Evangelische Michaelsgemeinde Gießen - Wieseck Gemeindebrief April / Mai 2015 www.michaelsgemeinde.de auf ein Wort Inhalt Liebe Leserinnen, liebe Leser, Frohe Pfingsten! 2 Inhalt / Auf ein Wort ........................... .2 der, die, das Besondere ....................... 3 KV transparent ......................................... 4 Wie viele Mitbürger können noch etwas mit diesem Wunsch anfangen? Das Pfingstfest erscheint im Gegensatz zu Weihnachten als Geburtstag Christi bzw. Ostern, seiner Auferstehung, sehr abstrakt. Die Bezeichnung „Pfingsten“ kommt vom griechischen Ausdruck „Pentekoste“ und bedeutet „der fünfzigste“. Das Pfingstfest als Fest der Ausgießung des Heiligen Geistes wird etwa 50 Tage nach Ostern gefeiert. Nachdem Christus zum Himmel aufgefahren ist, hat er seinen Jüngern stellvertretend seinen Geist gespendet. Dies wurde auch uns verheißen – wir müssen uns nur „begeistern“ lassen. Angedacht ......................................... 5 In diesem Sinne eine gesegnete Osterzeit und ein frohes, begeisterndes Pfingstfest Werbung ......................................... 29 Ihre/Eure Redaktion. KV-Wahl ......................................... 32 was geht ab ....................................... 6 Umfrage Kindergottesdienste ............. 7 Kaiserberg / Pusteblume................... 8/9 Konfirmanden, was war .................... 10 Konfirmation 2015 ............................ 11 Kirchenaustritt? / Kircheneintritt! ... 12/13 Freud und Leid ............................. 14/15 KV-Wahl Vorstellung der Kandidaten und Kandidatinnen ...............16/17/18/19 Seitenblick ................................. 20/21 Karfreitag - Johannespassion ............. 22 30 Jahre Posaunenchor...................... 23 Verschiedenes ................................. 24 Pfingsten auf dem Schiffenberg ......... 25 Aus Gruppen und Kreisen .............. 26/27 Glaubensfragen ................................ 28 Kontakte / Impressum …… ............... .30 Gottesdienste .................................. 31 13. bis 22. April 2015 Abgabestelle: Zelt auf dem Pfarrhof, Kirchstraße 19 der, die, das Besondere Große Kunst in der Michaelskirche Bild: Frank Wendel Dina Zavodovska hat in der Passionszeit den Altarraum verhüllt. Ein 4,5 x 3,5 m großes gewebtes und auf Bambusstangen gezogenes Passionsbild hing von der Turmdecke bis auf die Stufen des Altars. Zu sehen gab es (je nach Sichtweise): Ein eigenartiges bleiches Gewebe, einen weißen Papierteppich, ein verschlungenes Wurzelwerk und die Bäume des Lebens und der Erkenntnis. In Andeutungen, aber durchaus erkennbar, sah man das Kreuz Christi und die mit ihm zur Rechten und zur Linken Gekreuzigten. Hände, die sich im Schmerz verkrampfen, und Hände, die zu ihm beten. Und Menschen unter dem Kreuz, manchmal eingewebt, manchmal nur durch den Schattenwurf zu ahnen. Schließlich deuteten Form, Farbe und Material die Grunderfahrungen unseres Lebens an: Vergänglichkeit und Hoffnung, Reinheit und Verletzlichkeit und immer wieder neue Anfänge und verschlungene Wege zum Licht. Dina Zavodovska hat mit ihrem Fastentuch dem Wort vom Kreuz eine bildliche Gestalt gegeben, die nicht so leicht loslässt. Das Tuch passte genau in die mittelalterliche Michaelskirche und war ja auch nur für sie, nur für diese Fastenwochen 2015 gearbeitet. Und es passte übrigens gerade in die aktuelle Diskussion, wie religiöse Abbildungen sein können: Christen, Juden, selbst strenge Muslime dürften sich mit dieser Form der Verhüllung anfreunden. Denn das Tuch zeigte unendlich mehr, als man sehen kann, und weniger, als man (in der Passionszeit) sehen sollte. Der Kirchenvorstand ist dankbar und stolz auf dieses einmalige Werk von Dina Zavodovska. Frank Wendel 3 Kirchenvorstand transparent Paramente Was lange währt…. Unter diesem Motto steht der Versuch, unserem Kircheninnenraum einige neue Akzente zu geben. Eine großzügige Spende hat es uns ermöglicht, nun auch für unsere Kanzel Paramente in den liturgischen Farben grün, weiß, violett und rot in Auftrag zu geben. Sie werden in der Textilwerkstatt in Darmstadt passend zu unseren Altarparamenten gefertigt. Der violette Kanzelbehang war in der Passionszeit bereits in unserer Kirche zu sehen. Auf diesem Wege danken wir den Spendern noch einmal ganz herzlich. Leitung Kita Pusteblume 4 Der Kirchenvorstand hat beschlossen, Ilona Wolf, Leiterin unseres Familienzentrums am Kaiserberg, nun auch dauerhaft mit der Leitung der Kita Pusteblume zu betrauen. Frau Wolf hat die Kita Pusteblume seit zwei Jahren kommissarisch geleitet und in dieser Zeit die Weiterentwicklung der Kita zum Familienzentrum maßgeblich vorangebracht. Zudem hat sich herausgestellt, dass die gemeinsame Leitung beider Einrichtungen Synergieeffekte an vielen Stellen mit sich bringt. Zur Unterstützung von Frau Wolf wird Melanie Hildebrandt, Erzieherin im Familienzentrum am Kaiserberg, zukünftig als Stellvertretung für beide Einrichtungen teilweise von ihrem Gruppendienst freigestellt sein. Wir wünschen beiden für ihre Aufgaben viel Erfolg und Gottes Segen! Kirchenasyl Immer mehr Menschen suchen Schutz