- St. Martin

Pfarrnachrichten
Mai/Juni/Juli ´15
Ausgabe 2
Die Synode zu Ehe und Familie
Erstkommunionkurs:
Fit für den Gottesdienst
Christi Himmelfahrt
Flüchtlinge im Pastoralverbund
Das Erste, das der Mensch im Leben vorfindet, das Letzte, wonach er die Hand
ausstreckt, das Kostbarste, was er im Leben besitzt, ist die Familie.
Adolph Kolping
X X Editorial / Inhalt
Liebe Leserinnen und Leser,
die schlimmen Krisen aus aller Welt
scheinen sich unaufhaltbar fortzusetzen oder gar zu verschlimmern.
Doch was haben Verfolgung und
Krieg mit unserem Pastoralverbund
im Norden Berlins zu tun?
Die Auswirkungen dieser tragischen
Ereignisse können wir am Schicksal
der Flüchtlinge in Reinickendorf
persönlich erleben. Aber gerade hier
sind wir zur christlichen Nächstenliebe aufgerufen, dass wir von unserem hohen (westlichen) Roß heruntersteigen und wie der hl. Martin
unseren Mantel, unseren Überfluss,
unsere Zeit mit ihnen teilen mögen.
Mit dem Sommer beginnend gibt es
aber auch immer erfreuliche Nachrichten. Während die Firmungen im
April bereits stattgefunden haben,
werden im Mai viele Kinder aus
unserer Gemeinde ihre Erstkommunion empfangen und die Jugend zum
traditionellen Maiball laden. Gleichzeitig schauen wir verstärkt auch auf
die anstehende Familiensynode alles elementare Zeichen der
Gemeinschaft Christi!
Gottes Segen
Ihr Redaktionsteam
Inhalt
Leitartikel ............................................................................................4
aus dem Pastoralverbund - Flüchtlinge in Reinickendorf..............................................6
aus aller Welt - Wo Christen am stärksten verfolgt werden.......................9
aus dem Pastoralverbund - Pfarrversammlung zu Gottesdienstzeiten und mehr......11
- Aktuelles zum Pastoralkonzept.......................................12
- Kirche vor Ort - Perspektivwechsel im MV......................13
Gemeinde- / Verbundsnotizen ..........................................................................................16
Termine zum Vormerken ..........................................................................................16
Gemeindeleben - Fit für den Gottesdienst, Erstkommunionvorbereitung..17
katholischer Standpunkt - Familie und Kirche – wen interessiert´s?........................25
- Familie vollkommen........................................................26
- Interview mit Kardinal Marx...........................................28
Titelbild: „Hands“ CC0 by pixabay.com, in pfarrbriefservice.de
X XInhalt
katholische Standpunkt - Hintergrund: Was ist eine Synode?.................................31
- Liebe und Sexualität........................................................32
Gottesdienste - Gottesdienstzeiten im Pastoralverbund..........................36
- Besondere Gottesdienste................................................37
Termine - Wortgottesdienste, neuer Firmkurs, RKW, Orgelkurat....38
- Neuer Kurs zur Erstkommunion 2015/2016....................40
- Wahlen zum Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand.....41
Gemeindeleben - Einladung zum Gemeindefest am 12. Juli.......................41
- Großes Bild für viele Fälle: mobile Leinwand..................41
Gruppentermine ..........................................................................................42
getauft/verheiratet/verstorben ..........................................................................................45
Stellenangebote - Gesucht: Erzieher/in, Pfarrsekretär/in, Redakteur/in.....46
aus dem Pastoralverbund - Religiöse Kinderwoche „Giovannis Traum“.....................49
- Jugendorchester gibt Konzert.........................................50
- Keine Angst vor Latein, kostenloser Lektürekurs............50
- Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela (Jakobsweg)...51
- Orgelkonzerte in St. Nikolaus..........................................52
nachgedacht - „Den Eltern...“.................................................................53
Titelthema - Christi Himmelfahrt.........................................................54
Aktivitäten des BDKJ - Wenn Christen kochen....................................................56
- Tischtennisturnier, Stadtspiel: Jagd nach Mister X.........58
Gemeindeleben - Maiball, von der Jugend – für Alle..................................59
- Eucharistische Anbetung.................................................60
Themenreihe - Konzilien der Kirchengeschichte (Teil 5)..........................62
aus aller Welt - Reise nach Zypern...........................................................65
Humor und Rätsel - Witze und Bilderrätsel.....................................................66
Kinderseite - Spaß im Gras, Informationen zum Muttertag.................67
Buchtipp - „Familie für Fortgeschrittene“.........................................68
aus der spanischen Gemeinde ..........................................................................................69
Adressen / Impressum - Gottesdienststellen der Nachbargemeinden im PV........70
Kontakte und Adressen ..........................................................................................71
Seite 3
X X Leitartikel
Liebe Schwestern und Brüder in den Gemeinden
des Pastoralverbunds,
und kurzzeitig (und vielleicht mitunter nur halbherzig) begrüßen, dass
auch Neues eine Rolle spielen muss.
Dietmar Swaton
Pastoralreferent
in den vergangenen Wochen und
Monaten war unsere Aufmerksamkeit auf die Geschehnisse im Leben
Jesu gerichtet, die Grundlagen unseres Glaubens von seiner Geburt bis
zu seinem Tod und seiner Auferstehung mit konkreten historischen
Anhaltspunkten. Jetzt, zum Ende der
Osterzeit und am Pfingstfest besinnen wir uns auf die Folgerungen, die
sich daraus für uns ergeben, für
unseren Glauben und unser Handeln. Aber nicht bloße Erinnerungen
sollen uns dabei leiten, sondern Gott
selbst in der Person seines Geistes.
Der Heilige Geist wird gern mit Neuem in Zusammenhang gebracht, mit
Aufbruch und Veränderung. So entsteht der merkwürdige Eindruck,
dass wir, sonst oft eher mit dem
Blick zurück (besonders emotional
an der Krippe und am Kreuz), einmal
im Jahr plötzlich nach vorn schauen
Seite 4
Wie ist es in unserem Leben um die
Spannung zwischen Altem und Neuem, zwischen Gewohnheit und Aufbruch, bestellt? Gewohnheiten sind
nichts Schlechtes - wir brauchen
Haltepunkte und können nicht jeden
Tag alles neu erfinden. Es kann allerdings auch verführerisch sein, nur
noch in Gewohnheiten zu leben und
die Anstrengung der Veränderung zu
scheuen.
Was also kann uns helfen, diese
Spannung zu gestalten? Auch in den
andauernden Veränderungen in
unseren Gemeinden (aktuell der
erneuten Diskussion über die Gottesdienstordnung) brauchen wir
einen Anhaltspunkt. An einem der
ersten Sonntage dieses Kirchenjahres nannte Paulus in einer Lesung
aus dem Ersten Brief an die Gemeinde von Thessaloniki ein Kriterium:
Prüft alles, und behaltet das Gute!
"Das war schon immer so" ist danach keine sinnvolle Maxime - wir
sollten zumindest etwas hinzufügen
können: "Das war schon immer gut
so".
Was nicht bedeutet, dass es nicht
auch noch Besseres geben könnte.
X X Leitartikel
Dieses Bessere gemeinsam zu finden
ist nicht immer leicht. Jede/r hat
einen anderen Eindruck davon, was
in einer gegebenen Situation besonders geistvoll und was eher geistlos
ist. Es wäre ja auch zu schön, Patentrezepte geliefert zu bekommen. Wir
müssen schon Geduld mit uns selbst
und anderen haben, wenn gerade
nicht besonders viel Geist aufscheint.
Mit welcher Grundhaltung wir als
Christen unser Liebgewordenes und
mögliches Neues prüfen sollen, dazu
scheint mir der gesamte Katalog des
Paulus in seinem Brief (1 Thess 5,
12-22) eine nahezu erschöpfende
Orientierung zu bieten:
Von der Achtung für den engagierten Mitchristen über die nachhaltige
Freude bis zum intelligenten Umgang mit dem Bösen. Lesen Sie`s mal
nach!
Ein in diesem Sinne be-geisterndes
Pfingstfest mit langer Nachwirkung
wünscht uns allen
Ihr Dietmar Swaton,
Pastoralreferent
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Seite 5
X X aus dem Pastoralverbund
Flüchtlinge in Reinickendorf
Momentan erleben wir die größte Flüchtlingsbewegung seit Ende des Zweiten Weltkriegs. Sie kennen die Nachrichten aus den Medien, sehen es fast
täglich im Fernsehen und können es in der Zeitung nachlesen. Menschen
fliehen vor Hunger und wirtschaftlicher Armut, aber auch vor Krieg und
Gewalt in ihren Heimatländern. Sie kommen über das Mittelmeer, über
Land-, aber auch über Luftwege zu uns nach Europa und auch nach Berlin.
In Reinickendorf gibt es berlinweit
die größte Unterkunft mit über 700
Plätzen auf dem Gelände der KarlBonhoeffer-Klinik. Im Marie-SchleiHaus am Eichborndamm sind 190
Flüchtlinge, die besonders schutzbedürftig sind, untergebracht. Das sind
Flüchtlinge, die Gewalt und große
Not erfahren haben. Es gibt ein
Flüchtlingsheim in der Scharnweberstraße für ca. 300 Bewohner, und
eine Notunterkunft für 60 Männer in
einer Turnhalle in Heiligensee. Am
14.2.15 wurde eine Notunterkunft in
der Cité Foch eingerichtet.
Geplant sind weitere Unterbringungen in Wohnungen des Diakoniezentrums (40 – 60 Personen) und in Wohnungen in der Cité Foch (ca. 40 – 50
Personen). Weiterer Wohnraum wird
dringend gesucht.
Die Notunterkunft in der Cité Foch
liegt im Gemeindegebiet des Pastoralverbundes, weshalb wir uns mit
dem Leiter der Unterkunft, Herrn
Dung Nguyen, am Freitag, dem
20.2.2015, in der Unterkunft getroffen haben. Herr Nguyen hat uns die
Gegebenheiten vor Ort gezeigt. Es
Seite 6
handelt sich um das alte Collège Voltaire, ein Schulgebäude, in dem innerhalb von einer Woche eine Notunterkunft für bis zu 150 Flüchtlinge
eingerichtet worden ist. Weitere Gebäude auf dem Gelände werden als
Unterkunft ertüchtigt, so dass bis zu
300 Menschen in der Notunterkunft
beherbergt werden können.
Die Heimleitung und Pädagogen sind
in ein Nebengebäude (Wohnhaus)
eingezogen. Hier werden auch besonders schutzbedürftige Familien
untergebracht. Alle anderen Familien
schlafen in Klassenräumen, die mit
ca. 20 Personen belegt sind. Es leben
dort zurzeit ca. 25 Kinder im Grundschul- und ca. 20 Jugendliche im
Oberschulalter. In einer Notunterkunft erfolgt eigentlich keine Schulausbildung, es werden aber Deutschkurse für fünf verschiedene
Altersgruppen von Ehrenamtlichen
angeboten. Um den Flüchtlingen in
der Wartezeit des Asylverfahrens
eine sinnvolle Aufgabe zu geben,
wurde die Küche in der Notunterkunft gemeinsam aufgebaut. Auch
wird die Außenanlage gestaltet und
ein Garten angelegt.
X Xaus dem Pastoralverbund
Essensausgabe im Gemeinschaftsraum des Collège Voltaire in der Cité Foch.
Die Flüchtlinge kommen aus verschiedenen Kriegs- und Krisengebieten wie Syrien, Afghanistan, Irak,
Iran, dem Kosovo und Albanien. Es
sind überwiegend Familien, also
Frauen, Männer und auch Kinder. Als
Asylsuchende werden sie einer bestimmten Notunterkunft, hier der in
der Cité Foch, zugeordnet, müssen
sich dort aufhalten und bekommen
den Grundbedarf nach dem Asylbewerberleistungsgesetz. Sie erhalten
als Grundleistung alles, was sie für
das tägliche Leben brauchen in Form
von Sachleistungen, nicht als Geldleistung, also Verpflegung, Unterkunft, Heizung, Kleidung, Gesundheits- und Körperpflege,Gebrauchs-
und Verbrauchsgüter im Haushalt.
Darüber hinaus gibt es ein Taschengeld von ca. 100,- € im Monat für persönliche Bedürfnisse im Alltag und
Leistungen bei akuter Krankheit,
Schwangerschaft und Geburt. Bei besonderen Umständen gibt es auch
weitere Leistungen, die vom Einzelfall abhängen und gesondert geprüft
werden. Wie geht es jetzt weiter?
Es wird ein überkonfessioneller Gebetsraum eingerichtet, damit die
Menschen auch ihren Glauben leben
können.
Desweiteren soll ein Arzt- und UnterSeite 7
X X aus dem Pastoralverbund
suchungszimmer eingerichtet werden. Es werden hier bisher zwei Ärzte
ehrenamtlich arbeiten.
Wie kann ich helfen?
Ärzte, die ehrenamtlich helfen möchten (Allgemeinmediziner, Kinder- und
Zahnärzte), Helferinnen und Helfer
für Kinderbetreuung, Deutschunterricht oder zur Mittagessenausgabe
können sich gerne beim Pfarrgemeinderat oder unter [email protected] melden.
Allgemein möchten wir auf das Netzwerk „Willkommen in Reinickendorf“
www.wir-netzwerk.de hinweisen. In
diesem Netzwerk werden Hilfsangebote und Unterstützungsleistungen
in Reinickendorf für Flüchtlinge besprochen, koordiniert und weitergeleitet.
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Seite 8
Der Leiter der Notunterkunft in der
Cité Foch, Herr Nguyen, bedankt sich
ganz herzlich für die Kleider- und
Sachspenden aus unseren Gemeinden. Wir haben hier, trotz aller Anfangsschwierigkeiten und der kurzen
Vorlaufzeit, der Notunterkunft wesentliche Hilfe für die Grundversorgung der Menschen in Not geleistet
und christliche Nächstenliebe gezeigt:
„Denn ich war hungrig und ihr habt
mir zu essen gegeben; ich war durstig
und ihr habt mir zu trinken gegeben;
ich war fremd und obdachlos und ihr
habt mich aufgenommen; ich war
nackt und ihr habt mir Kleidung gegeben; ich war krank und ihr habt mich
besucht.“ Mt 25,35
Antje Markfort,
Pastoralverbundsratsvorsitzende
Martin Figur,
Pfarrgemeinderatsvorsitzender
X Xaus aller Welt
Wo Christen am stärksten verfolgt werden
Weltweit werden etwa 100 Millionen Christen wegen ihres Glaubens verfolgt, wobei die Schwere und Verbreitung zunimmt. Das überkonfessionelle christliche Hilfswerk Open Doors erstellt seit 1993 den jährlichen Weltverfolgungsindex (WVI), der die einzige jährlich durchgeführte
systematische Untersuchung zur Lage der Religionsfreiheit und Verfolgung
von Christen ist. Dieser Index listet die 50 Länder auf, in denen Christen am
stärksten benachteiligt und verfolgt werden.
Zusammenfassend muss festgestellt
werden, dass die zunehmende Radikalisierung größerer Bevölkerungsteile in vielen Ländern zu einer stärkeren Ausgrenzung der Christen
führt. Ihr tägliches Leben wird in den
meisten der 50 WVI-Länder immer
härter. Hierbei werden wir an die
Worte Jesu in Matthäus 24,8 erinnert: „Dann werden sie euch in Bedrängnis überliefern und euch töten;
und ihr werdet von allen Nationen
gehasst werden um meines Namens
willen.“
Zum 14. Mal in Folge führt Nordkorea
den Index auch im Jahr 2015 an. Von
den geschätzten 200.000 - 400.000
Untergrundchristen befinden sich bis
zu 70.000 als „Feinde des Regimes“ in
den berüchtigten Arbeitslagern. Es
folgen Somalia und der Irak, in welchem die Verschlechterung vor allem
der Terrororganisation „Islamischer
Staat“ zuzuschreiben ist. In Somalia
und dem benachbarten Kenia zeichnet für die schlechte Lage die islamistische Al-Shabaab-Miliz verantwortlich. Mit der Begründung, die
heimische Kultur bewahren zu wol-
len, werden dort Andersgläubigen
islamische Praktiken aufgezwungen.
In 18 der 20 am höchsten eingestuften Länder gilt „Islamistischer Extremismus“ als eine Haupttriebkraft der
Verfolgung. Leichte Verbesserungen
gibt es in Ägypten (von Rang 17 im
Vorjahr auf 22 im Jahr 2015), Laos
und Sri Lanka. Länder wie Marokko
oder Niger stehen nicht mehr auf
dem Index. Allerdings nicht, weil sich
die Lage drastisch verbessert hätte,
sondern weil andere Länder wegen
steigender Verfolgungen vordrängten.
Bewertungsmethode:
Experten und Fragebogen
Die Bewertung geschieht nach einer
ausgeklügelten Methode, in der nach
einer ersten Einschätzung der möglichen Länder die Situation - Wie viel
Freiheit bzw. Einschränkung begegnet Christen in ihrem alltäglichen Leben? - mittels Fragebogen von internen und ex ternen Fachkräf ten
untersucht wird. Anhand dieses Fragebogens werden zunächst subtile
Formen von Repression ermittelt, die
Quelle: open doors.de
Seite 9
X X aus aller Welt
die alltägliche Ausübung des christlichen Glaubens behindern, und zwar
in den fünf Bereichen des privaten,
familiären, sozialen, zivilen und kirchlichen Umfelds. Ebenso werden in
diesen Bereichen Vorfälle von ungeheurer Gewalt analysiert, der Christen in vielen Ländern ausgesetzt sind.
Die Daten werden abschließend von
einem Team von Forschern und Spezialisten gesichert.
Das tragische Leiden lässt sich dennoch nicht in Statistiken fassen. Hinter den Zahlen verbergen sich Millionen Menschen. Jeder einzelne von
ihnen hat seine eigene Geschichte
von Leid, aber auch von großem Mut
und Glaubensstärke.
So können wir letztlich trotz aller materiellen Hilfen und Spenden nur auf
die heilende Kraft Gottes setzen und
schließen mit der dringlichsten und
häufigsten Bitte unserer verfolgten
Glaubensgeschwister: "Bitte betet
für uns!"
Daniel Schuldt, Redaktion
Gebet für die verfolgten Christen
Herr, viele Christinnen und Christen werden weltweit
ihres Glaubens wegen bedroht und verfolgt.
Von der Liebe geleitet, sind sie bereit, für Dich in den Tod zu gehen.
Denn Du bist die Liebe selbst. Wir bitten Dich, nimm sie auf bei Dir.
Herr, wir vertrauen Dir auch Ihre Verfolger an:
Öffne ihr Herz für das Leid, das sie anderen antun.
