Programmheft abrufen

Klang
Schnee
KlangSchnee
Datum:
Donnerstag, 16.04.2015 bis Sonntag, 19.04.2015 im Jagdschloss Kühtai
Künstler:
Pietro De Maria (Klavier) · Anke Vondung (Mezzosopran)
Christoph Berner (Klavier) · Florian Berner (Violoncello)
Mit freundlicher Unterstützung von
Programm
Donnerstag, 16.04.2015
Freitag, 17.04.2015
Individuelle Anreise
Aperitif-Empfang in der Kaminhalle um 18:00 Uhr,
Konzert um 19:00 Uhr
Pietro De Maria, Klavier
(Beethoven, Ligeti, Liszt)
Samstag, 18.04.2015
Aperitif-Empfang in der Kaminhalle um 18:00 Uhr,
Konzert um 19:00 Uhr
Anke Vondung, Mezzosopran und Christoph Berner, Klavier
(Schumann, Chausson)
Sonntag, 19.04.2015
Matinee um 11:00 Uhr
Florian Berner, Violoncello und Christoph Berner, Klavier
(Schumann, Beethoven und Rachmaninov)
Pietro De Maria, Klavier
Nach der Auszeichnung mit dem Kritikerpreis von 1990 beim Moskauer Tschaikowsky-Wettbewerb gewann Pietro De Maria erste Preise bei renommierten Klavierwettbewerben wie 1990 dem Dino Cianni-Wettbewerb in der Mailänder Scala und 1994
dem Concours Géza Anda (1994) in Zürich. 1997 wurde ihm in Hamburg außerdem
der Mendelssohn-Preis zugesprochen.
Pietro konzertiert regelmäßig in Europa und Übersee und spielte u.a. mit namhaften
Orchestern unter Leitung von Gary Bertini, Myung-Whun Chung, Vladimir Fedoseyev, Alan Gilbert, Eliahu Inbal, Marek Janowski, Ton Koopman, Daniele Gatti,
Ingo Metzmacher, Gianandrea Noseda und Sándor Végh.
In Venedig geboren, studierte er am dortigen Konservatorium bei Giorgio Vianello
und Gino Gorini und bildete sich später in der Meisterklasse von Prof. Maria Tipo
am Genfer Konservatorium weiter aus. Heute unterrichtet De Maria u.a. an der
Scuola di Fiesole, gibt Meisterkurse an europäischen Musikhochschulen und ist ein
gefragtes Jurymitglied (Calgary/München/Terni/Köln/Zürich).
Unter seinen Aufnahmen befinden sich drei Sonaten von Clementi (Naxos), eine
Live-Einspielung seines Rezitals beim Miami International Piano Festival (VAI
Audio) und Beethovens Gesamtwerk für Cello und Klavier mit Enrico Dindo (Decca).
Viel Beifall findet seine monumentale CD-Einspielung von Chopins Gesamtklavierwerk beim Label Decca/Universal, welche von der Kritik als eine der bemerkenswertesten bezeichnet wird. Im November 2014 erschien bei Decca auch die Einspielung
von J.S. Bachs Wohltemperiertem Klavier. Die Aufnahme der Goldberg-Variationen
ist im Frühling 2015 geplant.
Anke Vondung, Mezzosopran
Anke Vondung wurde in Speyer geboren und studierte an der Musikhochschule
Mannheim. 1997 erhielt sie beim Wettbewerb Schubert und die Musik des 20.
Jahrhunderts in Graz den zweiten Preis. 1998 nahm sie an einem Projekt des
European Opera Center unter der Leitung von Brigitte Fassbaender teil. Sie gewann erste Preise beim Robert-Saar-Gesangswettbewerb in Bad Kissingen, beim
Hans-Gabor-Belvedere-Gesangswettbewerb in Wien, beim Bundeswettbewerb Gesang und einen dritten Preis beim ARD-Musikwettbewerb. 1999 erhielt sie den
ersten Preis des Mendelssohn-Bartholdy-Wettbewerbs, ein Stipendium des Bundespräsidenten sowie ein Stipendium des Ravinia Festival in Chicago.