in Deutschland. Besonders der Bürgerkrieg in Syrien hat Millionen Menschen entwurzelt – einige tausend sind auch zu uns gekommen. Bei so vielen Asylfällen können Fehler gemacht werden. Um daher besonderen Härtefällen ebenfalls ein geregeltes Asylverfahren zu ermöglichen, gewähren viele Gemeinden Kirchenasyl. Der Kirchenvorstand der Michaelsgemeinde hat am 25.2. beschlossen, grundsätzlich auch ein Kirchenasyl zu ermöglichen. Der Einzelfall muss dann noch geprüft werden. Natürlich ist dann noch Vieles zu klären, z.B. welche Räume überlassen werden. Und es müsste ein Unterstützerkreis gebildet werden, der den Flüchtling oder die Flüchtlinge begleitet (z.B. mit Behördengängen oder Sprachunterricht). Ergänzung Spendenergebnisse Im Jahre 2014 konnten dem Verein "Straßenkinderarbeit Lima e.V. (SAL)“ insgesamt knapp 1250 Euro überwiesen werden. Davon spendete der Frauenkreis unserer Gemeinde 450 Euro, der andere Teil stammt aus Kollekten. Wir danken herzlich den Damen des Frauenkreises sowie den zahlreichen Gottesdienstbesuchern, die diese wichtige Sozialarbeit in Peru auf diese Weise unterstützen. Danke an alle Spenderinnen und Spender. Angedacht „Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und derHölle“. (Offenbarung 1,18) Liebe Leserinnen und Leser, ich grüße Sie mit dem biblischen Wochenspruch ganz herzlich zum Osterfest! Dieser Wochenspruch steht in der Offenbarung. Der Prophet Johannes hat sie geschrieben in der Verbannung auf der Insel Patmos. Johannes hatte ähnlich schlimme Christenverfolgungen vor Augen, wie sie heute von islamistischen Terroristen verübt werden. Nach dem Brand Roms, den wohl Kaiser Nero selbst verursacht hatte, wurden auch damals Christen, nur weil sie Christen waren, gefoltert und getötet. Johannes wollte seinen bedrängten Glaubensgeschwistern mit seinem Buch Mut zum Durchhalten machen. Er erinnerte sie daran, dass Gott selbst der Herr der Geschichte sei und dass am Ende, jenseits aller Zeit, die Rettung komme. So wie auf das Kreuz Christi die Auferstehung folgte. Die Offenbarung ist ein phantastisches Buch, das die große christliche Hoffnung mit vielen Bildern ausschmückt. Noch heute ist dieses letzte Buch in der Bibel spannend zu lesen und immer noch geheimnisvoll, weil wir nicht alle Bilder deuten können. Manches wird auch gerne falsch verstanden, etwa wenn Politiker eine Art Ablaufplan der Geschichte herauslesen und ihren Anteil an der Apokalypse herbei- führen wollen. So hatte sich etwa der amerikanische Präsident Ronald Reagan in einer Art Endschlacht zwischen Gut und Böse gesehen. Seine Nachfolger, die auch schneller schießen als reden, stehen in dieser Tradition. Die Offenbarung deckt solche Entwicklungen auf. Mit Bildern erzählt sie Geschichte, um gleichzeitig die Herren der Geschichte zu demaskieren. Die Offenbarung ist eigentlich ein aufklärerisches Buch, das zum Ziel der Geschichte, zu Freiheit und Liebe und Ewigkeit hinführt. Die Offenbarung schenkt uns Trost und Hoffnung, weil nicht das Böse und der Tod das letzte Wort haben. Wenn Christus die Schlüssel des Todes und der Hölle hat, dann schließt er uns das Leben und den Himmel auf. An Ostern feiern wir das Ende der Geschichte, die nur ein Ziel hat, nämlich den Tod. An Ostern feiern wir das Leben. Ich wünsche Ihnen eine fröhliche, getröstete und hoffnungsvolle Osterzeit! 5 … was geht ab Zwei Nachmittage im Hangelstein für Kinder von der 1. bis 5. Klasse!!! Am 7. und 8. April, jeweils von 14.30 bis 17.30 Uhr. F rü hl in gs ur sc h re i ! Ha ng e l ste i n : w i r ko m me n! Sausen und anschleichen, schnitzen, Tierspuren entdecken und die ersten Pflanzen, etwas bauen, Geländespiele… Bitte mitbringen: einen Rucksack mit Getränk und Vesperbrot, Obst…, evtl. Regenzeug. Bitte lange Hosen anziehen, feste Schuhe (keine Gummistiefel). Taschenmesser haben wir dabei! Wir freuen uns auf Euch! Bettina Lorentz, Barbara Licht, Florian Czerney und Finn Braun (Bilder dieser Seite: Bettina Lorentz) Vom 13. bis 17. Mai 2015 Für Mädchen ab 9 Jahren in Rodheim bei Hungen. Team: Anika Anderseck, Bettina Lorentz, Isabelle Vogel, Katharina Hoppe, Maren Engeln. Beitrag: 145 Euro (Übernachtung, Selbstverpflegung, Betreuung, Reiten). Anmeldeschluss: 27. April Anmeldeformulare: unter: www.michaelsgemeinde.de Anmeldung beim Ev. Stadtjugendpfarramt Gießen, 6 Südanlage 13, 35390 Gießen, Tel. 55 91 30 3 was kommt … Kindergottesdienst doch anders? Eine Umfrage In unserer Gemeinde gibt es Gottesdienste und Andachten für Kinder in den Familienzentren, Krabbelgottesdienste im Gemeindehaus, Familiengottesdienste in der Kirche und am Kaiserberg. Der Kindergottesdienst am Sonntag ist als Gottesdienst bei der Kirche geplant. Die „Großen“ sind im Gottesdienst und die „Kleinen“ feiern in kindgemäßer Form; hin und wieder begegnen sich beide. So ist es gedacht und wir würden gerne noch mehr Kinder und Familien erreichen. In den nächsten Wochen wollen wir (KiGo-Team) am Konzept für den Kindergottesdienst weiterarbeiten. Als Grundlage dazu soll in die Haushalte der Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren ein Umfragezettel kommen. Ich möchte Sie bitten, sich zu beteiligen, den Zettel auszufüllen und ins Gemeindebüro zurückzusenden. Wenn Sie Interesse haben mitzuarbeiten sprechen Sie mich bitte an! Bettina Lorentz Der Kindergottesdienst findet sonntags von 10 bis 11 Uhr - parallel zu den Gottesdiensten - im Gemeindehaus statt (außer in den Ferien). Das KiGo-Team freut sich auf Dich! Kinder- und Krabbelgottesdienste finden in der Regel im Gemeindehaus statt. 