„Hoffnung eine Heimat geben“ - Diakoniewerk Gelsenkirchen und

WAZ online
3. Juni 2015
„Hoffnung eine Heimat geben“
Flüchtlinge und Einheimische feiern
03.06.2015 | 06:04 Uhr
Das Diakoniewerk Gelsenkirchen und Wattenscheid lädt zu „Hoffnung eine Heimat geben“. Das Plakat
präsentieren hier Astrid Kiepert (Ausländer- und Flüchtlingsbüro), Ernst Udo Metz (Diakoniepfarrer), Corinna Lee
(Leitung Diakoniemanagement und Kommunikation) und Heike Lorenz (Leitende Sozialarbeiterin).
Foto:Michael Korte
Diakonisches Werk Gelsenkirchen und Wattenscheid lädt zum Miteinander ein unter
dem Motto „Hoffnung eine Heimat geben“. Aktionstag am 13. Juni
„Hoffnung eine Heimat geben“: Unter diesem Motto steht der Samstag, 13. Juni, in der Gelsenkirchener
Innenstadt, wenn das Diakonische Werk Gelsenkirchen und Wattenscheid e.V. Flüchtlinge, Mitarbeiter und die
einheimische Bevölkerung einlädt, miteinander zu sprechen und zu feiern. „Für Hilfsbedürftige geben unsere
Mitarbeitenden Tag für Tag alles. Es ist uns ein großes Anliegen, diesen hoch engagierten Menschen mit unserer
Kampagne eine Bühne zu geben“, erklärte Ulrich Lilie, der Präsident der Diakonie Deutschland, die neue
bundesweite Diakonie-Imagekampagne mit dem Schwerpunkt „Flüchtlinge“. Lilie wird am 13. Juni in
Gelsenkirchen zum Auftakt der Kampagne dabei sein.
Der Aktionstag beginnt um 11 Uhr mit einem Gottesdienst in der Altstadtkirche am Heinrich-König-Platz unter
Leitung des theologischen Vorstands der Diakonie Gelsenkirchen und Wattenscheid, Ernst Udo Metz. Der Pfarrer
will sich dabei auf die jüdisch-christliche Tradition konzentrieren, Schutzsuchenden Aufmerksamkeit zu sichern,
ihre Rechte zu achten und für sie zu sorgen.
Nach dem Gottesdienst geht es „open air“ von 12 bis 14 Uhr auf dem Neumarkt um Begegnung und Gespräche.
Die verschiedensten Dienste des Diakoniewerks für Flüchtlinge werden sich und ihre Arbeit vorstellen. Bürger
können sich über Möglichkeiten, sich selbst zu engagieren hier ebenfalls informieren. Alle sind zu Weltmusik von
Andronik Yegiazryan, einem Kinderprogramm mit der Kleinen Malschule, einer zweisprachigen Lesung, der
Information über individuelle Flüchtlingsschicksale und zu Begegnungen eingeladen.
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Eine Ausstellung erzählt beispielhaft von Fluchtwegen und Lebensgeschichten von Menschen, die in
Wattenscheid und Gelsenkirchen angekommen sind. Die Leitende Sozialarbeiterin der Beratungsdienste, Heike
Lorenz, ist froh, dass Flüchtlinge in Gelsenkirchen gute Voraussetzungen finden, da hier Stadt, Flüchtlingsbüro
und Wohnungsgesellschaften sowie private Vermieter zusammenarbeiten, um die Flüchtlinge nicht in
abgelegenen Sammelunterkünften unterbringen zu müssen.
„Integration ist viel einfacher, wenn die Menschen in normalen Wohnungen leben können“, weiß auch Astrid
Kiepert vom Ausländer- und Flüchtlingsbüro. In Wattenscheid funktioniert das mangels freier Wohnungen anders,
muss auf Gemeinschaftsunterkünfte zurückgegriffen werden. Gerade in Günnigfeld und Höntrop engagieren sich
aber evangelische Kirchengemeinden besonders für die Flüchtlinge in den dortigen Unterkünften. Vertreter dieser
Gemeinden werden beim Fest dabei sein.
Sibylle Raudies
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