Lass sie Dich in den Opfern ihres Handelns erkennen
und führe sie auf den Weg der Bekehrung.
Jungfrau Maria, erbitte für uns den Geist der Stärke,
damit er uns von Angst, Feigheit und Verzagtheit befreit,
damit er unseren Glauben erneuert
und in uns den Mut weckt, in jeder Bedrängnis zu bekennen,
dass Christus der Herr ist.
Amen.
Quelle: www.christenverfolgung.org
Seite 10
X Xaus dem Pastoralverbund
Neue Gottesdienstzeiten(?) und fehlende Kräfte(!)
Notizen der letzten Pfarrversammlung
Zur gleichen Stunde fanden am 19.
April in allen drei Gemeinden des
Pastoralverbundes Pfarrversammlungen statt, um den vom Pastoralverbundsrat erarbeiteten neuen Vorschlag der Gottesdienstzeitenordnung zu diskutieren. Grund: Auch in
kleineren Gottesdienststandorten
besteht der Wunsch – wenn auch nur
gelegentlich aber dennoch regelmäßig – am Sonntag die Hl. Messe zu
feiern.
St. Martin sollte deshalb, gem. Vorschlag, die 9:30 Uhr-Messe, welche
als Familienmesse und einmal monatlich mit Kinderkirche gefeiert
wird, komplett opfern. Diese geplante Maßnahme war und ist Hauptstreitpunk sowohl der meisten bisher
eingegangenen schriftlichen und
mündlichen Rückmeldungen als auch
der zum Teil angeheizten Diskussionsbeiträge. Das eindeutige Signal
der Wortmeldungen: Kinder (und Jugendliche) als unsere Zukunft und
Nachwuchs der Gemeinde, dürfen
nicht vernachlässigt werden und sollen auch zukünftig in der am stärksten von Familien besuchten Gottesdienststelle, der Kirche St. Martin,
die regelmäßige Gelegenheit zum
Besuch eines altersgerecht gestalteten Gottesdienstes behalten.
Die Meinungen aller Versammlungen
werden nun vom PVR ausgewertet.
Martin Figur moderiert die Pfarrversammlung
Weitere Themen:
Die Aktion “Laib und Seele“ ruft dringend nach Helfern auf, die für 3-4
Stunden pro Woche dienstags als
Fahrer mit einem gemieteten Wagen
die Lebensmittelanlieferung in die
Ausgabestelle übernehmen.
Daneben wird ein ehrenamtlicher Organisator gesucht, der unter anderem die Kontakte zu den Lieferanten
koordiniert und als Ansprechpartner
für das Netzwerk Laib & Seele zur
Verfügung steht.
Auch weitere Stellen sind zur Zeit in
der Gemeinde nur unzureichend besetzt. So wäre es wünschenswert,
das Pfarrbüro wieder an einem weiteren Tag in der Woche öffnen zu könen. Dafür und ebenso für den Küsterdienst werden Freiwillige dringend
gesucht.
Christoph Oster, Redaktion
Seite 11
X X aus dem Pastoralverbund
Aktuelles zum Pastoralkonzept
Im Pastoralprozess „Wo Glauben Raum gewinnt“ sind aktuell die Arbeitsgruppen am Wirken. Sie vertiefen die Themen und arbeiten an konkreten
Ideen:
Nach Themenfindung, Gruppenarbeit und Leitmotivarbeit haben wir in
der letzten gemeinsamen Sitzung an
Schwerpunktsetzungen gearbeitet.
Ein erster Fokus legte sich auf folgende Themen:
•
Menschen in ihren vielfältigen
Lebenssituationen und Lebensentwürfen wahrnehmen, annehmen
und Hilfe bieten.
•
Ehrenamtliches Engagement
als Grundlage von Gemeindearbeit
und Gottesdienstgestaltung.
Am 6. Juni werden wir für einen Tag
in einer Klausur zusammenarbeiten.
Dort sollen die Themen zusammengeführt und ein großer Schritt hin zur
Formulierung eines Pastoralkonzepts
für die neue Pfarrei unternommen
werden. Dafür brauchen wir weiterhin viel Unterstützung aus allen Gemeinden. Gern können sich Interessierte für diesen Tag bei Pfarrer
Pomplun oder den Pfarrbüros melden.
André Martin, Verwaltungsleiter
Familie - Kita und Gemeinde
R. Kaluza-Müller
Ökumene
U. Wilke
Spanische Mission - Zukunft
und Beziehung zu Gemeinden
M.I. Codarin
Schule
Senioren
M. Mies
S. Becker
Kirche im Kiez
Seelsorge / Feste / Liturgie
A. Markfort
Dr. K. Achmann
Ehrenamt
P. Litwiakow / A. Martin
Seite 12
X Xaus dem Pastoralverbund
Kirche vor Ort –
Perspektivwechsel im Märkischen Viertel
Kirche im Kiez
A. Markfort
Bericht aus der „Kiez-Runde Märkisches Viertel“
In den Pastoralen Leitlinien für den
Weg der pastoralen Neuorientierung
im Erzbistum Berlin heißt es, dass die
zukünftige Pfarrei in einem Netzwerk
leben wird, in dem alle Gemeinden,
Institutionen und Orte kirchlichen
Lebens in die Pastoral des Raumes
eingebunden werden. Damit werden
zwei Schwerpunkte genannt, mit der
wir uns in der „Kiez-Runde“ beschäftigen: dem Netzwerk und dem pastoralen Raum. Mit letzterem wird ein
territorialer Bezug hergestellt. Der
Wirk-Raum der Pfarrei öffnet sich hin
zu den Sozialräumen der Menschen.
Die Begriffe Sozialraum und Sozialraumorientierung haben ihren Ursprung in der Stadtsoziologie, in der
die räumliche Umgebung in Verbindung mit dem sozialen Handeln der
Menschen vor Ort gebracht wird. Der
soziale Raum definiert sich dabei
ständig neu, von den virtuellen Räumen hin zur gelebten Nachbarschaft,
von der globalen Dimension hin zur
überschaubaren Lebenswelt. Es ist
ein Lebensraum, in dem gesellschaft-
liche Entwicklungsprozesse geschehen. Diesen gilt es wahrzunehmen
und örtliche Handlungsfelder und
Zielperspektiven für kirchliches Handeln (=Pastoral der Kirche) abzuleiten, die eng mit dem Lebensraum der
dort wohnenden Menschen verbunden sind. Die Ortskirche wird so zur
wirklichen Kirche im Kiez.
In der „Kiez-Runde“ beschäftigen wir
uns mit dem Märkischen Viertel, einer Großwohnsiedlung am Rande
unseres zukünftigen Pfarrgebietes, in
dem sich die Gemeinde St. Martin
befindet mit ihrer Kita, der Filiale der
Salvatorschule und den Seniorenwohnungen in Trägerschaft der Caritas. In unseren ersten Treffen ging es
zunächst einmal um ein Kennenlernen. Wir haben von einander erfahren, uns wahrgenommen und von
unseren Aufgaben und Tätigkeiten
für und mit den Menschen im Märkischen Viertel berichtet. Viele Menschen, Kinder, Jugendliche und Erwachsene, die die Gemeinde und die
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Kontakt: Herr Radler Tel.: 030 417 454 00
Seite 13
X X aus dem Pastoralverbund
kirchlichen Orte besuchen, haben einen Migrationshintergrund. In der
Kita werden z.B. 14 verschiedene
Muttersprachen gesprochen. Mangelnde bzw. nicht ausreichende
Kenntnisse der deutschen Sprache
und der deutschen Kultur führen oft
dazu, dass der Austausch vor Ort sich
schwierig gestaltet, Eltern kaum erreicht und Gemeindeangebote selten
besucht werden. Um aber am gesellschaftlichen Leben vor Ort teilnehmen zu können, in der Kita, in der
Schule und in der Gemeinde, ist es
hilfreich, dass bestimmte Kenntnisse
und Fähigkeiten erworben werden.
Dieses ist vor allem den Kindern in
der Kita und der Schule aufgrund von
Sprachbarrieren oft verwehrt. Ihr
Weg führt in die Isolation. An dem
gemeinschaftlichen Leben vor Ort
können auch die Senioren der Wohnanlage aufgrund ihres Alters und ihrer Gebrechlichkeit ausgeschlossen
sein. Sie können nicht mehr den Weg
über den Hof in unsere Gemeinde
finden und vereinsamen. In einem
ersten Schritt haben wir überlegt,
wie wir kooperieren und den Menschen gemeinsam helfen können.
Ausgangspunkt sollen dabei die Bedarfe der Menschen vor Ort, im Sozialraum sein. Wir wollen auf die Menschen zugehen, die im Märkischen
Viertel wohnen, unsere Kita und unsere Schule besuchen und in der Seniorenwohnanlage leben. Wie können wir ihnen gemeinsam begegnen?
Wie können wir sie stärken, dass sie
Gemeinschaft erfahren?
Seite 14
Mit dieser Fragestellung sind wir dem
zweiten Schwerpunkt unserer KiezRunde einen Schritt näher gekommen: dem Netzwerk. Das ist ein Zusammenschluss, in dem viele
unterschiedliche Akteuren als Repräsentanten ihrer katholischen Organisationen im pastoralen Raum miteinander verbunden sind. Sie verbindet
eine Idee, die sie aus unterschiedlichen, jedoch wechselseitig abhängigen Interessen gemeinsam bearbeiten wollen.
Unser Ziel im Märkischen Viertel ist
es, den kirchlichen Sendungsauftrag
wahrzunehmen, mehr Menschen in
der je für sie eigenen Weise mit dem
Evangelium in Berührung zu bringen
und das von Jesus verkündete Reich
Gottes in der Welt von heute wahrzunehmen. Wir wollen die Herausforderung der Urbanisierung und Verstädterung der Gesellschaft annehmen und uns an der sozialen
Stadtentwicklung beteiligen. Es geht
um Solidarität der Generationen und
um Integration von Menschen mit
Migrationshintergrund. Das Zusammenleben der verschiedenen Kulturen und Lebensstile, der Konfessionen und der Religionen im Märkischen
Viertel soll gestärkt werden.
Dabei können und dürfen wir aber
nicht an der Pforte unserer Kirche
stehen bleiben, sondern müssen darüber hinaus in die Stadt zu den Menschen gehen. Wir suchen daher die
Kooperation mit anderen, um uns
X Xaus dem Pastoralverbund
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gemeinsam auf den Weg zu machen
und uns partnerschaftlich für eine
menschenwürdige und soziale Stadt
einzusetzen. Insoweit wollen wir den
Kontakt zu den evangelischen Nachbargemeinden, aber auch zu anderen
Religionsgemeinschaften suchen und
uns in die Kiez-Arbeit der GESOBAU
und des Bezirkes im Märkischen Viertel einbringen. Nur gemeinsam mit
allen Akteuren vor Ort können wir
den gesellschaftlichen Herausforderungen zum Wohle der Menschen
begegnen, die im Märkischen Viertel
leben. Mit Papst Franziskus wünschen wir uns, dass dieser Paradigmenwechsel gelingt: die Hinwendung
zu notleidenden und betroffenen
Menschen in ihrem Lebensraum vor
und jenseits unserer Kirchentür.
Der TIPP
en-/
für Ihre Firm
eier
Weihnachtsf
„Mir ist eine ‚verbeulte‘ Kirche lieber,
die verletzt und beschmutzt ist, weil
sie auf die Straßen hinausgegangen
ist“, schreibt er, „ als eine Kirche, die
aufgrund ihrer Verschlossenheit und
ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank
ist.“
Für die Kiez-Runde
Antje Markfort
Seite 15
X X aus dem Pastoralverbund
. . Gemeinde-Notizen . .! .
Die diesjährige Misereor-Kollekte
brachte ein Ergebnis von 2.727,33 €.
(zum Vergleich: im Vorjahr waren es
2.166,38€).
...
Die Chorgemeinschaft St. Martin
freut sich über jeden, der gerne
singt und auch damit den Chor
unterstützen möchte. Ein guter
Einstieg für Mutige wäre der erste
Termin nach den Sommerferien am
15.09.2015. Probe im Probenraum
von 19:00 bis 20:30 Uhr. In froher
Erwartung neuer Sängerinnen und
Sänger für die Chorgemeinschaft.
St. Martin,
Joachim Ciesielski (Chorleitung)
Termine zum
Vormerken!
»»
Do. 07.05. 19:30 Uhr
PGR-Sitzung
»»
Sa. 09.05. Tanz im Mai (siehe S. 59)
»»
Mi. 10.06. 19:30 Uhr
PVR-Sitzung,
»»
Mi. 08.07. 19:30 Uhr
PGR-Sitzung
»»
So. 12.07. 11:00 Uhr
Gemeindefest St. Martin (s. S. 41)
»»
Sa./So. 21./22. 11.
PGR-/KV-Wahlen 2015
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Seite 16
X X Gemeindeleben
Fit für den Gottesdienst
Der Erstkommunionkurs in St. Martin
Die Feier der Erstkommunion ist in
den katholischen Gemeinden unserer Breiten neben den Hochfesten
des Kirchenjahres ein (in der Regel
jährliches) Highlight, vor allem natürlich für die Kinder und ihre Eltern.
Jede Gemeinde hat da ihre Eigenheiten, wie sie Vorbereitung und Feier
gestaltet. Das wird auch in vielen zusammenwachsenden Großpfarreien
so bleiben, denn neben praktischen
Erwägungen (Wege der Kinder) gibt
es unterschiedliche Erfahrungen,
Schwerpunkte und liebgewonnene
Gewohnheiten, die natürlich nach
Möglichkeit nicht einfach vereinheitlicht werden sollen.
Samstag in jedem Monat zu konzentrieren.
So waren wir im letzten Oktober in
Hirschluch südöstlich von Berlin nicht als "Ausflug", sondern damit
sich KatechetInnen und Kinder im
zweitägigen Zusammenleben intensiv kennenlernen und schon mal
ganztägig katechetisch arbeiten können. Am Sonntag haben wir uns dann
die Teile der Eucharistiefeier in einem
intensiven Wortgottesdienst mit
Agape erschlossen.
Gemeinsame Fahrt und monatliche
Treffen
In der Großgemeinde St. Martin und
St. Nikolaus sind es relativ hohe Zahlen - wir haben seit einigen Jahren um
die 50 Erstkommunionkinder pro
Jahr. Wie bereitet man eine solch
große Schar sinnvoll auf die volle Teilnahme an der sonntäglichen Eucharistie vor? Auch wegen der heute üblichen zeitlichen Eingespanntheit
schon unserer Jüngsten unter der
Woche hat es sich bewährt, den Vorbereitungskurs in St. Martin auf ein
gemeinsames Wochenende, und danach dreistündige Treffen an einem
Leise und laute Töne: Kennenlernaktionen auf
der Erstkommunionfahrt in Hirschluch bei Lagerfeuer mit Gesang und Glockenläuten.
Seite 17
Foto © C. Oster
X X Gemeindeleben
Wandbild in der Kirche St. Martin zum Motiv der diesjährigen Erstkommunion-Aktion des Bonifatiuswerkes „Wer teilt gewinnt“
Konzept: Der Gottesdienstablauf –
ein Spiegel der Emmausgeschichte
Inhaltlich orientiert sich das maßgeblich von der Pädagogin Susanne
Kaup-Böttcher, aus unserer Gemeinde, erarbeitete Konzept an den Elementen des sonntäglichen Gottesdienstes. Als Einstieg betrachten wir
am Wochenende die Emmausgeschichte, die interessanterweise die
Grundstruktur der Eucharistiefeier Eröffnung und Begegnung, Gottes
Wort und Erklärung, gemeinsames
Mahl, Sendung - gut widerspiegelt.
Die Gemeinde findet diese Grundstruktur in den farbigen Tüchern wieder, die unter den Gruppenkerzen
Seite 18
vor dem Altar liegen: Eröffnung - rot,
Wortgottesdienst - blau, Eucharistie
- violett, Segen und Sendung - grün.
Wer sich ein wenig in der Farbenlehre
auskennt, kann sich seine eigenen
Gedanken dazu machen; jedenfalls
ist das kein unverbindlicher Schmuck!
An den Sonnabenden werden die Elemente nicht unbedingt nach der Reihenfolge im Gottesdienst behandelt:
wir nehmen Bezug auf aktuelle Punkte im Kirchenjahr. Nach einem Vorstellungsgottesdienst kurz nach dem
Wochenende steht im Januar zur
Sternsingeraktion die Einheit “Segen
und Sendung“ an sowie in der Fastenzeit das Thema “Schuldbekenntnis,
X X Gemeindeleben
Buße und Vergebung“ mit der Erstbeichte der Kinder. In der Osterzeit
erneuern die Kinder in einem eigenen Gottesdienst vor dem Erstkommuniontermin ihr Taufbekenntnis.
Stempelheft - wozu?
Um den christlichen Wochenrhythmus zu unterstützen, gibt es seit längerer Zeit in St. Martin Gottesdienstausweise für die Kinder, auf denen
die Mitfeier der Sonntage festgehalten wird - eine Sitte, die manchen Eltern Bauchschmerzen verursacht.
Wir wollen damit aber keinen Zwang
erzeugen, der später ohnehin keine
Früchte tragen würde, sondern die
Kinder sollen in einem eher sportlichen Wettkampf animiert werden, in
diesem einen Jahr eine Regelmäßigkeit einzuüben.
Hilfe vom Bonifatiuswerk
Das Bonifatiuswerk unterstützt die
Vorbereitung auf das Altarssakrament jährlich neu mit eigenen Materialien, die wir in den Kurs einbauen;
das Motiv für das in diesem Jahr von
zwei Eltern besonders professionell
gestaltete Wandbild in der Kirche
und das für jeden Kurs neue MottoLied im Festgottesdienst stammt daher.
Eltern mit dabei
Außer den der praktischen Abstimmung gewidmeten Abenden zu Beginn und zum Ende des Kurses gibt es
für interessierte Eltern für den gesamten Verbund organisierte und an
unterschiedlichen Orten stattfindende Elternabende zu den drei Themen
Gottesbild, Gebet und Beichte.
Schön, wenn sich Eltern parallel zum
Kurs ihrer Kinder auch wieder einmal
Gedanken über ihren eigenen Glauben machen! Neuerdings versuchen
wir in St. Martin auch, durch einen
kleinen Frühschoppen an den Sonntagen nach dem jeweiligen Kurssamstag die Eltern stärker miteinander
und mit der Gemeinde bekannt zu
machen.
Kooperation gefragt
Natürlich ist es beim beschriebenen
zeitlichen Ablauf wichtig, dass Eltern
und Kinder mitziehen; im Verhältnis
zu einem wöchentlichen Treffen
Gruppenarbeit mit Symbolen und Farben.
