08-09-10 - St. Martin

Aug/Sept/Okt ´15
Ausgabe 3
Pfarrnachrichten
Vergeben und Versöhnen
...für den Neuanfang
Priesterwechsel
im Pastoralverbund
Unsere Kirche
architektonisch betrachtet
Leben im Orden
...und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern...
Jesus, Gebet Vaterunser, ca. 30 n. Chr. (in Mt 6, 12)
X X Editorial / Inhalt
Liebe Leserinnen und Leser,
die Zeugnisse wurden verteilt und
die wohlverdienten Sommerferien
haben bereits begonnen. Bevor wir
uns in die Sommerpause verabschieden, erscheint die dritte Ausgabe
unserer Pfarrnachrichten in diesem
Jahr.
„Vergebet, so wird euch vergeben.“
(Lk 6,37) Dieses und viele andere
Bibelzitate beschäftigen sich mit dem
zentralen Thema Vergebung. Was
verstehen wir heute eigentlich unter
Vergebung? Diese Ausgabe beantwortet nicht nur diese Frage in unserer Rubrik „katholischer Standpunkt“.
Weitere Themen sind der bevorstehende Priesterwechsel im Pastoralverbund, die Architektur unserer
Kirche St. Martin sowie das Leben im
Orden.
Rückblickend auf die vergangenen
Monate, lassen wir Sie an unseren
letzten Ereignissen teilhaben und
berichten von ausgewählten Veranstaltungen. Hervorzuheben sind das
Gemeindefest in St. Martin, die erlebnisreiche Fahrradtour der Ministranten und der kulturelle Besuch der
Jugend bei „The WYLD“.
Viel Spaß bei der Sommerlektüre.
Ihr Redaktionsteam
Inhalt
Leitartikel ............................................................................................4
aus dem Pastoralverbund - Aktuelles zum Pastoralkonzept: Ökumene........................6
- Jahrespraktikant stellt sich vor..........................................7
- 75. Kirchweihjubiläum in St. Hildegard.............................8
- Kaplan Weichlein: Rückblick zum Abschied....................10
- Neuer dritter Priester: Dominikanerpater Th. Treutler...12
- Gottesdienstzeitenordnung in der Diskussion................13
- Gremienwahlen im November: Sonderregelungen........14
- Öffnungszeiten der Pfarrbüros in der Ferienzeit.............15
Gemeinde- / Verbundsnotizen ..........................................................................................16
Termine zum Vormerken ..........................................................................................16
Gemeindeleben - Sechs neue Ministranten eingeführt...............................17
Titelbild: „I can forgive“, © aurema, fotolia.de
X XInhalt
Gemeindeleben - Große Vielfalt beim Gemeindefest (Fotostrecke)............18
Titelthema - Architektur der Kirche St. Martin....................................22
katholische Standpunkt - Mach Dich frei, Vergib!...................................................29
- Verzeihen und Versöhnen: Ernstfall des Lebens .............30
- Ein kostbares Geschenk Christi: Die Beichte...................33
- Verzeihen, Vergeben, ... und was komme ich?................35
- Gott rettet.......................................................................37
Gottesdienste - Gottesdienstzeiten im Pastoralverbund..........................38
- Besondere Gottesdienste................................................39
Termine - Wortgottesdienste, neuer Firmkurs, Orgelkuratorium....40
- Ökum. Erntedankfest auf Familienfarm Lübars...............41
Gruppentermine ..........................................................................................42
getauft/verheiratet/verstorben ..........................................................................................45
Stellenangebote - Gesucht: Erzieher/in, Pfarrsekretär/in, Redakteur/in.....47
Gemeindeleben - Jugend besucht „THE WYLD“...........................................50
- Erlebnisreiche Fahrradtour der Ministranten.................52
aus dem Pastoralverbund - Ökumenischer Jugendgottesdienst.................................54
- Orgelkonzert in St. Nikolaus............................................56
- Neues vom 1. FC PV-Nord (Fußball)................................57
- BDKJ plant Kanutour.......................................................57
nachgedacht - „77 mal...“.......................................................................55
Titelthema - Zum „Jahr der Orden“: Wir leben nicht für uns selbst....58
- Angebot für Leib und Seele.............................................61
- Heilsamer Stress für die Seele.........................................62
- Schwester auf Zeit...........................................................63
Themenreihe - Konzilien der Kirchengeschichte (Teil 6)..........................65
Buchtipp - Martin Werlen: „Heute im Blick“....................................68
aus aller Welt - Jugendbuch einer Jungautorin aus Reinickendorf..........69
Humor und Rätsel - Witze, Kinder-Sudoku, Pustespiel...................................70
Kinderseite - Suchbild...........................................................................71
aus der spanischen Gemeinde - Rückblick auf das Fronleichnamsfest / Infos...................72
Adressen / Impressum - Gottesdienststellen der Nachbargemeinden im PV........74
Kontakte und Adressen ..........................................................................................75
Seite 3
X X Leitartikel
Urlaubszeit: Was nehme ich mit? Was bringe ich mit?
Norbert Pomplun
Pfarrer
Liebe Schwestern und Brüder,
liebe Gäste,
Sommerzeit ist Ferien- und Reisezeit. Und auch, wenn man in Berlin
und Umgebung bleibt (oder hier zu
Gast ist), fällt einem auf, dass weniger Menschen unterwegs sind, alles
vielleicht etwas ruhiger und anders
zugeht. Zwar sind jetzt gerade keine
intensiven Zeiten der Einkehr, der
Fasten- oder Adventszeit, dennoch
kann auch dieser Ausnahmezustand
im sonstigen Einerlei oder Stress des
Alltags eine ähnliche Wirkung entfalten. Manchmal führt uns dies
intensiver in die Erfahrung Gottes,
vielleicht aber auch eher im Gegenteil, weil uns die verlässlichen Rituale und Orte fehlen.
So wie man für eine Reise einen
Koffer packen muss, so ist es auch
sinnvoll, eine Art innere Reisetasche
zu packen.
Seite 4
Was sind die wesentlichen Dinge
meines Glaubens, die auch auf der
Reise, also letztlich an jedem Ort
wichtig sind? Welche Rituale, welche
guten Gewohnheiten können mich
auch an andere Orte begleiten?
Wenn wir unterwegs sind, bringen
wir am Ende meistens auch etwas
von dort mit, was uns an die schöne
Zeit erinnert, aber auch, was andere
uns geschenkt haben. Was können
mir die Menschen an einem Urlaubsort mitgeben, selbst, wenn sie einen
anderen Glauben haben? Ich erleben
z.B. häufig eine große Gastfreundschaft, selbst, wenn sie mit touristischer Routine verbunden ist. Und
welche Geschenke des Glaubens
nehme ich wieder nach Hause mit?
