Gemeindebrief - Michaelsgemeinde Wieseck

Evangelische Michaelsgemeinde
Gießen - Wieseck
Gemeindebrief
April / Mai 2015
www.michaelsgemeinde.de
auf ein Wort Inhalt
Liebe Leserinnen, liebe Leser,
Frohe Pfingsten!
2
Inhalt / Auf ein Wort ........................... .2
der, die, das Besondere ....................... 3
KV transparent ......................................... 4
Wie viele Mitbürger können noch etwas
mit diesem Wunsch anfangen?
Das Pfingstfest erscheint im Gegensatz
zu Weihnachten als Geburtstag Christi
bzw. Ostern, seiner Auferstehung, sehr
abstrakt.
Die Bezeichnung „Pfingsten“ kommt
vom
griechischen
Ausdruck
„Pentekoste“ und bedeutet „der fünfzigste“.
Das Pfingstfest als Fest der Ausgießung
des Heiligen Geistes wird etwa 50 Tage
nach Ostern gefeiert. Nachdem Christus
zum Himmel aufgefahren ist, hat er seinen Jüngern stellvertretend seinen Geist
gespendet.
Dies wurde auch uns verheißen – wir
müssen uns nur „begeistern“ lassen.
Angedacht ......................................... 5
In diesem Sinne eine gesegnete
Osterzeit und ein frohes, begeisterndes
Pfingstfest
Werbung ......................................... 29
Ihre/Eure Redaktion.
KV-Wahl ......................................... 32
was geht ab ....................................... 6
Umfrage Kindergottesdienste ............. 7
Kaiserberg / Pusteblume................... 8/9
Konfirmanden, was war .................... 10
Konfirmation 2015 ............................ 11
Kirchenaustritt? / Kircheneintritt! ... 12/13
Freud und Leid ............................. 14/15
KV-Wahl Vorstellung der Kandidaten
und Kandidatinnen ...............16/17/18/19
Seitenblick ................................. 20/21
Karfreitag - Johannespassion ............. 22
30 Jahre Posaunenchor...................... 23
Verschiedenes ................................. 24
Pfingsten auf dem Schiffenberg ......... 25
Aus Gruppen und Kreisen .............. 26/27
Glaubensfragen ................................ 28
Kontakte / Impressum …… ............... .30
Gottesdienste .................................. 31
13. bis 22. April 2015
Abgabestelle: Zelt auf dem Pfarrhof, Kirchstraße 19
der, die, das Besondere
Große Kunst in der Michaelskirche
Bild: Frank Wendel
Dina Zavodovska hat in der
Passionszeit
den
Altarraum
verhüllt.
Ein 4,5 x 3,5 m großes gewebtes und
auf Bambusstangen gezogenes Passionsbild hing von der Turmdecke bis auf
die Stufen des Altars.
Zu sehen gab es (je nach Sichtweise):
Ein eigenartiges bleiches Gewebe, einen
weißen Papierteppich, ein verschlungenes Wurzelwerk und die Bäume des Lebens und der Erkenntnis.
In Andeutungen, aber durchaus erkennbar, sah man das Kreuz Christi und die
mit ihm zur Rechten und zur Linken
Gekreuzigten.
Hände, die sich im Schmerz verkrampfen, und Hände, die zu ihm beten.
Und Menschen unter dem Kreuz,
manchmal eingewebt, manchmal nur
durch den Schattenwurf zu ahnen.
Schließlich deuteten Form, Farbe und
Material die Grunderfahrungen unseres
Lebens an:
Vergänglichkeit und Hoffnung, Reinheit
und Verletzlichkeit und immer wieder
neue Anfänge und verschlungene Wege
zum Licht.
Dina Zavodovska hat mit ihrem Fastentuch dem Wort vom Kreuz eine bildliche
Gestalt gegeben, die nicht so leicht loslässt.
Das Tuch passte genau in die mittelalterliche Michaelskirche und war ja auch nur
für sie, nur für diese Fastenwochen 2015
gearbeitet.
Und es passte übrigens gerade in die
aktuelle Diskussion, wie religiöse Abbildungen sein können: Christen, Juden,
selbst strenge Muslime dürften sich mit
dieser Form der Verhüllung anfreunden.
Denn das Tuch zeigte unendlich mehr,
als man sehen kann, und weniger, als
man (in der Passionszeit) sehen sollte.
Der Kirchenvorstand ist dankbar
und stolz auf dieses einmalige Werk
von Dina Zavodovska.
Frank Wendel
3
Kirchenvorstand transparent
Paramente
Was lange währt….
Unter diesem Motto steht der Versuch,
unserem Kircheninnenraum einige neue
Akzente zu geben.
Eine großzügige Spende hat es uns ermöglicht, nun auch für unsere Kanzel
Paramente in den liturgischen Farben
grün, weiß, violett und rot in Auftrag zu
geben.
Sie werden in der Textilwerkstatt in
Darmstadt passend zu unseren Altarparamenten gefertigt.
Der violette Kanzelbehang war in der
Passionszeit bereits in unserer Kirche zu
sehen. Auf diesem Wege danken wir den
Spendern noch einmal ganz herzlich.
Leitung Kita Pusteblume
4
Der Kirchenvorstand hat beschlossen,
Ilona Wolf, Leiterin unseres Familienzentrums am Kaiserberg, nun auch
dauerhaft mit der Leitung der Kita
Pusteblume zu betrauen.
Frau Wolf hat die Kita Pusteblume seit
zwei Jahren kommissarisch geleitet und
in dieser Zeit die Weiterentwicklung der
Kita zum Familienzentrum maßgeblich
vorangebracht.
Zudem hat sich herausgestellt, dass die
gemeinsame Leitung beider Einrichtungen Synergieeffekte an vielen Stellen
mit sich bringt.
Zur Unterstützung von Frau Wolf wird
Melanie Hildebrandt, Erzieherin im Familienzentrum am Kaiserberg, zukünftig
als Stellvertretung für beide Einrichtungen teilweise von ihrem Gruppendienst
freigestellt sein.
Wir wünschen beiden für ihre Aufgaben
viel Erfolg und Gottes Segen!
Kirchenasyl
Immer mehr Menschen suchen Schutz in
Deutschland. Besonders der Bürgerkrieg
in Syrien hat Millionen Menschen entwurzelt – einige tausend sind auch zu
uns gekommen.
Bei so vielen Asylfällen können Fehler
gemacht werden. Um daher besonderen
Härtefällen ebenfalls ein geregeltes
Asylverfahren zu ermöglichen, gewähren viele Gemeinden Kirchenasyl.
Der Kirchenvorstand der Michaelsgemeinde hat am 25.2. beschlossen,
grundsätzlich auch ein Kirchenasyl zu
ermöglichen. Der Einzelfall muss dann
noch geprüft werden.
