Pressemitteilung

Wichtige Impulse für die Bekämpfung frühkindlicher
Karies
KZBV bringt zwei Beratungsanträge in den G-BA ein
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Berlin, 16. April 2015 – Frühkindliche Karies soll künftig flächendeckend
KZBV PresseKZBV
Presse-und
und
Öffentlichkeitsarbeit
Öffentlichkeitsarbeit
auch
im
Rahmen
Krankenversicherung
versorgungspolitisch
des
Leistungskataloges
(GKV)
wichtige
bekämpft
Ziel
hat
der
werden.
die
Gesetzlichen
Für
dieses
Kassenzahnärztliche
Bundesvereinigung (KZBV) heute in Berlin zwei entsprechende Anträge in
den Gemeinsamen Bundesausschuss (G-BA) eingebracht, die vom
Plenum des G-BA zur weiteren Beratung angenommen wurden. Das
wichtigste Gremium der gemeinsamen Selbstverwaltung kann damit nach
Abschluss
der
Beratungen
Früherkennungsuntersuchungen
formal
auf
entscheiden,
Zahn-,
Mund-
ob
und
Kiefererkrankungen für Kinder bereits ab dem 6. Lebensmonat sowie
Maßnahmen zur Schmelzhärtung ab dem 12. Lebensmonat bei Vorliegen
einer
Kariesläsion
künftig
von
allen
gesetzlichen
Krankenkassen
übernommen werden müssen.
„Mit ihrem wissenschaftlichen Konzept zur Vermeidung frühkindlicher
Karies hat die Zahnärzteschaft bereits im Jahr 2014 einen wichtigen
Vorstoß unternommen, um eine Lücke bei der Vermeidung und
Behandlung von sogenannter Nuckelflaschenkaries zu schließen. Die
Beratungsanträge im G-BA sind ein weiterer Impuls für die umfassende
Umsetzung der in diesem Konzept aufgezeigten Empfehlungen. Auf der
Grundlage einer Expertise der Weltgesundheitsorganisation und des
Weltzahnärzteverbandes haben wir für Deutschland unter anderem das
Ziel formuliert, dass im Jahr 2020 80 Prozent der 6- bis 7-Jährigen
kariesfrei sein sollen. Diese Vorgabe gilt es nun auch mit den Partnern der
Selbstverwaltung gemeinsam zu erreichen“, sagte Dr. Wolfgang Eßer,
Vorsitzender des Vorstandes der KZBV.
Behrenstraße 42
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10117 Berlin
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Die in den Anträgen beschriebenen Methoden werden zunächst durch das
Institut für Qualität und Wirtschaftlichkeit im Gesundheitswesen (IQWiG)
bewertet. Durch den G-BA soll dann im Anschluss ein formaler
Rechtsrahmen geschaffen werden, der die zahnärztliche Vorsorge für
Säuglinge und Kleinkinder zu Lasten der GKV ermöglicht.
Frühkindliche Karies gilt als häufigste chronische Erkrankung bei Kindern
im Vorschulalter (Englisch: Early childhood caries (ECC)). Immer häufiger
weisen Kinder kariöse Zähne auf, wenn sie die bereits bestehende
Gruppen- und Individualprophylaxe erreichen. Annähernd die Hälfte aller
kariösen Defekte, die bei der Einschulung festgestellt werden, entstehen
in den ersten drei Lebensjahren.
Das Konzept für die zahnmedizinische Prävention bei Kleinkindern
„Frühkindliche Karies vermeiden“ soll dazu beitragen, ein optimales
Gesundheitsverhalten und die bestmöglichen Voraussetzungen für eine
dauerhafte Zahn- und Mundgesundheit bei dieser besonders vulnerablen
Patientengruppe zu etablieren sowie Karies, Zahnfleischentzündungen,
Zahnverlust und daraus resultierende Folgeerkrankungen zu vermeiden.
Das
Konzept
kann
im
Internet
abgerufen
werden
unter
www.kzbv.de/konzept-ecc.
Pressekontakt:
Kai Fortelka
Telefon: 030 280 179-27, E-Mail: [email protected]
Die KZBV vertritt die Interessen der gut 53.000 Vertragszahnärzte in Deutschland. Sie ist die
Dachorganisation der siebzehn Kassenzahnärztlichen Vereinigungen, die die zahnärztliche
Versorgung im Rahmen der gesetzlichen Krankenversicherung sicherstellen. Die KZBV hat den
Status einer Körperschaft des öffentlichen Rechts. Als Einrichtung der zahnärztlichen
Selbstverwaltung verhandelt sie mit den Spitzenverbänden der Krankenkassen Vereinbarungen
zum Leistungsumfang der gesetzlichen Krankenversicherung und zur Honorierung der
Zahnärzte. Mehr Informationen unter www.kzbv.de