Von 1999 bis 2002 war Anke Vondung Ensemblemitglied in Innsbruck und debütierte am Théatre Chatelet in Paris, an der Staatsoper München und bei den
Salzburger Festspielen. 2003/04 wurde sie an das Grand Theatre de Geneve ver-
pflichtet und sang bei den Salzburger Festspielen. Von 2003 bis 2006 war sie
Ensemblemitglied der Staatsoper Dresden. 2007 debütierte sie an der Metropolitan Opera New York. 2009 sang Anke Vondung unter der Leitung von James
Levine mit dem Boston Symphony Orchestra in den USA. Zukünftige Verpflichtungen führen sie in zahlreiche europäische Länder, in die USA und nach Kanada sowie zu einer »Rosenkavalier«-Produktion nach San Diego.
Neben ihrer Tätigkeit im Opernbereich widmet sich Anke Vondung dem Konzert- und Liedgesang. Sie arbeitete mit Dirigenten wie James Conlon, Helmuth
Rilling, Roger Norrington, Philippe Herreweghe, Edo de Waart, Gerd Albrecht,
Kent Nagano, Philippe Jordan, Ivan Fischer, Armin Jordan, Manfred Honeck,
Peter Schreier, Dietrich Fischer-Dieskau, James Levine, Marek Janowski, Lothar
Zagrossek, Peter Schneider, Jun Märkl und Enoch zu Guttenberg zusammen.
Christoph Berner, Klavier
Mit dem „Mozart-Preis“ und dem „Schumann-Preis“ beim Concours Géza Anda
2003 in Zürich konnte Christoph Berner seinen Ruf als einer der führenden
österreichischen Pianisten seiner Generation etablieren. Zuvor hatte er sich
nicht zuletzt mit dem 2. Preis beim Internationalen Beethoven-Wettbewerb 1997
in Wien sowie mit dem Sieg beim Bösendorfer Wettbewerb 1995 in der breiten
Öffentlichkeit einen Namen gemacht.
Stuttgarter Philharmoniker, das RSO Wien, die Wiener Kammerphilharmonie,
die Neue Philharmonie Westfalen, das Orquesta de Valencia, das Radiosinfonieorchester Madrid und das Mahler Chamber Orchestra unter Dirigenten wie
Neeme Järvi, Michel Plasson, Rafael Frühbeck de Burgos, Vladimir Fedoseyev,
Walter Weller, Andrew Litton, Johannes Wildner, Dennis Russel Davies und Thomas
Zehetmair.
In Wien geboren, studierte Christoph Berner an der dortigen Universität für
Musik und Darstellende Kunst bei Imola Joo, Hans Graf und Hans Petermandl.
Von 1993 bis 1995 besuchte er die Meisterklasse bei Maria Tipo an der renommierten Scuola di Fiesole. 1997 schloss er seine Studien mit Auszeichnung ab.
Mit dem Tenor Werner Güra verbindet Christoph Berner eine langjährige
intensive Zusammenarbeit mit Auftritten u.a. beim Bad Kissinger Sommer, der
Schubertiade Schwarzenberg, im Stephaniensaal Graz und der Wigmore Hall
London.
Der Pianist ist regelmäßiger Gast im Wiener Musikverein und im Wiener Konzerthaus sowie bei renommierten Festivals wie dem Klangbogen Wien, den Wiener
Festwochen, dem Menuhin-Festival Gstaad, dem Gubbio Festival (Umbrien),
dem Helsinki Festival, dem Kammermusikfestival Lockenhaus. Konzertauftritte
führen ihn in alle Länder Europas, nach Japan, Mexiko und in die USA.