– Kleine Anstöße, damit auch diese
Zeit geistlich zum Gewinn wird, zur
Erholung auch unseres Inneren. Und
der Segen Gottes soll Sie begleiten:
X X Leitartikel
I
ch hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe?
Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat.
Er lässt deinen Fuß nicht wanken; er, der dich behütet, schläft nicht.
Nein, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht.
Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; er steht dir zur Seite.
Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden noch der Mond in der Nacht.
Der Herr behüte dich vor allem Bösen, er behüte dein Leben.
Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst,
von nun an bis in Ewigkeit.
(Psalm 121, Einheitsübersetzung)
Ihr Pfr. Norbert Pomplun
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Seite 5
X X aus dem Pastoralverbund
Aktuelles zum Pastoralkonzept
Ökumene
U. Wilke
Liebe Mitglieder im
Pastoralverbund,
wie bereits in den letzten Pfarrnachrichten mitgeteilt, haben sich im Rahmen der Aktion „Wo Glauben Raum
gewinnt“ mehrere übergemeindliche
Arbeitskreise als unbedingt notwendig erwiesen.
Einer ist der Arbeitsbereich „Ökumene“. In unserer Region gibt es mehrere christliche Gemeinschaften, Kirchen, Schulen und andere
Einrichtungen. Eine Vernetzung erscheint notwendig, um sich gegenseitig zu informieren, für einander Verständnis zu entwickeln, aber auch
gemeinsam Aktivitäten zu entfalten.
Darum ist es wichtig, dass sich im
Pastoralverbund ein Team bildet, das
sich kontinuierlich mit derartigen
Fragen befasst. Es sollten aus jeder
Gemeinde zwei bis drei Personen
mitarbeiten, die vor Ort die nötigen
Kontakte halten bzw. entwickeln.
Ein solches Team müssen wir erst bilden. Deshalb bitte ich Interessierte,
sich bei mir per E-Mail zu melden. Zu
Anfragen zu dem Konzept stehe ich
auch, soweit möglich, telefonisch
(030 401 17 09, möglichst abends) zur
Verfügung. In einer ersten Versammlung, die nach Absprache noch in diesem Herbst stattfinden sollte, können wir dann einen gemeinsamen
Verlaufsplan entwickeln.
Mit besten Grüßen
Dr. Ute Wilke (St. Hildegard)
E-Mail: [email protected]
Familie - Kita und Gemeinde
R. Kaluza-Müller
Spanische Mission - Zukunft
Ökumene
und Beziehung zu Gemeinden
U. Wilke
M.I. Codarin
Schule
Senioren
M. Mies
Seite 6
S. Becker
Kirche im Kiez
Seelsorge / Feste / Liturgie
A. Markfort
Dr. K. Achmann
Ehrenamt
P. Litwiakow / A. Martin
X Xaus dem Pastoralverbund
Jahrespraktikant stellt sich vor
Liebe Gemeinde,
mein Name ist Stephan Napieralski.
Ich bin 27 Jahre alt und habe in diesem Sommer mein Studium der Religionspädagogik in Paderborn abgeschlossen. Für das nun anschließende
berufspraktische Jahr darf ich in mein
Heimatbistum zurückkehren und damit zu Ihnen, in den Pastoralverbund
Reinickendorf Nord.
Nachdem ich mein Abitur in Potsdam
abgeschlossen habe, begann ich zunächst ein Studium der IT-Systementwicklung am Hasso-Plattner-Institut,
ebenfalls in Potsdam. Dies war für
mich eine logische Wahl, denn schon
zu meiner Schulzeit haben mich Mathematik und die Informatik interessiert. Als ich auf den Abschluss zuging, kam ich jedoch langsam ins
Grübeln, ob ich tatsächlich mein Berufsleben als Softwareentwickler
verbringen möchte. Gleichzeitig bereitete mir die Arbeit in der Jugendpastoral große Freude. Spätestens
nach dem Jahrestreffen der Brüder
aus Taizé in Berlin dachte ich dann
ernsthaft über mögliche Wege in der
Kirche nach.
Ab September
Praktikant im
Pastoralverbund:
Stephan Napieralski
Als Computerspezialist schaute ich
natürlich zuallererst im Internet nach
Möglichkeiten. Schnell stieß ich auf
den Beruf des Gemeindereferenten,
der mich von Beginn an fesselte.
Nach einigen Gesprächen und einiger
Zeit der Überlegung entschied ich
mich schließlich, diesen Beruf anzustreben und machte mich auf nach
Paderborn, zum Studium der Religionspädagogik.
Ich freue mich und bin sehr gespannt
auf diese neue Zeit, in der ich Sie kennenlernen darf und mit Ihnen gemeinsam meine praktische Arbeit
beginnen kann.
Stephan Napieralski
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Seite 7
X X aus dem Pastoralverbund
75. Kirchweihjubiläum St. Hildegard
Am 13. Oktober dieses Jahres dürfen
wir den 75. Jahrestag der Weihe der St.
Hildegard-Kirche feiern. Aus diesem
Anlass möchten wir Sie, liebe Leserin,
lieber Leser, bereits heute auf eine Reihe von Veranstaltungen in den Wochen
rings um das Kirchweihfest hinweisen
und herzlich dazu einladen.
Die Ministrantinnen und Ministranten
unserer Gemeinde werden Ende August „auf den Spuren der Hl. Hildegard“
ins schöne Rheinland nach Rüdesheim
und Eibingen reisen. Sie geben gewissermaßen den Startschuß für die Festzeit, deren Kalender folgendermaßen
aussieht (Änderungen vorbehalten; die
genauen Informationen entnehmen
Sie bitte den jeweiligen Aushängen an
der Kirche, den Vermeldungen, dem
Kalendarium oder auch dem Internet:
www.st-hildegard-berlin.de):
Kirche St Hildegard.
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Seite 8
Foto: Hollin, Berlin
X Xaus dem Pastoralverbund
Samstag,
12.09.2015
7:00 bis 20:00 Uhr
„Fahrt zu den Baustellen Gottes“: Nach Laudes und Hl. Messe in unserer Kirche führt der Weg zur Autobahnkirche
Zeestow, nach Magdeburg zur Kathedrale St. Sebastian und
zum Dom St. Mauritius und St. Katharinen und zum Kloster
Lehnin. Die Komplet in St. Hildegard beschließt den Tag.
