Ausschreibung - Green Photonics

Nachwuchspreis Green Photonics
Ausschreibung zum
Nachwuchspreis Green Photonics 2015
Präambel
Optik und Photonik können als Schlüsseltechnologien dazu beitragen, die Vielzahl an
Herausforderungen zu lösen vor denen die Menschheit heute steht. Der Einsatz von
Licht kann zu mehr Energie- und Ressourceneffizienz, einem verbesserten Umweltund Klimaschutz, einer Reduktion der Treibhausgase und einem nachhaltigen Wirtschaften beisteuern. Dies reicht von effizienten Lasern über die optische Messtechnik
und Sensorik bis hin zu energiesparender Beleuchtung und regenerativer Energiegewinnung. Der Einsatz umwelt- und ressourcenschonender, also „grüner“ optischer
und optoelektronischer Technologien – Green Photonics – bietet sowohl aus ökologischer als auch aus ökonomischer Sicht ein enormes Potenzial.
Zur wissenschaftlichen Weiterentwicklung dieses Zukunftsthemas werden herausragende akademische Arbeiten (Bachelor-, Master-, Diplomarbeiten und Dissertationen)
mit dem Nachwuchspreis Green Photonics gewürdigt.
1. Zielsetzung des Preises
Der Nachwuchspreis Green Photonics ist Anregung und Herausforderung, sich
im Rahmen von Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten sowie Dissertationen
mit der Entwicklung und Anwendung optischer Systeme und Verfahren für ein
nachhaltiges Wirtschaften zu befassen. Preiswürdig sind Arbeiten, die sich insbesondere folgenden Aspekten widmen:
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Optische Systeme für eine energieeffiziente Beleuchtung
Optische Systeme für eine nachhaltige Energietechnik
Optische Systeme zum Schutz von Umwelt und Klima
Optische Systeme für eine ressourceneffiziente Produktion
Ressourcen- und Energieeffizienz in der Herstellung optischer
Komponenten und Systeme
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2. Auslobung
(1) Der Preis wird jährlich ausgelobt von
 der Fraunhofer-Gesellschaft
zur Förderung der Angewandten Forschung e.V.
unter Einbeziehung ihres Fraunhofer-Innovationsclusters „Green
Photonics“.
(2) Die Auslobung des Preisgeldes erfolgt derzeit mit finanzieller Unterstützung
 der Robert Bosch GmbH und
 der VDI Technologiezentrum GmbH als Einrichtung des Vereins
Deutscher Ingenieure
3. Teilnahmevoraussetzungen
(1) Teilnahmeberechtigt sind Bachelor-, Master- und Diplomarbeiten sowie
Dissertationen, die an einem ordentlichen Verfahren an einer deutschen
Universität oder Hochschule in ingenieur-, natur- oder wirtschaftswissenschaftlichen Fachrichtungen entstanden sind.
(2) Die Einreichung bzw. Veröffentlichung der entsprechenden Arbeiten muss
im Zeitraum zwischen dem 01.01. und dem 31.12. des der Verleihung vorangegangenen Kalenderjahres erfolgt sein.
4. Verfahren
Die Preisvergabe umfasst
 die Ausschreibung,
 die Bewerbung,
 die Bewertung und Auswahl der Preisträger durch die Jury
 sowie die Bekanntgabe und Verleihung der Preise.
5. Ausschreibung
Die öffentliche Ausschreibung des Preises erfolgt über Institute und Lehrstühle
an deutschen Universitäten und Hochschulen sowie auf der Internetseite
www.greenphotonics.de.
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6. Bewerbungsunterlagen
(1) Die Teilnehmer sollen auf die Qualität der eingereichten Unterlagen achten, da diese eine wesentliche Entscheidungsgrundlage für die Expertenjury darstellt. Für die Teilnahme ist keine Bearbeitungsgebühr fällig.
(2) Die Bewerbungsunterlagen können bis spätestens zum 10.04. des Kalenderjahres der Verleihung in elektronischer Form oder per Post (Absendedatum/Poststempel) eingereicht werden. Für die diesjährige Auslobung ist
das Fristende der Bewerbung der 10.04.2015.
(3) Eine Bewerbung in elektronischer Form (PDF) wird bevorzugt, eine Eingangsbestätigung wird per E-Mail verschickt.
(4) Einsendungen in elektronischer Form sind an:
 [email protected]
zu richten.