Natürlich ist dann noch Vieles zu klären,
z.B. welche Räume überlassen werden.
Und es müsste ein Unterstützerkreis
gebildet werden, der den Flüchtling oder
die Flüchtlinge begleitet (z.B. mit Behördengängen oder Sprachunterricht).
Ergänzung Spendenergebnisse
Im Jahre 2014 konnten dem Verein
"Straßenkinderarbeit Lima e.V. (SAL)“
insgesamt knapp 1250 Euro überwiesen
werden.
Davon spendete der Frauenkreis unserer Gemeinde 450 Euro, der andere Teil
stammt aus Kollekten.
Wir danken herzlich den Damen des
Frauenkreises sowie den zahlreichen
Gottesdienstbesuchern, die diese wichtige Sozialarbeit in Peru auf diese Weise
unterstützen.
Danke an alle Spenderinnen und
Spender.
Angedacht
„Ich war tot, und siehe, ich bin lebendig von Ewigkeit
zu Ewigkeit und habe die Schlüssel des Todes und derHölle“. (Offenbarung 1,18)
Liebe Leserinnen und Leser,
ich grüße Sie mit dem biblischen Wochenspruch ganz herzlich zum Osterfest!
Dieser Wochenspruch steht in der
Offenbarung.
Der Prophet Johannes hat sie geschrieben in der Verbannung auf der Insel
Patmos.
Johannes hatte ähnlich schlimme
Christenverfolgungen vor Augen, wie sie
heute von islamistischen Terroristen verübt werden.
Nach dem Brand Roms, den wohl Kaiser
Nero selbst verursacht hatte, wurden
auch damals Christen, nur weil sie Christen waren, gefoltert und getötet.
Johannes wollte seinen bedrängten Glaubensgeschwistern mit seinem Buch Mut
zum Durchhalten machen.
Er erinnerte sie daran, dass Gott selbst
der Herr der Geschichte sei und dass am
Ende, jenseits aller Zeit, die Rettung
komme.
So wie auf das Kreuz Christi die Auferstehung folgte.
Die Offenbarung ist ein phantastisches
Buch, das die große christliche Hoffnung
mit vielen
Bildern
ausschmückt.
Noch heute ist dieses letzte Buch in der
Bibel spannend zu lesen und immer noch
geheimnisvoll, weil wir nicht alle Bilder
deuten können.
Manches wird auch gerne falsch verstanden, etwa wenn Politiker eine Art Ablaufplan der Geschichte herauslesen und
ihren Anteil an der Apokalypse herbei-
führen wollen.
So hatte sich etwa der amerikanische
Präsident Ronald Reagan in einer Art
Endschlacht zwischen Gut und Böse gesehen. Seine Nachfolger, die auch
schneller schießen als
reden, stehen in dieser Tradition.
Die Offenbarung deckt
solche Entwicklungen auf.
Mit Bildern erzählt sie Geschichte, um gleichzeitig
die Herren der Geschichte
zu demaskieren.
Die Offenbarung ist eigentlich ein aufklärerisches
Buch,
das
zum
Ziel
der
Geschichte, zu Freiheit und Liebe und
Ewigkeit hinführt.
Die Offenbarung schenkt uns Trost und
Hoffnung, weil nicht das Böse und der
Tod das letzte Wort haben.
Wenn Christus die Schlüssel des Todes
und der Hölle hat, dann schließt er uns
das Leben und den Himmel auf.
An Ostern feiern wir das Ende der Geschichte, die nur ein Ziel hat, nämlich
den Tod.
An Ostern feiern wir das Leben.
Ich wünsche Ihnen eine fröhliche,
getröstete und hoffnungsvolle Osterzeit!
5
… was geht ab
Zwei Nachmittage im Hangelstein für Kinder von der 1. bis 5. Klasse!!!
Am 7. und 8. April, jeweils von 14.30 bis 17.30 Uhr.
F rü hl in gs ur sc h re i ! Ha ng e l ste i n : w i r ko m me n!
Sausen und anschleichen, schnitzen, Tierspuren entdecken
und die ersten Pflanzen, etwas bauen, Geländespiele…
Bitte
mitbringen: einen Rucksack mit Getränk und
Vesperbrot, Obst…, evtl. Regenzeug. Bitte lange
Hosen anziehen, feste Schuhe (keine Gummistiefel).
Taschenmesser haben wir dabei!
Wir freuen uns auf Euch!
Bettina Lorentz, Barbara Licht,
Florian Czerney und Finn Braun
(Bilder dieser Seite: Bettina Lorentz)
Vom 13. bis 17. Mai 2015
Für Mädchen ab 9 Jahren in Rodheim bei Hungen.
Team: Anika Anderseck, Bettina Lorentz,
Isabelle Vogel, Katharina Hoppe, Maren Engeln.
Beitrag: 145 Euro
(Übernachtung, Selbstverpflegung, Betreuung, Reiten).
Anmeldeschluss: 27. April
Anmeldeformulare: unter: www.michaelsgemeinde.de
Anmeldung beim Ev. Stadtjugendpfarramt Gießen,
6
Südanlage 13, 35390 Gießen, Tel. 55 91 30 3
was kommt …
Kindergottesdienst
doch anders?
Eine Umfrage
In unserer Gemeinde gibt es Gottesdienste und Andachten für Kinder in den
Familienzentren, Krabbelgottesdienste im Gemeindehaus, Familiengottesdienste in
der Kirche und am Kaiserberg.
Der Kindergottesdienst am Sonntag ist als Gottesdienst bei der Kirche geplant.
Die „Großen“ sind im Gottesdienst und die „Kleinen“ feiern in kindgemäßer Form;
hin und wieder begegnen sich beide.
So ist es gedacht und wir würden gerne noch mehr Kinder und Familien erreichen.
In den nächsten Wochen wollen wir (KiGo-Team) am Konzept für den Kindergottesdienst weiterarbeiten.
Als Grundlage dazu soll in die Haushalte der
Kinder im Alter von 5 bis 10 Jahren ein Umfragezettel kommen.
Ich möchte Sie bitten, sich zu beteiligen, den
Zettel auszufüllen und ins Gemeindebüro zurückzusenden.
Wenn Sie Interesse haben mitzuarbeiten
sprechen Sie mich bitte an!
Bettina Lorentz
Der Kindergottesdienst
findet sonntags von 10 bis 11 Uhr - parallel zu den
Gottesdiensten - im Gemeindehaus statt
(außer in den Ferien).
Das KiGo-Team freut sich auf Dich!
Kinder- und Krabbelgottesdienste finden in der Regel im Gemeindehaus statt.