7 Kaiserberg Familiengottesdienst am Kaiserberg am 6. April um 10 Uhr Ev. Familienzentrum am Kaiserberg 4 Fahrdienst von der Kirche Abfahrt um 9.45 Uhr Wie in jedem Jahr laden wir am Ostermontag zum Gottesdienst ins Familienzentrum am Kaiserberg ein. Im Zentrum wird die Geschichte von der Begegnung zwischen Maria und dem Auferstandenen stehen. Wie immer in diesen Gottesdiensten ist der „Predigtteil“ eine Zeit, in der man sich je nach Interesse auf unterschiedliche Art und Weise mit dem Thema beschäftigen kann: kreativ, in einer Gesprächsrunde, musikalisch, in einer Gruppe oder allein. Der Gottesdienst wird mitgestaltet vom Kinderchor, der Flötengruppe und Konfirmandinnen und Konfirmanden. Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen – traditionell gibt es grüne Soße und Pellkartoffeln. Und der Osterhase kommt sicher auch! Wir freuen uns auf Menschen jeden Alters, auf Familien genauso wie auf Singles und Paare, auf Kinder, Jugendliche, junge und ältere Erwachsene. Für das Team: Carolin Kalbhenn, Bettina Lorentz und Ilona Wolf 8 Kaiserberg & Pusteblume Sommerfeste der beiden Kindertageseinrichtungen und Familienzentren der Michaelsgemeinde Beide Einrichtungen, Pusteblume und Kaiserberg, feiern auch dieses Jahr wieder ihre Sommerfeste unter dem Thema der Jahreslosung der evangelischen Kirche: „ Nehmt einander an…“ Es werden vielfältige Mitmachstationen für „Groß und Klein“ angeboten, und für Kaffee, Kuchen und andere Leckereien sorgen die Eltern aus beiden Häusern. Die Pusteblume öffnet ihre Türen am Sommerfest und gibt allen Interessierten die Möglichkeit , die neuen Räume im Zuge der noch laufenden Renovierung zu besichtig en. Wir laden alle Menschen im Stadtteil herzlich ein, mit uns zu feiern! Das Familienzentrum Am Kaiserberg feiert am Freitag, 29. Mai ab 15 Uhr Bild: Kaiserbergteam Die Kita Pusteblume feiert am Samstag, 20. Juni ab 15 Uhr 9 was war … ...was geht ab Wie in jedem Jahr besuchte eine Konfirmandengruppe am Samstag nach dem Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus den Erinnerungsort Hadamar. Dort wurden über 15.000 behinderte Menschen getötet. Die Konfirmandengruppe ging den Weg der Opfer, die mit Bussen aus ganz Mittelhessen herge- bracht wurden, nach: Aus der Busgarage über die Auskleide- und Untersuchungsräume in den Keller, in die Gaskammer und weiter bis zu den Verbrennungsöfen. Auch Gießener Patienten wurden vor 75 Jahren aus der psychiatrischen Klinik dorthin gefahren. Die Konfirmanden erfuhren, dass erst eine mutige Predigt des Bischofs von Münster, Graf Galen, den Gasmord an kranken und behinderten Menschen gestoppt hat. Nachdenklich und sehr ernsthaft haben die Konfirmanden dem Schicksal einzelner Menschen, Opfer und Täter, nachgeforscht. Frank Wendel (Bild und Text) Wir suchen weiterhin: Austräger für unseren Gemeindebrief, der alle 8 Wochen erscheint. Bei Interesse bitte im Pfarrbüro melden. Tel. 9 50 20 83 10 der, die, das Besondere ... Gruppe II, Pfarrerin Uta Wendel Konfirmation am 03. Mai um 10.00 Uhr und 13.30 Uhr Gruppe I, Pfarrer Frank Wendel Konfirmation am 10. Mai um 1 0.00 Uhr und 13.30 Uhr Sarah Kristin Becker Rico Balser Noelle Simone Brown Niklas Becker Christian Deibel Vincent Berledt Fabian Manfred Dort Tobias Otto Dort Sarah Maria Carl Marie Funk Florian Czerney Yannis Grönke Johanna Daus Fabio Hartmann Hanna Lea Sophie Diegel Michelle Heßler Nils Epp Maren Jung Laura Fröhlich Noah Jung Ayline Kartal Jennifer Heidel Clara Knorre Joanna Heidel Eleonore Sophie Theodora Jonas Hobert Kraft Silas Maxim Kramer Vincent Lassika Leonie Leon Carmona Benjamin Johannes Peters Selina Mattern Jonas Schäfer Ann-Kathrin Neißner Luis Schäfer André Reuter Geena-Marie Schieferstein Anne Jasmin Schinzl Lilli Schön Michelle Stiller Johanna Schulte Lavinia Giulia Zimmermann Emilio Tschauner Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen des Datenschutzes von der Veröffentlichung der Adressen der Konfirmanden absehen. Die Redaktion 11 Hintergrund 12 2014 sind besonders viele Menschen aus der Evangelischen Kirche in Deutschland ausgetreten. Auch in der Michaelsgemeinde haben wir 59 Gemeindeglieder verloren. Wenn wir eine Antwort auf unsere Frage nach den Gründen erhalten haben, dann war es „die Kirchensteuer“. Nun gibt es sicher gute Gründe gegen eine Kirchensteuer (ich ärgere mich auch manchmal, dass ich nicht mitentscheiden kann, was der Staat mit meinen Steuern macht, andererseits freue ich mich , dass ich Polizisten, Lehrer, Krankenschwestern u.v.a.m. mit meinem Geld unterstützen kann!). Jeder Ausgetretene hat sich hoffentlich überlegt, ob er oder sie in einer anderen Weise bereit ist, etwas für andere