Paul-Gerhardt-Brief Ev. Kirchengemeinde Alt-Schöneberg Nr. 2 | April - Mai 2015 | 27. Jahrgang Geistliches Wort Liebe Gemeindeglieder und Freunde in Alt-Schöneberg, ein paar Mal habe ich sie schon bewusst offen stehen lassen - die Tür, die direkt hinter dem Altar der Dorfkirche zur Sakristei führt. Nachdem es kein großes Altarbild mehr gibt, steht der Altar vor der frisch gestrichenen weißen Wand, in der sich diese Tür befindet. Das ist ein durchaus schöner, sehr aufgeräumter Anblick, weil das schwarze Kruzifix des Altares dadurch ganz anders in den Blick rückt. Ich habe in Gottesdiensten diese Tür gerne offen stehen lassen, weil dadurch der Blick auf die schlichten bunten Glasfenster der Sakristei frei wird. Für mich hat das eine hohe Symbolkraft. Durch das Kreuz wurde uns die Tür geöffnet. Die Tür zu einer neuen Dimension von Leben, das den Tod nicht mehr zu fürchten braucht. Das Kreuz ist auf diesem Hintergrund zu verstehen. Gottes Licht der Auferstehung scheint schon jetzt in unser Leben und will die Dunkelheit unseres Leidens und unseres Kreuzes, das wir zu tragen haben, in ein anderes Licht stellen. Wenn wir im Gottesdienst auf das Kreuz Jesu schauen, will es uns Kraft für den Alltag geben. Gott ist auch im Leiden 2 durch Jesus an unserer Seite. Er weiß, was Leiden bedeutet. „Wahrlich, dieser ist Gottes Sohn gewesen.“ Dieser Ausspruch eines Menschen, der auf Jesus am Kreuz geblickt hatte, ist der Monatsspruch für April. Er findet sich im Matthäusevangelium 27,54 und ist nicht, wie man vermuten könnte, einem seiner Jünger zuzuordnen. Es ist das Bekenntnis eines römischen Hauptmannes, der sich dem Kaiser verpflichtet hatte. Einem Kaiser, der den Ehrentitel „Sohn Gottes“ trug und als solcher verehrt werden wollte. Es war also nicht nur eine religiöse, sondern auch eine politische Aussage. Nicht lange danach sind Christen dafür verfolgt worden, wenn sie den Kaiser nicht als „göttlich“ anerkannten, sondern zu Jesus als ihrem „HERRN griechisch: Kyrios“ standen. Was hatte dieser römische Hauptmann gesehen, dass er zu dieser Aussage kam? Vielleicht war es die Art und Weise, wie Jesus all dieses Leiden trug oder es waren die Naturgewalten wie das Erdbeben und die wundersamen Erschei- nungen nach seinem Tod, die ihn dies erkennen ließen. Auf jeden Fall muss für den Hauptmann plötzlich diese andere Dimension erkennbar geworden sein, sonst hätte er nicht diesen für ihn so gefährlichen Satz gesagt. Die Karwoche und die Ostertage laden uns ein, uns miteinander feierlich an diese Ereignisse zu erinnern und sie zu verinnerlichen, damit sie uns Kraft für unser Bekennen, Handeln und Entscheiden im Alltag geben. Am Gründonnerstag feiern wir unseren Gottesdienst zu Tisch. Wir erinnern uns an das jüdische Sedermahl, den Vorbereitungsabend auf das Passahfest, das Jesus mit seinen Jüngern gefeiert hat, und wir feiern das heilige Abendmahl mit Brot und Wein. Dies hat Jesus uns zum Zeichen gegeben, dass er seinen Leib und sein Blut für uns zur Erlösung von Schuld und Tod gegeben hat. Am Karfreitag blicken wir auf das Kreuz. Im Vormittagsgottesdienst wird uns die Musik von „stabat mater“ einstimmen, zu deutsch: „Es stand die Mutter schmerzerfüllt“. Wir können unserer eigenen Trauer über den Tod nachfühlen und uns durch Brot und Wein trösten und stärken lassen. Nach dem stillen Samstag kommen wir früh am Ostermorgen um 6.00 Uhr in der Dorfkirche zusammen, feiern die alte Osterliturgie, freuen uns, über das sich verbreitende Osterlicht und bekennen gemeinsam: „Christ ist erstanden von der Marter alle. Des solln wir alle froh sein. Christ will unser Trost sein. Kyrieleis.“ Ich denke, ich werde dann auch wieder die Tür zur Sakristei offen stehen lassen, damit wir alle das dunkle Kreuz im farbenfrohen Licht des Ostermorgens sehen können. Es grüßt Sie Pfarrerin Birgit Dierks 3 Was gibt es Neues? Abschied … Liebe Gemeinde, nun habe ich mich Ihnen gerade im Dezember vorgestellt, da werde ich mich Ende April auch schon wieder von Ihnen verabschieden müssen. Am Sonntag, 26. April, werde ich meinen letzten Gottesdienst halten und damit meine fast halbjährige Vertretungszeit in der Kirchengemeine Alt-Schöneberg, aber auch meine Zeit im Kirchenkreis Schöneberg beenden. Der Grund liegt darin, dass ich am 1. Mai 2015 eine unbefristete Stelle als Referentin für missionarische Gemeindeentwicklung bei der Arbeitsgemeinschaft missionarische Dienste (AMD) im Evangelischen Werk für Diakonie und Entwicklung antreten werden. Ich freue mich darauf, auf meinem Spezialgebiet arbeiten und im Bereich der Evangelischen Kirche Deutschland neue Erfahrungen sammeln zu dürfen. In der Zeit, in der ich bei Ihnen tätig war, habe ich mich bemüht, der Gemeinde zu helfen, wichtige Schritte in Bezug auf einen Neuanfang weiterzukommen. Das war eine spannende und dichte Zeit, die mir stets viel Freude gemacht hat. Ich hoffe, dass ich Ihnen damit geholfen habe, und wünsche Ihnen für den weiteren Weg Gottes Segen und Begleitung. 4 Der Monatsspruch für Mai aus Philipper 4,13 mag Sie dabei leiten: „Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt.“ Es grüßt Sie von Herzen Ihre Pfarrerin im Birgit Dierks Pfarrstellenbesetzung Da die Bewerbungsfrist für die Pfarr stelle am 2. März endete, könnte es sein, dass es nach Redaktionsschluss des Paul-Gerhardt-Briefes schon Nachricht darüber gibt, wer als Pfarrerin oder Pfarrer der Gemeinde vom Konsistorium zur Wahl präsentiert wird. Wann deroder diejenige dann ihren Dienst aufnehmen kann, wird sich erst danach herausstellen. Aus diesem Grund sind im Gottesdienstplan von Mai noch nicht für alle Gottesdienste der Name des Predigers/ der Predigerin angegeben. Für eine Gottesdienstvertretung ist aber in jedem Fall gesorgt. Bitte beachten Sie hierfür die Aushänge im Schaukasten und die Abkündigungen im Gottesdienst. Ökumene Liebe Freunde der evangelischen Gemeinde Alt-Schöneberg, vor mehr als 80 Jahren hat die alt-katholische Gemeinde Berlin in der Dorfkirche Alt-Schöneberg ein Zuhause gefunden. Nachdem sie zuerst im Deutschen Dom zu Gast war, später dann im „Grauen Kloster“, erfuhr sie in Ihrer Dorfkirche herzliche Gastfreundlichkeit und über die Jahre hinweg eine Heimat. Die Kontakte zwischen unseren Gemeinden vertieften sich - was vor allem daran lag, dass es in beiden Gemeinden Menschen ökumenischen Willens gab, die auf das Verbindende schauten und etwas gemeinsam machen wollten. Seit 1985 laden sich unsere beiden Kirchen auch offiziell gegenseitig zum Abendmahl ein - trotz unterschiedlicher theologischer Traditionen - das ist zwischen katholischen und evangelischen Christen weltweit bis heute einmalig! Sechs gemeinsame Gottesdienste im Jahr, die ökumenische Bibelwoche, der Pfingstgottesdienst beim Rathaus Schöneberg, das gegenseitige Besuchen der jeweils anderen Gottesdienste auch unter der Woche und vieles andere mehr zeugen bis heute von der Verbindung unserer Gemeinden. In diesem Jahr möchten wir unsere Gemeinschaft weiter vertiefen und gestalten daher die Kar- und Ostertage gemeinsam - in gegenseitiger Einladung. In der Detmolder Straße 4 feiern wir: Gründonnerstag (2.4.) nach der Eucharistiefeier ab ca. 19.30 Uhr herz liche Einladung zur Ölbergstunde und zur Nacht des Wachens. Die ganze Nacht wird als Gebetsnacht mit Elementen aus Taizé und Kunst gestaltet. Jede und jeder kann zwischendurch dazukommen und auch wieder gehen, wann er oder sie möchte. Den Abschluss bildet ein kleines Frühstück um 6 Uhr. Ostersamstag (4.4.) um 21 Uhr Nacht lesung und Stille in der Detmolder Straße 4. In der Dorfkirche Alt-Schöneberg feiern wir: Ostersonntag (5.4.) um 6 Uhr ökumenische Osternacht mit Taufe von Gaetan Pegny Sonntag (12.4.) um 10.30 Uhr (!!!) Eucharistiefeier mit Feier der Erstkommunion Sonntag (19.4.) um 10.30 Uhr Eucha ristiefeier mit anschließender Gemeindeversammlung und Zukunftswerkstatt Da Ökumene kein Selbstläufer ist, ermuntere