Donnerstag,
17.09.2015
Patronatsfest
Am Fest der Hl. Hildegard feiern wir am Abend die Hl.
Messe.
Sonntag,
Äußere Feier des Patronatsfestes. Nach der Hl. Messe um
11:15 feiern wir rund um die Kirche unser Gemeindefest.
20.09.2015
11:15 bis 16:00 Uhr Traditionell kann man sich der positiven Fürsprache der
Heiligen Hildegard um gutes Wetter anvertrauen.
Samstag,
Einkehrtag mit Prälat Dr. Stefan Dybowski im Gemeindehaus zum Thema: „Tragt Sorge zu unserer Erde, seid zu ihr
26.09.2015
10:00 bis 16:00 Uhr zärtlich und lieb. Hildegard von Bingen (1098-1179): Visionen für eine zärtliche Kirche.“
Begrenzte Teilnehmerzahl: Bitte bis spätestens 11.09.2015
im Pfarrbüro anmelden.
Samstag,
03.10.2015
18:00 Uhr
Hl. Messe – Dank und Gedenken für das Geschenk der friedlichen Wiedervereinigung vor 25 Jahren danken.
Im Anschluß: „Christsein in der DDR“, Vortrag und Zeitzeugengespräch mit Prof. Dr. Hans Joachim Meyer und Mitgliedern unserer Gemeinde.
Samstag,
10.10.2015
Vor.: 20:30 Uhr
Feierliche Vigil. Herzliche Einladung, im gemeinsamen Stundengebet, mit Musik, Hören und Stille nach alter jüdischer
und christlicher Tradition den Festtag zu beginnen.
Sonntag,
11.10.2015
11:15 Uhr
Festgottesdienst. Der Kirchenchor wird den Gottesdienst
mitgestalten. Im Anschluß laden wir herzlich ein zum Empfang im Gemeindesaal und auf dem Kirchengelände mit
Möglichkeit zur Kirchenführung.
Dienstag,
13.10.2015
KIRCHWEIHFEST
Nach der H. Messe laden wir herzlich zur „Stöberstunde
Chronik“ in den Gemeindesaal.
Samstag,
21.11.2015
19:00 Uhr
Dekanatsjugendgottesdienst.
Einzelne Veranstaltungen mit Bezug etwa zur Heiligen Hildegard sind auch noch für
das Frühjahr 2016 geplant.
Seite 9
X X aus dem Pastoralverbund
Zum Abschied ein Rückblick
Raphael Weichlein tritt neue Kaplanstelle an
Inzwischen sind fast drei Jahre vergangen und ich bin seit über einem
Jahr Priester – doch nun heißt es: Abschied nehmen! Mein Dienst als Kaplan im Pastoralverbund endet im August.
Raphael Weichlein
Priester im Pastoralverbund
Als mich im Herbst 2012 die Nachricht
erreicht hatte, dass ich mein Gemeindepraktikum im Pastoralverbund
Reinickendorf-Nord beginnen werde,
wusste ich es nur rudimentär: Nicht
nur meine Tätigkeit als Praktikant,
sondern auch die Zeit als Diakon und
schließlich als Neupriester sollte sie
umfassen.
Stationen
Ereignisse
Es ist hier nicht der Ort, lange Abschiedsworte zu formulieren. Nur so
viel: Mein Heimatpfarrer, der mich
sehr geprägt hat, sagte mir immer
wieder, dass es keinen schöneren Beruf als der des Priesters gebe. Er sollte
aus meiner nun gewonnenen Erfahrung recht behalten! Ich durfte sehr
viele Menschen an den entscheidenden Phasen ihres Lebens begleiten:
von den Wochen nach der Geburt, im
Kindes- und Jugendalter, Erwachsene
in Lebenskrisen, in Krankheitsphasen,
beim Älterwerden und Sterben.
Meilensteine
Begleitung der Sternsingeraktion St. Martin 2014
Erfahrungen
Priesterweihe am 7.6.2014 in der Hedwigskathedrale
Kaplan Raphael Weichlein: Etappen eines Dienstes in der Gemeinde und im
Seite 10
Fotos: linke Seite: C. Oster, rechte Seite: S. Böttcher, ganz rechts: unbekannt
X Xaus dem Pastoralverbund
In den Jahren meines Dienstes in unserem Pastoralverbund leitete ich
mehrere Erstkommunion- und Firmgruppen, unterstützte Fahrten und
Freizeiten, hielt thematische Abende
vor verschiedenen Gruppen und Kreisen, machte Hausbesuche, führte
Beicht- und geistliche Gespräche und
hielt etliche Predigten in den Gottesdiensten sonntags und unter der Woche; selbstverständlich auch Kindertaufen, Ehevorbereitungen und
Trauungen, Kondolenzgespräche und
Beisetzungen. Schließlich die Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela.
Mit besonderer Freude erfüllt es mich
zudem, in dieser Zeit insgesamt drei
Erwachsene auf dem Weg zur Taufe
begleitet zu haben!
Am 29./30. August werde ich noch
Sonntagsgottesdienste in unserem
Pastoralverbund feiern. Ab September beginne ich dann meine neue
Stelle als Kaplan in der Pfarrei St.
Mauritius in Berlin-Lichtenberg. Ich
werde dann nicht nur einen Rucksack
an reichen Erfahrungen mitnehmen,
sondern auch eine große Dankbarkeit
– Ihnen und Euch allen gegenüber!
Und ich hoffe, auch aus Reinickendorfer Perspektive doch nicht ganz ‚aus
der Welt‘ zu sein – schließlich fährt
die S85 bzw. die Ringbahn praktisch
direkt zu meiner neuen Wirkungsstätte…
Was bleibt? Die Erinnerung, die Begegnungen, die Gespräche – sicherlich. Doch wir wissen: Das Wesentliche bleibt für die Augen unsichtbar!
Ihr Kaplan Raphael Weichlein
Begegnungen
Seien Sie von Gott auf unser aller Wegen begleitet!
Erinnerungen
Primizfeier am 8.6.2014 in St. Martin
Erlebnisse
Eindrücke
Ministrantenwallfahrt nach Assisi 2014
Pastoralverbund als Praktikant, Diakon und Priester.
Seite 11
X X aus dem Pastoralverbund
Neuer dritter Priester: Pater Thomas D. Treutler OP
Zum 1. September wird der Dominikaner Pater Thomas Treutler (49) die
Nachfolge von Kaplan Hassenforder antreten.
