BKFConnect - Projektbeschreibung

BKFConnect - Projektbeschreibung
Seit dem Inkrafttreten des Berufskraftfahrer-Qualifikations-Gesetzes (BKrFQG) zum 09. September 2009 sind die von den bayerischen Betrieben dieser Branche jahrzehntelang praktizierten Wege der Rekrutierung von Fahrpersonal in der Zukunft für immer verschlossen.
Neuzugänge benötigen seitdem entweder eine
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Grundqualifikation Prüfung gem. § 4 BKrFGQ Abs. 1 Nr. 1 oder
Beschleunigte Grundqualifikation gem. § 4 BKrFGQ Abs. 2 Nr. 1 oder eine
Berufsausbildung zum/zur Berufskraftfahrer/in gem. § 4 BKrFGQ Abs. 2 Nr. 2
Als Reaktion auf die transformierten Berufszugangsvoraussetzungen ist auch die Bereitschaft
der Branche, Ausbildungsplätze für die duale Ausbildung von Berufskraftfahrer/in anzubieten
gestiegen.
Dem positiven Trend des vom bayerischen Güterkraftverkehr bereitgestellten Ausbildungsplatzangebotes stehen auf der Nachfrageseite immer weniger Jugendliche gegenüber, die
nach einer entsprechenden Ausbildungsstelle suchen.
Um den bereits bestehenden Mangel an Fahrpersonal begegnen zu können, ist für die in
Bayern ansässigen Unternehmen des Güterkraftverkehrs eine größere Anzahl an Bewerberinnen und Bewerbern für die duale Ausbildungen zum Berufskraftfahrer/in notwendig.
Rekrutierungsstrategien, die sich ausschließlich auf Besetzungen mit durchwegs männlichen
Bewerbern ausrichten, sind deshalb grundsätzlich zu revidieren. Zudem müssen künftig auch
die Potenziale derjenigen Jugendlichen stärker für Ausbildungen im Beruf Berufskraftfahrer/in erschlossen werden, die bisher hierfür eher abgelehnt worden sind:
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Jugendliche mit mangelnder Ausbildungsreife
leistungsschwächere Jugendliche
Jugendliche mit Migrationshintergründen.
Das Projekt BKFConnect im Rahmen der JOBSTARTER plus Initiative zielt darauf ab, in Bayern
ansässige Ausbildungsbetriebe des Güterkraftverkehrs bei der Beschaffung von Bewerberinnen und Bewerbern für die duale Ausbildung als Berufskraftfahrer/in zu stärken und in die
Lage zu versetzen, das Potenzial von Jugendlichen mit Unterstützungsbedarf besser zu erkennen.
Damit die Ausbildungsbetriebe das Potenzial von Jugendlichen mit Förderbedarf besser erschließen, zeigt das Projektpersonal Möglichkeiten auf und initiiert alles was notwendig ist,
damit die Ausbildung dieses Personenkreises im Beruf Berufskraftfahrer/in erfolgreicher
durchgeführt werden als bisher. Hierzu werden die Möglichkeiten und Grenzen verschiedener arbeitsmarktpolitischer Instrumente benannt. Dabei sind insbesondere Einstiegsqualifizierungen aus zweierlei Gründen notwendig:
1. Absolventen von Haupt- bzw. Mittelschulen, denen aufgrund zu geringen Alters keine
unmittelbaren Ausbildungsaufnahmen im Ausbildungsberuf Berufskraftfahrer/in
möglich sind, werden dadurch älter
2. Jugendliche mit Unterstützungsbedarf, die älter als durchschnittliche Haupt- und Mittelschulabsolventen sind, werden durch bundeseinheitliche Ausbildungsbausteine im
Rahmen von Einstiegsqualifizierungen besser auf Ausbildungen im Beruf Berufskraftfahrer/in vorbereitet.
Gleiches gilt für das verfügbare Spektrum der ausbildungsergänzenden Angebote: Ausbildungsbegleitende Hilfen (abH) für Auszubildende, die in der Berufsschule mangelhafte Leistungen erzielen, werden weniger oft in Anspruch genommen als dies eigentlich erforderlich
wäre. Genauso wenig greifen Ausbildungsbetriebe auf die Dienste der ehrenamtlichen SESAusbildungsbegleiter in Fällen zu, in denen das Verhalten und/oder die Äußerungen von Auszubildenden den Ausbildern Anlass zu der Vermutung geben, dass diese ihre Ausbildungsverhältnisse demnächst abbrechen könnten.
Die gewonnenen Erkenntnisse der Ausbildungsbetriebe im Umgang mit dem bisher ungenutzten Bewerberpotential, die gelungene Heranführung an die Ausbildungsmaßnahme
durch Einstiegsqualifizierungsmaßnahmen, der Ausgleich von Defiziten während der Ausbildung durch entsprechende Unterstützungsangebote und letztendlich daraus resultierend der
erfolgreiche Abschluss der Ausbildung, führt zur Verstetigung und zur zukünftigen eigenständigen Nutzung der Unterstützungsmöglichkeiten.
Das Projektteam
Von links nach rechts:
Reinhold Grötsch (Projektleitung)
[email protected]
Andreas Rassau (Projektkoordination)
[email protected]
Hertha Bergerstock (Projektassistenz)
[email protected]
Matthias Seitz (Außendienst)
[email protected]
Kontaktadresse:
LBT Geschäftsstelle Franken
Witschelstraße 95
90431 Nürnberg
Telefon (0911) 462610
Telefax (0911) 4626115