Bonifatius-Brief

Bonifatius-Brief
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Ev.-luth. Kirchengemeinde Klein Hehlen • März – Mai 2014
Ostern –
Glaube an das Leben
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Sonn nifatius
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bei B
Inhalt
14 Delegationsreise
nach Südafrika
Impressum
Bonifatius-Brief
Gemeindebrief der Ev.-luth. Kirchengemeinde
Klein Hehlen in Celle
19 Anmeldung zum
Konfirmandenunterricht
32 33,3% Rendite
Evangelische Stiftung
Klein Hehlen
Herausgeber
Ev.-luth. Kirchengemeinde Klein Hehlen
Vorsitzender des Kirchenvorstandes
Thomas Bromberg, Händelstraße 22, 29223 Celle
Redaktion
Dr. Helmut Geiger, Ute Passarge,
Sylke Rohr (v. i. S. d. P.), Natascha Schiele und
Udo Schwark
Telefon 05141/55598
[email protected]
Anschrift Pfarramt, Bonifatiusstr. 13, 29223 Celle
Fotos
privat, Gemeindebriefdienst, Pixelio
Layout Brigitte Flick Design, Celle
DruckGemeindebriefdruckerei
Martin-Luther-Weg 1
29393 Groß Oesingen
Auflage 3500
Der Bonifatius-Brief erscheint viermal im Jahr und
wird kostenlos abgegeben.
Für unverlangt eingesandte Texte, Grafiken oder Fotos wird keine Gewähr übernommen. Kürzungen
und Korrekturen bleiben vorbehalten.
Trotz vielfältiger Bemühungen gelingt es dem Redaktionsteam nicht immer, alle Rechteinhaber an
den im Gemeindebrief verwendeten Bildern zu ermitteln. Inhaberinnen und Inhaber von Bildrechten
wenden sich bitte an die Kirchengemeinde.
Redaktionsschluss
für den nächsten Bonifatius-Brief ist am 22.4.2014
Kontoverbindungen
IBAN: DE02 2575 0001 0000 0024 10
BIC: NOLADE21CEL
Freiwilliges Kirchgeld
Stichwort: Klein Hehlen
Titelbild: Zeichnung von
Lena-Sophie Wilke
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Evangelische Stiftung Klein Hehlen
Stichwort: Stiftung Klein Hehlen
Angedacht
„Schlaf, Kindlein, schlaf … Pommerland ist
abgebrannt“
Liebe Leserin, lieber Leser,
was für eine grausame Wendung in diesem altbekannten Kinder-Einschlaflied! Kindgerecht
ist es nicht, oder? Aber wer hat als Kind schon
begriffen, welche Katastrophe da besungen
wurde? Mütter, die von Erlebnissen im 30-jährigen Krieg verfolgt wurden, konnten sie sich
am Bett ihres Kindes von der Seele singen.
Plötzlich war es mir wieder im Ohr: „Pommerland ist abgebrannt“, als der Anruf kam:
Einer Familie unserer Gemeinde sei über
Nacht das Haus verbrannt. Lichterloh innerhalb von fünf Minuten alles in Flammen,
Mutter und Kinder im Nachtzeug gerade
noch auf die Straße gerannt. Defekt im Geschirrspüler, sagt die Polizei. Hätte also allen
passieren können. „Wir haben nichts mehr,
buchstäblich nichts mehr“ – es hört sich an,
als begreife sie es selbst erst noch, während
sie davon erzählt. Bei Freunden untergekommen. Zahnbürste, Pulli, Unterwäsche, auch
ein Portemonnaie mit einem Schein darin – alles geliehen, gar geschenkt. „Aber von
uns? Nichts mehr!“ Mir geht auf, was Paulus
damals meinte: „Was hast du, das du nicht
empfangen hast?“ (1 Kor 4,7). Dann fragt er
Gemeindeglieder in Korinth: „Was pustest
du dich so auf mit dem, was du besitzt?“
Die Frau war erschüttert über materielle Verluste hinaus, die schlimm genug waren: „Wer
bin ich noch, ohne alles, was mal unsers
war?“ Bei Tag kaum wissen, was zuerst regeln.
Nachts Trauer, Gespenster der Verzweiflung.
Doch: zwischendurch sprachlos vor Staunen –
„was andere für uns getan haben! Auch Wildfremde, die von unserem Unglück erfuhren“ –
tiefste Dankbarkeit auch, in diesen finstersten
Wochen des Lebens. So viel Großherzigkeit
und Mitgefühl – „in heutiger Zeit!“
Nun haben sie wieder eine Wohnung. Weihnachten ist vorbei, es geht weiter, dank Hilfe
von allen Seiten. Doch zwischendurch wirken
all die Sachen noch fremd, wie ein anderes Leben: „Pommerland ist abgebrannt!“ Buchstäblich „Was hast du, das du nicht empfangen
hättest?“ Wer bin ich noch, wenn alles weg ist?
Auch eine Art Passionszeit! Damals gehörte es für die Jünger zu ihrer Entscheidung für
den Glauben und das Leben mit Jesus: „Herr,
wir haben alles verlassen.“ Anders hier, aber
beide Male kein Pochen mehr auf „das ist
meins!“. Lebbar, wenn Jesus es zuspricht: „Ja,
es wird euch hundertfach gegeben werden.“
Wenn er im Glauben spüren lässt: Er selbst
kommt dafür auf.
Wenn hilfsbereite Menschen in schlimmer
Zeit davon etwas widerspiegeln, dann ist
das mehr als Glück im Unglück. Vielleicht der Strahl Ostern, den Passionszeit braucht.
„Schlaf, Kindlein, schlaf“ –
nein, du weißt noch nichts
davon. Musst du auch nicht.
Wenn aber doch eines Tages:
Da, wo nur noch Asche ist,
wird Gott auch sein – in diesem Vertrauen mit Ihnen unterwegs auf Ostern zu.
Ihr Michael Wohlgemuth
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7 Wochen ohne
Die Fastenaktion der evangelischen Kirche
„Selber denken! 7 Wochen ohne falsche Gewissheiten“ – das Motto klingt so selbstverständlich, erweist sich aber in der Praxis als
Herausforderung. Denn wenn wir uns in der
Fastenzeit darin üben wollen, geht es nicht
um sieben Wochen Vernunftherrschaft. Es
kann, im Gegenteil, ganz schön unvernünftig
sein, selber zu denken.
Das Bild vom „Denken ohne Geländer“ hat
Hannah Arendt geprägt. Es kann nämlich
durchaus gefährlich sein, Denkverbote zu ignorieren und den Chef auf einen Fehler hinzuweisen. Mut braucht es auch, Gewohnheiten und Traditionen infrage zu stellen – im
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Job, in der Familie oder in der Kirche. Das
Geländer vermeintlicher Gewissheiten, kritisch geprüft, erweist sich gelegentlich als
morsch – und verzichtbar. Das können wir
riskieren, weil wir uns auch freihändig gehalten wissen dürfen: Zur Freiheit hat uns
Christus befreit! So steht nun fest und lasst
euch nicht wieder das Joch der Knechtschaft
auflegen!, ruft Paulus seinen Gemeinden zu
(Galater 5,1).
In dieser Freiheit können sich nicht nur neue
Denkräume öffnen, sondern auch Spielraum
für Worte und Taten.
geistliches konzert
Die sieben letzten Worte Jesu Christi am Kreuz
Dieses Opus 51 ist im Rahmen von Haydns
Streichquartetten ein absoluter Sonderfall.
Es geht hier um eine Meditationsmusik, die
in sieben spannungsvollen langsamen Sätzen
eine direkte musikalische Textdeutung und
freie musikalische Stimmungsform kombiniert: anspruchsvoll und ansprechend. Dabei werden nicht nur
für die Bereiche „Schmerz“
und „Leiden“ ausdrucksvolle Tonfälle gefunden, sondern auch
für Trost und Heilsgewissheit. So äußert
sich Haydns tiefe
Gläubigkeit. Ergänzt
wird die Darbietung
durch religiöse Texte.
Das Consensus-Quartett hat sich mit dieser
Komposition von Joseph Haydn jahrelang
beschäftigt. Durch viele Aufführungen entwickelte sich eine besonders ausdrucksvolle
und unter die Haut gehende Interpretation,
die die religiöse Tiefe dieses Werkes erspüren lässt.
Sonnabend, 8. März 2014, 19.30 Uhr
Bonifatiuskirche
Dank der großzügigen finanziellen Förderung durch die Elisabeth-Bauer-Stiftung ist
der Eintritt frei.
Internet: www.consensusquartett.de
www.elisabeth-bauer-stiftung.de
© Rainer Sturm PIXELIO
Joseph Haydn hat „Die sieben letzten Worte
Jesu Christi am Kreuz“ nach Lukas 23, Johannes 19 und Matthäus 27 in einer Komposition für Streichquartett (1787) verarbeitet. Erklingen lassen wird es das ConsensusQuartett mit Ulrike Teille und Susanne Dietz
(Violine, Hannover), Beate Anschütz (Viola,
Celle) und Bärbel Altenmüller (Violoncello, Ehlershausen). Termin: Sonnabend am
8. März 2014, um 19.30 Uhr, in der Bonifatiuskirche.
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passionsandachten vor ort
Wunde Punkte 2014
jeweils 18 Uhr
Erfreulicherweise hat diese jährliche Andachtsreihe von Jahr zu Jahr mehr Zulauf.
Angestoßen wurde sie 2006 durch die damalige Klein Hehlener Pastorin Ahnert-Sundermann. Auch in diesem Jahr lädt der Kirchenkreis Celle zu sechs Passionsandachten in der
Karwoche, 14.–19. April, ein. Jede Andacht
widmet sich ab 18 Uhr einem besonderen
Ort, der mit aktuellem Leid zu tun hat: jeder Ort ein wunder Punkt, der Beachtung
verdient – samt den Menschen, die dort arbeiten oder Hilfe suchen. Alle diese wunden
Punkte lassen sich heilsam verbinden mit
Leiden, Begräbnis und Auferstehung Jesu.
Diesmal werden Abschnitte aus dem Markus­
evangelium bedacht. Die einzelnen Termine,
Themen und Stationen sind:
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Montag, 14.4.: „... zu ihrem Gedächtnis“, Prostitution
Neuenhäuser Str., gegenüber der ITAG
Dienstag, 15.4.: Zentrum für Arbeit
und Beratung (ZAC)
Lebenshilfe Celle, Alter Celler Weg 2,
Groß Hehlen
Mittwoch, 16.4.: Zwänge in der Arbeitswelt, Arbeitsgericht Celle
Behördenzentrum, Im Werder 11
Donnerstag, 17.4.: Brot des Lebens
Kornstube, Spörckenstr. 76
Freitag, 18.4.: Getötet
Waldfriedhof, Ententeich, Ruhestätte für
NS-Opfer (ausgeschildert)
Sonnabend, 19.4.: Was wird aus unserer Seele?