ich zudem aktiv meine Gemeindemitglieder, mehr bei Ihnen im Gottesdienst mitzufeiern, und umgekehrt lade ich Sie herzlich ein, bei uns in der Detmolder Straße 4 (Wilmersdorf) mitzufeiern: Regulär sind unsere Gottesdienste am Sonntagmorgen um 10.30 Uhr und am Mittwochabend um 18 Uhr. Am letzten Sonntag im Monat feiern wir Familiengottesdienst. Seien Sie herzlich Willkommen! Ihr Ulf-Martin Schmidt 5 Vorstellung des Vorsitzenden … des erweiterten Bevollmächtigtenausschusses Matthias Altfeld Seit 2007 bin ich Gemeindeältetester in der Philippus-Nathanael Kirchengemeinde. Dort war ich zunächst drei Jahre im Personal- und anschließend bis heute im Finanzausschuss tätig. Seit März 2014 bin ich Kreiskirchenältester und Beauftragter für Diakonie im Kirchenkreis Schöneberg. Zu mir persönlich kann ich vermerken, dass ich seit 2002 verheiratet und Vater zweier Söhne von fünf und zehn Jahre bin. Ich bin als Rechtsanwalt in eigener Kanzlei mit den Schwerpunkten Arbeits- und Sozialrecht tätig. Seit September letzten Jahres, als sich abzeichnete, dass die Gemeinde in unruhige Zeiten geraten wird, habe ich angefangen, die Gemeinde kennen und schätzen zu lernen. Die Gemeinde Alt-Schöneberg hat vier attraktive Arbeitsbereiche, die miteinander verzahnt werden müssen. In loser Reihenfolge und ohne Wertung sind dies die Kirchenmusik, die Familienkirche die Ökumene und die kiebez vgh gGmbH mit ihren Angeboten Kiezcafé, Kleiderkammer und Lebensmittelausgabe. Mit jedem dieser vier Bereiche macht die Gemeinde Angebote, die deutlich über die Straßenzüge ihres Einzugsbereichs hinaus gehen und in der Region und im Kirchenkreis von Bedeutung sind. Leider wurde die Zusammenarbeit in der Vergangenheit nicht so gepflegt, wie 6 es wünschenswert gewesen wäre. Die wichtigste Aufgabe ist aus meiner Sicht daher, diese Gemeindebereiche miteinander in Kontakt zu bringen und in ein Ganzes zu integrieren. So ist es bereits erfreulich zu sehen, wie die kiebez vgh gGmbH mit ihrem Mittagsangebot die Familienkirche nach deren Gottesdienst am ersten Sonntag im Monat unterstützt, und es wäre schön, wenn das gute Beispiel Nachahmer finden würde. Auch die kiebez-Arbeit benötigt Unterstützung. Die Ökumene hat im Kirchenkreis noch keinen Ort gefunden, an dem sie verankert ist. Die Gemeinde Alt-Schöneberg ist wegen ihrer Lage dazu prädestiniert. Sie ist örtlich verbunden mit Baptisten und Katholiken und traditionell mit der Gemeinde der Alt-Katholiken. Außerdem hat sie eine äthiopische und japanische Gemeinde zu Gast. … und Bericht von der ersten Sitzung In der Sitzung vom 17. Februar 2015 beschloss der Kreiskirchenrat für die Leitung der Gemeinde Alt-Schöneberg einen erweiterten Bevollmächtigten auschuss zu berufen. Eine kleinere Aufgabe ließe sich auch ohne einen BVA lösen, die Grundordnung unserer Kirche sieht dafür die Verwaltung durch den Gemeindekirchenrat einer Nachbar gemeinde vor. In Alt-Schöneberg aber soll es möglichst schnell wieder zu einer eigenverantworlichen Gremienarbeit durch engagierte Gemeindeglieder kommen. Die Leitung der Gemeinde soll wieder vornehmlich von den Gemeindegliedern selbst geleistet werden. Sie sind die Experten vor Ort, die auch für eine stärkere Verzahnung der einzelnen Bereiche sorgen können. Dem BVA gehören acht berufene Personen an: Pfrn. Birgit Dierks, Pfarramt, stv. Vorsitzende, Frau Patricia Roncoroni, Herr Fabian Lenzen, Herr Lutz Roggemann, Herr Klaus Wiangke, Herr Eberhard Glöckner und Frau Andrea Lehmann-Scherrer. Als beratende Mitglieder wurden Herr Harmut Hunt und Frau Grünberg hinzugezogen. Als Vertreter des Kirchenkreises bin ich zugleich Vorsitzender des Gremiums. Die erste Sitzung verlief in erfreulich offener Atmosphäre. Gleich zu Anfang sprachen wir über die Diskussions- und Kommunikationskultur, wie wir sie uns vorstellen, wie wir untereinander umgehen und wie wir mit der Gemeinde kommunizieren möchten. Große Einigkeit besteht darin, dass nur die Dinge, 7 die ihrer Natur nach der Vertraulichkeit bedürfen wie etwa Personalia nicht nach außen getragen werden. Die Gemeinde soll aber unbedingt umfassend über die Arbeit des BVA unterrichtet werden. Hinsichtlich der Organisation wurde auf die Bildung von Ausschüssen verzichtet. Es stellen sich aber Ansprechpartner für bestimmte Aufgabenbereiche der Gemeinde zur Verfügung. Dies sind für Finanzen: Wiangke, Roggemann, Grünberg Personal: Altfeld, Grünberg Bau/Immobilien: Dierks, Lenzen Diakonie: Altfeld kiebez: Lenzen, Hunt Ökumene: Dierks Kita: Roncoroni Kirchhof: Lenzen, Glöckner Gemeindefeste: Wiangke, LehmannScherrer Familienkirche: Lehmann-Scherrer, Roncoroni, Lenzen Kirchenmusik: Roggemann, Grünberg Gemeindeblatt: Glöckner Wie in jeder Gemeinde mit Gemeinde kirchenrat stehen die Miglieder des BVAs den Gemeindegliedern als Ansprechpartner zur Verfügung. Die einzelnen Gemeindegruppen sind im Gemeindebeirat vertreten. Die Kommunikation zum BVA erfolgt über die beiden Vorsitzenden des Gemeindebeirats, die ständige beratende Mitglieder des BVA sind. Gruppen, die noch nicht im Gemeindebeirat vertreten sind, werden 8 gebeten an den Vorsitzenden des Gemeindebeirats Herrn Hunt heranzutreten. Weitere Themen der ersten Sitzung des erweiterten BVA waren: n der Bericht über den aktuellen Stand der Verhandlungen zur Abgabe des George-Bell-Hauses und der PaulGerhardt-Kirche. Pfn. Dierks wurde beauftragt, die Verhandlungen mit den bisherigen Akteuren zur Abgabe des George-Bell-Hauses fortzusetzen n Planung der Zusammenarbeit in der Region der Kirchengemeinden AltSchöneberg, Apostel-Paulus und Zum Heilsbronnen für die Bereiche Kinder, Konfirmanden, Jugend und Familien. Hierzu werden in nächster Zeit weitere Treffen stattfinden n der Entwurf für ein mögliches Konzept zur Zusammenarbeit mit der Gemeinde der Alt-Katholiken. Zu dem Thema werden zunächst weitere Veranstaltungen in der Gemeinde stattfinden n letztlich waren noch Personalia, der Haushaltsplan, eine Gebührenänderung für den Kirchhof sowie die Bezuschussung des Organovino Projekts im Bereich Kirchenmusik zu beschließen. Über die Arbeit des BVA und die Fortschrittte der Gemeindeentwicklung wird weiter regelmäßig berichtet. Herzlich grüßt Sie Matthias Altfeld Informationen aus der Gemeindearbeit Offener Info-Gemeindeabend am Donnerstag, 26. März, um 19.00 Uhr Thema: Ökumenische Kirchengemeinschaft mit den Alt-Katholiken Wer sind die Alt-Katholiken? Was glauben sie und welche Gemeinsamkeiten und Unterschiede gibt es zu evangelischen Gemeinden? Mit diesen Fragen wollen wir uns an einem Offenen Informationsabend beschäftigen. Anlass ist aktuell die Überlegung, ob wir auch räumlich wieder enger mit der Altkatholischen Gemeinde zusammenarbeiten möchten. Dazu gibt es ja bereits eine fast 80-jährige Tradition. Im ersten Teil des Abends soll die Sachinformation zum Thema „Alt-katholisches Glaubens- und Kirchenleben“ stehen. Im zweiten Teil des Abends informieren wir über bestehende Ideen einer Zusammenarbeit unter dem Stichwort „Wir geben unserer Kirchengemeinschaft ein Zuhause“. Es gibt die Möglichkeit zu Fragen und Rückmeldungen und zum Abwägen von Pro und Contra. Herzliche Einladung an alle Interessierten zum Donnerstag, 26.3.2015 von 19.00 – 21.00 Uhr im Paul-GerhardtSaal. B. Dierks Diakoniestation Schöneberg Ambulante Krankenpflege Dienstleistungen und Hilfe im Haushalt Tagespflege Wohngemeinschaften für Menschen mit Demenz Zusätzliche Betreuungsleistungen für Menschen mit Demenz Soziale Beratung und Kostenklärung � 70 72 47-0 Hauptstraße 47, Haus III 10827 Berlin PFLEGE HEISST VERTRAUEN VERTRAUEN HEISST DIAKONIE www.diakoniestation-schoeneberg.de Es ist leider Krieg! Vor 200 Jahren, am 21. Januar 1815 (geboren am 15.8.1740), starb der Dichter, Journalist, Übersetzer und Redakteur Matthias Claudius. Er hat zwei der zu Recht berühmtesten und bekanntesten deutschen Lieder geschrieben. Das hier veröffentlichte „Kriegslied“ und das sanfte, aber auch düstere „Der Mond ist aufgegangen“. Letzteres ist auch in unseren Gesangbüchern unter der Nummer 842 enthalten. Schon in der Schule haben wir es mit Inbrunst gesungen allerdings meistens nur bis zur dritten Strophe. Aber gerade der Schluss enthält eigentlich die wichtigste Aussage des Liedes. Wenn wir uns eine Pause des Nachdenkens gönnen, müssen wir feststellen, dass gerade diese Strophe bis heute an Aktualität nichts verloren hat: „Verschon uns, Gott! Mit Strafe, / Und laß uns ruhig schlafen! / Und unsere kranken Nachbarn auch!