Nahtlos bleiben so drei Priester im
Pastoralverbund Reinickendorf-Nord
tätig, nachdem Kaplan Raphael Weichlein Ende August seine neue Stelle als
Kaplan in der Pfarrei St. Mauritius in
Berlin-Lichtenberg antreten wird.
Pater Thomas Treutler
ab September 2015
Priester im Pastoralverbund
Dominikaner im Kloster St. Paulus
Das Kürzel „O.P.“ hinter dem Namen
eines jeden Dominikaners weist hin
auf das zentrale Selbstverständnis
des Ordens: „Ordo Praedicatorum“ –
Orden der Prediger! Das meint vor
allem die Verkündigung des Evangeliums in jeglicher Form und beinhaltet
zum einen das gemeinsame und das
persönliche Gebet, wie auch das permanente Studium. Die Weitergabe
des Glaubens geschieht durch die
seelsorglichen und wissenschaftlichen Tätigkeiten der Mitbrüder in
den unterschiedlichsten Bereichen
der Gesellschaft von Berlin und darüber hinaus.
Seite 12
Stationen
Pater Thomas Treutler OP war zuletzt
ein Jahr als Pfarrvikar in der Gemeinde Herz Jesu in Berlin-Zehlendorf und
in der Gemeinde „Zu den heiligen
Zwölf Aposteln“ in Berlin-Schlachtensee tätig.
Von April 2003 an leitete Pater Treutler zunächst die Katholische Studierendengemeinde (KSG) St. Thomas
Morus für den Westen Berlins und
von 2004 bis 2010 die zusammengelegte KSG für alle Hochschulen der
Stadt unter dem Namen „Edith Stein“.
Sie fand im Pfarrhaus von St. Augustinus in Prenzlauer Berg ihr neues Zentrum. Pater Thomas hat den Hochschulangehörigen mit seiner großen
theologischen Kompetenz, seiner Offenheit für Streitfragen, vor allem
aber in seiner besonnenen Art eine
für den akademischen Raum Berlins
bestens geeignete Pastoral geboten.
Sein besonderes Augenmerk galt den
ausländischen Studierenden, denen
die KSG Berlin mit dem „Internationalen Freundeskreis“ ein angenehmes
und anregendes Forum bietet. Ebenfalls entstand in seiner Wirkungszeit
ein besonderes liturgisches Angebot
für Studierende der Freien Universität sowie intensive Kontakte zu katholischen Verbindungen.
X Xaus dem Pastoralverbund
Es folgten vier Jahre als Gefängnisseelsorger in der JVA Berlin-Moabit,
bevor Pater Thomas 2014 in die Gemeindeseelsorge wechselte, wo er
die laufenden pastoralen Entwicklungsprozesse gerne mitgestalten
möchte. Er wird voraussichtlich weiterhin im Konvent St. Paulus in der
Oldenburger Straße 46 wohnen, aber
tagsüber (und auch abends, sofern
erforderlich) bei uns sein.
Christoph Oster, Redaktion
Quellen: dominikaner-berlin.de, Jobo72.
wordpress.com, hl-12-apostel.de
Gottesdienstzeiten: Neue Ordnung, neues Konzept?
Ergebnis der Umfrage und der Gemeindeversammlungen zur Verteilung der
Gottesdienste und mögliche Alternativen
Auf der letzten Sitzung des Pastoralverbundsrates (PVR) Anfang Juni
stellte Herr Ziche das Ergebnis der
Rückmeldungen aus den Gemeinden
dar. Danach wurden die Ergebnisse
der Pfarrversammlungen zusammengefasst. Es gibt danach keine eindeutige Zustimmung zur vorgeschlagenen Veränderung.
Pfarrer Pomplun hielt ein Plädoyer
für eine Ordnung, die auch am Sonntag Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung vorsieht. Motiviert
wurde diese Idee, dem wachsenden
Priestermangel eine Alternativlösung
entgegenzusetzen, durch den Impuls
der Pastoralreise des Bistums auf die
Philippinen, wo gottesdienstliches
Leben auf diese Weise geschieht.
Dieses Prinzip soll dem Bischof mit
dem Pastoralkonzept vorgeschlagen
werden, um damit auch für die Zukunft gerüstet zu sein.
Heilige Messe
Samstag
Sonntag
wann?
wo?
Der PVR erteilte darauf der Gruppe,
die den letzten Vorschlag erarbeitet
hatte, den Auftrag, aufgrund der
Rückmeldungen eine Lösung unter
den bisherigen Bedingungen zu erarbeiten und danach zusätzlich eine
erweiterte Ordnung mit Wortgottesdiensten zu erarbeiten.
Quelle:
Protokoll der öffentl. PVR Sitzung vom
10.6.2015
Seite 13
X X aus dem Pastoralverbund
Neuer Wahlmodus bei Gremien-Wahlen 2015
Die Wahlperiode von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand neigt sich
dem Ende zu. Am 22. November sind Neuwahlen geplant: mitten im Pastoralen Prozess: „Wo Glauben Raum gewinnt“. In der Rolle als Vorreiter in
diesem Prozess gelten für die drei Gemeinden unseres Pastoralverbundes
besondere Regeln:
1. Keine Wahl des Pfarrgemeinderates im November
Eine Wahl für die PGR in den drei
Pfarreien von Reinickendorf-Nord
am 21./22. November 2015 erfolgt
nicht! Die Amtszeit der bestehenden
PGRs in den drei Pfarreien wird bis
zum Juni 2016 verlängert! Im Monat
Juni 2016 findet für uns dann die
Wahl der kommenden Pastoralen
Gremien für die zukünftige neue
Pfarrei statt.
2. Kirchenvorstand wird gewählt
Der Kirchenvorstand, der das Vermögen einer Pfarrei verwaltet, muss gewählt werden, wenn eine neue Pfarrei errichtet wird, so verlangt es das
Kirchenrecht. Der Kirchenvorstand in
der Gemeinde St. Martin besteht aus
„MIT(BE)STIMMEN“
10 Mitgliedern und wurde bisher für
8 Jahre gewählt. Im Wechsel wurden
nach 4 Jahren die Hälfte der Mitglieder neu gewählt.
„Für eine Übergangszeit bis zur ersten Wahl zum Kirchenvorstand der
neuen Pfarrei soll durch den Erzbischof per Dekret vorgegeben werden, dass sich der Kirchenvorstand
der neu errichteten Pfarrei aus einer
festgesetzten gleichen Anzahl von
gewählten Kirchenvorstandsmitgliedern je aufzuhebender Kirchengemeinde zusammensetzt“, erklärt Stef a n M ü l l e r, A b t e i l u n g s l e i t e r
Haushaltswesen und Kirchenaufsicht
im Erzbischöflichen Ordinariat.