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X X Gemeindeleben
wiegt Abwesenheit bei unserem Modus wesentlich schwerer, und bei
Kommunionbewerbern, die mehrmals fehlen, müssen wir dann schon
irgendwann den Vorbereitungsgrad
in Frage stellen. Das ist von Jahr zu
Jahr durchaus unterschiedlich, dem
derzeitigen Kurs kann man aber
durchaus mal ein Lob aussprechen:
die Beteiligungsquote ist relativ
hoch, und auch praktisch alle Eltern
haben sich mit dem geforderten Beitrag an den nicht geringen Kosten des
Ganzen beteiligt.
In unserer stark von Zuwanderern
bestimmten Gemeinde scheint es allerdings einen zunehmenden problematischen Trend zu geben: Manche
Kinder sprechen (und schreiben!)
nicht gut deutsch; auch die Kommunikation mit den Eltern ist dann oft
schwierig. Aber das ist ein gesellschaftliches Phänomen, für das Lösungen über unseren Raum hinaus
nötig sind.
Wie gelingt Nachhaltigkeit?
Damit der Tag der Erstkommunion
kein Abschluss, sondern der Beginn
eines intensiveren Weges mit Gott
und der Gemeinde wird, engagieren
sich aktuell schon vor dem großen
Tag besonders die Oberministranten,
um die Kommunionbewerber für die
Aufgabe als Ministranten zu gewinnen - eine für dieses Alter schöne
Möglichkeit, derzeit aber wohl auch
die einzige, um die Kinder aktiv am
Gemeindeleben zu beteiligen.
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Glauben einüben
Wir verstehen den Kurs in erster Linie
nicht als Unterricht , sondern eher als
Einübung in den Glauben und die Erfahrung des Feierns mit und vor Gott.
Gemeindemitglieder vermitteln als
Gruppenkatecheten, wie man heute
Glauben leben kann. Das nimmt auf
die sehr unterschiedlichen Voraussetzungen der Kinder Rücksicht: eine
ganze Reihe ist durch die Salvatorschule mit fundiertem Religionsunterricht geprägt, es sind aber auch
Kinder dabei, die bisher kaum christliche Lebensäußerungen erlebt haben.
Selber Katechet werden
Denen, die sich dann schließlich der
Aufgabe stellen, die Gruppen zu leiten (und meist auch, zur Fahrt mitzukommen), gebührt großer Dank: Es
ist nicht ganz ohne, sich in das Konzept einzuarbeiten, es in einer zusätzlichen monatlichen Sitzung zu besprechen und sich dann am Samstag
mit fast zehn Sprösslingen anderer
Leute zu beschäftigen. Andererseits
ist es für jede und jeden sicher auch
ein Erlebnis, das dem eigenen Glauben neuen Schwung verleiht. Daher
bitte ich auch die Leserinnen und Leser zu überlegen, ob das nicht etwas
für Sie wäre - ich stehe für persönliche Gespräche dazu zur Verfügung.
Die personelle Realität (Gott selbst?)
zwingt uns alle zu einem klareren
theologischen Bild von Gemeinde als
X X Gemeindeleben
Subjekt und nicht als betreutes Objekt: Ihre Lebensäußerungen muss
die Gemeinde schon selbst gestalten
und kann das nicht an Bezahlte delegieren. Konkret: Die Durchführung
der Erstkommunionvorbereitung ist
Aufgabe der Gemeinde und der Elternschaft, und es gilt, Jahr für Jahr,
Engagierte dafür zu finden. Wir
Hauptamtliche werden in Zukunft
eher als Organisatoren, Motivatoren
und Anleitende fungieren. Wenn wir
das schaffen, werden wir auch gemeinsam (und hier schließt sich der
Kreis zur Einleitung) eine unerwünschte Vereinheitlichung in den
entstehenden Großpfarreien vermeiden können.
Dietmar Swaton,
Pastoralreferent
Interviews zum Kurs
Die Vorbereitungen für die Erstkommunion am 03. Mai laufen auf Hochtouren. Bei einem Besuch eines ihrer
Treffen hatte ich die Gelegenheit, die
Kinder nach ihren Eindrücken des
Kurses zu befragen. Am Samstag,
dem 10. Januar traf ich die Gruppe
von Herrn Oster an, gerade fleißig
beim Kronenbasteln, welche für die
Sternsingeraktion benötigt wurden:
Frage: Eure Erstkommunion ist ja
schon bald. Seid ihr aufgeregt?
Ja, ich freue mich voll, aber ich habe
auch ein bisschen Angst, dass etwas
schief geht.
Ich freue mich auch darauf, und
Angst habe ich auch, besonders davor, dass mir meine Kerze die Haare
verbrennt. Ich hoffe, dass die Erstkommunion nicht so chaotisch abläuft, wie die von meinem Cousin.
Frage: Macht euch der Kurs Spaß?
Und was ist euch von dem Gelernten
besonders in Erinnerung geblieben?
Ich finde den Kurs richtig toll. Am
besten fand ich, das Glaubensbekenntnis kennen zu lernen.
Mir macht es auch Spaß, aber vieles
kenne ich schon aus dem Religionsunterricht aus der Schule. Deswegen
ist es manchmal langweilig.
Konzentration im Schein der Gruppenkerze.
Frage: Wisst ihr denn schon, wie ihr
eure Erstkommunion feiert?
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X X Gemeindeleben
Meine ganze Familie kommt zu uns zu
Besuch und wir feiern zusammen.
Bei mir kommt auch die ganze Familie. Wir feiern in einem Hotel.
Frage: Es gibt im Kurs ja viele Kinder
von verschiedenen Schulen. Habt ihr
euch gut verstanden?
Ja! Auf der Kommunionsfahrt haben
wir uns ja alle kennen gelernt und ein
paar Mädchen kannte ich auch schon
von früher.
Frage: Wie fandet ihr denn die Erstkommunionsfahrt?
Ich fand sie richtig cool! Wir waren
zwölf Mädchen in einem Zimmer!
Aber es gab zu viele Treppen dort.
Die Fahrt hat so Spaß gemacht! Die
Hütten in denen wir geschlafen haben waren richtig cool. Und ich hatte
an dem Wochenende Geburtstag.
Frage: Und werdet ihr auch nach der
Kommunion weiterhin sonntags zur
Kirche gehen?
Ich glaube nicht jeden Sonntag, aber
öfter schon.
Ich werde nicht jeden Sonntag zur
Kirche gehen. Vieles verstehe ich in
der Messe nicht und das macht es
manchmal langweilig.
Frage: Könntet ihr euch auch vorstellen, Ministrant in der Kirche zu werden?
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Ja! Vorhin waren schon zwei Ministranten bei uns und haben sich vorgestellt.
Ich weiß es noch nicht ganz, ich muss
erst einmal meine Eltern fragen.
Katecheten kommen zu Wort
Beim 6. Treffen der Erstkommunionsvorbereitung nahm ich mir als Vertreterin der Redaktion der Pfarrnachrichten vor, hinter die Kulissen der
Vorbereitung und des Unterrichts zu
schauen. Heute erlebten die Kinder
zum ersten Mal das Sakrament der
Beichte und warfen im Anschluss ihre
Sünden, notiert auf einem Blatt Papier, in ein Feuer. Ein starkes Symbol
der Vergebung. Davor hatte ich die
Gelegenheit, einige der Gruppenleiter in einem Gespräch interviewen zu
können. Zuerst traf ich Jaira und Jessica, zwei sehr junge Katechetinnen,
die gemeinsam mit Herrn Oster eine
Gruppe leiten.
F: Ihr seid beide das erste Mal bei
solch einer Vorbereitung dabei und
hattet den Kurs vor einigen Jahren
auch sicherlich selber erlebt. Könnt
ihr mir ein bisschen etwas zu euch erzählen?
Jaira: Genau. Ich heiße Jaira und bin
16 Jahre alt. Momentan gehe ich auf
eine Berufsschule und bin sonst
Oberministrantin hier in der Gemeinde.
X X Gemeindeleben
Jessica: Ich bin Jessica und bin 17 Jahre alt. Ich gehe in die 11. Klasse der
Salvatorschule und bin sonst in der
Jugendgruppe der Gemeinde aktiv.
F: Eigentlich ist es relativ ungewöhnlich, dass die Gruppenleiter so jung
sind. Wie habt ihr euch dazu entschieden, Katechetin zu werden?
Jaira: Naja, wir wurden nach der Einführungsfahrt gefragt, ob wir eine
Gruppe zusammen mit einem Erwachsenen mitleiten würden, und da
haben wir zugesagt. Alleine hätten
wir sie nicht leiten dürfen, da wir beide minderjährig sind.
Jessica: Dazu mussten wir uns noch
beim Bürgeramt als Katecheten eintragen lassen und konnten danach
mit den Vorbereitungen beginnen.
F: Wie hat euch die Arbeit mit den
Kindern gefallen und was habt ihr selber mitnehmen können?
Jessica: Wir haben zum Glück eine
ruhige Gruppe erwischt, in der wir
auch auf einer freundschaftlichen
Ebene mit den Kindern reden können. Sie haben uns zwar Respekt gezeigt, aber es war alles ziemlich locker während der Stunden. Das lag
bestimmt auch am relativ geringen
Altersunterschied. Es hat irrsinnig
viel Spaß gemacht!
Jaira: Da kann ich mich nur anschließen. Manchmal wurde es auch ziem-
lich anstrengend, weil die Konzentration im Laufe des Tages nachließ,
aber an und für sich war es eine schöne Erfahrung, mit den Kindern zu arbeiten.
F: Vielen Dank für eure Beiträge!
Im Anschluss an dieses Interview
konnte ich noch Herrn Balter befragen, der ebenso eine Gruppe von Kindern leitete.
F: Herr Balter, können Sie mir etwas
zu Ihrer Person erzählen und wie sie
die Vorbereitung empfanden?
B: Ich habe selber zwei Kinder, die
dieses Jahr zur Erstkommunion gehen, und ich habe mich deshalb kurzerhand dazu entschlossen, selber als
Katechet eine Gruppe zu übernehmen. Ich besuche normalerweise mit
meinen Kindern die Gottesdienste in
der Gemeinde St. Nikolaus. Die Vorbereitung an sich hat mir schon Spaß
gemacht, ich weiß jetzt zumindest,
wie sich die Lehrer in der Schule vor
einer noch größeren Gruppe von Kindern fühlen!
F: Gab es ein persönliches Highlight
für Sie während der Treffen?
B: Ganz klar die Einführungsfahrt
nach Hirschluch! Das war ein optimaler Einstieg. Die Kinder konnten sich
untereinander kennen lernen und
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X X Gemeindeleben
man hatte von vornherein eine ganz
andere Bindung zu ihnen aufgebaut.
Das sollte in den nächsten Jahren erhalten bleiben!
F: Ich bedanke mich für das Gespräch!
Man merkte während der kurzen Gespräche deutlich, wie viel Freude es
den Katecheten gemacht hat, die
Gruppen zu führen. Ohne viel Aufwand und mit ein bisschen Freude
am Glauben und an der Arbeit mit
Kindern haben sie die Schüler auf einem der wichtigsten Wege im Leben
begleitet. Vielleicht hat ja auch einer
unter Ihnen, liebe Leser, ein bisschen
Lust und Interesse verspürt, im kommenden Jahr eine Gruppe zu leiten!
Die Interviews mit den Kindern und
den Katecheten führte Filipa Krolo.
Ministrantenausbildung der Erstkommunionkinder
Am 27. Februar haben die ersten
Stunden der Ministrantenausbildung
begonnen und werden voraussichtlich bis zum Beginn der Sommerferien ihr Ziel erreicht haben. Dennoch
ist es nie zu spät, auch ein Teil der
Gemeinde zu werden! Weitere Infos
finden Sie auf der Seite 42.
Die fleißigen Mädchen und Jungen
werden nicht ausschließlich in der
Kirche St. Martin unterrichtet, sondern auch in unserer Schwesterkirche St. Nikolaus, da dies in der Vergangenheit ein wenig vernachlässigt
wurde.
Die Leiter der Ausbildung in diesem
Jahr sind Mai Khang und Jaira, die mit
Freude diese neue Herausforderung
angehen und die Kinder darin unterrichten, wie man Gott in der Messe
dienen kann. Und an den Gesichtern
der Kinder kann man ebenfalls erkennen, dass sie Spaß an der Ausbildung
haben.
Jaira, Oberministrantin
Dieses Jahr fing wieder das große Ereignis der Ministrantenausbildung
an.
Es sind wieder zahlreiche neue Erstkommunionkinder in die Gemeinde
gekommen, um natürlich die Kommunion zu empfangen, jedoch wollen einige Kinder in der Gemeinde
aktiv werden und haben sich überzeugen lassen, Ministranten zu werden.
Ausbilder der Ministranten (v.l.n.r.): Oberminis
Jaira, Philipp, Matthias und Mai Khang.
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X Xkatholischer Standpunkt
Familie und Kirche wen interessiert's?
Vater und Sohn, Foto © Katechetisches Institut des Bistums Essen
Nach der Synode ist vor der Synode,
formulierte Reinhard Kardinal Marx,
als er zu den Ergebnissen der Familiensynode, die im Oktober 2014 in
Rom stattfand, befragt wurde. Papst
Franziskus selbst bat darum, in den
Ortskirchen weiter im Gespräch zu
bleiben, um auf diese Weise die zweite, abschließende Synode ein Jahr
später vorzubereiten.
sagte: "Ich wünsche mir, dass die Lebenswirklichkeit der Menschen weiter wahrgenommen wird und dass
der Mut da ist, die Türen weit, weit
aufzumachen. Es geht darum, hinzuschauen, was die Menschen umtreibt, welche Sorgen sie haben und
vor welchen Herausforderungen sie
stehen und sich dann zu fragen: Was
kann der Job der Kirche dabei sein?"
Wie das aussehen könnte, skizzierte
Ute Eberl, die als Familienseelsorgerin aus Berlin als zweite deutsche
Teilnehmerin neben Kardinal Marx
an der Familiensynode teilnahm. Sie
Unser Pfarrbrief ist ein gutes Mittel,
miteinander ins Gespräch zu kommen, Verständnis füreinander zu wecken und den eigenen Horizont zu
erweitern.
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X X katholischer Standpunkt
Familie - vollkommen?
Idealbilder sind wichtig. Aber auch Brüche und Neuanfänge gehören zum
Leben.
Im Jugendkatechismus der Katholischen Kirche von 2010 heißt es über
die Familie: „Ein Mann und eine Frau,
die miteinander verheiratet sind, bilden mit ihren Kindern eine Familie.
Gott will, dass aus der Liebe der Eltern, soweit es möglich ist, Kinder
hervorgehen. Die Kinder, die dem
Schutz und der Sorge der Eltern anvertraut sind, haben die gleiche Würde wie ihre Eltern. “ (Youcat 368. Hier
wird auch Bezug genommen auf den
Katechismus der Katholischen Kirche
von 1993).
Ein Idealbild von Familie wird hier gezeichnet, ein geordnetes Bild, klar
strukturiert, ohne Brüche mit festgelegten Rollenbildern von Mann, Frau
und Kindern. Aber es ist ein Bild, das
nicht mehr die ganze Lebenswirklichkeit der Familie heute mit ihren vielfältigen Aufgaben und Herausforderungen umfassen kann. Die Umfrage
der Deutschen Bischöfe Ende 2013
zum Thema Familie an alle Katholiken
hat gezeigt, wie weit die Lebenswirklichkeit der katholischen Christen an
vielen Stellen von der Vorgabe unserer Kirche divergiert.
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Neue Fragen
Ganz neue Fragen sind auf die „Familie heute“ zugekommen:
X X Was ist, wenn ein Ehepaar in einer zweiten Ehe verheiratet ist?
X X Wie geht Familienleben, wenn
ein Partner fehlt?
X X Wie kann Familie gelebt werden,
wenn ein gleichgeschlechtliches
Paar für die Erziehung der Kinder
Verantwortung übernimmt ?
Schon in unserer heiligen Schrift
zeigt sich, dass die Situation von Familie im Laufe der Geschichte viele
Wandlungen erfahren hat: Die Familie Abrahams, Isaaks oder Jakobs
etwa umfasste nicht nur Ehefrau und
Kinder, auch Sklaven und Mägde, verheiratete Söhne und deren Kinder
gehörten zur Familie.
Im neuen Testament wird die Familie
entweder von ihrem Familienstamm,
patria, oder dem „oikos“, der
Hausgemeinschaft, her definiert.
Und wenn man auf die heilige Familie
mit Jesus, Maria und Josef blickt,
lässt sich mühelos erahnen, welchen
Herausforderungen auch die JesusFamilie ausgesetzt war: unerwartete
X Xkatholischer Standpunkt
Schwangerschaft der jungen Frau,
Geburt des Kindes in Not und Armut,
Flucht nach Ägypten und schließlich
die Auseinandersetzung mit dem
heranwachsenden 12-jährigen Jesus
im Tempel in Jerusalem.
Ob es die „vollkommene Familie“ je
gegeben hat?
Gelebte Treue
Aber, so verschieden Familienleben
sich heute auch darstellt, immer gibt
es noch Grundlagen, ohne die keine
Familiengemeinschaft auskommen
kann:
Gelebte Treue und Verlässlichkeit, sie
schaffen die Grundlage für Vertrauen, Geborgenheit und Aufgehobensein! Für Verantwortung in der Erziehung, denn Kinder brauchen stabile,
glaubwürdige Vorbilder! Und schließlich, die Weitergabe des Glaubens!
Der dreifaltige Gott ist in seiner Tiefe
Gemeinschaft, und wir Menschen
sind auf sein Ebenbild hin geschaffen.
Wo Menschen diese Liebe leben, sind
sie Abbild und Beispiel der Treue Gottes zu uns Menschen.
Idealbilder sind wichtig. Aber auch
Scheitern und Brüche, Versagen und
Neuanfänge gehören zu unserem Leben. Auch dort, wo Menschen einen
neuen Anfang wagen, dürfen sie auf
die verzeihende Liebe unseres Gottes
vertrauen. Jesus Christus hat sie uns
vorgelebt.
Herausforderungen im Vertrauen
auf Jesus meistern
In der Zeit vor Ostern erinnerten wir
uns daran, dass das erlösende Leben
und Sterben Jesu uns immer wieder
neu die Chance der Versöhnung und
des Neuanfangs geschenkt hat. Seine
Liebe ist größer als unser Versagen.
Der Blick auf sein Handeln mag uns
helfen, die Herausforderungen, die
an die heutige Familie herantreten,
zu meistern; die Familien zu begleiten, wenn Nöte und Fragen sich auftürmen.