Stadtfriedhof (Krematorium), Lüneburger
Heerstr. 20
passion/ostern
Passion und Ostern in unserer Gemeinde
Sprichworte der Passion – Passionsandachten freitags 19.00 Uhr
Freitag, 28.03.: „Dass dieser Kelch an mir vorübergehe“ (Matthäus 26, 36-46)
Freitag, 04.04.: „Jeder hat sein Kreuz zu tragen“ (Matthäus 27, 31-35)
Freitag, 11.04.: „Ich wasche meine Hände in Unschuld“ (Matthäus 27,15-30)
Gründonnerstag, 17.04: Tischabendmahlsgottesdienst mit anschließendem Abendessen um
19.00 Uhr im Dietrich-Bonhoeffer-Haus – bitte bringen Sie eine
Kleinigkeit für ein gemeinsames Abendbrotbuffet mit, und melden
Sie sich im Gemeindebüro an (Telefon 53240)
Karfreitag, 18.04: 10.00 Uhr Gottesdienst (Bonifatiuskirche)
15.00 Uhr Andacht zur Sterbestunde Jesu
(Dietrich-Bonhoeffer-Haus)
Karsamstag, 19.04: 23.00 Uhr Feier der Osternacht mit Heiligem Abendmahl
(Bonifatiuskirche)
Ostersonntag, 20.04: 10.00 Uhr Festgottesdienst mit Kindergottesdienst
Ostermontag, 21.04: 10.00 Uhr plattdeutscher Gottesdienst
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Ostern
Ostern ein christliches Fest?
In meinem alten Lesebuch für den Deutschunterricht finde ich folgende Geschichte wieder: „Sabine freut sich auf die Osterferien ...
Warum die Kinder wohl zu Ostern Eier bekommen, überlegt sie sich … Beim Mittagessen wird Vater mit der Frage bombardiert:
‚Warum bekommt man zu Ostern ausgerechnet Eier und nicht Pilze oder Würfel oder
was weiß ich sonst?’ ‚Keine üble Frage’, bemerkt der Vater. ‚Weißt du, ein Ei ist etwas
Besonderes. Es ist ein Symbol, das heißt, ein
Zeichen für das Leben. In einem Ei wächst
ja neues Leben heran. Nun liegt Ostern immer zu Beginn des Frühjahrs. Schon unsere
Vorfahren feierten dieses Fest als Frühlingsfest, als sie noch Heiden waren. Wir Christen feiern die Auferstehung des Herrn. In
dieser Jahreszeit erwacht die Natur draußen
zu neuem Leben. Aus den Knospen der Bäume schieben sich junge, zarte Blättchen. Die
ersten Blumen stecken ihre
Nase
aus dem Boden. Die ganze
Erde wird wieder grün.“
(Deutschbuch für
Kinder 3, Ausgabe B,
Frankfurt am Main 1986,
S. 182–183).
Erwachen der Natur
Was wird damals bei den
jungen Leserinnen
und Lesern dieser Geschichte wohl haften geblieben sein? Ich
jedenfalls habe
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als Kind lange Zeit die Bedeutung von Ostern aus dem Erwachen der Natur hergeleitet: die ersten blühenden Blumen. Ostereier
gehörten natürlich dazu. In der Tat, viele Lexika verweisen bei der Erklärung von Ostern
auf die sprachliche Ableitung von mittelhochdeutsch „osteren“, bzw. althochdeutsch
„ostarun“, dem Namen eines heidnischen
Frühlingsfestes, wohl benannt nach der heidnischen Frühlingsgöttin Astarte. Der römischen Staatskirche war die Bedeutung dieses Festes für die Germanen vertraut. Daher
hat sie manche heidnischen Riten christlich
umgedeutet. So auch beim Osterfest: Das
Fruchtbarkeitssymbol der Astarte war das Ei,
das nun christlich „getauft“ und umgedeutet
wurde: Christus ist lebendig aus dem Grabe
hervorgekommen wie ein Küken aus dem Ei.
Das Ei ist das am meisten verbreitete Lebenssymbol. Es erscheint in Schöpfungsmythen
auf der ganzen Welt.
Hasen, die Eier legen
Bald machte sich ein weiteres Fruchtbarkeitssymbol
breit, das der Frühlingsgöttin
Freya: die Hasen. Das Allerfruchtbarste, was man sich überhaupt vorstellen konnte, waren Hasen, die auch noch
Eier legten. Interessanterweise ist der Hase
als Eierbringer erst im 17. Jahrhundert belegt. Das Eiersuchen geht wohl zurück
auf das Sammeln von Wildvogeleiern
um diese Jahreszeit, wenn die Zugvögel heimkehrten, neue Nahrung noch
knapp und die Wintervorräte schon
verbraucht waren. Eier dienten in der
ich lebe, und ihr sollt auch leben
Naturalienwirtschaft als Steuerabgabe an die
Grundherren. Der Gründonnerstag war der
letzte Abgabetag für das Jahr. Zugleich war
dies der „Antlaßtag“, an dem Büßern und
Büßerinnen die Schuld erlassen wurde und
sie neu in die Kirche aufgenommen wurden.
Da man mit „Antlasseiern“ ebenfalls Schuld
– wenn auch die wirtschaftliche – los wurde,
gerieten beide Aspekte in einen Zusammenhang, und die Eier wurden vorzugsweise rot
gefärbt als Hinweis auf das Schuld tilgende
Blut Christi. Der Hase als Eierbringer war
allerdings nicht christlich zu deuten, und so
verbringt er bis heute die Osterzeit mehr in
Kaufhäusern als in der Kirche.
Fest der Auferstehung Jesu Christi
Die Kirche nahm zum Osterfest manch
fremde Sitten in sich auf; dennoch bleibt es
ein christliches Fest: das Fest der Auferstehung Jesu Christi. Als solches bildete es auch
selbst neue Gestaltungsformen aus, die bis
heute wirken. So wurde die Osternachtsfeier zur „Mutter der
Vigilien“, der nächtlichen
Gottesdienste auch an
anderen Festen. Seit einigen Jahren wird dieser Nachtgottesdienst
wieder als Raum entdeckt, in dem Erfahrungen mit neuen
Gestaltungsmöglichkeiten gemacht werden. Neue Symbole
wie das langsam sich
ausbreitende Kerzenlicht im Dunkeln oder die
sich entwickelnde Osterlitur-
gie von Moll zu Dur helfen, unsere Osterhoffnung mit auszudrücken: Nicht Tod und
Schmerz sollen das letzte Wort über unser
Leben haben, sondern das Wort, das von
Christus ausgeht (Joh 14,19): „Ich lebe, und
ihr sollt auch leben.“
Mirco Kühne
Anmerkung der Redaktion: „Ostern“ ist der
deutsche Name für das Fest der Auferstehung
Jesu Christi (ähnlich das englische „Easter“).
In den übrigen germanischen und den romanischen Sprachen, aber auch im Russischen und
im Finnischen ist die Bezeichnung jedoch abgeleitet vom griechischen Begriff πάσχα/pascha,
das dem hebräischen ‫פסח‬/pessach entspricht,
latinisiert: passa. Dies zeigt: Die christliche Osterfeier hat sich entwickelt aus der Wurzel des
alttestamentlich-jüdischen Passafestes.
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gemeindefahrt
Reise nach Berlin, Breslau und Stettin
Auf den Spuren Dietrich Bonhoeffers
Freitag, 27.6.2014
Fahrt nach Berlin, wo Bonhoeffer den größten Teil seines Lebens bis hin zu seiner Gestapo-Haft verbracht hat.
Samstag/Sonntag, 28./29.6.2014
Fahrt nach Breslau, wo Dietrich Bonhoeffer am 4.2.1906 geboren wurde und die ersten sechs Jahre seiner Kindheit verlebte. Am
Sonntag Besuch der Friedenskirche Schweidnitz (größter sakraler Fachwerkbau Europas)
und Fahrt nach Kreisau, dem Zentrum des
Widerstandskreises um Helmuth James Graf
von Moltke.
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Marktplatz in Breslau
Montag/Dienstag, 30.6./1.7.2014
Fahrt nach Stettin, dort Besuch des
Internatio­nalen Dietrich-Bonhoeffer-Studien- und Begegnungszentrums sowie Fahrt
nach Finkenwalde, Ort des von Bonhoeffer
geleiteten illegalen Predigerseminars der Bekennenden Kirche.
Leistungen
Übernachtung mit Halbpension in guten
landestypischen Mittelklasse-Hotels, deutschsprachige Reiseleitung in Polen, örtliche fachkundige Führungen und Eintrittsgelder laut
Programm, Informationsmaterial.
Kosten
455,- Euro im Doppelzimmer
(EZ-Zuschlag 95,- Euro)
Information und Anmeldung (bis 15.4.2014)
Pastor Michael Wohlgemuth (T. 53240,
E-Mail: [email protected])
© Dieter Schütz PIXELIO
Die Kirchengemeinde Klein Hehlen hat ein
Dietrich-Bonhoeffer-Haus und eine Bonhoefferstraße. Es steht ihr deshalb gut an,
den Lebenspfaden dieses Theologen und Widerständlers gegen den Nationalsozialismus
nachzuspüren. Aus diesem Grund haben wir
die Fahrt geplant, zusammen mit der ReiseMission Leipzig (www.reisemission-leipzig.
de). Und das ist der Reiseplan:
© M.E: PIXELIO
männerfrühstück
„Toleranz ist ja ganz schön, aber …“
Der etwas andere Samstagvormittag
Unsere Gesellschaft ist bunter geworden –
im Blick auf Herkunft, Religion, Lebensstil.
Kein Wunder, dass das Thema „Toleranz“
obenauf liegt. Nicht einmal das Leben in der
engsten Familie gelingt ohne Toleranz, geschweige denn im öffentlichen Raum.
Allerdings hat sich auch gezeigt: Toleranz
entwickelt sich nicht von selbst. Der Appell
zu tolerantem Umgang geht oft ins Leere,
wenn ein Behindertenwohnheim oder gar
eine Unterkunft für Asylbewerber im eigenen
Ortsteil geplant wird. Was bedeutet „Toleranz“ außer „seid nett zueinander“? Welche
Quellen der Toleranz öffnet der christliche
Glaube, zumal in einer Zeit, in der blutige
Konflikte gerade aus religiösen Motiven ganze Kulturräume verwüsten und Völker ins
Unglück stürzen? Nicht zuletzt: Wo sehen
wir Grenzen der Toleranz – und weshalb? Referent ist Dieter Rathing, Landessuperintendent des Sprengels Lüneburg.