in unserer Gesellschaft zu tun. Allerdings nicht mit Almosen, die nur das eigene Gewissen beruhigen, sondern mit echter Unterstützung. In manchen evangelischen Freikirchen ist es üblich, den „Zehnten“ des Einkommens an die Gemeinde zu geben. Damit verglichen ist unsere Kirchensteuer geradezu lächerlich gering. Auch mit der Armensteuer im Islam (Zakat: 1/40 oder 2 ½ % des Verdienstes nach Abzug der Unterhaltskosten) können wir längst nicht mithalten. Und trotzdem kann die Evangelische Kirche ihre Aufgaben (noch) erfüllen. Die Kirche ist zuerst für die Schwächeren in einer Gesellschaft da. Hier erfahren sie Trost und Unterstützung. Das meiste Geld wird für das Personal verwendet. Beispielsweise Pfarrerinnen, Musiker, Pädagogen sind für die Menschen da. Natürlich werden auch Helfer gebraucht: Verwaltungsangestellte, Küster, Sekretäre usw. Personal kostet Geld. Etwa 70% des kirchlichen Haushalts machen die Personalkosten aus. Darüber hinaus kosten hauptsächlich die Gebäude Geld. Gerade Kirchengebäude haben aber auch eine wichtige Funktion in den Ortschaften: Die Michaelskirche ist nicht nur ein Wahrzeichen von Wieseck, sie ist seit Generationen auch eine Art „geistliches Wohnzimmer“, das erhalten werden soll. Weniger Geld bedeutet für die Kirche langfristig weniger Personal (hier lässt es sich bekanntlich am einfachsten sparen). Was das bedeutet, kann man heute schon gut auf dem dünner besiedelten Land, z.B. dem Vogelsberg sehen: Immer mehr Gemeinden werden zusammengelegt, der sonntägliche Gottesdienst und der Kindergottesdienst werden „ausgedünnt“: 14 tägig oder monatlich gefeiert oder an zentralen Orten konzentriert. Die Leidtragenden sind die Älteren und die Kinder (die nicht-mobilen Glieder der Gesellschaft). Kircheneintritte sind demgegenüber Hintergrund selten. Aber es gibt diese mutigen Menschen, die gegen den Strom schwimmen, Gott sei Dank! Wer in die Kirche eintritt, erklärt sich nicht mit allem einverstanden. Aber er setzt ein Zeichen für Solidarität mit den Schwächeren in der Gesellschaft. Und er ermutigt uns, nicht nachzulassen in unserer Arbeit. Im ganzen letzten Jahr gab es nur drei Eintritte. Aber diese drei haben damit nicht nur ein Zeichen für die Zukunft der Kirche gesetzt, sie ermutigen auch uns Mitarbeiter, mit noch mehr Einsatz die Botschaft von der Liebe unter die Menschen zu tragen. Ein Kircheneintritt kostet langfristig Geld. Das müssen wir fairerweise zugeben. Aber er bringt Verantwortung, Orientierung, Sinn und eine gute Gemeinschaft! Das ist mehr, als man sich mit Geld irgendwo anders kaufen kann. Daher bitte ich alle Ausgetretenen: Beraten Sie sich (nicht nur mit Ihrem Steuerberater!), sondern auch mit Ihrer Familie und Ihren Freunden und treten Sie wieder ein. Wo? Bei einem Pfarrer / einer Pfarrerin Ihrer Wahl oder im Kirchenladen. Frank Wendel 13 Freud und Leid Wir gratulie ren… 01.04. Inge Schnabel 80 03.05. Karl Heinz Kuhn 84 02.04. 04.04. 05.04. Germana Bellof Walter Jung Anneliese Thometzek 86 85 80 06.05. Gertrud Schaeg 81 07.05. Hans Hahn 82 08.05. Georg Rühl 89 87 81 93 09.05. Margot Wagner 88 07.04. Hilde Göbel Ella Lehmann Auguste Löber 10.05. Antonie Biedermann 82 11.05. Reinhold Leib 86 11.04. Charlotte Pobbig 87 12.05. Helga Grösser 80 12.04. Hildegard Splittgerber 87 13.05. Helgard Arnold 83 13.04. Heinz Dörr 87 Anneliese Mrasek 84 14.04. Anneliese Holtgrefe 85 Dr. Horst Brinkmann 91 Hilde Kreiling Elfriede Kreiling 86 92 14.05. Willy Becker 83 16.05. Reinhold Becker 80 Gerhard Diehl Henny Kreiling Erwin Bellof 82 80 89 19.05. Helga Jung 84 Lieselotte Richter 87 Werner Seibert 81 21.04. 22.04. Anna Liske Erna Strack 93 81 Elisabeth Spanjol 82 Luisa Reifschneider 87 23.04. Franz Schulz 88 Erika Deibel 80 Elfriede Barthelmie 90 Hellmuth Wißner 90 Irmgard Görke Edgar Borrmann Horst Lehmann 83 81 81 23.05. Gertrud Schulz 83 25.05. Karl Moos 83 26.05. Margret Busch 82 Elisabeth Parsch Inge Bachmann 85 81 Irma Eckl 85 27.05. Maria Wittmeier 93 Helga Peller 81 29.05. Horst Deumer 87 Hilda Zahn 80 31.05. Karl Laudon 83 Dieter Grewe 84 Inge Riedel 85 17.04. 20.04. 24.04. 25.04. 30.04. 01.05. 02.05. 14 ...z um Geburtstag 20.05. 22.05. Liebe (kü nftige) „ Jubilar e“, falls Sie keine Veröffentli chu ng Ihr es Geburtstag es im Gemeindebrief wü nschen, tei len Sie uns dies bitte mit. Wenden Sie sich dazu bitte an das Gemeindebüro . G anz herzlichen Dank. Freud und Leid ... z ur Goldene n H ochzeit am 21.05. Horst und Herta Rau, geb. Maar 24.05. Erwin und Erika Deibel, geb. Hirtz Ta ufe n Otto Kemper, Sohn von Till Kemper und Annette, geb. Luckemeyer Wir nahmen Abschied von Harald Langenhagen, 63 Jahre Else Fischer, geb. Staubach, 92 Jahre Marie Stein, geb. Zahrt, 82 Jahre Anna Mörschel, geb. Völzel, 91 Jahre Lydia Kaiser, geb. Lein, 81 Jahre Hans Wolfgang Dinges, 77 Jahre Elfriede Schäfer, geb. Hofmann, 79 Jahre Josef Längsdörfer, 88 Jahre Wir bitten u m Verständnis, dass wir aus Gr ünden des Datenschutzes u nd der persönlichen Sicherheit von der V eröffentlichung der Adr esse absehen. 