Kompetenz-Center Mobilität Team in Leer aktiv In Leer hat EWE ein neues Kompetenz-Center rund um das Thema Mobilität gegründet. Der Schwerpunkt liegt dabei auf der Elektromobilität. Seit August 2014 entwickelt ein sechsköpfiges Team Ideen, die Autofahren klimafreundlich und gleichzeitig praktikabel machen soll. „Wir wollen das Thema E-Mobilität alltagstauglich machen“, sagt Rainer Raddau, der zusammen mit Dr. Jonas Lohmann das Kompetenz-Center leitet. Das zeige auch die Einführungen von marktfähigen Erdgasfahrzeugen namhafter Hersteller. Lohmann ergänzt: „EMobilität ist ein vielversprechender Zukunftstrend. Dennoch können die teilweise noch geringen Reichweiten der Elektrofahrzeuge optimal durch Erdgas als CO2-freundliche und vor allem kostengünstige Antriebsalternative kompensiert werden.“ Wer lieber zu Hause sein Fahrzeug laden möchte, kann dies über sogenannte „Wallboxes“ tun. „Solche Heimladepunkte werden vom Kunden immer mehr nachgefragt“, erklärt Dr. Jonas Lohmann. „Darum haben wir dazu auch das passende Stromprodukt entwickelt“, so Lohmann weiter. Beim „EWE Strom mobil“ ist der Strom nachts besonders günstig – also dann, wenn viele E-Autos aufladen. Kommunen in Bewegung Kommunaldialoge 2015 Auch in diesem Jahr finden an verschiedenen Orten Kommunaldialoge statt. 27. Mai Bremervörde 03. Juni Tostedt 10. Juni Oldenburg 17. Juni Werlte 26. Juni Emstek Erdgas bleibt Antriebsalternative 03. Juli Bremen Neben Elektroautos spielen bei den alternativen Antriebstechnologien auch weiterhin Erdgasfahrzeuge eine Rolle. Mit insgesamt 89 Erdgastankstellen verfügt EWE über das dichteste Erdgastankstellennetz in Deutschland. „Mit unserem Netz an Erdgastankstellen sind wir deutschlandweit führend“, betont Raddau. „Mittlerweile haben sich Erdgasautos am Markt etabliert“, sagt Raddau. 08. Juli Moormerland Unsere Internetseiten unter www.ewe.de/kommunen wurden überarbeitet. Hier finden Sie unter anderem einen Film mit kommunalen Praxisbeispielen. Impressum Herausgeber EWE VERTRIEB GmbH Geschäftsregion Cuxhaven/Delmenhorst Fischstraße 35 27749 Delmenhorst www.ewe.de V.i.S.d.P.: Thomas Kwapich Telefon 0441 803-4260 [email protected] Leiter der Geschäftsregion Thomas Windgassen Telefon 04221 914-100 [email protected] Kommunalbetreuer Andreas Roshop Telefon 04221 914-160 [email protected] Informationen für Kommunen, Mai 2015 Beide Antriebsarten sind nach wie vor wichtige Bausteine für eine klimafreundliche Mobilität und haben, je nach Einsatzgebiet, ihre Berechtigung. Neues Angebot Das Team hat ein breites Portfolio von Stromtankstellenlösungen entwickelt, die im Rahmen einer Dienstleistung angeboten werden. Das heißt, EWE stellt zum Beispiel einer Kommune, Firma oder Institution eine Ladesäule zur Verfügung und übernimmt für einen monatlichen Betrag Abrechnung, Betrieb, Service und sowie die Wartung der Ladesäule. Erster Kunde für dieses neue Contracting-Modell ist die Sparkasse in Aurich. Weitere Kunden aus dem gesamten EWE-Gebiet kommen derzeit hinzu. Kommunalbrief Oder Sie besuchen gleich unseren Youtube-Kanal: https://www.youtube.com/user/EWEinfo/featured Straßen und Wege sind seit jeher die Lebensadern von Städten und Gemeinden. Und alles, was sich auf, unter und neben der Straße abspielt, ist für Kommunen von besonderem Interesse. Das Sicherstellen einer zukunftsfähigen Mobilität, die Erweiterung, der Erhalt und der Ausbau der Infrastruktur – dazu gehören heute auch die „Datenautobahnen“ einer modernen Breitbandinfrastruktur - sind wesentliche Fragen der Daseinsvorsorge, die vor allen Dingen unmittelbar vor Ort beantwortet werden müssen. Wir haben uns in der aktuellen Ausgabe des Kommunalbriefs „auf den Weg gemacht“ und uns mit Themen rund um Mobilität