Pfarrnachrichten Mai/Juni/Juli ´15 Ausgabe 2 Die Synode zu Ehe und Familie Erstkommunionkurs: Fit für den Gottesdienst Christi Himmelfahrt Flüchtlinge im Pastoralverbund Das Erste, das der Mensch im Leben vorfindet, das Letzte, wonach er die Hand ausstreckt, das Kostbarste, was er im Leben besitzt, ist die Familie. Adolph Kolping X X Editorial / Inhalt Liebe Leserinnen und Leser, die schlimmen Krisen aus aller Welt scheinen sich unaufhaltbar fortzusetzen oder gar zu verschlimmern. Doch was haben Verfolgung und Krieg mit unserem Pastoralverbund im Norden Berlins zu tun? Die Auswirkungen dieser tragischen Ereignisse können wir am Schicksal der Flüchtlinge in Reinickendorf persönlich erleben. Aber gerade hier sind wir zur christlichen Nächstenliebe aufgerufen, dass wir von unserem hohen (westlichen) Roß heruntersteigen und wie der hl. Martin unseren Mantel, unseren Überfluss, unsere Zeit mit ihnen teilen mögen. Mit dem Sommer beginnend gibt es aber auch immer erfreuliche Nachrichten. Während die Firmungen im April bereits stattgefunden haben, werden im Mai viele Kinder aus unserer Gemeinde ihre Erstkommunion empfangen und die Jugend zum traditionellen Maiball laden. Gleichzeitig schauen wir verstärkt auch auf die anstehende Familiensynode alles elementare Zeichen der Gemeinschaft Christi! Gottes Segen Ihr Redaktionsteam Inhalt Leitartikel ............................................................................................4 aus dem Pastoralverbund - Flüchtlinge in Reinickendorf..............................................6 aus aller Welt - Wo Christen am stärksten verfolgt werden.......................9 aus dem Pastoralverbund - Pfarrversammlung zu Gottesdienstzeiten und mehr......11 - Aktuelles zum Pastoralkonzept.......................................12 - Kirche vor Ort - Perspektivwechsel im MV......................13 Gemeinde- / Verbundsnotizen ..........................................................................................16 Termine zum Vormerken ..........................................................................................16 Gemeindeleben - Fit für den Gottesdienst, Erstkommunionvorbereitung..17 katholischer Standpunkt - Familie und Kirche – wen interessiert´s?........................25 - Familie vollkommen........................................................26 - Interview mit Kardinal Marx...........................................28 Titelbild: „Hands“ CC0 by pixabay.com, in pfarrbriefservice.de X XInhalt katholische Standpunkt - Hintergrund: Was ist eine Synode?.................................31 - Liebe und Sexualität........................................................32 Gottesdienste - Gottesdienstzeiten im Pastoralverbund..........................36 - Besondere Gottesdienste................................................37 Termine - Wortgottesdienste, neuer Firmkurs, RKW, Orgelkurat....38 - Neuer Kurs zur Erstkommunion 2015/2016....................40 - Wahlen zum Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand.....41 Gemeindeleben - Einladung zum Gemeindefest am 12. Juli.......................41 - Großes Bild für viele Fälle: mobile Leinwand..................41 Gruppentermine ..........................................................................................42 getauft/verheiratet/verstorben ..........................................................................................45 Stellenangebote - Gesucht: Erzieher/in, Pfarrsekretär/in, Redakteur/in.....46 aus dem Pastoralverbund - Religiöse Kinderwoche „Giovannis Traum“.....................49 - Jugendorchester gibt Konzert.........................................50 - Keine Angst vor Latein, kostenloser Lektürekurs............50 - Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela (Jakobsweg)...51 - Orgelkonzerte in St. Nikolaus..........................................52 nachgedacht - „Den Eltern...“.................................................................53 Titelthema - Christi Himmelfahrt.........................................................54 Aktivitäten des BDKJ - Wenn Christen kochen....................................................56 - Tischtennisturnier, Stadtspiel: Jagd nach Mister X.........58 Gemeindeleben - Maiball, von der Jugend – für Alle..................................59 - Eucharistische Anbetung.................................................60 Themenreihe - Konzilien der Kirchengeschichte (Teil 5)..........................62 aus aller Welt - Reise nach Zypern...........................................................65 Humor und Rätsel - Witze und Bilderrätsel.....................................................66 Kinderseite - Spaß im Gras, Informationen zum Muttertag.................67 Buchtipp - „Familie für Fortgeschrittene“.........................................68 aus der spanischen Gemeinde ..........................................................................................69 Adressen / Impressum - Gottesdienststellen der Nachbargemeinden im PV........70 Kontakte und Adressen ..........................................................................................71 Seite 3 X X Leitartikel Liebe Schwestern und Brüder in den Gemeinden des Pastoralverbunds, und kurzzeitig (und vielleicht mitunter nur halbherzig) begrüßen, dass auch Neues eine Rolle spielen muss. Dietmar Swaton Pastoralreferent in den vergangenen Wochen und Monaten war unsere Aufmerksamkeit auf die Geschehnisse im Leben Jesu gerichtet, die Grundlagen unseres Glaubens von seiner Geburt bis zu seinem Tod und seiner Auferstehung mit konkreten historischen Anhaltspunkten. Jetzt, zum Ende der Osterzeit und am Pfingstfest besinnen wir uns auf die Folgerungen, die sich daraus für uns ergeben, für unseren Glauben und unser Handeln. Aber nicht bloße Erinnerungen sollen uns dabei leiten, sondern Gott selbst in der Person seines Geistes. Der Heilige Geist wird gern mit Neuem in Zusammenhang gebracht, mit Aufbruch und Veränderung. So entsteht der merkwürdige Eindruck, dass wir, sonst oft eher mit dem Blick zurück (besonders emotional an der Krippe und am Kreuz), einmal im Jahr plötzlich nach vorn schauen Seite 4 Wie ist es in unserem Leben um die Spannung zwischen Altem und Neuem, zwischen Gewohnheit und Aufbruch, bestellt? Gewohnheiten sind nichts Schlechtes - wir brauchen Haltepunkte und können nicht jeden Tag alles neu erfinden. Es kann allerdings auch verführerisch sein, nur noch in Gewohnheiten zu leben und die Anstrengung der Veränderung zu scheuen. Was also kann uns helfen, diese Spannung zu gestalten? Auch in den andauernden Veränderungen in unseren Gemeinden (aktuell der erneuten Diskussion über die Gottesdienstordnung) brauchen wir einen Anhaltspunkt. An einem der ersten Sonntage dieses Kirchenjahres nannte Paulus in einer Lesung aus dem Ersten Brief an die Gemeinde von Thessaloniki ein Kriterium: Prüft alles, und behaltet das Gute! "Das war schon immer so" ist danach keine sinnvolle Maxime - wir sollten zumindest etwas hinzufügen können: "Das war schon immer gut so". Was nicht bedeutet, dass es nicht auch noch Besseres geben könnte. X X Leitartikel Dieses Bessere gemeinsam zu finden ist nicht immer leicht. Jede/r hat einen anderen Eindruck davon, was in einer gegebenen Situation besonders geistvoll und was eher geistlos ist. Es wäre ja auch zu schön, Patentrezepte geliefert zu bekommen. Wir müssen schon Geduld mit uns selbst und anderen haben, wenn gerade nicht besonders viel Geist aufscheint. Mit welcher Grundhaltung wir als Christen unser Liebgewordenes und mögliches Neues prüfen sollen, dazu scheint mir der gesamte Katalog des Paulus in seinem Brief (1 Thess 5, 12-22) eine nahezu erschöpfende Orientierung zu bieten: Von der Achtung für den engagierten Mitchristen über die nachhaltige Freude bis zum intelligenten Umgang mit dem Bösen. Lesen Sie`s mal nach! Ein in diesem Sinne be-geisterndes Pfingstfest mit langer Nachwirkung wünscht uns allen Ihr Dietmar Swaton, Pastoralreferent Anzeige Seite 5 X X aus dem Pastoralverbund Flüchtlinge in Reinickendorf Momentan erleben wir die größte Flüchtlingsbewegung seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Sie kennen die Nachrichten aus den Medien, sehen es fast täglich im Fernsehen und können es in der Zeitung nachlesen. Menschen fliehen vor Hunger und wirtschaftlicher Armut, aber auch vor Krieg und Gewalt in ihren Heimatländern. Sie kommen über das Mittelmeer, über Land-, aber auch über Luftwege zu uns nach Europa und auch nach Berlin. In Reinickendorf gibt es berlinweit die größte Unterkunft mit über 700 Plätzen auf dem Gelände der KarlBonhoeffer-Klinik. Im Marie-SchleiHaus am Eichborndamm sind 190 Flüchtlinge, die besonders schutzbedürftig sind, untergebracht. Das sind Flüchtlinge, die Gewalt und große Not erfahren haben. Es gibt ein Flüchtlingsheim in der Scharnweberstraße für ca. 300 Bewohner, und eine Notunterkunft für 60 Männer in einer Turnhalle in Heiligensee. Am 14.2.15 wurde eine Notunterkunft in der Cité Foch eingerichtet. Geplant sind weitere Unterbringungen in Wohnungen des Diakoniezentrums (40 – 60 Personen) und in Wohnungen in der Cité Foch (ca. 40 – 50 Personen). Weiterer Wohnraum wird dringend gesucht. Die Notunterkunft in der Cité Foch liegt im Gemeindegebiet des Pastoralverbundes, weshalb wir uns mit dem Leiter der Unterkunft, Herrn Dung Nguyen, am Freitag, dem 20.2.2015, in der Unterkunft getroffen haben. Herr Nguyen hat uns die Gegebenheiten vor Ort gezeigt. Es Seite 6 handelt sich um das alte Collège Voltaire, ein Schulgebäude, in dem innerhalb von einer Woche eine Notunterkunft für bis zu 150 Flüchtlinge eingerichtet worden ist. Weitere Gebäude auf dem Gelände werden als Unterkunft ertüchtigt, so dass bis zu 300 Menschen in der Notunterkunft beherbergt werden können. Die Heimleitung und Pädagogen sind in ein Nebengebäude (Wohnhaus) eingezogen. Hier werden auch besonders schutzbedürftige Familien untergebracht. Alle anderen Familien schlafen in Klassenräumen, die mit ca. 20 Personen belegt sind. Es leben dort zurzeit ca. 25 Kinder im Grundschul- und ca. 20 Jugendliche im Oberschulalter. In einer Notunterkunft erfolgt eigentlich keine Schulausbildung, es werden aber Deutschkurse für fünf verschiedene Altersgruppen von Ehrenamtlichen angeboten. Um den Flüchtlingen in der Wartezeit des Asylverfahrens eine sinnvolle Aufgabe zu geben, wurde die Küche in der Notunterkunft gemeinsam aufgebaut. Auch wird die Außenanlage gestaltet und ein Garten angelegt. X Xaus dem Pastoralverbund Essensausgabe im Gemeinschaftsraum des Collège Voltaire in der Cité Foch. Die Flüchtlinge kommen aus verschiedenen Kriegs- und Krisengebieten wie Syrien, Afghanistan, Irak, Iran, dem Kosovo und Albanien. Es sind überwiegend Familien, also Frauen, Männer und auch Kinder. Als Asylsuchende werden sie einer bestimmten Notunterkunft, hier der in der Cité Foch, zugeordnet, müssen sich dort aufhalten und bekommen den Grundbedarf nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Sie erhalten als Grundleistung alles, was sie für das tägliche Leben brauchen in Form von Sachleistungen, nicht als Geldleistung, also Verpflegung, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheits- und Körperpflege,Gebrauchs- und Verbrauchsgüter im Haushalt. Darüber hinaus gibt es ein Taschengeld von ca. 100,- € im Monat für persönliche Bedürfnisse im Alltag und Leistungen bei akuter Krankheit, Schwangerschaft und Geburt. Bei besonderen Umständen gibt es auch weitere Leistungen, die vom Einzelfall abhängen und gesondert geprüft werden. Wie geht es jetzt weiter? Es wird ein überkonfessioneller Gebetsraum eingerichtet, damit die Menschen auch ihren Glauben leben können. Desweiteren soll ein Arzt- und UnterSeite 7 X X aus dem Pastoralverbund suchungszimmer eingerichtet werden. Es werden hier bisher zwei Ärzte ehrenamtlich arbeiten. Wie kann ich helfen? Ärzte, die ehrenamtlich helfen möchten (Allgemeinmediziner, Kinder- und Zahnärzte), Helferinnen und Helfer für Kinderbetreuung, Deutschunterricht oder zur Mittagessenausgabe können sich gerne beim Pfarrgemeinderat oder unter [email protected] melden. Allgemein möchten wir auf das Netzwerk „Willkommen in Reinickendorf“ www.wir-netzwerk.de hinweisen. In diesem Netzwerk werden Hilfsangebote und Unterstützungsleistungen in Reinickendorf für Flüchtlinge besprochen, koordiniert und weitergeleitet. Anzeige Seite 8 Der Leiter der Notunterkunft in der Cité Foch, Herr Nguyen, bedankt sich ganz herzlich für die Kleider- und Sachspenden aus unseren Gemeinden. Wir haben hier, trotz aller Anfangsschwierigkeiten und der kurzen Vorlaufzeit, der Notunterkunft wesentliche Hilfe für die Grundversorgung der Menschen in Not geleistet und christliche Nächstenliebe gezeigt: „Denn ich war hungrig und ihr habt mir zu essen gegeben; ich war durstig und ihr habt mir zu trinken gegeben; ich war fremd und obdachlos und ihr habt mich aufgenommen; ich war nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich besucht.“ Mt 25,35 Antje Markfort, Pastoralverbundsratsvorsitzende Martin Figur, Pfarrgemeinderatsvorsitzender X Xaus aller Welt Wo Christen am stärksten verfolgt werden Weltweit werden etwa 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt, wobei die Schwere und Verbreitung zunimmt. Das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors erstellt seit 1993 den jährlichen Weltverfolgungsindex (WVI), der die einzige jährlich durchgeführte systematische Untersuchung zur Lage der Religionsfreiheit und Verfolgung von Christen ist. Dieser Index listet die 50 Länder auf, in denen Christen am stärksten benachteiligt und verfolgt werden. Zusammenfassend muss festgestellt werden, dass die zunehmende Radikalisierung größerer Bevölkerungsteile in vielen Ländern zu einer stärkeren Ausgrenzung der Christen führt. Ihr tägliches Leben wird in den meisten der 50 WVI-Länder immer härter. Hierbei werden wir an die Worte Jesu in Matthäus 24,8 erinnert: „Dann werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch töten; und ihr werdet von allen Nationen gehasst werden um meines Namens willen.