15 unsere KV -Kandidaten Wahlzeit von 11 Uhr bis 18 Uhr Wahllokal: Ev. Gemeindehaus, Kirchstraße 19, Fakten zur Wahl Wer darf wählen? Alle die am Wahltag das 14. Lebensjahr vollendet haben und zur Michaelsgemeinde gehören. Bis 14 Tage vor der Wahl kann jedes Gemeindeglied darüber Auskunft verlangen, ob und mit welchen Angaben er oder sie im Wählerverzeichnis eingetragen ist. Neu: Auch gerade erst zugezogene Mitglieder dürfen wählen, wenn sie am Wahltag den Zuzug glaubhaft machen können (z.B. durch eine Kopie der Meldebescheinigung). Wie viele „Kreuzchen“ darf ich machen? Auf jedem Wahlzettel dürfen maximal 11 Kreuze gemacht werden, weniger sind erlaubt. Pro Kandidat ist nur ein Kreuz möglich. Die elf Kandidaten mit den meisten Stimmen sind gewählt. Briefwahl? Auch eine Briefwahl ist möglich. Bitte stellen Sie den Antrag schriftlich oder mündlich bis zum Freitag vor der Wahl im Gemeindebüro, Kirchstr.19, Tel.: 95 02 08 3 Anika Anderseck 22 Jahre alt, Student , ledig Ich kandidiere für die Wahl zum Kirchenvorsteher, da ich bereit bin , Verantwortung in der Gemeinde zu übernehmen, und mich insbesondere für die Interessen der Kinder und Jugendlichen vor Ort einsetzen möchte. Hendrik Richard Engel 16 28 Jahre, Metzgermeister, selbstständig Ich bin Betriebsinhaber der örtlichen Metzgerei (seit 2013) mit neun Beschäftigten und kandidiere für den KV, weil ich mich als hier aufgewachsener Wiesecker für die Interessen einsetze und bereit bin, in den Bereichen mitzuwirken, in denen meine Hilfe benötigt wird. unsere KV -Kandidaten Tamara Ewert 33 Jahre, Apothekerin, verheiratet, 1 Tochter Den Kontakt zum christlichen Glauben habe ich durch meine Oma bekommen und durch den Religionsunterricht in der Schule bekräftigt. Ich kandidiere für den Kirchenvorstand um mitzuhelfen und für die russlanddeutschen Gemeindemitglieder „Vermittlerin/Ansprechpartnerin“ zu sein. Ich möchte mich auch im Kindergartenbereich einbringen. Mir würde auch Spaß machen, z.B. Schulgottesdienste mitzu gestalten…. Jürgen Häuser 62 Jahre, Geschäftsführer, verheiratet Ich kandidiere für den Kirchenvorstand, weil ich hier in einem Gremium mitarbeiten kann, in dem wir offen und konstruktiv miteinander umgehen. Jeder kann sich einbringen, jede Meinung wird berücksichtigt; wir suchen dann den jeweils größten gemeinsamen Nenner! Carolin-Roberta Hammerschick 35 Jahre, Personalreferentin, verheiratet Meine Erfahrungen und Fähigkeiten möchte ich einbringen, damit sich die Menschen in der Gemeinde wohlfühlen und im Glauben gestärkt werden. Ich hoffe, mit meinen Ideen dazu beitragen zu können, dass mehr Menschen den Gottesdienst besuchen und an Gemeindeveranstaltungen teilnehmen. Steffen Heinrich 44 Jahre, Betriebsratsvorsitzender in einem mittelständischen Unternehmen, verheiratet, 2 Kinder Meinen persönlichen Schwerpunkt sehe ich in der Kinder- und Jugendarbeit. Ich wünsche mir für unsere Gemeinde ein tolerantes und aufgeschlossenes Miteinander. „Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem Wege“ (Ps. 119/105). Mein Konfirmationsspruch ist Orientierung für mein Leben. 17 unsere KV -Kandidaten Till Kemper M.A. 32 Jahre, Rechtsanwalt & Archäologe, Mediator, Stiftungsberater, verheiratet, zwei Söhne Ich fühle mich der Kirche im Allgemeinen und der Michaelgemeinde im Besonderen sehr verbunden und möchte gerne das Gemeindeleben mitgestalten. Aufgrund der Betreuung meiner Söhne Fritz und Otto durch die gemeindlichen Kindergärten habe ich Interesse an ihrer Arbeitsweise und Ausgestaltung; aufgrund meiner beruflichen Ausprägung würde ich die Gemeinde gerne in administrativen und baulichen Fragen unterstützen. Anke Krücken 50 Jahre, Altenpflegerin Als ich vor 6 Jahren gefragt wurde, ob ich Kirchenvorstand werden möchte, war ich sehr erfreut . So konnte ich mich in der Gemeinde und in den Gremien engagieren. Am meisten hat mir die Zusammenarbeit aller Mitglieder gefallen und dass ich Neues lernen und meine Erfahrungen einbringen konnte. Ich stehe gerne noch weitere 6 Jahre zur Verfügung. Uwe Schebaum 56 Jahre, Beamter, verheiratet Die vergangenen Jahre der Mitarbeit im Kirchenvorstand und anderen Gremien des Dekanates empfand ich als eine interessante und abwechslungsreiche Zeit. Große und auch viele kleinere Aufgaben und Entscheidungen waren zu bewältigen; weitere Projekte stehen noch an. Ich bin bereit, mich noch einmal auf einen Einsatz für die Kirchengemeinde einzulassen. Stefan Schöffmann, 51, Jahre, Dachdecker - und Spenglermeister, selbstständig verheiratet, 2 Kinder In Wieseck getauft, aufgewachsen, konfirmiert und geheiratet. Ich mache im Kirchenvorstand, was notwendig ist. Ich bin da, wo ich gebraucht werde. 