7
Kaiserberg
Familiengottesdienst am Kaiserberg
am 6. April um 10 Uhr
Ev. Familienzentrum am
Kaiserberg 4
Fahrdienst von der Kirche Abfahrt
um 9.45 Uhr
Wie in jedem Jahr laden wir am Ostermontag zum Gottesdienst ins Familienzentrum am Kaiserberg ein. Im Zentrum wird die Geschichte von der Begegnung zwischen Maria und dem Auferstandenen stehen. Wie immer in diesen Gottesdiensten
ist der „Predigtteil“ eine Zeit, in der man sich je nach Interesse auf unterschiedliche
Art und Weise mit dem Thema beschäftigen kann: kreativ, in einer Gesprächsrunde, musikalisch, in einer Gruppe oder allein. Der Gottesdienst wird mitgestaltet
vom Kinderchor, der Flötengruppe und Konfirmandinnen und Konfirmanden.
Im Anschluss an den Gottesdienst sind alle zum gemeinsamen Mittagessen eingeladen – traditionell gibt es grüne Soße und Pellkartoffeln.
Und der Osterhase kommt sicher auch!
Wir freuen uns auf Menschen jeden Alters, auf Familien genauso wie auf Singles
und Paare, auf Kinder, Jugendliche, junge und ältere Erwachsene.
Für das Team: Carolin Kalbhenn, Bettina Lorentz und Ilona Wolf
8
Kaiserberg & Pusteblume
Sommerfeste der beiden Kindertageseinrichtungen und
Familienzentren der Michaelsgemeinde
Beide Einrichtungen, Pusteblume und Kaiserberg, feiern auch dieses Jahr
wieder ihre Sommerfeste unter dem Thema der Jahreslosung der evangelischen Kirche: „ Nehmt einander an…“
Es werden vielfältige Mitmachstationen für „Groß und Klein“ angeboten,
und für Kaffee, Kuchen und andere Leckereien sorgen die Eltern aus beiden Häusern.
Die Pusteblume öffnet ihre Türen am Sommerfest und gibt allen Interessierten die Möglichkeit , die neuen Räume im Zuge der noch laufenden Renovierung zu besichtig en.
Wir laden alle Menschen im Stadtteil herzlich ein, mit uns zu feiern!
Das Familienzentrum
Am Kaiserberg
feiert am Freitag,
29. Mai ab 15 Uhr
Bild: Kaiserbergteam
Die Kita Pusteblume
feiert am Samstag,
20. Juni ab 15 Uhr
9
was war …
...was geht ab
Wie in jedem Jahr besuchte eine Konfirmandengruppe am Samstag nach dem
Gedenktag für die Opfer des Nationalsozialismus den Erinnerungsort Hadamar.
Dort wurden über 15.000 behinderte
Menschen getötet. Die Konfirmandengruppe ging den Weg der Opfer, die mit
Bussen aus ganz Mittelhessen herge-
bracht wurden, nach: Aus der Busgarage
über die Auskleide- und Untersuchungsräume in den Keller, in die Gaskammer
und weiter bis zu den Verbrennungsöfen.
Auch Gießener Patienten wurden vor 75
Jahren aus der psychiatrischen Klinik dorthin gefahren. Die Konfirmanden erfuhren, dass erst eine mutige Predigt des Bischofs von
Münster, Graf Galen, den
Gasmord an kranken und
behinderten
Menschen
gestoppt hat. Nachdenklich
und sehr ernsthaft haben
die Konfirmanden dem
Schicksal einzelner Menschen, Opfer und
Täter, nachgeforscht.
Frank Wendel (Bild und Text)
Wir suchen weiterhin:
Austräger für unseren Gemeindebrief,
der alle 8 Wochen erscheint.
Bei Interesse bitte im Pfarrbüro melden.
Tel. 9 50 20 83
10
der, die, das Besondere ...
Gruppe II,
Pfarrerin Uta Wendel
Konfirmation am 03. Mai
um 10.00 Uhr und 13.30 Uhr
Gruppe I,
Pfarrer Frank Wendel
Konfirmation am 10. Mai
um 1 0.00 Uhr und 13.30 Uhr
Sarah Kristin
Becker
Rico
Balser
Noelle Simone
Brown
Niklas
Becker
Christian
Deibel
Vincent
Berledt
Fabian Manfred
Dort
Tobias Otto
Dort
Sarah Maria
Carl
Marie
Funk
Florian
Czerney
Yannis
Grönke
Johanna
Daus
Fabio
Hartmann
Hanna Lea Sophie
Diegel
Michelle
Heßler
Nils
Epp
Maren
Jung
Laura
Fröhlich
Noah
Jung
Ayline
Kartal
Jennifer
Heidel
Clara
Knorre
Joanna
Heidel
Eleonore Sophie
Theodora
Jonas
Hobert
Kraft
Silas Maxim
Kramer
Vincent
Lassika
Leonie
Leon Carmona
Benjamin Johannes
Peters
Selina
Mattern
Jonas
Schäfer
Ann-Kathrin
Neißner
Luis
Schäfer
André
Reuter
Geena-Marie
Schieferstein
Anne Jasmin
Schinzl
Lilli
Schön
Michelle
Stiller
Johanna
Schulte
Lavinia Giulia
Zimmermann
Emilio
Tschauner
Wir bitten um Verständnis, dass wir aus Gründen des Datenschutzes von der
Veröffentlichung der Adressen der Konfirmanden absehen.
Die Redaktion
11
Hintergrund
12
2014 sind besonders viele Menschen aus
der Evangelischen Kirche in Deutschland
ausgetreten. Auch in der Michaelsgemeinde haben wir 59 Gemeindeglieder
verloren. Wenn wir eine Antwort auf
unsere Frage nach den Gründen erhalten
haben, dann war es „die Kirchensteuer“.
Nun gibt es sicher gute Gründe gegen
eine Kirchensteuer (ich ärgere mich auch
manchmal, dass ich nicht mitentscheiden
kann, was der Staat mit meinen Steuern
macht, andererseits freue ich mich , dass
ich Polizisten, Lehrer, Krankenschwestern
u.v.a.m. mit meinem Geld unterstützen
kann!). Jeder Ausgetretene hat sich
hoffentlich überlegt, ob er oder sie in
einer anderen Weise bereit ist, etwas für
andere in unserer Gesellschaft zu tun.
Allerdings nicht mit Almosen, die nur
das eigene Gewissen beruhigen, sondern
mit echter Unterstützung.
In manchen evangelischen Freikirchen
ist es üblich, den „Zehnten“ des Einkommens an die Gemeinde zu geben.
Damit verglichen ist unsere Kirchensteuer geradezu lächerlich gering. Auch mit
der Armensteuer im Islam (Zakat: 1/40
oder 2 ½ % des Verdienstes nach Abzug
der Unterhaltskosten) können wir längst
nicht mithalten.
