Pressemitteilung VI - Potsdamer Tag der Wissenschaften

Information 22/2015
Potsdam, 28.04.2015
Lebendige Geschichte(n)
Von A wie Antike bis Z wie Zeitgeschichte beim 3. Potsdamer Tag der Wissenschaften am Neuen Palais
Die historischen Commungebäude Am Neuen Palais öffnen am 9. Mai beim Potsdamer Tag der Wissenschaften ihre
Hörsäle und Seminarräume vor allem für Vorlesungen, Ausstellungen und Workshops. Hier schlagen Historiker einen
weiten Bogen vom Beginn der Hohenzollernherrschaft in Brandenburg über die Zeit der Aufklärung bis zur jüngeren
Geschichte im geteilten Deutschland.
Das Zentrum für Zeithistorische Forschung Potsdam stellt unter anderem das brisante Kapitel der deutsch-deutschen
Fußballbeziehungen vor. Während die Bundesliga als ein populärer Erinnerungsort der Deutschen gilt, wurden 40
Jahre Fußball im Osten bislang in der wissenschaftlichen und in der öffentlichen Erinnerung eher vernachlässigt.
Fangesänge, Stasi-Dokumente, Zeitzeugeninterviews und andere Quellen lassen das Bild einer vergessenen FußballKultur quer zum Eisernen Vorhang wieder aufleben.
„An unserem Institut forschen rund 80 Historiker, insbesondere zur Sozialgeschichte West- und Ostdeutschlands. Am
9. Mai möchten wir einen kleinen Ausschnitt unserer vielfältigen alltagsnahen Themen präsentieren. Diese reichen
von der Geschichte der Mauer über den Fußball bis hin zur Geschichte der Computernutzung. Unser Wissen
vermitteln wir für zeitgeschichtlich Interessierte auch digital wie über das Online-Portal ‚Zeitgeschichte-online‘“, so
Prof. Dr. Frank Bösch, Direktor des Zentrums für Zeithistorische Forschung Potsdam.
Spielerisch und unterhaltsam entführen die Altphilologen der Universität Potsdam die Besucher am Tag der
Wissenschaften in die Welt der Antike und stellen im Varieté mythische Gestalten vor, wie man sie noch nie gesehen
hat. Philosophen erläutern mit Kabarett und Chansons, warum Schopenhauer und Nietzsche nie „eine abgekriegt
haben“. Religionswissenschaftler deuten das Männerbild in der Bibel, aber auch Buchmalereien, Fresken und
Skulpturen. Spannend wird zu erfahren, wie Wissenschaftler der Universität die originalen Reisetagebücher
Alexander von Humboldts entschlüsseln und analysieren.
Das Deutsche Kulturforum östliches Europa e.V. bietet Gespräche mit einem Vampir-Experten an und lädt ein, in die
Geschichte(n) Transsilvaniens und der Dracula-Figur einzutauchen. Wie die Ananas ihren Weg in die preußischen
Gärten und Gewächshäuser fand, erzählt der „Potsdamer Kopf Spezial“ vom Verein proWissen Potsdam.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei.
Das vollständige Programm steht unter www.potsdamertagderwissenschaften.de zur Verfügung.
Träger des 3. Potsdamer Tages der Wissenschaften ist der Verein proWissen Potsdam mit seinen über 80 Mitgliedern
aus Wissenschaft und Forschung und starken Kooperationspartnern wie der Universität Potsdam, der
ZukunftsAgentur Brandenburg GmbH und der Landeshauptstadt Potsdam. Neben den Stadtwerken, der
Investitionsbank des Landes Brandenburg und der Pro Potsdam tragen zahlreiche weitere Partner dazu bei, den
Potsdamer Tag der Wissenschaften für die ganze Familie attraktiv zu gestalten.
Das Projekt wird durch das Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kultur und das Ministerium für Wirtschaft
und Energie aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds, des Europäischen Fonds für Regionale Entwicklung und des
Landes Brandenburg gefördert.
Foto: Grex Potsdamiensis © Karla Fritze
Kontakt:
Andrea Jacob
Presse- und Öffentlichkeitsarbeit
proWissen Potsdam e.V.
Am Kanal 47, im Bildungsforum
14467 Potsdam
Tel.: (0331) 977 4592
Fax: (0331) 977 4579
[email protected]
www.wis-potsdam.de
proWissen Potsdam e.V.
Der Verein proWissen Potsdam wurde im April 2004 gegründet. Ziele sind die Förderung von Wissenschaft und
Forschung, Wissenschaftskommunikation in die breite Öffentlichkeit sowie der Ausbau eines Netzwerkes von
Hochschulen, wissenschaftlichen Institutionen, Wirtschaft, Kultur, Politik, Stadt und Bürgern in Potsdam und
Brandenburg. ProWissen wird finanziert von der Landeshauptstadt Potsdam und über 60 wissenschaftlichen
Einrichtungen sowie Privatpersonen. Der Verein bietet neben der Ausstellung „FORSCHUNGSFENSTER“ ein
vielfältiges Programm von einmaligen Aktionen über langfristige Projekte bis hin zu regelmäßig stattfindenden
Veranstaltungen rund um das Thema Wissenschaft.