Männerfrühstück
Gemeindehaus Bonifatiuskirche
29. März 2014 von 9.00 bis 11.00 Uhr
Das Männerfrühstück soll wieder stattfinden
mit ca. 40 Männern verschiedener Generationen an eingedeckten Tischen: Ein leckeres
Buffet (mit Rührei!) und danach ein Thema mit Hand und Fuß – so kennen es viele
Klein Hehlener.
Anmeldung: Pfarramt, Telefon 53240, oder
E-Mail: [email protected] bis
zum 27. März 2014
Kosten: 4 Euro.
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unsere konfirmandinnen . . .
Konfirmationen 2014
in der Bonifatiuskirche
Samstag, 3. Mai 2014 | 15.00 Uhr
Pastor Wohlgemuth
Dominke, Lena
Firla, Lena
Fornaschon, Katharina
Gaete von Wersebe, CharlotteL
Hausknecht, Svea
Hummel, Emma
Koerth, Stella
Körner, Tim
Kruse, Olaf
Maussner, Matthies
Möbius, Clara
Otte, Elisabeth
Palten, Meike
Rothert-Schnell, Jonas
Schmidt, Antonia
Wilke, Lena Sophie
Woehlert, Nanda
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. . . und konfirmanden
Sonntag, 4. Mai 2014 | 10.00 Uhr
Pastor Wohlgemuth
Beynuhn, Alexander Jerome
Brüggemann, Lisa MarieI
Burkhard, Julia
Degler, Lina-MarieL
Eimterbäumer, AaronL
Ganz, Hannes
Janßen, Hendrik
Kampen, Vivien
Permanseder, MaximilianL
Timmermann, Julian
Tiss, Tilman
Winzig, MaximilianI
Zander, Nina Sofie
Sonntag, 18. Mai 2014 | 10.00 Uhr
Pastor Kühne
Adam, Jascha
Bertram, Ludwig
Bolay, Laura
Fierus, JordisL
Garner, Jonna
Gleue, Julia Marie
Haltaufderheide, René
John, Lea Marie
Kromolowski, Marina
Marquardt, Wolf
Prattki, Nicolas
Tag, Niklas
Tiedt, Laura
Voges, Lea
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partnerschaft
Delegationsreise nach Südafrika
Im Oktober 2013 durfte ich für zwei Wochen mit einer sechsköpfigen Delegation des
Kirchenkreises Celle unsere Partner im Kirchenkreis Free State in Südafrika besuchen.
Unsere Aufgabe war es, die Kontakte wieder
zu beleben und nach den einzelnen Projekten
zu sehen, die der Kirchenkreis Celle vor Ort
unterstützt.
Der Kirchenkreis Free State ist fast so groß
wie Niedersachsen, und beim Besuch in den
einzelnen Gemeinden erlebten wir, welche
weiten Wege die sechs Pastoren zu ihren Mitgliedern zurücklegen müssen. Deshalb ist die
Unterstützung bei Benzinkosten (auch „Kirche auf Rädern“ genannt) sehr notwendig.
Christliches Leben ist viel stärker und selbstverständlicher im Alltag gegenwärtig als bei
uns. Gespräche drehten sich schnell um das
Vertrauen, das die Menschen aus dem Glauben beziehen. Es gibt ihnen Hoffnung und
Kraft, jeden neuen Tag anzupacken. Auch
sichtbare Zeichen sind beliebt: Wir haben
Aufkleber mit der Lutherrose gesehen und
Anschläge an öffentlichen Gebäuden mit
christlichen Inhalten.
Christliches Leben ist viel stärker und
selbstverständlicher im Alltag gegenwärtig
Irritiert waren wir aber davon, dass fast
20 Jahre nach Ende der Apartheid farbige,
schwarze und weiße Gemeinden immer noch
strikt getrennt sind. Es ist ganz deutlich eine
Spannung zwischen Schwarzen und Farbigen zu spüren (zu Weißen
hatten wir keinen Kontakt, das liegt in der Geschichte der Partnerschaft
begründet). Farbige sind
oftmals besser ausgebildet als Schwarze (sie hatten schon zu Zeiten der
Apartheid Sonderrechte)
und haben dann die besser bezahlten Jobs – das
mag Neid schüren.
Bildung ist ein wichtiges Thema in Südafrika
– noch immer sind viele
Menschen dort Analphabeten. Aber die Schulen
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Besuch in Südafrika
und erst recht das Studium kosten Geld. Bei
einem Treffen mit dem Partnerschaftsausschuss in Bloem­fontein erfuhren wir: Der
durch Spenden aus
Celle gespeiste Stipendienfonds hilft vielen
jungen Leuten, Bücher
für ihr Studium kaufen
zu können. Wir haben
auch mehrere Schulen besucht, um uns
zu informieren. Die
Klassen sind groß und
haben oft zwischen 40
und 45 Schülerinnen
und Schüler. Als erste Fremdsprache wird
Englisch unterrichtet, als zweite Sprache
Africaans. Die dritte offizielle Sprache in
Free State ist Sotho. Aber aufgrund der Geschichte des Landes gibt es noch viele andere Sprachen: In manchen Schulen kommen
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partnerschaft
die Schulkinder aus bis zu elf unterschiedlichen Sprachgebieten. Es muss für die Unterrichtenden sehr schwierig sein, ihnen eine
Fremdsprache ohne die Basis einer gemeinsamen Muttersprache zu vermitteln.
Krankenversorgung und Medikamente
sind kostenlos
Auch der Kindergarten in Botshabelo wird
vom Kirchenkreis Celle unterstützt. Dort
werden ungefähr 80 Kinder von zwei bis fünf
Jahren betreut. Das Gelände hat im vergangenen Jahr einen neuen und stabilen Zaun
erhalten, weil dort leider immer wieder eingebrochen wurde – nun hofft man auf mehr
Sicherheit. Vorsorglich werden aber die Spielgeräte abends immer noch ins Haus geräumt.
Bei unserem Besuch fanden wir die älteren
Kinder in zwei schönen großen Gruppenräumen untergebracht,
die Kleinsten jedoch
sehr beengt und kärglich versorgt. Eine
Heizung für die kalten Wintermonate
fehlt überall, und sanitäre Anlagen sind
ebenfalls nur unzureichend vorhanden.
Besuche in öffentlichen Einrichtungen
gaben uns weitere
interessante Einblicke in das Leben im
Land: Bei Gesprächen mit Kranken16
schwestern und Ärzten erfuhren wir, dass
Krankenversorgung und Medikamente kostenlos sind. Interessant für uns: Es gibt viele
ambulante Kliniken in kleinen Orten. Dort
haben Krankenschwestern ähnliche Kompetenzen wie Ärzte – nur in schweren Fällen
werden erkrankte Kinder oder Erwachsene ins Kreiskrankenhaus verlegt. Eine ganz
wichtige Einrichtung ist die mobile Krankenstation. Mit diesem wie ein Behandlungsraum ausgestatteten Kleinlaster fahren zwei
Schwestern täglich über Land, um Patienten
in den Außenbezirken zu versorgen.
Alte Menschen treffen sich oft in Seniorenhäusern. Wir konnten mit einer Gruppe älterer Menschen sprechen und erfuhren, dass
ihr Haus täglich für Gebet, Gespräch und
Beratung geöffnet ist. Im Lauf des Jahres gibt
es immer wieder gemeinsame Unternehmungen, etwa Basare, Wanderungen oder Aktivi-
Besuch in Südafrika
täten z. B. zum „Großelterntag“. Alte Menschen werden in Südafrika sehr geachtet, sie
strahlen Würde und Autorität aus.
Möglichkeiten für künstlerische Ausbildung
sind ebenfalls vorhanden: In Thaba Nchu
gibt es ein Kulturzentrum mit Theater,
Tanzstudio, Musikschule und Mal­ateliers.
In Bloemfontein konzentriert sich die Arbeit der Musikschule „musicon“ auf den
Streicherbereich.
Die Rollen zwischen Männern und Frauen
sind noch sehr streng verteilt
Gewöhnungsbedürftig waren für uns einige weitere Besonderheiten. Die Rollen
zwischen Männern und Frauen sind noch
sehr streng verteilt: Männer bestimmen
und repräsentieren, Frauen bedienen und
ordnen sich unter. Auch wir weiblichen
Delegations­mitglieder haben erfahren, dass
wir im Gespräch mit dem Dean (Superintendenten) und den anderen Pastoren eine
untergeordnete Rolle spielten.
Es gibt viel Kriminalität im Land, und wer
es kann, schützt sein Eigentum mit Mauern,
Zäunen und Alarmanlagen. Nach Sonnenuntergang wird auch das Toilettenhäuschen auf
dem Hof nicht mehr benutzt – man könnte
überfallen werden. Trotzdem habe ich eigentlich nirgends ein Gefühl der Angst gespürt.
Zeit hat einen ganz anderen Stellenwert
Zeit hat einen ganz anderen Stellenwert als
bei uns – man muss warten können. Auch
Gottesdienste fangen nicht pünktlich an,
sondern erst dann, wenn die wesentlichen
Personen da sind.
Für mich war diese Reise eine sehr große Bereicherung: Ich habe nicht nur ein Land gesehen, in das ich sonst wahrscheinlich nie
gekommen wäre, sondern bin den Menschen
dort auf eine Weise begegnet, die ich als Touristin nie erlebt hätte.
Ich habe eine große Gelassenheit in sehr widrigen Lebenssituationen empfunden, Improvisationstalent erfahren, Warten gelernt (zumindest dort) – und gespürt, wie sehr die Menschen sich ihrem Glauben verpflichtet fühlen
und aus ihm heraus ihren Alltag leben. Diese
Erfahrungen werden mich weiter begleiten.
Dorothee Knauer
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Vorankündigung
L
Welche Liebe
macht Sie glücklich?
Meditation vor Tau und Tag
Perlen des Glaubens
mittwochs von 6.30 bis 7.00 Uhr,
in der Bonifatiuskirche,
18., 25. Juni, 2., 9., 16., 23., 30. Juli
Einführungsabend am Mittwoch,
11. Juni 2014, 20.00 Uhr im
Gemeindehaus Bonifatiuskirche
Die Liebe, die nichts erwartet, sich
ausbreitet und einen nebenbei erfüllt.
Eine Liebe ohne Angst, Absicht und
Anspruch, die trotzdem Verantwortung übernimmt. Eine Liebe, die einen in der Früh glücklich aus dem
Bett treibt, in den verregneten Tag
schauen lässt und denken lässt: Himmel, was für ein schönes Leben.
Sarah Wiener,
Fernsehköchin und Buchautorin
Text aus: „chrismon“, dem Monatsmagazin der evangelischen Kirche.
22. Juni 2014: Goldene, Diamantene, Eiserne, Gnaden-Konfirmation
Zwei Anmeldungen zum 70-jährigen Jubiläum
der Konfirmation sind bei uns schon eingegangen und die „Diamantenen“ (60 Jahre) werden
dieses Jahr eine ganz starke Gruppe sein. Das
zeichnet sich schon ab. Gezielt suchen wir seit
einigen Wochen mit Hilfe von Mitgliedern der
Konfirmationsjahrgänge 1963 und 1964 nach
Goldenen Konfirmierten – mit gutem Erfolg.