18 unsere KV -Kandidaten Gerd Sennhenn, 51 Jahre, Lehrer, verheiratet, 2 Kinder Ich kandidiere für den Kirchenvorstand, um mich stärker in die Gemeinde einzubringen, um Verantwortung zu übernehmen. Interesse habe ich an der Arbeit mit der Jugend und helfe gerne dort , wo ich gebraucht werde. Friedrich Siepmann, 60 Jahre, Diplom-Forstingenieur, verheiratet, 1 Tochter Die Bereitschaft, ein Amt, Ehrenamt, freiwillig zu übernehmen, sinkt neuesten Erhebungen zufolge immer weiter. Die Ausübung ist mit Arbeit verbunden und „rentiert/rechnet“ sich meistens nicht. Dem möchte ich durch meine Arbeit im Vorstand der Kirchengemeinde entgegenwirken, da ich mich der Kirche verbunden fühle. Dieter Steil, 76Jahre, Pädagogischer Leiter i. R. , verheiratet, 3 Kinder Ich kandidiere für den Kirchenvorstand, weil mir die Leitung der Gemeinde wichtig ist, und bisher bin ich für die Finanzen zuständig. Hanns-Georg Thelen 55 Jahre, kaufm. Angestellter, verheiratet, 2 Kinder Ich kandidiere für den Kirchenvorstand, weil es mir Spaß macht, aktiv bei der Gestaltung des Gemeindelebens mitzuwirken. Zur Zeit tue ich dies im Bauausschuss, ich bin zuständig für die Durchführung des monatlichen Kirchenkaffees und bin beteiligt an der Organisation der jährlichen Pilgerwanderung. Außerdem freue ich mich immer wieder, wenn ich am Gottesdienst aktiv mitwirken kann. 19 Seitenblick „Weil Menschen MENSCHEN brauchen“ Einblicke in die Arbeit der Jugendwerkstatt Gießen „Menschen brauchen Menschen“, sagen Pfarrer i. R Christoph Geist und Wolfgang Balser von der Jugendwerkstatt in der Gießener Weststadt. Die kirchliche Einrichtung fördert Menschen, die auf dem regulären Arbeitsmarkt keine Chancen haben. Junge Menschen oder Langzeitarbeitslose, die von der Leistungsgesellschaft abgehängt wurden, erhalten hier eine Chance. Speziell im Holz-, Bauund Metallbereich qualifiziert oder bildet die Jugendwerkstatt Jugendliche aus. Finanziert wird das u.a aus der kommunalen Jugendförderung oder aus Mitteln der Agentur für Arbeit. Manche Jugendliche fallen aber durch das Gesetzes- und Förderungsraster; etwa weil sie zu alt sind oder als Asylbewerber keinen Anspruch auf berufliche Qualifizierung haben. Mit Hilfe von Paten und Spendern gelingt es Balser und Geist, auch ihnen einen Weg in das Berufsleben zu bahnen. 20 Zum Beispiel Reza*. Er ist mit seinen 22 Jahren ein auffallend ausgeglichener junger Mann. Wenn er spricht, strahlt er Ruhe und Zufriedenheit aus. Das ist bemerkenswert, kennt man erst seine Geschichte. Reza kam 2010 als Flüchtling aus Afghanistan nach Deutschland. Der junge Mann sah keine Zukunft in einem Land, in dem religiöse Zwänge und Gewalt vorherrschen. „Es gibt dort keine Familie ohne Gewalt.“ Er wollte frei leben und riskierte dafür viel: Mit der Unterstützung eines Cousins gelang ihm die Flucht. In der Fremde trägt ihn „die Sehnsucht nach Frieden und Freiheit.“ Seine Mutter fehlt ihm, aber sonst vermisst er in Gießen nichts. Reza macht eine Ausbildung im Metallbereich der Jugendwerkstatt. „Ich komme gut mit allen aus, die Menschen sind freundlich mit mir, ich lerne viel.“ In der praktischen Zwischenprüfung hat er mit „gut“ abgeschnitten. Die Theorie fällt ihm etwas schwerer, aber auch das wird er lernen. Schließlich ist es ihm gelungen, sich ganz alleine quer durch zwei Kontinente in eine neue Zukunft aufzumachen. Dabei hat er Dinge erlebt, die wir uns in unserer geregelten Gesellschaft gar nicht vorstellen können. Sein größer Wunsch: „Ich möchte mal in einer gro- Seitenblick ßen Firma arbeiten, Schunk oder Buderus und am liebsten irgendwann in Wolfsburg bei VW!“ Weil er verständnis- und rücksichtsvoll mit seinen Mitmenschen umgeht, fleißig, pünktlich und zuverlässig ist, sind sich Geist und Balser sicher, dass Rezas Zukunft endlich begonnen hat. Rezas Geschichte ist beispielhaft für viele junge Menschen, die derzeit aus dem nahen Osten oder Afrika zu uns nach Gießen kommen. Hinter ihnen liegt eine dramatische Flucht. Nun suchen sie einen Platz in unserer Gesellschaft. Und dazu gehört nicht zuletzt eine berufliche Perspektive. Die Jugendwerkstatt Gießen will künftig auch Flüchtlinge qualifizieren, um ihnen berufliche Integration ermöglichen. „Ausbildungspaten“ haben Rezas Ausbildung finanziert. Kirchengemeinden, Vereine und Privatpersonen unterstützen die Jugendwerkstatt dabei monatlich mit einem finanziellen Zuschuss. Gerade in Zeiten des Fachkräftemangels setzt die Jugendwerkstatt auf eine solide Ausbildung von Jugendlichen, deren Biografie nicht so gradlinig verlief, wie man es sich für seine eigenen Kinder wünschen würde. In der Jugendwerkstatt engagieren sich auch ehrenamtliche Helferinnen und Helfer mit Nachhilfeunterricht, durch die Mitarbeit in den Werkstätten, bei der Abholung von Möbel-Spenden oder im Gebrauchtwaren-Kaufhaus. Mehr Informationen zu den Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten der Jugendwerkstatt Gießen finden Sie unter: www.jugendwerkstatt-giessen.de Alexandra Böckel * Name geändert (Bilder: Jugendwerkstatt) 21 der, die das Besondere Karfreitag 2015 um 15.00 Uhr wird in der Michaelskirche eine Vertonung des Leidens und Sterbens Christi nach dem Evangelisten Johannes uraufgeführt. Diese Johannespassion für Soli, Chor und Orgel verwendet Teile einer Komposition von Norbert Kissel aus dem Jahr 1994, die seinerzeit in der Gießener Johanneskirche unter Leitung von Prof. Gottlob Ritter (1932 – 2014) erstmals erklang. Die Johannespassion II ist Gottlob Ritter gewidmet. Ausführende sind die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors der Michaelskirche. An der Orgel begleitet Hans Happel. Sämtliche Solopartien (Christus, Evangelist, Pilatus u.a. sowie Choralbearbeitungen) werden von Mitgliedern des Kirchenchors ausgeführt. Die Aufführung steht unter der Leitung des Komponisten. 