“ Kümmern wir uns denn um unseren Nachbarn? In einer immer kälter werdenden Gesellschaft, in der die Kluft zwischen Arm und Reich immer größer wird. Und kommen uns nicht auch manchmal Zweifel an der Langmut, an der Geduld Gottes, der dies und das menschliche Elend um uns herum in der Welt zulässt? Wo ist diese gerechte Strafe Gottes? Müssen darunter immer wieder nur die Armen, Schwachen, Wehrlosen leiden? 10 Das neben stehend abgedruckte „Kriegslied“ mit dem scharfen, aufschrecken‚ den Weckruf “ s ist Krieg!“, das 1778 erstmalig erschien, ist ein Gedicht, das die Frage nach den Ursachen, aber auch nach der Verantwortung dafür stellt. Es beschreibt in einer gewollt drastischen Sprache die Schrecken eines Krieges. Angesichts der vielen, zahllosen, schrecklichen Kriege in unserer Welt, der vielen, zumeist unschuldigen Opfer, des Elends und Leids, der abertausenden von Flüchtlingen müssen wir uns in Deutschland, in der westlichen Welt, der Frage stellen, ob wir doch nicht nur Zuschauer sind und viel zu wenig zur Verhinderung von Kriegen unternehmen oder wie wir diese Flüchtlinge bei uns willkommen heißen. Die Zeilen dieses Gedichts sollten uns nicht nur aufrütteln sondern auch zum Nachdenken zwingen. Es gibt keine private Nische, in die wir uns zurückziehen können, als hätten wir mit all dem nichts zu tun. Deshalb erschien es mir wichtig Ihnen, verehrte Gemeindeglieder und Leser unseres Gemeindebriefes, dieses Gedicht nicht vorzuenthalten. Lesen Sie also diese Zeilen in Ruhe und ziehen Sie bitte entsprechenden Schlussfolgerungen. Eberhard Glöckner Kriegslied ‚ ‚ s ist Krieg! s ist Krieg! O Gottes Engel wehre, Und rede Du darein! ‚ s ist leider KriegUnd ich begehre Nicht schuld daran zu sein! Was sollt ich machen, wenn im Schlaf mit Grämen Und blutig, bleich und blaß, Die Geister der Erschlagenen zu mir kämen, Und vor mir weinten, was? Wenn wackre Männer, die sich Ehre suchten, Verstümmelt und halb tot Im Staub sich vor mir wälzten und mir fluchten In ihrer Todesnot? Wenn tausend tausend Väter, Mütter, Bräute, So glücklich vor dem Krieg, Nun alle elend, alle arme Leute, Wehklagten über mich? Wenn Hunger, böse Seuch und ihre Nöten Freund, Freund und Feind ins Grab Versammelten und mir zu Ehren krähten Von einer Leich herab? Was hülf mir Kron und Land und Gold und Ehre? Die könnten mich nicht freun! ‚ s leider Krieg und ich begehre Nicht schuldig daran zu sein! 11 Der »Hit«-Komponist der Reformation Am 31. Oktober 1517 veröffentlichte Martin Luther 95 Thesen gegen den Missbrauch des Ablasses. Der berühmte Thesenanschlag Luthers an der Schlosskirche zu Wittenberg gilt als Beginn der Reformation. Am 31. Oktober 2017 jährt sich dieses Ereignis, zugleich die Geburtsstunde einer neuen Kirche, zum 500. Mal. Aus diesem Anlass haben wir in unseren Gemeindebriefen wiederholt Persönlichkeiten vorgestellt, die im Sinne der Lehren Luthers wirken und sich hervorragende Verdienste um unsere protestantische Kirche im nationalen wie internationalen Maßstab erworben haben. Sie stehen stellvertretend für die vielen namenlosen Christen, die seit dieser Zeit unsere Kirche mit ihrem Glauben, ihrem Engagement, ihren Ideen und Initiativen prägen. Nachdem wir Ihnen in unserer Ausgabe Nr.5/14 Friedrich Siegmund-Schultze (1885-1969) vorgestellt haben, möchten wir Sie diesmal wieder etwas weiter zurück in die Geschichte unserer Kirche entführen. Wer ist der bedeutendste Berliner Komponist? Mit dieser Frage kann man sicherlich nicht nur Laien, sondern auch Musikkenner in Verlegenheit bringen. Der Name Felix Mendelssohn Bartholdy fällt uns ein. Aber er hat nur in seiner Jugend in Berlin gelebt. Den größten 12 Teil seiner Lebensleistung vollbrachte der gebürtige Hamburger jedoch in Leipzig. Also wer? Nach einigem Nach denken kristallisiert sich ein Name heraus: Johann Crüger. Schlagen wir Gottesdienst- und Kirchenbesucher die Gesangbücher auf, stoßen wir unweigerlich auf seinen Namen. Er ist der Schöpfer von solchen eingängigen Melodien zu Liedern wie „Jesus meine Freude“, „Wie soll ich dich empfangen“, „Schmücke dich, o liebe Seele“ und viele andere. Doch auch Sie werden sich häufig gefragt haben, wer dieser Johann Crüger war, der die außergewöhnliche Fähigkeit besaß, solche einzigartigen Melodien zu komponieren, die als die „Hits“ dieser Zeit galten und bis heute nichts an ihrer Popularität verloren haben. Johann Crüger wurde am 9. April 1598 in Groß Breesen nördlich von Guben in der Niederlausitz in einem protestantischen, begüterten Elternhaus, geboren. Die Liebe zum Gesang, zur Musik und zur lateinischen Sprache entdeckte er an der Lateinschule in Guben. Doch bereits im Alter von 15 Jahren ging er, wie die Handwerksburschen seiner Zeit, auf „Walz“, also auf Wanderschaft, um die Musik und alles, was dazu gehörte, wie ein Handwerker zu lernen, eigentlich untypisch für jemanden, der das Orgelspiel erlernen wollte. Diese Reise führte ihn bis nach Breslau, Bayern, Böhmen, Sachsen, Österreich, Ungarn, um nur einige Stationen zu erwähnen. In Böhmen lernte der Lutheraner sogar in einem Jesuitenkolleg und in Regensburg begann seine ernsthafte musikalische Ausbildung, wobei der dortige Kantor und Lehrer allerdings nur geringes musikalisches Talent vermutete. 1615 betrat er erstmalig Berlin, wo er als 17-Jähriger als Hauslehrer bei einer angesehenen Adelsfamilie wirkte und sich am Berlinischen Gymnasium auf sein Theologiestudium vorbereitete, eine der Voraussetzungen, um als Kantor tätig zu sein. 1620 finden wir Johann Crüger dann an der Universität zu Wittenberg, jener berühmten Bildungsanstalt, die den Ausgangspunkt der Reformation bildete und noch immer vom Geist Luthers und anderer großer Reformatoren durchdrun- gen war. In diese Zeit fällt seine erste größere Komposition mit dem etwas umständlichen Titel „Musikalischer Meditationen erstes Lustgärtlein“. 1622 beendete er sein Studium, nachdem ihn die Honoratioren Berlins zum Kantor zu St. Nikolai sowie gleichzeitig zum Berlinischen Musikdirektor berufen hatten. In dieser Funktion wirkte er vorwiegend am Gymnasium zum Grauen Kloster, dessen Überreste gerade erst durch Archäologen wiederentdeckt wurden, als Leiter des Kirchenchores, Organist, Vorsänger und Lateinlehrer. Crüger war erst 24! Es war eine schwere Zeit für die Stadt Berlin. Seit 1618 tobte der Dreißigjährige Krieg, wenn auch noch fern von Berlin, aber Tod, Not, Elend, Seuchen, Hungersnöte waren auch hier schon allgegenwärtig. Am unmittelbarsten berührten Johann Crüger jedoch die religiösen Streitereien der tief zerstrittenen protestantischen Gemeinde in Berlin (nachzulesen u. a. in der Lebensbeschreibung Paul Gerhardts in früheren Ausgaben unseres Gemeindebriefes). Während seiner ausgedehnten Wanderschaften durch Teile Europas hatte er viele Religionen und Glaubensrichtungen kennen gelernt, denen er offen, lern begierig, respektvoll gegenüber getreten war, deren Musik er in sich aufsog und die auch ihm und seinem Glauben mit Toleranz begegneten. Diese Erfahrungen ließen in ihm die Erkenntnis reifen, dass es nicht darauf ankam, wie jemand betete, wenn nur der Glauben an Gott 13 ehrlich war. Insofern war Johann Crüger ein Vorreiter oder, wenn Sie so wollen, ein Vordenker der Ökumene. Sein musikalisches Schaffen war neben seiner Tätigkeit als Kantor und Musikdirektor in seinen ersten Jahren in Berlin vom