Familie ist und bleibt, trotz aller Veränderungen, Urzelle der menschlichen Gemeinschaft und ist gerade
deshalb dem Schutz der Kirche, der
Gesellschaft und dem Staate anvertraut. Neben allen Belastungen und
Sorgen sollten wir immer wieder hervorheben, wie großherzig auch heute
in der Familie Liebe gelebt wird und
in unsere ganze Gesellschaft ausstrahlt und ihr damit zu Gute kommt.
Johannes Mahlberg, Pfarrer
aus: Familie, so oder so, oder wie?
Pfarrbrief der Katholischen Kirchengemeinde Christus König Köln-Porz,
Ostern 2014,
in: Pfarrbriefservice.de
Seite 27
X X katholischer Standpunkt
Zwei Schritte vor, einer zurück
Kardinal Reinhard Marx hat als Vertreter der Deutschen Bischofskonferenz an der Bischofssynode zu Ehe
und Familie im Vatikan teilgenommen, die im Oktober 2014 stattfand.
Auch wenn die Teilnehmer dort sehr
kontrovers diskutiert hatten, zieht
Marx im Gespräch mit der Katholischen Nachrichten-Agentur (KNA)
eine positive Bilanz.
Frage: Kardinal Marx, was ist der
Ertrag der Synode nach zwei Wochen
intensiver Beratungen?
Marx: Es ist über vieles gesprochen
worden, was vorher auf weltkirchlicher Ebene nicht so offen diskutiert
wurde. Das Ergebnis ist ein Auftrag
für die nächste Zeit. Nach der Synode ist also vor der Synode. Der Papst
will, dass die Ortskirchen sich mit
den Themen beschäftigen. Und wir
in Deutschland können sagen, das,
was wir eingebracht haben, hat nicht
nur uns beschäftigt.
Frage: Von Reformern und Konservativen war die Rede. Wer hat sich
durchgesetzt?
Marx: Es gibt kein Durchsetzen bei
der Synode. Es gab verschiedene
Richtungen. Es gab den Zwischenbericht, der veröffentlicht wurde und
den andere heftig kritisiert haben.
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Foto © st-michaelsbund,
aus pfarrbriefservice.de
Interview mit Reinhard Kardinal Marx zu den Ergebnissen der
Familiensynode vom Oktober 2014
Kardinal Reinhard Marx
Aber das ist nicht erstaunlich. Wie
kann man bei dieser Vielfalt von
Kulturen bei einem Thema wie Ehe,
Familie und Sexualität eine gemeinsame Sprache finden? Von den soziokulturellen Unterschieden her ist das
fast unmöglich. Auf der anderen
Seite konnte man aber auch sehen,
dass wir viele gemeinsame Probleme
haben, etwa in der Veränderung der
Lebensverhältnisse, in den Spannungen in der Familie, beim Thema Ehescheidung, beim Zusammenleben
ohne Trauschein. Das sind nicht nur
westliche Probleme, die Herausforderung durch eine freie, säkulare
Welt betrifft mittlerweile alle.
Frage: Bei früheren Synoden wurde
stets die Brüderlichkeit beschworen.
Diesmal gab es starke Spannungen.
Hatten Sie manchmal Angst, das
könnte kippen?
X Xkatholischer Standpunkt
Marx: Angst ist das falsche Wort.
Aber ich habe nach dem Zwischenbericht doch gedacht: Das hätte ich
so nicht erwartet! Dann kamen aber
wieder andere Positionen. Mir war
wichtig, dass keine Türen verschlossen werden, und das ist nicht erfolgt,
auch wenn es sehr kontrovers zuging, wie ja die Abstimmungsergebnisse zeigen. Und natürlich wurde
versucht, die eigene Position gut ins
Gespräch zu bringen.
Frage: Sie wollten Türen offen halten,
auch bei den Aussagen zur Homosexualität?
Marx: Es geht um die Grundfrage:
Wie gehen wir mit Lebensverhältnissen um, die nicht im Sinne dessen
sind, was wir von der kirchlichen
Lehre her eigentlich wollen, die aber
- je nach Situation - auch Werte haben können oder in deren Beziehungen etwas gelebt wird vom Evangelium. Wie kann ich das in Begriffe
bringen, ohne relativistisch zu sein,
ohne die unauflösliche Ehe abzuschaffen oder die Lehre der Kirche
zur Homosexualität aufzugeben? Wir
müssen die Lebensverhältnisse von
Menschen anschauen und in ihnen
das entdecken, was vom Evangelium
her möglich ist, und dann weiter auf
das je Mögliche und Bessere hin
begleiten.
Frage: Welche Rolle spielt der Begriff
der Sünde? Wo hat er angesichts von
Gradualität noch seinen Platz?
Marx: Sünde hat immer zwei Seiten.
Die eine ist die Beziehung zu Gott
und die Treue zum Wort Jesu, die
andere ist die zwischenmenschliche
Ebene. Niemand kann sagen: Ich
möchte als Christ leben, aber Sünde
definiere ich selber, mich interessieren die Worte Jesu nicht. Aber das ist
immer auf die Person und ihre Lebensverhältnisse bezogen. Und daher kann man zwar objektiv sagen,
was Sünde ist, aber in der persönlichen Situation muss man das seelsorglich genau anschauen. Das können manche nicht verstehen, sie
mutmaßen da sofort Relativismus.
Das Maß der Schuld kann ich aber
immer nur anschauen im Blick auf
den Einzelnen und seine Lebenssituation, gerade bei Ehe, Familie und
Sexualität.
Frage: Wie geht es jetzt weiter? Was
sind die nächsten Schritte zur zweiten
Synode im kommenden Jahr?
Marx: Der Papst hat in seiner Abschlussansprache deutlich gemacht,
dass die Relatio, das Schlussdokument der Synodenberatungen, die
Vorbereitung für die nächste Synode
ist. Er sprach ja von einem Jahr bis
zur kommenden Synode, um die hier
in Rom diskutierten Ideen «in einer
wirklichen geistlichen Unterscheidung reifen zu lassen» und Lösungen
für alle Schwierigkeiten zu finden.
Ich nehme es als Auftrag an, dass
unsere Bischofskonferenz und die
einzelnen Diözesen die in dem Bericht aufgeführten Themen aufgreiSeite 29
X X katholischer Standpunkt
fen - und zwar im Sinne einer Vertiefung und Konkretisierung. Der
vorliegende Text ist kein Endpunkt,
sondern ein Doppelpunkt. Er kann
nicht die Lehre der Kirche zu Ehe,
Familie und Sexualität samt der dazugehörenden pastoralen Praxis
abschließend darstellen. Wir müssen
uns also nochmals an die Arbeit
begeben. Nach der Synode ist vor
der Synode!
Frage: War die Synode ein Prüfstein
für das Pontifikat? Hat Franziskus'
Methode sich bewährt, um zu neuen
Ergebnissen zu kommen?
Marx: Dazu müssen wir die Ergebnisse abwarten. Der Papst hat einen
Prozess angestoßen - und dieser
Prozess ist noch im Gange. Franziskus möchte nicht einfach dominieren
und Direktiven erlassen, er möchte,
dass die Kirche weltweit und in ihrer
gesamten Bandbreite miteinander
im Gespräch ist - das hat der Papst in
seiner Abschlussansprache ja deutlich gesagt. Natürlich ist das anstrengend und mühevoll und lässt sich
nicht in einem einfachen Durchmarsch erledigen. Der Papst mutet
der Kirche damit einen durchaus
schwierigen Prozess zu, dessen Ergebnis noch nicht absehbar ist. Er
nimmt uns alle in die Verantwortung.
Ich hoffe sehr - und werde mit dafür
sorgen und arbeiten in der römischen Kardinalskommission wie in
der Deutschen Bischofskonferenz -,
dass das zum Ziel führt.
Seite 30
Frage: Sie haben für die Synode den
Begriff der "Echternacher Springprozession" benutzt. Bleibt nach dem
Auf und Ab der zwei Wochen zum
Schluss ein Schritt vorwärts?
Marx: Ja, natürlich. Die Synode hat
klare Fortschritte gebracht. Der
Zwischenbericht nach der Generaldebatte enthielt eine Zuspitzung,
nach der Korrekturen und Gegenbewegungen zu erwarten waren. Er
brachte frischen Wind - und löste
heftige Diskussionen aus. Insofern
waren das tatsächlich zwei Schritte
vor und einer zurück. Anschließend
ging es darum, die Synodenteilnehmer wieder alle unter einem Dach zu
sammeln. Dazu waren Kompromisse
nötig. Aber wenn ich überlege, wo
sich unsere Diskussion vor einem
oder eineinhalb Jahren befand, hätte
ich nicht gedacht, dass wir auf Ebene
der Weltkirche jetzt eine solche
Debatte führen konnten - auch wenn
wir in unseren Positionen noch keine
Einmütigkeit erreicht haben oder
natürlich nicht alle meiner Meinung
sind.
Frage: Die Deutschen sind auf Ebene
der Weltkirche nur eine Minderheit,
haben bei dieser Synode aber offenbar manches bewegt. Wo haben Sie
eigentlich Verbündete, in Südamerika, oder in Asien? Aus Afrika kam
jetzt manche Kritik.
Marx: So würde ich das auch nicht
pauschalisieren. Die Positionen und
auch die Gemeinsamkeiten verliefen
X Xkatholischer Standpunkt
quer durch die Kontinente. Ich habe
Bischöfe aus allen Erdteilen gehört,
die unseren Überlegungen viel abgewinnen konnten. Ich stand nicht
alleine, im Gegenteil! Das hat mich
viel hoffnungsvoller gemacht, erst
recht nach der alle ermutigenden
Ansprache des Heiligen Vaters zum
Schluss.
Interview: Johannes Schidelko und
Ludwig Ring-Eifel (KNA), Quelle:
www.katholisch.de.
In: Pfarrbriefservice.de
Hintergrund: Was ist eine Bischofssynode?
Die Bischofssynode ist ein Beratungsorgan des Papstes, das 1965
von Papst Paul VI. durch das Motu
Proprio Apostolica Sollicitudo eingerichtet wurde. Im Zuge des II. Vatikanischen Konzils reifte die Idee der
Synode als Element der kollegialen
Beratung des Papstes durch die Bischöfe.
In Fragen von gesamtkirchlichem
Belang gibt es die „Ordentliche Generalversammlung". In aktuellen
Belangen tritt die „Außerordentliche Generalversammlung" zusammen, die sich unter anderem aus den
Vorsitzenden der Bischofskonferenzen zusammensetzt. In Fragen von
regionaler Bedeutung gibt es die
„Sonderversammlung".
Die Bischofssynode ist nicht entscheidungsbefugt und unterscheidet sich damit vom allgemeinen
Konzil. Die Synode unterstützt den
Papst bei der Bewahrung der Einheit
der Gesamtkirche durch gegenseitige Information und Beratung im Bezug auf Glaube, Sitte und Disziplin.
In der Ordentlichen Generalversammlung der Bischofssynode werden die Bischofskonferenzen je nach
Größe durch gewählte Vertreter repräsentiert. Auch Delegierte der
Ostkirchen und Ordensgemeinschaften nehmen an der Synode teil.
Zuletzt gab es ein solches Zusammentreffen 2008 zum Thema „Das
Wort Gottes im Leben und der Sendung der Kirche“. Die Synode untersteht dem Papst direkt und unmittelbar. Er leitet sie selbst oder durch
einen Delegierten und bestimmt
den Gegenstand der Beratung. Als
ständiges Organ im Dienst der Synode dient das Generalsekretariat. Unter Leitung eines vom Papst ernannten Generalsekretärs, stellt es eine
Verbindung zwischen den verschiedenen Versammlungen der Synode
her.
Quelle:
www.dbk.de,
In: Pfarrbriefservice.de
Seite 31
Liebe und
Sexualität –
Gedanken zur vatikanischen Befragung zum Thema Ehe und Familie
Viele von Ihnen werden mitbekommen haben, dass Ende letzten Jahres
der Vatikan eine weltweit an alle
Gläubigen gerichtete Frageaktion zu
Ehe, Familie und Sexualität durchgeführt hat. Das wohl nicht allzu überraschende Ergebnis ist, dass nicht nur
in Deutschland die Lehre der Kirche
und das, was tatsächlich gelebt wird,
sehr weit auseinander liegen.
Dieses Auseinanderklaffen von Lehre
und Lebenswirklichkeit ist einer der
Gründe, warum schon seit Jahren
von verschiedensten Seiten angemahnt wird, die Kirche solle doch
endlich ihre Sexualmoral ändern und,
will sie überhaupt noch ernst genommen werden, eben dieser Lebenswirklichkeit angleichen.
Seite 32
Nun ist es ohne Zweifel so, dass die
Sexualethik, die in der Kirche, aber
auch in der bürgerlichen Gesellschaft bis weit hinein ins 20. Jahrhundert gültig war, aus heutiger Sicht viel
zu wünschen übrig ließ. Durch Rigorismus, Prüderie, Verklemmtheit,
Ängstlichkeit und Überbetonung hat
sie oft unnötige und schlimme Gewissensnöte verursacht. Insofern hat
sich die sog. „sexuelle Befreiung“ seit
Ende der 60er Jahre in mancher Hinsicht auch wirklich positiv und befreiend ausgewirkt. Dennoch stellt sich
die Frage, ob es nicht auch Entwicklungen gibt, die vielleicht doch nicht
so segensreich sind und die man,
auch in Kirchenkreisen, eher weniger
im Blick hat. Zu all dem also ein paar
Gedanken:
Foto: „hands“ CC0 by pixabay.com, in pfarrbriefservice.de
X X katholischer Standpunkt
X Xkatholischer Standpunkt
Wenn man Leute fragt, was sie denn
eigentlich über die kirchliche Sexualmoral wissen, so lautet die Ant-wort
in weit über 90 % der Fälle: Die Kirche
ist gegen Sex vor und außerhalb der
Ehe, gegen Homosexualität, gegen
Verhütung und gegen Abtreibung.
Würde man weiter fragen: Aber wofür steht sie denn, würde man wohl
weitestgehend auf ratlose Gesichter
stoßen. Man weiß oder glaubt zu wissen, wogegen die Kirche ist, aber
nicht, wofür sie steht auf diesem so
sensiblen Gebiet unserer menschlichen Existenz.
Dies liegt wohl auch daran, dass wir
uns in der Kirche kaum mehr trauen
(oder es vielleicht auch gar nicht
mehr können), wirklich Hilfreiches zu
diesem Thema zu sagen, ohne uns
auf der einen Seite anzubiedern, aber
auch ohne auf peinliche Weise zu
moralisieren. Wir wollen weder als
Spaßbremse noch als verklemmt gelten. Daher schweigen wir lieber, verlieren dabei aber auch aus dem Blick,
in welchem Ausmaß Kinder, Jugendliche und Erwachsene an seelischen
Verletzungen leiden aufgrund negativer Erfahrungen mit der faktisch gelebten Sexualität.
Ich will mich auf ein paar Beispiele
beschränken. Es beginnt aus meiner
Sicht damit, dass es an Menschen
und Vorbildern fehlt, die Kinder und
Jugendliche behutsam und wertorientiert an das Thema Sexualität heranführen. Eines der besten Projekte
in dieser Hinsicht ist das sog. MFMProjekt (= „Mädchen, Frauen, meine
Tage“), das zunächst für Mädchen ab
der 5./6. Klasse konzipiert und inzwischen für Jungs erweitert wurde. Auf
spielerische Weise werden Kinder an
der Schwelle zum Jugendalter durch
und durch positiv und wertschätzend
an das Thema Sexualität und die begleitenden Vorgänge im Körper vertraut gemacht. (Kann ich allen Eltern
nur empfehlen; nähere Infos einfach
unter dem Stichwort MFM googeln.)
Im Gegensatz dazu werden wohl viel
zu viele Kinder und Jugendliche auf
ungute Weise erstmals mit dem Thema Sexualität konfrontiert, vor allem
über Internet, oftmals in Form härtester Pornographie. Sicher nicht bei
allen, aber doch bei vielen bleibt dies
nicht ohne Folgen für ihre sich entwickelnde Sexualität und für die Art,
wie sie (später) gelebt wird.
Der Sexualkundeunterricht in den
Schulen fängt das nicht wirklich auf.
Nach allem, was ich von Eltern höre,
beschränkt er sich in der Regel auf
die „Technik“ der Sexualität, gibt
aber kaum gute Orientierung. Ausprobieren ist die Devise. So kann man
es einer Broschüre der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung
entnehmen. Als Slogan ist da zu lesen: „Alles, was Spaß macht, ist okay,
wenn du nur richtig verhütest.“ Hier
wird von höchster staatlicher Stelle
zu einer, wie ich finde, Totalbanalisierung der Sexualität angestiftet, die
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X X katholischer Standpunkt
jedem pädagogischen Bemühen, Kindern und Jugendlichen einen verantwortlichen Umgang mit dieser gewaltigen Grundkraft unseres Lebens
nahe zu bringen, Hohn spricht (vgl.
dazu den sehr aufschlussreichen Artikel von Martin Voigt in der FAZ vom
31.1.2014 über das Phänomen und
die Folgen der Frühsexualisierung
insbesondere bei Mädchen (Vulgarisierung der Sprache, mangelndes
Selbstwertgefühl, Flucht in zu frühe
Beziehungen etc.).
Zu den schlimmsten Auswüchsen in
unserer Gesellschaft zählt ohne Zweifel sexueller Missbrauch von Kindern in einem Ausmaß, das wir alle
kaum ahnen. Man geht davon aus,
dass 15-30 % der Mädchen und 5-15%
der Jungen im Verlaufe ihrer Kindheit
Opfer sexuellen Missbrauchs werden.
Ähnlich schlimm die zig hunderttausendfache Armuts- und Zwangsprostitution in unserem Land. Statistiken
gehen von 1-1,2 Millionen Freiern pro
Tag allein in Deutschland aus; Männer, die gegen oft billigstes Geld
Frauen zur verfügbaren Ware degradieren.
Dies und vieles andere gehört leider
auch zur sexuellen Lebenswirklichkeit unseres Landes und ist in diesem
Ausmaß wohl nur möglich, weil Sex
zur beliebig verfügbaren Ware, zum
(bitte möglichst folgenfreien) Konsumgut geworden ist. (Die BefürworSeite 34
ter des rezeptfreien Zugangs zur „Pille danach“ tragen entschieden zur
Förderung einer solchen Konsummentalität bei.) Was Orientierungslosigkeit in diesem Bereich an Sexsucht,
an Neurosen, an Bindungsängsten
und Bindungsunfähigkeit, aber auch
an sexuellem Überdruss bis hin zu Frigidität verursacht, davon können besonders Psychologen ein langes Lied
singen.