Für St. Martin bedeutet das: Die Wahl
der KV-Mitglieder findet regulär am
21./22.11.2015 statt. Jeder Kirchen-
am 21./22. November 2015
Wahl des Kirchenvorstands
…nutzen Sie Ihre Wahlmöglichkeit - stimmen Sie mit ab!
…gestalten Sie die Gemeinde mit - lassen Sie sich wählen!
Seite 14
X Xaus dem Pastoralverbund
vorstand der drei noch bestehenden
Pfarreien wählt aus seinem Kirchenvorstand 4 Kandidaten, die bis zur
regulären Wahl im Erzbistum Berlin
dem künftigen Kirchenvorstand angehören sollen. „Für die restlichen
bisherigen Kirchenvorstandsmitglieder endet dann die Amtszeit“, führt
Müller weiter aus.
Dies ermögliche eine Kontinuität für
die Arbeit der Kirchenvorstände und
führt später zu einem einheitlichen
Wahltermin für alle neuen Pfarreien
im Erzbistum.
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Quelle: www.erzbistumberlin.de/wir-sind/woglauben-raum-gewinnt/vor-ort,
Protokoll der öffentl. PVR Sitzung vom 10.6.2015
Pfarrbüros sind in den
Sommerferien wie folgt
geöffnet:
Das Pfarrbüro in St. Martin ist donnerstags von 14:00 - 18:00 Uhr geöffnet, bleibt aber geschlossen am
16.07. sowie vom 29.07. bis 14.08.
Das Pfarrbüro in St. Hildegard ist
dienstags vvon 10:00 - 13:00 Uhr
und freitags 15:30 – 17:00 Uhr geöffnet, bleibt aber geschlossen vom
10.08. - 29.08.
Das Pfarrbüro in Maria Gnaden ist
dienstags 09:45 – 12:00 Uhr geöffnet.
Seite 15
X X aus dem Pastoralverbund
. . Gemeinde-Notizen . .! .
Den Vorsitz des Pastoralverbundsrates müsste Frau Antje Markfort
(MG) eigentlich an Herrn Martin
Figur (St.M.) abgeben, der aber
aufgrund der kurzen Restlaufzeit bis
zur Fusion der Gemeinden auf die
Übernahme verzichten möchte.
Der PVR stimmt dem zu, so dass
Frau Markfort weiter im Amt bleibt.
...
Eine Fotogalerie im Internet unter
www.st-martin-berlin.de/aktuelles
zeigt Eindrücke des diesjährigen
Fronleichnamsfestes mit der hl.
Messe, der Prozession und dem
anschließenden Fest mit der spanisch sprechenden Gemeinde in St.
Nikolaus. Viel Spaß mit den Bildern!
...
Die Chorgemeinschaft St. Martin
freut sich über jeden, der gerne
singt und damit den Chor unterstützt. Ein guter Einstieg für Interessierte wäre der erste Termin nach
den Sommerferien am 15.09.2015.
Probe im Probenraum von 19:00 bis
20:30 Uhr.
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Vormerken!
»»
So. 13.09.
Pfarrversammlung
»»
Mo. 14.09. 19:30 Uhr
PVR-Sitzung in St. Hildegard
»»
Do. 24.09. 19:30 Uhr
PGR-Sitzung St. Martin
»»
Mi. 08.07. 19:30 Uhr
PGR-Sitzung St. Martin
»»
Sa./So. 21./22. 11.
KV-Wahlen 2015
»» Sa./So. 21. und 22.11.
Adventsbasar in St. Nikolaus
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X X Gemeindeleben
Neue Ministranten in den Dienst eingeführt
Am Sonntag, dem 05. Juli 2015 wurden zwei Mädchen und vier Jungen, aus
der Gemeinde St. Martin von Kaplan Bartuzi zu Ministranten ernannt.
Im Frühling startete die viereinhalbmonatige Ausbildung, in der sich die
Kinder auf ihren besonderen ehrenamtlichen Dienst vorbereitet haben.
Dabei haben sie den Ablauf der Messe aus Sicht der Ministranten sowohl
in der Kirche St. Martin als auch in
der Kirche St. Nikolaus, das Gemeindeleben, so wie die Benennung der
liturgischen Gegenstände kennengelernt. Man konnte erkennen, dass sie
voller Überzeugung und Tatendrang
die ihnen gegebenen Möglichkeiten,
wahrgenommen haben. Das Erlernen
bereitete ihnen große Freude, die
sich auch während ihrer Ausbildung
verbreitete. Besonders motivierend
waren die Tage, an denen Kaplan Bartuzi in der Ministrantenstunde viel
über Gott und die Welt erzählte.
Die Oberministranten Mai Khang
Dinh und Jaira Paclibar haben die Kinder seit Kursbeginn begleitet und
tatkräftig unterstützt. „Wir sind sehr
stolz auf unsere neuen Ministranten
und freuen uns über ihre Bereitschaft
Foto: C. Oster
Vor der Messe waren die Kinder
leicht nervös, dennoch verflog diese
Nervosität recht schnell, nachdem
sie die Kirche mit ihren Messgewändern betreten haben. Anschließend
haben sie alle ihre erste Messe mit
Bravour bestanden.
Sechs neue Ministranten freuen sich über ihren Dienst am Altar.
zum Altardienst und darauf, die
Mädchen und Jungen in der Messe
ministrieren zu sehen.“
Zur Erinnerung an diesen besonderen
Tag der Einführung als Ministranten
bekamen sie eine Urkunde und eine
Kette mit einem Schutzengel überreicht, damit sie auf ihrem Lebensweg beschützt werden. Möge Gottes
Segen bei ihnen sein.
Jaira, Oberministrantin
Seite 17
X X Gemeindeleben
Große Vielfalt beim Gemeindefest am 12. Juli
Nach der reichlich musikalisch gestalteten Messe boten sich vielfältige Gelegenheiten zu Spiel, Spaß und Tanz bei bester Stimmung und kulinarischen
Spezialitäten aus aller Welt. Eine Ministrantenshow und die Kirchen-KiezSchnitzeljagd begeisterten Jung und Alt mit spannenden Einblicken auf sonst
eher Verborgenes oder wenig Bekanntes im Gemeindeleben.
Lassen Sie einfach die Bilder sprechen!