Und trotzdem kann die Evangelische
Kirche ihre Aufgaben (noch) erfüllen. Die
Kirche ist zuerst für die Schwächeren in
einer Gesellschaft da. Hier erfahren sie
Trost und Unterstützung. Das meiste
Geld wird für das Personal verwendet.
Beispielsweise Pfarrerinnen, Musiker,
Pädagogen sind für die Menschen da.
Natürlich werden auch Helfer gebraucht:
Verwaltungsangestellte, Küster, Sekretäre usw.
Personal kostet Geld. Etwa 70% des
kirchlichen Haushalts machen die Personalkosten aus. Darüber hinaus kosten
hauptsächlich die Gebäude Geld.
Gerade Kirchengebäude haben aber
auch eine wichtige Funktion in den Ortschaften: Die Michaelskirche ist nicht
nur ein Wahrzeichen von Wieseck, sie ist
seit Generationen auch eine Art
„geistliches Wohnzimmer“, das erhalten
werden soll.
Weniger Geld bedeutet für die Kirche
langfristig weniger Personal (hier lässt es
sich bekanntlich am einfachsten sparen).
Was das bedeutet, kann man heute
schon gut auf dem dünner besiedelten
Land, z.B. dem Vogelsberg sehen:
Immer mehr Gemeinden werden zusammengelegt, der sonntägliche Gottesdienst und der Kindergottesdienst werden „ausgedünnt“:
14 tägig oder monatlich gefeiert oder an
zentralen Orten konzentriert. Die Leidtragenden sind die Älteren und die Kinder (die nicht-mobilen Glieder der Gesellschaft).
Kircheneintritte sind demgegenüber
Hintergrund
selten. Aber es gibt diese mutigen
Menschen, die gegen den Strom
schwimmen, Gott sei Dank!
Wer in die Kirche eintritt, erklärt sich
nicht mit allem einverstanden. Aber er
setzt ein Zeichen für Solidarität mit den
Schwächeren in der Gesellschaft. Und er
ermutigt uns, nicht nachzulassen in unserer Arbeit.
Im ganzen letzten Jahr gab es nur drei
Eintritte. Aber diese drei haben damit
nicht nur ein Zeichen für die Zukunft der
Kirche gesetzt, sie ermutigen auch uns
Mitarbeiter, mit noch mehr Einsatz die
Botschaft von der Liebe unter die Menschen zu tragen.
Ein Kircheneintritt kostet langfristig
Geld. Das müssen wir fairerweise zugeben. Aber er bringt Verantwortung, Orientierung, Sinn und eine gute Gemeinschaft!
Das ist mehr, als man sich mit Geld
irgendwo
anders
kaufen
kann.
Daher bitte ich alle Ausgetretenen:
Beraten Sie sich (nicht nur mit Ihrem
Steuerberater!), sondern auch mit Ihrer
Familie und Ihren Freunden und treten
Sie wieder ein.
Wo? Bei einem Pfarrer / einer Pfarrerin
Ihrer Wahl oder im Kirchenladen.
Frank Wendel
13
Freud und Leid
Wir gratulie ren…
01.04.
Inge Schnabel
80
03.05.
Karl Heinz Kuhn
84
02.04.
04.04.
05.04.
Germana Bellof
Walter Jung
Anneliese Thometzek
86
85
80
06.05.
Gertrud Schaeg
81
07.05.
Hans Hahn
82
08.05.
Georg Rühl
89
87
81
93
09.05.
Margot Wagner
88
07.04.
Hilde Göbel
Ella Lehmann
Auguste Löber
10.05.
Antonie Biedermann
82
11.05.
Reinhold Leib
86
11.04.
Charlotte Pobbig
87
12.05.
Helga Grösser
80
12.04.
Hildegard Splittgerber
87
13.05.
Helgard Arnold
83
13.04.
Heinz Dörr
87
Anneliese Mrasek
84
14.04.
Anneliese Holtgrefe
85
Dr. Horst Brinkmann
91
Hilde Kreiling
Elfriede Kreiling
86
92
14.05.
Willy Becker
83
16.05.
Reinhold Becker
80
Gerhard Diehl
Henny Kreiling
Erwin Bellof
82
80
89
19.05.
Helga Jung
84
Lieselotte Richter
87
Werner Seibert
81
21.04.
22.04.
Anna Liske
Erna Strack
93
81
Elisabeth Spanjol
82
Luisa Reifschneider
87
23.04.
Franz Schulz
88
Erika Deibel
80
Elfriede Barthelmie
90
Hellmuth Wißner
90
Irmgard Görke
Edgar Borrmann
Horst Lehmann
83
81
81
23.05.
Gertrud Schulz
83
25.05.
Karl Moos
83
26.05.
Margret Busch
82
Elisabeth Parsch
Inge Bachmann
85
81
Irma Eckl
85
27.05.
Maria Wittmeier
93
Helga Peller
81
29.05.
Horst Deumer
87
Hilda Zahn
80
31.05.
Karl Laudon
83
Dieter Grewe
84
Inge Riedel
85
17.04.
20.04.
24.04.
25.04.
30.04.
01.05.
02.05.
14
...z um Geburtstag
20.05.
22.05.
Liebe (kü nftige) „ Jubilar e“, falls Sie keine Veröffentli chu ng Ihr es
Geburtstag es im Gemeindebrief wü nschen, tei len Sie uns dies bitte mit.
Wenden Sie sich dazu bitte an das Gemeindebüro . G anz herzlichen Dank.
Freud und Leid
... z ur Goldene n H ochzeit am
21.05.
Horst und Herta Rau, geb. Maar
24.05.
Erwin und Erika Deibel, geb. Hirtz
Ta ufe n
Otto Kemper, Sohn von Till Kemper und Annette, geb. Luckemeyer
Wir nahmen Abschied von
Harald Langenhagen, 63 Jahre
Else Fischer, geb. Staubach, 92 Jahre
Marie Stein, geb. Zahrt, 82 Jahre
Anna Mörschel, geb. Völzel, 91 Jahre
Lydia Kaiser, geb. Lein, 81 Jahre
Hans Wolfgang Dinges, 77 Jahre
Elfriede Schäfer, geb. Hofmann,
79 Jahre
Josef Längsdörfer, 88 Jahre
Wir bitten u m Verständnis, dass wir aus Gr ünden des Datenschutzes u nd der
persönlichen Sicherheit von der V eröffentlichung der Adr esse absehen.
15
unsere KV -Kandidaten
Wahlzeit von 11 Uhr bis 18 Uhr
Wahllokal: Ev. Gemeindehaus, Kirchstraße 19,
Fakten zur Wahl
Wer darf wählen?