Wofür aber steht nun die Kirche? Es
ist unmöglich, dies in der gebotenen
Kürze darzustellen. Ich begnüge mich
mit einem kurzen Hinweis und will
sehr einfach beginnen. Wann immer
ich mit meinem Leib einem anderen
Menschen gegenübertrete – ich berühre damit zugleich seine Seele.
Schon wie ich ihr oder ihm die Hand
gebe, in die Augen schaue oder es
nicht tue, sie oder ihn anlächle oder
auch nicht – all das ist mehr als ein
rein körperlicher Vorgang. Mit meinem Leib drücke ich Achtung, Respekt, Freude, Wohlwollen, Interesse
an der Person aus – oder Gleichgültigkeit, Berechnung, Ablehnung,
Hass.
Was schon für diese Art der Begegnung gilt, gilt unvergleichlich tiefer
für die sexuelle Begegnung. Die kirchliche Lehre läuft letztlich auf eine
einzige Frage hinaus: Wie kann es
gelingen, die sexuelle Begegnung so
zu gestalten, dass sie zum Ausdruck
der Liebe wird, zum Ehepartner, zum
eventuell entstehenden Kind? Wobei
X Xkatholischer Standpunkt
ich betonen möchte, dass ich hier
Liebe meine, nicht einfach nur Verliebtsein. Verliebtsein kommt und
geht, wenn es nicht in Liebe übergeht. Liebe aber will Dauer, unbedingte Treue, und dass sie eben nicht
endet. Papst Johannes Paul hat es
einmal so ausgedrückt: „Die geschlechtliche Lust zu genießen, ohne
jedoch die Person (des anderen) als
(reines) Objekt der Lust zu behandeln, darum geht es im Grunde der
Sexualethik.“
sagt: Die geschlechtliche Hingabe ist
die körperliche Sprache für das geistige Versprechen, das Eheleute einander geben, wenn sie sagen: Ich will
dich, dich als Person, dich mit deinem
Geist, dich mit deiner Seele, dich mit
deinem Leib lieben, achten und ehren alle Tage meines Lebens, bis der
Tod uns scheidet. Wo das gelingt,
wird die Ehe zu einem Ort, in dem
zwei Menschen in der Liebe verletzlich bleiben können, ohne einander
ständig zu verletzen.
Wer liebt, ist und macht sich verletzlich, um so mehr, je intimer sich die
Liebe ausdrückt. Wie oft mögen sich
Jugendliche, junge Erwachsene und
älter Gewordene Hals über Kopf in
das Abenteuer der Liebe gestürzt haben, mit allem, wovon man heute
meint, dass es dazu gehört, und bleiben, wenn es doch nicht von Dauer
ist, mit dem Gefühl zurück, benutzt
und damit zutiefst verletzt und gedemütigt worden zu sein. Wie viele bleiben zurück mit dem Empfinden: Meine körperliche Sprache, die meines
Freundes, meiner Freundin – sie war
nicht wahr, sie war letztlich, auch
wenn ich es mir selbst kaum eingestehen mag – irgendwie un-wahrhaftig, mancher sagt vielleicht sogar:
eine glatte Lüge.
Mir ist sehr bewusst, dass ich viele
Fragen zum Thema Sexualität hier
nicht angesprochen habe, weil es den
Rahmen eines solchen Artikels sprengen würde. Aber mir scheint, dass
das Kriterium, die sexuelle Begegnung so zu gestalten, dass sie Ausdruck echter Liebe ist, zumindest
eine gute Grundorientierung geben
kann für einen verantwortlichen Umgang mit der eigenen Sexualität. Mag
dies, selbst wenn wir uns darum bemühen, nicht immer gelingen. Aber
es trägt zur Vermenschlichung unserer Sexualität bei und entspricht vielleicht sogar einer tiefen Sehnsucht in
uns allen. Jedenfalls ist es ein guter
Weg, sich jene Bindungsfähigkeit zu
erhalten, die notwendig ist, um einmal wirklich den Mann oder die Frau
fürs ganze Leben zu finden.
Vielleicht kann diese bittere Erfahrung, die so viele Menschen machen,
schon Mädchen und Jungs, Frauen
und Männer, es verständlicher erscheinen lassen, wenn die Kirche
Pfr. Bodo Windolf
© Kath. Pfarrei Christus Erlöser –
München Neuperlach
Seite 35
X X Gottesdienste
An Sonntagen
Vorabend 17:00 St. Katharinen (1. 3. 5. Sa)
Vorabend 18:00
Hohen Neuendorf (2. 4. Sa)
Christkönig
Vorabend 19:00 St. Hildegard (1. 3. 5. Sa)
09:30
Maria Gnaden
11:15
St. Hildegard
12:00
Maria Gnaden (2. 4. Sa)
St. Martin, Familiengottesdienst,
(nicht am 07.06. und 12.07.)
St. Martin
(nicht am 07.06 und 12.07.)
St. Nikolaus, Hl. Messe in spanischer Sprache
(nicht am 07.06.)
St. Nikolaus
18:00
(nicht am 07.06.)
18:00
St. Hedwigs-Kathedrale Hl. Messe
Adressen der Gottesdienststellen und Kontaktdaten der Nachbar-Gemeinden im
Pastoralverbund finden Sie auf S.70, die Öffnungszeiten der Büros auf S. 71
An Werktagen
Montag
09:00
17:30
*1)
St. Martin
Eucharistie
(nicht am
29.06)
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
Maria
Gnaden
Eucharistie
Christkönig
Eucharistie
St.
Katharinen
Eucharistie
(mit Laudes)
St. Nikolaus
Eucharistie
(anschl.
Andacht)*1
Maria
Gnaden
Vesper /
Andacht
St. Hildegard
Euchar.
Anbetung /
Gebet um
geistliche
Berufe /
Andacht
Maria
Gnaden
Eucharistie
St. Hildegard
Eucharistie
St. Martin
Rosenkranz /
St. Hildegard
Andacht
Vesper
gleichzeitig
Beichtgelegenheit
St. Martin
Kapelle
St. Hildegard
18:00 Rosenkranz
Eucharistie
in polnischer
Sprache *2)
19:00
St. Martin
Eucharistie
St.Martin
Anbetung *3)
jd. 1. u. 3. Fr. i. Mo.
*1) Zu besonderen Zeiten: Maiandacht, Rosenkranz bzw. Kreuzweg
*2) Jeweils am 2. Montag des Monats: Zusammenkunft der Beter im Foyer des Gemeindehauses St.Martin um 19:00 Uhr
*3) Aufgrund des Mai-Feiertages wird die Eucharistische Anbetung im Monat Mai auf
den 2. und 4. Freitag ausweichen: 08.05. und 22.05.
Seite 36
X XGottesdienste
Besondere Gottesdienste
So. 03.05.2015
18:00
St. Martin
Mi. 13.05.2015
19:00
St. Nikolaus
Do. 14.05.2015
Christi
Himmelfahrt
11:15
St. Martin
Hl. Messe
8:30
St. Martin
Hl. Messe
Mo. 25.05.2015
Pfingstmontag
Mi. 03.06.2015
10:30
19:00
Dankandacht zur Erstkommunion
Hl. Messe - Vorabend
Apostel-Petrus- Ökumenischer Gottesdienst
(Wilhelmsruher Damm 161)
Gemeinde
St. Nikolaus
Do. 04.06.2015
Fronleichnam,
Hochfest des
Leibes und
Blutes Christi
9:30
St. Martin
So. 07.06.2015
11:00
St. Martin/
St. Nikolaus
Hl. Messe - Vorabend von
Fronleichnam
Hl. Messe - Schülergottesdienst
Berliner Schüler haben ganztägig
unterrichtsfrei, Brandenburger
Schüler können auf Wunsch
ganztägig beurlaubt werden.
Hl. Messe Fronleichnamsgottesdienst mit
Prozession
Hl. Messe - Schülergottesdienst
Mo. 29.06.2015
Hochfest der
Apostel Petrus
und Paulus
kath. Schüler haben zum Besuch der
Hl. Messe zwei Stunden schulfrei.
8:15
St. Martin
19:00
St. Nikolaus
Fr. 10.07.2015
18:00
St. Martin
Hl. Messe Abiturgottesdienst der
Salvatorschule
So. 12.07.2015
Gemeindefest
St. Martin
11:00
St. Martin
Hl. Messe anschl. Gemeinde- und
Schulfest (siehe auch Seite 41)
Schüler können auf Antrag stundenweise für den Gottesdienstbesuch
beurlaubt werden.
Hl. Messe
Seite 37
X X Adressen / Termine
Wortgottesdienste
im neuen
Seniorenzentrum im
Märkischen Viertel,
Senftenberger Ring 2a
(jeden 3. Montag im Monat)
Mo. 18.05.2015
Mo. 15.06.2015
Mo. 20.07.2015
jeweils um 10:30 Uhr
im DOMICILSeniorenpflegeheim,
Techowpromenade 9
(jeden 1. Montag im Monat)
Mo. 04.05.2015
Mo. 01.06.2015
Mo. 06.07.2015
jeweils um 10:00 Uhr;
Gäste sind herzlich willkommen.
Besonderer Wortgottesdienst für Kleinkinder am
3. Sonntag im Monat im Familiengottesdienst um
9:30 Uhr in St. Martin.
nächste Termine: 17.05., 21.06.
(in den Ferien nicht)
Religiöse Kinder-Woche 2015
RKW 2015 (religiöse Kinderwoche) vom 19. - 26.07.2015 in der Jugendherberge Ravensbrück, Fürstenberg/Havel
Weitere Informationen und das Anmeldeformular finden Sie in diesem Heft
unter„Giovannis Traum“ auf Seite 49.
Seite 38
X XTermine
Neuer Firmkurs startet!
Nach den Sommerferien startet der neue Firmkurs 2015/2016 für den
Pastoralverbund Reinickendorf-Nord.
Eingeladen sind Jugendliche, die nach den Sommerferien die 10. Klasse
besuchen oder bis Ende April 2016 sechzehn Jahre oder älter sind.
Die Firmung wird im Frühjahr 2016 sein.
Anmeldung:
in St. Martin:
Di. 30. Juni 2015 von 15:00 – 18:00 Uhr
Di. 01. Sept. 2015 von 15:00 – 18:00 Uhr
in St. Hildegard:
Fr. 03. Juli 2015
von 16:00 – 19:00 Uhr
Fr. 04. Sept. 2015 von 16:00 – 19:00 Uhr
in Maria Gnaden: Mi.01. Juli 2015 von 16:00 – 19:00 Uhr
Di. 08. Sept. 2015 von 16:00 – 19:00 Uhr
Die Anmeldung ist, unabhängig vom Wohnort, in jeder der drei Gemeinden
möglich! Anmeldeformulare gibt es auf den Homepages der Gemeinden.
Weitere Anmeldetermine nach Absprache: Tel.: 406 37 648 oder
[email protected]
Bitte zur Anmeldung eine Taufurkunde mitbringen!
Anmeldeschluß: 11. September 2015
Lucia Ring, Gemeindereferentin, Leitung der Firmvorbereitung
Veranstaltungen des Kuratoriums
Rohlf-Orgel in St. Nikolaus
So. 31.05.2015 um 19:00 Uhr
Sommerliches Orgelkonzert
An der Rohlf-Orgel in St. Nikolaus: Dr. Gerd-Heinz Stevens / Bottrop
(Künstlerischer Leiter ORGELPLUS)
Am Ausgang wird eine Kollekte zur Förderung der Kirchenmusik erbeten.
Seite 39
X X Termine / Gemeindeleben
Erstkommunionvorbereitung 2015/2016
im Pastoralverbund Reinickendorf-Nord.
Noch einmal möchten wir Sie über die Termine der Anmeldegespräche informieren, die in diesem Jahr schon im Mai/Juni
erfolgen, also lange vor den Sommerferien.
Zur Kommunionvorbereitung sind
alle Kinder eingeladen, die nach den
Sommerferien das 4. Schuljahr beginnen – also Jahrgang 2006 oder älter
sind.
Wenn Sie sich gemeinsam mit Ihrem
Kind den Weg der Kommunionvorbereitung wünschen, haben Sie die
Möglichkeit zum Anmeldegespräch
zu folgenden Zeiten:
Mo.18.05. 17-19 Uhr - St. Hildegard
Di. 19.05. 17-19 Uhr - Maria Gnaden
Mi. 20.05. 10-12 Uhr - Maria Gnaden
Fr. 22.05. 10-12 Uhr - St. Hildegard
Mo.01.06. 17-19 Uhr - St. Martin
Di. 02.06. 10-12 Uhr - St. Martin.
Sie können den für Sie günstigsten
Ort und die günstigste Zeit wählen,
unabhängig davon in welcher Gemeinde Ihr Kind vorbereitet werden
soll.
Seite 40
In unserem Pastoralverbund werden
die Kinder in erster Linie von den Eltern vorbereitet. Schon jetzt bitten
wir Sie, für sich zu überlegen, ob Sie
sich als Begleiter oder Begleiterin einer Kommuniongruppe zur Verfügung stellen können. Nähere Informationen erhalten Sie beim
Anmeldegespräch.
Anmeldungen nach den Sommerferien können dann nicht mehr berücksichtigt werden!
Bei Nachfragen wenden Sie sich bitte
an:
Angelika Piniek oder Dietmar Swaton
[email protected] [email protected]
X XGemeindeleben
Einladung zum Gemeindefest am 12. Juli.
Wir beginnen mit einem Gottesdienst
um 11 Uhr in der St. Martin-Kirche,
an der auch die spanisch sprechende
Mission teilnehmen wird. Die Schülerinnen und Schüler der Salvatorgrundschule (Filiale St. Martin) werden den Gottesdienst mitgestalten.
Im Anschluss erwartet uns ein buntes
Spiel- und Bühnenprogramm im Pfarrhof unter Beteiligung der Schule.
Natürlich werden wieder Speisen
und Getränke angeboten. Wir laden
auch die Flüchtlinge aus der Cité Foch
ein.
An Informationsständen präsentieren sich das St. Martin Caritas-Wohnhaus, die Naturfreunde, Laib & Seele
und die Gesobau. Wir freuen uns auf
eine große Beteiligung.
Martin Figur,
Pfarrgemeinderatsvorsitzender
Großes Bild für viele Fälle
Foto: m-medientechnik24
Für unterschiedlichste Einsatzzwecke hat der Pfarrgemeinderat eine
mobile Projektions-Leinwand angeschafft.
Gerade rechtzeitig zur Filmvorführung der Passion Christi, zu
der die Redaktion eingeladen hatte, wurde die neue mobile
Leinwand geliefert. Auf einen werkzeuglos, schnell auffaltbaren Aluminiumrahmen mit seitlichen Standfüßen wird
ein Kunststofftuch aufgeknöpft, das als Projektionsfläche
dient. Damit sind kinogemäße Filmvorführungen genau so
gut möglich, wie die Präsentation von Konzepten, Zahlen
und Fakten bei Veranstaltungen, beispielsweise der Pfarrversammlung oder Klausurtagungen des PGR, von Kulissenbildern beim Krippenspiel oder Liedtexten im Gottesdienst.
„MIT(BE)STIMMEN“ am 21./22. November 2015
Wahl der Pfarrgemeinderäte und Kirchenvorstände
…nutzen Sie Ihre Wahlmöglichkeit - stimmen Sie mit ab!
…gestalten Sie die Gemeinde mit - lassen Sie sich wählen!
Seite 41
X X Gruppentermine
Kinderchor
Ministranten
Leitung: Lucia Ring,
Gemeindereferentin,
Tel.: 030 406 376 48
und Susanne Kaup-Böttcher
Leitung:
Oberministranten:
Matthias Hein
Philipp Armbruster
Tel.: 0176 569 898 66 (Philipp)
E-Mail: [email protected]
mittwochs, 14-tägig
von 16:00 - 17:00 Uhr im Chorraum
Termine: 13.05.2015,
27.05.2015,
10.06.2015,
24.06.2015,
08.07.2015,
Wir singen beim Gemeindefest am
12.07.2015 in St. Martin.
Junger Chor
Leitung: Lucia Ring,
Gemeindereferentin,
Tel.: 030 406 376 48
Proben nach Vereinbarung.
Chorgemeinschaft St. Martin
Leitung: Herr Ciesielski
Die Chorproben der Chorgemeinschaft
St. Martin finden im Probenraum statt,
dienstags 19:00 - 20:30 Uhr
Mitgestaltung der Gottesdienste am:
So. 31.05.2015,
Ansingen um 10:30 Uhr in der Kirche,
Messe um 11:15 Uhr.
So. 12.07.2015, Gemeindefest
Ansingen um 10:15 Uhr im Probenraum
o. in der Kirche, Messe um 11:00 Uhr.
Sommerpause vom 13.07.2015 bis
14.09.2015. Erste Probe nach den
Sommerferien ist am Di. 15.09.2015.
Seite 42
freitags, 17:00 bis 18:00 Uhr
Ministrantenstunde
am letzten Freitag im Monat:
jeweils um 17:00 Uhr Ministrantenstunden mit Kaplan Bartuzi.
Alle, die die Erstkommunion empfangen haben, sind herzlich eingeladen.
Melde dich einfach bei uns!
Jugendgruppe
Leitung:
Mai Khang Dinh,
Matthias Hein
Tel.: 0176 34 92 67 10 (Matthias)
E-Mail: [email protected]
jeden Sonntag, 17:00 Uhr
im Jugend-/Ministrantenraum der
Gemeinde.
X XGruppentermine
KAB-Gruppe St. Nikolaus
Handarbeitskreis St. Nikolaus
Leitung: Doris und Winfried Wünsch,
Tel.: 030 411 48 07
Leitung: Frau Wünsch,
Tel.: 030 411 48 07
Die Treffen der KAB finden, wenn
nichts anderes bekanntgegeben wird,
in St. Nikolaus statt.
Der Handarbeitskreis trifft sich an
folgenden Tagen in den Gemeinderäumen von St. Nikolaus:
Sa. 16.05.2015
Wir besuchen den Zoo Eberswalde,
Deutschlands schönsten „kleinen
Zoo“.
Treffpunkt 10:00 Uhr, S&U Wittenau,
Eintritt 9,-€, ermäßigt 4,50 €;
Fahrpreis 11,20 €, Hin-und Rückfahrt.
Anmeldung erforderlich bis zum
10.05.2015 bei Familie Wünsch, da die
Fahrkarten vorab besorgt werden.
Mo. 11.05.2015
Mo. 01.06.2015
Mo. 15.06.2015
Mo. 29.06.2015
Mo. 13.07.2015
Mo. 27.07.2015 jeweils um 16:00 Uhr.