Verfassen musiktheoretischer Schriften für den Musikunterricht geprägt, wobei er neben eigenen Erkenntnissen alles zusammenfasste, was andere bereits publiziert hatten. Als Ergebnis daraus veröffentlichte er die „Synopsis musica“, damals die erste vollständige Kompositionslehre. Er sammelte Choräle, er komponierte selbst und suchte aus diesem Fundus 248 Lieder aus, die Eingang in das erste lutherische Gesangbuch der Doppelstadt Berlin und Cölln fanden, und das 1641 herausgegeben wurde. Um 1640 entstanden zudem viele Melodien, die auch in unseren Gesangbüchern zu finden sind. 1643 kam es zu einer schicksalhaften Begegnung zwischen Johann Crüger und Paul Gerhardt, dem späteren Pfarrer an St. Nikolai (ab 1657) und bedeutendsten Dichter evangelischer Kirchenlieder nach Luther; einer Begegnung, die sie nicht nur zu engen Freunden und Seelen verwandten werden ließ, sondern für beide die fruchtbarste Phase ihres künstlerischen Schaffens einleitete. Sie hatten sich gesucht und gefunden! Hier wurden auf wundersame Weise die außerordentlichen musikalischen und kompositorischen Fähigkeiten Johann 14 Crügers mit den einmaligen Fähigkeiten des Dichters Paul Gerhardt zu einer Symbiose vereint, die es in dieser Weise zwischen zwei „Künstlern“ vorher nicht gegeben hatte und es auch nie wieder geben sollte! Johann Crüger verband die einprägsamen Texte seines Freundes mit Melodien, die damit den Weg in die breite Öffentlichkeit fanden. In Crügers berühmtem Gesangbuch „Praxis pietatis melica“ (1647), das zu Crügers Lebzeit allein zehn Auflagen erlebte, wurden 15 gemeinsam entstandene Lieder veröffentlicht. Aber genügen ein Gesangbuch, viele schöne Melodien oder eine herausragende Kompositionslehre, um jemanden als bedeutenden Musikschaffenden zu ehren? Es sind eben nicht nur die großen, vielen Werke die einen Komponisten berühmt machen. Melodien wie die von Johann Crüger konnte und kann nicht jeder schreiben. Aber woher kommt diese Meisterschaft? Eine wesentliche Grundlage dafür ist, natürlich neben seinem Talent, dass er während seiner Wanderschaft viele unterschied liche Musikstile kennengelernt hatte, die in sein Schaffen Eingang fanden, und den Menschen immer wieder „aufs Maul“ geschaut hat, wie es Luther so schön treffend formulierte, und damit erkannte, welche Musik für eine lebendige, volksnahe Kirche benötigt wird. Es sind Lieder von großer Überzeugungskraft, frisch, klar und gemeinsam mit Paul Gerhardts Texten einfach zu lernen und zum Mitsingen, zum Mitsummen, auch für die Masse der damaligen Bevölkerung, die nicht schreiben oder lesen, geschweige denn Noten lesen konnte. Diese Musik leistete einen außerordentlichen Beitrag zum geistigen Leben dieser Zeit. Diese Lieder konnte der Hausherr auch bei den Hausandachten mit seinem „Gesinde“ singen, und sie fanden damit eine weite Verbreitung auch unter denen, die keine Möglichkeiten hatten, regelmäßig Gottesdienste zu besuchen. Und nicht nur das: Ganz im Sinne Luthers trugen sie dazu bei, dass der Protestantismus an Anziehungskraft gewann, als eine frische, lebendige Glaubensrichtung daherkam, die sich wohltuend von überholten Vorstellungen und Ritualen befreite, eine Religion für die Menschen, und die nur durch diese leben kann. Die Melodien Johann Crügers prägen die Musik der Gottesdienste und erreichten eine Höhe, eine Qualität, wie sie nie wieder, auch nicht mit aufwendigen Werken (auch nicht durch Heinrich Schütz), erreicht werden sollte. Johann Crüger wirkte bis zu seinem Tode 1662 als hochgeschätzter, hochangesehener Kantor an St. Nikolai zu Berlin. Er hat nicht nur den Protestanten, den Gläubigen ein unschätzbares Lebenswerk hinterlassen, das wir entsprechend würdigen, ehren und am Leben erhalten sollten. Eberhard Glöckner Kirchenasyl = Scharia? Schütze uns, barmherziger Gott! Die Scharia ist durch unsere Kirchentüren eingedrungen! Bundesinnenminister de Maizière (CDU) (evangelisch), hat kürzlich der staunenden Christen- und Menschheit, die (frohe) Botschaft überbracht, dass das Kirchenasyl der evangelischen und katholischen Kirche nichts anders wäre als das islamische Recht der Scharia! Schließlich, so seine Argumentation, stellen sich die Kirchen über geltendes Gesetz und mit religiösen Vorschriften könne man sich nun mal nicht darüber hinwegsetzen! Kirchenasyl steht also nach dieser abstrusen, absurden Behauptung des Innenministers in einer Reihe mit einem Zwangsrecht, das Ehrenmorde, Steinigungen, Auspeitschungen, Zwangsehen oder die gravierende Einschränkungen der Rechte von Frauen vorsieht, um nur einiges aus diesem Angebotskatalog zu nennen. Wer die Flüchtlingspolitik (falls diese überhaupt diese Bezeichnung verdient) der Bundesregierung in der letzten Zeit verfolgt, der gelangt zur der Erkenntnis, dass das Kirchenasyl das kleinste der Probleme ist. Es ist allenfalls ein Nebenschauplatz, aber eine wirkungsvolle Form, unter hohem, enormem Einsatz der Gemeinden und deren Glieder einer sehr begrenzten Anzahl von Flüchtlingen Schutz vor der Willkür von Beamten, vor Ungerechtigkeiten, vor Gefahr und Strafe zu leisten, die diesen Menschen 16 drohen, sollten diese aufgrund von Fehlern abgeschoben werden. Schauen wir uns doch mal kurz das bisherige Kirchenasyl an: Keine Rede kann davon sein, dass es sich um „Hunderte von Fällen handelt“, wie de Maizière behauptete. In Deutschland hatten Anfang Januar 359 Flüchtlinge in rund 200 Gemeinden (von 2.5000 evangelischen und katholischen Gemeinden in Deutschland) Aufnahme gefunden, davon 109 Kinder (nach Angaben der ökumenischen Arbeitsgemeinschaft „Asyl in der Kirche“). Ein Massenphänomen ist das bei Gott wahrlich nicht. Diese mutigen Pfarrer und Gemeindeglieder, die in Übereinstimmung mit ihrem gelebten Glauben handeln, stellen sich aus humanitären, barmherzigen, solidarischen Gesichtspunkten zwar gegen das Gesetz. Aber können denn formal rechtliche Gründe im Vordergrund stehen, wenn es um Schicksale von Menschen geht, die vor Krieg, Terror, Folter, Repressalien aus ihren Heimatländern flüchten mussten und nun wieder dahin abgeschoben werden sollen? Schließlich geht es hier nicht um Kriminelle oder - wie es so schön heißt - um „Wirtschaftsflüchtlinge“. Es geht also um Einzelfälle, es geht um unterschiedliche menschliche Schicksale, es geht darüber hinaus auch um Menschen, die sich schon in unserer Gesellschaft integriert haben, wie es doch gewünscht wird, und diesen soll im Einklang mit dem Recht und nicht gegen das Gesetz geholfen werden, eben weil Ämter Fehler bei Entscheidungen begehen, überlastet sind oder ihre verantwortungsvolle Tätigkeit als reine Routinesache ansehen. Die meisten Menschen, denen Kirchenasyl bisher gewährt wurde, durften in Deutschland bleiben. Es ist also äußerst verwerflich, diese Menschen und das Kirchenasyl pauschal zu kriminalisieren. Außerdem sind es ja auch keine Menschen, die irgendwo untertauchen. Soviel ich weiß, stehen jedem die Kirchen- und Gemeindetüren offen, die Behörden wissen also genau, wo sich diese Menschen aufhalten, können sie jederzeit besuchen, mit ihnen reden, sich vielleicht über ihre Schicksale eingehender informieren. Angesichts des Aufstiegs von AfD als Konkurrent von rechts oder der Parolen der „Pegida-Demonstrationen“ und deren Ableger scheinen insbesondere die Unions-Parteien, mit dem „C“ wie christlich im Namen, die Nerven zu verlieren. Statt sich aber mit solch einem Nebenschauplatz wie dem Kirchenasyl abzugeben, sollten diese (und damit auch die gesamte Bundesregierung) sich endlich ernsthaft mit der Ausarbeitung einer Flüchtlingspolitik beschäftigen, die diesen Namen auch verdient und damit gleichzeitig ihren „christlichen“ Werten in gelebter, tätiger Form entsprechen. Aber noch immer fehlt es an inhaltlichen Auseinandersetzungen. Alles, was wir bisher erleben müssen, ist Aktionismus und Populismus, wie es gerade der Innenminister wieder so schön anschaulich vorgelebt hat. Eberhard Glöckner Herzliche Einladung zu den April 2015 Mittwoch, 1. April - Karwoche 18.15 Uhr: Passionsandacht/Dorfkirche Liturgie: Pfarrerin Birgit Dierks Musik: Sebastian Brendel Donnerstag, 2. April Gründonnerstag 18.15 Uhr: Tischabendmahl und Sederfeier/Paul-Gerhardt-Kirche Liturgie: Pfarrerin Birgit Dierks und Team Musik: Sebastian Brendel Familien mit Kindern herzlich eingeladen. Freitag, 3. April - Karfreitag 10.00 Uhr: Musik im Abendmahls gottesdienst/Paul-Gerhardt-Kirche Mit Stabat Mater/Pergolesi Liturgie: Pfarrerin Birgit Dierks Musik: Sebastian Brendel 15.00 Uhr: Ökumenische Andacht zur Sterbestunde Jesu/Dorfkirche Liturgie: Dekan Ulf-Martin Schmidt und Pfn. Birgit Dierks Samstag, 4. April - Ostersamstag 21.00 Uhr: Beginn der Nachtwache mit den Lesungen der Osternacht in der alt-katholischen Gemeinde, Detmolder Straße 4, 10715 Berlin Änderungen vorbehalten. Bitte beachten Sie die Aushänge. 