Alle Fotos der beiden
Doppelseiten: © C. Oster
Seite 18
X X Gemeindeleben
Seite 19
X X Gemeindeleben
Seite 20
X X Gemeindeleben
Ganz herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die Getränke gekauft, auf- und abgebaut haben, die
Stände betreut , Essen und Getränke
verkauft, die Tombola ausgerichtet
haben, bei der Technik und allen
Gruppen, die das Bühnenprogramm
mitgestaltet haben.
Es war ein gelungenes, schönes und
abwechslungsreiches Fest, auch
wenn es zum Schluss durch den plötzlich einsetzenden Regen etwas abrupt zu Ende gegangen ist.
Martin Figur,
Vorsitzender des Pfarrgemeinderats
Seite 21
X X Titelthema
D
er Architekt W. Düttmann sah
im Kirchenraum den „anderen
Raum“, den Raum der Stille und
Besinnung im Getriebe der Stadt.
Er bat die Gemeindemitglieder, die
Kirche unvoreingenommen zu nut-
Seite 22
zen und auf sich wirken zu lassen.
Auf die dekorativen Änderungswünsche einiger Gemeindemitglieder
antwortete der erste Pfarrer Bernhard Obst: „Die St. Martins-Kirche
muss der ‚andere Raum‘ bleiben!“
X X Titelthema
Architektonisch
betrachtet:
Unsere Kirche
St. Martin
Lassen Sie uns doch einmal auf den
folgenden Seiten einen etwas genaueren Blick werfen auf die Mauern
unseres einzigartigen Gotteshauses...
Architekt:
Werner Düttmann,
(* 1921 in Berlin; † 1983)
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X X Titelthema
Sechs Entscheidungen des Architekten Werner Düttmann verleihen diesem
Raum eine einzigartige Wirkung:
1) Das Sanktuarium – der Altarraum – bildet den architektonischen
Mittelpunkt der Kirche. Es handelt
sich um einen Zentralbau: Für seinen
Zweck und seine Wirkung ist nicht
mehr die Idee des Prozessionsweges
hin zum Allerheiligsten, sondern die
Gemeinschaft der Gläubigen um den
Altar herum maßgeblich.
2)
Das Sanktuarium ist dabei nur
eine Stufe erhöht. Der Stand der Geweihten, die es betreten dürfen, ist
nicht durch größere Höhe von dem
der Laien unterschieden; beide Stände sind in der Gemeinschaft der
Gläubigen vereint.
3) Vom Sanktuarium her steigt
der öffentliche Raum der Gemeinde
– einem Auditorium und einem Theater vergleichbar – nach hinten etwas
an: Konzentration auf das Moment
des Schauens in der andächtigen Teilnahme an der Zelebration. Diese
Konzentration entspricht dem für die
Liturgie konstitutiven Zug der „Repräsentation“, also die Wieder-Vergegenwärtigung des Sühnopfers
Christi durch das Messopfer.
4) Der Raum hat ein Querschiff:
Die Zentrierung wird durch die Rücksicht auf das Kreuz betont und qualifiziert; der Zweck der durch sie geförder ten Konzentr ation is t das
Gedenken des leidenden Christus.
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Doch die vier Arme des Kreuzes sind
sowohl durch ihre Stellung im Ganzen
des Raums als auch durch ihre Höhe
und Länge voneinander unterschieden. Dadurch nimmt das Gedenken
einen besonderen meditativen Zug
an; es nähert sich der Empfindung
des Schwebens, denn der axial-lineare, sozusagen der teleologische Zug
der Gedanken löst sich darin auf.
XX
Grundriss
der Kirche
St. Martin
5)
Die Wände dieser Kirche haben
keine Fenster; sie empfängt ihr Licht
durch schmale, schräg liegende
Dachfenster, die ringsum angeordnet
sind. Nur der Altar wird durch ein
großes Oberlicht beleuchtet und auf
diese Weise betont. Der Raum im
Ganzen wird durch indirektes Licht
charakterisiert; es steht für den
Raum des Gedächtnisses, seine
Durchlässigkeit und seine Empfänglichkeit.
X X Titelthema
Dr. Lorenz Wilkens erläutert das Kircheninnere (Foto: OBAK) Liturgiereform und Leere als Bild
6)
Die Wände sind in Sichtbeton
ausgeführt und lassen die raue Struktur der ehemaligen Schalung erkennen – Erinnerung an die Technik, die
diesen Raum herstellte und mithin an
die condition humaine: den homo faber (d. i. der Mensch, der Handwerker ist) und die irdische Realität, die
er repräsentiert, weil sie es ist, die
ihn zum ‚Werken’ zwingt.
Dr. Lorenz Wilkens,
Philosoph und
Theologe
Eine christo-zentrische Erneuerung
der katholischen Kirche setzte als
breitere Reformbewegung in den
zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein, gipfelte schließlich in
den Reformen des II. Vatikanischen
Konzils. In dem Kirchenbau von Sankt
Martin aus den 1970er Jahren von
Werner Düttmann kommt der Geist
der konziliaren Erneuerung besonders gut zum Ausdruck. Die heute
kaum mehr nachvollziehbare Aufbruchstimmung sehen viele Katholiken jener Generation bis heute in
modernen Kirchenbauten der 1960er
und 1970er Jahre emotional tragend
verkörpert. Hinzuzufügen ist: Architektur eilte dem Konzil voraus; Baumeister wie Dominikus Böhm und
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X X Titelthema
Rudolf Schwarz bauten schon in den
1920er und 1930er Jahren in eben
diesem Geiste. Sie waren angeregt
von dem wegweisenden Buch „Christozentrische Kirchenkunst“ des rheinischen Seelsorgers Johannes van
Acken aus dem Jahre 1922 (der Titel
war Programm), sie wurden begleitet
und unterstützt durch Persönlichkeiten wie den Priester und Religionsphilosophen Romano Guardini.
„Zurück zu Christus“ meint immer
auch – wie in Sankt Martin sichtbar
– einen bewussten Umgang mit Dekoration, Bild und Ausschmückung,
oft einen weitgehenden Verzicht, damit einen Gewinn an Freiheit. Der
Raum selbst wird das primäre Bild –
und der Raum wird vom Altar her
gedacht. Van Acken: „Was wir wollen,
ist in einem Satze das: Der Altar als
der ‚mystische Christus’ soll der Ausgangspunkt und gestaltende Mittelpunkt des Kirchenbaus und der Kirchenausstat tung sein.“ An die
Tradition der Vierung anknüpfend,
erhob er schon 1922 die Forderung,
den Altar „in die Vierung der bisherigen Kreuzkirche und unter die Kuppel
des Zentralbaues“ zu rücken. Zum
ersten Mal in Deutschland verwirklicht wurde eine katholische Kirche
mit dem Altar ganz in der Mitte in der
Heiliggeistkirche in Frankfurt-Riederwald (1931/32) von Martin Weber. In
St. Martin ist diese Vorstellung der
christozentrischen liturgischen Gemeinschaft mit großer Konsequenz
verwirklicht.