“ Zum 14. Mal in Folge führt Nordkorea den Index auch im Jahr 2015 an. Von den geschätzten 200.000 - 400.000 Untergrundchristen befinden sich bis zu 70.000 als „Feinde des Regimes“ in den berüchtigten Arbeitslagern. Es folgen Somalia und der Irak, in welchem die Verschlechterung vor allem der Terrororganisation „Islamischer Staat“ zuzuschreiben ist. In Somalia und dem benachbarten Kenia zeichnet für die schlechte Lage die islamistische Al-Shabaab-Miliz verantwortlich. Mit der Begründung, die heimische Kultur bewahren zu wol- len, werden dort Andersgläubigen islamische Praktiken aufgezwungen. In 18 der 20 am höchsten eingestuften Länder gilt „Islamistischer Extremismus“ als eine Haupttriebkraft der Verfolgung. Leichte Verbesserungen gibt es in Ägypten (von Rang 17 im Vorjahr auf 22 im Jahr 2015), Laos und Sri Lanka. Länder wie Marokko oder Niger stehen nicht mehr auf dem Index. Allerdings nicht, weil sich die Lage drastisch verbessert hätte, sondern weil andere Länder wegen steigender Verfolgungen vordrängten. Bewertungsmethode: Experten und Fragebogen Die Bewertung geschieht nach einer ausgeklügelten Methode, in der nach einer ersten Einschätzung der möglichen Länder die Situation - Wie viel Freiheit bzw. Einschränkung begegnet Christen in ihrem alltäglichen Leben? - mittels Fragebogen von internen und ex ternen Fachkräf ten untersucht wird. Anhand dieses Fragebogens werden zunächst subtile Formen von Repression ermittelt, die Quelle: open doors.de Seite 9 X X aus aller Welt die alltägliche Ausübung des christlichen Glaubens behindern, und zwar in den fünf Bereichen des privaten, familiären, sozialen, zivilen und kirchlichen Umfelds. Ebenso werden in diesen Bereichen Vorfälle von ungeheurer Gewalt analysiert, der Christen in vielen Ländern ausgesetzt sind. Die Daten werden abschließend von einem Team von Forschern und Spezialisten gesichert. Das tragische Leiden lässt sich dennoch nicht in Statistiken fassen. Hinter den Zahlen verbergen sich Millionen Menschen. Jeder einzelne von ihnen hat seine eigene Geschichte von Leid, aber auch von großem Mut und Glaubensstärke. So können wir letztlich trotz aller materiellen Hilfen und Spenden nur auf die heilende Kraft Gottes setzen und schließen mit der dringlichsten und häufigsten Bitte unserer verfolgten Glaubensgeschwister: "Bitte betet für uns!" Daniel Schuldt, Redaktion Gebet für die verfolgten Christen Herr, viele Christinnen und Christen werden weltweit ihres Glaubens wegen bedroht und verfolgt. Von der Liebe geleitet, sind sie bereit, für Dich in den Tod zu gehen. Denn Du bist die Liebe selbst. Wir bitten Dich, nimm sie auf bei Dir. Herr, wir vertrauen Dir auch Ihre Verfolger an: Öffne ihr Herz für das Leid, das sie anderen antun. Lass sie Dich in den Opfern ihres Handelns erkennen und führe sie auf den Weg der Bekehrung. Jungfrau Maria, erbitte für uns den Geist der Stärke, damit er uns von Angst, Feigheit und Verzagtheit befreit, damit er unseren Glauben erneuert und in uns den Mut weckt, in jeder Bedrängnis zu bekennen, dass Christus der Herr ist. Amen. Quelle: www.christenverfolgung.org Seite 10 X Xaus dem Pastoralverbund Neue Gottesdienstzeiten(?) und fehlende Kräfte(!) Notizen der letzten Pfarrversammlung Zur gleichen Stunde fanden am 19. April in allen drei Gemeinden des Pastoralverbundes Pfarrversammlungen statt, um den vom Pastoralverbundsrat erarbeiteten neuen Vorschlag der Gottesdienstzeitenordnung zu diskutieren. Grund: Auch in kleineren Gottesdienststandorten besteht der Wunsch – wenn auch nur gelegentlich aber dennoch regelmäßig – am Sonntag die Hl. Messe zu feiern. St. Martin sollte deshalb, gem. Vorschlag, die 9:30 Uhr-Messe, welche als Familienmesse und einmal monatlich mit Kinderkirche gefeiert wird, komplett opfern. Diese geplante Maßnahme war und ist Hauptstreitpunk sowohl der meisten bisher eingegangenen schriftlichen und mündlichen Rückmeldungen als auch der zum Teil angeheizten Diskussionsbeiträge. Das eindeutige Signal der Wortmeldungen: Kinder (und Jugendliche) als unsere Zukunft und Nachwuchs der Gemeinde, dürfen nicht vernachlässigt werden und sollen auch zukünftig in der am stärksten von Familien besuchten Gottesdienststelle, der Kirche St. Martin, die regelmäßige Gelegenheit zum Besuch eines altersgerecht gestalteten Gottesdienstes behalten. Die Meinungen aller Versammlungen werden nun vom PVR ausgewertet. Martin Figur moderiert die Pfarrversammlung Weitere Themen: Die Aktion “Laib und Seele“ ruft dringend nach Helfern auf, die für 3-4 Stunden pro Woche dienstags als Fahrer mit einem gemieteten Wagen die Lebensmittelanlieferung in die Ausgabestelle übernehmen. Daneben wird ein ehrenamtlicher Organisator gesucht, der unter anderem die Kontakte zu den Lieferanten koordiniert und als Ansprechpartner für das Netzwerk Laib & Seele zur Verfügung steht. Auch weitere Stellen sind zur Zeit in der Gemeinde nur unzureichend besetzt. So wäre es wünschenswert, das Pfarrbüro wieder an einem weiteren Tag in der Woche öffnen zu könen. Dafür und ebenso für den Küsterdienst werden Freiwillige dringend gesucht. Christoph Oster, Redaktion Seite 11 X X aus dem Pastoralverbund Aktuelles zum Pastoralkonzept Im Pastoralprozess „Wo Glauben Raum gewinnt“ sind aktuell die Arbeitsgruppen am Wirken. Sie vertiefen die Themen und arbeiten an konkreten Ideen: Nach Themenfindung, Gruppenarbeit und Leitmotivarbeit haben wir in der letzten gemeinsamen Sitzung an Schwerpunktsetzungen gearbeitet. Ein erster Fokus legte sich auf folgende Themen: • Menschen in ihren vielfältigen Lebenssituationen und Lebensentwürfen wahrnehmen, annehmen und Hilfe bieten. • Ehrenamtliches Engagement als Grundlage von Gemeindearbeit und Gottesdienstgestaltung. Am 6. Juni werden wir für einen Tag in einer Klausur zusammenarbeiten. Dort sollen die Themen zusammengeführt und ein großer Schritt hin zur Formulierung eines Pastoralkonzepts für die neue Pfarrei unternommen werden. Dafür brauchen wir weiterhin viel Unterstützung aus allen Gemeinden. Gern können sich Interessierte für diesen Tag bei Pfarrer Pomplun oder den Pfarrbüros melden. André Martin, Verwaltungsleiter Familie - Kita und Gemeinde R. Kaluza-Müller Ökumene U. Wilke Spanische Mission - Zukunft und Beziehung zu Gemeinden M.I. Codarin Schule Senioren M. Mies S. Becker Kirche im Kiez Seelsorge / Feste / Liturgie A. Markfort Dr. K. Achmann Ehrenamt P. Litwiakow / A. Martin Seite 12 X Xaus dem Pastoralverbund Kirche vor Ort – Perspektivwechsel im Märkischen Viertel Kirche im Kiez A. Markfort Bericht aus der „Kiez-Runde Märkisches Viertel“ In den Pastoralen Leitlinien für den Weg der pastoralen Neuorientierung im Erzbistum Berlin heißt es, dass die zukünftige Pfarrei in einem Netzwerk leben wird, in dem alle Gemeinden, Institutionen und Orte kirchlichen Lebens in die Pastoral des Raumes eingebunden werden. Damit werden zwei Schwerpunkte genannt, mit der wir uns in der „Kiez-Runde“ beschäftigen: dem Netzwerk und dem pastoralen Raum. Mit letzterem wird ein territorialer Bezug hergestellt. Der Wirk-Raum der Pfarrei öffnet sich hin zu den Sozialräumen der Menschen. Die Begriffe Sozialraum und Sozialraumorientierung haben ihren Ursprung in der Stadtsoziologie, in der die räumliche Umgebung in Verbindung mit dem sozialen Handeln der Menschen vor Ort gebracht wird. Der soziale Raum definiert sich dabei ständig neu, von den virtuellen Räumen hin zur gelebten Nachbarschaft, von der globalen Dimension hin zur überschaubaren Lebenswelt. Es ist ein Lebensraum, in dem gesellschaft- liche Entwicklungsprozesse geschehen. Diesen gilt es wahrzunehmen und örtliche Handlungsfelder und Zielperspektiven für kirchliches Handeln (=Pastoral der Kirche) abzuleiten, die eng mit dem Lebensraum der dort wohnenden Menschen verbunden sind. Die Ortskirche wird so zur wirklichen Kirche im Kiez. In der „Kiez-Runde“ beschäftigen wir uns mit dem Märkischen Viertel, einer Großwohnsiedlung am Rande unseres zukünftigen Pfarrgebietes, in dem sich die Gemeinde St. Martin befindet mit ihrer Kita, der Filiale der Salvatorschule und den Seniorenwohnungen in Trägerschaft der Caritas. In unseren ersten Treffen ging es zunächst einmal um ein Kennenlernen. Wir haben von einander erfahren, uns wahrgenommen und von unseren Aufgaben und Tätigkeiten für und mit den Menschen im Märkischen Viertel berichtet. Viele Menschen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die die Gemeinde und die Anzeige Französisch-, Englisch- und Deutschunterricht für alle Jahrgangsstufen (Mathematik bis zur 10. Klasse) erteilt Lehrer mit langjähriger pädagogischer Erfahrung. Kontakt: Herr Radler Tel.: 030 417 454 00 Seite 13 X X aus dem Pastoralverbund kirchlichen Orte besuchen, haben einen Migrationshintergrund. In der Kita werden z.B. 14 verschiedene Muttersprachen gesprochen. Mangelnde bzw. nicht ausreichende Kenntnisse der deutschen Sprache und der deutschen Kultur führen oft dazu, dass der Austausch vor Ort sich schwierig gestaltet, Eltern kaum erreicht und Gemeindeangebote selten besucht werden. Um aber am gesellschaftlichen Leben vor Ort teilnehmen zu können, in der Kita, in der Schule und in der Gemeinde, ist es hilfreich, dass bestimmte Kenntnisse und Fähigkeiten erworben werden. Dieses ist vor allem den Kindern in der Kita und der Schule aufgrund von Sprachbarrieren oft verwehrt. Ihr Weg führt in die Isolation. An dem gemeinschaftlichen Leben vor Ort können auch die Senioren der Wohnanlage aufgrund ihres Alters und ihrer Gebrechlichkeit ausgeschlossen sein. Sie können nicht mehr den Weg über den Hof in unsere Gemeinde finden und vereinsamen. In einem ersten Schritt haben wir überlegt, wie wir kooperieren und den Menschen gemeinsam helfen können. Ausgangspunkt sollen dabei die Bedarfe der Menschen vor Ort, im Sozialraum sein. Wir wollen auf die Menschen zugehen, die im Märkischen Viertel wohnen, unsere Kita und unsere Schule besuchen und in der Seniorenwohnanlage leben. Wie können wir ihnen gemeinsam begegnen? Wie können wir sie stärken, dass sie Gemeinschaft erfahren? Seite 14 Mit dieser Fragestellung sind wir dem zweiten Schwerpunkt unserer KiezRunde einen Schritt näher gekommen: dem Netzwerk. Das ist ein Zusammenschluss, in dem viele unterschiedliche Akteuren als Repräsentanten ihrer katholischen Organisationen im pastoralen Raum miteinander verbunden sind. Sie verbindet eine Idee, die sie aus unterschiedlichen, jedoch wechselseitig abhängigen Interessen gemeinsam bearbeiten wollen. Unser Ziel im Märkischen Viertel ist es, den kirchlichen Sendungsauftrag wahrzunehmen, mehr Menschen in der je für sie eigenen Weise mit dem Evangelium in Berührung zu bringen und das von Jesus verkündete Reich Gottes in der Welt von heute wahrzunehmen. Wir wollen die Herausforderung der Urbanisierung und Verstädterung der Gesellschaft annehmen und uns an der sozialen Stadtentwicklung beteiligen. Es geht um Solidarität der Generationen und um Integration von Menschen mit Migrationshintergrund. Das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen und Lebensstile, der Konfessionen und der Religionen im Märkischen Viertel soll gestärkt werden. Dabei können und dürfen wir aber nicht an der Pforte unserer Kirche stehen bleiben, sondern müssen darüber hinaus in die Stadt zu den Menschen gehen. Wir suchen daher die Kooperation mit anderen, um uns X Xaus dem Pastoralverbund Anzeige gemeinsam auf den Weg zu machen und uns partnerschaftlich für eine menschenwürdige und soziale Stadt einzusetzen. Insoweit wollen wir den Kontakt zu den evangelischen Nachbargemeinden, aber auch zu anderen Religionsgemeinschaften suchen und uns in die Kiez-Arbeit der GESOBAU und des Bezirkes im Märkischen Viertel einbringen. Nur gemeinsam mit allen Akteuren vor Ort können wir den gesellschaftlichen Herausforderungen zum Wohle der Menschen begegnen, die im Märkischen Viertel leben. Mit Papst Franziskus wünschen wir uns, dass dieser Paradigmenwechsel gelingt: die Hinwendung zu notleidenden und betroffenen Menschen in ihrem Lebensraum vor und jenseits unserer Kirchentür. Der TIPP en-/ für Ihre Firm eier Weihnachtsf „Mir ist eine ‚verbeulte‘ Kirche lieber, die verletzt und beschmutzt ist, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist“, schreibt er, „ als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist.“ Für die Kiez-Runde Antje Markfort Seite 15 X X aus dem Pastoralverbund . . Gemeinde-Notizen . .! . Die diesjährige Misereor-Kollekte brachte ein Ergebnis von 2.727,33 €. (zum Vergleich: im Vorjahr waren es 2.166,38€). ... Die Chorgemeinschaft St. Martin freut sich über jeden, der gerne singt und auch damit den Chor unterstützen möchte. Ein guter Einstieg für Mutige wäre der erste Termin nach den Sommerferien am 15.09.2015. Probe im Probenraum von 19:00 bis 20:30 Uhr. In froher Erwartung neuer Sängerinnen und Sänger für die Chorgemeinschaft. St. Martin, Joachim Ciesielski (Chorleitung) Termine zum Vormerken! »» Do. 07.05. 19:30 Uhr PGR-Sitzung »» Sa. 09.05. Tanz im Mai (siehe S. 59) »» Mi. 10.06. 19:30 Uhr PVR-Sitzung, »» Mi. 08.07. 19:30 Uhr PGR-Sitzung »» So. 12.07. 11:00 Uhr Gemeindefest St. Martin (s. S. 41) »» Sa./So. 21./22. 11. PGR-/KV-Wahlen 2015 Anzeige Wellness Entspannung Prävention Sind Sie müde, gestresst, leiden Sie an Allergien, Asthma, Neurodermitis, Bronchitis, usw.? Dann atmen Sie sich bei uns frei! Salzcity GmbH J. Twardawski-Klim Seeburger Str. 9-10 13581 Berlin - Spandau Tel. 030.818 68 533 www.salzcity.de Salzgrotte Salzzimmer Massagen Salzshop Seite 16 X X Gemeindeleben Fit für den Gottesdienst Der Erstkommunionkurs in St. Martin Die Feier der Erstkommunion ist in den katholischen Gemeinden unserer Breiten neben den Hochfesten des Kirchenjahres ein (in der Regel jährliches) Highlight, vor allem natürlich für die Kinder und ihre Eltern. Jede Gemeinde hat da ihre Eigenheiten, wie sie Vorbereitung und Feier gestaltet. Das wird auch in vielen zusammenwachsenden Großpfarreien so bleiben, denn neben praktischen Erwägungen (Wege der Kinder) gibt es unterschiedliche Erfahrungen, Schwerpunkte und liebgewonnene Gewohnheiten, die natürlich nach Möglichkeit nicht einfach vereinheitlicht werden sollen. Samstag in jedem Monat zu konzentrieren. So waren wir im letzten Oktober in Hirschluch südöstlich von Berlin nicht als "Ausflug", sondern damit sich KatechetInnen und Kinder im zweitägigen Zusammenleben intensiv kennenlernen und schon mal ganztägig katechetisch arbeiten können. Am Sonntag haben wir uns dann die Teile der Eucharistiefeier in einem intensiven Wortgottesdienst mit Agape erschlossen. Gemeinsame Fahrt und monatliche Treffen In der Großgemeinde St. Martin und St. Nikolaus sind es relativ hohe Zahlen - wir haben seit einigen Jahren um die 50 Erstkommunionkinder pro Jahr. Wie bereitet man eine solch große Schar sinnvoll auf die volle Teilnahme an der sonntäglichen Eucharistie vor? Auch wegen der heute üblichen zeitlichen Eingespanntheit schon unserer Jüngsten unter der Woche hat es sich bewährt, den Vorbereitungskurs in St. Martin auf ein gemeinsames Wochenende, und danach dreistündige Treffen an einem Leise und laute Töne: Kennenlernaktionen auf der Erstkommunionfahrt in Hirschluch bei Lagerfeuer mit Gesang und Glockenläuten. Seite 17 Foto © C. Oster X X Gemeindeleben Wandbild in der Kirche St. Martin zum Motiv der diesjährigen Erstkommunion-Aktion des Bonifatiuswerkes „Wer teilt gewinnt“ Konzept: Der Gottesdienstablauf – ein Spiegel der Emmausgeschichte Inhaltlich orientiert sich das maßgeblich von der Pädagogin Susanne Kaup-Böttcher, aus unserer Gemeinde, erarbeitete Konzept an den Elementen des sonntäglichen Gottesdienstes. Als Einstieg betrachten wir am Wochenende die Emmausgeschichte, die interessanterweise die Grundstruktur der Eucharistiefeier Eröffnung und Begegnung, Gottes Wort und Erklärung, gemeinsames Mahl, Sendung - gut widerspiegelt. Die Gemeinde findet diese Grundstruktur in den farbigen Tüchern wieder, die unter den Gruppenkerzen Seite 18 vor dem Altar liegen: Eröffnung - rot, Wortgottesdienst - blau, Eucharistie - violett, Segen und Sendung - grün. Wer sich ein wenig in der Farbenlehre auskennt, kann sich seine eigenen Gedanken dazu machen; jedenfalls ist das kein unverbindlicher Schmuck! An den Sonnabenden werden die Elemente nicht unbedingt nach der Reihenfolge im Gottesdienst behandelt: wir nehmen Bezug auf aktuelle Punkte im Kirchenjahr. Nach einem Vorstellungsgottesdienst kurz nach dem Wochenende steht im Januar zur Sternsingeraktion die Einheit “Segen