(5) Einsendungen per Post bitte an:
 Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF
Nachwuchspreis Green Photonics
Albert-Einstein-Straße 7
07745 Jena
(6) Eine vollständige und damit teilnahmeberechtigte Bewerbung um den
Nachwuchspreis Green Photonics muss folgende Unterlagen beinhalten:
 Beschreibung der wissenschaftlichen Arbeit
o Vollständige Angaben zum Bewerber (einschließlich aktueller Anschrift) und zum betreuenden Hochschullehrer
o Exposee der wissenschaftlichen Arbeit (max. 2000 Zeichen)
o Stellungnahme des Bewerbers zur Motivation der wissenschaftlichen Arbeit sowie zu den Nachhaltigkeitsaspekten
und der umwelttechnischen Vorteile, die aus der Anwendung der wissenschaftlichen Ergebnisse resultieren, wie
z.B. Klimaschutz, Energieeffizienz und Ressourcenschonung
(max. 2000 Zeichen)
o Angaben über sonstige Bewerbungen und Preise etc.
 Stellungnahme des betreuenden Hochschullehrers mit einer Erläuterung des Umfeldes, in dem die Arbeit entstanden ist (max. 1000
Zeichen)
 Kopie der wissenschaftlichen Arbeit (PDF-Datei)
 Nachweis des Veröffentlichungs- und/oder Einreichdatums
 Liste wissenschaftlicher Veröffentlichungen des Bewerbers
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7. Bewertungskriterien
(1) Das Auswahlverfahren durch die Jury hat zum Ziel, dass die eingereichten
Arbeiten der Preisträger höchsten wissenschaftlichen Ansprüchen entsprechen. Die Arbeiten sollen sich daher durch eine hohe wissenschaftliche
Qualität, eine besondere Relevanz für die Ziele von Green Photonics sowie
durch Neuartigkeit und Wirtschaftsrelevanz auszeichnen.
(2) Folgende Kriterien kommen dabei insbesondere zur Anwendung:
 Beitrag zu den Zielen von Green Photonics (Energie- und Ressourceneinsparung, Umweltschutz, Nachhaltigkeit)
 Originalität und Innovationsgrad (Neuheit im Vergleich zum Stand
der Technik, Qualität der technischen Lösung)
 Marktwert, wirtschaftliches Einsatzpotenzial und praktischer Nutzen
 Gesamtkonzeption (Klarheit des Gestaltungskonzepts)
(3) Die Entscheidungen der Jury sind nicht anfechtbar.
8. Kategorien und Preisgeld
(1) Der Nachwuchspreis Green Photonics wird jährlich vergeben und besteht
aus einem Geldbetrag, dessen Höhe zum Zeitpunkt der Ausschreibung
festgelegt wird. Er ist derzeit insgesamt mit 9.000 Euro dotiert. Eine Erhöhung der Mittel für den Preis durch Beiträge Dritter ist möglich. Der Preis
wird jeweils in zwei Kategorien vergeben, wobei in jeder Kategorie die drei
besten Arbeiten ausgezeichnet werden:
Kategorie A:
Bachelor, Master- und Diplomarbeiten
Kategorie B:
Dissertationen
1. Preis: 1.500 Euro
2. Preis: 1.000 Euro
3. Preis: 500 Euro
1. Preis: 3.000 Euro
2. Preis: 2.000 Euro
3. Preis: 1.000 Euro
(2) Die Jury behält sich vor, das Preisgeld je nach Anzahl und Qualität der Bewerbungen in anderer Staffelung aufzuteilen oder die Preisvergabe völlig
auszusetzen, wenn keine auszeichnungswürdigen Arbeiten eingereicht
wurden.
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9. Jury
(1) Der Nachwuchspreis Green Photonics soll Arbeiten auszeichnen, die sich
mit innovativen und wirtschaftlich verwertbaren optischen Technologien
für ein nachhaltiges Leben und Wirtschaften befassen. Daher setzt sich die
Jury aus Akteuren der Wirtschaft und Wissenschaft zusammen:
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Einem Vertreter der Robert Bosch GmbH,
einem Vertreter der VDI Technologie-zentrum GmbH,
dem Leiter des Fraunhofer-Instituts für Angewandte Optik und
Feinmechanik (Fraunhofer IOF)
dem für Forschungsplanung zuständigen Vorstandsmitglied der
Fraunhofer-Gesellschaft
sowie bis zu drei weiteren Mitgliedern aus der fachlich einschlägig
aktiven Industrie und Wissenschaft
(2) Die Mitglieder Jury und ihre Vertreter/innen werden von den entsendenden Institutionen entsandt. Von den Mitgliedern der Jury wird ein/e Sprecher/in gewählt. Bei Abstimmungen der Jury gibt die Stimme des/der Sprechers/in bei Stimmengleichheit den Ausschlag. Die Jury ist beschlussfähig,
wenn
a. der/die Sprecher/in oder sein/ihr Stellvertreter/in und
b. mindestens drei weitere Jurymitglieder anwesend sind oder per
Konferenzschaltung an der Sitzung teilnehmen.
