Frisch auf den Tisch

Markt & Meinung | Novitäten
Frisch auf den Tisch ...
Egmont LYX
mira
Mia Winter, Janusmond
Ben Bennett, Wenn Ozeane weinen
Ulrike Gerstner, Redakteurin Egmont LYX: „Es ist die Zeit der Hexenhitze in Südfrankreich: Sie
weicht die Gassen auf und verwandelt das Städtchen Louisson in ein
Tollhaus. Das bemerkt Leon Bernberg sofort, als er in der Stadt ankommt – auf der Suche nach seiner verschwundenen
Zwillingsschwester. Er bittet den Polizisten
Christian um Hilfe, ohne zu ahnen, in welchen
sündhaft bösen Mahlstrom er hinabgezogen werden wird. Mit großer Sprachgewalt und einer fast
schon philosophischen Tiefe lässt uns Mia Winter
in dunkle Abgründe blicken, die uns die menschliche Seele offenbart.“
Sarah Hielscher,
Lektorat: „‚Wer nie
eine Dummheit begangen hat, wer nie
die Kontrolle verloren oder zumindest
davon geträumt hat,
hat nicht gelebt.‘ Dieses Zitat aus
dem Roman trifft ziemlich genau
den Kern dieser phantastischen
Liebesgeschichte für Leserinnen
jeden Alters, die sich über drei
Ozeane und drei Kontinente erstreckt. Eine Geschichte, die Mut macht, an seinen Träumen festzuhalten
und seinen eigenen Weg zu gehen. Für die große Liebe ist es nie zu spät.
Märchenhaft, aber zugleich echt und tief berührend. Ein Buch, das glücklich macht!“
Suhrkamp
Lisa Zeidner, Die falsche Braut
Susanne Gretter, Lektorin: „Da steht
sie, die falsche Braut, der Hochzeitsgesellschaft gegenüber. Bewaffnet, in
einem Kleid aus weißem Satin, sinnt
sie auf Rache. Aber es geht ihr nicht
um die Gäste, sondern um einen gewissen Sergeant McCormick, der ihr
das Herz gebrochen hat. Ein Roman über Liebe und
Verrat: klug, witzig, dramatisch, spannend bis zur
letzten Seite – Happy End inklusive.“
Diogenes
Kenneth Bonert, Der Löwensucher
Anna von Planta, Lektorin: „Ein umwerfendes Debüt aus Südafrika – eine
Einwanderersaga, wie ich sie noch nie
gelesen habe: Eine jüdische Familie
aus Litauen, die in Johannesburg mit
Humor und Chuzpe ein neues Leben
beginnen will, wird in den späten
1930er Jahren von ihrer Vergangenheit eingeholt.
Ihr wilder Sohn Isaac muss sich entscheiden: Will er
wie sein Vater ‚gefressen‘ werden oder furchtlos
sein wie seine Mutter, die wie eine Löwin für ihre
Ziele kämpft? Prall und farbig wie der junge Irving
und eine archaisch anmutende Poesie wie bei Meir
Shalev.“
10
dtv
Diane Brasseur, Der Preis der Treue
Hella Reese, Lektorin: „Ein Mann, seine Frau und seine
Geliebte – ein Thema, zu dem jeder eine Meinung hat und
längst alles gesagt scheint. Doch Diane Brasseur betrachtet
die außereheliche Affäre aus einem überraschenden Blickwinkel: Sie versetzt sich in die Empfindungen des Mannes,
lässt den Leser ungefiltert an seinen Überlegungen teilhaben und kommt damit ganz ohne moralische Wertung aus.
Plötzlich stehen vorgefertigte Meinungen auf dem Prüfstand und klar ist
vor allem eines: Jede Liebe hat eigene Gesetze.“
Beltz
Adolf Timm/Klaus Hurrelmann, Stark in die Schule
Dr. Claus Koch, Verlagsleiter Sachbuch/Ratgeber: „Adolf
Timm und Klaus Hurrelmann zeigen, dass der wichtigste
Lernort für Kinder die Familie ist; vor allem in den Jahren
vor dem Schuleintritt. Dabei kommt es überhaupt nicht auf
ein frühes kognitives Training an, wie Sprachkurse in der
Kita oder Philosophie für Einsteiger. Die Ausbildung der
Selbst- und Sozialkompetenz entscheidet über das Bildungsschicksal eines jungen Menschen, und diese liegt maßgeblich in
den Händen der Eltern, so die beiden Autoren. Ausdauer, Selbstbeherrschung, Neugier, Gewissenhaftigkeit, Mut, Selbstvertrauen, Disziplin,
Konzentrationsvermögen, Optimismus sind die Kompetenzen, die Kinder
stark machen, um den gestiegenen Leistungserwartungen in Schule und
Gesellschaft gewachsen zu sein.“
BuchMarkt April 2015
... im April. Wir fragten Lektoren und Programmleiter nach ihren
wichtigsten Novitäten des Monats. Hier eine Auswahl
Insel
Jan Ellison, Das Jahr, in dem ich zwanzig wurde
Sabine Landes, Lektorin: „Als Annie an einem Sommermorgen einen Umschlag ohne Absender aus dem Briefkasten holt, ahnt sie
nicht, wie das darin steckende Foto ihr Leben durcheinanderwirbeln
wird. Eine glückliche Ehe, drei wohlgeratene Kinder, Annies kleiner
Laden – all das steht auf einmal auf dem Spiel. Packend erzählt Jan
Ellison die bewegende Geschichte einer Frau, die sich den Schatten
der Vergangenheit stellen muss, um das Glück ihrer Familie zu bewahren. Jan Ellisons mitreißendes Debüt ist mein Lieblingsbuch des Frühjahrs!“
Arche
Kate Hamer, Das Mädchen,
das rückwärts ging
Ulrike Ostermeyer, Verlagsleiterin:
„Jetzt ist es endlich soweit: Unser
Spitzentitel in diesem Frühjahr ist
erschienen, Kate Hamers zauberhafter
Roman ‚Das Mädchen, das rückwärts
ging‘! In Leipzig war das Buch schon
der große Renner am Arche-Stand,
alle Exemplare, die wir mitgenommen hatten, waren am Ende verkauft.
Dieses besondere, berührende und
fesselnde Buch erzählt von einer Mutter, die nach ihrer 8-jährigen Tochter
sucht, während das Mädchen seinen
eigenen, ungewöhnlichen Weg gehen
muss. Lesen Sie unbedingt selbst, Sie
werden Carmel und Beth nicht mehr
vergessen!“
Coppenrath
Antoinette Lühmann,
Sternengreifer
Kristin Overmeier, Lektorin: „Ein Waisenjunge,
der sein Schicksal in die
Hand nimmt und sich
durch nichts und niemanden aufhalten lässt – Antoinette Lühmann ist es
aufs Neue gelungen, eine perspektivreiche Geschichte zu stricken, die weder
an Spannung noch an Phantasie spart.
In diesem Buch lernen Träume buchstäblich fliegen!“
BuchMarkt April 2015
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