und Sendung“ an sowie in der Fastenzeit das Thema “Schuldbekenntnis, X X Gemeindeleben Buße und Vergebung“ mit der Erstbeichte der Kinder. In der Osterzeit erneuern die Kinder in einem eigenen Gottesdienst vor dem Erstkommuniontermin ihr Taufbekenntnis. Stempelheft - wozu? Um den christlichen Wochenrhythmus zu unterstützen, gibt es seit längerer Zeit in St. Martin Gottesdienstausweise für die Kinder, auf denen die Mitfeier der Sonntage festgehalten wird - eine Sitte, die manchen Eltern Bauchschmerzen verursacht. Wir wollen damit aber keinen Zwang erzeugen, der später ohnehin keine Früchte tragen würde, sondern die Kinder sollen in einem eher sportlichen Wettkampf animiert werden, in diesem einen Jahr eine Regelmäßigkeit einzuüben. Hilfe vom Bonifatiuswerk Das Bonifatiuswerk unterstützt die Vorbereitung auf das Altarssakrament jährlich neu mit eigenen Materialien, die wir in den Kurs einbauen; das Motiv für das in diesem Jahr von zwei Eltern besonders professionell gestaltete Wandbild in der Kirche und das für jeden Kurs neue MottoLied im Festgottesdienst stammt daher. Eltern mit dabei Außer den der praktischen Abstimmung gewidmeten Abenden zu Beginn und zum Ende des Kurses gibt es für interessierte Eltern für den gesamten Verbund organisierte und an unterschiedlichen Orten stattfindende Elternabende zu den drei Themen Gottesbild, Gebet und Beichte. Schön, wenn sich Eltern parallel zum Kurs ihrer Kinder auch wieder einmal Gedanken über ihren eigenen Glauben machen! Neuerdings versuchen wir in St. Martin auch, durch einen kleinen Frühschoppen an den Sonntagen nach dem jeweiligen Kurssamstag die Eltern stärker miteinander und mit der Gemeinde bekannt zu machen. Kooperation gefragt Natürlich ist es beim beschriebenen zeitlichen Ablauf wichtig, dass Eltern und Kinder mitziehen; im Verhältnis zu einem wöchentlichen Treffen Gruppenarbeit mit Symbolen und Farben. Seite 19 X X Gemeindeleben wiegt Abwesenheit bei unserem Modus wesentlich schwerer, und bei Kommunionbewerbern, die mehrmals fehlen, müssen wir dann schon irgendwann den Vorbereitungsgrad in Frage stellen. Das ist von Jahr zu Jahr durchaus unterschiedlich, dem derzeitigen Kurs kann man aber durchaus mal ein Lob aussprechen: die Beteiligungsquote ist relativ hoch, und auch praktisch alle Eltern haben sich mit dem geforderten Beitrag an den nicht geringen Kosten des Ganzen beteiligt. In unserer stark von Zuwanderern bestimmten Gemeinde scheint es allerdings einen zunehmenden problematischen Trend zu geben: Manche Kinder sprechen (und schreiben!) nicht gut deutsch; auch die Kommunikation mit den Eltern ist dann oft schwierig. Aber das ist ein gesellschaftliches Phänomen, für das Lösungen über unseren Raum hinaus nötig sind. Wie gelingt Nachhaltigkeit? Damit der Tag der Erstkommunion kein Abschluss, sondern der Beginn eines intensiveren Weges mit Gott und der Gemeinde wird, engagieren sich aktuell schon vor dem großen Tag besonders die Oberministranten, um die Kommunionbewerber für die Aufgabe als Ministranten zu gewinnen - eine für dieses Alter schöne Möglichkeit, derzeit aber wohl auch die einzige, um die Kinder aktiv am Gemeindeleben zu beteiligen. Seite 20 Glauben einüben Wir verstehen den Kurs in erster Linie nicht als Unterricht , sondern eher als Einübung in den Glauben und die Erfahrung des Feierns mit und vor Gott. Gemeindemitglieder vermitteln als Gruppenkatecheten, wie man heute Glauben leben kann. Das nimmt auf die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen der Kinder Rücksicht: eine ganze Reihe ist durch die Salvatorschule mit fundiertem Religionsunterricht geprägt, es sind aber auch Kinder dabei, die bisher kaum christliche Lebensäußerungen erlebt haben. Selber Katechet werden Denen, die sich dann schließlich der Aufgabe stellen, die Gruppen zu leiten (und meist auch, zur Fahrt mitzukommen), gebührt großer Dank: Es ist nicht ganz ohne, sich in das Konzept einzuarbeiten, es in einer zusätzlichen monatlichen Sitzung zu besprechen und sich dann am Samstag mit fast zehn Sprösslingen anderer Leute zu beschäftigen. Andererseits ist es für jede und jeden sicher auch ein Erlebnis, das dem eigenen Glauben neuen Schwung verleiht. Daher bitte ich auch die Leserinnen und Leser zu überlegen, ob das nicht etwas für Sie wäre - ich stehe für persönliche Gespräche dazu zur Verfügung. Die personelle Realität (Gott selbst?) zwingt uns alle zu einem klareren theologischen Bild von Gemeinde als X X Gemeindeleben Subjekt und nicht als betreutes Objekt: Ihre Lebensäußerungen muss die Gemeinde schon selbst gestalten und kann das nicht an Bezahlte delegieren. Konkret: Die Durchführung der Erstkommunionvorbereitung ist Aufgabe der Gemeinde und der Elternschaft, und es gilt, Jahr für Jahr, Engagierte dafür zu finden. Wir Hauptamtliche werden in Zukunft eher als Organisatoren, Motivatoren und Anleitende fungieren. Wenn wir das schaffen, werden wir auch gemeinsam (und hier schließt sich der Kreis zur Einleitung) eine unerwünschte Vereinheitlichung in den entstehenden Großpfarreien vermeiden können. Dietmar Swaton, Pastoralreferent Interviews zum Kurs Die Vorbereitungen für die Erstkommunion am 03. Mai laufen auf Hochtouren. Bei einem Besuch eines ihrer Treffen hatte ich die Gelegenheit, die Kinder nach ihren Eindrücken des Kurses zu befragen. Am Samstag, dem 10. Januar traf ich die Gruppe von Herrn Oster an, gerade fleißig beim Kronenbasteln, welche für die Sternsingeraktion benötigt wurden: Frage: Eure Erstkommunion ist ja schon bald. Seid ihr aufgeregt? Ja, ich freue mich voll, aber ich habe auch ein bisschen Angst, dass etwas schief geht. Ich freue mich auch darauf, und Angst habe ich auch, besonders davor, dass mir meine Kerze die Haare verbrennt. Ich hoffe, dass die Erstkommunion nicht so chaotisch abläuft, wie die von meinem Cousin. Frage: Macht euch der Kurs Spaß? Und was ist euch von dem Gelernten besonders in Erinnerung geblieben? Ich finde den Kurs richtig toll. Am besten fand ich, das Glaubensbekenntnis kennen zu lernen. Mir macht es auch Spaß, aber vieles kenne ich schon aus dem Religionsunterricht aus der Schule. Deswegen ist es manchmal langweilig. Konzentration im Schein der Gruppenkerze. Frage: Wisst ihr denn schon, wie ihr eure Erstkommunion feiert? Seite 21 X X Gemeindeleben Meine ganze Familie kommt zu uns zu Besuch und wir feiern zusammen. Bei mir kommt auch die ganze Familie. Wir feiern in einem Hotel. Frage: Es gibt im Kurs ja viele Kinder von verschiedenen Schulen. Habt ihr euch gut verstanden? Ja! Auf der Kommunionsfahrt haben wir uns ja alle kennen gelernt und ein paar Mädchen kannte ich auch schon von früher. Frage: Wie fandet ihr denn die Erstkommunionsfahrt? Ich fand sie richtig cool! Wir waren zwölf Mädchen in einem Zimmer! Aber es gab zu viele Treppen dort. Die Fahrt hat so Spaß gemacht! Die Hütten in denen wir geschlafen haben waren richtig cool. Und ich hatte an dem Wochenende Geburtstag. Frage: Und werdet ihr auch nach der Kommunion weiterhin sonntags zur Kirche gehen? Ich glaube nicht jeden Sonntag, aber öfter schon. Ich werde nicht jeden Sonntag zur Kirche gehen. Vieles verstehe ich in der Messe nicht und das macht es manchmal langweilig. Frage: Könntet ihr euch auch vorstellen, Ministrant in der Kirche zu werden? Seite 22 Ja! Vorhin waren schon zwei Ministranten bei uns und haben sich vorgestellt. Ich weiß es noch nicht ganz, ich muss erst einmal meine Eltern fragen. Katecheten kommen zu Wort Beim 6. Treffen der Erstkommunionsvorbereitung nahm ich mir als Vertreterin der Redaktion der Pfarrnachrichten vor, hinter die Kulissen der Vorbereitung und des Unterrichts zu schauen. Heute erlebten die Kinder zum ersten Mal das Sakrament der Beichte und warfen im Anschluss ihre Sünden, notiert auf einem Blatt Papier, in ein Feuer. Ein starkes Symbol der Vergebung. Davor hatte ich die Gelegenheit, einige der Gruppenleiter in einem Gespräch interviewen zu können. Zuerst traf ich Jaira und Jessica, zwei sehr junge Katechetinnen, die gemeinsam mit Herrn Oster eine Gruppe leiten. F: Ihr seid beide das erste Mal bei solch einer Vorbereitung dabei und hattet den Kurs vor einigen Jahren auch sicherlich selber erlebt. Könnt ihr mir ein bisschen etwas zu euch erzählen? Jaira: Genau. Ich heiße Jaira und bin 16 Jahre alt. Momentan gehe ich auf eine Berufsschule und bin sonst Oberministrantin hier in der Gemeinde. X X Gemeindeleben Jessica: Ich bin Jessica und bin 17 Jahre alt. Ich gehe in die 11. Klasse der Salvatorschule und bin sonst in der Jugendgruppe der Gemeinde aktiv. F: Eigentlich ist es relativ ungewöhnlich, dass die Gruppenleiter so jung sind. Wie habt ihr euch dazu entschieden, Katechetin zu werden? Jaira: Naja, wir wurden nach der Einführungsfahrt gefragt, ob wir eine Gruppe zusammen mit einem Erwachsenen mitleiten würden, und da haben wir zugesagt. Alleine hätten wir sie nicht leiten dürfen, da wir beide minderjährig sind. Jessica: Dazu mussten wir uns noch beim Bürgeramt als Katecheten eintragen lassen und konnten danach mit den Vorbereitungen beginnen. F: Wie hat euch die Arbeit mit den Kindern gefallen und was habt ihr selber mitnehmen können? Jessica: Wir haben zum Glück eine ruhige Gruppe erwischt, in der wir auch auf einer freundschaftlichen Ebene mit den Kindern reden können. Sie haben uns zwar Respekt gezeigt, aber es war alles ziemlich locker während der Stunden. Das lag bestimmt auch am relativ geringen Altersunterschied. Es hat irrsinnig viel Spaß gemacht! Jaira: Da kann ich mich nur anschließen. Manchmal wurde es auch ziem- lich anstrengend, weil die Konzentration im Laufe des Tages nachließ, aber an und für sich war es eine schöne Erfahrung, mit den Kindern zu arbeiten. F: Vielen Dank für eure Beiträge! Im Anschluss an dieses Interview konnte ich noch Herrn Balter befragen, der ebenso eine Gruppe von Kindern leitete. F: Herr Balter, können Sie mir etwas zu Ihrer Person erzählen und wie sie die Vorbereitung empfanden? B: Ich habe selber zwei Kinder, die dieses Jahr zur Erstkommunion gehen, und ich habe mich deshalb kurzerhand dazu entschlossen, selber als Katechet eine Gruppe zu übernehmen. Ich besuche normalerweise mit meinen Kindern die Gottesdienste in der Gemeinde St. Nikolaus. Die Vorbereitung an sich hat mir schon Spaß gemacht, ich weiß jetzt zumindest, wie sich die Lehrer in der Schule vor einer noch größeren Gruppe von Kindern fühlen! F: Gab es ein persönliches Highlight für Sie während der Treffen? B: Ganz klar die Einführungsfahrt nach Hirschluch! Das war ein optimaler Einstieg. Die Kinder konnten sich untereinander kennen lernen und Seite 23 X X Gemeindeleben man hatte von vornherein eine ganz andere Bindung zu ihnen aufgebaut. Das sollte in den nächsten Jahren erhalten bleiben! F: Ich bedanke mich für das Gespräch! Man merkte während der kurzen Gespräche deutlich, wie viel Freude es den Katecheten gemacht hat, die Gruppen zu führen. Ohne viel Aufwand und mit ein bisschen Freude am Glauben und an der Arbeit mit Kindern haben sie die Schüler auf einem der wichtigsten Wege im Leben begleitet. Vielleicht hat ja auch einer unter Ihnen, liebe Leser, ein bisschen Lust und Interesse verspürt, im kommenden Jahr eine Gruppe zu leiten! Die Interviews mit den Kindern und den Katecheten führte Filipa Krolo. Ministrantenausbildung der Erstkommunionkinder Am 27. Februar haben die ersten Stunden der Ministrantenausbildung begonnen und werden voraussichtlich bis zum Beginn der Sommerferien ihr Ziel erreicht haben. Dennoch ist es nie zu spät, auch ein Teil der Gemeinde zu werden! Weitere Infos finden Sie auf der Seite 42. Die fleißigen Mädchen und Jungen werden nicht ausschließlich in der Kirche St. Martin unterrichtet, sondern auch in unserer Schwesterkirche St. Nikolaus, da dies in der Vergangenheit ein wenig vernachlässigt wurde. Die Leiter der Ausbildung in diesem Jahr sind Mai Khang und Jaira, die mit Freude diese neue Herausforderung angehen und die Kinder darin unterrichten, wie man Gott in der Messe dienen kann. Und an den Gesichtern der Kinder kann man ebenfalls erkennen, dass sie Spaß an der Ausbildung haben. Jaira, Oberministrantin Dieses Jahr fing wieder das große Ereignis der Ministrantenausbildung an. Es sind wieder zahlreiche neue Erstkommunionkinder in die Gemeinde gekommen, um natürlich die Kommunion zu empfangen, jedoch wollen einige Kinder in der Gemeinde aktiv werden und haben sich überzeugen lassen, Ministranten zu werden. Ausbilder der Ministranten (v.l.n.r.): Oberminis Jaira, Philipp, Matthias und Mai Khang. Seite 24 X Xkatholischer Standpunkt Familie und Kirche wen interessiert's? Vater und Sohn, Foto © Katechetisches Institut des Bistums Essen Nach der Synode ist vor der Synode, formulierte Reinhard Kardinal Marx, als er zu den Ergebnissen der Familiensynode, die im Oktober 2014 in Rom stattfand, befragt wurde. Papst Franziskus selbst bat darum, in den Ortskirchen weiter im Gespräch zu bleiben, um auf diese Weise die zweite, abschließende Synode ein Jahr später vorzubereiten. sagte: "Ich wünsche mir, dass die Lebenswirklichkeit der Menschen weiter wahrgenommen wird und dass der Mut da ist, die Türen weit, weit aufzumachen. Es geht darum, hinzuschauen, was die Menschen umtreibt, welche Sorgen sie haben und vor welchen Herausforderungen sie stehen und sich dann zu fragen: Was kann der Job der Kirche dabei sein?" Wie das aussehen könnte, skizzierte Ute Eberl, die als Familienseelsorgerin aus Berlin als zweite deutsche Teilnehmerin neben Kardinal Marx an der Familiensynode teilnahm. Sie Unser Pfarrbrief ist ein gutes Mittel, miteinander ins Gespräch zu kommen, Verständnis füreinander zu wecken und den eigenen Horizont zu erweitern. Seite 25 X X katholischer Standpunkt Familie - vollkommen? Idealbilder sind wichtig. Aber auch Brüche und Neuanfänge gehören zum Leben. Im Jugendkatechismus der Katholischen Kirche von 2010 heißt es über die Familie: „Ein Mann und eine Frau, die miteinander verheiratet sind, bilden mit ihren Kindern eine Familie. Gott will, dass aus der Liebe der Eltern, soweit es möglich ist, Kinder hervorgehen. Die Kinder, die dem Schutz und der Sorge der Eltern anvertraut sind, haben die gleiche Würde wie ihre Eltern. “ (Youcat 368. Hier wird auch Bezug genommen auf den Katechismus der Katholischen Kirche von 1993). Ein Idealbild von Familie wird hier gezeichnet, ein geordnetes Bild, klar strukturiert, ohne Brüche mit festgelegten Rollenbildern von Mann, Frau und Kindern. Aber es ist ein Bild, das nicht mehr die ganze Lebenswirklichkeit der Familie heute mit ihren vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen umfassen kann. Die Umfrage der Deutschen Bischöfe Ende 2013 zum Thema Familie an alle Katholiken hat gezeigt, wie weit die Lebenswirklichkeit der katholischen Christen an vielen Stellen von der Vorgabe unserer Kirche divergiert. Seite 26 Neue Fragen Ganz neue Fragen sind auf die „Familie heute“ zugekommen: X X Was ist, wenn ein Ehepaar in einer zweiten Ehe verheiratet ist? X X Wie geht Familienleben, wenn ein Partner fehlt? X X Wie kann Familie gelebt werden, wenn ein gleichgeschlechtliches Paar für die Erziehung der Kinder Verantwortung übernimmt ? Schon in unserer heiligen Schrift zeigt sich, dass die Situation von Familie im Laufe der Geschichte viele Wandlungen erfahren hat: Die Familie