Seite 26
Was manch einer in modernen Kirchen als Leere empfinden mag, hat
Romano Guardini ins Positive gedeutet: „Was die Bildlosigkeit des Heiligen Raumes betrifft, so ist dessen
Leere ja doch selbst ein Bild. Ohne
Paradox gesagt: die richtig geformte
Leere von Raum und Fläche ist keine
bloße Negation der Bildlichkeit, sondern deren Gegenpol. Sie verhält sich
zu dieser wie das Schweigen zum
Wort. Sobald der Mensch für sie offen wird, empfindet er in ihr eine geheimnisvolle Anwesenheit. Sie drückt
vom Heiligen das aus, was über Gestalt und Begriff geht.“
„Circumstantes“, „Umstehende“,
nannten Dominikus Böhm und Martin Weber 1923 den Idealentwurf einer Messopferkirche. Eine solche
Gemeinschaft von „Circumstantes“
wird in der Kirche Sankt Martin sichtbare Gestalt, gebaute Liturgie – ganz
im Sinne des Canon Romanus: „Memento, Domine, famulorum famularumque tuarum [...] et omnium circumstantium, quorum tibi fides
cognita est et nota devotio“.
(Anm. d. Red.: Übersetzung, lat. -dt.:
.. im Sinne des Hochgebetes: „Gedenke, Herr, deiner Diener und Dienerinnen [...] und aller Umstehenden, deren
Glauben und Opfergesinnung du
kennst.“)
Immo Wittig, Kultursoziologe,
Vorstand OBAK
X X Titelthema
Zentralbauten als Schlusssteine der
drei Westberliner Großsiedlungen
St. Martin gehört zu den drei katholischen Gemeindezentren, die in den
1970er Jahren als bauliche „Schlusssteine“ der drei Westberliner Satellitenstädte Gropiusstadt, Märkisches
Viertel und Falkenhagener Feld errichtet wurden. Neben St. Martin
(Architekt: Werner Düttmann, 197273) sind dies: St. Dominicus in der
Gropiusstadt und St. Markus im Falkenhagener Feld (Architekten jeweils
Schädel und Jünemann, 1976-77).
Die beiden letztgenannten, auch als
„Melitta-Kirchen“ (wegen ihrer Ähnlichkeit mit dem Melitta-Kaffeefilter)
bezeichnet, sind Zentralkuppelbauten über quadratischem Grundriss
mit frei stehendem Glockenturm. Als
Typenkirchen in Stahlbeton errichtet,
sind sie der Bauproduktion der Großsiedlungen angepasst. St. Martin hingegen ist für den konkreten Ort am
Marktplatz (Märkisches Zentrum)
entworfen worden, zwar gleichfalls
Zentralbau aus Stahlbeton, jedoch
nicht als reproduzierbarer Bau.
Anders als die meisten evangelischen
Gemeindezentren der 1960er-70er
Jahre sind diese drei katholischen Gemeindezentren dadurch gekennzeichnet, dass sie als Kirchenbau im
Stadtraum erkennbar bleiben. So
wird die tradierte Form des Kirchenbaus nicht verleugnet – sondern in
moderner Abwandlung – neu aufge-
Abb. Die Türme von St. Martin im
Märkischen Viertel (oben) und
von St. Dominicus in der Gropiusstadt
Quelle: eigene Darstellung auf Grundlage
der Isometrien aus „Berlin Stadt und Kirche“
griffen und neu interpretiert. Dabei
ist besonders hervorzuheben, dass
die Architekten von St. Martin, St.
Dominicus und St. Markus das Gestaltungselement Turm pointiert einsetzen: Die drei Kirchen haben jeweils ein en Gl o c kentur m am
Eingangsbereich und sie haben darüber hinaus einen zweiten Turm, entSeite 27
X X Titelthema
weder in Form einer (Pseudo)Vierungskuppel, die in einen Kegelstupf
transformiert wird (St. Dominicus, St.
Markus) oder in Form eines (abgeschnürten) Vierungsturms, wie beim
Düttmann-Bau. Diese (Vierungs-)Türme erheben sich genau über dem Altar, der in der katholischen Liturgie
zentraler Ort per se ist. Sowohl bei
Schädel/Jünemann als auch bei Düttmann sind diese transformierten
Vierungstürme/-kuppeln sehr raumgreifend und ragen markant – ähnlich
der byzantinischen Baukunst - aus
dem Kirchenbaukörper heraus. Damit wird im Siedlungsraum deutlich,
wo der liturgische Mittelpunkt (im
Mittelalter auch symbolisch die axis
mundi, die Weltachse) ist. Idealtypisch – und in der modernen Architektur eher selten zu finden – ist somit die liturgische Mitte auch
äußerlich klar in der Architektur ablesbar.
Es ist bemerkenswert, dass im Berliner Bistum speziell für die schon seit
den späten 1960er Jahren in die Kritik geratenen Großsiedlungen herausragende Baumeister gewonnen
werden konnten, und diese die liturgische Reform sehr überzeugend in
Beton und Stahl umgesetzt haben.
Ähnlich dem anderen Kirchenbau von
Werner Düttmann, St. Agnes (1966)
in Kreuzberg, besteht auch St. Martin
aus fensterlosen, grauen Kuben, die
die Außenwelt – das „marktschreiende Leben“ – abschirmen sollen. Die
Kuben sind aber nicht zufällig „zusammengewürfelt“, sondern vielmehr harmonisch und wohlproportioniert zusammengefügt.
Die Vorträge wurden gehalten im
Rahmen der Reihe „Berlins moderne
Sakralarchitektur“ der Otto BartningArbeitsgemeinschaft Kirchenbau e.V.
(OBAK) am 08.03.2015 in der St. Martin Kirche, Berlin-Reinickendorf.
Weitere Informationen zur OBAK finden Sie unter www. otto-bartning.de.
Seite 28
Kurt Nelius,
Stadtplaner,
Vorstand OBAK
X Xkatholischer Standpunkt
Foto: Manigatterer, aus www.pfarrbriefservice.de
Mach dich frei, vergib!
