Liebe Leserin, lieber Leser, Hoffnung schöpfen wir gerade, wenn wir sehen, wie alles anfängt zu blühen – und wenn die Sonnenstrahlen schon so verheißungsvoll unser Gesicht wärmen. Hoffnungslos dagegen scheint die Lage in vielen Ländern der Welt, in der Ukraine, in Syrien – jeden Tag neue Hiobsbotschaften – und unabhängig davon brauchen die Menschen dort die Hoffnung darauf so dringend wie noch nie, dass es weitergeht, nachdem so vieles, ja für viele alles verloren ist. Die Hoffnung stirbt zuletzt – oder stirbt sie, um zu leben? Wir sind auf der Suche nach einer Hoffnung, die uns trägt: die auch trägt über unsere Tiefen im Leben, unsere Fragen, Ängste und Unsicherheiten. Oft gebrauchen wir das Wort der Hoffnung im alltäglichen Sprachgebrauch: Ich hoffe, es geht dir gut! Ich hoffe, das klappt morgen! Ich hoffe, wir sehen uns bald wieder! Aber es geht um mehr als nur um die Hoffnung, dass die Sonne scheint und der Urlaub erholsam und schön wird. Es geht um mehr – um die Frage: Wie will ich leben? Kann ich leben? Und was bedeutet Leben, wenn am Ende der Tod wartet? Wir können uns unsere Hoffnung nicht selber machen, nicht selbst erfüllen oder geben, nur anderen können wir sie geben und andere uns. 2 Und der Grund der Hoffnung? Jetzt in der Passionszeit gehen wir den Weg, den Leidensweg Jesu mit, wie die Jüngerinnen und Jünger mitgegangen sind, so gut sie konnten, und die erlebt haben, dass alle ihre Hoffnung sich ans Kreuz geschlagen, zerschlagen hat, die erfahren müssen: die Hoffnung stirbt, ihre Hoffnung stirbt, der Mensch, in den sie alle Hoffnung gesetzt hatten, stirbt den Kreuzestod. Drei quälend lange Tage gab es nur noch Bangen und Trauer bis die Frauen am Grab vom Leben künden – ein Lichtstrahl nach dem Dunkel der Hoffnungslosigkeit, und sie rufen uns zu: unsere Hoffnung geht nicht ins Leere. Ja, unsere Hoffnung führt ans Kreuz, zum Sterben, aber sie führt uns darüber hinaus zum Auferstehen Jesu, weil damit das Leben und die Hoffnung nicht mehr tot zu kriegen sind. Gehen Sie mit uns gemeinsam den Weg zwischen Bangen und Hoffen, den Weg des Aushaltens und der Hoffnung: Auf unserem ökumenischen Passionsweg am 1. April, der uns von der St. Pauluskirche durch die Hartenecker Höhe hier zur Kreuzkirche führt, an den Gottesdiensten an Gründonnerstag und Karfreitag und lassen wir uns mit dem Ostermorgen in das Licht Gottes, das Licht des Lebens, stellen, ganz augenscheinlich auch mit dem Osterfeuer. Wir freuen uns auf die Begegnungen! Unsere Gottesdienste Beginn sonntags jeweils um 10 Uhr, Kinderkirche um 10 Uhr im Gemeindehaus Monatsspruch Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen! (Mt 27,54) April 2015 Mittwoch, 1. April, 19 Uhr: Ökumenischer Passionsweg von der St. Paulus-Kirche zur Kreuzkirche Gründonnerstag, 2. April, 19 Uhr: Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrerin Bärbel Gnamm Karfreitag, 3. April Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrerin Bärbel Gnamm Ostermorgen 5. April, 5:30 Uhr Gottesdienst mit Abendmahl im Anschluss Osterfrühstück Ostersonntag, 5. April Gottesdienst mit Pfarrerin Bärbel Gnamm Ostermontag, 6. April, 18 Uhr ACK-Gottesdienst in der Stadtkirche, Sonntag, 12. April (Quasimodogeniti) Gottesdienst mit Prädikantin Bettina Weidenbach Sonntag, 19. April (Misericordias Domini) Gottesdienst mit Abendmahl mit Pfarrerin Gnamm; anschl. Kirchencafé Dienstag, 21. April, 15:30 Uhr Gottesdienst im Haus Edelberg mit Pfarrerin Bärbel Gnamm Sonntag, 26. April (Jubilate) Familiengottesdienst mit Pfarrerin Bärbel Gnamm und Team im Rahmen der Kindererlebnistage Monatsspruch Mai 2015 Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt. (Phil 4,13) Sonntag, 3. Mai (Kantate) Gottesdienst mit Pfarrer Michael Vinçon (Kanzeltausch) Sonntag, 10. Mai (Rogate), Vorfreude auf den Kirchentag Gottesdienst mit Taufen mit Pfarrerin Bärbel Gnamm Donnerstag, 14. Mai (Himmelfahrt) Gottesdienst der Gesamtkirchengemeinde um 10 Uhr auf dem Marktplatz mit Pfarrerin Elke Dangelmaier-Vinçon und Dekan Winfried Speck Sonntag, 17. Mai (Exaudi) , Gottesdienst mit Prädikantin Bettina Weidenbach Dienstag, 19. Mai, 15:30 Uhr Gottesdienst im Haus Edelberg mit Pfarrerin Bärbel Gnamm Sonntag, 24. Mai (Pfingstsonntag) Gottesdienst mit Pfarrerin Bärbel Gnamm Montag, 25. Mai (Pfingstmontag) Kein Gottesdienst in der Kreuzkirche Sonntag, 31. Mai (Trinitatis) Gottesdienst mit PrädikantIn Ihre Pfarrerin Bärbel Gnamm 7
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