Abrahams, Isaaks oder Jakobs etwa umfasste nicht nur Ehefrau und Kinder, auch Sklaven und Mägde, verheiratete Söhne und deren Kinder gehörten zur Familie. Im neuen Testament wird die Familie entweder von ihrem Familienstamm, patria, oder dem „oikos“, der Hausgemeinschaft, her definiert. Und wenn man auf die heilige Familie mit Jesus, Maria und Josef blickt, lässt sich mühelos erahnen, welchen Herausforderungen auch die JesusFamilie ausgesetzt war: unerwartete X Xkatholischer Standpunkt Schwangerschaft der jungen Frau, Geburt des Kindes in Not und Armut, Flucht nach Ägypten und schließlich die Auseinandersetzung mit dem heranwachsenden 12-jährigen Jesus im Tempel in Jerusalem. Ob es die „vollkommene Familie“ je gegeben hat? Gelebte Treue Aber, so verschieden Familienleben sich heute auch darstellt, immer gibt es noch Grundlagen, ohne die keine Familiengemeinschaft auskommen kann: Gelebte Treue und Verlässlichkeit, sie schaffen die Grundlage für Vertrauen, Geborgenheit und Aufgehobensein! Für Verantwortung in der Erziehung, denn Kinder brauchen stabile, glaubwürdige Vorbilder! Und schließlich, die Weitergabe des Glaubens! Der dreifaltige Gott ist in seiner Tiefe Gemeinschaft, und wir Menschen sind auf sein Ebenbild hin geschaffen. Wo Menschen diese Liebe leben, sind sie Abbild und Beispiel der Treue Gottes zu uns Menschen. Idealbilder sind wichtig. Aber auch Scheitern und Brüche, Versagen und Neuanfänge gehören zu unserem Leben. Auch dort, wo Menschen einen neuen Anfang wagen, dürfen sie auf die verzeihende Liebe unseres Gottes vertrauen. Jesus Christus hat sie uns vorgelebt. Herausforderungen im Vertrauen auf Jesus meistern In der Zeit vor Ostern erinnerten wir uns daran, dass das erlösende Leben und Sterben Jesu uns immer wieder neu die Chance der Versöhnung und des Neuanfangs geschenkt hat. Seine Liebe ist größer als unser Versagen. Der Blick auf sein Handeln mag uns helfen, die Herausforderungen, die an die heutige Familie herantreten, zu meistern; die Familien zu begleiten, wenn Nöte und Fragen sich auftürmen. Familie ist und bleibt, trotz aller Veränderungen, Urzelle der menschlichen Gemeinschaft und ist gerade deshalb dem Schutz der Kirche, der Gesellschaft und dem Staate anvertraut. Neben allen Belastungen und Sorgen sollten wir immer wieder hervorheben, wie großherzig auch heute in der Familie Liebe gelebt wird und in unsere ganze Gesellschaft ausstrahlt und ihr damit zu Gute kommt. Johannes Mahlberg, Pfarrer aus: Familie, so oder so, oder wie? Pfarrbrief der Katholischen Kirchengemeinde Christus König Köln-Porz, Ostern 2014, in: Pfarrbriefservice.de Seite 27 X X katholischer Standpunkt Zwei Schritte vor, einer zurück Kardinal Reinhard Marx hat als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz an der Bischofssynode zu Ehe und Familie im Vatikan teilgenommen, die im Oktober 2014 stattfand. Auch wenn die Teilnehmer dort sehr kontrovers diskutiert hatten, zieht Marx im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA) eine positive Bilanz. Frage: Kardinal Marx, was ist der Ertrag der Synode nach zwei Wochen intensiver Beratungen? Marx: Es ist über vieles gesprochen worden, was vorher auf weltkirchlicher Ebene nicht so offen diskutiert wurde. Das Ergebnis ist ein Auftrag für die nächste Zeit. Nach der Synode ist also vor der Synode. Der Papst will, dass die Ortskirchen sich mit den Themen beschäftigen. Und wir in Deutschland können sagen, das, was wir eingebracht haben, hat nicht nur uns beschäftigt. Frage: Von Reformern und Konservativen war die Rede. Wer hat sich durchgesetzt? Marx: Es gibt kein Durchsetzen bei der Synode. Es gab verschiedene Richtungen. Es gab den Zwischenbericht, der veröffentlicht wurde und den andere heftig kritisiert haben. Seite 28 Foto © st-michaelsbund, aus pfarrbriefservice.de Interview mit Reinhard Kardinal Marx zu den Ergebnissen der Familiensynode vom Oktober 2014 Kardinal Reinhard Marx Aber das ist nicht erstaunlich. Wie kann man bei dieser Vielfalt von Kulturen bei einem Thema wie Ehe, Familie und Sexualität eine gemeinsame Sprache finden? Von den soziokulturellen Unterschieden her ist das fast unmöglich. Auf der anderen Seite konnte man aber auch sehen, dass wir viele gemeinsame Probleme haben, etwa in der Veränderung der Lebensverhältnisse, in den Spannungen in der Familie, beim Thema Ehescheidung, beim Zusammenleben ohne Trauschein. Das sind nicht nur westliche Probleme, die Herausforderung durch eine freie, säkulare Welt betrifft mittlerweile alle. Frage: Bei früheren Synoden wurde stets die Brüderlichkeit beschworen. Diesmal gab es starke Spannungen. Hatten Sie manchmal Angst, das könnte kippen? X Xkatholischer Standpunkt Marx: Angst ist das falsche Wort. Aber ich habe nach dem Zwischenbericht doch gedacht: Das hätte ich so nicht erwartet! Dann kamen aber wieder andere Positionen. Mir war wichtig, dass keine Türen verschlossen werden, und das ist nicht erfolgt, auch wenn es sehr kontrovers zuging, wie ja die Abstimmungsergebnisse zeigen. Und natürlich wurde versucht, die eigene Position gut ins Gespräch zu bringen. Frage: Sie wollten Türen offen halten, auch bei den Aussagen zur Homosexualität? Marx: Es geht um die Grundfrage: Wie gehen wir mit Lebensverhältnissen um, die nicht im Sinne dessen sind, was wir von der kirchlichen Lehre her eigentlich wollen, die aber - je nach Situation - auch Werte haben können oder in deren Beziehungen etwas gelebt wird vom Evangelium. Wie kann ich das in Begriffe bringen, ohne relativistisch zu sein, ohne die unauflösliche Ehe abzuschaffen oder die Lehre der Kirche zur Homosexualität aufzugeben? Wir müssen die Lebensverhältnisse von Menschen anschauen und in ihnen das entdecken, was vom Evangelium her möglich ist, und dann weiter auf das je Mögliche und Bessere hin begleiten. Frage: Welche Rolle spielt der Begriff der Sünde? Wo hat er angesichts von Gradualität noch seinen Platz? Marx: Sünde hat immer zwei Seiten. Die eine ist die Beziehung zu Gott und die Treue zum Wort Jesu, die andere ist die zwischenmenschliche Ebene. Niemand kann sagen: Ich möchte als Christ leben, aber Sünde definiere ich selber, mich interessieren die Worte Jesu nicht. Aber das ist immer auf die Person und ihre Lebensverhältnisse bezogen. Und daher kann man zwar objektiv sagen, was Sünde ist, aber in der persönlichen Situation muss man das seelsorglich genau anschauen. Das können manche nicht verstehen, sie mutmaßen da sofort Relativismus. Das Maß der Schuld kann ich aber immer nur anschauen im Blick auf den Einzelnen und seine Lebenssituation, gerade bei Ehe, Familie und Sexualität. Frage: Wie geht es jetzt weiter? Was sind die nächsten Schritte zur zweiten Synode im kommenden Jahr? Marx: Der Papst hat in seiner Abschlussansprache deutlich gemacht, dass die Relatio, das Schlussdokument der Synodenberatungen, die Vorbereitung für die nächste Synode ist. Er sprach ja von einem Jahr bis zur kommenden Synode, um die hier in Rom diskutierten Ideen «in einer wirklichen geistlichen Unterscheidung reifen zu lassen» und Lösungen für alle Schwierigkeiten zu finden. Ich nehme es als Auftrag an, dass unsere Bischofskonferenz und die einzelnen Diözesen die in dem Bericht aufgeführten Themen aufgreiSeite 29 X X katholischer Standpunkt fen - und zwar im Sinne einer Vertiefung und Konkretisierung. Der vorliegende Text ist kein Endpunkt, sondern ein Doppelpunkt. Er kann nicht die Lehre der Kirche zu Ehe, Familie und Sexualität samt der dazugehörenden pastoralen Praxis abschließend darstellen. Wir müssen uns also nochmals an die Arbeit begeben. Nach der Synode ist vor der Synode! Frage: War die Synode ein Prüfstein für das Pontifikat? Hat Franziskus' Methode sich bewährt, um zu neuen Ergebnissen zu kommen? Marx: Dazu müssen wir die Ergebnisse abwarten. Der Papst hat einen Prozess angestoßen - und dieser Prozess ist noch im Gange. Franziskus möchte nicht einfach dominieren und Direktiven erlassen, er möchte, dass die Kirche weltweit und in ihrer gesamten Bandbreite miteinander im Gespräch ist - das hat der Papst in seiner Abschlussansprache ja deutlich gesagt. Natürlich ist das anstrengend und mühevoll und lässt sich nicht in einem einfachen Durchmarsch erledigen. Der Papst mutet der Kirche damit einen durchaus schwierigen Prozess zu, dessen Ergebnis noch nicht absehbar ist. Er nimmt uns alle in die Verantwortung. Ich hoffe sehr - und werde mit dafür sorgen und arbeiten in der römischen Kardinalskommission wie in der Deutschen Bischofskonferenz -, dass das zum Ziel führt. Seite 30 Frage: Sie haben für die Synode den Begriff der "Echternacher Springprozession" benutzt. Bleibt nach dem Auf und Ab der zwei Wochen zum Schluss ein Schritt vorwärts? Marx: Ja, natürlich. Die Synode hat klare Fortschritte gebracht. Der Zwischenbericht nach der Generaldebatte enthielt eine Zuspitzung, nach der Korrekturen und Gegenbewegungen zu erwarten waren. Er brachte frischen Wind - und löste heftige Diskussionen aus. Insofern waren das tatsächlich zwei Schritte vor und einer zurück. Anschließend ging es darum, die Synodenteilnehmer wieder alle unter einem Dach zu sammeln. Dazu waren Kompromisse nötig. Aber wenn ich überlege, wo sich unsere Diskussion vor einem oder eineinhalb Jahren befand, hätte ich nicht gedacht, dass wir auf Ebene der Weltkirche jetzt eine solche Debatte führen konnten - auch wenn wir in unseren Positionen noch keine Einmütigkeit erreicht haben oder natürlich nicht alle meiner Meinung sind. Frage: Die Deutschen sind auf Ebene der Weltkirche nur eine Minderheit, haben bei dieser Synode aber offenbar manches bewegt. Wo haben Sie eigentlich Verbündete, in Südamerika, oder in Asien? Aus Afrika kam jetzt manche Kritik. Marx: So würde ich das auch nicht pauschalisieren. Die Positionen und auch die Gemeinsamkeiten verliefen X Xkatholischer Standpunkt quer durch die Kontinente. Ich habe Bischöfe aus allen Erdteilen gehört, die unseren Überlegungen viel abgewinnen konnten. Ich stand nicht alleine, im Gegenteil! Das hat mich viel hoffnungsvoller gemacht, erst recht nach der alle ermutigenden Ansprache des Heiligen Vaters zum Schluss. Interview: Johannes Schidelko und Ludwig Ring-Eifel (KNA), Quelle: www.katholisch.de. In: Pfarrbriefservice.de Hintergrund: Was ist eine Bischofssynode? Die Bischofssynode ist ein Beratungsorgan des Papstes, das 1965 von Papst Paul VI. durch das Motu Proprio Apostolica Sollicitudo eingerichtet wurde. Im Zuge des II. Vatikanischen Konzils reifte die Idee der Synode als Element der kollegialen Beratung des Papstes durch die Bischöfe. In Fragen von gesamtkirchlichem Belang gibt es die „Ordentliche Generalversammlung". In aktuellen Belangen tritt die „Außerordentliche Generalversammlung" zusammen, die sich unter anderem aus den Vorsitzenden der Bischofskonferenzen zusammensetzt. In Fragen von regionaler Bedeutung gibt es die „Sonderversammlung". Die Bischofssynode ist nicht entscheidungsbefugt und unterscheidet sich damit vom allgemeinen Konzil. Die Synode unterstützt den Papst bei der Bewahrung der Einheit der Gesamtkirche durch gegenseitige Information und Beratung im Bezug auf Glaube, Sitte und Disziplin. In der Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode werden die Bischofskonferenzen je nach Größe durch gewählte Vertreter repräsentiert. Auch Delegierte der Ostkirchen und Ordensgemeinschaften nehmen an der Synode teil. Zuletzt gab es ein solches Zusammentreffen 2008 zum Thema „Das Wort Gottes im Leben und der Sendung der Kirche“. Die Synode untersteht dem Papst direkt und unmittelbar. Er leitet sie selbst oder durch einen Delegierten und bestimmt den Gegenstand der Beratung. Als ständiges Organ im Dienst der Synode dient das Generalsekretariat. Unter Leitung eines vom Papst ernannten Generalsekretärs, stellt es eine Verbindung zwischen den verschiedenen Versammlungen der Synode her. Quelle: www.dbk.de, In: Pfarrbriefservice.de Seite 31 Liebe und Sexualität – Gedanken zur vatikanischen Befragung zum Thema Ehe und Familie Viele von Ihnen werden mitbekommen haben, dass Ende letzten Jahres der Vatikan eine weltweit an alle Gläubigen gerichtete Frageaktion zu Ehe, Familie und Sexualität durchgeführt hat. Das wohl nicht allzu überraschende Ergebnis ist, dass nicht nur in Deutschland die Lehre der Kirche und das, was tatsächlich gelebt wird, sehr weit auseinander liegen. Dieses Auseinanderklaffen von Lehre und Lebenswirklichkeit ist einer der Gründe, warum schon seit Jahren von verschiedensten Seiten angemahnt wird, die Kirche solle doch endlich ihre Sexualmoral ändern und, will sie überhaupt noch ernst genommen werden, eben dieser Lebenswirklichkeit angleichen. Seite 32 Nun ist es ohne Zweifel so, dass die Sexualethik, die in der Kirche, aber auch in der bürgerlichen Gesellschaft bis weit hinein ins 20. Jahrhundert gültig war, aus heutiger Sicht viel zu wünschen übrig ließ. Durch Rigorismus, Prüderie, Verklemmtheit, Ängstlichkeit und Überbetonung hat sie oft unnötige und schlimme Gewissensnöte verursacht. Insofern hat sich die sog. „sexuelle Befreiung“ seit Ende der 60er Jahre in mancher Hinsicht auch wirklich positiv und befreiend ausgewirkt. Dennoch stellt sich die Frage, ob es nicht auch Entwicklungen gibt, die vielleicht doch nicht so segensreich sind und die man, auch in Kirchenkreisen, eher weniger im Blick hat. Zu all dem also ein paar Gedanken: Foto: „hands“ CC0 by pixabay.com, in pfarrbriefservice.de X X katholischer Standpunkt X Xkatholischer Standpunkt Wenn man Leute fragt, was sie denn eigentlich über die kirchliche Sexualmoral wissen, so lautet die Ant-wort in weit über 90 % der Fälle: Die Kirche ist gegen Sex vor und außerhalb der Ehe, gegen Homosexualität, gegen Verhütung und gegen Abtreibung. Würde man weiter fragen: Aber wofür steht sie denn, würde man wohl weitestgehend auf ratlose Gesichter stoßen. Man weiß oder glaubt zu wissen, wogegen die Kirche ist, aber nicht, wofür sie steht auf diesem so sensiblen Gebiet unserer menschlichen Existenz. Dies liegt wohl auch daran, dass wir uns in der Kirche kaum mehr trauen (oder es vielleicht auch gar nicht mehr können), wirklich Hilfreiches zu diesem Thema zu sagen, ohne uns auf der einen Seite anzubiedern, aber auch ohne auf peinliche Weise zu moralisieren. Wir wollen weder als Spaßbremse noch als verklemmt gelten. Daher schweigen wir lieber, verlieren dabei aber auch aus dem Blick, in welchem Ausmaß Kinder, Jugendliche und Erwachsene an seelischen Verletzungen leiden aufgrund negativer Erfahrungen mit der faktisch gelebten Sexualität. Ich will mich auf ein paar Beispiele beschränken. Es beginnt aus meiner Sicht damit, dass es an Menschen und Vorbildern fehlt, die Kinder und Jugendliche behutsam und wertorientiert an das Thema Sexualität heranführen. Eines der besten Projekte in dieser Hinsicht ist das sog. MFMProjekt (= „Mädchen, Frauen, meine Tage“), das zunächst für Mädchen ab der 5./6. Klasse konzipiert und inzwischen für Jungs erweitert wurde. Auf spielerische Weise werden Kinder an der Schwelle zum Jugendalter durch und durch positiv und wertschätzend an das Thema Sexualität und die begleitenden Vorgänge im Körper vertraut gemacht. (Kann ich allen Eltern nur empfehlen; nähere Infos einfach unter dem Stichwort MFM googeln.) Im Gegensatz dazu werden wohl viel zu viele Kinder und Jugendliche auf ungute Weise erstmals mit dem Thema Sexualität konfrontiert, vor allem über Internet, oftmals in Form härtester Pornographie. Sicher nicht bei allen, aber doch bei vielen bleibt dies nicht ohne Folgen für ihre sich entwickelnde Sexualität und für die Art, wie sie (später) gelebt wird. Der Sexualkundeunterricht in den Schulen fängt das nicht wirklich auf. Nach allem, was ich von Eltern höre, beschränkt er sich in der Regel auf die „Technik“ der Sexualität, gibt aber kaum gute Orientierung. Ausprobieren ist die Devise. So kann man es einer Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung entnehmen. Als Slogan ist da zu lesen: „Alles, was Spaß macht, ist okay, wenn du nur richtig verhütest.