18 Sonntag, 5. April - Ostersonntag 6.00 Uhr: Ökumenischer Osterfrühgottesdienst/Dorfkirche Anschl. Frühstück im Paul-Gerhardt-Saal Liturgie: Pfn. Birgit Dierks und Dekan Ulf-Martin Schmidt Musik: Thomas Noll 11.00 Uhr: Familienkirche in der Paul-Gerhardt-Kirche Liturgie: Pfarrerin Birgit Dierks & Team, Musik: Frank Schreiber Anschl. Osterfrühstück & Kirchencafé im Paul-Gerhardt-Saal Montag, 6. April - Ostermontag 10.00 Uhr: Abendmahlsgottesdienst in der Dorfkirche Liturgie: Pfarrerin Birgit Dierks Orgel: Thomas Noll Freitag, 10. April Andacht zum Wochenschluss 18.15 Uhr: Dorfkirche Anschli. Einladung zum Freitagskreis Liturgie: Pfarrerin Dagmar Tilsch Orgel: Sebastian Brendel Sonntag, 12. April Quasimodogeniti 10.30 Uhr: Gottesdienst mit Eucharistie und Erstkommunion der alt-katholischen Gemeinde in der Dorfkirche Predigt: Dekan Ulf-Martin Schmidt Musik: Frank Schreiber Donnerstag, 16. April - Taizéandacht 19.30 Uhr: Paul-Gerhardt-Kirche Gottesdiensten in Alt-Schöneberg Sonntag, 19. April – Misericordias Domini 10.00 Uhr: Gottesdienst mit den Osterchorälen aus dem Orgelbüchlein von J.S. Bach in der Paul-Gerhard-Kirche Predigt: Pfarrerin Tilsch Orgel und Leitung: Sebastian Brendel 10.30 Uhr: Gottesdienst der alt-katho lischen Gemeinde in der Dorfkirche Liturgie und Predigt: Dekan Ulf-Martin Schmidt Sonntag, 26. April - Jubilate 10.00 Uhr: Taufgottesdienst mit Abendmahl in der Paul-Gerhardt-Kirche Predigt: Pfarrerin Birgit Dierks Orgel: Thomas Noll Tag/Datum/Zeit Mi, 01.04.,18.15 Do, 02.04.,19.30 Fr, 03.04.,10.00 Sa, 04.04.,23.00 Anschließend Kaffeetrinken im Paul-Gerhardt-Saal Mai 2015 Sonntag, 3. Mai - Kantate 11.00 Uhr: Familienkirche mit Gästen aus Chichester und viel Musik in der Paul-Gerhardt-Kirche Liturgie: Team Musik: S. Brendel / F. Schreiber Anschl. herzliche Einladung zum Mittagessen & Kirchencafé im PaulGerhardt-Saal Fortsetzung auf Seite 20 Kollektenplan für April 2015 Zweck Ausgang: Laib und Seele Hauptstraße Ausgang/amtlich: Interreligiöser Dialog Reihen/amtlich: Offene Altenarbeit und Behindertenhilfe (je ½) Ausgang: Chichester Ausgang/amtlich: Jugendsozialarbeit und Sozialdiakonische Kinder- und Jugendarbeit (je ½) So, 05.04.,11.00 Reihen/amtlich: Jugendsozialarbeit und Sozialdiakonische Kinder- und Jugendarbeit (je ½), Ausgang: Arbeit mit Eltern und Kindern Mo, 06.04.,10.00 Reihen/amtlich: Diakonenausbildung am Wichern-Kolleg des Johannesstiftes, Ausgang: Laib und Seele Hauptstraße Fr, 10.04.,18.15 Ausgang: Blumen/Kerzen So, 12.04.,10.00 Reihen/amtlich: Besondere Aufgaben des Kollektenverbundes der UEK Ausgang: Besuchsdienst So, 19.04.,10.00 Reihen/amtlich: Hospizarbeit, Ausgang: Kirchenmusik So, 26.04.,10.00 Reihen/amtlich: Missionarische Dienste, Ausgang: Paul-Gerhardt-Brief 19 Fortsetzung von Seite 19 Donnerstag, 7. Mai - Taizéandacht 19.30 Uhr: Paul-Gerhardt-Kirche Freitag, 8. Mai Andacht zum Wochenschluss 18.15 Uhr: Dorfkirche Anschließend Einladung zum Freitagskreis Orgel: Sebastian Brendel Sonntag, 10. Mai - Rogate 10.00 Uhr: Abendmahlsgottesdienst in der Dorfkirche Predigt: Pfn. Dagmar Tilsch Orgel: Thomas Noll Donnerstag, 14. Mai - Himmelfahrt 10.00 Uhr: Abendmahlsgottesdienst in der Dorfkirche Sonntag, 17. Mai - Exaudi 10.00 Uhr: Abendmahlsgottesdienst in der Paul-Gerhardt-Kirche Orgel: Sebastian Brendel Tag/Datum/Zeit So, 03.05.,11.00 Fr, 08.05.,18.15 So, 10.05.,10.00 Do, 14.05.,10.00 So, 17.05.,10.00 So, 24.05.,10.00 So, 31.05.,10.00 20 Donnerstag, 21. Mai - Taizéandacht 19.30 Uhr: Paul-Gerhardt-Kirche Sonntag, 24. Mai - Pfingstsonntag 10.00 Uhr: Abendmahlsgottesdienst in der Dorfkirche Orgel: Sebastian Brendel Montag, 25. Mai - Pfingstmontag 10.00 Uhr: Regionaler ökumenischer Gottesdienst vor dem Rathaus Schöneberg Sonntag, 31. Mai - Trinitatis 10.00 Uhr: Predigtgottesdienst in der Dorfkirche Predigt: Pfn. Tilsch Orgel: Frank Schreiber Änderungen vorbehalten. Bitte beachten Sie die Aushänge. Kollektenplan für Mai 2015 Zweck Reihen/amtlich: Kirchenmusik, Ausgang: Chichester Ausgang: Blumen/Kerzen Reihen/amtlich: Berliner Missionswerk in den Partnerkirchen Ausgang: Arbeit mit Senioren Reihen/amtlich: Suchthilfe, Ausgang: Inventar Dorfkirche Reihen: GAW/Wasserfilter für brasilianische Indianerdörfer (nach Entscheidung des BVA), Ausgang: Kirchenmusik Reihen/amtlich: Bibelmissionarische Arbeit der Landeskirche Ausgang: Gemeindearbeit Reihen/amtlich: Besondere Aufgaben der EKD, Ausgang: Paul-Gerhardt-Brief B B Bitte unbedingt notieren B 19. April um 10.00 Uhr Osterchoräle aus dem Orgelbüchlein von J. S. Bach, Orgel: Sebastian Brendel, Ort: Paul-Gerhardt-Kirche. B Damit wir klug werden. Psalm 90,12 Deutscher Evangelischer Kirchentag, Stuttgart 3.6. bis 7.6.2015 Teilnahme unter www.kirchentag.de oder in unserem Gemeindebüro anmelden. B 1. bis 4. Mai Besuch vom Chor unserer Partnergemeinde Chichester Es werden noch Übernachtungsmöglichkeiten für drei Nächte gesucht. Bitte in unserem Gemeindebüro melden. B 17. Mai um 19.00 Uhr Instrumentalkonzert des Kreiskirchenorchesters Schöneberg mit Werken von Bach und Mozart in der Paul-Gerhardt-Kirche. B 25. Mai um 11.00 Uhr Ökumenischer Pfingstgottesdienst des Kirchenkreises vor dem Schöneberger Rathaus. B Jeden ersten und dritten Donnerstag im Monat, 19.30 Uhr Eine Taizé-Andacht findet in der Paul-Gerhardt-Kirche statt. B 24. Mai um 18.00 Uhr Orgelnacht Tempelhof-Schöneberg der Glaubenskirche Kirche Tempelhof. Weitere Informa tionen: Kirchenkreis Schöneberg, Tel. 21 91 99 07 B 12. bis 14. Juni Ausflug der Familienkirche nach Schönwalde. Interessenten bitte schnell unter [email protected] melden. Es gibt nur begrenzte Platzkapazität! 21 Aus der Gemeinde Arbeit mit Eltern und Kindern im George-Bell-Haus Familientreff: jeden 1. und 3. Freitag im Monat, 15 -16.30 Uhr, Familienetage. Krabbelgruppe (Kinder zwischen = und 3 Jahren): Immer dienstags vormittags von 10 bis 12.30 Uhr, Familienetage.Kita Räume: Dominicusstraße 21a Öffnungszeiten: Mo - Do 6.30 - 17.00 Uhr, Fr 6.30 - 16.00 Uhr Betreuungsangebot: Krippe 1 - 2 Jahre, Elementar 3 - 4 J., Vorschule 5 - 6 J. Freitagskreis Der Freitagskreis trifft sich jeweils am ersten Freitag des Monats immer um 19.00 Uhr im Paul-Gerhardt-Saal auf unserem Kirchengelände. Die vorher stattfindende Abendandacht beginnt Eine „Viertel“ Pfarrerin Wir begrüßen Pfarrerin Dagmar Tilsch und freuen uns, dass sie bis auf weiteres zusätzlich zum bestehenden Pfarramt Vertretungen für Gottesdienste und Beerdigungen für Alt-Schöneberg übernimmt. Dies geschieht in einem Dienstumfang von 25 %. Deshalb wird sie auch außerhalb der Gottesdienste und Amtshandlungen nicht im Gemeindealltag erscheinen. 