Alle die am Wahltag das 14. Lebensjahr vollendet haben und zur Michaelsgemeinde gehören. Bis 14 Tage vor der Wahl kann jedes Gemeindeglied darüber Auskunft verlangen, ob
und mit welchen Angaben er oder sie im Wählerverzeichnis eingetragen ist.
Neu: Auch gerade erst zugezogene Mitglieder dürfen wählen, wenn sie am Wahltag den
Zuzug glaubhaft machen können (z.B. durch eine Kopie der Meldebescheinigung).
Wie viele „Kreuzchen“ darf ich machen?
Auf jedem Wahlzettel dürfen maximal 11 Kreuze gemacht werden, weniger sind erlaubt.
Pro Kandidat ist nur ein Kreuz möglich. Die elf Kandidaten mit den meisten Stimmen sind
gewählt.
Briefwahl?
Auch eine Briefwahl ist möglich. Bitte stellen Sie den Antrag schriftlich oder mündlich bis
zum Freitag vor der Wahl im Gemeindebüro, Kirchstr.19, Tel.: 95 02 08 3
Anika Anderseck
22 Jahre alt, Student , ledig
Ich kandidiere für die Wahl zum Kirchenvorsteher, da ich bereit bin ,
Verantwortung in der Gemeinde zu übernehmen, und mich insbesondere für die Interessen der Kinder und Jugendlichen vor Ort einsetzen möchte.
Hendrik Richard Engel
16
28 Jahre, Metzgermeister, selbstständig
Ich bin Betriebsinhaber der örtlichen Metzgerei (seit 2013) mit neun
Beschäftigten und kandidiere für den KV, weil ich mich als hier
aufgewachsener Wiesecker für die Interessen einsetze und bereit
bin, in den Bereichen mitzuwirken, in denen meine Hilfe benötigt
wird.
unsere KV -Kandidaten
Tamara Ewert
33 Jahre, Apothekerin, verheiratet, 1 Tochter
Den Kontakt zum christlichen Glauben habe ich durch meine
Oma bekommen und durch den Religionsunterricht in der Schule
bekräftigt. Ich kandidiere für den Kirchenvorstand um mitzuhelfen und für die russlanddeutschen Gemeindemitglieder
„Vermittlerin/Ansprechpartnerin“ zu sein.
Ich möchte mich auch im Kindergartenbereich einbringen. Mir
würde auch Spaß machen, z.B. Schulgottesdienste mitzu gestalten….
Jürgen Häuser
62 Jahre, Geschäftsführer, verheiratet
Ich kandidiere für den Kirchenvorstand, weil ich hier in einem
Gremium mitarbeiten kann, in dem wir offen und konstruktiv
miteinander umgehen.
Jeder kann sich einbringen, jede Meinung wird berücksichtigt; wir
suchen dann den jeweils größten gemeinsamen Nenner!
Carolin-Roberta Hammerschick
35 Jahre, Personalreferentin, verheiratet
Meine Erfahrungen und Fähigkeiten möchte ich einbringen,
damit sich die Menschen in der Gemeinde wohlfühlen und im
Glauben gestärkt werden.
Ich hoffe, mit meinen Ideen dazu beitragen zu können, dass mehr
Menschen den Gottesdienst besuchen und an Gemeindeveranstaltungen teilnehmen.
Steffen Heinrich
44 Jahre, Betriebsratsvorsitzender in einem mittelständischen
Unternehmen, verheiratet, 2 Kinder
Meinen persönlichen Schwerpunkt sehe ich in der Kinder- und
Jugendarbeit. Ich wünsche mir für unsere Gemeinde ein tolerantes und aufgeschlossenes Miteinander.
„Dein Wort ist meines Fußes Leuchte und ein Licht auf meinem
Wege“ (Ps. 119/105). Mein Konfirmationsspruch ist Orientierung
für mein Leben.
17
unsere KV -Kandidaten
Till Kemper M.A.
32 Jahre, Rechtsanwalt & Archäologe, Mediator, Stiftungsberater,
verheiratet, zwei Söhne
Ich fühle mich der Kirche im Allgemeinen und der Michaelgemeinde im
Besonderen sehr verbunden und möchte gerne das Gemeindeleben
mitgestalten. Aufgrund der Betreuung meiner Söhne Fritz und Otto
durch die gemeindlichen Kindergärten habe ich Interesse an ihrer
Arbeitsweise und Ausgestaltung; aufgrund meiner beruflichen Ausprägung würde ich die Gemeinde gerne in administrativen und baulichen
Fragen unterstützen.
Anke Krücken
50 Jahre, Altenpflegerin
Als ich vor 6 Jahren gefragt wurde, ob ich Kirchenvorstand
werden möchte, war ich sehr erfreut . So konnte ich mich in der
Gemeinde und in den Gremien engagieren. Am meisten hat mir
die Zusammenarbeit aller Mitglieder gefallen und dass ich Neues
lernen und meine Erfahrungen einbringen konnte.
Ich stehe gerne noch weitere 6 Jahre zur Verfügung.
Uwe Schebaum
56 Jahre, Beamter, verheiratet
Die vergangenen Jahre der Mitarbeit im Kirchenvorstand und anderen Gremien des Dekanates empfand ich als eine interessante und
abwechslungsreiche Zeit.
Große und auch viele kleinere Aufgaben und Entscheidungen waren
zu bewältigen; weitere Projekte stehen noch an.
Ich bin bereit, mich noch einmal auf einen Einsatz für die Kirchengemeinde einzulassen.
Stefan Schöffmann,
51, Jahre, Dachdecker - und Spenglermeister, selbstständig
verheiratet, 2 Kinder
In Wieseck getauft, aufgewachsen, konfirmiert und geheiratet.
Ich mache im Kirchenvorstand, was notwendig ist. Ich bin da, wo ich
gebraucht werde.
18
unsere KV -Kandidaten
Gerd Sennhenn,
51 Jahre, Lehrer, verheiratet, 2 Kinder
Ich kandidiere für den Kirchenvorstand, um mich stärker in die
Gemeinde einzubringen, um Verantwortung zu übernehmen.
Interesse habe ich an der Arbeit mit der Jugend und helfe gerne
dort , wo ich gebraucht werde.
Friedrich Siepmann,
60 Jahre, Diplom-Forstingenieur, verheiratet, 1 Tochter
Die Bereitschaft, ein Amt, Ehrenamt, freiwillig zu übernehmen,
sinkt neuesten Erhebungen zufolge immer weiter. Die Ausübung
ist mit Arbeit verbunden und „rentiert/rechnet“ sich meistens nicht.
Dem möchte ich durch meine Arbeit im Vorstand der Kirchengemeinde entgegenwirken, da ich mich der Kirche verbunden fühle.