“ Hier wird von höchster staatlicher Stelle zu einer, wie ich finde, Totalbanalisierung der Sexualität angestiftet, die Seite 33 X X katholischer Standpunkt jedem pädagogischen Bemühen, Kindern und Jugendlichen einen verantwortlichen Umgang mit dieser gewaltigen Grundkraft unseres Lebens nahe zu bringen, Hohn spricht (vgl. dazu den sehr aufschlussreichen Artikel von Martin Voigt in der FAZ vom 31.1.2014 über das Phänomen und die Folgen der Frühsexualisierung insbesondere bei Mädchen (Vulgarisierung der Sprache, mangelndes Selbstwertgefühl, Flucht in zu frühe Beziehungen etc.). Zu den schlimmsten Auswüchsen in unserer Gesellschaft zählt ohne Zweifel sexueller Missbrauch von Kindern in einem Ausmaß, das wir alle kaum ahnen. Man geht davon aus, dass 15-30 % der Mädchen und 5-15% der Jungen im Verlaufe ihrer Kindheit Opfer sexuellen Missbrauchs werden. Ähnlich schlimm die zig hunderttausendfache Armuts- und Zwangsprostitution in unserem Land. Statistiken gehen von 1-1,2 Millionen Freiern pro Tag allein in Deutschland aus; Männer, die gegen oft billigstes Geld Frauen zur verfügbaren Ware degradieren. Dies und vieles andere gehört leider auch zur sexuellen Lebenswirklichkeit unseres Landes und ist in diesem Ausmaß wohl nur möglich, weil Sex zur beliebig verfügbaren Ware, zum (bitte möglichst folgenfreien) Konsumgut geworden ist. (Die BefürworSeite 34 ter des rezeptfreien Zugangs zur „Pille danach“ tragen entschieden zur Förderung einer solchen Konsummentalität bei.) Was Orientierungslosigkeit in diesem Bereich an Sexsucht, an Neurosen, an Bindungsängsten und Bindungsunfähigkeit, aber auch an sexuellem Überdruss bis hin zu Frigidität verursacht, davon können besonders Psychologen ein langes Lied singen. Wofür aber steht nun die Kirche? Es ist unmöglich, dies in der gebotenen Kürze darzustellen. Ich begnüge mich mit einem kurzen Hinweis und will sehr einfach beginnen. Wann immer ich mit meinem Leib einem anderen Menschen gegenübertrete – ich berühre damit zugleich seine Seele. Schon wie ich ihr oder ihm die Hand gebe, in die Augen schaue oder es nicht tue, sie oder ihn anlächle oder auch nicht – all das ist mehr als ein rein körperlicher Vorgang. Mit meinem Leib drücke ich Achtung, Respekt, Freude, Wohlwollen, Interesse an der Person aus – oder Gleichgültigkeit, Berechnung, Ablehnung, Hass. Was schon für diese Art der Begegnung gilt, gilt unvergleichlich tiefer für die sexuelle Begegnung. Die kirchliche Lehre läuft letztlich auf eine einzige Frage hinaus: Wie kann es gelingen, die sexuelle Begegnung so zu gestalten, dass sie zum Ausdruck der Liebe wird, zum Ehepartner, zum eventuell entstehenden Kind? Wobei X Xkatholischer Standpunkt ich betonen möchte, dass ich hier Liebe meine, nicht einfach nur Verliebtsein. Verliebtsein kommt und geht, wenn es nicht in Liebe übergeht. Liebe aber will Dauer, unbedingte Treue, und dass sie eben nicht endet. Papst Johannes Paul hat es einmal so ausgedrückt: „Die geschlechtliche Lust zu genießen, ohne jedoch die Person (des anderen) als (reines) Objekt der Lust zu behandeln, darum geht es im Grunde der Sexualethik.“ sagt: Die geschlechtliche Hingabe ist die körperliche Sprache für das geistige Versprechen, das Eheleute einander geben, wenn sie sagen: Ich will dich, dich als Person, dich mit deinem Geist, dich mit deiner Seele, dich mit deinem Leib lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens, bis der Tod uns scheidet. Wo das gelingt, wird die Ehe zu einem Ort, in dem zwei Menschen in der Liebe verletzlich bleiben können, ohne einander ständig zu verletzen. Wer liebt, ist und macht sich verletzlich, um so mehr, je intimer sich die Liebe ausdrückt. Wie oft mögen sich Jugendliche, junge Erwachsene und älter Gewordene Hals über Kopf in das Abenteuer der Liebe gestürzt haben, mit allem, wovon man heute meint, dass es dazu gehört, und bleiben, wenn es doch nicht von Dauer ist, mit dem Gefühl zurück, benutzt und damit zutiefst verletzt und gedemütigt worden zu sein. Wie viele bleiben zurück mit dem Empfinden: Meine körperliche Sprache, die meines Freundes, meiner Freundin – sie war nicht wahr, sie war letztlich, auch wenn ich es mir selbst kaum eingestehen mag – irgendwie un-wahrhaftig, mancher sagt vielleicht sogar: eine glatte Lüge. Mir ist sehr bewusst, dass ich viele Fragen zum Thema Sexualität hier nicht angesprochen habe, weil es den Rahmen eines solchen Artikels sprengen würde. Aber mir scheint, dass das Kriterium, die sexuelle Begegnung so zu gestalten, dass sie Ausdruck echter Liebe ist, zumindest eine gute Grundorientierung geben kann für einen verantwortlichen Umgang mit der eigenen Sexualität. Mag dies, selbst wenn wir uns darum bemühen, nicht immer gelingen. Aber es trägt zur Vermenschlichung unserer Sexualität bei und entspricht vielleicht sogar einer tiefen Sehnsucht in uns allen. Jedenfalls ist es ein guter Weg, sich jene Bindungsfähigkeit zu erhalten, die notwendig ist, um einmal wirklich den Mann oder die Frau fürs ganze Leben zu finden. Vielleicht kann diese bittere Erfahrung, die so viele Menschen machen, schon Mädchen und Jungs, Frauen und Männer, es verständlicher erscheinen lassen, wenn die Kirche Pfr. Bodo Windolf © Kath. Pfarrei Christus Erlöser – München Neuperlach Seite 35 X X Gottesdienste An Sonntagen Vorabend 17:00 St. Katharinen (1. 3. 5. Sa) Vorabend 18:00 Hohen Neuendorf (2. 4. Sa) Christkönig Vorabend 19:00 St. Hildegard (1. 3. 5. Sa) 09:30 Maria Gnaden 11:15 St. Hildegard 12:00 Maria Gnaden (2. 4. Sa) St. Martin, Familiengottesdienst, (nicht am 07.06. und 12.07.) St. Martin (nicht am 07.06 und 12.07.) St. Nikolaus, Hl. Messe in spanischer Sprache (nicht am 07.06.) St. Nikolaus 18:00 (nicht am 07.06.) 18:00 St. Hedwigs-Kathedrale Hl. Messe Adressen der Gottesdienststellen und Kontaktdaten der Nachbar-Gemeinden im Pastoralverbund finden Sie auf S.70, die Öffnungszeiten der Büros auf S. 71 An Werktagen Montag 09:00 17:30 *1) St. Martin Eucharistie (nicht am 29.06) Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag Maria Gnaden Eucharistie Christkönig Eucharistie St. Katharinen Eucharistie (mit Laudes) St. Nikolaus Eucharistie (anschl. Andacht)*1 Maria Gnaden Vesper / Andacht St. Hildegard Euchar. Anbetung / Gebet um geistliche Berufe / Andacht Maria Gnaden Eucharistie St. Hildegard Eucharistie St. Martin Rosenkranz / St. Hildegard Andacht Vesper gleichzeitig Beichtgelegenheit St. Martin Kapelle St. Hildegard 18:00 Rosenkranz Eucharistie in polnischer Sprache *2) 19:00 St. Martin Eucharistie St.Martin Anbetung *3) jd. 1. u. 3. Fr. i. Mo. *1) Zu besonderen Zeiten: Maiandacht, Rosenkranz bzw. Kreuzweg *2) Jeweils am 2. Montag des Monats: Zusammenkunft der Beter im Foyer des Gemeindehauses St.Martin um 19:00 Uhr *3) Aufgrund des Mai-Feiertages wird die Eucharistische Anbetung im Monat Mai auf den 2. und 4. Freitag ausweichen: 08.05. und 22.05. Seite 36 X XGottesdienste Besondere Gottesdienste So. 03.05.2015 18:00 St. Martin Mi. 13.05.2015 19:00 St. Nikolaus Do. 14.05.2015 Christi Himmelfahrt 11:15 St. Martin Hl. Messe 8:30 St. Martin Hl. Messe Mo. 25.05.2015 Pfingstmontag Mi. 03.06.2015 10:30 19:00 Dankandacht zur Erstkommunion Hl. Messe - Vorabend Apostel-Petrus- Ökumenischer Gottesdienst (Wilhelmsruher Damm 161) Gemeinde St. Nikolaus Do. 04.06.2015 Fronleichnam, Hochfest des Leibes und Blutes Christi 9:30 St. Martin So. 07.06.2015 11:00 St. Martin/ St. Nikolaus Hl. Messe - Vorabend von Fronleichnam Hl. Messe - Schülergottesdienst Berliner Schüler haben ganztägig unterrichtsfrei, Brandenburger Schüler können auf Wunsch ganztägig beurlaubt werden. Hl. Messe Fronleichnamsgottesdienst mit Prozession Hl. Messe - Schülergottesdienst Mo. 29.06.2015 Hochfest der Apostel Petrus und Paulus kath. Schüler haben zum Besuch der Hl. Messe zwei Stunden schulfrei. 8:15 St. Martin 19:00 St. Nikolaus Fr. 10.07.2015 18:00 St. Martin Hl. Messe Abiturgottesdienst der Salvatorschule So. 12.07.2015 Gemeindefest St. Martin 11:00 St. Martin Hl. Messe anschl. Gemeinde- und Schulfest (siehe auch Seite 41) Schüler können auf Antrag stundenweise für den Gottesdienstbesuch beurlaubt werden. Hl. Messe Seite 37 X X Adressen / Termine Wortgottesdienste im neuen Seniorenzentrum im Märkischen Viertel, Senftenberger Ring 2a (jeden 3. Montag im Monat) Mo. 18.05.2015 Mo. 15.06.2015 Mo. 20.07.2015 jeweils um 10:30 Uhr im DOMICILSeniorenpflegeheim, Techowpromenade 9 (jeden 1. Montag im Monat) Mo. 04.05.2015 Mo. 01.06.2015 Mo. 06.07.2015 jeweils um 10:00 Uhr; Gäste sind herzlich willkommen. Besonderer Wortgottesdienst für Kleinkinder am 3. Sonntag im Monat im Familiengottesdienst um 9:30 Uhr in St. Martin. nächste Termine: 17.05., 21.06. (in den Ferien nicht) Religiöse Kinder-Woche 2015 RKW 2015 (religiöse Kinderwoche) vom 19. - 26.07.2015 in der Jugendherberge Ravensbrück, Fürstenberg/Havel Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie in diesem Heft unter„Giovannis Traum“ auf Seite 49. Seite 38 X XTermine Neuer Firmkurs startet! Nach den Sommerferien startet der neue Firmkurs 2015/2016 für den Pastoralverbund Reinickendorf-Nord. Eingeladen sind Jugendliche, die nach den Sommerferien die 10. Klasse besuchen oder bis Ende April 2016 sechzehn Jahre oder älter sind. Die Firmung wird im Frühjahr 2016 sein. Anmeldung: in St. Martin: Di. 30. Juni 2015 von 15:00 – 18:00 Uhr Di. 01. Sept. 2015 von 15:00 – 18:00 Uhr in St. Hildegard: Fr. 03. Juli 2015 von 16:00 – 19:00 Uhr Fr. 04. Sept. 2015 von 16:00 – 19:00 Uhr in Maria Gnaden: Mi.01. Juli 2015 von 16:00 – 19:00 Uhr Di. 08. Sept. 2015 von 16:00 – 19:00 Uhr Die Anmeldung ist, unabhängig vom Wohnort, in jeder der drei Gemeinden möglich! Anmeldeformulare gibt es auf den Homepages der Gemeinden. Weitere Anmeldetermine nach Absprache: Tel.: 406 37 648 oder [email protected] Bitte zur Anmeldung eine Taufurkunde mitbringen! Anmeldeschluß: 11. September 2015 Lucia Ring, Gemeindereferentin, Leitung der Firmvorbereitung Veranstaltungen des Kuratoriums Rohlf-Orgel in St. Nikolaus So. 31.05.2015 um 19:00 Uhr Sommerliches Orgelkonzert An der Rohlf-Orgel in St. Nikolaus: Dr. Gerd-Heinz Stevens / Bottrop (Künstlerischer Leiter ORGELPLUS) Am Ausgang wird eine Kollekte zur Förderung der Kirchenmusik erbeten. Seite 39 X X Termine / Gemeindeleben Erstkommunionvorbereitung 2015/2016 im Pastoralverbund Reinickendorf-Nord. Noch einmal möchten wir Sie über die Termine der Anmeldegespräche informieren, die in diesem Jahr schon im Mai/Juni erfolgen, also lange vor den Sommerferien. Zur Kommunionvorbereitung sind alle Kinder eingeladen, die nach den Sommerferien das 4. Schuljahr beginnen – also Jahrgang 2006 oder älter sind. Wenn Sie sich gemeinsam mit Ihrem Kind den Weg der Kommunionvorbereitung wünschen, haben Sie die Möglichkeit zum Anmeldegespräch zu folgenden Zeiten: Mo.18.05. 17-19 Uhr - St. Hildegard Di. 19.05. 17-19 Uhr - Maria Gnaden Mi. 20.05. 10-12 Uhr - Maria Gnaden Fr. 22.05. 10-12 Uhr - St. Hildegard Mo.01.06. 17-19 Uhr - St. Martin Di. 02.06. 10-12 Uhr - St. Martin. Sie können den für Sie günstigsten Ort und die günstigste Zeit wählen, unabhängig davon in welcher Gemeinde Ihr Kind vorbereitet werden soll. Seite 40 In unserem Pastoralverbund werden die Kinder in erster Linie von den Eltern vorbereitet. Schon jetzt bitten wir Sie, für sich zu überlegen, ob Sie sich als Begleiter oder Begleiterin einer Kommuniongruppe zur Verfügung stellen können. Nähere Informationen erhalten Sie beim Anmeldegespräch. Anmeldungen nach den Sommerferien können dann nicht mehr berücksichtigt werden! Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte an: Angelika Piniek oder Dietmar Swaton [email protected] [email protected] X XGemeindeleben Einladung zum Gemeindefest am 12. Juli. Wir beginnen mit einem Gottesdienst um 11 Uhr in der St. Martin-Kirche, an der auch die spanisch sprechende Mission teilnehmen wird. Die Schülerinnen und Schüler der Salvatorgrundschule (Filiale St. Martin) werden den Gottesdienst mitgestalten. Im Anschluss erwartet uns ein buntes Spiel- und Bühnenprogramm im Pfarrhof unter Beteiligung der Schule. Natürlich werden wieder Speisen und Getränke angeboten. Wir laden auch die Flüchtlinge aus der Cité Foch ein. An Informationsständen präsentieren sich das St. Martin Caritas-Wohnhaus, die Naturfreunde, Laib & Seele und die Gesobau. Wir freuen uns auf eine große Beteiligung. Martin Figur, Pfarrgemeinderatsvorsitzender Großes Bild für viele Fälle Foto: m-medientechnik24 Für unterschiedlichste Einsatzzwecke hat der Pfarrgemeinderat eine mobile Projektions-Leinwand angeschafft. Gerade rechtzeitig zur Filmvorführung der Passion Christi, zu der die Redaktion eingeladen hatte, wurde die neue mobile Leinwand geliefert. Auf einen werkzeuglos, schnell auffaltbaren Aluminiumrahmen mit seitlichen Standfüßen wird ein Kunststofftuch aufgeknöpft, das als Projektionsfläche dient. Damit sind kinogemäße Filmvorführungen genau so gut möglich, wie die Präsentation von Konzepten, Zahlen und Fakten bei Veranstaltungen, beispielsweise der Pfarrversammlung oder Klausurtagungen des PGR, von Kulissenbildern beim Krippenspiel oder Liedtexten im Gottesdienst. „MIT(BE)STIMMEN“ am 21./22. November 2015 Wahl der Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände …nutzen Sie Ihre Wahlmöglichkeit - stimmen Sie mit ab! …gestalten Sie die Gemeinde mit - lassen Sie sich wählen! Seite 41 X X Gruppentermine Kinderchor Ministranten Leitung: Lucia Ring, Gemeindereferentin, Tel.: 030 406 376 48 und Susanne Kaup-Böttcher Leitung: Oberministranten: Matthias Hein Philipp Armbruster Tel.: 0176 569 898 66 (Philipp) E-Mail: [email protected] mittwochs, 14-tägig von 16:00 - 17:00 Uhr im Chorraum Termine: 13.05.2015, 27.05.2015, 10.06.2015, 24.06.2015, 08.07.2015, Wir singen beim Gemeindefest am 12.07.2015 in St. Martin. Junger Chor Leitung: Lucia Ring, Gemeindereferentin, Tel.: 030 406 376 48 Proben nach Vereinbarung. Chorgemeinschaft St. Martin Leitung: Herr Ciesielski Die Chorproben der Chorgemeinschaft St. Martin finden im Probenraum statt, dienstags 19:00 - 20:30 Uhr Mitgestaltung der Gottesdienste am: So. 31.05.2015, Ansingen um 10:30 Uhr in der Kirche, Messe um 11:15 Uhr. So. 12.07.2015, Gemeindefest Ansingen um 10:15 Uhr im Probenraum o. in der Kirche, Messe um 11:00 Uhr. Sommerpause vom 13.07.2015 bis 14.09.2015. Erste Probe nach den Sommerferien ist am Di. 15.09.2015. Seite 42 freitags, 17:00 bis 18:00 Uhr Ministrantenstunde am letzten Freitag im Monat: jeweils um 17:00 Uhr Ministrantenstunden mit Kaplan Bartuzi. Alle, die die Erstkommunion empfangen haben, sind herzlich eingeladen. Melde dich einfach bei uns! Jugendgruppe Leitung: Mai Khang Dinh, Matthias Hein Tel.: 0176 34 92 67 10 (Matthias) E-Mail: [email protected] jeden Sonntag, 17:00 Uhr im Jugend-/Ministrantenraum der Gemeinde. X XGruppentermine KAB-Gruppe St. Nikolaus Handarbeitskreis St. Nikolaus Leitung: Doris und Winfried Wünsch, Tel.: 030 411 48 07 Leitung: Frau Wünsch, Tel.: 030 411 48 07 Die Treffen der KAB finden, wenn nichts anderes bekanntgegeben wird, in St. Nikolaus statt. Der Handarbeitskreis trifft sich an folgenden Tagen in den Gemeinderäumen von St. Nikolaus: Sa. 16.05.2015 Wir besuchen den Zoo Eberswalde, Deutschlands schönsten „kleinen Zoo“. Treffpunkt 10:00 Uhr, S&U Wittenau, Eintritt 9,-€, ermäßigt 4,50 €; Fahrpreis 11,20 €, Hin-und Rückfahrt. Anmeldung erforderlich bis zum 10.05.2015 bei Familie Wünsch, da die Fahrkarten vorab besorgt werden. Mo. 11.05.2015 Mo. 01.06.2015 Mo. 15.06.2015 Mo. 29.06.2015 Mo. 13.07.2015 Mo. 27.07.2015 jeweils um 16:00 Uhr. Sa. 20.06.2015 Wir besuchen die Ausstellung „The story of Berlin“, 800 Jahre Berliner Geschichte. Treffpunkt 10:00 Uhr, S&U Wittenau, Eintritt 12,- €, ermäßigt 9,- €, einschließlich Luftschutzbunker. Anmeldung erforderlich bis zum 10.06.2015 bei Familie Wünsch, da für Gruppen ab 8 Personen eine Anmeldung erforderlich ist. 24.06. bis 28.06.2015 Die KAB-Sommerfahrt führt in diesem Jahr in den Oberpfälzer Wald mit kulturhistorischen Streifzügen durch Ostbayern und Böhmen. Anmeldungen für diese Reise sind nur noch für die Warteliste bei Doris Wünsch möglich. 