22 jeweils 18.15 Uhr in der Dorfkirche. Alle sind auf das Herzlichste eingeladen. Wir freuen uns auf Sie! Weitere Informationen erhalten Sie in unserem Gemeindebüro zu den bekannten Öffnungszeiten oder telefonisch unter 781 71 96. Seniorenclub im Paul-Gerhardt-Saal immer mittwochs von 14.30 - 16.30 Uhr im Paul-Gerhardt-Saal Frau Anni Rahmel berät Sie gern, einfach die Telefonnummer 7817196 anrufen oder noch besser, einfach mitmachen. Jeder ist herzlich eingeladen und willkommen. Kirchenmusik Neuer Chor Alt-Schöneberg: Jetzt mitsingen! Der „Neue Chor Alt-Schöneberg“ besteht aus ca. 70 SängerInnen aller Alterstufen, von 18 - 80. Derzeit proben wir die „Petite-Messe Solennemme“ von Rossini. Wer mitsingen möchte, ist herzlich zu den Proben eingeladen: mittwochs 19.30 - 20.30 Uhr im PaulGerhardt-Saal. Weitere Informationen finden Sie unter: www.neuer-chor-alt-schoeneberg.de oder telefonisch bei Kantor Sebastian Brendel: 0160-94714690 Orchester: montags von 20 - 22 Uhr im Paul-Gerhardt-Saal Sprechstunden und Anschriften Ev. Kirchengemeinde Alt-Schöneberg Kirchenmusik Hauptstraße 47- 48, 10827 Berlin, Tel. 030/781 71 96, Fax 782 03 45 [email protected] n Kantorenteam Sebastian Brendel, 0160 94 71 46 90 [email protected] Frank Schreiber, 0151 40 13 22 34 [email protected] Thomas Noll, 44 73 13 20 [email protected] n Orchester & Chor Hauptstraße 47/I, Tel. 78 70 96 85 Förderverein für Kirchenmusik: http://neuer-chor-alt-schoeneberg.de Gemeinde- und Kirchhofsbüro n Matthias Lichtenberg, Sabine Witte, Hauptstraße 47/I Tel. 030/781 71 96, Fax 782 03 45 Bürozeiten: Mo, Di, Do, Fr 9-13.00 Uhr n Pfarrerin Birgit Dierks Hauptstraße 47/I, Tel. 0171/443 21 45, [email protected] Arbeit mit Eltern und Kindern Fanni Fritsch Hauptstraße 48/II, Tel. 030/781 71 96 www.alt-schoeneberg.de/familie Kindertagesstätte & Hort kiebez.vgh gGmbH - Gesellschaft für kiezbezogene Gemeindearbeit Hartmut Hunt Hauptstraße 48/I, Tel. 0177 30 17 3 17, 99 54 52 76, [email protected], www.kiebez.de Leben mit Kindern gGmbH Ev. Kindertagesstätte Alt-Schöneberg Leiterin: Katrin Schubert Dominicusstraße 21a, 10823 Berlin Tel. 784 67 64, Fax 78006050, www.lemiki.de, [email protected] Laib und Seele Diakoniestation Schöneberg Kleiderkammer und Kiezkaffee Hauptstraße 47/III, Tel 70 72 47-0, Fax- 33 www.diakoniestation-schoeneberg.de Krankenpflege, Hauspflege, Soziale Beratung Hauptstr. 48/I, Ausgabe- und Öffnungszeiten: Di/Fr ab 14.30 Uhr, Kiezkaffee: Di/Fr, 10-15 Uhr, Do 10-14 Uhr Aktion der Berliner Tafel, der Kirchen und des rbb Info: Hartmut Hunt, Hauptstraße 48/I, Lebensmittelausgabe freitags, Empfang ab 13.30 Uhr, Tel. 781 58 87 23 Geburtstag ist noch lange kein Grund, älter zu werden Peter Silie Geburtstage Anerli, Christa 85 Jahre Behrendt, Bodo 70 Jahre Benamara-Nordmann, Angelika 75 Jahre Bianchi, Elisabeth 94 Jahre Böttcher, Gerhard 91 Jahre Böttcher, Renate 80 Jahre Burkhardt, Ursula 92 Jahre Dambeck, Werner 92 Jahre Dräger, Heinz-Jürgen 75 Jahre Dräger, Renate 70 Jahre Fulda, Mathilde 75 Jahre Gammisch, Gertrud 90 Jahre Gumtow, Werner 75 Jahre Hartmann, Ingrid 91 Jahre Heidorn, Hannelore 80 Jahre Heukäufer, Rolf-Dieter 70 Jahre Hübener, Gisela 85 Jahre Kreft, Hella 94 Jahre Kretzschmar, Günter 85 Jahre Dr. Kropfinger-von Kügelgen, Klaus 85 Jahre Kühlken, Annemarie 97 Jahre Malik, Michael 75 Jahre Mattheß, Jutta 75 Jahre Müller, Marianne 80 Jahre Münster, Thorsten 70 Jahre Nowatzke, Gisela 80 Jahre Peters, Wally Rau, Johannes Sandkamm, Ingrid Scharf, Britta Schlösinger, Margot Schmidt, Evelyn Schulze, Marianne Stümmel, Käthe Trylus, Ursula Vetter, Margarete Weeger, Ursula 92 Jahre 75 Jahre 75 Jahre 70 Jahre 75 Jahre 80 Jahre 75 Jahre 90 Jahre 85 Jahre 98 Jahre 94 Jahre Meistens belehrt erst der Verlust uns über den Wert der Dinge Arthur Schopenhauer Bestattungen Otto Roestel 90 Jahre Horst Hess 55 Jahre Horst Stenzhorn 76 Jahre Gerhard Niemeier 64 Jahre Herta Butterbrodt 82 Jahre Annemarie Rohr 78 Jahre Ursula Kuhn 87 Jahre Gisela Meißner 74 Jahre Marion Negro 74 Jahre Ursula Gerloff 79 Jahre Wenn Sie nicht möchten, dass Ihr Name oder der Ihrer Angehörigen im Gemeindeblatt erwähnt wird, teilen Sie dies bitte dem Gemeindebüro mit (Telefon 7817196). Gemeinsam und geborgen in familiärer Atmosphäre Evangelische Pflegeeinrichtung in Wilmersdorf – ganzheitliche Pflege in allen Pflegestufen Besuchen Sie uns! Barbara von Renthe-Fink Haus Bundesallee 33, 10717 Berlin Kontakt: Jutta Hahn, Telefon (030) 8 60 06 – 106 Barbara von Renthe-Fink Haus Wohnen und Pflege im Alter www.bvrf.de Besuchsdienstkreis Alt-Schöneberg 1 Jahr n 4 Geburtstagfeiern n 6 Frauen n 53 Besuche n 194 Briefe WER? Wir sind unternehmungslustige Frauen aller Altersgruppen. WIE? Wir bringen Blumen, hören zu, spenden Trost, trinken gemeinsam Kaffee, erzählen und singen. WAS? Wir besuchen Gemeindeglieder, schreiben Briefe und organisieren viermal jährlich einen GeburtstagskaffeeNachmittag. WARUM? Gott hat so viele Gesichter. Es ist sehr bereichernd sein Angesicht im Gegenüber jener Menschen zu entdecken, die uns nicht durch Familienbande, Freundschaft oder anderweitige Verbindungen bekannt sind. Gerade ältere Menschen sind oft einsam. Ein Besuch, ein Gespräch bietet immer die Gelegenheit Gottes Liebe in unserem Handeln zu bezeugen. WANN? Wir treffen uns alle 6-8 Wochen. Nächster Termin: 29. April 2015 um 11.00 Uhr WO? Wir treffen uns in der Kirchengemeinde Alt-Schöneberg im Paul-Gerhardt-Saal. Neugierig geworden? Wir freuen uns über Mitwirkende! Kontakt: Laura Paschirbe oder Gemeindebüro [email protected] 030 781 7196 Superintendentin Dr. Birgit Klostermeier verabschiedet Am Sonntag, dem 4. Januar 2015, hat der Kirchenkreis Berlin-Schöneberg von seiner Superintendentin Dr. Birgit Klostermeier Abschied genommen. Frau Klostermeier tritt am 1. Februar eine neue Stelle als Landessuperintendentin in Osnabrück an. Am 4. Januar versammelten sich abends etwa 300 Gäste in der St. Matthäuskirche, um dabei zu sein, als Birgit Klostermeier im Gottesdienst von Generelsuperinten dentin Ulrike Trautwein entpflichtet wurde. An dem stimmigen Gottesdienst waren außer den beiden Protagonistinnen noch diverse Pfarrerinnen und Pfarrer des Kirchenkreises sowie eine (relative spontane) Kirchenkreis-Band beteiligt. Im Anschluss an den Gottesdienst mit Entpflichtung folgte die Verabschiedung. Neben den Grußworten von Präses Rainer Lother, Bezirksbürgermeisterin Angelika Schöttler und Superintendentin Isolde Böhm präsentierten Mitarbeitende aus Gemeinden und Kirchenkreis teils sehr persönliche Spotlights auf Birgit Klostermeier. Einen Höhepunkt des Abends markiert die Geschenk-Übergabe: Zu dem von Matthias Lichtenberg wunderbar gesungenen Schlager „Ich hab noch einen Koffer in Berlin“ wurde 26 ein schicker Koffer mit Präsenten aller Gemeinden und Einrichtungen überreicht. Darin fanden sich viele schöne Erinnerungsstücke, aber auch Kuriositäten wie ein Fön, denn die guten Ideen der Superintendentin beim Föhnen sind im Kirchenkreis bereits sprichwörtlich. Als Abschluss des bunten Programms fanden sich Mitarbeitende und Pfarrer zum Spontan-Chor, um Jens Martin Krüger und Band beim Rap „Ich will nicht nach Berlin“ zu begleiten, Augenzwinkern inbegriffen. Zuletzt gab es minutenlange standing ovations für die scheidende Superintendentin - ein berührender Moment, der die große Verbundenheit des Kirchenkreises zu seiner nun ehemaligen Chefin eindrucksvoll belegte. Vorstellung des neuen Leitungsteams Mit dem 1. Februar geht das Amt des Superintendenten auf den bisherigen Stellvertreter Pfarrer Burkhard Bornemann über. Für die Übernahme seiner neuen kreiskirchlichen Aufgabe wird er zu 50 % von seinem Dienst als Gemeindepfarrer der Zwölf-ApostelGemeinde freigestellt. Als amtierender Superintendent leitet Burkhard Bornemann den Kreiskirchenrat und präsentiert die evangelische Kirche in Schöneberg gegenüber anderen kirch lichen Einrichtungen und der Stadt öffentlichkeit. Der neue Superintendent wird bei seiner Arbeit von einer Gruppe von Personen unterstützt, die Leitungsverantwortung für einzelne Aufgabenbereiche übernehmen: Neuer Stellvertreter des amtierenden Superintendenten wird Pfarrer Dr. Christopher Zarnow. Er vertritt den Kirchenkreis Schöneberg in den Fusionsverhandlungen