Eine erste Solo-CD (1999) von Christoph Berner ist ausschließlich Werken von
R. Schumann gewidmet, eine zweite (2005) den späten Klavierwerken von W.A.
Mozart. Darüber hinaus erschienen bei Alba Records eine CD mit Violinsonaten
der 20er Jahre des letzten Jahrhunderts mit Réka Szilvay, bei EMI gemeinsam
mit dem britischen Cellisten Richard Harwood eine CD mit Sonaten von Beethoven
und Chopin sowie bei harmonia mundi und mit Werner Güra CDs mit Werken
von Clara und Robert Schumann, Schuberts „Schwanengesang“, und Brahms’
„Liebeswalzern“. Die drei letztgenannten wurden mit dem „Diapason d’or“
ausgezeichnet.
Zu den namhaften Orchestern, mit denen Christoph Berner konzertierte, zählen
das Moskauer Tschaikowsky-Orchester, das Orchestre National du Capitole de
Toulouse, das Royal Scottish Philharmonic Orchestra, das Göteborg Symphony
Orchestra, das Bergen Philharmonic Orchestra, die Dresdner Philharmonie, die
Florian Berner
Florian Berner wurde 1973 in Wien geboren. Er studierte bei Angelica May, den
Mitgliedern des Alban Berg Quartetts sowie bei Mario Brunello, und besuchte
Meisterkurse von Walter Levin (LaSalle Quartett), Norbert Brainin (Amadeus
Quartett), Milan Skampa, Ferenc Rados u.a. Er gründete 1993 das Hugo Wolf
Quartett, das längst internationale Anerkennung erfahren hat und zu den spannendsten Streichquartetten seiner Generation zählt. „Claims a prominent place
on everyone’s must-hear list“ (Los Angeles Times), „Große Persönlichkeiten interagierten unsentimental, rücksichtsvoll und herzhaft zugleich, erzeugten
einen emotionalen Sog, der sich nur schwer erklären lässt“ (Kronenzeitung),
„One hears in these players the qualities that make the Vienna Philharmonic
special“ (New York Times). Mit diesem Ensemble ist er in allen Musikzentren
von New York bis Tokio, von Salzburg bis Buenos Aires zuhause. Er konzertierte
in der Carnegie Hall und im Lincoln Center NY, in der Wigmore Hall London,
Suntory Hall Tokyo, Palais des Beaux Arts Brüssel, Wiener Konzerthaus und Musikverein, Palau de la Musica Barcelona, Concertgebouw Amsterdam, Herkulessaal München, Kölner und Berliner Philharmonie u.v.m. Er ist Gast auf
Festivals wie Gidon Kremers Kammermusikfest Lockenhaus (Quartet in residence), der Schubertiade Schwarzenberg, Caramoor, Colmar oder Edinburgh.
Er ist Träger des „Europäischen Kammermusikpreises“, des Sonderpreises der
Wiener Philharmoniker, und wurde 1998 von Wiener Musikverein und Konzerthaus zum „Rising Star” nominiert. Er erhielt den Förderungspreis der Stadt
Salzburg und ist Gewinner des 5. Streichquartettwettbewerbs in Cremona. Auf
den Labels Extraplatte, Gramola, cpo und VMS erschienen Aufnahmen mit
Werken von Beethoven, Schubert, Haydn, Ligeti, Brahms, Mittler, Dvorak und
Ravel. Als Solist trat er für das „Mozart Jahr“ im Goldenen Saal des Wiener
Musikvereins auf, gastierte bei den Bregenzer Festspielen und drehte für TV
Tokio einen Dokumentarfilm über Beethovens Cellosonaten. Er musiziert
gemeinsam mit Paul Meyer, Mihaela Ursuleasa, Alois Posch, Thomas Hampson
oder Angelika Kirchschlager, aber auch mit Jazzgrößen wie Kenny Wheeler oder
John Taylor. Für ihn komponierten Dirk D’Ase und Wolfgang Muthspiel die Cello
solo Werke „Die Leidenschaften des Don Juan“ bzw. „… nightsongs“, die einen
festen Platz in seinem Repertoire haben. Auf seiner Cello solo CD finden sich
neben der Aufnahme der „Leidenschaften“ die Bach Solosuiten No. 1 und 5. In
der heurigen Saison wird er u.a. in Wien, Lockenhaus und Toblach mit dem
Innviertler Symphonieorchester, dem Tiroler Kammerorchester oder dem Wiener
Akademischen Orchesterverein auftreten.