Sa. 20.06.2015
Wir besuchen die Ausstellung
„The story of Berlin“, 800 Jahre Berliner Geschichte.
Treffpunkt 10:00 Uhr, S&U Wittenau,
Eintritt 12,- €, ermäßigt 9,- €, einschließlich Luftschutzbunker.
Anmeldung erforderlich bis zum
10.06.2015 bei Familie Wünsch, da für
Gruppen ab 8 Personen eine Anmeldung erforderlich ist.
24.06. bis 28.06.2015
Die KAB-Sommerfahrt führt in diesem
Jahr in den Oberpfälzer Wald mit
kulturhistorischen Streifzügen durch
Ostbayern und Böhmen.
Anmeldungen für diese Reise sind nur
noch für die Warteliste bei Doris
Wünsch möglich.
55 Plus
Leitung: Frau Ursula Böttcher
Die Veranstaltungen sind für alle offen.
Alle Interessierten sind zur Teilnahme
herzlich eingeladen!
Wir treffen uns nur noch sporadisch.
Bitte achten Sie auf Vermeldungen
und Aushänge.
Laib und Seele
Leitung: Frau Margret Breymann
E-Mail: [email protected]
dienstags, ab 11:00 Uhr
Aufbau, Vorbereitung, Ausgabe von
Lebensmitteln.
Eine Aktion der Berliner Tafel e.V. der
Kirchen und des rbb.
Sa. 18.07.2015
Grillen bei Familie Wünsch.
Treffpunkt 13:00 Uhr im Garten.
Anmeldung erforderlich bis zum
10.07.2015.
Seite 43
X X Gruppentermine
Offener Kreis
Wanderfreunde
Ansprechpartner:
Winfried Abraham Tel. 411 099 20,
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner:
Marianne Starck Tel.: 030 416 83 23
Manfred Walter Tel.: 030 415 87 66
Mo. 04.05.2015 17:00 Uhr
Wer Lust auf einige schöne Stunden
Besuch: Dorotheenstädt. Friedhof
hat, ist herzlich eingeladen, mit uns zu
(Klinner) wandern.
Da keine Einkehrmöglichkeiten geMo. 01.06.2015 12:00 Uhr
plant sind (sie aber ab und zu stattfinBesuch: Klärwerk Ruhleben (Abraham)
den), muss jeder Wanderer für eigene
Verpflegung sorgen.
Mo. 06.07.2015 18:00 Uhr
Treffpunkt: Eingang S+U - Bahn WitteGrillen im Pfarrhof (Lammert/Walter)
nau.
Schachclub
Ansprechpartner:
Steven Stark Tel.: 030 414 065 79
Treffen im Gammelraum
jeweils mittwochs 18:00 - 19:00 Uhr
Mi. 06.05.2015
Mi. 27.05.2015
Mi. 03.06.2015
Mi. 24.06.2015
Mi. 01.07.2015
Mi. 22.07.2015.
Unsere nächsten Termine sind:
Sa. 02.05.2015
Sa. 23.05.2015
Sa. 13.06.2015
Sa. 04.07.2015
Sa. 25.07.2015 jeweils um 10:00 Uhr.
Kreuzbund Gruppe St. Martin
Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft
für Suchtkranke und Angehörige.
Wir treffen uns montags
19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Techowpromenade 35 - 43
13437 Berlin
im Gemeindehaus der St. NikolausKirche.
Ansprechpartnerin ist:
Daniela Jansen
Tel.: 03379 993 43 07
Seite 44
X Xgetauft/verheiratet/verstorben
Getauft
Ignacy Szymanski am 08.02.2015
Konstantin Teske am 04.04.2015
Pola Violetta Trzebiatowski am 08.02.2015
Nick Teske am 04.04.2015
Mourad Cherdouane am 04.04.2015
Oskar Patryk Gocek am 05.04.2015
Ferroudja Sara Cherdouane am 04.04.2015
Herzlich willkommen in unserer Gemeinde!
Verstorben
Ingeborg Rudny (90) am 20.12.2014
Georg Thomas (88) am 14.02.2015
Eveline Daevers (77) am 22.12.2014
Antonino Dinaro (70) am 18.02.2015
Hans Peters (74) am 29.12.2014
Gisela Klett (77) am 31.12.2014
Arno Löffler (59) am 05.03.2015
Eleonora Castronovo (45) am 09.03.2015
Cäcilie Falkenstein (74) am 01.01.2015
Barbara Morazis (20) am 17.03.2015
Gisela Kampschulte (69) am 07.01.2015
Gisela Jaworska (83) am 19.03.2015
Irma Leick (99) am 17.01.2015
Jozef Sylwester Radziwill (66) am 26.03.2015
Helmut Hoffmann (79) am 18.01.2015 Urszula Kant-Rozwadowska (59) am 04.04.2015
Eveline Schwartz (74) am 28.01.2015
Hildegard Günther (91) am 07.04.2015
Jozef Fussy (62) am 14.02.2015
Magdalena Mikuła (88) am 17.03.2015
Toni Grothaus (89) am 14.02.2015
Herr, gib ihnen die ewige Ruhe und das ewige Licht leuchte ihnen.
Lass sie ruhen in Frieden. Amen
Sollte jemand vergessen worden sein oder möchte nicht erwähnt werden, bitte Nachricht an die Redaktion.
In den Pfarrnachrichten können Sakramentenspendungen, Alters- und Ehejubiläen, Geburten, Sterbefälle,
Ordens- und Priesterjubiläen usw. mit Namen der Betroffenen sowie dem Tag und der Art des Ereignisses
veröffentlicht werden, wenn die Betroffenen nicht vorher schriftlich oder in sonstiger geeigneter Form
widersprochen haben. Widersprüche sollten dem Pfarramt schriftlich mitgeteilt werden.
Seite 45
X X Stellenangebot
Arbeitsplatz
caritas
Katholische Kirchengemeinde St. Martin
Wilhelmsruher Damm 144  13439 Berlin
Tel. 030 / 3465502 43
sucht für ihre Kindertagesstätte St. Nikolaus mit 50 Plätzen für Kinder ab einem Jahr bis
zu Beginn der Schulpflicht
ab sofort
eine/n Erzieherin/ Erzieher
Die Stelle ist unbefristet und umfasst 30 Stunden wöchentlich mit Option auf
Mehrarbeitsstunden.
Ihre Aufgaben:
- Arbeit mit dem Berliner Bildungsprogramm und dem Sprachlerntagebuch
- Förderung von Bewegung und Naturerleben
- Vorbereitung und Durchführung von religionspädagogischen Angeboten
- Partnerschaftliche Zusammenarbeit mit Kindern, Eltern sowie im Team
- Beobachtung und Dokumentation der Entwicklung der Kinder
Wir erwarten:
-Flexibilität, Eigeninitiative, Team- und Kooperationsfähigkeit
- Mitarbeit im Qualitätsmanagement
- Spielen eines Instrumentes (wünschenswert)
Wir bieten:
-eine interessante, verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit
- die Möglichkeit eigene Ideen mit einzubringen und zu entfalten
- 50 bewegungsfreudige, musikbegeisterte und neugierige Kinder
- regelmäßige Fortbildungen
- Vergütung nach den Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes
Bewerbungen von Quereinsteiger/innen können nicht berücksichtigt werden.
Ihre Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte an:
Katholische Kindertagesstätte St. Nikolaus
Frau Lindner
Techowpromenade 35-43
13437 Berlin
Tel.: 030 / 414 78 414
E-Mail: [email protected]
Seite 46
Stand: April 2015
X XStellenangebot
Ehrenamtliche/r Pfarrsekretär/in
Die Katholische Kirchengemeinde St. Martin sucht für das Pfarrbüro Wilhelmsruher
Damm 144 mehrere ehrenamtliche Pfarrsekretäre oder -sekretärinnen. Das Pfarrbüro ist zurzeit wöchentlich donnerstags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und dient
als Anlaufstelle der Gemeindemitglieder in den unterschiedlichsten Anliegen. Als
ehrenamtliche Sekretariatskraft sind Sie vielfach erste Kontaktperson und leisten
damit einen wertvollen Beitrag, dass Kirche vor Ort erreichbar ist.
Aufgaben:
• Ansprechpartner für Gemeindemitglieder (z.B. bei Taufanmeldungen)
• Weiterleitung von Anfragen an das zentrale Büro
• Verteilung eingehender Post
• Materialanforderungen dem zentralen Büro melden
• Bearbeitung Schaukasten, Schriftenstand
• Termin-/Raumvergabe mittels Gemeindeverwaltungssoftware
• Vermeldungen/Gottesdienstordnung
Anforderungen:
• Kommunikativer und serviceorientierter Umgang mit Gemeindemitgliedern
• Geübter Umgang mit dem PC (MS Windows und Office vorausgesetzt;
Einarbeitung in Gemeindeverwaltungs- und Meldewesensoftware erfolgt)
• Selbständige Arbeitsweise
• Teamfähigkeit (Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen SekretärInnen und dem
hauptamtlichen Zentralsekretär)
• Regelmäßige Verfügbarkeit (einmal pro Woche bzw. alle 2 Wochen 2 Std.)
Bei Interesse setzen Sie sich bitte per Mail mit dem Pfarrbüro
([email protected]) in Verbindung.
Für Sie gestalte
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lebendige Flyer
handgemachte Einladungen
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Info-Blätter
CD-Cover und Booklets
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Grafik Design Foto Web
Teschendorfer Weg 8b
13439 Berlin
Telefon: (0049) 030 8920 4667
Telefax: (0049) 030 4174 7795
E-Mail: [email protected]
Seite 47
X X Stellenangebot
Redakteur/Redakteurin
Für die Erstellung der Pfarrnachrichten suchen wir eine/n engagierte/n
ehrenamtliche/n Mitstreiter/in.
Die Pfarrnachrichten informieren vierteljährlich über kirchliche Aktivitäten und gemeinde-spezifische Belange. Gruppen und Kreise erfahren ihre
Planungen und Termine. Damit sind die Pfarrnachrichten Aushängeschild
der Gemeinde und ihrer vielfältigen Aktivitäten.
Zurzeit sind wir zu viert, und würden uns sehr über weitere Mithilfe freuen. Wenn Sie gerne daran mitarbeiten möchten, dann sollten wir uns
kennenlernen. Sie haben Freude am
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Berichte recherchieren und verfassen zu gemeindebezogenen Themen
Interviews führen
Fotografieren und Fotos digital bearbeiten
Termine verfolgen und aufbereiten
Erfahrungen im Umgang mit PC und Office-Software ist erforderlich, bei
Layout und Bildbearbeitung wünschenswert. Der Zeitaufwand beträgt
durchschnittlich ca. 2 Stunden pro Woche
Bitte melden Sie sich bei der Redaktion St. Martin per E-Mail :
[email protected]
Katholische Kirchengemeinde St. Martin
Wilhelmsruher Damm 144
stets aktuell und weiterführend:
www.st-martin-berlin.de
Seite 48
13439 Berlin
X X aus dem Pastoralverbund
„Giovannis Traum“
Religiöse-Kinder-Woche vom 19.07. – 26.07. 2015 in Fürstenberg
Leitung:
Lucia Ring, Gemeindereferentin
und Team
Tel.: 030 406 376 48,
E-Mail:
[email protected]
Wir wollen mit insgesamt 40 Personen (Alter der Kinder: 9 – 13 Jahre)
eine Woche in der Jugendherberge
Ravensbrück in Fürstenberg/Havel
verbringen.
Wir werden uns mit Themen des
Glaubens kindgerecht beschäftigen;
natürlich bleibt auch genug Zeit zum
Spielen, Basteln, Schwimmen, Sport,
Gemeinschaft, ....
Die Unterbringung ist in Mehrbettzimmern mit Vollverpflegung.
Die Anfahrt erfolgt mit öffentlichen
Verkehrsmitteln und zu Fuß, das Gepäck wird transportiert.
Die Kinder werden von Erwachsenen
und jugendlichen Gruppenleitern betreut.
Kosten: 140,- € (7 Tage)
(Ermäßigung auf Anfrage)
für Nicht-Gemeindemitglieder 160,- €
Die Anmeldungen gibt es in allen
Kirchen und Pfarrbüros des Pastoralverbundes sowie auf der Homepage von St. Martin
Anmeldung senden an:
Gemeindereferentin Lucia Ring,
Kath. Kirchengemeinde
St. Hildegard,
Senheimer Str. 35-37, 13465 Berlin
E-Mail: [email protected]
Anmeldeschluss:
07. Juni 2015, der Eingang der Anmeldung entscheidet über einen
Teilnehmerplatz.
Seite 49
X X aus dem Pastoralverbund
Jugendorchester gibt Konzert
Das Jugendorchester aus Maria-Gnaden lädt am 6. Juni 2015 um 18 Uhr
in die Apostel-Paulus-Kirche, Wachsmuthstraße 28 in Hermsdorf zu seinem nächsten Konzert ein. In dem
Orchester musizieren Schüler und
Studenten aus den katholischen und
evangelischen Gemeinden Hermsdorf und Frohnau. Nach dem großen
Erfolg des vorangegangenen Konzertes in Maria-Gnaden wird das Orchester unter der Leitung von Alexander Lekscha ein er weiter tes
Programm mit diversen Filmmusiken
und Musicalklassikern präsentieren.
Der Eintritt ist natürlich frei!
Alexander Lekscha
Keine Angst vor LATEIN!
Kostenloser Lektürekurs: Einmal anders durchs (Kirchen-) Jahr – mit einer
„lateinischen Brille“ auf der Nase.
In bunter Folge hören und übersetzen wir einen Gregorianischen Gesang und betrachten im Rhythmus
des Jahres geschichtliche und philosophische Themen im Spiegel der lateinischen Tradition (exemplarische
Kostproben).
Oder wir übersetzen lateinische Texte zu aktuellen Themen und Motiven
aus der Musik-, Kunst-, Literaturgeschichte, Botanik usw. oder wir lesen
einen Vulgatatext (lateinischen Bibeltext) oder auch mal aktuelle
Nachrichten auf Latein. Weitere Ideen und Vorschläge sind erwünscht.
Voraussetzung: Wer seine früheren
Lateinkenntnisse unter geduldiger
Hilfestellung wieder auffrischen will,
ist hier richtig! Verschüttete Grammatikkenntnisse werden wieder
wachgerufen.
Infos erhalten Sie bei:
Dirk Stratmann,
Telefon: 030 400 096 66
Anzeige
Vietnamesisches Restaurant
Oranienburger Str. 93
Tel. 030 / 26557665
Öffnungszeiten:
Mo - Fr: 11 - 22:30 Uhr
Sa, So, Feiertage 12 - 23 Uhr
Großer Saal für Ihre Festlichkeiten.
Seite 50
X X aus dem Pastoralverbund
Pilgerfahrt nach
Santiago de Compostela
mit Kaplan Weichlein
Wann? 27. Juli – 03. August 2015
Was? Wandern auf dem Jakobsweg (ca. 115km)
Wer? ab 18 Jahren & körperlich fit
Kosten: voraussichtlich 500,- €
Infotreffen am 17. Mai 2015 um 19:30 Uhr in St. Martin.
Fragen und Anmeldungen an Raphael Weichlein:
Tel. 030 407 698 31 oder
[email protected]
Anmeldeschluss ist Pfingstmontag, der 25. Mai 2015.
Foto (groß) © Theodor Wildschütte
Foto (klein) © Bistum Aachen - Walter Nett „Die Jakobuskirche in Santiago de Compostela
Quelle: www.pfarrbriefservice.de
Seite 51
X X Gemeindeleben
Wittenauer Orgelstunden
an der Rohlf-Orgel in St. Nikolaus
Spießweg 1-3 / 13437 Berlin
Sonntag, 13. September 2015
um 19:00 Uhr
Sonntag, 26. April 2015
um 19:00 Uhr
" Komm lieber Mai und
mache..."
Joachim Ciesielski / Berlin
Sonntag, 31. Mai 2015
um 19:00 Uhr
Zwei Orgeln
Zwei Organisten
Barocke Heiterkeit auf 198 Tasten
Helge Pfläging / Templin
Klaus Nothdurft / Berlin
Sonntag, 22. November 2015
um 19:00 Uhr
Sommerliches
Orgelkonzert
Dr. Gerd-Heinz Stevens / Bottrop
(Künstlerischer Leiter ORGELPLUS)
Orgelkonzert zum
Ewigkeitssonntag /
Christkönigsfest
Joachim Ciesielski / Berlin
Ökumenisches Kulturprojekt; Eine Zusammenarbeit der
Evangelischen Luther-Kirchengemeinde Alt-Reinickendorf und der Katholischen Kirchengemeinde St. Martin
Kurzfristige Änderungen finden sie auf:
www.orgelkuratorium.de
Seite 52
X Xnachgedacht
Den Eltern
mein Gedenken
wenn ich an ihrem Grabstein stehe
wie ein junger Baum
auf seinen Wurzeln
den Eltern
mein Dank
für das Leben
das sie miteinander teilten
und mir mitteilten
den Eltern
mein Gebet
zum Leben des Lebens
das weitergeht
und weiter geht
vom Leben
zum Leben
entbunden
und verbunden
den Eltern
Foto © NiDerLander
Klaus Jäkel, in: pfarrbriefservice.de
Seite 53
X X Titelthema
Christi Himmelfahrt
Das Fest Christi Himmelfahrt feiert
die Kirche vierzig Tage nach Ostern,
am Donnerstag nach dem 5. Sonntag nach Ostern. Vor dem Fest werden drei Bitttage abgehalten.
Geschichte
Der Hintergrund des Festes ist, dass
Christus laut den Berichten in der Bibel vierzig Tage lang nach der Auferstehung im verklärten Zustand den
Menschen erscheint. Das Fest wird
seit dem Jahre 370 nach Christus als
eigenes Fest nachgewiesen. Ursprünglich, als selbständiges Fest gewann es von den ältesten Zeiten her
gerade in der Mutterkirche von Rom
eine hervorragende Stellung. War Ostern das Fest des Sieges Jesu Christi,
so erscheint Christi Himmelfahrt als
das Fest des triumphierenden Einzugs
des Ostersiegers in die ewige Lichtstadt des Himmels, wo er als unser
glorreicher Mittler und König thront
("rex gloriae"). In der Frühzeit des Kirchenjahres war dieser Tag der Abschluss der großen Feste des Erlösers
"Die Himmelfahrt Christi ist die Vollendung und Erfüllung aller seiner übrigen Feste und ein glückseliger Beschluss der ganzen irdischen Laufbahn
des Gottessohnes" (hl. Bernhard
+1153).
In verschiedenen Gebieten gibt es
den Brauch, drei Tage vor Christi Himmelfahrt Bitttage abzuhalten.