Dieter Steil,
76Jahre, Pädagogischer Leiter i. R. , verheiratet, 3 Kinder
Ich kandidiere für den Kirchenvorstand, weil mir die Leitung der
Gemeinde wichtig ist, und bisher bin ich für die Finanzen zuständig.
Hanns-Georg Thelen
55 Jahre, kaufm. Angestellter, verheiratet, 2 Kinder
Ich kandidiere für den Kirchenvorstand, weil es mir Spaß macht,
aktiv bei der Gestaltung des Gemeindelebens mitzuwirken.
Zur Zeit tue ich dies im Bauausschuss, ich bin zuständig für die
Durchführung des monatlichen Kirchenkaffees und bin beteiligt an
der Organisation der jährlichen Pilgerwanderung.
Außerdem freue ich mich immer wieder, wenn ich am Gottesdienst
aktiv mitwirken kann.
19
Seitenblick
„Weil Menschen MENSCHEN brauchen“
Einblicke in die Arbeit der Jugendwerkstatt Gießen
„Menschen brauchen Menschen“, sagen
Pfarrer i. R Christoph Geist und Wolfgang Balser von der Jugendwerkstatt in
der Gießener Weststadt. Die kirchliche
Einrichtung fördert Menschen, die auf
dem regulären Arbeitsmarkt keine Chancen haben. Junge Menschen oder Langzeitarbeitslose, die von der Leistungsgesellschaft abgehängt wurden, erhalten
hier eine Chance. Speziell im Holz-, Bauund Metallbereich qualifiziert oder bildet
die Jugendwerkstatt Jugendliche aus.
Finanziert wird das u.a aus der kommunalen Jugendförderung oder aus Mitteln
der Agentur für Arbeit. Manche Jugendliche fallen aber durch das Gesetzes- und
Förderungsraster; etwa weil sie zu alt
sind oder als Asylbewerber keinen Anspruch auf berufliche Qualifizierung haben. Mit Hilfe von Paten und Spendern
gelingt es Balser und Geist, auch ihnen
einen Weg in das Berufsleben zu bahnen.
20
Zum Beispiel Reza*. Er ist mit seinen 22
Jahren ein auffallend ausgeglichener
junger Mann. Wenn er spricht, strahlt er
Ruhe und Zufriedenheit aus. Das ist bemerkenswert, kennt man erst seine Geschichte. Reza kam 2010 als Flüchtling
aus Afghanistan nach Deutschland. Der
junge Mann sah keine Zukunft in einem
Land, in dem religiöse Zwänge und Gewalt vorherrschen. „Es gibt dort keine
Familie ohne Gewalt.“ Er wollte frei leben und riskierte dafür viel: Mit der Unterstützung eines Cousins gelang ihm die
Flucht.
In der Fremde trägt ihn „die Sehnsucht
nach Frieden und Freiheit.“ Seine Mutter
fehlt ihm, aber sonst vermisst er in Gießen nichts.
Reza macht eine Ausbildung im Metallbereich der Jugendwerkstatt.
„Ich komme gut mit allen aus, die Menschen sind freundlich mit mir, ich lerne
viel.“ In der praktischen Zwischenprüfung hat er mit „gut“ abgeschnitten. Die
Theorie fällt ihm etwas schwerer, aber
auch das wird er lernen. Schließlich ist es
ihm gelungen, sich ganz alleine quer
durch zwei Kontinente in eine neue Zukunft aufzumachen.
Dabei hat er Dinge erlebt, die wir uns in
unserer geregelten Gesellschaft gar
nicht vorstellen können. Sein größer
Wunsch: „Ich möchte mal in einer gro-
Seitenblick
ßen Firma arbeiten, Schunk oder Buderus und am liebsten irgendwann in Wolfsburg bei VW!“ Weil er verständnis- und
rücksichtsvoll mit seinen Mitmenschen
umgeht, fleißig, pünktlich und zuverlässig ist, sind sich Geist und Balser sicher,
dass Rezas Zukunft endlich begonnen
hat.
Rezas Geschichte ist beispielhaft für viele
junge Menschen, die derzeit aus dem
nahen Osten oder Afrika zu uns nach Gießen kommen. Hinter ihnen liegt eine
dramatische Flucht. Nun suchen sie einen
Platz in unserer Gesellschaft. Und dazu
gehört nicht zuletzt eine berufliche Perspektive. Die Jugendwerkstatt Gießen
will künftig auch Flüchtlinge qualifizieren,
um ihnen berufliche Integration ermöglichen.
„Ausbildungspaten“ haben Rezas Ausbildung finanziert. Kirchengemeinden, Vereine und Privatpersonen unterstützen die
Jugendwerkstatt dabei monatlich mit
einem finanziellen Zuschuss. Gerade in
Zeiten des Fachkräftemangels setzt die
Jugendwerkstatt auf eine solide Ausbildung von Jugendlichen, deren Biografie
nicht so gradlinig verlief, wie man es sich
für seine eigenen Kinder wünschen würde. In der Jugendwerkstatt engagieren
sich auch ehrenamtliche Helferinnen und
Helfer mit Nachhilfeunterricht,
durch die Mitarbeit in den Werkstätten, bei der Abholung von
Möbel-Spenden oder im Gebrauchtwaren-Kaufhaus.
Mehr Informationen zu den Angeboten und Unterstützungsmöglichkeiten der Jugendwerkstatt
Gießen
finden
Sie
unter:
www.jugendwerkstatt-giessen.de
Alexandra Böckel
* Name geändert
(Bilder: Jugendwerkstatt)
21
der, die das Besondere
Karfreitag 2015 um 15.00 Uhr wird in der Michaelskirche eine Vertonung
des
Leidens und Sterbens Christi
nach dem Evangelisten Johannes uraufgeführt.
Diese Johannespassion für Soli, Chor und Orgel verwendet Teile einer
Komposition von Norbert Kissel aus dem Jahr 1994, die seinerzeit in der
Gießener Johanneskirche unter
Leitung von Prof. Gottlob Ritter
(1932 – 2014) erstmals erklang.
Die Johannespassion II ist Gottlob Ritter gewidmet.
Ausführende sind die Sängerinnen und Sänger des Kirchenchors der
Michaelskirche.
An der Orgel begleitet Hans Happel.
Sämtliche Solopartien (Christus, Evangelist, Pilatus u.a. sowie Choralbearbeitungen) werden von Mitgliedern des Kirchenchors ausgeführt.
Die Aufführung steht unter der Leitung des Komponisten.