Etwa drei Viertel der Adressen ließen sich ausfindig machen. Aber noch benötigen wir weitere Hinweise, um auch wirklich alle einladen zu
können. Vielleicht haben Sie auch Verbindung
zu ehemaligen Mitkonfirmanden, die auswärts
wohnen und die Sie auf das Fest aufmerksam
machen könnten.
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Dann hoffen wir, mit einem großen Zug ehemaliger Konfirmandinnen und Konfirmanden am Sonntag, 22. Juni, um 10 Uhr in die
Bonifatiuskirche einziehen zu können. Viele
werden sich schon am Vorabend warmerzählt
haben. Ausklingen soll der Tag mit festlichem
Spargelessen.
Bitte geben Sie uns Ihre Informationen weiter bzw. melden sich bei uns: Pfarramt Klein
Hehlen, Bonifatiusstraße 13, 29223 Celle,
E-Mail: [email protected].
Tel. 53240
Anmeldung
Konfirmandenjahrgang 2014/2015 beginnt
Inzwischen hat es sich fast überall herumgesprochen, dass die Zeit für die Konfirmandinnen und Konfirmanden in Klein Hehlen
ein bisschen anders aussieht, als die Eltern es
selbst noch von früher kennen:
•
•
•
Verkürzung der Konfirmandenzeit auf
ein Jahr (bei gleicher Stundenzahl):
14. Juni 2014 bis zur Konfirmation
Ende April/Anfang Mai 2015
Monatlich ein Konfirmanden-Vormittag
am Sonnabend (9.00 bis 13.00 Uhr)
Einwöchiges Konfirmanden-Ferienseminar vom 3. bis 10. November auf
Spiekeroog (2. Ferienwoche und erster
Schultag)
Alle Familien, die ein Kind haben, das jetzt
in der siebten Klasse ist bzw. bis Juni 2015
14 Jahre alt wird, hat die Gemeinde angeschrieben. Aber vielleicht ist bei Ihnen keine
Post eingegangen? Dann kommen Sie einfach
so zum Elternabend am Donnerstag, 13. März
um 20.00 Uhr ins Gemeindehaus BonifatiusElternabend, Do. 13. März 2014, 20 Uhr
Gemeindehaus an der Bonifatiuskirche
kirche. Dort können Sie Ihre Tochter oder Ihren Sohn anmelden. Bitte bringen Sie Stammbuch oder Taufschein mit. Beginn des Unterrichts ist am Samstag, den 14. Juni 2014.
Gern beantworten Ihnen die Pastoren oder
Kirchenvorstand Fragen zu dem Modell.
Redaktion
Impressionen vom Mitarbeiterfest
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Seniorenkreise
Seniorenkreis Bonifatiushaus
mittwochs um 15.00 Uhr
05.03. Wo noch der Birkhahn balzt –
Bezaubernde Natur auf dem Truppenübungsplatz
Hans Müller, Tierfilmer
19.03. Düt un dat up Platt: Wi snackt Platt
Plattdütsche Gill Celle
Ilse Hemme
02.04. Partnerschaft über 10.000 km – wie geht das?
Dorothee Knauer
09.04. Fit trotz Kaffee und Kuchen
Monika Merz-Neumann
23.04. Geburtstagsempfang Pastor Michael Wohlgemuth
14.05. Das Leben älterer Menschen
in der Zentralafrikanischen Republik
Pastor Mirco Kühne
21.05. Wer war noch mal Bonifatius?
Pastor Michael Wohlgemuth
© Fluke PIXELIO
Seniorenkreis Dietrich-Bonhoeffer-Haus
mittwochs um 15.00 Uhr
12. 03. Gefängnisalltag in der Vollzugsanstalt Salinenmoor
aus der Sicht eines Gefängnis-Seelsorgers
Pastor Henning Buchhagen
26. 03. Mit dem Rollstuhl durch Europa (Zum Leben
und Werk der deutsch-lettischen Schriftstellerin
Zenta Maurina) Andacht nach dem Vortrag:
Das Evangelium als Quelle der Freude
Pastor i. R. Dr. Helmut Geiger
09. 04. Rosige Zeiten
Märchen von Rosen und Liebe
Margarete Seil
23. 04. Marc Chagall – sein jüdischer Kontext
Pastor Gabriel-Alexander Reschke
14. 05. Wir ‚läuten’ den Mai ein! Lieder und Texte zum
„Wonnemonat“
Seniorenkreis-Team
28. 05. Geburtstagsempfang
Pastor Mirco Kühne
21
Unsere gottesdienste
März
Sa 01.03.18.00 Gottesdienst
P. Wohlgemuth DBH
So 02.03.10.00 Gottesdienst mit Chor
P. Wohlgemuth BK
10.00 Kindergottesdienst
TeamBH
Fr 07.03.18.00 Weltgebetstag (Einsingen: 17.45) BK
Sa 08.03.18.00 Gottesdienst P. Wohlgemuth DBH
So 09.03.10.00 Gottesdienst P. Wohlgemuth BK
10.00 Kindergottesdienst
TeamBH
Sa 15.03.18.00 GottesdienstLektorin Kock DBH
So 16.03.10.00 Vorstellungsgottesdienst
der Konfirmandinnen und Konfirmanden
P. Wohlgemuth BK
10.00 Kindergottesdienst
TeamBH
Fr 21.03.19.00 Passionsandacht 1
P. Kühne BK
Sa 22.03.18.00 Gottesdienst mit Abendmahl (Saft)
P. Kühne DBH
So 23.03.10.00 Gottesdienst mit Abendmahl (Saft)
P. Kühne BK
10.00 Kindergottesdienst
TeamBH
Fr 28.03.19.00 Passionsandacht 2
P. Wohlgemuth BK
Sa 29.03.18.00 Gottesdienst
P. Wohlgemuth DBH
So 30.03.10.00 Gottesdienst mit Kinderchor,
anschließend Angebot persönlicher Segnung
P. Wohlgemuth BK
10.00 Kindergottesdienst
TeamBH
April
Fr 04.04.19.00 Passionsandacht 3
P. Wohlgemuth BK
So 06.04.10.00 Gottesdienst mit Posaunenchor P. Wohlgemuth BK
So 13.04.10.00 Gottesdienst Lektorin Kock BK
Do 17.04.19.00 Gründonnerstag mit Tischabendmahl (Saft)
P. Wohlgemuth DBH
Fr 18.04.10.00 Karfreitagsgottesdienst
P. Kühne BK
15.00 Vesper zur Sterbestunde Jesu
P. Kühne DBH
Sa 19.04.23.00Osternacht mit Tauferinnerung
und Abendmahl
P. Wohlgemuth, P. Kühne BK
So 20.04.10.00Osterfestgottesdienst mit Jung und Älter P. Wohlgemuth BK
10.00 Kindergottesdienst
TeamBH
Mo 21.04.10.00Ostern op PlattLektor Meyer BK
Sa 26.04.18.00 Gottesdienst
P. Wohlgemuth DBH
So 27.04.10.00 Gottesdienst,
anschließend Angebot persönlicher Segnung
P. Wohlgemuth BK
10.00 Kindergottesdienst
TeamBH
22
Unsere gottesdienste
Mai
Fr 02.05.18.00 Beicht- und Abendmahlsgottesdienst
zur Konfirmation (Saft)
P. Wohlgemuth BK
Sa 03.05.15.00 Konfirmation I
P. Wohlgemuth BK
So 04.05.10.00 Konfirmation II
P. Wohlgemuth BK
10.00 Kindergottesdienst
TeamBH
Sa 10.05.18.00 Gottesdienst P. Kühne DBH
So 11.05.10.00 Gottesdienst P. Kühne BK
10.00 Kindergottesdienst
TeamBH
Sa 17.05.18.00 Beicht- u. Abendmahlsgottesdienst
zur Konfirmation (Saft)
P. Kühne BK
So 18.05.10.00 Konfirmation III
P. Kühne BK
10.00 Kindergottesdienst
TeamBH
Sa 24.05.18.00 Gottesdienst mit Abendmahl (Wein)
P. Wohlgemuth DBH
So 25.05.10.00 Gottesdienst mit Abendmahl (Wein)
P. Wohlgemuth BK
10.00 Kindergottesdienst
TeamBH
Do 29.05.10.00 Gottesdienst am Waldsee
zu Christi Himmelfahrt
P. Wohlgemuth
Juni
So 01.06.10.00 GottesdienstLektor Schawohl BK
10.00 Kindergottesdienst
TeamBH
Mögliche Tauftermine
Sa 08.03.18.00 DBH
So 09.03.10.00 BK
So 06.04.10.00 BK
Sa 10.05.18.00 DBH
So 11.05.10.00 BK
Sa 21.06.18.00 DBH
So 29.06.10.00 BK
So 13.07.18.00 BK
Sa 19.07.10.00 DBH
BK = Bonifatiuskirche
DBH = Dietrich-Bonhoeffer-Haus
BH = Bonifatiushaus
23
Wir laden Sie ein
Bibelkreise
I
bei Telse Kock T. 540053
Mittwoch 14-tägig, 19.00, Boye
II
mit Olaf Zähle
T. 53212
Dienstag 14-tägig, 20.00, BK
III
mit Erika Schröder
T. 32902
Dienstag 14-tägig, 19.30, BK
Frühstück mit Literatur
Monika Merz-Neumann
T. 52102
Donnerstag 9.30; 20. März, 24. April,
22. Mai, 26. Juni, 31. Juli, BH
Hobbykreise
Klöppelkreis
Donnerstag 14-tägig, 18.00, BK T. 53359
Malen
Friederike Fink
T. 52502
Do., 9.45–11.45, nach Absprache, DBH
Musik
Bonifatius-Chor
Carla Lottmann
T. 35331
Montag, 19.30, BK
E-Mail: flautodolce.ce(at)arcor.de
Posaunenchor
Erdmann Liedtke
T. 52886
Donnerstag, 18.30, BK
Kinderchor
Angelina Soller, E-Mail: [email protected]
Dienstag, 16.00–16.45, BK
Kinder ab 5 Jahre
Seniorenkreise
Bonifatiushaus
Ilse-Marie Wiedemann
T. 381278
1. und 3. Mittwoch, 15.00–17.00
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
Erika Will
T. 52448
2. und 4. Mittwoch, 15.00–17.00
Kinder- und Jugendgruppen
Eltern-Kind-Gruppe „Kirchenmäuse“
Carolina Reinken, T. 9930566
Mittwoch, 9.30–11.00, BK
Kindergottesdienst
Caroline Dietrich
Dorothea Wohlgemuth
T. 9936788
T. 901741
Jugendgruppe
Diakonin Dorothea Rehn T. 05084/6821
Mittwoch, 19.00–20.30,
TurmzimmerE-Mail: [email protected]
24
BK = Bonifatiuskirche/-haus, Bonifatiusstraße 13
DBH= Dietrich-Bonhoeffer-Haus, Breitscheidstraße 44
55 plus
55 plus lädt ein
20.03.