Seite 54
Andrea Mantegna, Christus von Engeln getragen. Tempera auf Holz, um 1461
Das Fest im Credo und in der Bibel
Im Credo heißt es: "aufgefahren in
den Himmel". Die biblische Grundlage
für das Fest befindet sich in der Heiligen Schrift in der Apostelgeschichte
im 1. Kapitel, Vers 9 ff: "Als er das gesagt hatte, wurde er vor ihren Augen
emporgehoben, und eine Wolke
X X Titelthema
nahm ihn auf und entzog ihn ihren
Blicken."
Gleichzeitig mit dem biblischen Bericht über Christi Himmelfahrt wird
auch ein Hinweis auf die Wiederkunft
Christi gegeben. In den Versen 10 und
11 heißt es: "Während sie unverwandt ihm nach zum Himmel emporschauten, standen plötzlich zwei
Männer in weißen Gewändern bei ihnen und sagten: 'Ihr Männer von Galiläa, was steht ihr hier da und schaut
zum Himmel empor? Dieser Jesus, der
von euch ging und in den Himmel aufgenommen wurde, wird ebenso wiederkommen, wie ihr ihn habt zum
Himmel hingehen sehen.'"
Spirituelle Deutung des Festes
Die Himmelfahrt Christi ist die Krönung und Vollendung seines gottmenschlichen Lebens auf Erden. Unter den Siegesgesängen der
vereinigten Himmelschöre öffnen
sich für ihn die Tore des Himmels; mit
seiner verklärten Menschheit, begleitet von den Erstlingen der Erlösung:
den Vätern aus der Vorhölle, tritt Jesus als König ein in die blendende
Gottesherrlichkeit. Statt mit der
schimpflichen Dornenkrone ist er nun
mit "Ehre und Herrlichkeit" gekrönt.
Er sitzt auf dem höchsten Throne und
hat von seinem Vater unumschränkte
Herrschergewalt erhalten über alle
Völker der Erde. Als mitleidsvoller,
mit unseren Schwachheiten vertrauter Hoherpriester zeigt er dem Vater
ohne Unterlass die Wundmale, die er
auch in seiner Verklärung beibehalten wollte und bewegt ihn dadurch
zum Erbarmen. Er ist unser Fürsprecher beim Vater (1 Joh 2,1).
Christus zog nicht allein in den Himmel ein, an seinem Triumphzug nahm
die ganze menschliche Natur teil.
"Gott", sagt der hl. Paulus (Eph 2.4-6),
"hat uns mitbelebt in Christus und
mitauferweckt und in Christus Jesus
mitversetzt in den Himmel." Er ist
nicht allein aufgefahren, er hat nicht
allein den Thron der Herrlichkeit bestiegen, sondern wir mit ihm: "Gottes
Sohn hat die mit ihm als Glieder zu
einem Leib zusammengeschlossenen
Gläubigen zur Rechten des Vaters gesetzt" (hl. Leo der Große). So findet
das erhabene Geheimnis der Himmelfahrt seine Fortsetzung, bis mit der
Aufnahme des letzten Auserwählten
der mystische Leib Christi seine Vollendung erreicht haben wird.
Weltliches
Christi Himmelfahrt ist gesetzlicher
Feiertag in Deutschland (seit den
1930er Jahren). Im weltlichen Bereich
entwickelte sich in Deutschland der
Feiertag zum Vatertag, auch als Männertag oder Herrentag bezeichnet.
An diesem Tag gibt es Bräuche wie die
Herrenpartie (eine Kutschfahrt oder
Wanderung in die Natur) oder Tagesausflüge mit der ganzen Familie.
Quellen: www.kathpedia.de,
www.wikipedia.de
Seite 55
X X aus dem Pastoralverbund
Neues von der BDKJ Reinickendorf
Wenn Christen kochen…
…bedeutet das vor Allem eines: Spaß.
Dass dabei am Ende noch absolut
sternereife Dreigänge-Menüs entstanden sind, war aber durchaus ein
angenehmer Nebeneffekt.
Die katholische und evangelische Jugend hat te am Frei t a g , dem
31.01.2015 ihre Leute zum „Kochbattle“ zusammengetrommelt. In zufällig zusammengewürfelten Teams
von vier bis fünf Leuten, sollte darauf
los gekocht werden. Na ja ok, das mit
dem einfach Drauf-los-kochen ist so
eine Sache. Aber hier die Geschichte
erstmal von Anfang an:
Als zur verabredeten Zeit, um 12:00
Uhr, alle mehr oder weniger pünktlich eingetroffen waren, war die Aufregung und Vorfreude groß. Zum einen, weil niemand zu Beginn mehr als
zwei der anwesenden Gesichter
kannte, und zum anderen, weil alle
endlich mit dem Kochen beginnen
wollten.
Beidem konnte schnell abgeholfen
werden. Die Teams wurden eingeteilt
und eine halbe Stunde später waren
alle unterwegs zu Ihrer jeweiligen Su-
Viele Köche...arbeiten im Team: Christen kochen
Seite 56
X Xaus dem Pastoralverbund
permarktkette, die ebenfalls zufällig
zugeteilt wurde. Mit den besten
Menüideen im Kopf standen wir vor
den Regalen und überlegten, wie wir
mit unserem Budget von 20 Euro ein
Drei-Gänge-Menü zusammenstellen
könnten.
Jeder futterte sich durch alle Gerichte, um sich auch ja nichts entgehen
zu lassen. Und als am Ende des Tages
alle zufrieden und mit mehr als vollen
Bäuchen zusammen saßen, waren
wohl auch einige neue Bekanntschaften geknüpft worden.
Als dann aber alle wieder zurück in
der evangelischen Familienbildungsstätte im Spießweg waren, wurden
wir von zwei Überraschungen des
Vorbereitungsteams überrascht.
Nummer Eins: Jedem Team wurde
zufällig eine Zutat zugeteilt, die für
irgendeinen beliebigen Teil des Menüs verwendet werden musste (von
einer Sternfrucht bis zum Schwarzrettich war alles dabei). Nummer
zwei: Die Zutaten, die die Teams gekauft hatten, gehörten ihnen noch
lange nicht. Man musste sich erst alles mit einer Art Würfelspiel von den
anderen Teams „zusammenräubern“.
Das bei dem bunten Haufen von Zutaten, die die einzelnen Teams am
Ende hatten, eine gewisse Spontaneität gefordert war, lässt sich wohl
leicht behaupten.
Mein Dank geht an dieser Stelle, wegen des hervorragend organisierten
und super lustigen Tages, an die Vorstände der katholischen und evangelischen Jugend Reinickendorf!
Vielen Dank!
Dorothea Bähr
Und dennoch – oder vielleicht gerade
deshalb? – haben die Teams am Ende
die köstlichsten Gerichte gezaubert
und der Jury präsentiert.
Und die Jury war, wie alle anderen
Beteiligten auch, begeistert von den
Ergebnissen.
Alle Speisen schmeckten nicht nur
vorzüglich, sie wurden auch, wie hier
das Dessert, appetitlich angerichtet.
Seite 57
X X aus dem Pastoralverbund
Tischtennisturnier
Am 21.02.2015 wurde das erste
Tischtennisturnier vom BDKJ Reinickendorf ausgetragen. Mit 38 Teilnehmern spielten wir auf drei Tischtennisplatten bis in die späte Nacht
hinein. Wir bedanken uns hiermit
ganz herzlich bei allen Teilnehmerin-
nen und Teilnehmern für die vielen
spaßigen Stunden. Wir freuen uns
schon auf das nächste Turnier!
Henrik Ciupka
Alle Teilnehmer des BDKJ-Turniers
Mister X in Reinickendorf
Am 21. März 2015 trafen sich rund 80
Jugendliche in Reinickendorf um sich
auf die Suche nach dem mysteriösen
Mister X zu machen. In sechs verschiedenen Gruppen machten sich
immer ungefähr 10 Jugendliche auf
den Weg, mit S- und U-Bahn, Bus und
zu Fuß, Mister X zu fangen.
Seite 58
Ein Foto sagte uns, dass seine Flucht
am Flughafen Tegel begann. Und
schon rannten die ersten Jugendlichen los. Mit Erfolg, muss man sagen,
denn nach 15 Minuten war das erste
Mister X-Team auch schon gefangen.
Doch die beiden anderen Mister XTeams stellten sich als etwas hartnäckiger heraus. Immer wieder konnten
X Xaus dem Pastoralverbund
sie den Jägerteams entwischen, oder
diese in die Irre führen. Aber nach
drei Stunden waren dann endlich alle
Mister X gefangen, und wir konnten
zurück zur Zentrale gehen, wo wir
den Sieg und die Wiedergewinnung
der wichtigen Unterlagen für unsere
nächste ökumenische Veranstaltung
bei Grillgut und Salat gebührend feiern konnten. Zur Krönung des Tages
konnten wir dann auch noch zwei
Bands auf die Bühne holen, so dass
wir bei der Feier auch noch Musik
hatten.
Das Stadtspiel war ein voller Erfolg
und wir freuen uns alle schon auf
weitere ökumenische Veranstaltungen des KJK Reinickendorf und des
BDKJ Reinickendorf.
In diesem Zusammenhang lässt sich
aber auch gleich schon sagen, dass es
weitergeht!
Fortsetzung folgt:
Ökumenischer Jugendgottesdienst
am 11. Juli um 12 Uhr in Alt-Wittenau.
Lisa Wilms
Seite 59
X X Gemeindeleben
A
ls mein Gebet immer andächtiger und innerlicher wurde,
da hatte ich immer weniger und weniger zu sagen.
Zuletzt wurde ich ganz still.
Ich wurde,
was womöglich noch ein größerer Gegensatz zum Reden ist,
ich wurde ein Hörer.
Ich meinte erst, Beten sei Reden.
Ich lernte aber,
dass Beten nicht bloß Schweigen ist, sondern Hören.
So ist es: Beten heißt nicht sich selbst reden hören,
beten heißt still werden und sein und warten, bis der Betende Gott hört.
(Kierkegaard).
Seit dem späten Herbst des letzten Jahres gibt es sie wieder in St. Martin:
Die Eucharistische Anbetung
„Gott hat die Welt so sehr geliebt, dass
er seinen einzigen Sohn hingab“ (Joh
3,16). Das ist die Eucharistie. Sie ist
Quelle und Mittelpunkt des kirchlichen Lebens. In ihr und durch sie sind
wir gemeinsam Leib Christi, wird jeder
Einzelne zum Tempel Gottes. In der
Anbetung schenkt uns Gott nicht irgendetwas – sondern sich selbst. Lateinisch „ad oratio“, Berührung von
Mund zu Mund. So ist unsere Beziehung zu Gott, Dialog und Umarmung.
Alle 2 Wochen finden sich im Schnitt
etwa 15 Beter freitagabends*) in der
hauptsächlich durch Kerzen erleuchteSeite 60
ten Kirche St. Martin zur Anbetung
ein. Im Mittelpunkt - wie könnte es
anders sein - steht Gott selbst in Form
der konsekrierten Hostie. Er schaut
mich an und ich schaue IHN an, so hatte es ein frommer Bauer auf Nachfrage zum Pfarrer von Ars gesagt. Das ist
es auch im Kern. Nicht unser Tun steht
im Mittelpunkt, sondern SEINE Anwesenheit und ... unsere Offenheit für
IHN.
Daneben versuchen wir jeweils über
kurze Gedanken, Gebete oder Betrachtungen der Größe des Momentes
gerecht zu werden. Wie unglaublich
X X Gemeindeleben
groß ist doch dieses einmalige Geschenk unseres christlichen Glaubens,
dass Gott selbst sich uns gegenwärtig
macht, sich uns vorbehaltlos zur Verfügung stellt, sich uns aussetzt, uns
einlädt bei IHM zu verweilen, IHM zuzuhören, IHN zu lieben.
Ein weiteres Element, das helfen kann
unser Herz auf Gott hin zu öffnen, ist
die Musik, die wir immer wieder anspielen, seien es die ganz meditativen
Melodien aus Taizé, oder auch Lobpreis-Lieder. Jeder Mensch, aber auch
jeder Moment ist anders, und so lässt
sicherlich mal dieses, mal jenes Lied
die Saiten der einen oder des anderen
mitschwingen. Musik hilft häufig, unseren inneren Menschen anzusprechen.
Auch Prälat Dr. Stefan Dybowski hat
diese Form der Verlängerung der Eucharistiefeier ganz in den Mittelpunkt
der diesjährigen Weiterbildung der
Gottesdienstbeauftragten gestellt,
welch glückliche Koinzidenz.
Auch wenn die Eucharistische Anbetung in erster Linie einfach durch die
Anwesenheit Gottes geprägt ist, so
versuchen wir doch den Rahmen bzw.
die Ausgestaltung vorsichtig weiterzuentwickeln. So haben wir schon Ideen
bzgl. der musikalischen Umrahmung
oder der offensiveren Einladung an
die Öffentlichkeit, aber wir freuen uns
natürlich vor allem über Vorschläge
und Anregungen aus dem Kreise der
Mitfeiernden oder Interessierten.
Wir, das sind Tomek Misch und Ulrich
Armbruster. Bei der Priesterweihe von
Kaplan Weichlein waren wir ins Gespräch gekommen und hatten unsere
gemeinsame Sehnsucht nach der Verehrung der Eucharistie entdeckt. Unter der Begleitung und Anleitung von
Kaplan Weichlein haben wir diese Idee
dann konkretisiert und mit der Unterstützung des Seelsorgeteams und des
Pfarrgemeinderats umgesetzt. Wir
sehen uns im Dienst vor Gott und an
der Gemeinde und freuen uns über
jeden, der an der Feier dieses Geheimnisses teilnimmt.
So will dieser Bericht natürlich auch
Einladung sein; Einladung an alle auch
mal mit uns bei Gott vorbeizuschauen.
Stille zu sein vor Gott, mit Gott, zur
Ruhe kommen auf der Suche nach dieser innersten Sehnsucht des Menschen, auf der Suche nach unserem
eigenen Ursprung, unserem Woher,
Wozu und Wohin des Lebens.
Es muss ja nicht gleich für eine ganze
Stunde sein, Sie können auch gerne
"früher kommen oder später gehen" wie es Kaplan Weichlein versehentlich
in seiner Einladung am Ostersonntag
sagte. Schauen sie doch einfach mal
rein, auch wenn es nur 10, 15 Minuten
sind. Vielleicht macht es Ihnen Geschmack auf mehr. Sicher aber freut
sich der Eine über Ihr kommen.
*) jeden 1. und 3. Freitag im Monat um 19:00 Uhr;
im Mai 2. und 4. Freitag: 08.05. und 22.05. (wegen Maifeiertag).
Ulrich Armbruster
Seite 61
X X Themenreihe
Themenreihe:
5
Konzilien der
Kirchengeschichte
Von Verfechtern des römischen
Primats, den Kreuzzügen ins Heilige
Land und der Annäherung zwischen
Ost- und Westkirche...
Konzilien (lat. concilium „Zusammenkunft“) sind Versammlungen der Bischöfe, die richtungsweisende Entscheidungen fällen und deren
Dogmen (altgr. dógma „Lehrsatz; Beschluss, Verordnung“, also wichtige,
wahre und daher pflichtmäßige Glaubensgrundsätze) für die Kirche gelten. Im fünften Teil unserer Themenreihe betrachten wir die
Laterankonzilien III (1179) & IV (1215)
und Konzilien von Lyon I (1245) & II
(1274).
Die sich verstärkenden Machtkämpfe
der untereinander konkurrierenden
europäischen Herrscher und die sich
damit ausweitende versuchte Einflussnahme auf das kirchliche Lehramt und dessen Würdenträger führte
zu Gegenpäpsten. Alexander III. hatte während seines Pontifikats mit
vier Gegenpäpsten zu kämpfen, die
mit maßgeblicher Unterstützung des
deutschen Kaisers Friedrich I. Barbarossa und wenigen Kardinälen aufgestellt wurden. Um dieses jahrzehntelange Schisma (griech. „Spaltung,
Trennung“) zu beenden, berief der
Papst 1179 das III. Laterankonzil ein.
Seite 62
Die etwa dreihundert anwesenden
Bischöfe beschlossen, dass der Papst
ausschließlich durch eine Zweidrittelmehrheit im Konklave gewählt werden kann und jegliche auf andere
Weise eingesetzten Päpste als nichtig
angesehen werden. Außerdem wurde u.a. ein Gebührenverbot für die
Sakramentenspende bestimmt, das
Mindestalter für Bischöfe auf 30 Jahre festgesetzt sowie Wucher, wilde
Ehe und Waffenhandel mit Ungläubigen verdammt.
Bereits 1215 fand unter Papst Innozenz III. das IV. Laterankonzil in Rom
statt. Es gilt mit über 1200 Teilnehmern als größte Kirchenversammlung und gleichzeitig als bedeutendstes Konzil des Mittelalters, da es
einerseits die bereits in den vorangegangenen Konzilien angefangene allgemeine Kirchenreform vorantrieb
und andererseits in eine Zeit von historischem Ausmaß fiel. Es wurden
wegweisende Beschlüsse in nahezu
allen Bereichen des kirchlichen Lebens gefasst. All dies führte dazu,
dass es Innozenz gelang, im öffentlichen Bewusstsein an die Tradition
der ersten ökumenischen Konzilien
anzuknüpfen.
Der fünfte Kreuzzug zur Befreiung Jerusalems wurde geplant und für 1217
angesetzt, endete vier Jahre später
allerdings jäh mit der Eroberung der
ägyptischen Stadt Damiette. Die häretischen Lehren der Albigenser und
Waldenser in Europa sollten ener-
X XThemenreihe
gisch verfolgt und gewaltsam bekämpft werden, indem u.a. die Heilsrelevanz der sieben Sakramente und
des ehelichen Lebens betont wurden.
Außerdem wurde im Bereich der
Dogmatik die Wichtigkeit der Seelsorge als zentrale Aufgabe der Bischöfe hervorgehoben und das noch
heute für alle Katholiken gültige Kirchengebot des (mindestens einmal)
jährlichen Empfangs der Eucharistie
zu Ostern und des Ablegens der
Beichte aufgestellt. Zusätzlich wurden generelle Regeln für die Taufe,
Kommunion und Beichte festgelegt.
Die Kirchenreform sah des Weiteren
Bestrafungen und Verbote für undisziplinierte Kleriker und bei der Erpressung von Geld für gottesdienstliche Handlungen vor und klagte
erneut die Simonie an.