mit Tempelhof. Außerdem übernimmt er die inhaltliche Leitung der Pfarrkonvente und der pastoralen Fortbildung. Pfarrer Manfred Moll ist der erste Ansprechpartner für Belange der kreiskirchlichen Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Bei Bedarf führt er Orientierungsgespräche mit den Pfarrerinnen und Pfarrern und moderiert übergemeindliche Kooperationsprozesse. Außerdem vertritt er den Kirchenkreis im „Forum Elisabeth“. Schließlich wird das dreiköpfige Leitungsteam bei seinen inhaltlichen Aufgaben im Übergang bis Ende April beraten, begleitet und moderiert von Birgit Dierks, die zur Zeit als Pfarrerin in der Kirchengemeinde Alt-Schöneberg tätig ist. Das Konzert von Bach bis Mozart und von Oboe bis Horn Wer montagabends über an der PaulGerhardt-Kirche vorbei und über den Hof zum Gemeindehaus geht, hört zarte ineinander verwobene Klänge an sein Ohr dringen, manchmal auch eine prägnante Melodie oder einen kräftigen strahlenden Schlusston: das KirchenkreisOrchester probt im Paul-Gerhardt-Saal. Seit über zehn Jahren bereichert das Streichorchester, das sich aus etwa zwanzig engagierten Laienmusikern zusammensetzt, nicht nur in Alt-Schöne berg, sondern im ganzen Kirchenkreis Gottesdienste, Konzerte und andere 27 kirchenmusikalische Veranstaltungen. Zusammen mit dem Neuen Chor AltSchöneberg führt das KirchenkreisOrchester regelmäßig Oratorien, Messen und andere geistliche Musik auf. Das Kirchenkreis-Orchester erarbeitet unter der Leitung von Kantor Sebastian Brendel in diesem Frühjahr ein anspruchsvolles Konzertprogramm: Neben dem Konzert für Oboe d’Amore BVW 1055 von Johann Sebastian Bach werden das Hornkonzert KV 495 von Wolfgang Amadeus Mozart und dessen geistliche Motette „Exsultate, Jubilate“ am 17. Mai 2015 um 19 Uhr in der PaulGerhardt-Kirche erklingen. Bachs Konzert für Oboe d’amore ist aus einem Konzert für Cembalo rekonstruiert worden - Bach hatte ein bestehendes Oboenkonzert zur Aufführung mit einem Cembalo durch eine Studentengruppe bearbeitet. Das ursprüngliche Konzert für Oboe ist nicht überliefert, da es Bach wohl wichtiger war, den damals neuen und von ihm mitentwickelten Einsatz des Cembalos als konzertierendes Instrument zu dokumentieren. Das Kirchenkreis-Orchester führt die rekonstruierte ursprüngliche Version mit Oboe d’amore auf. „Exsultate, Jubilate“ komponierte Mozart 1773. Das Werk gleicht einem „Instrumentalkonzert“ für Singstimme und passt deshalb genau in den Bogen, 28 der in diesem Konzertprogramm zwischen Bachs Oboenkonzert und Mozarts Hornkonzert aufgespannt wird. Unmittelbar danach verfasste Mozart sein erstes eigenständiges Instrumentalkonzert, ein Violinkonzert (KV 207). Das Werk kann damit als Frühwerk unter Mozarts Konzertkompositionen gelten. Sonntags traf sich Mozart mit anderen Musikern bei dem Baron van Swieten, um dort „unbekannte alte Musik“ zu spielen, vorzugsweise von Bach und Händel. Möglicherweise setzte er sich hier auch mit den Instrumentalkonzerten Bachs auseinander und entwickelte die Gattung des Instrumentalkonzerts in den folgenden Jahren weiter. Das Hornkonzert KV 495, das das Kirchenkreis-Orchester mit der Solistin Jessica Hill aufführen wird, entstand 1786. Dies war eine Zeit technischer Innovationen des Instruments, auf die Mozart reagierte, die er in seiner Komposition herausstellte und kontrastierte. Zugleich geht die Komposition auf die spielerischen Fähigkeiten des Komponisten Leutgeb ein, dem das Stück gewidmet ist. Das Kirchenkreis-Orchester führt die drei Konzerte am 17. Mai 2015 um 19 Uhr in der Paul-Gerhardt-Kirche auf. Karten sind zu 8/10 € im Vorverkauf und an der Abendkasse erhältlich. Katharina E. Franke 29 Neues von der Arbeit unserer Gemeinde mit unseren Kindern Silvia Urban und ich werden uns an der Gründung einer neuen Krabbelgruppe (Kinder zwischen = und 3 Jahren) versuchen. Termin: Immer dienstags vormittags von 10 bis 12.30 Uhr. Die erste Gruppe fand sich am 17. März 2015 zusammen. Wir freuen uns auf jeden, der gute Laune und vielleicht eine Spende für das gemeinsame Frühstück mitbringt. Unser Ausflug nach Schönwalde ist gebucht. Termin: 12. bis 14. Juni 2015. Vollverpflegung ist gewährleistet, was uns hoffentlich ein maximales Wohlfühlausspanngemeinschaftsgenießen bescheren wird. Die Teilnehmerzahl ist hausbedingt auf 29 Personen begrenzt, also um schnelle Anmeldung wird gebeten. Sprecht mich an oder mailt mir ([email protected]). Wie bereits im vergangenen Jahr werden wir mit Jung und Alt einen Ostergarten gestalten, der in der Kirche ausgestellt werden soll. Termin: 30 Gründonnerstag, dem 2. April 2015, um 16 Uhr im Paul-Gerhardt-Saal. Ich werde eine Liste auslegen, da Anmeldungen für die Vorbereitung und Materialbeschaffung sehr hilfreich sind. Ich hoffe, Ihr und Eure Kinder haben Lust und Interesse, dabei zu sein. Unser Altartuch ist fertig! Bunt, schön und mit dem Schriftzug der aktuellen Jahreslosung versehen ist es in unseren Familiengottesdiensten zu bewundern und wird uns von jetzt ab durch das Jahr begleiten. Ich hoffe, wir sehen uns. Ihre Fanni Fritsch George Bell - Ein außergewöhnlicher Mensch und Geistlicher 10. Teilvon Eberhard Glöckner Am 27. Oktober 1945 traf George Bell, aus Bünde in Westfalen kommend, dem Sitz der britischen Administration in Deutschland, auf dem Lehrter Bahnhof in Berlin ein. Tief bewegt nahm er bei seiner Ankunft das Schicksal, das Elend und die Hoffnungslosigkeit der Flüchtlinge wahr, die bei ihrer Flucht auf diesem Bahnhof gestrandet waren. Wie schon in Stuttgart und auf seiner Fahrt quer durch Deutschland war er auch in Berlin schockiert über das Ausmaß der Zerstörungen durch den gerade zu Ende gegangenen 2. Weltkrieg, den er mit allem ihm gebotenen Mitteln verhindern wollte und es doch nicht vermochte. Unter dem Eindruck des Erlebten gründete er nach seiner Rückkehr in England die bedeutende Hilfs organisation „Christian Aid“ (Christliche Hilfe), die sich zum Ziel setzte, humanitäre Hilfe für Menschen zu leisten, die besonders unter dem Krieg und seinen Folgen gelitten haben. Diese nichtstaatliche Entwicklungshilfeorganisation besteht in der Gegenwart aus einem Zusammenschluss von 41 britischen und irischen Kirchen, die Hilfsprojekte, die Bekämpfung von Armut, die Entwicklung sozialer Projekte und Hilfe bei Katastrophen vorwiegend in Südamerika, in der Karibik, im Nahen Osten sowie in Asien und Afrika auf ihre Fahnen geschrieben hat. Der Wahlspruch der Organisation lautet: „Wir glauben an ein Leben vor dem Tod“. Christian Aid setzt sich nachdrücklich dafür ein, dass sich die Welt ändern muss, so dass jeder ein selbstbestimmtes Leben führen kann, frei von Not und Armut. Unabhängig von Glauben oder Nationalität sollte jeder Mensch dieser Erde gleiche Rechte haben und in Würde und Freiheit sein Leben gestalten können. Ziele also, die sich auch George Bell zu Lebzeiten gesetzt hatte und nach denen er immer strebte. Anlass seines Berlin-Aufenthaltes war der erste ökumenische Gottesdienst auf deutschem Boden nach Ende des Krieges. Er fand am 28. Oktober 1945 31 um 14.00 Uhr in der mit 1.600 Besuchern völlig überfüllten, kriegsbeschädigten Marienkirche in Mitte, also im sowje tischen Sektor, statt. Es sprachen Bischof Dibelius von der Evangelischen Kirche Deutschlands, Bischof George Bell, der russisch-orthodoxe Erzbischof Alexander, der selbst unter der deutschen Besetzung seiner Heimat gelitten hatte, sowie Probst Heinrich Grüber, ein führenden Vertreter der Bekennenden Kirche, ein überzeugter, unerschrockener Antifaschist, der im KZ Sachsenhausen inhaftiert und gefoltert wurde. An dem Gottesdienst nahmen ebenfalls Vertreter von Freikirchen Deutschlands teil, so u. a. die Heilsarmee. Hier nun Auszüge aus seiner Predigt, in der er sich erneut als hervorragender ökumenischer Brückenbauer auch für Deutschland erwiesen hat: „Mit großer Freude predige ich heute in einer deutschen Kirche (…). Ich reiche euch die Hand der Bruderschaft (…). Furchtbare Dinge wurden im Krieg getan, als die Völker wider einander kämpften (…) Hass trat an die Stelle der Liebe, Falschheit an die Stelle der Wahrheit und die Gott als freie menschliche Wesen berief, wurden als Sachen und Sklaven benutzt. Und jetzt ist die Ernte gekommen. Die Wind gesät haben, haben Unwetter geerntet, und die die Nation mit götzendienerischer Leiden schaft anbeteten, haben Ruin und Leiden über Unschuldige und Schuldige 32 in unerhörtem Ausmaß gebracht. Die Bedrohung durch Krieg und die ungerechten Taten, die zum Krieg führten, hängen noch über der Menschheit und allenthalben sind die Herzen der Menschen zerstört. Wie kann die drohende Gefahr überwunden werden? Ich weiß nur einen gewissen Weg; wenn wir ihn nur betreten wollten! Es ist der Weg des Christus, es ist der Weg der Vergebung und Liebe. Vergeltung bedeutet die Straße des Todes. Gerechtigkeit des Gesetzes reicht allein nicht aus. Wir brauchen Gerechtigkeit und Liebe.