55 Plus Leitung: Frau Ursula Böttcher Die Veranstaltungen sind für alle offen. Alle Interessierten sind zur Teilnahme herzlich eingeladen! Wir treffen uns nur noch sporadisch. Bitte achten Sie auf Vermeldungen und Aushänge. Laib und Seele Leitung: Frau Margret Breymann E-Mail: [email protected] dienstags, ab 11:00 Uhr Aufbau, Vorbereitung, Ausgabe von Lebensmitteln. Eine Aktion der Berliner Tafel e.V. der Kirchen und des rbb. Sa. 18.07.2015 Grillen bei Familie Wünsch. Treffpunkt 13:00 Uhr im Garten. Anmeldung erforderlich bis zum 10.07.2015. Seite 43 X X Gruppentermine Offener Kreis Wanderfreunde Ansprechpartner: Winfried Abraham Tel. 411 099 20, E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Marianne Starck Tel.: 030 416 83 23 Manfred Walter Tel.: 030 415 87 66 Mo. 04.05.2015 17:00 Uhr Wer Lust auf einige schöne Stunden Besuch: Dorotheenstädt. Friedhof hat, ist herzlich eingeladen, mit uns zu (Klinner) wandern. Da keine Einkehrmöglichkeiten geMo. 01.06.2015 12:00 Uhr plant sind (sie aber ab und zu stattfinBesuch: Klärwerk Ruhleben (Abraham) den), muss jeder Wanderer für eigene Verpflegung sorgen. Mo. 06.07.2015 18:00 Uhr Treffpunkt: Eingang S+U - Bahn WitteGrillen im Pfarrhof (Lammert/Walter) nau. Schachclub Ansprechpartner: Steven Stark Tel.: 030 414 065 79 Treffen im Gammelraum jeweils mittwochs 18:00 - 19:00 Uhr Mi. 06.05.2015 Mi. 27.05.2015 Mi. 03.06.2015 Mi. 24.06.2015 Mi. 01.07.2015 Mi. 22.07.2015. Unsere nächsten Termine sind: Sa. 02.05.2015 Sa. 23.05.2015 Sa. 13.06.2015 Sa. 04.07.2015 Sa. 25.07.2015 jeweils um 10:00 Uhr. Kreuzbund Gruppe St. Martin Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für Suchtkranke und Angehörige. Wir treffen uns montags 19:00 Uhr - 21:00 Uhr Techowpromenade 35 - 43 13437 Berlin im Gemeindehaus der St. NikolausKirche. Ansprechpartnerin ist: Daniela Jansen Tel.: 03379 993 43 07 Seite 44 X Xgetauft/verheiratet/verstorben Getauft Ignacy Szymanski am 08.02.2015 Konstantin Teske am 04.04.2015 Pola Violetta Trzebiatowski am 08.02.2015 Nick Teske am 04.04.2015 Mourad Cherdouane am 04.04.2015 Oskar Patryk Gocek am 05.04.2015 Ferroudja Sara Cherdouane am 04.04.2015 Herzlich willkommen in unserer Gemeinde! Verstorben Ingeborg Rudny (90) am 20.12.2014 Georg Thomas (88) am 14.02.2015 Eveline Daevers (77) am 22.12.2014 Antonino Dinaro (70) am 18.02.2015 Hans Peters (74) am 29.12.2014 Gisela Klett (77) am 31.12.2014 Arno Löffler (59) am 05.03.2015 Eleonora Castronovo (45) am 09.03.2015 Cäcilie Falkenstein (74) am 01.01.2015 Barbara Morazis (20) am 17.03.2015 Gisela Kampschulte (69) am 07.01.2015 Gisela Jaworska (83) am 19.03.2015 Irma Leick (99) am 17.01.2015 Jozef Sylwester Radziwill (66) am 26.03.2015 Helmut Hoffmann (79) am 18.01.2015 Urszula Kant-Rozwadowska (59) am 04.04.2015 Eveline Schwartz (74) am 28.01.2015 Hildegard Günther (91) am 07.04.2015 Jozef Fussy (62) am 14.02.2015 Magdalena Mikuła (88) am 17.03.2015 Toni Grothaus (89) am 14.02.2015 Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen. Lass sie ruhen in Frieden. Amen Sollte jemand vergessen worden sein oder möchte nicht erwähnt werden, bitte Nachricht an die Redaktion. In den Pfarrnachrichten können Sakramentenspendungen, Alters- und Ehejubiläen, Geburten, Sterbefälle, Ordens- und Priesterjubiläen usw. mit Namen der Betroffenen sowie dem Tag und der Art des Ereignisses veröffentlicht werden, wenn die Betroffenen nicht vorher schriftlich oder in sonstiger geeigneter Form widersprochen haben. Widersprüche sollten dem Pfarramt schriftlich mitgeteilt werden. Seite 45 X X Stellenangebot Arbeitsplatz caritas Katholische Kirchengemeinde St. Martin Wilhelmsruher Damm 144 13439 Berlin Tel. 030 / 3465502 43 sucht für ihre Kindertagesstätte St. Nikolaus mit 50 Plätzen für Kinder ab einem Jahr bis zu Beginn der Schulpflicht ab sofort eine/n Erzieherin/ Erzieher Die Stelle ist unbefristet und umfasst 30 Stunden wöchentlich mit Option auf Mehrarbeitsstunden. Ihre Aufgaben: - Arbeit mit dem Berliner Bildungsprogramm und dem Sprachlerntagebuch - Förderung von Bewegung und Naturerleben - Vorbereitung und Durchführung von religionspädagogischen Angeboten - Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kindern, Eltern sowie im Team - Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung der Kinder Wir erwarten: -Flexibilität, Eigeninitiative, Team- und Kooperationsfähigkeit - Mitarbeit im Qualitätsmanagement - Spielen eines Instrumentes (wünschenswert) Wir bieten: -eine interessante, verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit - die Möglichkeit eigene Ideen mit einzubringen und zu entfalten - 50 bewegungsfreudige, musikbegeisterte und neugierige Kinder - regelmäßige Fortbildungen - Vergütung nach den Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes Bewerbungen von Quereinsteiger/innen können nicht berücksichtigt werden. Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte an: Katholische Kindertagesstätte St. Nikolaus Frau Lindner Techowpromenade 35-43 13437 Berlin Tel.: 030 / 414 78 414 E-Mail: [email protected] Seite 46 Stand: April 2015 X XStellenangebot Ehrenamtliche/r Pfarrsekretär/in Die Katholische Kirchengemeinde St. Martin sucht für das Pfarrbüro Wilhelmsruher Damm 144 mehrere ehrenamtliche Pfarrsekretäre oder -sekretärinnen. Das Pfarrbüro ist zurzeit wöchentlich donnerstags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und dient als Anlaufstelle der Gemeindemitglieder in den unterschiedlichsten Anliegen. Als ehrenamtliche Sekretariatskraft sind Sie vielfach erste Kontaktperson und leisten damit einen wertvollen Beitrag, dass Kirche vor Ort erreichbar ist. Aufgaben: • Ansprechpartner für Gemeindemitglieder (z.B. bei Taufanmeldungen) • Weiterleitung von Anfragen an das zentrale Büro • Verteilung eingehender Post • Materialanforderungen dem zentralen Büro melden • Bearbeitung Schaukasten, Schriftenstand • Termin-/Raumvergabe mittels Gemeindeverwaltungssoftware • Vermeldungen/Gottesdienstordnung Anforderungen: • Kommunikativer und serviceorientierter Umgang mit Gemeindemitgliedern • Geübter Umgang mit dem PC (MS Windows und Office vorausgesetzt; Einarbeitung in Gemeindeverwaltungs- und Meldewesensoftware erfolgt) • Selbständige Arbeitsweise • Teamfähigkeit (Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen SekretärInnen und dem hauptamtlichen Zentralsekretär) • Regelmäßige Verfügbarkeit (einmal pro Woche bzw. alle 2 Wochen 2 Std.) Bei Interesse setzen Sie sich bitte per Mail mit dem Pfarrbüro ([email protected]) in Verbindung. Für Sie gestalte Anzeige n wir nach Ihren Wünschen: • • • • • • • • • wirkungsvolle Visitenkarten große Plakate / Kalender lebendige Flyer handgemachte Einladungen interessante Broschüren Info-Blätter CD-Cover und Booklets Logos und vieles mehr.... ster-design Grafik Design Foto Web Teschendorfer Weg 8b 13439 Berlin Telefon: (0049) 030 8920 4667 Telefax: (0049) 030 4174 7795 E-Mail: [email protected] Seite 47 X X Stellenangebot Redakteur/Redakteurin Für die Erstellung der Pfarrnachrichten suchen wir eine/n engagierte/n ehrenamtliche/n Mitstreiter/in. Die Pfarrnachrichten informieren vierteljährlich über kirchliche Aktivitäten und gemeinde-spezifische Belange. Gruppen und Kreise erfahren ihre Planungen und Termine. Damit sind die Pfarrnachrichten Aushängeschild der Gemeinde und ihrer vielfältigen Aktivitäten. Zurzeit sind wir zu viert, und würden uns sehr über weitere Mithilfe freuen. Wenn Sie gerne daran mitarbeiten möchten, dann sollten wir uns kennenlernen. Sie haben Freude am Berichte recherchieren und verfassen zu gemeindebezogenen Themen Interviews führen Fotografieren und Fotos digital bearbeiten Termine verfolgen und aufbereiten Erfahrungen im Umgang mit PC und Office-Software ist erforderlich, bei Layout und Bildbearbeitung wünschenswert. Der Zeitaufwand beträgt durchschnittlich ca. 2 Stunden pro Woche Bitte melden Sie sich bei der Redaktion St. Martin per E-Mail : [email protected] Katholische Kirchengemeinde St. Martin Wilhelmsruher Damm 144 stets aktuell und weiterführend: www.st-martin-berlin.de Seite 48 13439 Berlin X X aus dem Pastoralverbund „Giovannis Traum“ Religiöse-Kinder-Woche vom 19.07. – 26.07. 2015 in Fürstenberg Leitung: Lucia Ring, Gemeindereferentin und Team Tel.: 030 406 376 48, E-Mail: [email protected] Wir wollen mit insgesamt 40 Personen (Alter der Kinder: 9 – 13 Jahre) eine Woche in der Jugendherberge Ravensbrück in Fürstenberg/Havel verbringen. Wir werden uns mit Themen des Glaubens kindgerecht beschäftigen; natürlich bleibt auch genug Zeit zum Spielen, Basteln, Schwimmen, Sport, Gemeinschaft, .... Die Unterbringung ist in Mehrbettzimmern mit Vollverpflegung. Die Anfahrt erfolgt mit öffentlichen Verkehrsmitteln und zu Fuß, das Gepäck wird transportiert. Die Kinder werden von Erwachsenen und jugendlichen Gruppenleitern betreut. Kosten: 140,- € (7 Tage) (Ermäßigung auf Anfrage) für Nicht-Gemeindemitglieder 160,- € Die Anmeldungen gibt es in allen Kirchen und Pfarrbüros des Pastoralverbundes sowie auf der Homepage von St. Martin Anmeldung senden an: Gemeindereferentin Lucia Ring, Kath. Kirchengemeinde St. Hildegard, Senheimer Str. 35-37, 13465 Berlin E-Mail: [email protected] Anmeldeschluss: 07. Juni 2015, der Eingang der Anmeldung entscheidet über einen Teilnehmerplatz. Seite 49 X X aus dem Pastoralverbund Jugendorchester gibt Konzert Das Jugendorchester aus Maria-Gnaden lädt am 6. Juni 2015 um 18 Uhr in die Apostel-Paulus-Kirche, Wachsmuthstraße 28 in Hermsdorf zu seinem nächsten Konzert ein. In dem Orchester musizieren Schüler und Studenten aus den katholischen und evangelischen Gemeinden Hermsdorf und Frohnau. Nach dem großen Erfolg des vorangegangenen Konzertes in Maria-Gnaden wird das Orchester unter der Leitung von Alexander Lekscha ein er weiter tes Programm mit diversen Filmmusiken und Musicalklassikern präsentieren. Der Eintritt ist natürlich frei! Alexander Lekscha Keine Angst vor LATEIN! Kostenloser Lektürekurs: Einmal anders durchs (Kirchen-) Jahr – mit einer „lateinischen Brille“ auf der Nase. In bunter Folge hören und übersetzen wir einen Gregorianischen Gesang und betrachten im Rhythmus des Jahres geschichtliche und philosophische Themen im Spiegel der lateinischen Tradition (exemplarische Kostproben). Oder wir übersetzen lateinische Texte zu aktuellen Themen und Motiven aus der Musik-, Kunst-, Literaturgeschichte, Botanik usw. oder wir lesen einen Vulgatatext (lateinischen Bibeltext) oder auch mal aktuelle Nachrichten auf Latein. Weitere Ideen und Vorschläge sind erwünscht. Voraussetzung: Wer seine früheren Lateinkenntnisse unter geduldiger Hilfestellung wieder auffrischen will, ist hier richtig! Verschüttete Grammatikkenntnisse werden wieder wachgerufen. Infos erhalten Sie bei: Dirk Stratmann, Telefon: 030 400 096 66 Anzeige Vietnamesisches Restaurant Oranienburger Str. 93 Tel. 030 / 26557665 Öffnungszeiten: Mo - Fr: 11 - 22:30 Uhr Sa, So, Feiertage 12 - 23 Uhr Großer Saal für Ihre Festlichkeiten. Seite 50 X X aus dem Pastoralverbund Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela mit Kaplan Weichlein Wann? 27. Juli – 03. August 2015 Was? Wandern auf dem Jakobsweg (ca. 115km) Wer? ab 18 Jahren & körperlich fit Kosten: voraussichtlich 500,- € Infotreffen am 17. Mai 2015 um 19:30 Uhr in St. Martin. Fragen und Anmeldungen an Raphael Weichlein: Tel. 030 407 698 31 oder [email protected] Anmeldeschluss ist Pfingstmontag, der 25. Mai 2015. Foto (groß) © Theodor Wildschütte Foto (klein) © Bistum Aachen - Walter Nett „Die Jakobuskirche in Santiago de Compostela Quelle: www.pfarrbriefservice.de Seite 51 X X Gemeindeleben Wittenauer Orgelstunden an der Rohlf-Orgel in St. Nikolaus Spießweg 1-3 / 13437 Berlin Sonntag, 13. September 2015 um 19:00 Uhr Sonntag, 26. April 2015 um 19:00 Uhr " Komm lieber Mai und mache..." Joachim Ciesielski / Berlin Sonntag, 31. Mai 2015 um 19:00 Uhr Zwei Orgeln Zwei Organisten Barocke Heiterkeit auf 198 Tasten Helge Pfläging / Templin Klaus Nothdurft / Berlin Sonntag, 22. November 2015 um 19:00 Uhr Sommerliches Orgelkonzert Dr. Gerd-Heinz Stevens / Bottrop (Künstlerischer Leiter ORGELPLUS) Orgelkonzert zum Ewigkeitssonntag / Christkönigsfest Joachim Ciesielski / Berlin Ökumenisches Kulturprojekt; Eine Zusammenarbeit der Evangelischen Luther-Kirchengemeinde Alt-Reinickendorf und der Katholischen Kirchengemeinde St. Martin Kurzfristige Änderungen finden sie auf: www.orgelkuratorium.de Seite 52 X Xnachgedacht Den Eltern mein Gedenken wenn ich an ihrem Grabstein stehe wie ein junger Baum auf seinen Wurzeln den Eltern mein Dank für das Leben das sie miteinander teilten und mir mitteilten den Eltern mein Gebet zum Leben des Lebens das weitergeht und weiter geht vom Leben zum Leben entbunden und verbunden den Eltern Foto © NiDerLander Klaus Jäkel, in: pfarrbriefservice.de Seite 53 X X Titelthema Christi Himmelfahrt Das Fest Christi Himmelfahrt feiert die Kirche vierzig Tage nach Ostern, am Donnerstag nach dem 5. Sonntag nach Ostern. Vor dem Fest werden drei Bitttage abgehalten. Geschichte Der Hintergrund des Festes ist, dass Christus laut den Berichten in der Bibel vierzig Tage lang nach der Auferstehung im verklärten Zustand den Menschen erscheint. Das Fest wird seit dem Jahre 370 nach Christus als eigenes Fest nachgewiesen. Ursprünglich, als selbständiges Fest gewann es von den ältesten Zeiten her gerade in der Mutterkirche von Rom eine hervorragende Stellung. War Ostern das Fest des Sieges Jesu Christi, so erscheint Christi Himmelfahrt als das Fest des triumphierenden Einzugs des Ostersiegers in die ewige Lichtstadt des Himmels, wo er als unser glorreicher Mittler und König thront ("rex gloriae"). In der Frühzeit des Kirchenjahres war dieser Tag der Abschluss der großen Feste des Erlösers "Die Himmelfahrt