Florian Berner ist regelmäßiger Gast des Mahler Chamber Orchestra unter
Claudio Abbado und Daniel Harding und war 2007/08 Gast-Solocellist des
Niederösterreichischen Tonkünstlerorchesters. Als Dozent ist er während der
zwei alljährlichen USA-Tourneen des Hugo Wolf Quartetts an verschiedenen
amerikanischen Universitäten tätig. So unterrichtet er an der Northwestern
University of Chicago, der University of Illinois, der DePaul University und an
den Universitäten von San Diego und Redlands, Kalifornien. Er arbeitete in
Venezuela mit Musikern des Simon Bolivar Orchesters, hielt Kurse für artes
juventutis, unterrichtete an der Lockenhaus Academy und betreut alljährlich
angehende Studierende sowie Amateurmusiker im Rahmen der Ötztaler
Kulturwochen, Tirol. Florian Berner spielt ein Violoncello von Nicolo Gagliano,
Napoli 1819.
Annemarie Schindler
Christian Graf zu Stolberg-Stolberg
Annemarie Schindler hat aus ihrem Familienbesitz in Tirol einen beliebten
Treffpunkt für Musikliebhaber geschaffen, dessen Ruf mittlerweile weit über die
Grenzen des Landes hinausgeht.
geboren in Wien. Ur-Urenkel von Kaiser Franz Josefs I. und Kaiserin Elisabeth
von Österreich.
Ihr langjähriger Wunsch, talentierten jungen Musikern einen Auftritt in einer
renommierten Konzertreihe zu verschaffen und sie in ihrer Weiterentwicklung
zu unterstützen, hat sich erfüllt.
Aus der Villa Schindler ist eine „Kulturinsel“ geworden. Im Konzertsaal steht der
Stolz der Besitzerin, ein Steinway D-Flügel, der mit viel Liebe von Stefan Knüpfer,
Steinway Austria betreut wird.
Große Persönlichkeiten aus der Musikwelt haben ihre Initiative unterstützt, Lord
Menuhin, der unvergessliche Geiger und Humanist, Paul Badura-Skoda, Aldo
Ciccolini… Elisabeth Schwarzkopf, die „Jahrhundertsängerin“, unterrichtete
noch zwei Jahre bis zu ihrem Tod im intimen Konzertsaal.
Die jungen Künstler, die hier auftreten, holt sich Annemarie Schindler bei einigen
der bedeutendsten Musikwettbewerben. Es geht ihr dabei nicht unbedingt um
den 1. Preisträger, lieber verlässt sie sich auf ihr „Bauchgefühl“, welches sie
anscheinend nicht betrogen hat, denn aus ihren Schützlingen sind anerkannte
Künstler geworden. Mit Begeisterung hat Annemarie Schindler die Idee von Graf
Stolberg zu Stolberg aufgenommen in Kühtai das „KlangSchnee“ Wochenende
ins Leben zu rufen.
„Ich hatten einen Traum! Eine Vision! In diesem Österreichischen Wintersportort
und in diesem historischen Hotel, müsste man klassische Musik vereinen.
Mit Annemarie Schindler und Steinway Austria fand ich die idealen Partner für
diese hochkarätig besetzten Konzerte.
Der Traum ist wahr geworden, KlangSchnee wurde geboren.“
Klangschnee 2014
Von links nach rechts:
Christoph Berner, Anke Vondung, Gastgeber Christian Graf zu Stolberg-Stolberg,
künstlerische Leitung Annemarie Schindler, Ayumi Janke, Yuki Manuela Janke, Filippo Gamba
A-6183 Kühtai / Tirol · Tel. +43 (0) 52 39-52 01 · Mobil +43 (0) 676-704 89 05 · Fax +43 (0) 52 39-52 81
[email protected] · www.jagdschloss.at