22 der, die, das Besondere Zuwachs und 30 Jahre Posaunenchor Vom Posaunenchor gibt es eine erfreuliche Nachricht: Wir brauchen zukünftig mehr Platz beim Musizieren! In letzter Zeit sind durch Umzug und Nachwuchsausbildung sechs weitere Bläserinnen und Bläser hinzugekommen, die wir natürlich herzlich willkommen geheißen haben. In diesem Jahr kann der Posaunenchor Wieseck außerdem auf sein 30-jähriges Bestehen zurückblicken. Dieses Jubiläum möchten wir gemeinsam mit der Gemeinde und mit Bläserfreunden feiern. Am 19. April 2015 werden die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores einen Festgottesdienst musikalisch gestalten. Den Gottesdienst wird Pfarrerin Uta Wendel halten, die seit einiger Zeit auch „eine von uns“ ist. Zuvor findet am Samstag, 18. April 2015, ein ganztägiger Bläserworkshop im Gemeindehaus statt. Als Dozenten für den Jubiläums-Workshop haben wir Florian Dörpholz gewinnen können. Er ist Solo-Trompeter des RSO Berlin und 1. Trompeter bei Genesis Brass. Der Posaunenchor freut sich über neue Mitglieder und über weitere Nachwuchsbläser, gleich welchen Alters und welcher Vorkenntnisse. Auch Wiedereinsteiger sind herzlich willkommen und werden bei Bedarf wieder „fit gemacht“. Infos gibt Chorleiter Andreas Gramm, Tel.: 0641/85342. Frühjahrskonzert 2014 des Posaunenchores Wieseck gemeinsam mit dem Bläserkreis Hessen-Nord Foto: privat 23 … Verschiedenes Gemeindenachmittage 17. April „Holzrädchen“ Emma und Volker Montenbruck musizieren auf mittelalterlichen Instrumenten. 15. Mai „Fahrt nach Frankfurt“, Besuch des Diakonissen-Mutterhauses mit angeschlossener Hostienbäckerei. Wir sind auch im Internet präsent! Besuchen Sie uns auf unserer neuen Homepage unter: www.michaelsgemeinde.de oder auf Facebook unter „Evangelische Michaelsgemeinde Wieseck“ Hier finden Sie den Gemeindebrief und vieles mehr aus unserem Gemeindeleben. Auch können Sie sich über aktuelle Termine und Neuigkeiten in der Gemeinde informieren. 24 Busabfahrt um 10.18 Uhr am Albert-Oswald-Platz in Wieseck Rückfahrt: ca. 13.00 Uhr 25 25 aus Gruppen und Kreisen Aktuelle offene Angebote im Familienzentrum „Am Kaiserberg“ 26 aus Gruppen und Kreisen Angebote im Gemeindehaus Kinder Jugendliche Montag 16.00 Uhr Drachengruppe ab der 1. Klasse Mittwoch 15.30 Uhr Kinderbücherei im Gemeindehaus 15.45 Uhr Singen & mehr für Kids ab 4 Dienstag 16.00 Uhr Konfirmanden (Gruppe I) Donnerstag 16.00 Uhr Mädchengruppe ab der 3. Klasse Flötenunterricht ab der 1. Klasse 15.00 Uhr Anfänger 1 15.45 Uhr Anfänger 2 Montag 13.30 Uhr Handarbeitskreis 16.00 Uhr Konfirmanden (Gruppe II) Erwachsene Dienstag 19.30 Uhr Besuchskreis, letzter Dienstag im Monat Donnerstag, jeden 2. und 4. im Monat 19.00 Uhr Frauenkreis ab 60 Jugendliche / Erwachsene Musik Montag 18.30 Uhr Gitarre (Anfänger) 19.45 Uhr Kirchenchor Freitag 15.00 Uhr Gemeindenachmittag, jeden 3. im Monat 19.30 Uhr Guttempler Donnerstag Posaunenchor: 17.00 Uhr Anfänger 17.45 Uhr Fortgeschrittene Jungbläser 18.30 Uhr Posaunenchor Dienstag: 17.30 Uhr Teen-Band Musik Informationen bzw. Kontaktadressen finden Sie unter Kontakte bzw. erhalten Sie über unser Gemeindebüro. 27 Glaubensfragen Aus dem „Alten“ in den „Neuen“ Bund! Der Weg Jesu hier auf Erden war eigentlich immer ein Weg der Leiden und der Entbehrungen. Wie unfassbar groß war schon der Unterschied zwischen der Herrlichkeit, die ER vor Grundlegung der Welt beim Vater hatte, und dem Anfang seines Erdenweges, als Ihm eine Futterkrippe in einem Stall als Wiege diente. Sein eigentliches und größtes Leiden aber war der Weg zum Kreuz und der Tod am Kreuz. So sagte Jesus in Joh.14,4: „Ich bin der Weg, die Wahrheit und das Leben, niemand kommt zum Vater, als nur durch mich.“ Er ging den Weg zum Kreuz für unsere Rettung! Es begann schon mit der letzten Passahfeier, die Er mit Seinen Jüngern hielt. In jener Stunde hat sich der Herr tief erniedrigt, indem Er seinen Jüngern die Füße wusch und ihnen dadurch ein Beispiel gab, sich – wie Er, zu erniedrigen. Bei jener Feier hat Er auch den Verräter bezeichnet, der schließlich hinausging in die Nacht. Welch tiefer Schmerz mag es für Jesus gewesen sein, einen, der Jahre mit ihm gegangen war, in die Nacht, ja, in die ewige Nacht gehen zu sehen. 