Christi ist die Vollendung und Erfüllung aller seiner übrigen Feste und ein glückseliger Beschluss der ganzen irdischen Laufbahn des Gottessohnes" (hl. Bernhard +1153). In verschiedenen Gebieten gibt es den Brauch, drei Tage vor Christi Himmelfahrt Bitttage abzuhalten. Seite 54 Andrea Mantegna, Christus von Engeln getragen. Tempera auf Holz, um 1461 Das Fest im Credo und in der Bibel Im Credo heißt es: "aufgefahren in den Himmel". Die biblische Grundlage für das Fest befindet sich in der Heiligen Schrift in der Apostelgeschichte im 1. Kapitel, Vers 9 ff: "Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen emporgehoben, und eine Wolke X X Titelthema nahm ihn auf und entzog ihn ihren Blicken." Gleichzeitig mit dem biblischen Bericht über Christi Himmelfahrt wird auch ein Hinweis auf die Wiederkunft Christi gegeben. In den Versen 10 und 11 heißt es: "Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, standen plötzlich zwei Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten: 'Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier da und schaut zum Himmel empor? Dieser Jesus, der von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum Himmel hingehen sehen.'" Spirituelle Deutung des Festes Die Himmelfahrt Christi ist die Krönung und Vollendung seines gottmenschlichen Lebens auf Erden. Unter den Siegesgesängen der vereinigten Himmelschöre öffnen sich für ihn die Tore des Himmels; mit seiner verklärten Menschheit, begleitet von den Erstlingen der Erlösung: den Vätern aus der Vorhölle, tritt Jesus als König ein in die blendende Gottesherrlichkeit. Statt mit der schimpflichen Dornenkrone ist er nun mit "Ehre und Herrlichkeit" gekrönt. Er sitzt auf dem höchsten Throne und hat von seinem Vater unumschränkte Herrschergewalt erhalten über alle Völker der Erde. Als mitleidsvoller, mit unseren Schwachheiten vertrauter Hoherpriester zeigt er dem Vater ohne Unterlass die Wundmale, die er auch in seiner Verklärung beibehalten wollte und bewegt ihn dadurch zum Erbarmen. Er ist unser Fürsprecher beim Vater (1 Joh 2,1). Christus zog nicht allein in den Himmel ein, an seinem Triumphzug nahm die ganze menschliche Natur teil. "Gott", sagt der hl. Paulus (Eph 2.4-6), "hat uns mitbelebt in Christus und mitauferweckt und in Christus Jesus mitversetzt in den Himmel." Er ist nicht allein aufgefahren, er hat nicht allein den Thron der Herrlichkeit bestiegen, sondern wir mit ihm: "Gottes Sohn hat die mit ihm als Glieder zu einem Leib zusammengeschlossenen Gläubigen zur Rechten des Vaters gesetzt" (hl. Leo der Große). So findet das erhabene Geheimnis der Himmelfahrt seine Fortsetzung, bis mit der Aufnahme des letzten Auserwählten der mystische Leib Christi seine Vollendung erreicht haben wird. Weltliches Christi Himmelfahrt ist gesetzlicher Feiertag in Deutschland (seit den 1930er Jahren). Im weltlichen Bereich entwickelte sich in Deutschland der Feiertag zum Vatertag, auch als Männertag oder Herrentag bezeichnet. An diesem Tag gibt es Bräuche wie die Herrenpartie (eine Kutschfahrt oder Wanderung in die Natur) oder Tagesausflüge mit der ganzen Familie. Quellen: www.kathpedia.de, www.wikipedia.de Seite 55 X X aus dem Pastoralverbund Neues von der BDKJ Reinickendorf Wenn Christen kochen… …bedeutet das vor Allem eines: Spaß. Dass dabei am Ende noch absolut sternereife Dreigänge-Menüs entstanden sind, war aber durchaus ein angenehmer Nebeneffekt. Die katholische und evangelische Jugend hat te am Frei t a g , dem 31.01.2015 ihre Leute zum „Kochbattle“ zusammengetrommelt. In zufällig zusammengewürfelten Teams von vier bis fünf Leuten, sollte darauf los gekocht werden. Na ja ok, das mit dem einfach Drauf-los-kochen ist so eine Sache. Aber hier die Geschichte erstmal von Anfang an: Als zur verabredeten Zeit, um 12:00 Uhr, alle mehr oder weniger pünktlich eingetroffen waren, war die Aufregung und Vorfreude groß. Zum einen, weil niemand zu Beginn mehr als zwei der anwesenden Gesichter kannte, und zum anderen, weil alle endlich mit dem Kochen beginnen wollten. Beidem konnte schnell abgeholfen werden. Die Teams wurden eingeteilt und eine halbe Stunde später waren alle unterwegs zu Ihrer jeweiligen Su- Viele Köche...arbeiten im Team: Christen kochen Seite 56 X Xaus dem Pastoralverbund permarktkette, die ebenfalls zufällig zugeteilt wurde. Mit den besten Menüideen im Kopf standen wir vor den Regalen und überlegten, wie wir mit unserem Budget von 20 Euro ein Drei-Gänge-Menü zusammenstellen könnten. Jeder futterte sich durch alle Gerichte, um sich auch ja nichts entgehen zu lassen. Und als am Ende des Tages alle zufrieden und mit mehr als vollen Bäuchen zusammen saßen, waren wohl auch einige neue Bekanntschaften geknüpft worden. Als dann aber alle wieder zurück in der evangelischen Familienbildungsstätte im Spießweg waren, wurden wir von zwei Überraschungen des Vorbereitungsteams überrascht. Nummer Eins: Jedem Team wurde zufällig eine Zutat zugeteilt, die für irgendeinen beliebigen Teil des Menüs verwendet werden musste (von einer Sternfrucht bis zum Schwarzrettich war alles dabei). Nummer zwei: Die Zutaten, die die Teams gekauft hatten, gehörten ihnen noch lange nicht. Man musste sich erst alles mit einer Art Würfelspiel von den anderen Teams „zusammenräubern“. Das bei dem bunten Haufen von Zutaten, die die einzelnen Teams am Ende hatten, eine gewisse Spontaneität gefordert war, lässt sich wohl leicht behaupten. Mein Dank geht an dieser Stelle, wegen des hervorragend organisierten und super lustigen Tages, an die Vorstände der katholischen und evangelischen Jugend Reinickendorf! Vielen Dank! Dorothea Bähr Und dennoch – oder vielleicht gerade deshalb? – haben die Teams am Ende die köstlichsten Gerichte gezaubert und der Jury präsentiert. Und die Jury war, wie alle anderen Beteiligten auch, begeistert von den Ergebnissen. Alle Speisen schmeckten nicht nur vorzüglich, sie wurden auch, wie hier das Dessert, appetitlich angerichtet. Seite 57 X X aus dem Pastoralverbund Tischtennisturnier Am 21.02.2015 wurde das erste Tischtennisturnier vom BDKJ Reinickendorf ausgetragen. Mit 38 Teilnehmern spielten wir auf drei Tischtennisplatten bis in die späte Nacht hinein. Wir bedanken uns hiermit ganz herzlich bei allen Teilnehmerin- nen und Teilnehmern für die vielen spaßigen Stunden. Wir freuen uns schon auf das nächste Turnier! Henrik Ciupka Alle Teilnehmer des BDKJ-Turniers Mister X in Reinickendorf Am 21. März 2015 trafen sich rund 80 Jugendliche in Reinickendorf um sich auf die Suche nach dem mysteriösen Mister X zu machen. In sechs verschiedenen Gruppen machten sich immer ungefähr 10 Jugendliche auf den Weg, mit S- und U-Bahn, Bus und zu Fuß, Mister X zu fangen. Seite 58 Ein Foto sagte uns, dass seine Flucht am Flughafen Tegel begann. Und schon rannten die ersten Jugendlichen los. Mit Erfolg, muss man sagen, denn nach 15 Minuten war das erste Mister X-Team auch schon gefangen. Doch die beiden anderen Mister XTeams stellten sich als etwas hartnäckiger heraus. Immer wieder konnten X Xaus dem Pastoralverbund sie den Jägerteams entwischen, oder diese in die Irre führen. Aber nach drei Stunden waren dann endlich alle Mister X gefangen, und wir konnten zurück zur Zentrale gehen, wo wir den Sieg und die Wiedergewinnung der wichtigen Unterlagen für unsere nächste ökumenische Veranstaltung bei Grillgut und Salat gebührend feiern konnten. Zur Krönung des Tages konnten wir dann auch noch zwei Bands auf die Bühne holen, so dass wir bei der Feier auch noch Musik hatten. Das Stadtspiel war ein voller Erfolg und wir freuen uns alle schon auf weitere ökumenische Veranstaltungen des KJK Reinickendorf und des BDKJ Reinickendorf. In diesem Zusammenhang lässt sich aber auch gleich schon sagen, dass es weitergeht! Fortsetzung folgt: Ökumenischer Jugendgottesdienst am 11. Juli um 12 Uhr in Alt-Wittenau. Lisa Wilms Seite 59 X X Gemeindeleben A ls mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde, da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen. Zuletzt wurde ich ganz still. Ich wurde, was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist, ich wurde ein Hörer. Ich meinte erst, Beten sei Reden. Ich lernte aber, dass Beten nicht bloß Schweigen ist, sondern Hören. So ist es: Beten heißt nicht sich selbst reden hören, beten heißt still werden und sein und warten, bis der Betende Gott hört. (Kierkegaard). Seit dem späten Herbst des letzten Jahres gibt es sie wieder in St. Martin: Die Eucharistische Anbetung „Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass er seinen einzigen Sohn hingab“ (Joh 3,16). Das ist die Eucharistie. Sie ist Quelle und Mittelpunkt des kirchlichen Lebens. In ihr und durch sie sind wir gemeinsam Leib Christi, wird jeder Einzelne zum Tempel Gottes. In der Anbetung schenkt uns Gott nicht irgendetwas – sondern sich selbst. Lateinisch „ad oratio“, Berührung von Mund zu Mund. So ist unsere Beziehung zu Gott, Dialog und Umarmung. Alle 2 Wochen finden sich im Schnitt etwa 15 Beter freitagabends*) in der hauptsächlich durch Kerzen erleuchteSeite 60 ten Kirche St. Martin zur Anbetung ein. Im Mittelpunkt - wie könnte es anders sein - steht Gott selbst in Form der konsekrierten Hostie. Er schaut mich an und ich schaue IHN an, so hatte es ein frommer Bauer auf Nachfrage zum Pfarrer von Ars gesagt. Das ist es auch im Kern. Nicht unser Tun steht im Mittelpunkt, sondern SEINE Anwesenheit und ... unsere Offenheit für IHN. Daneben versuchen wir jeweils über kurze Gedanken, Gebete oder Betrachtungen der Größe des Momentes gerecht zu werden. Wie unglaublich X X Gemeindeleben groß ist doch dieses einmalige Geschenk unseres christlichen Glaubens, dass Gott selbst sich uns gegenwärtig macht, sich uns vorbehaltlos zur Verfügung stellt, sich uns aussetzt, uns einlädt bei IHM zu verweilen, IHM zuzuhören, IHN zu lieben. Ein weiteres Element, das helfen kann unser Herz auf Gott hin zu öffnen, ist die Musik, die wir immer wieder anspielen, seien es die ganz meditativen Melodien aus Taizé, oder auch Lobpreis-Lieder. Jeder Mensch, aber auch jeder Moment ist anders, und so lässt sicherlich mal dieses, mal jenes Lied die Saiten der einen oder des anderen mitschwingen. Musik hilft häufig, unseren inneren Menschen anzusprechen. Auch Prälat Dr. Stefan Dybowski hat diese Form der Verlängerung der Eucharistiefeier ganz in den Mittelpunkt der diesjährigen Weiterbildung der Gottesdienstbeauftragten gestellt, welch glückliche Koinzidenz. Auch wenn die Eucharistische Anbetung in erster Linie einfach durch die Anwesenheit Gottes geprägt ist, so versuchen wir doch den Rahmen bzw. die Ausgestaltung vorsichtig weiterzuentwickeln. So haben wir schon Ideen bzgl. der musikalischen Umrahmung oder der offensiveren Einladung an die Öffentlichkeit, aber wir freuen uns natürlich vor allem über Vorschläge und Anregungen aus dem Kreise der Mitfeiernden oder Interessierten. Wir, das sind Tomek Misch und Ulrich Armbruster. Bei der Priesterweihe von Kaplan Weichlein waren wir ins Gespräch gekommen und hatten unsere gemeinsame Sehnsucht nach der Verehrung der Eucharistie entdeckt. Unter der Begleitung und Anleitung von Kaplan Weichlein haben wir diese Idee dann konkretisiert und mit der Unterstützung des Seelsorgeteams und des Pfarrgemeinderats umgesetzt. Wir sehen uns im Dienst vor Gott und an der Gemeinde und freuen uns über jeden, der an der Feier dieses Geheimnisses teilnimmt. So will dieser Bericht natürlich auch Einladung sein; Einladung an alle auch mal mit uns bei Gott vorbeizuschauen. Stille zu sein vor Gott, mit Gott, zur Ruhe kommen auf der Suche nach dieser innersten Sehnsucht des Menschen, auf der Suche nach unserem eigenen Ursprung, unserem Woher, Wozu und Wohin des Lebens. Es muss ja nicht gleich für eine ganze Stunde sein, Sie können auch gerne "früher kommen oder später gehen" wie es Kaplan Weichlein versehentlich in seiner Einladung am Ostersonntag sagte. Schauen sie doch einfach mal rein, auch wenn es nur 10, 15 Minuten sind. Vielleicht macht es Ihnen Geschmack auf mehr. Sicher aber freut sich der Eine über Ihr kommen. *) jeden 1. und 3. Freitag im Monat um 19:00 Uhr; im Mai 2. und 4. Freitag: 08.05. und 22.05. (wegen Maifeiertag). Ulrich Armbruster Seite 61 X X Themenreihe Themenreihe: 5 Konzilien der Kirchengeschichte Von Verfechtern des römischen Primats, den Kreuzzügen ins Heilige Land und der Annäherung zwischen Ost- und Westkirche... Konzilien (lat. concilium „Zusammenkunft“) sind Versammlungen der Bischöfe, die richtungsweisende Entscheidungen fällen und deren Dogmen (altgr. dógma „Lehrsatz; Beschluss, Verordnung“, also wichtige, wahre und daher pflichtmäßige Glaubensgrundsätze) für die Kirche gelten. Im fünften Teil unserer Themenreihe betrachten wir die Laterankonzilien III (1179) & IV (1215) und Konzilien von Lyon I (1245) & II (1274). Die sich verstärkenden Machtkämpfe der untereinander konkurrierenden europäischen Herrscher und die sich damit ausweitende versuchte Einflussnahme auf das kirchliche Lehramt und dessen Würdenträger führte zu Gegenpäpsten. Alexander III. hatte während seines Pontifikats mit vier Gegenpäpsten zu kämpfen, die mit maßgeblicher Unterstützung des deutschen Kaisers Friedrich I. Barbarossa und wenigen Kardinälen aufgestellt wurden. Um dieses jahrzehntelange Schisma (griech. „Spaltung, Trennung“) zu beenden, berief der Papst 1179 das III. Laterankonzil ein. Seite 62 Die etwa dreihundert anwesenden Bischöfe beschlossen, dass der Papst ausschließlich durch eine Zweidrittelmehrheit im Konklave gewählt werden kann und jegliche auf andere Weise eingesetzten Päpste als nichtig angesehen werden. Außerdem wurde u.a. ein Gebührenverbot für die Sakramentenspende bestimmt, das Mindestalter für Bischöfe auf 30 Jahre festgesetzt sowie Wucher, wilde Ehe und Waffenhandel mit Ungläubigen verdammt. Bereits 1215 fand unter Papst Innozenz III. das IV. Laterankonzil in Rom statt. Es gilt mit über 1200 Teilnehmern als größte Kirchenversammlung und gleichzeitig als bedeutendstes Konzil des Mittelalters, da es einerseits die bereits in den vorangegangenen Konzilien angefangene allgemeine Kirchenreform vorantrieb und andererseits in eine Zeit von historischem Ausmaß fiel. Es wurden wegweisende Beschlüsse in nahezu allen Bereichen des kirchlichen Lebens gefasst. All dies führte dazu, dass es Innozenz gelang, im öffentlichen Bewusstsein an die Tradition der ersten ökumenischen Konzilien anzuknüpfen. Der fünfte Kreuzzug zur Befreiung Jerusalems wurde geplant und für 1217 angesetzt, endete vier Jahre später allerdings jäh mit der Eroberung der ägyptischen Stadt Damiette. Die häretischen Lehren der Albigenser und Waldenser in Europa sollten ener- X XThemenreihe gisch verfolgt und gewaltsam bekämpft werden, indem u.a. die Heilsrelevanz der sieben Sakramente und des ehelichen Lebens betont wurden. Außerdem wurde im Bereich der Dogmatik die Wichtigkeit der Seelsorge als zentrale Aufgabe der Bischöfe hervorgehoben und das noch heute für alle Katholiken gültige Kirchengebot des (mindestens einmal) jährlichen Empfangs der Eucharistie zu Ostern und des Ablegens der Beichte aufgestellt. Zusätzlich wurden generelle Regeln für die Taufe, Kommunion und Beichte festgelegt. Die Kirchenreform sah des Weiteren Bestrafungen und Verbote für undisziplinierte Kleriker und bei der Erpressung von Geld für gottesdienstliche Handlungen vor und klagte erneut die Simonie an. Das gespannte Verhältnis zwischen Kirchenstaat und deutschem Kaiserreich setzte sich auch unter Innozenz IV. fort. Der Staufer, Kaiser Friedrich II. hielt Rom im Kampf um den Vorrang zwischen geistlicher und weltlicher Macht besetzt, was den Papst letztlich zur Flucht zu Ludwig dem Heiligen ins französische Lyon veranlasste. Hier berief er dann 1245 auch das I. Konzil von Lyon ein, das sich zur Abrechnung mit Friedrich II. entwickelte. Dem Monarchen wurde vorgeworfen, er habe sich des Meineids, des Friedensbruchs, der Ketzerei und der Gotteslästerung schuldig gemacht, wodurch erstmals auf päpstliches Betreiben hin ein Kaiser für abgesetzt erklärt und somit seine (feudalen) Untertanen ihres Treueids entbunden wurden. Außerdem wur- Anzeige Seite 63 X X Themenreihe de erneut zur Rückgewinnung des Heiligen Landes aufgerufen und Dekrete gegen Sarazenen erlassen. 