Das gespannte Verhältnis zwischen
Kirchenstaat und deutschem Kaiserreich setzte sich auch unter Innozenz
IV. fort. Der Staufer, Kaiser Friedrich
II. hielt Rom im Kampf um den Vorrang zwischen geistlicher und weltlicher Macht besetzt, was den Papst
letztlich zur Flucht zu Ludwig dem
Heiligen ins französische Lyon veranlasste. Hier berief er dann 1245 auch
das I. Konzil von Lyon ein, das sich zur
Abrechnung mit Friedrich II. entwickelte. Dem Monarchen wurde vorgeworfen, er habe sich des Meineids,
des Friedensbruchs, der Ketzerei und
der Gotteslästerung schuldig gemacht, wodurch erstmals auf päpstliches Betreiben hin ein Kaiser für abgesetzt erklärt und somit seine
(feudalen) Untertanen ihres Treueids
entbunden wurden. Außerdem wur-
Anzeige
Seite 63
X X Themenreihe
de erneut zur Rückgewinnung des
Heiligen Landes aufgerufen und Dekrete gegen Sarazenen erlassen.
1274 fand das II. Konzil von Lyon
statt. Papst Gregor X. beauftragte den
hl. Bonaventura, Generalminister des
Franziskanerordens, mit der Vorbereitung und Leitung des Konzils. Persönlich lag ihm vor allem die Versöhnung zwischen Ost- und Westkirche
am Herzen. Diese kam zwischenzeitlich sogar durch die Annahme des
römischen Glaubensbekenntnisses
(besonderer Streitpunkt war stets
das sogenannte Filioque, also das
Ausgehen des Heiligen Geistes vom
Vater und Sohn) und der Anerkennung des römischen Primats durch
den byzantinischen Kaiser Michael
VIII. zustande, scheiterte später aber
am Widerstand des griechischen Volkes. Die Papstwahl wurde ebenfalls
neu geregelt: zur Vermeidung über-
langer Sedisvakanz (lat. „leerer
Stuhl“) wurde bestimmt, dass die
Kardinäle spätestens zehn Tage nach
dem Tod des Papstes am Sterbeort
ins Konklave gehen sollen und dass
der Kontakt zur Außenwelt während
des gesamten Wahlverfahrens untersagt ist. Die vom Papst erhoffte große Begeisterung für einen neuen
Kreuzzug trat allerdings nicht ein.
Kurz vor dem Konzil verstarb übrigens der hl. Thomas von Aquin. Der
Dominikaner zählt zu den bedeutendsten Kirchlehrern der gesamten
Kirchengeschichte, dessen Leben und
Wirken vom byzantinischen Kardinal
Bessarion wie folgt beschrieben wurde: „Thomas ist unter allen Heiligen
der Gelehrteste und unter allen Gelehrten der Heiligste.“
Daniel Schuldt, Redaktion
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Der Kloster Laden.
Bücher . Kerzen . Kalender . Karten . Kunst . Kunsthandwerk
www. derklosterladenberlin.de
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Seite 64
X Xaus aller Welt
Zypern
8-tägige Studienreise vom 14.10. - 21.10.2015
Liebe Reisefreunde,
in diesem Jahr erhalten wir die Möglichkeit, die Insel Zypern kennenzulernen. Seit Jahrtausenden ist sie im
südöstlichen Mittelmeer einer
wechselvollen Geschichte unterworfen, die ihre vielseitigen Spuren – bis
heute – hinterlassen hat.
Bildzeugnisse byzantinischer Glaubenswelt in ausgewählten orthodoxen Klöstern und Kirchen. Einzigartige Ikonen zeugen von einem
lebendigen griechisch-orthodoxen
Christentum.
„Vom Heiligen Geist ausgesandt,
zogen sie nach Seleuzia hinab und
segelten nach Zypern” (Apg 13,4).
Zu dieser Reise möchte ich herzlich
einladen. Interessenten melden sich
bitte bis zum 30. Juni 2015 an.
Kosten: 1215,-€;
175,-€ – Zuschlag für Einzelzimmer,
siehe auch ausliegenden Flyer.
Der Aufenthalt des Apostels Paulus
auf einer seiner Missionsreise ist in
der Apostelgeschichte niedergeschrieben, und noch heute laden die
Stätten zur Erinnerung. Sie durchwandern die Insel von Salamis bis
Paphos. Von einem Standort aus
führt diese Fahrt nach Paphos, wo
Paulus vor dem römischen Statthalter stand, zum frühchristlichen Gemeindezentrum in Kourion, zur Johanniterkommende Kolossi und vor
Leitung: Frau Brita Unger
Eichenallee 13, 16548 Glienicke,
Tel. 033056/80306 (AB),
E-Mail: [email protected]
Seite 65
X X Humor / Rätsel
Der Kaplan kommt in die Reparaturwerkstatt, um sein sehr betagtes Auto abzuholen: „Na, Meister,
habe n Sie sich den Wag en mal
grün dlich ange sehe n?“ – „Hab ’
ich“, stöhnt der Meis ter. „An der
Karre gibt es nur ein Stück, das kein
Geräusch macht – die Hupe!“
de r Re lig io ns D er Le hr er in
eure Pf licht, in
stunde: „Es is t
destens einen
jeder Woche min
ck lic h zu m aM en sc he n gl ü
s in dieser Wochen. Hast du da
n, M ic ha el?“
ch e sc ho n ge ta
tton der ÜberMichael im Brus
l, H er r M ey zeugun g: „Jawoh Ju nge, w as
n
er.“ – „Gut, m ei n?“ Michael:
ta
ge
hast du denn
ne Ta nt e b e„I ch ha b e m ei glücklich, als
ar
sucht, und sie w
Hause ging!“
ch
ich wieder na
„W a r u m
ge n t li c h b e t e n w ir e
iB r o t , u u m d a s t ä g li c h
n d n ic h
e
t
wö c h e n
tliche od u m d a s
er m o na
li c h e? “,
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hr er pr üf t ei ne
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Schüler über die
Sakramente: „Ers
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Frage: Was sind di
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un d Wei n“, antw dmahl? “ - „B ro t
or te t de r Pr üf lin
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erer Geschwister,
kann al so au f pr
ak tis ch e Er fahr un
g
zu rü ck gr ei fe n. U
nd so la ut et se in
e
Antwor t: „Kaf fee
und Kuchen.“
Quelle: Das große Buch des christlichen Humors.
Witze, Anekdoten & Geschichten. St. Benno-Verlag.
www.st-benno.de. In: Pfarrbriefservice.de
Bilderrätsel
(die Lösung hat mit einem Thema dieser Ausgabe zu tun)
1,2
1-41,2
5,6 &
3
Lösungswort
Seite 66
2
6,7
© C. Oster, Fotos: fotolia
(Auflösung Seite 70)
X X Kinderseite
Spaß im Gras
Wiesentröte aus Gras
Ein uraltes Spielzeug findest du auf der Wiese. Schon
seit vielen hundert Jahren bauen sich Kinder und Erwachsene aus Grashalmen Wiesentröten. Mit ihnen
kannst du mit etwas Geschick laute Töne erzeugen,
die sich anhören wie Vogelstimmen. Nimm dazu ein
breiteres Blatt von einem Grashalm. Lege es wie auf
dem Bild zwischen beide Daumen. Halte das Gras fest,
indem du es zwischen den beiden Daumen einklemmst, drücke dann den Mund dagegen und blase.
Nach etwas Übung kannst du wunderbare Vogeltriller
damit nachahmen. Probiere es einmal aus - es ist nicht
schwer!
Christian Badel, www.kikifax.com, In: Pfarrbriefservice.de
Am 10. Mai ist Muttertag
- wie an jedem zweiten Sonntag im Mai. Viele Kinder danken ihren Müttern
an diesem Tag auf besondere Art: mit Blumen, mit Frühstück am Bett oder
mit selbstgebastelten Geschenken. Macht ihr eurer Mutter auch eine besondere Freude?
Die Idee zum Muttertag hatte die
Amerikanerin Anna Jarvis: Sie bewunderte ihre Mutter sehr, weil sie
sich stets für andere Menschen
einsetzte. Anna Jarvis‘ Mutter starb
am 9. Mai 1905 - das war damals der
zweite Sonntag im Mai. Zwei Jahre
später hielt Anna Jarvis eine Gedenkfeier für ihre verstorbene Mutter ab. Dabei hatte sie eine Idee:
Kinder sollten sich öfter einmal bei
ihren noch lebenden Müttern bedanken. Die Idee für
einen festen Tag zum
Dankesagen an
die Mütter fan-
den dann viele toll. Mittlerweile
wird dieser Tag in vielen Ländern
gefeiert. In Deutschland gibt es den
Muttertag seit 1923. Viele sagen,
dass es nur eine Erfindung der Blumenläden sei, denn die verdienen
am Muttertag richtig viel Geld.
Wer keine teuren Blumen kaufen
will, kann seiner Mutter aber auch
eine andere Freude machen: Über
ein gebasteltes Geschenk, einen
selbstgebackenen Kuchen oder ein
schönen Ausflug mit der Familie
freuen sich die meisten Mütter sicher genauso.
Quelle: www.tivi.de
Seite 67
X X der Buchtipp
Jan-Uwe Rogge, Katharina Sieckmann:
PatchworkFamilien:
anders als
normal.
Handwerkszeug für ein
gelingendes
Familienleben.
zusätzliche Bezugspersonen, während die leiblichen Eltern ihre Rolle
neu definieren. Allein das Organisieren der Besuchsregelung wird zur
Meisterleistung. - Zwölf Interviews mit betroffenen Kindern
und jungen Erwachsenen zu bestimmten Situationen bilden die
Grundlage, Jan-Uwe Rogge gibt
jeweils eine Einschätzung und
Hinweise zur Auflösung der geschilderten Situation. Das Hauptaugenmerk liegt dabei auf der
ungefilterten Perspektive der
Kinder, es geht nicht um Schuldzuweisungen. Ein Ratgeber, der
die Patchwork-Familie nicht aus
dem Blickwinkel der Krise betrachtet, sondern sie als normal
definiert, nur etwas anders
eben als die klassische Familie.
Wertschätzender Umgang ist auch in
der Patchwork-Familie die Basis für
gelingendes Zusammenleben. Zusätzliche Anforderungen sind hier die
möglichen Konflikte zwischen den
Ex-Partnern, die Ohnmacht der Kinder, die sich nicht freiwillig für die
neue Familie entscheiden können.
Sie müssen die Belastung der Trennung verarbeiten und erhalten neue,
Jan-Uwe Rogge, Katharina Sieckmann: Familie für Fortgeschrittene.
Kinder und Jugendliche über Krisen,
Krach und Potenziale in Patchworkfamilien
KÖSEL , 2014, Broschüre
ISBN/EAN: 9783466310029
Preis: 17,99 €
Familie für
Fortgeschrittene.
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0177-420 09 60 oder per E-Mail: [email protected]
Seite 68
X XMitteilungen der spanisch sprechenden Gemeinde
Katholische Mission spanischer Sprache
(Misión Catolica de Lengua Española)
Techowpromenade 35-43, 13437 Berlin
Telefon: 030 – 22 43 17 78 / 414 78 411
Sprechzeiten jeden Mi. 10:30-12:00 Uhr und Sa. 16:00-18:00 Uhr
E-Mail: [email protected]
Die Heilige Messe in spanischer Sprache findet sonntags um
12:00 Uhr in St. Nikolaus statt. Im Gottesdienst und beim
anschließenden fröhlichen Beisammensein sind deutsche
Besucher gern gesehen.
Besonders zu folgenden Feierlichkeiten sind wir herzlich
eingeladen:
• Am So. 10.05.2015 wird der sehr geschätzte Muttertag
mit einem zünftigen Mutterfest gefeiert.
• Pfingsten wird am So. 24.05.2015 mit einem feierlichen
Gottesdienst begangen.
• Das Fronleichnamsfest (So. 07.06.2015) wird deutschspanisch gemeinsam gefeiert, mit einer Prozession, die
wieder bei St. Martin beginnt und auf das Gelände von
St. Nikolaus führt. Nach der Prozession wollen wir auf der
Pfarrwiese am traditionellen Sommerfest der spanisch
sprechenden Gemeinde teilnehmen.
Heute übersetzen wir das Lied Nr. 48 in die deutsche Sprache.
YO NO SOY NADA
Yo no soy nada y del polvo nací, pero Tú me amas y moriste por mi.
Ante la cruz sólo puedo exclamar: Tuyo soy, tuyo soy,
Toma mis manos, te pido; Toma mis labios, te amo;
Toma mi vida, oh Padre, tuyo soy, tuyo soy.
Cuando de rodillas yo te miro, Jesús, veo tu grandeza y mi pequeñez.
¿Qué puedo darte yo? Sólo mi ser. Tuyo soy, tuyo soy.
ICH BIN NICHTS
Ich bin nichts. Aus Staub geboren. Aber Du liebst mich und bist für mich gestorben.
Vor dem Kreuz kann ich nur ausrufen: „Ich bin Dein, ich bin Dein.“
Nimm meine Hände, ich bitte Dich. Nimm meine Lippen, ich liebe Dich;
Nimm mein Leben, Vater. Dein bin ich, Dein bin ich.
Niedergekniet sehe ich Dich an, Jesus. Ich sehe Deine Größe und meine Nichtigkeit.
Was kann ich Dir geben? Nur mein Sein. Dein bin ich. Dein bin ich.
Hier finden Sie alle Informationen über die Aktivitäten der katholischen Mission
spanischer Sprache: www.mision-catolica-berlin.de
Seite 69
X XAdressen im Pastoralverbund / Impressum
Gottesdienststellen der Nachbar-Gemeinden im Pastoralverbund
Reinickendorf-Nord
St. Hildegard (Frohnau)
Senheimer Str. 35-37
13465 Berlin
St. Katharinen (Schildow) Hauptstr. 20
16552 Schildow
Pfarrbüro St. Hildegard
Tel.: 030 346 550 242
Fax: 030 346 550 244
E-Mail: [email protected]
ev. Kirche (Hohen Neuendorf)
Berliner Str. 40
16540 Hohen Neuendorf
Maria Gnaden (Hermsdorf)
Hermsdorfer Damm 195-197
13467 Berlin
Christkönig (Lübars)
Zabel-Krüger-Damm 219
13469 Berlin
Pfarrbüro Maria Gnaden
Tel.: 030 346 550 241
Fax: 030 346 550 244
E-Mail:[email protected]
Impressum
„Pfarrnachrichten“ ist das offizielle Mitteilungsblatt der kath. Gemeinde St. Martin,
Berlin- Reinickendorf
Herausgeber:
Redaktion:
Pfarrgemeinderat der
C. Oster, D. Schuldt, F. Krolo,
kath. Kirchengemeinde St. Martin
N. Klapprott (Lektorat)
Berlin-Reinickendorf
E-Mail: [email protected]
Wilhelmsruher Damm 144
V.i.S.d.P.: Pfarrer Norbert Pomplun
13439 Berlin
www.st-martin-berlin.de
Druck: Gemeindebriefdruckerei
Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen
Auflage: 1250 Stück / Erscheinungsweise: alle drei Monate / Verteilung: Auslage
an verschiedenen Orten (Kirchen, Schule, Kita, Inserenten, Infostand Märkisches
Zentrum)
Die Meinungen und Einschätzungen, die in den Artikeln enthalten sind, entsprechen nicht in jedem
Fall der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält sich das Recht auf jederzeitige unangekündigte
Kürzung der Artikel vor. Für Leserbriefe ist die Redaktion dankbar, ohne den Abdruck zu garantieren.
Alle Angaben, im Besonderen Termine, sind ohne Gewähr.
Redaktionsschluss für die 3. Ausgabe (Aug.-Sep.-Okt.) ist der 12.07.2015.
Lösung Bilderrätsel von Seite 66: Erstkommunion
Seite 70
X XKontakte und Adressen
Kirche und Pfarramt St. Martin
Wilhelmsruher Damm 144
13439 Berlin
Tel.: 030 346 550 243; Fax: 030 346 550 244
Kirche St. Nikolaus,
Techowpromenade 35-43
13437 Berlin
Internet: www.st-martin-berlin.de
E-Mail: [email protected]
Sprechzeiten der Gemeindebüros
Di. 09:45 - 12:00 Uhr in Maria Gnaden
10.00 - 13.00 Uhr in St. Hildegard
Do. 14:00 - 18:00 Uhr in St. Martin
15:00 - 17:00 Uhr in Maria Gnaden
Fr. 15:30 - 17:00 Uhr in St. Hildegard
leitender Pfarrer:
Norbert Pomplun
Tel.: 030 406 376 47
E-Mail: [email protected]
mitarbeitende Priester:
Leszek Bartuzi
Tel.: 030 407 698 29
E-Mail: [email protected]
Raphael Weichlein
Tel.: 030 407 698 31
E-Mail: [email protected]
Pastoralreferent:
Dietmar Swaton
Tel.: 030 407 698 25
E-Mail: [email protected]
Gemeindereferentinnen:
Lucia Ring
Tel.: 030 406 376 48
E-Mail: [email protected]
Angelika Piniek
Tel.: 030 404 44 36
E-Mail: [email protected]
Vorsitzender des Pfarrgemeinderates:
Martin Figur
E-Mail: [email protected]
Stellv. Vorsitzender des Kirchenvor­standes:
Jürgen Krähe
Verwaltungsleiter im Pastoralverbund:
André Martin Tel.: 030 405 015 26
E-Mail: [email protected]
Chorleiter, Organist,:
Joachim Ciesielski
E-Mail: [email protected]
Katholische Schule Salvator:
Königshorster Str. 4
13439 Berlin
Tel.: 030 416 46 56
Kita St. Martin:
Leitung: Birgit Kreutz
Königshorster Str. 2
Tel.: 030 414 088 66
Kita St. Nikolaus:
Leitung: Anneliese Lindner
Techowpromenade 35-43
13437 Berlin
Tel.: 030 414 784 14
Caritas-Sozialstation:
Kurhausstraße 30
13467 Berlin
Tel.: 030 666 33 50
Konto:
Deutsche Bank
Kto.-Nr.: 695 1750, BLZ: 100 700 24
IBAN: DE58 1007 0024 0695 1750 00
BIC: DEUTDEDBBER
Katholische Kirchengemeinde
St. Martin
bei Spenden bitte Verwendungszweck angeben, beispielsweise:
- für die Instandsetzungen der Kirche:
„Baufonds“
- für die Lebensmittelverteilung:
„Laib und Seele“
- für das Orgelprojekt:
„Rohlf - Orgel“
- für die Pfarrnachrichten:
„Pfarrnachrichten“
Seite 71
R. Piesbergen © GemeindebriefDruckerei.de
„Atme in uns, brenne in uns, wirke in uns, Heiliger Geist!“
(Lied, Gotteslob Nr. 346, Worte von Jean-Marc Morin, 1982
übersetzt von Thomas Csanádi und Roger Ibournigg 1985.)