22
der, die, das Besondere
Zuwachs und
30 Jahre Posaunenchor
Vom Posaunenchor gibt es eine erfreuliche Nachricht:
Wir brauchen zukünftig mehr Platz beim
Musizieren! In letzter Zeit sind durch Umzug und Nachwuchsausbildung sechs
weitere Bläserinnen und Bläser hinzugekommen, die wir natürlich herzlich willkommen geheißen haben.
In diesem Jahr kann der Posaunenchor
Wieseck außerdem auf sein 30-jähriges
Bestehen zurückblicken. Dieses Jubiläum
möchten wir gemeinsam mit der Gemeinde und mit Bläserfreunden feiern.
Am 19. April 2015 werden die Bläserinnen und Bläser des Posaunenchores
einen Festgottesdienst musikalisch
gestalten. Den Gottesdienst wird Pfarrerin Uta Wendel halten, die seit
einiger Zeit auch „eine von uns“ ist.
Zuvor findet am Samstag,
18. April 2015,
ein ganztägiger Bläserworkshop im
Gemeindehaus statt.
Als Dozenten für den
Jubiläums-Workshop haben wir
Florian Dörpholz gewinnen können.
Er ist Solo-Trompeter des RSO Berlin
und 1. Trompeter bei Genesis Brass.
Der Posaunenchor freut sich über neue
Mitglieder und über weitere Nachwuchsbläser, gleich welchen Alters und welcher
Vorkenntnisse.
Auch Wiedereinsteiger sind herzlich willkommen und werden bei Bedarf wieder
„fit gemacht“.
Infos gibt Chorleiter Andreas Gramm,
Tel.: 0641/85342.
Frühjahrskonzert
2014 des Posaunenchores Wieseck
gemeinsam mit
dem Bläserkreis
Hessen-Nord
Foto: privat
23
… Verschiedenes
Gemeindenachmittage
17. April
„Holzrädchen“
Emma und Volker Montenbruck musizieren auf
mittelalterlichen Instrumenten.
15. Mai
„Fahrt nach Frankfurt“,
Besuch des Diakonissen-Mutterhauses mit
angeschlossener Hostienbäckerei.
Wir sind auch im Internet präsent!
Besuchen Sie uns auf unserer neuen Homepage unter:
www.michaelsgemeinde.de oder auf Facebook unter
„Evangelische Michaelsgemeinde Wieseck“
Hier finden Sie den Gemeindebrief und vieles mehr aus unserem
Gemeindeleben.
Auch können Sie sich über aktuelle Termine und Neuigkeiten in der
Gemeinde informieren.
24
Busabfahrt um 10.18 Uhr am
Albert-Oswald-Platz in Wieseck
Rückfahrt: ca. 13.00 Uhr
25
25
aus Gruppen und Kreisen
Aktuelle offene Angebote im
Familienzentrum „Am Kaiserberg“
26
aus Gruppen und Kreisen
Angebote im Gemeindehaus
Kinder
Jugendliche
Montag
16.00 Uhr Drachengruppe ab der
1. Klasse
Mittwoch
15.30 Uhr Kinderbücherei im
Gemeindehaus
15.45 Uhr Singen & mehr für Kids ab 4
Dienstag
16.00 Uhr Konfirmanden (Gruppe I)
Donnerstag
16.00 Uhr Mädchengruppe ab der
3. Klasse
Flötenunterricht ab der 1. Klasse
15.00 Uhr Anfänger 1
15.45 Uhr Anfänger 2
Montag
13.30 Uhr Handarbeitskreis
16.00 Uhr Konfirmanden (Gruppe II)
Erwachsene
Dienstag
19.30 Uhr Besuchskreis, letzter Dienstag
im Monat
Donnerstag, jeden 2. und 4. im Monat
19.00 Uhr Frauenkreis ab 60
Jugendliche / Erwachsene
Musik
Montag
18.30 Uhr Gitarre (Anfänger)
19.45 Uhr Kirchenchor
Freitag
15.00 Uhr Gemeindenachmittag,
jeden 3. im Monat
19.30 Uhr Guttempler
Donnerstag Posaunenchor:
17.00 Uhr Anfänger
17.45 Uhr Fortgeschrittene Jungbläser
18.30 Uhr Posaunenchor
Dienstag:
17.30 Uhr Teen-Band
Musik
Informationen bzw. Kontaktadressen finden Sie unter Kontakte bzw.
erhalten Sie über unser Gemeindebüro.
27
Glaubensfragen
Aus dem „Alten“ in den „Neuen“ Bund!
Der Weg Jesu hier auf Erden war
eigentlich immer ein Weg der Leiden
und der Entbehrungen. Wie unfassbar
groß war schon der Unterschied zwischen der Herrlichkeit, die ER vor Grundlegung der Welt beim Vater hatte, und
dem Anfang seines Erdenweges, als Ihm
eine Futterkrippe in einem Stall als Wiege diente. Sein eigentliches und größtes
Leiden aber war der Weg zum Kreuz und
der Tod am Kreuz. So sagte Jesus in
Joh.14,4: „Ich bin der Weg, die Wahrheit
und das Leben, niemand kommt zum
Vater, als nur durch mich.“ Er ging den
Weg zum Kreuz für unsere Rettung!
Es begann schon mit
der letzten Passahfeier, die Er mit Seinen
Jüngern hielt. In jener
Stunde hat sich der
Herr tief erniedrigt,
indem Er seinen Jüngern die Füße wusch
und ihnen dadurch ein
Beispiel gab, sich – wie Er, zu erniedrigen. Bei jener Feier hat Er auch den Verräter bezeichnet, der schließlich hinausging in die Nacht. Welch tiefer Schmerz
mag es für Jesus gewesen sein, einen,
der Jahre mit ihm gegangen war, in die
Nacht, ja, in die ewige Nacht gehen zu
sehen.
28
Doch hier ging auch aus dem Alten
Bund der Neue hervor! Als die Kinder
Israel aus Ägypten auszogen, da mussten sie dem Herrn das Passah feiern. Für
jedes Haus wurde ein Lamm geschlachtet, das mit ungesäuertem Brot und mit
bitteren Kräutern zusammen gegessen
wurde. Von dem Blut aber wurde an die
Türpfosten der Häuser gestrichen, um
dem Verderber zu zeigen, dass er hier
keine Macht hatte, die Erstgeburt zu
töten.
Ein wunderbares Bild für das Lamm,
das dann kommen sollte, um die Sünde
der Welt wegzunehmen, ein Hinweis auf
den Opfertod Jesu. Der Alte Bund selbst
wurde am Horeb geschlossen. Doch nun
dämmerte der Neue Bund herauf. Der
Sohn Gottes ging nach Golgatha. Zum
Zeichen, ja zur Einweihung dieses Bundes feierte Jesus mit seinen Jüngern das
Herrenmahl als Gedächtnismahl für Seinen Leib, der hingegeben werden sollte, und
für Sein Blut, das vergossen werden sollte
für die Sünden und
das Heil der Menschen. Heute wissen
wir, dass wir aus der
Kraft Seiner Auferstehung leben dürfen.
