Pressemitteilung Hamburg, 6. Mai 2015 LEA: „Arbeitgeber müssen sich in Tarifgesprächen bewegen“ „Eltern sollten bei Kita-Schließungen Gebühren zurückfordern“ Der Landeselternausschuss für Kindertagesbetreuung (LEA) Hamburg ruft die kommunalen KitaArbeitgeber in Hamburg auf, weitere Streiks durch ein akzeptables Angebot in den Tarifverhandlungen zu verhindern. „Diese Streiks finden auf dem Rücken von Hamburger Kindern und deren Eltern statt. Die Arbeitgeber müssen sich schnell bewegen“, sagt LEA-Vorstandsmitglied Björn Staschen. „Wir unterstützen Erzieherinnen und Erzieher in ihrer Forderung nach einer Aufwertung sozialer Berufe und einer angemessenen Bezahlung.“ Träger müssten alles dafür tun, um Notdienste einzurichten. Dies gelte in der GBS-Schulbetreuung insbesondere mit Blick auf die anstehenden Schulferien . „Wir fragen uns, ob die Gewerkschaften wirklich gerade in einer Ferienwoche solche Streiks durchziehen müssen“, sagt Staschen. „Wir appellieren an beide Seiten – Gewerkschaften wie Arbeitgeber –, nicht aus dem Blick zu verlieren, wie problematisch diese Streiks für Familien sind.“ Der LEA ruft Eltern dazu auf, Gebühren für die Kindertagesbetreuung zurückzufordern, sollten Kinder streikbedingt nicht in der Kita oder GBS-Einrichtung betreut werden können. „Wir begrüßen, dass viele Kitas in Hamburg Eltern rechtzeitig über Streiks informieren und in einigen Fällen Notdienste für die Betreuung der Kinder einrichten“, erklärt LEA-Vorstandsmitglied Angelika Bock. Wenn Kitas keine Notbetreuung anbieten, müssten berufstätige Eltern die Betreuung ihrer Kinder selbst organisieren. Damit seien Eltern und Kinder oft die einzigen Leidtragenden der Streiks. „Wenn Gewerkschaftsmitglieder streiken, erhalten sie von der Gewerkschaft Streikgeld. Auch dem Arbeitgeber entstehen keine finanziellen Nachteile. Denn die Kita-Gebühren der Eltern fließen weiter“, sagt LEA-Vorstandsmitglied Christian Dietz. "Aus diesem Grund sollten Eltern versuchen, Gebühren zurückzuverlangen. Dafür reicht eine Anfrage oder ein formloses Schreiben." …2 Landeselternausschuss Hamburg Postfach 760106 22051Hamburg Internet: www.lea-hamburg.de E-Mail: [email protected] Tel./Fax./Anrufb.: 03212 - 11 666 50 Vorstand: Angelika Bock Christian Dietz Tobias Joneit Vanessa Mohnke Björn Staschen Pressemitteilung Hamburg, 6. Mai 2015 -2- Auch, wenn die rechtliche Situation dabei nicht immer eindeutig sei, lohne sich ein Schreiben an den Kita-Träger: „Alle Eltern sollten sich die Mühe machen, damit der Streik auch diejenigen trifft, gegen die er gerichtet ist – die Arbeitgeber“, sagt Christian Dietz. Einige Träger würden die Gebühren bereits freiwillig zurückerstatten. Der LEA hatte auf seiner letzten Sitzung entschieden, die Kampagne der Gewerkschaften für die Aufwertung sozialer Berufe zu unterstützen. Für Rückfragen: Björn Staschen, Tel. 0171 8350264 Der Landeselternausschuss Kindertagesbetreuung Hamburg (LEA) ist ein von den Hamburger Kita-Eltern demokratisch gewähltes Gremium von Elternvertretern der über 1.000 Einrichtungen der Kindertagesbetreuung aus allen 7 Hamburger Bezirken (Bezirkselternausschüsse) und damit die legitime Interessenvertretung der über 106.000 Kinder im Hamburger Kita-Gutschein-System, GBS Einrichtungen und deren Eltern. Der LEA ist der Ansprechpartner für Kita-Träger, GBS-Standorte, Behörden, Bürgerschaft, Senat und Öffentlichkeit in allen Fragen der Kinderbetreuung. Landeselternausschuss Hamburg Postfach 760106 22051Hamburg Internet: www.lea-hamburg.de E-Mail: [email protected] Tel./Fax./Anrufb.: 03212 - 11 666 50 Vorstand: Angelika Bock Christian Dietz Tobias Joneit Vanessa Mohnke Björn Staschen
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