Do
29.03.
Sa
10.04.
Do
23.04.
Mi
21.05.
Mi
Lebensnahe Verkündigung im Radio
Ein Blick hinter die Kulissen mit dem langjährigen
Rundfunkpastor Dankwart Apitz
19.30 Uhr Gemeindehaus Bonifatiusstraße
© Tim Reckmann
PIXELIO
Toleranz ist ja ganz schön, aber … – Männerfrühstück
mit Landessuperintendent Dieter Rathing, Lüneburg,
9.00 bis 11.00 Uhr im Gemeindehaus Bonifatiusstraße
Kosten: € 4,-, Anmeldung bis 27.3.: Tel. 53240
Leo Tolstoi – Aufklärer und Mystiker. Zum Leben
und Werk des russischen Schriftstellers
Vortrags- und Gesprächsabend mit Pastor i.R. Dr. Helmut Geiger
19.30 Uhr Gemeindehaus Bonifatiusstraße
Träume vom Paradies – die Zukunftsaussagen in den
drei Buchreligionen
Vortrags- und Gesprächsabend mit Superintendent i.R.
Bodo Wiedemann
19.30 Uhr Gemeindehaus Bonifatiusstraße
© M.E: PIXELIO
© wobigrafie
PIXELIO
Dietrich Bonhoeffer – der Film
Filmabend, nicht nur zur Einstimmung auf die Reise
„Auf den Spuren Dietrich Bonhoeffers“ (27.6. bis 1.7.)
19.30 Uhr Gemeindehaus Bonifatiusstraße
25
kinder
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ord!
Noah
und
die Arche
Samstag, 8. März 2014 von 10.00–15.00 Uhr
© Rosel Eckstein PIXELIO
Kinderbibeltag
Wir laden alle Kinder von 6–12 Jahren herzlich in die Bonifatiuskirche ein zum Kinderbibeltag. Mit Noah und den Tieren gehen
wir an Bord, und dann …
Für Mittagessen und Material bitten wir um
einen Beitrag von 2,– Euro.
26
Bitte meldet euch bis zum 4. März an unter
Tel. 53240 oder per E-Mail kg.kleinhehlen.
[email protected].
Auf alle Kinder freut sich schon das KibiTage-Team mit Dorothea Rehn
Schon mal vormerken:
Die nächsten Kinderbibeltage sind am
10. Mai und am 21. Juni.
kinder
Andacht im Kindergarten
Einmal im Monat freuen sich in der Breitscheidstrasse alle Teddybären und Einhörner, es freuen sich im Kaninchengarten die
Indianer, alle Königskinder, die Ritter und
Burgfräulein, auch die Käfer in der Krippe,
auf einen ganz besonderen Gast: Denn dann
macht sich Herr Pastor Wohlgemuth mit seinem Fahrrad auf den Weg in beide Häuser
des evangelischen Kindergartens.
Dort besucht er nacheinander alle Gruppen
und feiert mit den Kindern eine Andacht in
deren Gruppenraum. In einer kuscheligen
Ecke machen es sich alle gemütlich und sind
gespannt, welche biblische Geschichte heute erzählt wird. Pastor Wohlgemuth kommt
nie allein: Immer hat er in seiner großen Tasche etwas – besser gesagt: jemanden – dabei:
Manchmal ist es ein großer Wal, der von Jona
erzählt. Es können aber auch mehrere Tiere
sein, wenn es um die Arche von Noah geht.
Das Gute an diesen Andachten ist: Es bleibt
immer genug Zeit für die vielen und so wichtigen Fragen und Anmerkungen der Kinder.
Zum Abschluss singen alle gemeinsam ein
Lied und sprechen ein Gebet.
Neben den Gottesdiensten, die wir u. a. in
der Bonifatiuskirche zusammen feiern, haben die regelmäßigen Andachten im Kindergarten große Bedeutung. So sind die
Besuche immer wieder ein Höhepunkt für
die Kinder, die pädagogischen Mitarbeiterinnen, aber auch für Familien, die über die
Kinder davon erfahren.
Eines ist aber ganz gewiss: Alle Beteiligten
sind mit großem Eifer und Interesse dabei.
Viel zu schnell ist der Besuch beendet, und
viel zu lange dauert es bis zum nächsten Mal!
Heidrun Persuhn
27
himmelfahrt
Männer & Kinder (ab 8) „on tour“
Für einige ist es schon eine Familientradition.
Manche Kinder sehnen sich danach, endlich
alt genug zu sein zum Mitfahren. Für Sie als
Vater, Patenonkel oder rüstiger Großvater ist es
vielleicht eine ganz neue Idee: ab aufs gepackte Rad und zusammen mit Ihrem Kind (Ihren
Kindern) für vier Tage in Gottes freie Natur,
um gemeinsam etwas zu erleben und dabei lauter sympathische Mitfahrer kennen zu lernen!
29. Mai bis 1. Juni 2014
Eine gute Gelegenheit für getrennte Väter
– aber für alle anderen auch
Für dieses Jahr planen wir bereits eine VierTage-Tour mit Zelt und Rad durch die Lüneburger Heide. Natürlich sind die Tagesstrecken wieder so ausgewählt, dass es alle gut
schaffen können (tägliche Tourenlänge zwischen 30 und 49 km). Außerdem wird genug
Zeit sein zum Fußballspielen, Baden, AmFeuer-Sitzen und Entdecken.
© Didi01 PIXELIO
28
Geschlafen wird im Zelt: auf dem Campingplatz Allertal, auf dem Gelände der Jugendherberge Fallingbostel und im Wald beim
NaBu-Zentrum Gut Sunder. In Fallingbostel
ist Paddeln geplant.
Start ist erneut zu Christi Himmelfahrt,
29. Mai, mit gepackten Rädern vom Waldseegottesdienst aus. Sonntag zum Kaffeetrinken sind wir wieder zurück. Und die Mütter
haben vielleicht mal frei, vier Tage lang.
Lust bekommen? Oder brauchen Sie noch
mehr Informationen? Dann einfach anrufen
bei Pastor Michael Wohlgemuth (Tel. 53240)
oder senden Sie eine E-Mail an:
[email protected]. Zur Feinplanung treffen wir Männer uns am Freitag,
21. März um 18 Uhr im Gemeindehaus Bonifatiusstraße. Die Kosten liegen erfahrungsgemäß bei etwa 60 Euro pro Person. Anmeldung ab sofort bis 15. April.
neue aktionen
Internet-Team für Klein Hehlen
Die Homepage unserer Gemeinde ist umfangreich und bietet Platz für viele Details
– aber sie ist doch etwas in die Jahre gekommen und dazu alles andere als bedienungsfreundlich. Inzwischen gibt es modernere
und einfachere Systeme. Auch die Landeskirche bietet ein eigenes zum Nulltarif an. Darum überlegen wir im Kirchenvorstand, unsere Homepage neu zu gestalten. Übersichtlich und individuell soll sie sein, ausreichend
Platz für unsere Inhalte bieten, und verschiedene Menschen sollen in der Lage sein, sie
ohne große Einarbeitung zu aktualisieren.
Solch ein „Re-Launch“ will durchdacht sein,
denn das Internet ist inzwischen nach dem
Gemeindebrief das wichtigste Medium ihrer Öffentlichkeitsarbeit. Wir brauchen eine
„Ideen-Börse“! Welche Themen wären für
uns sinnvoll? Wie könnte man sie umsetzen?
Wer hat Lust, sich in einer kleinen Gruppe darüber ein paar Gedanken zu machen?
Mitmachen können alle Interessierten, ob
Sie nun ausgewiesene Expertin sind oder im
Internet „nur“ gelegentlich surfen. Schließlich soll die Homepage möglichst viele Menschen ansprechen, auch diejenigen, die nicht
viele Computerkenntnisse haben. Ideal wäre,
wenn ganz unterschiedliche Menschen ihren
jeweiligen Blickwinkel einbringen.
Geplant ist ein erster Workshop moderiert
von Ingfried Schawohl am Donnerstag, den
24. April, um 19.30 Uhr im Gemeindehaus
in der Bonifatiusstraße 13. Wenn Sie Inter­
esse haben, sprechen Sie ihn bitte an:
[email protected], Tel. 51751.
Ute Passarge
Sonntags in guter Gesellschaft
Sonntagsessen bei Bonifatius – einmal im Monat ab 9. März
Nach der Kirche geht es weiter, einmal im
Monat: Wir bitten zu Tisch und laden ein
zum „Sonntagsessen bei Bonifatius“. Um kurz
vor 12 Uhr wird aufgetischt. Leckerer Eintopf
und ein Dessert, und das in Gemeinschaft mit
netten Menschen. Ein Team hat sich gefunden, um das Essen zu bestellen, den
Tisch zu decken und es Ihnen, den
Gästen, gut gehen zu lassen.
Los geht’s am Sonntag, den 9. März. Und
dann wieder am Sonntag, 6. April und
11. Mai. Sind Sie dabei? Dann hilft es uns,
wenn Sie es uns bis Freitag, den 7. März
wissen lassen: Tel. 53240 oder per
Mail: [email protected]
Kosten? Schön, wenn Sie etwas in
die Spendendose tun.
29
Abenteuer Indien
Jesus ist auch da – Religionen nebeneinander
Simon Klein, früher Mitglied unserer Kirchenband, verbringt ein Freiwilliges Soziales Jahr in
Bombay (seit 1996 neuer Name: Mumbai).
Bombay. Groß, laut, dreckig, pulsierend,
menschenüberfüllt und liebenswert chaotisch. Seit mittlerweile einem halben Jahr
atme ich jetzt die heiße Luft der 20-Millionen-Metropole an der Westküste Indiens.
Mein persönliches Abenteuer Indien begann, als ich mich zu einem Freiwilligen
Sozialen Jahr (FSJ) nach dem Abitur entschlossen hatte. Nach einigen Bewerbungen, Auswahl- und Vorbereitungsseminaren
bin ich schließlich bei den Don Bosco-Volunteers gelandet. Diese von den Salesianern
Don Boscos geführte Organisation entsendet jährlich um die 50 Volontäre in Projekte
der Salesianer auf
der ganzen Welt.
Und ich bin einer dieser Volontäre. Unsere Gruppe von Freiwilligen teilt sich recht
30
gleichmäßig auf Südamerika, Afrika und Indien auf.