Diese Stunde von höchster Bedeutung, war den Jüngern damals nicht völlig bewusst – was Jesus tat. Möge Gott
uns durch Seinen Heiligen Geist Gnade
schenken, Jesu Leiden, Sterben und Auferstehen recht zu erfassen und zu begreifen! (Apg. 4,12) „Es ist in keinem
andern – Heil, ist auch kein anderer Name unter dem Himmel den Menschen
gegeben, darin sie sollen selig werden,
nur der Name Jesus Christus!“
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Kontakt
Gemeindebüro
Pfarrer und Kirchenvorstand:
Sekretärin Silvia Weingarten
Kirchstraße 19
Telefon: 9 50 20 83
Fax:
9 50 20 84
Mail: [email protected]
www.michaelsgemeinde.de
Öffnungszeiten:
Mo., Di, Do und Fr. 8.30 bis 12.00 Uhr
Mi. 14.00 bis 17.00 Uhr
Spendenkonto
Volksbank Mittelhessen
DE56 5139 0000 0015 5762 00
VBMHDE5FXXX
Pfarrerin Carolin Kalbhenn
(in Elternzeit)
Lichtenauer Weg 23, Telefon: 5 23 68
Gemeindepädagogin
[email protected], Telefon: 5 54 06
Bettina Lorentz
Telefon: 9 50 20 86
Mail: [email protected]
KiTa Pusteblume
Leitung: Ilona Wolf
Hölderlinweg 16
Telefon: 5 19 58
Mail:
[email protected]
Familienzentrum „Am Kaiserberg“
Leitung: Ilona Wolf, Am Kaiserberg 2
Tel.: 5 59 10 51, Fax: 5 59 10 53
Mail:
[email protected]
Mail: [email protected]
Pfarrerin in Vertretung Uta Wendel
Kirchstraße 17, Telefon: 25 09 06 93
Mail: [email protected]
Pfarrer Frank Wendel
1. Vorsitzender des KV
Kirchstraße 17, Telefon: 9 50 20 85
Mail: [email protected]
Steffen Heinrich
2. Vorsitzender des KV
Beerdigungskaffee
Michaela Backhaus,
Telefon: 06409-13 08
Ev. Pflegezentrale
Schwestern Christiane Krause
und Elke Grundschok
Mo. - Fr.7.30 - 16.30 Uhr, Tel. 30 02 02 00
Ev. Familienbildungsstätte Gießen
Wingert 18, Tel. 06 41-96 61 20
Impressum
Der Gemeindebrief wird alle zwei Monate vom Kirchenvorstand der
Evangelischen Michaelsgemeinde herausgegeben und an alle Wiesecker
Haushalte kostenlos verteilt.
Redaktionsteam ( [email protected])
Gudrun Mai , Allima Pleil, Dr. Sabine Poschwatta-Rupp, Margita Rein,
Frank Wendel (verantwortlich).
Redaktionsschluss für die nächste Ausgabe: 4. Mai 2015.
30 Auflage 4.700. Druckerei Gemeindebriefdruckerei, Groß-Oesingen
Gottesdienste
Wann?
Do. 02.04.
Was?
Gottesdienst m. Tischabendmahl im
Gemeindehaus
10.00 Uhr Gottesdienst
15.00 Uhr Musikalische Andacht; Johannespassion
von Norbert Kissel
Wer?
Pfrin. Wendel
Sa. 04.04.
18.00 Uhr Gottesdienst im Hölderlinweg 7B
Pfrin. Wendel
So. 05.04.
06.00 Uhr Osterfrühgottesdienst m. Taufen u.
Abendmahl, anschl. Osterfrühstück
10.00 Uhr Festgottesdienst
Pfrin. Wendel
10.00 Uhr Familiengottesdienst am Kaiserberg
Pfrin. Kalbhenn
10.00 Uhr Gottesdienst
Präd. Engel
10.00 Uhr Gottesdienst anl. 30jährigem
Posaunenchorjubiläum
10.00 Uhr Kindergottesdienst
Pfrin. Wendel
10.00 Uhr Gottesdienst, anschließend Kirchenvorstands-Wahl von 11.00 bis 18.00 Uhr
10.00 Uhr Kindergottesdienst
Pfr. Wendel
Sa. 02.05.
18.00 Uhr Gottesdienst im Hölderlinweg 7B
Pfr. Wendel
So. 03.05.
10.00 Uhr Konfirmationsgottesdienst Gruppe II
10.00 Uhr Kindergottesdienst
13.30 Uhr Konfirmationsgottesdienst Gruppe II
Pfrin. Wendel
KiGo-Team
Pfrin. Wendel
10.00 Uhr
10.00 Uhr
13.30 Uhr
10.00 Uhr
Pfr. Wendel
KiGo-Team
Pfr. Wendel
Gründonnerstag
Fr. 03.04.
Karfreitag
Ostersonntag
Mo. 06.04.
19.30 Uhr
Pfr. Wendel
N.Kissel/
Kirchenchor
Pfr. Wendel
Ostermontag
So. 12.04.
Quasimodogeniti
So. 19.04.
Miserikordias
Domini
So. 26.04.
Jubilate
Kantate
So. 10.05.
Rogate
Do. 14.05.
Himmelfahrt
So. 17.05.
Exaudi
So. 24.05
Pfingstsonntag
Mo. 25.05.
Pfingstmontag
So. 31.05.
Trinitatis
10.00 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
10.00 Uhr
11.00 Uhr
Konfirmationsgottesdienst Gruppe I
Kindergottesdienst
Konfirmationsgottesdienst Gruppe I
Gottesdienst auf dem Segelflugplatz,
mit Posaunenchor
Gottesdienst m. anschl. Kirchenkaffee
Kindergottesdienst
Gottesdienst mit Taufen
Kindergottesdienst
Ökumenischer Gottesdienst auf dem
Schiffenberg, siehe Seite 25
10.00 Uhr Jubelkonfirmationen mit Abendmahl
10.00 Uhr Kindergottesdienst
KiGo-Team
KiGo-Team
mit Thomas- u.
Paulusgemeinde
Pfrin. Wendel
KiGo-Team
Pfr. Wendel
KiGo-Team
Dr. Nawar,
Mainz
Pfr. Wendel
KiGo-Team
31
von 11 bis 18 Uhr
Wahllokal: Gemeindehaus,
Kirchstraße 19, Gießen-Wieseck
Vorstellung der KV-Kandidaten/Innen siehe Innenteil Seiten 16 bis 19