und Infrastruktur beschäftigt. Dabei geht es neben dem Breitbandausbau zum Beispiel bei der Erschließung von Neubaugebieten mit Glasfasertechnologie (Fibre to the home, FTTH) auch um die Unterhaltung und Sanierung der Straßenbeleuchtung, die vielerorts in die Jahre gekommen ist. Und zwar nicht nur oberirdisch, sondern auch unter der Straßenoberfläche, wo Netzanschlüsse und Kabel verborgen liegen. Aber auch dem Treiben auf der Straße haben wir uns angenommen und versucht der Frage nachzugehen, welche Rolle das Thema Elektromobilität zukünftig spielen wird. EWE hat in Leer ein neues Kompetenz-Center rund um das Thema Mobilität – mit dem Schwerpunkt Elektromobilität - gegründet. Ein sechsköpfiges Team erarbeitet Lösungen und Angebote rund um das Thema. Als Interviewpartner konnten wir Niedersachsens Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, Olaf Lies, gewinnen, der unsere Fragen zu den aktuellen Herausforderungen im Bereich Mobilität beantwortet hat. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen. Ihr Thomas Windgassen Leiter der Geschäftsregion Kompetenz-Center Mobilität in Leer Das EWE Kompetenz-Center in Ostfriesland baut derzeit die Ladeinfrastruktur für Elektroautos aus. Mittlerweile stehen 37 EWE-eigene Elektrotankstellen im Versorgungsgebiet. Bis Ende 2015 sollen 18 weitere hinzukommen. Im vergangenen Jahr wurden alle Ladesäulen auf den neusten Stand der Technik umgerüstet. Damit sind nun zum Beispiel die technischen Voraussetzungen geschaffen, um den Ladevorgang per SMS anzustoßen. Smartphone-Besitzer können dafür in Kürze die App „EWE Explorer“ nutzen. Diese zeigt auch auf einer Karte an, welche Stromtankstelle im Gebiet gerade frei ist. Herausforderung Mobilität Im Gespräch: Minister Olaf Lies Olaf Lies, seit 2013 Niedersächsischer Minister für Wirtschaft, Arbeit und Verkehr, geht im Interview auf aktuelle Entwicklungen im Bereich Mobilität ein. Herr Lies, wie kann aus Ihrer Sicht den unterschiedlichsten Herausforderungen und Ansprüchen im Bereich Mobilität in Niedersachsen begegnet werden? Welche Rolle spielt dabei die Elektromobilität in Zukunft? Niedersachsen ist ein heterogenes Flächenland. Hier gibt es große Ballungsräume mit konzentrierter Verkehrsnachfrage und gleichzeitig ländliche Bereiche, in denen das Nahverkehrsangebot eher gering ausgeprägt ist. Die Antwort auf ganz unterschiedliche Anforderungen an Mobilität lautet: Alternative Mobilitätskonzepte. Deshalb schaffen und fördern wir in Niedersachsen Bausteine, mit denen wir künftige Mobilitätsanforderungen noch passgenauer erfüllen können. Mit der Elektromobilität verfolgen wir ein ganzheitliches Konzept, das sich am Prinzip der Nachhaltigkeit orientiert – letztlich spielt sie auch eine wichtige Rolle zum Erreichen der Klimaschutzziele der Bundesregierung. Die Chancen liegen in der intelligenten Vernetzung des Elektroautos mit anderen Verkehrsmitteln, dem Stromnetz sowie mit Informations- und Kommunikationstechnik. Die Elektromobilität ist aus meiner Sicht somit vor allem im Nahbereich bzw. in Kombination mit anderen Verkehrsträgern wie dem öffentlichen Verkehr oder im Pendlerverkehr oder bei Kleinflotten im Liefer- und Versorgungsbereich einsetzbar. Welche Strategie verfolgt das Land beim Thema Elektromobilität? Wir müssen uns sehr viel stärker engagieren, damit Elektroautos den Durchbruch auch auf dem deutschen Markt schaffen. Das Land Niedersachsen hat das erkannt und verfolgt eine Doppelstrategie. Zum einen wird sich das Wirtschafts- und Verkehrsministerium ab Mitte Mai als Veranstalter einer bundesweit bislang einmaligen „Sieben-Städte-Tour“ engagieren - und so die Elektromobilität direkt zu den Menschen bringen. Zum anderen fordert das Land in einer am 