PHILOXENIA - Genozid 1915

PHILOXENIA
Freundeskreis orthodoxer, katholischer und evangelischer Christen
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12.4.2015
PRESSEMITTEILUNG
14. April 2015
DER ZEUGE DES V Ö
LKERMORDS
Walter Rößler war deutscher Konsul in Aleppo zur Zeit des Völkermords an den Armeni­
ern im Jahre 1915. Er war Zeuge und er wollte nicht schweigen. Jetzt erschien im Bremer Donat­Verlag die Biographie dieses bemerkenswerten Mannes: „Entscheidung in Aleppo. Konsul Walter Rößler ­ Helfer der verfolgten Armenier.“ Autor ist Kai Seyffarth. Buchpre­
miere am 14. April um 19.30 Uhr in der Bremer Buch­ und Kunsthandlung Leuwer am Wall
171. Kai Seyffarth ist Entwicklungsingenieur im zivilen Flugzeugbau, hat sich intensiv mit der jüdischen Kultur, Geschichte und Religion beschäftigt und setzt sich seit vielen Jahren
mit der Geschichte des Völkermords an den Armeniern auseinander.
Die Buchvorstellung erfolgt im Rahmen der Bremer Gedenktage, die von der Armenischen
Gemeinschaft Bremen und dem Freundeskreis PHILOXENIA Bremen anlässlich der "100 Jahre Gedenken an die Opfer des Genozids an den den Armeniern im Jahre 1915" veran­
staltet werden. Mehr zu dem Programm erfahren Sie unter http://www.genozid1915.de/DE/veranstaltungen/die­bremer­gedenktage­vom­27­marz­24­
april­2015.html
Veranstaltet wird die Buchpremiere von der Buchhandlung Leuwer und dem Donat Verlag.
Wie kein anderer deutscher Verlag hat sich der Donat Verlag seit seiner Gründung syste­
matisch mit dem Völkermord an den Armeniern auseinandergesetzt und zu dem Thema Schriften und Bücher herausgegeben. Nun also Kai Seyffahrts Biographie Walter Rößlers.
Der war im Ersten Weltkrieg als deutscher Konsul in Aleppo tätig und gilt mit seinen Be­
richten und Telegrammen an das Auswärtige Amt in Berlin und die deutsche Botschaft in Konstantinopel als der wichtigste deutsche Zeuge des Völkermords. Walter Rößler (1871­1929) sandte mehr als 200 Telegramme und Berichte über den Völ­
kermord an den Armeniern an die deutsche Botschaft in Konstantinopel und das Auswärti­
ge Amt in Berlin, um der Abschlachtung Einhalt zu gebieten. Vergeblich. Das Kaiserreich unternahm aus Rücksicht auf den türkischen Bündnispartner nichts. Viel mehr wussten wir bislang von Konsul Rößler nicht – außer dass Franz Werfel ihm in seinem Roman „Die
vierzig Tage des Musa Dagh“ ein Denkmal gesetzt hat. Aber das ist Literatur. Was hat er wirklich getan? Suchte er so viele Menschen zu retten wie möglich? Gebührt ihm nicht nur
weltweit Anerkennung für seine Dokumentation des Völkermordes, sondern auch eine eh­
rende Erinnerung als Helfer und Retter verfolgter Armenier und anderer Christen? Darauf gibt Kai Seyffarth nun mit seiner klug und spannend geschriebenen Biografie eine Antwort.
Kai Seyffarth, geb.1962 in Rostock. Geprägt durch bildungsbürgerliches Elternhaus, kirch­
liche Jugendbewegung und Aktion Sühnezeichen sowie frühes Interesse an der Ge­
schichte des 20. Jahrhunderts. Er studierte Maschinenbau an der Technischen Universität
Dresden. 1991 Promotion zum Dr.­Ing., seit 1992 Entwicklungsingenieur im zivilen Flug­
zeugbau in Bremen. Diverse Vorträge und Aufsätze zu historischen, politischen, theologi­
schen Themen sowie zum Theater. Seit 2001 Auseinandersetzung mit dem Völkermord an den Armeniern; dazu Vorträge im In­ und Ausland.
Veranstaltungen - Die Bremer Gedenktage vom 27.
März - 24. April 2015
Die Armenische Gemeinschaft Bremen und der Freundeskreis PHILOXENIA Bremen sind die Veranstalter von 100 JAHRE GEDENKEN AN DIE OPFER DES...
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