Alle Projekte und die Salesianer selbst orientieren sich dabei an dem Vorbild des italienischen Priesters und Pädagogen Johannes
Bosco (1815–1888), eines katholischen Heiligen, der sein Leben den Straßenkindern in
Turin widmete. Er war es auch, der den Orden der Salesianer Don Boscos (SDB) gründete, der sich mittlerweile in 132 Ländern
der Welt für sozial benachteiligte Kinder und
Jugendliche engagiert. Aber genug des historischen Hintergrundes.
Ich arbeite ein Jahr lang im Shelter Don
Bosco in Mumbai. Shelter heißt so viel wie
Schutz und Obdach. Das be-
schreibt das Projekt aber gerade erst
im Ansatz. Hier leben zurzeit 65 Jungen im
Alter zwischen 9 und 18 Jahren. Sie kommen
von der Straße, sind von zu Hause fortge-
freiwilliges soziales jahr
laufen, vertrieben oder misshandelt worden.
Manche leiden auch unter der schwierigen
Familiensituation. Das Shelter gibt ihnen eine
Zuflucht, ein Zuhause und hilft in allen Lebenslagen. Sport und Spiel, aber auch schulische Förderung stehen auf dem Tagesplan.
Meine Aufgaben sind zurzeit der tägliche
Computerunterricht sowie Nachhilfe in Englisch. Im Wesentlichen liegt der Fokus jedoch
darauf, Zeit mit den Jungs zu verbringen,
Spaß zu haben und für sie da zu sein. Ich liebe meine Arbeit hier und es erfüllt mich jedes
Mal, wenn ich es schaffe, den Jungs ein Lächeln ins Gesicht zu zaubern. Oft fällt es mir
jedoch schwer, zwischen meinen beiden Rollen ihnen gegenüber zu wechseln. Während
man im einen Moment noch Spielgefährte ist,
mit dem Blödsinn gemacht wird,
muss
Zahl. Die Inder lieben es zu feiern, aus den
verschiedensten Gründen. Egal, ob es religiöse oder gesellschaftliche sind. Manchmal wird
auch einfach gefeiert, um zu feiern.
man im nächsten Autorität
ausstrahlen und den strengen Lehrer mimen,
der für Ruhe und Ordnung sorgt. Neben diesen abwechslungsreichen Tätigkeiten helfe ich
auch bei der Organisation von Festen im Shelter mit. Diese sind gewiss nicht von geringer
PS: Mehr Geschichten und Erfahrungen – z.B.
über Reisen, Weihnachten unterm Plastikbaum
oder über hinduistische Feste mit 100.000 Leuten – sind in meinem Blog (http://strassenkinder.de/peterundsimoninmumbai/) zu finden.
Das Leben in Indien, wie ich es erfahren
habe, unterscheidet sich sowieso maßgeblich
von allem, was ich aus Deutschland kannte. Dazu ist zu sagen, dass Bombay nur ein
winziger Teil Indiens ist und keinesfalls alle
Eigenheiten der verschiedenen Regionen innerhalb des Landes erfassen kann. Mumbai
ist ein bunter Ozean verschiedenster Kulturen, Menschen und Religionen. Spiritualität
spielt für die Menschen hier eine sehr große
Rolle, unabhängig davon, ob man Christ,
Hindu, Muslim oder Sikh ist. Außerdem
existieren alle Religionen
nebeneinander, was gewiss
nicht immer der Fall war.
So kam es, dass mir mein
hinduistischer HindiLehrer eines Tages seinen
Schrank voller kleiner
Figuren von Hindugöttern gezeigt hat. Er deutete auf die Rückwand
und meinte in seinem
indischen Akzent: „Jesus ist auch da.“
Simon Klein
31
evangelische Stiftung klein hehlen
Die Evangelische Stiftung Klein Hehlen
besteht seit über sechs
Jahren und hat in dieser Zeit – dank der
kreativen Arbeit vieler
und besonders dank
großzügiger Stifterinnen und Stifter – ein
respektables Stiftungskapital zusammengetragen. Aus dessen Ertrag ließen sich wichtige Aufgaben in der
Gemeinde finanziell
unterstützen. Momentan beträgt der Stiftungsgrundstock
rund 400.000 Euro. Leider ist der Zinssatz
für siche­re Kapitalanlagen zurzeit nicht optimal – umso wichtiger die vierte Bonifizierungsaktion der Landeskirche, die bis zum
30. Juni 2015 läuft. Dieses Angebot sollten
wir nutzen! Für 3 Euro Zustiftung gibt die
Landeskirche 1 Euro dazu, bei 3.000 Euro
also 1.000 Euro usw.
Fördermaßnahmen
Gemäß Stiftungszweck liegt der Schwerpunkt
im Bereich des Personals. Derzeit finanziert
die Stiftung
• zusätzliche Stunden der Sekretärin im
Pfarrbüro
• die Kosten für die grafische Aufbereitung
des Gemeindebrief-Layouts
• anteilig zusätzliche Stunden für Chorleitung (Spenden aus der Gemeinde für
diesen Zweck bilden die Grundlage)
32
Darüber hinaus hat die Stiftung in der Vergangenheit Anschaffungen für die Gemeindearbeit finanziert, z. B. eine mobile Lautsprecheranlage und neue Kaffeebecher für
das Kirchencafé.
Aktivitäten 2014
Die Stiftung bittet wegen der Bonifizierung
um weitere Zustiftungen, das Kuratorium
plant 2014 auch wieder interessante Aktionen:
• Stiftungs-Kurztrip: Fahrt nach Dresden
am 6. April 2014 (Abfahrt um 8 Uhr),
Besuch des Meißner Doms, ggf. Besuch
eines Konzertes in der Dresdner Kreuzkirche, Übernachtung im Hotel am
Terrassenufer, am zweiten Tag Informationen über Stiftung bzw. Fördergesellschaft Dresdner Frauenkirche, mittags
dann Orgelandacht und Führung, gegen
15 Uhr Rückreise.
© Thomas Süß PIXELIO
33,3 % Rendite
machen sie mit!
•
•
•
•
Kosten pro Person: 120 Euro (bei Unterbringung im DZ mit Frühstück) einschl.
Fahrt und genannter Veranstaltungen,
Mindestteilnahmezahl: 30 Personen
Anmeldung: bitte umgehend bei Sigrid
Kühnemann (Kontaktdaten s. u.)
Schlachtefest: In den kommenden Wochen wird die Stiftung bei verschiedenen Gemeindeveranstaltungen kleine
Sparschweine verteilen. Diese sollen einen guten Platz bei Ihnen zu Hause finden und gerne mit Geld gefüllt werden,
das Ihr Portemonnaie zu unhandlich
macht. Am 15. November 2014 gibt es
dann ein großes Schlachtefest, bei dem
wir alles zusammentragen wollen.
Mit Musik Berge versetzen: Fahrt zum
Konzert von Ludwig Güttler nach Hermannsburg mit Lesung aus der gleichnamigen Biografie (Alexandra Gerlach) am
17. Oktober 2014
Herbstkonzert: Das Streicherensemble
Celle tritt am 31. Oktober 2014 gemeinsam auf mit einem Chor aus Shrewsbury
(Großbritannien) beim
diesjährigen Stiftungskonzert in der Bonifatiuskirche.
Stiftungswein: Nach
dem letzten Herbstkonzert wurde er erstmalig
präsentiert: der Bonifatiustropfen. Erhältlich
als Rotwein (Dornfelder) oder Weißwein
(Grauburgunder) zum
Preis von 6,50 € pro
Flasche (davon gehen
2,- € als Spende an die
Stiftung). Bei Interesse wenden Sie sich
bitte ans Pfarrbüro oder an Sigrid Kühnemann (Kontaktdaten s. u.)
Das Kuratorium möchte mit seinen Angeboten das Gemeindeleben in Klein Hehlen
bereichern. Es hofft weiter auf Ihr Interesse
und Ihre Unterstützung bei der Bonifizierungsaktion.
„Die Freude, die wir geben, kehrt ins eigene
Herz zurück“ – diesen Satz des Dichters Johann Wolfgang von Goethe zitiert die Kuratoriumsvorsitzende immer wieder gern. Vielleicht gibt es in Ihrer Familie in nächster Zeit
einen runden Geburtstag oder ein anderes
Familienfest, bei dem Sie sich beschenken,
indem Sie an die Stiftung denken.
Sollten Sie Fragen zum Thema „Stiftung“
im Allgemeinen oder „Zustiftungen“ im Besonderen haben oder weitere Informationen
zu den genannten Veranstaltungen wünschen, wenden Sie sich bitte an Sigrid Kühnemann: Tel. 51778 oder per E-Mail unter
[email protected].
Bitte verwenden Sie für Überweisungen
das folgende Konto:
IBAN: DE02 2575 0001 0000 0024 10
BIC: NOLADE21CEL (Sparkasse Celle)
Stichwort: Ev. Stiftung Klein Hehlen –
Zustiftung
33
10 Jahre in Klein Hehlen | weltgebetstag
Unser Pastor – ein Segen!
Dieser Ausruf gilt im Grunde jedem unserer Pastoren. Doch er hat am 1. 12.2013 etwas Besonderes an sich gehabt. Ein Segen!
So hat es der Kirchenvorstandsvorsitzende
Thomas Bromberg auch ausgedrückt, als er
Pastor Wohlgemuth im Namen der Gemeinde zu dessen 10-jährigem Jubiläum in Klein
Hehlen gratulierte. Mit offenem Herzen und
viel Geist – dies durchaus auch im doppelten
Sinn zu verstehen – bereichern Herr Wohlgemuth und seine Frau und Kinder schon viele
Jahre das Gemeindeleben und unsere Gemeinschaft. Durch ihre ansteckend fröhliche
und warmherzig zugewandte Art ist dieser
Ort für viele ein Zuhause geworden.
Wir sind dankbar und fühlen uns reich beschenkt. Bleibt behütet! Marana Pechler
Wasserströme in der Wüste – Liturgie aus Ägypten
Weltgebetstag am 7. März 2014
Fotos (von links): Petra Heilig, Christel Selbach, Gudrun Strobel, Claudia Mende
34
Landeskirchenamt
Keine neue Kirchensteuer!
Informationen zum geänderten Erhebungsverfahren der Kirchensteuer auf Kapitalertragsteuer (Abgeltungssteuer) ab 2015
Liebe Gemeindeglieder, zurzeit weisen Banken, Kreditinstitute oder Versicherungen ihre
Kunden darauf hin, dass sie die Kirchensteuer auf Kapitalerträge (also zum Beispiel auf
Zinsen) ab dem 1. Januar 2015 automatisch
einbehalten werden. Dazu möchten wir Ihnen gerne einige Informationen weitergeben:
© GG-Berlin PIXELIO
Das Wichtigste zuerst
Es geht ausschließlich um die Vereinfachung
eines Verfahrens – es gibt keine neue Steuer
und keine Steuererhöhung!
Um welche Steuer geht es?