(3) Die Geschäftsführung der Jury liegt beim Fraunhofer IOF. Sie beruft diese
auf Anweisung des/der Sprechers/in der Jury ein und bereitet deren Sitzungen vor. Der/die Sprecher/in ist gehalten, eine Entscheidung über die
Preisträger/innen spätestens drei Wochen vor dem Verleihungstermin herbeizuführen.
(4) Die Jury wählt die Preisträger der einzelnen Kategorien aus. Bei einer besonders hohen Zahl an eingegangenen Bewerbungen kann die Jury ein
von ihr zu benennendes Expertengremium damit beauftragen, eine Vorauswahl zu treffen.
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10. Auszeichnung, Präsentation, Einverständnis der Bewerber
(1) Der Nachwuchspreis Green Photonics wird im Namen der Stifter von
dem/der Sprecher/in der Jury verliehen und besteht aus einer finanziellen
Anerkennung (dem Preisgeld), einer gewidmeten Skulptur und einer Urkunde, die den Preisträgern ausgehändigt werden. Die Bekanntgabe und
Verleihung der Preise ist öffentlich und soll im Rahmen von Fachmessen,
wie z. B. der »Laser.World of Photonics«, der »OPTATEC«, der »Hannover
Messe« oder der »Light&Building« erfolgen. Die Preisträger und ihre Arbeiten werden in Veröffentlichungen anlässlich der Preisverleihung namentlich erwähnt.
(2) Mit der Einreichung ihrer Arbeit erklären sich die Bewerber mit einer öffentlichen Berichterstattung, einschließlich der Veröffentlichung von Abbildungen und Auszügen aus ihrer eingereichten Arbeit (inkl. Internet bzw.
dem individuellem Abruf – insbesondere Push- und Pull-Techniken – mittels eines Fernseh-, Computer-, Handy- und/oder sonstigen Gerätes unter
Einschluss sämtlicher Übertragungswege (Kabel, Funk, Mikrowelle, Satellit)
und sämtlicher Verfahren (GSM, UMTS etc.) sowie unter Einschluss sämtlicher Protokolle [z.B. TCP/-IP, http, WAP, HTML, XML etc.]) sowie deren
Vervielfältigung und Verbreitung einverstanden.
(3) Die Teilnehmer versichern, dass durch eine Veröffentlichung des Themas
bzw. von Inhalten und Abbildungen aus der eingereichten Arbeit keine
Rechte Dritter verletzt werden. Fraunhofer als Ausrichter des Wettbewerbs
wird insoweit von Ansprüchen Dritter freigestellt.
(4) Der Rechtsweg ist ausgeschlossen.
11. Danksagung
Die Fraunhofer-Gesellschaft dankt der Robert Bosch GmbH und dem Verein
Deutscher Ingenieure für die finanzielle Unterstützung zur Auslobung des
Nachwuchspreises Green Photonics.
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12. Ansprechpartner
Für Rückfragen bezüglich der Antragsstellung wenden Sie sich bitte an:
Dr. Anke Niemann
Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik
Albert-Einstein-Straße 7, 07745 Jena
Tel.: 03641-807181
[email protected]
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Jury Nachwuchspreis Green Photonics
Die Expertenjury des Nachwuchspreises Green Photonics setzt sich zum Zeitpunkt
der ersten Vergabe folgendermaßen zusammen:
Prof. Dr. Reimund Neugebauer,
Fraunhofer-Gesellschaft,
Präsident
Sascha Hermann,
VDI Technologiezentrum GmbH,
Geschäftsführer
Hartmut Spennemann,
Robert Bosch GmbH,
Abteilungsleiter Zentralbereich Forschung und Vorausentwicklung
Prof. Dr. Ferenc Krausz,
Max-Planck-Institut für Quantenoptik,
Direktor, Leiter der Abteilung Attosekunden- und Hochfeldphysik
MinR Dr. Frank Schlie-Roosen,
Bundesministerium für Bildung und Forschung,
Referatsleiter 513/Photonik, Optische Technologien
Prof. Dr. Andreas Tünnermann,
Fraunhofer-Institut für Angewandte Optik und Feinmechanik IOF,
Institutsleiter
Dr. Tobias Weiler,
SPECTARIS – Deutscher Industrieverband für optische, medizinische und mechatronische Technologien e.V.,
Geschäftsführer
Bei einer besonders hohen Zahl an eingegangenen Bewerbungen kann die Jury
ein von ihr zu benennendes Expertengremium damit beauftragen, eine Vorauswahl zu treffen.
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