1274 fand das II. Konzil von Lyon statt. Papst Gregor X. beauftragte den hl. Bonaventura, Generalminister des Franziskanerordens, mit der Vorbereitung und Leitung des Konzils. Persönlich lag ihm vor allem die Versöhnung zwischen Ost- und Westkirche am Herzen. Diese kam zwischenzeitlich sogar durch die Annahme des römischen Glaubensbekenntnisses (besonderer Streitpunkt war stets das sogenannte Filioque, also das Ausgehen des Heiligen Geistes vom Vater und Sohn) und der Anerkennung des römischen Primats durch den byzantinischen Kaiser Michael VIII. zustande, scheiterte später aber am Widerstand des griechischen Volkes. Die Papstwahl wurde ebenfalls neu geregelt: zur Vermeidung über- langer Sedisvakanz (lat. „leerer Stuhl“) wurde bestimmt, dass die Kardinäle spätestens zehn Tage nach dem Tod des Papstes am Sterbeort ins Konklave gehen sollen und dass der Kontakt zur Außenwelt während des gesamten Wahlverfahrens untersagt ist. Die vom Papst erhoffte große Begeisterung für einen neuen Kreuzzug trat allerdings nicht ein. Kurz vor dem Konzil verstarb übrigens der hl. Thomas von Aquin. Der Dominikaner zählt zu den bedeutendsten Kirchlehrern der gesamten Kirchengeschichte, dessen Leben und Wirken vom byzantinischen Kardinal Bessarion wie folgt beschrieben wurde: „Thomas ist unter allen Heiligen der Gelehrteste und unter allen Gelehrten der Heiligste.“ Daniel Schuldt, Redaktion Anzeige Der Kloster Laden. Bücher . Kerzen . Kalender . Karten . Kunst . Kunsthandwerk www. derklosterladenberlin.de Heckerdamm 232 . 13627 Berlin T 030 364 11 720 . [email protected] Öffnungszeiten Mo - Fr 10.00 - 18.00 Uhr . Sa 10.00 - 13.00 Uhr Seite 64 X Xaus aller Welt Zypern 8-tägige Studienreise vom 14.10. - 21.10.2015 Liebe Reisefreunde, in diesem Jahr erhalten wir die Möglichkeit, die Insel Zypern kennenzulernen. Seit Jahrtausenden ist sie im südöstlichen Mittelmeer einer wechselvollen Geschichte unterworfen, die ihre vielseitigen Spuren – bis heute – hinterlassen hat. Bildzeugnisse byzantinischer Glaubenswelt in ausgewählten orthodoxen Klöstern und Kirchen. Einzigartige Ikonen zeugen von einem lebendigen griechisch-orthodoxen Christentum. „Vom Heiligen Geist ausgesandt, zogen sie nach Seleuzia hinab und segelten nach Zypern” (Apg 13,4). Zu dieser Reise möchte ich herzlich einladen. Interessenten melden sich bitte bis zum 30. Juni 2015 an. Kosten: 1215,-€; 175,-€ – Zuschlag für Einzelzimmer, siehe auch ausliegenden Flyer. Der Aufenthalt des Apostels Paulus auf einer seiner Missionsreise ist in der Apostelgeschichte niedergeschrieben, und noch heute laden die Stätten zur Erinnerung. Sie durchwandern die Insel von Salamis bis Paphos. Von einem Standort aus führt diese Fahrt nach Paphos, wo Paulus vor dem römischen Statthalter stand, zum frühchristlichen Gemeindezentrum in Kourion, zur Johanniterkommende Kolossi und vor Leitung: Frau Brita Unger Eichenallee 13, 16548 Glienicke, Tel. 033056/80306 (AB), E-Mail: [email protected] Seite 65 X X Humor / Rätsel Der Kaplan kommt in die Reparaturwerkstatt, um sein sehr betagtes Auto abzuholen: „Na, Meister, habe n Sie sich den Wag en mal grün dlich ange sehe n?“ – „Hab ’ ich“, stöhnt der Meis ter. „An der Karre gibt es nur ein Stück, das kein Geräusch macht – die Hupe!“ de r Re lig io ns D er Le hr er in eure Pf licht, in stunde: „Es is t destens einen jeder Woche min ck lic h zu m aM en sc he n gl ü s in dieser Wochen. Hast du da n, M ic ha el?“ ch e sc ho n ge ta tton der ÜberMichael im Brus l, H er r M ey zeugun g: „Jawoh Ju nge, w as n er.“ – „Gut, m ei n?“ Michael: ta ge hast du denn ne Ta nt e b e„I ch ha b e m ei glücklich, als ar sucht, und sie w Hause ging!“ ch ich wieder na „W a r u m ge n t li c h b e t e n w ir e iB r o t , u u m d a s t ä g li c h n d n ic h e t wö c h e n tliche od u m d a s er m o na li c h e? “, t f i m R e l i r a g t d e r K a p la gionsun n „Vielleic terricht h immer f t, damit das Bro . r t tet Seba is c h is t “, vermu stian. D er Re lig io ns le hr er pr üf t ei ne n Schüler über die Sakramente: „Ers te Frage: Was sind di e sichtbaren Zeiche n beim heili gen Ab en un d Wei n“, antw dmahl? “ - „B ro t or te t de r Pr üf lin g. „Zweite Frage: Was sin Zeichen bei der Ta d die sichtbaren uf hat eine Reihe jüng e? “ Der Schüler erer Geschwister, kann al so au f pr ak tis ch e Er fahr un g zu rü ck gr ei fe n. U nd so la ut et se in e Antwor t: „Kaf fee und Kuchen.“ Quelle: Das große Buch des christlichen Humors. Witze, Anekdoten & Geschichten. St. Benno-Verlag. www.st-benno.de. In: Pfarrbriefservice.de Bilderrätsel (die Lösung hat mit einem Thema dieser Ausgabe zu tun) 1,2 1-41,2 5,6 & 3 Lösungswort Seite 66 2 6,7 © C. Oster, Fotos: fotolia (Auflösung Seite 70) X X Kinderseite Spaß im Gras Wiesentröte aus Gras Ein uraltes Spielzeug findest du auf der Wiese. Schon seit vielen hundert Jahren bauen sich Kinder und Erwachsene aus Grashalmen Wiesentröten. Mit ihnen kannst du mit etwas Geschick laute Töne erzeugen, die sich anhören wie Vogelstimmen. Nimm dazu ein breiteres Blatt von einem Grashalm. Lege es wie auf dem Bild zwischen beide Daumen. Halte das Gras fest, indem du es zwischen den beiden Daumen einklemmst, drücke dann den Mund dagegen und blase. Nach etwas Übung kannst du wunderbare Vogeltriller damit nachahmen. Probiere es einmal aus - es ist nicht schwer! Christian Badel, www.kikifax.com, In: Pfarrbriefservice.de Am 10. Mai ist Muttertag - wie an jedem zweiten Sonntag im Mai. Viele Kinder danken ihren Müttern an diesem Tag auf besondere Art: mit Blumen, mit Frühstück am Bett oder mit selbstgebastelten Geschenken. Macht ihr eurer Mutter auch eine besondere Freude? Die Idee zum Muttertag hatte die Amerikanerin Anna Jarvis: Sie bewunderte ihre Mutter sehr, weil sie sich stets für andere Menschen einsetzte. Anna Jarvis‘ Mutter starb am 9. Mai 1905 - das war damals der zweite Sonntag im Mai. Zwei Jahre später hielt Anna Jarvis eine Gedenkfeier für ihre verstorbene Mutter ab. Dabei hatte sie eine Idee: Kinder sollten sich öfter einmal bei ihren noch lebenden Müttern bedanken. Die Idee für einen festen Tag zum Dankesagen an die Mütter fan- den dann viele toll. Mittlerweile wird dieser Tag in vielen Ländern gefeiert. In Deutschland gibt es den Muttertag seit 1923. Viele sagen, dass es nur eine Erfindung der Blumenläden sei, denn die verdienen am Muttertag richtig viel Geld. Wer keine teuren Blumen kaufen will, kann seiner Mutter aber auch eine andere Freude machen: Über ein gebasteltes Geschenk, einen selbstgebackenen Kuchen oder ein schönen Ausflug mit der Familie freuen sich die meisten Mütter sicher genauso. Quelle: www.tivi.de Seite 67 X X der Buchtipp Jan-Uwe Rogge, Katharina Sieckmann: PatchworkFamilien: anders als normal. Handwerkszeug für ein gelingendes Familienleben. zusätzliche Bezugspersonen, während die leiblichen Eltern ihre Rolle neu definieren. Allein das Organisieren der Besuchsregelung wird zur Meisterleistung. - Zwölf Interviews mit betroffenen Kindern und jungen Erwachsenen zu bestimmten Situationen bilden die Grundlage, Jan-Uwe Rogge gibt jeweils eine Einschätzung und Hinweise zur Auflösung der geschilderten Situation. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der ungefilterten Perspektive der Kinder, es geht nicht um Schuldzuweisungen. Ein Ratgeber, der die Patchwork-Familie nicht aus dem Blickwinkel der Krise betrachtet, sondern sie als normal definiert, nur etwas anders eben als die klassische Familie. Wertschätzender Umgang ist auch in der Patchwork-Familie die Basis für gelingendes Zusammenleben. Zusätzliche Anforderungen sind hier die möglichen Konflikte zwischen den Ex-Partnern, die Ohnmacht der Kinder, die sich nicht freiwillig für die neue Familie entscheiden können. Sie müssen die Belastung der Trennung verarbeiten und erhalten neue, Jan-Uwe Rogge, Katharina Sieckmann: Familie für Fortgeschrittene. Kinder und Jugendliche über Krisen, Krach und Potenziale in Patchworkfamilien KÖSEL , 2014, Broschüre ISBN/EAN: 9783466310029 Preis: 17,99 € Familie für Fortgeschrittene. Anzeige „Wir und Afrika pSL e.V.“ Wir führen für Sie Transporte durch! Damit finanzieren wir unsere Projekte in Afrika. Für Angebote und Terminvereinbarungen erreichen Sie uns unter: 0177-420 09 60 oder per E-Mail: [email protected] Seite 68 X XMitteilungen der spanisch sprechenden Gemeinde Katholische Mission spanischer Sprache (Misión Catolica de Lengua Española) Techowpromenade 35-43, 13437 Berlin Telefon: 030 – 22 43 17 78 / 414 78 411 Sprechzeiten jeden Mi. 10:30-12:00 Uhr und Sa. 16:00-18:00 Uhr E-Mail: [email protected] Die Heilige Messe in spanischer Sprache findet sonntags um 12:00 Uhr in St. Nikolaus statt. Im Gottesdienst und beim anschließenden fröhlichen Beisammensein sind deutsche Besucher gern gesehen. Besonders zu folgenden Feierlichkeiten sind wir herzlich eingeladen: • Am So. 10.05.2015 wird der sehr geschätzte Muttertag mit einem zünftigen Mutterfest gefeiert. • Pfingsten wird am So. 24.05.2015 mit einem feierlichen Gottesdienst begangen. • Das Fronleichnamsfest (So. 07.06.2015) wird deutschspanisch gemeinsam gefeiert, mit einer Prozession, die wieder bei St. Martin beginnt und auf das Gelände von St. Nikolaus führt. Nach der Prozession wollen wir auf der Pfarrwiese am traditionellen Sommerfest der spanisch sprechenden Gemeinde teilnehmen. Heute übersetzen wir das Lied Nr. 48 in die deutsche Sprache. YO NO SOY NADA Yo no soy nada y del polvo nací, pero Tú me amas y moriste por mi. Ante la cruz sólo puedo exclamar: Tuyo soy, tuyo soy, Toma mis manos, te pido; Toma mis labios, te amo; Toma mi vida, oh Padre, tuyo soy, tuyo soy. Cuando de rodillas yo te miro, Jesús, veo tu grandeza y mi pequeñez. ¿Qué puedo darte yo? Sólo mi ser. Tuyo soy, tuyo soy. ICH BIN NICHTS Ich bin nichts. Aus Staub geboren. Aber Du liebst mich und bist für mich gestorben. Vor dem Kreuz kann ich nur ausrufen: „Ich bin Dein, ich bin Dein.“ Nimm meine Hände, ich bitte Dich. Nimm meine Lippen, ich liebe Dich; Nimm mein Leben, Vater. Dein bin ich, Dein bin ich. Niedergekniet sehe ich Dich an, Jesus. Ich sehe Deine Größe und meine Nichtigkeit. Was kann ich Dir geben? Nur mein Sein. Dein bin ich. Dein bin ich. Hier finden Sie alle Informationen über die Aktivitäten der katholischen Mission spanischer Sprache: www.mision-catolica-berlin.de Seite 69 X XAdressen im Pastoralverbund / Impressum Gottesdienststellen der Nachbar-Gemeinden im Pastoralverbund Reinickendorf-Nord St. Hildegard (Frohnau) Senheimer Str. 35-37 13465 Berlin St. Katharinen (Schildow) Hauptstr. 20 16552 Schildow Pfarrbüro St. Hildegard Tel.: 030 346 550 242 Fax: 030 346 550 244 E-Mail: [email protected] ev. Kirche (Hohen Neuendorf) Berliner Str. 40 16540 Hohen Neuendorf Maria Gnaden (Hermsdorf) Hermsdorfer Damm 195-197 13467 Berlin Christkönig (Lübars) Zabel-Krüger-Damm 219 13469 Berlin Pfarrbüro Maria Gnaden Tel.: 030 346 550 241 Fax: 030 346 550 244 E-Mail:[email protected] Impressum „Pfarrnachrichten“ ist das offizielle Mitteilungsblatt der kath. Gemeinde St. Martin, Berlin- Reinickendorf Herausgeber: Redaktion: Pfarrgemeinderat der C. Oster, D. Schuldt, F. Krolo, kath. Kirchengemeinde St. Martin N. Klapprott (Lektorat) Berlin-Reinickendorf E-Mail: [email protected] Wilhelmsruher Damm 144 V.i.S.d.P.: Pfarrer Norbert Pomplun 13439 Berlin www.st-martin-berlin.de Druck: Gemeindebriefdruckerei Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen Auflage: 1250 Stück / Erscheinungsweise: alle drei Monate / Verteilung: Auslage an verschiedenen Orten (Kirchen, Schule, Kita, Inserenten, Infostand Märkisches Zentrum) Die Meinungen und Einschätzungen, die in den Artikeln enthalten sind, entsprechen nicht in jedem Fall der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält sich das Recht auf jederzeitige unangekündigte Kürzung der Artikel vor. Für Leserbriefe ist die Redaktion dankbar, ohne den Abdruck zu garantieren. Alle Angaben, im Besonderen Termine, sind ohne Gewähr. Redaktionsschluss für die 3. Ausgabe (Aug.-Sep.-Okt.) ist der 12.07.2015. Lösung Bilderrätsel von Seite 66: Erstkommunion Seite 70 X XKontakte und Adressen Kirche und Pfarramt St. Martin Wilhelmsruher Damm 144 13439 Berlin Tel.: 030 346 550 243; Fax: 030 346 550 244 Kirche St. Nikolaus, Techowpromenade 35-43 13437 Berlin Internet: www.st-martin-berlin.de E-Mail: [email protected] Sprechzeiten der Gemeindebüros Di. 09:45 - 12:00 Uhr in Maria Gnaden 10.00 - 13.00 Uhr in St. Hildegard Do. 14:00 - 18:00 Uhr in St. Martin 15:00 - 17:00 Uhr in Maria Gnaden Fr. 15:30 - 17:00 Uhr in St. Hildegard leitender Pfarrer: Norbert Pomplun Tel.: 030 406 376 47 E-Mail: [email protected] mitarbeitende Priester: Leszek Bartuzi Tel.: 030 407 698 29 E-Mail: [email protected] Raphael Weichlein Tel.: 030 407 698 31 E-Mail: [email protected] Pastoralreferent: Dietmar Swaton Tel.: 030 407 698 25 E-Mail: [email protected] Gemeindereferentinnen: Lucia Ring Tel.: 030 406 376 48 E-Mail: [email protected] Angelika Piniek Tel.: 030 404 44 36 E-Mail: [email protected] Vorsitzender des Pfarrgemeinderates: Martin Figur E-Mail: [email protected] Stellv. Vorsitzender des Kirchenvorstandes: Jürgen Krähe Verwaltungsleiter im Pastoralverbund: André Martin Tel.: 030 405 015 26 E-Mail: [email protected] Chorleiter, Organist,: Joachim Ciesielski E-Mail: [email protected] Katholische Schule Salvator: Königshorster Str. 4 13439 Berlin Tel.: 030 416 46 56 Kita St. Martin: Leitung: Birgit Kreutz Königshorster Str. 2 Tel.: 030 414 088 66 Kita St. Nikolaus: Leitung: Anneliese Lindner Techowpromenade 35-43 13437 Berlin Tel.: 030 414 784 14 Caritas-Sozialstation: Kurhausstraße 30 13467 Berlin Tel.: 030 666 33 50 Konto: Deutsche Bank Kto.-Nr.: 695 1750, BLZ: 100 700 24 IBAN: DE58 1007 0024 0695 1750 00 BIC: DEUTDEDBBER Katholische Kirchengemeinde St. Martin bei Spenden bitte Verwendungszweck angeben, beispielsweise: - für die Instandsetzungen der Kirche: „Baufonds“ - für die Lebensmittelverteilung: „Laib und Seele“ - für das Orgelprojekt: „Rohlf - Orgel“ - für die Pfarrnachrichten: „Pfarrnachrichten“ Seite 71 R. Piesbergen © GemeindebriefDruckerei.de „Atme in uns, brenne in uns, wirke in uns, Heiliger Geist!“ (Lied, Gotteslob Nr. 346, Worte von Jean-Marc Morin, 1982 übersetzt von Thomas Csanádi und Roger Ibournigg 1985.)
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