Es betrifft die Steuer, die für Kapitalerträge,
also zum Beispiel für Zinsen von Kapitalvermögen, anfällt. Dabei gibt es einen Freibetrag: Solange die Erträge aus Ihrem Kapital
unter 801 Euro (für Alleinstehende) bzw. unter 1602 Euro (für Ehegatten) bleiben, müssen Sie dafür weder Steuer noch Kirchensteuer zahlen. Wenn Sie darüber liegen, fällt eine
staatliche Kapitalertragsteuer von 25 Prozent
an, auf die die bekannten 9 Prozent Kirchensteuern zu zahlen sind. Zuviel einbehaltene
Steuer wird Ihnen über die Einkommensteuererklärung zurückerstattet.
Um welches Verfahren geht es?
Wenn die Kapitalertragssteuer fällig wird,
führen die Banken diese direkt an die Finanzämter ab. Für die Kirchensteuer mussten
bisher Sie selbst einen Antrag stellen. Das ist
nun neu! Der Bank wird (in verschlüsselter
Form) mitgeteilt, dass Sie der evangelischen
Kirche angehören. Daraufhin kann die Kirchensteuer für die Landeskirche jetzt automatisiert an die Finanzverwaltung weitergeleitet werden.
Datenschutz und Einspruchsmöglichkeit
Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Bank
können nicht sehen, welcher Religionsgemeinschaft Sie angehören. Wenn Sie trotzdem nicht
wollen, dass diese Information an die Bank
weitergeleitet wird, können Sie dem Verfahren
widersprechen. Sie sind dann verpflichtet, wie
bisher im Rahmen der Steuererklärung die entsprechenden Angaben zu machen.
Weitere Informationen
http:// abgeltungssteuer.landeskirche-hannovers.de
Telefon: 0511/1241-0
E-Mail: [email protected]
Wir danken Ihnen ganz herzlich für Ihre
Mitgliedschaft in der Evangelisch-lutherischen Landeskirche Hannovers! Was die
Kirche mit ihren Einnahmen macht, ist auf
der Homepage der Landeskirche einsehbar
(http://www.Landeskirche-Hannovers.de,
"Positionen" / "Kirche und Geld").
35
epitaphe
Vor 300 Jahren geboren
An der Außenwand der Sakristei unserer Bonifatiuskirche, hinter den Fahrradständern,
gibt es zwei Epitaphe aus hellem Sandstein.
Deren lateinische Texte sind nur mit entsprechenden Vorkenntnissen zu verstehen, und
deren Wappen lassen sich nur mühsam erschließen.
Es ist ein Glücksfall, dass der seinerzeit in
Celle tätige Jurist Curt von Bloedau diese Texte und Wappen bereits 1891 in einer
heraldisch korrekten Sprache zusammengestellt und in seinem Beitrag „Bürgerwappen
von Celle“ beschrieben hat. Dieser Beitrag
ist in der Zeitschrift „Der Deutsche Herold.
Zeitschrift für Wappen-, Siegel- und Familienkunde“ (1891), 22. Jahrgang, S. 125–128
abgedruckt worden.
C. von Bloedau wurde am 30. November
1864 in Sondershausen/Thüringen geboren.
Er hat 1890 und 1897 die Erste und Zweite
juristische Staatsprüfung beim Oberlandesgericht Celle abgelegt. 1897 wechselte er in den
Staatsdienst des Fürstentums SchwarzburgSondershausen, in dem er bis zu seinem Eintritt in den Ruhestand (1922) blieb. Von Bloedau hatte viele Ehrenämter inne und blieb
seinen geschichtlichen Interessen treu. Er verstarb am 16. April 1924 in Sondershausen.
Wenden wir uns zunächst dem linken Epitaph für Charitas Hildebrandt zu. Von Bloedau zufolge wurde sie 1614 geboren und heiratete am 12. Oktober 1634 den Stadtsyndikus (Ratsschreiber) Johann Hartmann Wolff.
Dieser war seit 1635 im Amt, starb jedoch
schon am 28. Mai 1636. C. Hildebrandt
blieb 54 Jahre lang Witwe und starb 1689.
36
entschlüsselung
Hier nun der Text:
CHARITAS HILDEBRAND
NATA MDCXIV. NUPTA
MDCXXXIV HARTMANNO
WOLFFIO ZELL: SYND:
QUO XIV P.M PRAEMATURA
MORTE OPPRESSO VIDUAM
VITAM LIV. ANNOS CASTE
ET PIE VIXIT TANDEM AE :
VITERNAM IN COELO REQUI.
EM ANHELANS MORTALI
TATIS SUAE EX UVIAS
HIC DEPOSUIT
MDCLXXXIX
Ins Deutsche übersetzt hat diesen Text das
Ehepaar Dr. Hanspeter Marti und Karin
Marti-Weissenbach, Arbeitsstelle für kulturwissenschaftliche Forschungen in Engi/Glarus
(Schweiz). Dafür danke ich beiden herzlich.
Charitas Hildebrand
geboren 1614. Angetraut
1634 dem Hartmann
Wolff, Syndikus in Celle.
Nachdem dieser vierzehn Monate später
durch frühzeitigen
Tod dahingeschieden war,
lebte sie 54 Jahre ehrbar und fromm als Witwe.
Schließlich sehnte sie sich nach der ewigen Ruhe
im Himmel und legte hier
ihre sterblichen Überreste nieder.
Im Jahre 1689.
Das Wappen
Das Wappen des früh verstorbenen Ehemannes
J. H. Wolff befindet sich oben links. Curt von
Bloedau hat es so beschrieben: „Zwei querliegende, gebildete, mit dem Rücken aneinander
gelegte Halbmonde, begleitet von zwei Sternen,
besteckt mit je einer Lanze. Helm: Bekleideter Arm, einen gebildeten Halbmond quer haltend.“ Rechts daneben Charitas Hildebrandts
Wappen: „Dreimal verschlungene Schlange.
Helm: Dieselbe von zwei wachsenden Armen
gehalten.“ Zu ihrer Familie schreibt von Bloedau: „Ihr Vater, Balthasar Hildebrandt, wurde
1601 Ratsschreiber und starb vor 1634. Aus
demselben Geschlecht scheinen zu stammen
Georg Hildebrandt der Ältere, 1627 Ratsverwandter, und Jakob Hildebrandt, fürstlicher
Cantzley und Hofgerichts-Advocatus und Procurator, der 1631 Ratsherr und 1649 Bürgermeister wurde und am 19. Februar starb.“
Leider nennt von Bloedau nicht die Quelle,
aus der er geschöpft hat. Ergänzend verweise
ich auf die Leichenpredigt im Band 29, Nr. 3,
der Leichenpredigten-Sammlung des Stadtarchivs Braunschweig. Deren Inhalt hat 1985
Gustav Früh u. a. im Band 9 der Sammlung
(S. 4508–4509) erschlossen. Diese Predigt
bezieht sich auf den Ehemann der C. Hildebrandt, J. H. Wolff. Laut Leichenpredigt wurde
er am 25. Juni 1601 geboren und am 30. Juni
1601 in Celle getauft. Er starb am 28. Mai
1636 in Celle und wurde am 8. Juni 1636 in
der Stadtkirche zu Celle beigesetzt. Er heiratete am 19. Oktober 1634 Charitas Hildebrandt,
die als nachgelassene Tochter des ehemaligen
Stadtsyndikus Balthasar Hildebrandt (Hillebrand) bezeichnet wird. Wir erfahren ferner, dass
das Ehepaar eine Tochter hatte, die kurz nach
ihrer Nottaufe gestorben ist. Charitas Hildebrandt hat somit Ehemann und Tochter kurz
nach der Hochzeit verloren. Vielleicht führte dieses schwere Schicksal dazu, dass sie nicht
wieder geheiratet hat. Leider ließ sich von ihr
keine Leichenpredigt ausfindig machen.
Reinhard Wenzel
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ansprechbar
Ihre Pastoren sind für Sie da
Pastor Michael Wohlgemuth, T 53240
Pastor Mirco Kühne, T 05143/6320
Hausabendmahl feiern
Wenn Sie nicht mehr zur Kirche kommen
können, kommen wir, Ihre Pastoren, gern zu
Ihnen. Bitte geben Sie uns Bescheid, wenn
Sie eine Hausabendmahlsfeier wünschen.
Eine schwierige Lebenslage?
Traurigkeit? Entscheidungsnöte?
Konflikte? Glaubenszweifel?
Für Seelsorge- und Beratungsgespräche sind
wir da. Verabreden Sie ein Gespräch mit uns.
Vielleicht kommt so in Ihr Leben wieder Bewegung.
Silberne und Goldene Hochzeitsfeiern
In Ihrer Bonifatiuskirche – bitte rufen Sie
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uns an, damit wir mit Ihnen gemeinsam planen können.
Aussegnung
Zur Aussegnung kommen wir auf Wunsch
ins Trauerhaus. Bitte sagen Sie uns Bescheid.
Besuche im Krankenhaus
Unsere Gemeinde ist sehr groß, und oft entgeht uns, wo Menschen auf uns wartten.
Wünschen Sie sich einen Besuch im Krankenhaus oder zuhause? Oder meinen Sie etwa
als Angehörige, Nachbarn oder Freundinnen,
ein Besuch sei erwünscht? Dann geben Sie
uns Nachricht.
Statistik
Gemeindeleben in Zahlen
2010
2011
2012
2013
Taufen
20
35
25
33
Konfirmationen
38
38
35
36
Trauungen
12
4
7
5
51
42
58
44
10.366
10.179
11.596
9.888
457
417
414
440
1.262
1.091
1.621
1.092
Kircheneintritte
11
8
10
4
Kirchenaustritte
19
25
16
24
18.313
19.305
19.860
18.677
Beerdigungen
Sonn- und
Festtagsgottesdienste
Kindergottesdienst
Abendmahlsgäste
Freiwilliges Kirchgeld
„Gefühlt“ war es für uns im vergangenen Jahr
nicht anders als sonst, was die gut besuchten Gottesdienste betraf – umso mehr ließen
uns im Kirchenvorstand die frisch erhobenen
Zahlen aufhorchen: Ist da eine GottesdienstMüdigkeit ablesbar? Oder ist es einfach eine
„Delle“, wie es sie aus unterschiedlichen
Gründen immer einmal gibt?
Weh tut uns natürlich auch, dass 24 Menschen im vergangenen Jahr aus der Kirche
ausgetreten sind. Nirgends stießen wir allerdings bei unseren Nachfragen auf konkreten Ärger mit der eigenen Kirchengemeinde. Da sind Trends wirksam, denen
wir uns auch in Celle nicht entziehen können und die wenig mit der konkreten Situation vor Ort zu tun haben.