14.04.2015 im Kabinett beschlossenen Bundesratsinitiative staatliche Kaufanreize für Privatleute bei Anschaffung eines reinen Elektroautos oder verbrauchsarmen Plug-In Hybrides. Zur Sieben-Städte-Tour haben wir uns Folgendes überlegt: Ich bin überzeugt davon, dass E-Autos bereits heute trotz höherer Anschaffungskosten auch für Privatleute wirtschaftlich interessant sind. Nach einer Untersuchung des Fraunhofer-Institutes haben 60 Prozent der privaten PKWNutzer eine Garage oder einen festen Stellplatz am Haus. Aufladen ist also problemlos zu Hause möglich. Etwa ein Drittel der privaten Pkw-Nutzer wohnen in ländlichen Gebieten bzw. in kleineren und mittelgroßen Städten und Vororten. Die meisten Berufspendler fahren kaum jemals mehr als 100 Kilometer am Tag. Es gibt also hier kein wirkliches Reichweitenproblem im Alltag. Wir glauben aber, dass trotzdem viele Menschen noch Schwellenangst bei dem Thema haben und deshalb bringen wir die Autos zu den Menschen. Und was ist die Zielrichtung der Bundesratsinitiative? Ohne eine gezielte Förderung besteht die Gefahr, dass deutsche Hersteller und Zulieferer auf einem wichtigen wirtschaftlichen Zukunftsfeld den Anschluss verlieren. Bis zum Jahr 2020 sollen eine Mio. Elektrofahrzeuge auf deutschen Straßen fahren, im Moment sind lediglich 24.000 rein elektrische PKW sowie zusätzliche Plug-In Hybride zugelassen. Rund 3.500 E-Autos sind es in Niedersachsen. Ohne verstärkte Anstrengungen des Staates wird das Ziel auf keinen Fall zu schaffen sein. Deshalb will ich neben Sonderabschreibungsmöglichkeiten für Firmenkunden zusätzlich Kaufanreize für Privatleute. Mit einem Förderbetrag von insgesamt 250 Mio. Euro könnten über einen befristeten Zeitraum von zum Beispiel drei Jahren etwa 50.000 private Elektrofahrzeuge bzw. Plug-In Hybride auf die Straßen kommen. Diese Fördersumme ist angesichts der Herausforderung des Markthochlaufs der Elektromobilität und der genannten Ziele aus meiner Sicht mehr als gerechtfertigt. Infos unter www.sieben-städte-tour.de Energieaudit jetzt Pflicht Im März dieses Jahres wurde die Novelle des Energiedienstleistungsgesetzes (EDL-G) vom Bundesrat verabschiedet. Bis Dezember 2015 sind damit auch alle Unternehmen, an denen eine oder mehrere öffentliche Stellen oder Körperschaften des öffentlichen Rechts mit mindestens 25 Prozent beteiligt sind, gesetzlich verpflichtet, erstmals gemäß derHand! Alles fürein IhrEnergieaudit Haus – aus einer europäischen Norm DIN EN 16247-1 durchführen. Und EWE bietet Ihnen maßgeschneiderte Lösungen für Telekommunizwar unabhängig von ihrer Branchenzugehörigkeit, Mitkation und Energie – innovativ und zukunftsfähig. arbeiteranzahl, Umsatz und Bilanzsumme. Mit mehr als 80 Jahren Erfahrung verfügen wir über das richtige Das Energieaudit ist danach mindestens alle vier Jahre Know-how, um Ihnen genau die Produkte zu bieten, die optimal zu wiederholen. Schlüssel zum Erfolg: fachliche zu IhnenDer passen. Schon 1,5 Millionen Kunden sprechen dafür. Beratung. Genau die bietet das EWE Energieaudit mit eigenen Seminarreihen oder auch kostenlosen WebSeminaren. Immer schneller Immer heller Glasfaser bis ins Haus Straßenbeleuchtung im Visier EWE verlegte 2007 erstmals Glasfaserkabel bis an die Haustür. Mit „Fibre to the home“ (FTTH) können die Netze nahezu unbegrenzte Bandbreiten liefern. Bis heute liegen mehr als 70.000 Haushalte an solchen Glasfasertrassen. Von schnellem Internet, Telefon und Fernsehen aus einer Leitung profitieren mehrere Tausend Kunden. Vielerorts macht man sich Gedanken, wie es nach dem Aus für die Quecksilberdampfhochdrucklampen 2015 mit der Straßenbeleuchtung weiter geht. Dabei ist das längst nicht das einzige Problem, mit dem sich Kommunen beschäftigen