28 Doch hier ging auch aus dem Alten Bund der Neue hervor! Als die Kinder Israel aus Ägypten auszogen, da mussten sie dem Herrn das Passah feiern. Für jedes Haus wurde ein Lamm geschlachtet, das mit ungesäuertem Brot und mit bitteren Kräutern zusammen gegessen wurde. Von dem Blut aber wurde an die Türpfosten der Häuser gestrichen, um dem Verderber zu zeigen, dass er hier keine Macht hatte, die Erstgeburt zu töten. Ein wunderbares Bild für das Lamm, das dann kommen sollte, um die Sünde der Welt wegzunehmen, ein Hinweis auf den Opfertod Jesu. Der Alte Bund selbst wurde am Horeb geschlossen. Doch nun dämmerte der Neue Bund herauf. Der Sohn Gottes ging nach Golgatha. Zum Zeichen, ja zur Einweihung dieses Bundes feierte Jesus mit seinen Jüngern das Herrenmahl als Gedächtnismahl für Seinen Leib, der hingegeben werden sollte, und für Sein Blut, das vergossen werden sollte für die Sünden und das Heil der Menschen. Heute wissen wir, dass wir aus der Kraft Seiner Auferstehung leben dürfen. Diese Stunde von höchster Bedeutung, war den Jüngern damals nicht völlig bewusst – was Jesus tat. Möge Gott uns durch Seinen Heiligen Geist Gnade schenken, Jesu Leiden, Sterben und Auferstehen recht zu erfassen und zu begreifen! (Apg. 4,12) „Es ist in keinem andern – Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen gegeben, darin sie sollen selig werden, nur der Name Jesus Christus!“ Anzeigen Alte Schulstraße 10 - 35396 Gießen-Wieseck Telefon 0641- 5 14 68 - Fax 0641 - 5 59 13 11 eMail: [email protected] Änderungsschneiderei Inge Buchmann Gießener Straße 154 35396 Gießen-Wieseck Tel. 0641- 5 76 33 Edeka Ihre Bettina L odde und das Storchenteam Leyerer Hier könnte Ihre Werbung stehen! Sprechen Sie uns an. Modehaus Becker Waldfrieden Waldfrieden 1, 35396 Gießen-Wieseck Tel. 0641- 5 19 79 / Fax 0641 -5 39 79 Freitag Ruhetag Schwanenapotheke 29 Kontakt Gemeindebüro Pfarrer und Kirchenvorstand: Sekretärin Silvia Weingarten Kirchstraße 19 Telefon: 9 50 20 83 Fax: 9 50 20 84 Mail: [email protected] www.michaelsgemeinde.de Öffnungszeiten: Mo., Di, Do und Fr. 8.30 bis 12.00 Uhr Mi. 14.00 bis 17.00 Uhr Spendenkonto Volksbank Mittelhessen DE56 5139 0000 0015 5762 00 VBMHDE5FXXX Pfarrerin Carolin Kalbhenn (in Elternzeit) Lichtenauer Weg 23, Telefon: 5 23 68 Gemeindepädagogin [email protected], Telefon: 5 54 06 Bettina Lorentz Telefon: 9 50 20 86 Mail: [email protected] KiTa Pusteblume Leitung: Ilona Wolf Hölderlinweg 16 Telefon: 5 19 58 Mail: [email protected] Familienzentrum „Am Kaiserberg“ Leitung: Ilona Wolf, Am Kaiserberg 2 Tel.: 5 59 10 51, Fax: 5 59 10 53 Mail: [email protected] Mail: [email protected] Pfarrerin in Vertretung Uta Wendel Kirchstraße 17, Telefon: 25 09 06 93 Mail: [email protected] Pfarrer Frank Wendel 1. Vorsitzender des KV Kirchstraße 17, Telefon: 9 50 20 85 Mail: [email protected] Steffen Heinrich 2. Vorsitzender des KV Beerdigungskaffee Michaela Backhaus, Telefon: 06409-13 08 Ev. Pflegezentrale Schwestern Christiane Krause und Elke Grundschok Mo. - Fr.7.30 - 16.30 Uhr, Tel. 30 02 02 00 Ev. Familienbildungsstätte Gießen Wingert 18, Tel. 06 41-96 61 20 Impressum Der Gemeindebrief wird alle zwei Monate vom Kirchenvorstand der Evangelischen Michaelsgemeinde herausgegeben und an alle Wiesecker Haushalte kostenlos verteilt. Redaktionsteam ( [email protected]) Gudrun Mai , Allima Pleil, Dr. Sabine Poschwatta-Rupp, Margita Rein, Frank Wendel (verantwortlich). Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 4. Mai 2015. 30 Auflage 4.700. Druckerei Gemeindebriefdruckerei, Groß-Oesingen Gottesdienste Wann? Do. 02.04. Was? Gottesdienst m. Tischabendmahl im Gemeindehaus 10.00 Uhr Gottesdienst 15.00 Uhr Musikalische Andacht; Johannespassion von Norbert Kissel Wer? Pfrin. Wendel Sa. 04.04. 18.00 Uhr Gottesdienst im Hölderlinweg 7B Pfrin. Wendel So. 05.04. 06.00 Uhr Osterfrühgottesdienst m. Taufen u. Abendmahl, anschl. Osterfrühstück 10.00 Uhr Festgottesdienst Pfrin. Wendel 10.00 Uhr Familiengottesdienst am Kaiserberg Pfrin. Kalbhenn 10.00 Uhr Gottesdienst Präd. Engel 10.00 Uhr Gottesdienst anl. 30jährigem Posaunenchorjubiläum 10.00 Uhr Kindergottesdienst Pfrin. Wendel 10.00 Uhr Gottesdienst, anschließend Kirchenvorstands-Wahl von 11.00 bis 18.00 Uhr 10.00 Uhr Kindergottesdienst Pfr. Wendel Sa. 02.05. 18.00 Uhr Gottesdienst im Hölderlinweg 7B Pfr. Wendel So. 03.05. 10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst Gruppe II 10.00 Uhr Kindergottesdienst 13.30 Uhr Konfirmationsgottesdienst Gruppe II Pfrin. Wendel KiGo-Team Pfrin. Wendel 10.00 Uhr 10.00 Uhr 13.30 Uhr 10.00 Uhr Pfr. Wendel KiGo-Team Pfr. Wendel Gründonnerstag Fr. 03.04. Karfreitag Ostersonntag Mo. 06.04. 19.30 Uhr Pfr. Wendel N.Kissel/ Kirchenchor Pfr. Wendel Ostermontag So. 12.04. Quasimodogeniti So. 19.04. Miserikordias Domini So. 26.04. Jubilate Kantate So. 10.05. Rogate Do. 14.05. Himmelfahrt So. 17.05. Exaudi So. 24.05 Pfingstsonntag Mo. 25.05. Pfingstmontag So. 31.05. Trinitatis 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 10.00 Uhr 11.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst Gruppe I Kindergottesdienst Konfirmationsgottesdienst Gruppe I Gottesdienst auf dem Segelflugplatz, mit Posaunenchor Gottesdienst m. anschl. Kirchenkaffee Kindergottesdienst Gottesdienst mit Taufen Kindergottesdienst Ökumenischer Gottesdienst auf dem Schiffenberg, siehe Seite 25 10.00 Uhr Jubelkonfirmationen mit Abendmahl 10.00 Uhr Kindergottesdienst KiGo-Team KiGo-Team mit Thomas- u. Paulusgemeinde Pfrin. Wendel KiGo-Team Pfr. Wendel KiGo-Team Dr. Nawar, Mainz Pfr. Wendel KiGo-Team 31 von 11 bis 18 Uhr Wahllokal: Gemeindehaus, Kirchstraße 19, Gießen-Wieseck Vorstellung der KV-Kandidaten/Innen siehe Innenteil Seiten 16 bis 19
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