“ Im weiteren Verlauf betonte er, dass es nicht nur den Deutschen an Liebe und Gerechtigkeit gemangelt hat, dass alle Buße tun müssen. Und er führte weiter aus: „Und wenn Christus der einzige Weg ist, die Bedrohung durch Krieg und Grausamkeit zu überwinden, dann ist die weltweite Kirche Christi solch eine Gemeinschaft, die die Schranken der Völker überwindet. Dann ist hier kein Jude noch Grieche, Beschneidung noch Unbeschnitten sein, Barbar, Skythe, Sklave oder Freier. Sondern Christus ist alles in allen. Weil ich überzeugt bin von der Wirklichkeit der Universalität, vertraue ich darauf, dass die Kirchen der ganzen Welt mit den Kirchen in Deutschland zusammenarbeiten werden für die Wiedergenesung Deutschlands und für seinen Glauben an Gott, seinen Glauben an die Menschheit und seinen Glauben an sich selbst; und dass sie [die Kirchen der Welt] bis an den Rand ihrer Kräfte zur Hilfeleistung für Deutschland in seinem augenblicklichen bitteren Elend bereit sein werden und ebenso zur Hilfeleistung an alle Not leidenden Länder nach Maßgabe ihrer Bedürftigkeit. Möge Gott uns noch einmal alle zusammenführen in Christo, der unser Friede ist.“ (Kurt Anschütz, BefreiungBesetzung-Versöhnung. Die Arbeit ausländischer Christinnen und Christen nach dem Zweiten Weltkrieg in Berlin, Berlin 2001, Edwin Robertson, Unshakeable Friend. George Bell and the German Churches, London 1995). Im selben Jahr hielt er eine leidenschaftliche Rede in Basel über Europa, Deutschland und die Kirchen. Darin hieß es u. a.: „Die Einheit Europas ist das eigentliche Anliegen. (…) Und wir müssen auf Europas Einheit nicht primär vom politischen, sondern zuerst vom kulturellen und dann vom wirtschaft lichen Standpunkt aus blicken (…) Die christliche Kirche, sei sie protestantisch, katholisch oder orthodox, hat heute überall eine schwere Aufgabe (…). In Deutschland brachten beide, die protestantische und die katholische Kirche es nicht fertig, dem Volk jene starke moralische Grundhaltung zu geben, die es befähigt hätte, ein solches Regime wie das Hitler-Regime unmöglich zu Der Verlust eines Angehörigen trifft jeden von uns schmerzhaft. Aber nicht nur die emotionale Belastung, auch die Kosten für eine würdevolle Bestattung wiegen in solchen Momenten schwer. Seit der Streichung des gesetzlichen Sterbegeldes müssen die Angehörigen einen hohen Beitrag aus eigener Tasche zahlen. Denken Sie jetzt an später. AXA Generalvertretung Dieter Nain Wilhelmshöher Str. 24 12161 Berlin Tel.: 030 8512610 Fax: 030 8594865 [email protected] 34 machen. Vor allem die protestantische Kirche hat zu wenig Interesse für soziale Fragen, Arbeit, Wohnfragen und Frieden gezeigt und war dem Staat gegenüber zu unterwürfig, und die Deutschen sind - allgemein gesprochen - so gelehrig, so undemokratisch vom Temperament her, dass die Verantwortung der Kirchen um so größer ist, wenn sie dem Volk das Evangelium verkündet und die Herrschaft Gottes über den Staat und über das ganze menschliche Leben betont“ (zitiert nach B. Klappert, U. Weidner: Schritte zum Frieden: theologische Texte zu Frieden und Abrüstung, 1983). Mit seiner Teilnahme an der Ratstagung der EKD in Stuttgart sowie am Ökumenischen Gottesdienst hat George Bell demonstriert, dass die Kirchen Deutschlands nach den Schrecken der vergangenen Zeit wieder in der internationalen Gemeinschaft der Kirchen willkommen sind. Welch eine Geste fünf Monate nach Ende der Naziherrschaft! Aber gleichzeitig: welch ein Vertrauens beweis gegenüber unseren Kirchen und seinen Gliedern, dass diese aus den Fehlern der Vergangenheit lernen, der sicherlich nicht überall in Europa auf Zustimmung und, wer kann es verdenken, auch auf Ablehnung stieß. Seiner wegweisenden Predigt in der Marienkirche sowie dem Inhalt seiner Rede in Basel ist auch nach 70 Jahren, angesichts der aktuellen Weltlage, der sozialen Schieflagen in vielen Ländern der Erde, auch in Deutschland, nichts hinzuzufügen. Die Aufgaben für die Kirchen, wie sie George Bell umrissen hat, haben sich nicht geändert; im Gegenteil, eine verantwortliche eigenständige, nachdrückliche Kirchenpolitik, die sich als Korrektiv zur offiziellen Politik der Mächtigen dieser Erde versteht und zum Wohle der Menschheit agiert, ist heute wichtiger denn je. Ein bedeutendes Mittel zur Erhöhung sowie der Wirksamkeit dieser „Schlagkraft“, und das hat George Bell immer wieder betont, ist die Universalität der Kirchen, d. h. der Ökumene. Diese Ökumene beginnt in unseren Köpfen, an der Basis, und besteht nicht nur aus einem gemeinsamen, jährlichen Gottesdienst am Rathaus Schöneberg sondern sollte zum wichtigen Bestandteil unserer tagtäglichen, gelebten Gemeindearbeit werden, frei von Misstrauen oder Vorurteilen. George Bell hat, und das habe ich mehrmals in verschiedenen Teilen dieser Serie betont, immer wieder auch von anderen Religionen oder Kirchen gelernt und diese Erkenntnisse in seine Tätigkeit einbezogen. Auch wir sollten in diesem, seinem Sinne verfahren und kleinkariertes Denken oder auch Borniertheit über Bord werfen. Lesern Sie im nächsten Teil, so Sie mögen, wie sich George Bell für Flüchtlinge und Vertriebene sowie gegen die atomare Aufrüstung einsetzte. Impressum Herausgeber: Ev. Kirchengemeinde Alt-Schöneberg, Pfarrerin Birgit Dierks (V.i.S.d.P.) Redaktion: Eberhard Glöckner Tel. 030/31 98 28 89, redaktion-as@ schoeneberg-evangelisch.de Gestaltung: Ele Joswig, www.wissens-design.com Titelbild: Jan Hermel Foto Seite 11: IESM, pixelio.de Foto Seite 16: Dieter Schütz, pixelio.de Foto Rückseite: Gemeindebrief Druck: Druckerei Schmohl & Partner Auflage: 750 Exemplare Der Gemeindebrief erscheint zweimonatlich und kostenlos. Namentlich gekennzeichnete Beiträge entsprechen nicht in jedem Fall der Redaktionsmeinung. Redaktionsschluss für Nr. 3/2015: 11. Mai 2015 Bankverbindung: Ev. Kirchengemeinde Alt-Schöneberg Kirchenbank BIC: GENODEF1EK1 IBAN: DE68 5206 0410 0103 9035 32 Bei Spenden bitte Verwendungszweck angeben. Ev. Kirchengemeinde Alt-Schöneberg Hauptstraße 47-48, 10827 Berlin Tel. 030/781 71 96, Fax 782 03 45 E-Mail: [email protected] www.alt-schoeneberg.de 35 Denk ich an Gott mit heitrem Sinn Denk ich an Gott mit heitrem Sinn, dass er mir Seel‘ und Leben und alles, was ich hab`und bin, ja, selbst den Sohn gegeben: So wallt mein Herz in mir: Du bist mein Gott ich danke dir, mein Gott, ich will dich preisen! Denk‘ ich an Jesum, der sogar sein Herz mit mir geteilet, und mich, der voll Sünden war, mit seinem Blut geheilet, so jauchzt mein gläubig Herz in mir: Du bist mein Gott, ich danke dir, mein Gott, ich will dich preisen! Gedenk‘ ich, was der Geist getan, der Jesum mich lehrt kennen, der schaffet, dass ich glauben kann, und Gott selbst Vater nennen, so wirkt er frohes Lob in mir: Du bist mein Gott, ich danke dir, mein Gott, ich will dich preisen! Philipp Friedrich Hiller (1699-1769)
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