iPad-App „Max und Eni“ - Lebenshilfe Konstanz e.V.

iPad-App „Max und Eni“
Ein innovatives Bildungsprojekt sucht Unterstützung
Die Lehrmedien-Werkstatt der Universität Konstanz entwickelt die iPad-App „Max und Eni“, eine innovative
Lernapplikation für geistig beeinträchtigte Kinder und Jugendliche mit gleichzeitigen Sprach- und
Kommunikationsstörungen. Für viele dieser Kinder sind Gebärden eine wichtige Möglichkeit, sich mitzuteilen.
Unsere App kann behinderte Kinder und ihr Umfeld beim Erlernen von Gebärden unterstützen. Sie trägt dazu
bei, unserere Gesellschaft für eine vorbehaltlose Kommunikation zu begeistern.
Diese Lern-App ist das erste konkrete Ergebnis eines von der Lehrmedien-Werkstatt erarbeiteten crossmedialen Bildungsangebots für nichtsprechende Kinder und Jugendliche. Die Lehrmedien-Werkstatt ist ein
Best Practice-Beispiel für den Aufbau fruchtbarer Beziehungen zwischen der Universität und regionalen
Praxispartnern im (sonder)pädagogischen, therapeutischen und karitativen Bereich.
Auch für gebärdenunterstützte Kommunikation werden mobile Geräte immer wichtiger. Viele Beobachtungen
zeigen, dass diese auch bei kognitiv beeinträchtigten Kindern und Jugendlichen Lernmotivationen fördern.
Digitale Lernapplikationen sollten essentieller Bestandteil unseres Bildungsangebots werden.
Was verspricht die iPad-App „Max und Eni“?
Basierend auf unseren Forschungsarbeiten mit geistig beeinträchtigten Kindern haben wir ein Konzept für
eine kindgerechte und pädagogisch effektive Lern-App entwickelt: Die Einbindung des etablierten
Symbolsystems METACOM macht die App ohne Lese- und Schreibkenntnisse bedienbar. Die aufwändigen,
aber zugleich eingängigen 3D-Animationen der Figuren Max und Eni erwirken eine hohe Lernmotivation.
PädagogInnen und Angehörige profitieren vom zusätzlichen Informationsgehalt, denn die App versammelt
erstmals die drei gängigsten Gebärdensysteme für geistig beeinträchtigte Menschen an einem Ort. Dies
macht die Erstellung der App komplex und kostenintensiv.
Förderbedarf und Crowdfunding-Kampagne bis 30. April 2015
Für die Realisierung der App benötigen wir zusätzliche technische Kompetenzen. Im Rahmen einer
Anschubfinanzierung (bis 31.5.2015) konnten wir hierfür drei Mitarbeitende einstellen und die wesentlichen
Vorarbeiten abschließen. Für die Fertigstellung der App, idealerweise mit dem soeben eingearbeiteten
Personal, suchen wir weitere finanzielle Unterstützung. Ausgehend vom Entwicklungsumfang kalkulieren wir
eine Arbeitszeit von 6 Monaten, was einem Förderbedarf von ca. 35.000 Euro für Personalkosten entspricht.
Die Unterstützung der App ist aktuell über die Crowdfunding-Plattform startnext.com oder jederzeit per
Überweisung an die Universität Konstanz möglich. Bis Ende April können Spenden unkompliziert und sicher
über die Online-Plattform Startnext getätigt werden:
https://www.startnext.com/lehrmedienwerkstatt
Förderer erhalten im Gegenzug ein „Dankeschön“ (von Gebärden-Postkarten bis zur Nennung im Startbildschirm der App) oder eine Spendenbescheinigung der Universität Konstanz.
Ein Großteil der bisherigen Spendensumme stammt aus kleinen Beiträgen potentieller Nutzerinnen und
Nutzer. Diese hohe Resonanz potentieller Kundengruppen sehen wir als weitere Bestätigung für das große
Interesse an unserer Arbeit.
Auch wenn Sie jenseits dieser Kampagne die gemeinnützige Arbeit der Lehrmedien-Werkstatt unterstützen
möchten, freuen wir uns sehr.
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Einblicke in die Arbeit der Lehrmedien-Werkstatt
Seit 2012 erforscht die Lehrmedien-Werkstatt, wie gebärdenunterstützte Kommunikation gelehrt und gelernt
wird. Es fehlt in diesem Bereich an Materialien, die sowohl medial als auch pädagogisch zeitgemäß wären.
Wir entwickeln ein cross-mediales Angebot, das durch die systematische Kombination verschiedener Medien
deren jeweilige lernfördernde Stärken nutzt und so alle Wahrnehmungskanäle lernschwacher Kinder
anspricht (z.B. Bücher, Filme, haptische und digitale Spiele). Max und Eni sind Leitfiguren in allen
Medienformaten für Kinder. Zudem erarbeiten wir Fortbildungsmaterialien für Fachleute und Angehörige.
Die Lehrmedien-Werkstatt pflegt eine enge Zusammenarbeit mit (sonder)pädagogischen und therapeutischen
Einrichtungen in Konstanz und der Region:
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Regenbogen-Schule, Konstanz
Integrative Kindertagesstätte „Die Arche“, Caritas-Verband Konstanz
Interdisziplinäre Frühförderung und Entwicklungsberatung, Caritas-Verband Konstanz
Die Zieglerschen / Heimsonderschule Haslachmühle, Wilhelmsdorf/Horgenzell (Heimat des
Gebärdensystems „Schau doch meine Hände an“)
In Vorbereitung: Sozialpädiatrisches Zentrum, Klinikum Konstanz
In Vorbereitung: Kinderkulturzentrum KiKuZ Raiteberg, Konstanz
Kontakt: Dr. Diana Schmidt-Pfister • Lehrmedien-Werkstatt • [email protected]
Abb. 1 Vorschaubild unseres Projekts auf Startnext.com mit
den 3D-Figuren Max und Eni.
Abb. 2 Bedienoberfläche unserer App für Menschen
ohne Lese- und Schreibkompetenz (Work in Progress!)
Abb. 3 Forschung zum mediengestützten Lernen: Diana
Schmidt-Pfister übt mit einem Kind Gebärden am iPad.
Abb. 4 Forschung zur Medienrezeption: Kinder mit
iPad im Unterricht.
Grafiken und Fotos: Lehrmedien-Werkstatt