müssen – insbesondere nach langjährigem Betrieb von Straßenlaternen. Der Druck, ihren Bewohnern schnelles Internet zu ermöglichen, lag damals vor allem auf Kommunen in ländlichen Gebieten mit einer nicht bzw. kaum ausgebauten Breitbandinfrastruktur. Als kommunales Unternehmen reagierte EWE darauf und bewarb sich ab 2009 um Fördermittel aus dem Konjunkturpaket II und etliche GAK-Verfahren (Gemeinschaftsaufgabe „Verbesserung der Agrarstruktur und des Küstenschutzes“), um den Breitbandausbau in diesen Regionen voranzutreiben. Der damalige Schwerpunkt lag bei der Erzielung von Mindestbandbreiten von 1-2 Mbit/s. EWE konnte viele „weiße Flecken“ im ländlichen Raum tilgen, doch der Bandbreitenbedarf wuchs rasant weiter. Viele Kommunen nutzten daher vermehrt EFRE-Mittel (Europäischer Fonds für regionale Entwicklung), damit sie auch in Ortsrandlagen und Gewerbegebieten schnelles Internet bekamen. Um herauszufinden, wo akuter Bedarf nach schneller Internettechnologie besteht, startete EWE ein Breitbandportal auf den eigenen Webseiten (http://breitband. ewe.de/portal/index.php). Hier können Bürger „weiße Flecken“ melden. Über Jahre hat es ausgereicht, die Leuchtmittel der Straßenlaternen lediglich auszutauschen. Das Alter macht aber auch anderen Bauteilen zu schaffen: die Masten und die Mastanschlüsse, die unterirdischen Netze sowie die Anschlusskästen müssen regelmäßig überprüft werden. Da wo dies nicht wie vorgesehen geschieht, haben Kommunen mit teils erheblichen Problemen und Kosten zu kämpfen. Alte Muffen zum Beispiel werden undicht und erzeugen Fehlerströme, die im günstigsten Fall zu Ausfällen, im schlimmsten Fall aber zu gefährlichen Stromunfällen führen. Die notwendige Fehlerortung ist aufwendig und teuer. Heute geht es EWE unter anderem darum, Kommunen bei der Planung weiterer Neubaugebiete zu unterstützen. Auf Wunsch analysiert EWE Lage und Größe von Neubaugebieten sowie die Entfernung zu bestehenden Glasfasertrassen. Durch die Anbindung eines Grundstücks ans Glasfasernetz steigt auch seine Attraktivität. Neben schnellem Internet und damit verbundenen attraktiven Internet- und Telefondienstleistungen bietet EWE Beratungen zu den Themen Energieeffizienz und Nutzung erneuerbarer Energien an. Dabei spielt auch der Einsatz von Stromspeichern (siehe www.eqoo.de) eine entscheidende Rolle. Mancherorts wurde in den letzten Jahren die Straßenbeleuchtung mit erheblichen finanziellen Anstrengungen auf moderne Leuchtentechnik umgestellt - am Netz aber zunächst nichts gemacht. Dreh- und Angelpunkt einer dennoch erforderlichen Netzstrategie ist die als Regelprüfung vorgeseJahrzehnte alte, sogenannte Nasskabel hene Prüfung gemäß stellen heute häufig ein Problem dar. DGUV Vorschrift 3 (vormals: BGV A3). Vielerorts ist diese Prüfung nicht wie vorgesehen alle vier Jahre, sondern noch nie erfolgt. Schon beim Öffnen der Schaltschränke zeigen sich dann oft gravierende Mängel. Beim Durchmessen der Leitungen, sieht der Experte neben Fehlern im Kabelnetz zum Beispiel, dass die Leitungen viel zu lang sind. „50 Prozent der Kommunen kennen ihren Bestand nicht oder nur teilweise“, zitiert Henning Böger, bei EWE im Bereich Straßenbeleuchtung tätig, eine aktuelle Studie u.a. im Auftrag des Deutschen Städte- und Gemeindebundes. Ohne diese Kenntnis aber, so Böger sei keine strukturierte Herangehensweise an die Problemstellung möglich. EWE unterstützt Kommunen, ihren Bestand zu analysieren und die Straßenbeleuchtung auf Vordermann zu bringen. Erschließung von Neubaugebieten mit schnellem Internet Nach der Datenerfassung erstellen Mitarbeiter ein Konzept – für die Straßenlaternen ebenso wie für das Netz. Für letzteres sind technische Prüfungen unabdingbar.
© Copyright 2024 ExpyDoc