Umso erfreulicher: Die Spendenbereitschaft
in Klein Hehlen ist ungebrochen, wie der
– erfahrungsgemäß noch nicht ganz abgeschlossene – Ertrag des Freiwilligen Kirchgelds zeigt. Das ist umso beachtlicher, als die
Mitglieder der Chöre und andere seit vergangenem Jahr in hohem Maße durch zusätzliche Spenden helfen, unsere drei Chorleitungsstellen zu finanzieren; denn die planmäßigen Mittel reichen nur noch für eine einzige Stelle in einer Gemeinde unserer Größe.
So können wir den Gemeindehaushalt wie in
den Vorjahren weiter finanzieren. Dafür sagen wir ganz herzlichen Dank!
Der Kirchenvorstand
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Sterbende begleiten lernen
Die Hospiz-Bewegung Celle Stadt und
Land e.V., ein gemeinnütziger und überkonfessioneller Verein, setzt sich seit mehr als
20 Jahren für ein Sterben in Würde und Geborgenheit ein.
Die Hauptaufgabe, Sterbebegleitung, übernehmen ehrenamtliche Mitarbeiterinnen
bei schwer erkrankten Menschen in ihrem
Zuhause, im Krankenhaus und in Pflegeheimen. Dort stellen wir die Wünsche und Bedürfnisse des schwerkranken Menschen in
den Vordergrund.
„Die Kernkompetenz eines ehrenamtlichen
Mitarbeiters der Hospiz-Bewegung Celle“,
erklärt eine langjährige Ehrenamtliche, „ist
Zeit haben und Ruhe hineinbringen“. Selbstverständlich seien die Mitarbeitenden sehr
gut geschult und so auf bevorstehende Aufgaben vorbereitet worden. Man lerne in dieser Zeit sehr viel über sich selbst und andere
Menschen. Außerdem würden Grundlagen
für das Miteinander, Seelsorge, Recht, Pflege,
Validation etc. erworben.
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„Wir nehmen häufig wahr, dass Betroffene
die Sterbesituation als extremen Ausnahmezustand empfinden. Dann ist es schon sehr
viel wert, einfach dort zu sein und nicht viel
mehr zu tun als zuzuhören oder dem überlasteten Angehörigen eine gute Portion Schlaf
zu ermöglichen.
Ein bisschen ist es manchmal wie bei der
Feuerwehr: Angehörige können z. B. nicht
planen, wann sie nicht mehr können, und
dann ist plötzlich unser Einsatz gefragt. Was
uns dann erwartet, wissen wir oft nicht genau
– wir müssen also flexibel sein.
Ich habe am Sterbebett schon so manches
gemacht: Gespräche geführt, vorgelesen,
gesungen, gemalt, einfach nur die Hand
gehalten, eine Kleinigkeit gekocht, ein Getränk gereicht, Kissen neu platziert, habe
bis hierhin oder dorthin als Stütze gedient,
habe auch schon Witze gehört und erzählt –
Menschen sind faszinierend unterschiedlich.
Aber sehr oft saß ich da, und es war einfach
nichts zu tun – nichts.
Hospiz-Bewegung Celle
Dieses Nichtstun für sich sinnvoll zu nutzen ist auch eine Kunst, die gelernt werden
will. Ich möchte erzählen, was ich in dieser
Nichtstun-Phase einmal erlebt habe: Nach
vielen Tagen Wache am Bett einer alten
Dame, die Angst hatte vor dem ‚Was kommt
denn nach dem Tod?‘, schlief sie erschöpft
und lächelnd ein. Vorher sprach sie sehr nett
mit mir und ihrem Mann; dabei lachten wir
über lang zurückliegende Urlaubsreisen. Mir
blieb nun das Nichtstun, und ich füllte es
mit Gebet, eigentlich mit Dank, denn ich
fühlte mich beschenkt und froh. Ich saß also
da und tat nichts, als Freude zu empfinden, vielleicht
zehn Minuten lang – da
öffnete die alte Dame ihre
Augen und rief ‚Das habe
ich genau gemerkt!’ Ich
fragte verdattert ‚gemerkt?’
‚Ja, wir sind zusammen geflogen bis in die Wolken,
das war so schön!’ Ich entgegnete: ‚Ich habe nur gebetet und habe mich gut
gefühlt.’ ‚Doch, wir sind
zusammen geflogen – wenn
das so ist nach dem Tod,
dann habe ich keine Angst
mehr!’ Wir lächelten uns
an. Ich zuckte die Achseln.
Sie lachte. ‚Doch, doch!’
sagte sie noch und schlief
wieder ein.
Die Hospiz-Bewegung ist rund um die Uhr
telefonisch erreichbar unter der Telefonnummer 0180/3334546. Jedes Jahr bietet sie Interessierten das Seminar „Sterbende begleiten lernen“ an. Das Seminar wird sich über
den Zeitraum eines Jahres erstrecken. Es verpflichtet nicht zur ehrenamtlichen Mitarbeit
in der Hospiz-Bewegung.
Hospiz-Bewegung Celle Stadt und Land e.V.
Fritzenwiese 117
29221 Celle
Telefon 05141/2199007
Ein paar Tage später ist sie dann im Beisein
ihrer Angehörigen ganz ruhig für immer eingeschlafen.“
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Freud und Leid
Taufen
10.11. Maja Isabella Tadić,
16.11. Fynn Schinor,
16.11. Joel Schinor,
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Perspektiven und Chancen für ein besseres Leben will das Spangenberg-SozialWerk eröffnen. Es hilft notleidenden
Menschen in aller Welt überwiegend
durch gezielte finanzielle Förderung ausgewählter Projekte und durch Versendung guter gebrauchter Bekleidung.
Das Spangenberg-Sozial-Werk sammelt
seit 1957. Es ist Mitglied im Diakonischen Werk der Ev.-luth. Landeskirche
in Braunschweig und hat seinen Sitz in
Helmstedt. Bitte bringen Sie noch gut
tragbare Bekleidung und Schuhe sowie
Haushaltswäsche, verpackt in Kartons,
Plastiktüten, Taschen etc.
Spangenberg Kleidersammlung
vom 17. bis 22. März, Bonifatiuskirche,
täglich von 8.00 Uhr bis 18.00 Uhr
© Marianne J. PIXELIO
Spangenberg Kleidersammlung
Trauerfeiern und Beerdigungen
28.09. Johanna Buchholz,
12.10. Caroline Paul,
27.10. Christa Jurk,
13.11. Jürgen Düvelmeyer,
18.11. Hans-Jürgen Wohlbrück,
25.11. Torsten Schimmelpfennig,
08.12. Hermann Schmidt,
21.12.Ida Voigt,
31.12. Gerda Bohn,
05.01. Wilma Bokelmann,
29.01. Edith Thiele,
1
Wir sind für Sie da
Kirchenvorstand
Thomas Bromberg, Vors.
T. 54190
Händelstraße 22
Evelin Deckwirth
T. 53354
Schubertstraße 18
Babett Janßen
T. 31914
Am Berge 2
Andreas Kühne
T. 300100
An der Riebeck 22
Ute Passarge
T. 2087168
Witzlebenstraße 87
Bernd Rakowski
T. 950032
Händelstraße 41
Alice Skuza
T. 300156
Harburger Str. 65 C
Dr. Jörg Zimmermann
T. 55346
Kampstraße 42
Kerstin Zimmermann
T. 35316
An der Ziegelei 7
Kindergarten
Heidrun Persuhn
T. 52858
Kaninchengarten 27 A
E-Mail: [email protected]
Außenstelle Kindergarten
Dietrich-Bonhoeffer-Haus
T. 52385
Breitscheidstraße 44
Seniorenberatung
Marita Hützler
T. 55703
Monika Grünert
T. 54170
Telefonseelsorge
Tag und Nacht
T. 0800/1110111
Notrufdienst Kirchenkreis
Haus-Notruf-Dienst
T. 7750
Pfarramt I
Pastor Michael Wohlgemuth
T. 53240
am sichersten erreichbar:
Fax 540708
Mi–Fr 8.00–9.00 Uhr
Mo–Fr 13.00–13.30 Uhr
Mo–Do18.45–19.30 Uhr
E-Mail: [email protected]
Sekretariat
Christiane Bengsch
T. 53240
Mo 9.00–10.00 Uhr
Do 17.00–18.00 Uhr
Fr
9.00–10.00 Uhr
E-Mail: [email protected]
Pfarramt II
Pastor Mirco Kühne
T. 05143/6320
Fax 05143/5965
E-Mail: [email protected]
Kinder- und Jugenddienst
Diakonin Dorothea Rehn T. 05084/6821
E-Mail: [email protected]
Küsterdienst
Wilfried Baars
T. 53240
Alltagshilfe
Siglinde Berndt
T. 51835
Dr. Harald Deckwirth
T. 53354
Ambulante Pflege
Siloah
T. 7505810
Besuchsdienst
Heike Hudalla
letzter Dienstag im Monat,
18.00–19.30 Uhr, BK
T. 381741
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Möglichkeiten, wie Sie unserer Kirchengemeinde
Gutes tun können
In unserer Gemeinde gibt es für Sie viele Möglichkeiten sich einzubringen. Wenn
Sie so wollen: offene Stellen für Ehrenamtliche. Hier einige Beispiele:
Die Mitglieder unseres Besuchsdienstes bringen allen
über Siebzigjährigen unserer Gemeinde zu ihrem Geburtstag ein Zeichen der Verbundheit ihrer Kirchengemeinde. Dafür brauchen wir wieder Verstärkung
im Team. Können Sie uns helfen? Bitte setzen Sie sich
mit Heike Hudalla (Telefon 38 17 41) oder mit Pastor
Wohlgemuth (Telefon 5 32 40) in Verbindung. Sie werden erfahren, wie viel Freude bei den Besuchen zu Ihnen zurückkommt.
Wir suchen Menschen mit Herz, gesundem Menschenverstand, Lebenserfahrung und Zeit, die als Alltagshelferin
und -helfer anderen Gemeindegliedern Aufmerksamkeit
schenken: ein Buch vorlesen, beim Einkaufen begleiten, in
Behörden-Angelegenheiten unterstützen, eine kleine Besorgung erledigen, auf ein Kind aufpassen. Über die Zentrale der Alltagshilfe bieten wir an, was Sie geben möchten.
Gern erklären wir Ihnen Einzelheiten in einem unverbindlichen Gespräch: Siglinde Berndt, Telefon 51835, Dr. Harald Deckwirth, Telefon 53354.
Unsere Schaukästen in der Witzlebenstraße
und an der Bonifatiuskirche werden mit aktuellen Angeboten und Informationen auf dem
Laufenden gehalten. Damit sie wieder echte
„Hingucker“ werden, bedarf es einer geschickten Hand: Wir suchen Sie, wenn Sie Freude an
Deko haben und je nach kirchlicher Jahreszeit
oder Saison (zum Beispiel Ferien, Schulanfang)
die linke Seite kreativ gestalten mögen. Sprechen Sie am besten unsere Pastoren an.
www.kirche-kleinhehlen.de