D
em
zahl ich's heim! ein erster Impuls, wenn
man verletzt worden ist.
"Mein ist die Rache", stellt Gott
dem entgegen (Röm. 12,19). Jesus
lehrt im Vaterunser darüber hinaus
seine Jünger beten: "... denn auch wir
erlassen jedem, was er uns schuldig
ist" (Lukas 11,4). Sterbend am Kreuz
vergibt er selbst seinen Mördern (s.
Stichwort: Vergebung
Durch Vergebung verzichtet eine
Person „auf den Schuldvorwurf und
auf ihren Anspruch der Wiedergutmachung des erlittenen Unrechts,
ohne die erlittene Verletzung zu relativieren oder zu entschuldigen.
Vergebung ist ein vorwiegend innerseelischer Prozess, der unabhängig von Einsicht und Reue des Täters
vollzogen werden kann“ (Stauss: Die
heilende Kraft der Versöhnung,
2010, S. 114 f.). Durch Vergebung
befreit sich die verletzte Person aus
Lukas 23,34). Vergebung ist göttlich.
Und unendlich schwer. Wer sich darum bemüht, spürt, warum es Jesus
damit so wichtig ist. Vergebung befreit und ermöglicht einen neuen Anfang...
der Opferrolle. Sie ist nicht mehr
nachtragend. Die Tat kann nicht ungeschehen gemacht werden; aber
die verletzte Person kann besser
mit den Folgen leben. Wer vergibt,
handelt ähnlich einem Gläubiger,
der einem zahlungsunfähigen
Schuldner die Schuld erlässt. Vergeben wird nicht die Tat, sondern vergeben wird dem Täter.
Quelle:
Seite „Vergebung (Psychologie)“.
In: Wikipedia
aus www.pfarrbriefservice.de
Seite 29
X X katholischer Standpunkt
Verzeihen und versöhnen:
Ernstfall des Lebens
Nein! - Ich kann nicht mehr schlafen.
Es schreit in mir. Imme wieder: Nein.
Einer hat mir wehgetan. Nie hätte ich
gedacht, dass er so böse sein kann.
Eine Welt bricht für mich zusammen.
Alles Gute, was wir erfuhren, erscheint mir wie ein Hohn. Nein, nie
mehr. Nie mehr ihm vertrauen. Nie
mehr überhaupt einem Menschen
vertrauen. ... Jetzt sehe ich ihn in der
Kirche. Zwei Bänke vor mir steht er,
kniet sogar. Dann steht er auf. Betet.
Betet mit mir: Vergib uns unsere
Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. ... Heiß und kalt läuft
es mir den Rücken herunter. Das Herz
krampft sich in mir zusammen. Ich
spüre, wie alles in mir Nein schreit.
Nein! Nicht hier. Nicht diesem Menschen. Kein Wort spreche ich mehr
mit ihm. Ich will ihn nicht mehr sehen. Die Welt ist mir nur noch erträglich, wenn ich ihn aus meinem Herzen
streiche. Mit allem will ich leben –
aber nicht mit dem, der mich so verletzt hat ...
Wer dieses oder ähnliches durchlebt,
kommt an eine Grenze. Alles Reden
von Glaube, von Heil oder von Gnade
wird Makulatur. Wird einer schuldig
an mir, beginnt der Ernstfall des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe.
Seite 30
Ernstfall des Glaubens
Alles Reden von Gott schwindet dahin, wenn einer so schuldig wird an
mir. „Arglistig ohnegleichen ist das
Herz und unverbesserlich. Wer kann
es ergründen?“ (Jes 17,9) Vor niemanden, auch vor Gott nicht, wage
ich mich sehen zu lassen, wenn ich
schuldig wurde an einem anderen.
Mit Schaudern lese ich dann in der
Bibel: „Sucht die Nähe Gottes; dann
wird er sich euch nähern. Reinigt die
Hände, ihr Sünder, läutert euer Herz,
ihr Menschen mit zwei Seelen! Klagt
und trauert und weint! Euer Lachen
verwandle sich in Trauer, eure Freude
in Betrübnis. Demütigt euch vor dem
Herrn.“ (Jak 4,8ff) – Ja, rufe ich, so ist
das! Traurig bin ich, am Boden zerstört, wenn ich schuldig werde; und
ebenso, wenn einer schuldig wird an
mir. Alles Reden von den Selbstheilungskräften der Seele erscheint mir
bitter. In dieser Krisenzeit kann ich
nicht trainieren Richtung Wohlfühlen. Alle Tipps zur Überwindung von
solchem Schmerz prallen an mir ab.
Aufmerken lassen mich Worte des
Glaubens, die mir verkünden: „Oder
meint ihr, die Schrift sage ohne
Grund: Eifersüchtig sehnt er sich
nach dem Geist, den er in uns woh-
X Xkatholischer Standpunkt
nen ließ. Doch er gibt noch größere
Gnade; darum heißt es auch: Gott
tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade.“ (Jak 4,5f) Wo ich nicht(s) mehr
anfangen kann mit dem, der mir Böses tat, wo ich mit mir ob meiner Bosheit nicht(s) mehr anfangen kann,
beginnt Gottes Handeln an mir und
dem, der mir Böses tat. Kann ich mir,
kann ich dir nicht verzeihen, lenkt
Gott meine Aufmerksamkeit auf seine Sehnsucht nach dem Geist, den Er
mir gab. Eifersüchtig will Er Seinen
Geist am Werk sehen. Mächtig will Er
werden, mächtiger als aller Schmerz,
alles Rechthabenwollen, alle Rachegedanken. Er lockt mich, mich aufs
Neue Ihm zu übergeben. „Rächt euch
nicht selber, liebe Brüder, sondern
lasst Raum für den Zorn Gottes; denn
in der Schrift steht: Mein ist die Rache, ich werde vergelten, spricht der
Herr.“ (Röm 12,9)
Ernstfall der Hoffnung
Wo ich verzeihen soll angesichts meiner Schuld mir selber oder angesichts
der Schuld eines anderen diesem
konkreten Mitmenschen, ist meine
Hoffnung gefragt. Hoffe ich auf ein
Schicksal, das stumpf mich dies und
jenes erleben lässt, leeren sich Herz
und Augen angesichts der Gemeinheit unter den Menschen und in mir.
Hoffe ich allein auf meine Kraft, verkrampfe ich und ende böse im leeren
Um-mich-schlagen. Einsamkeit um-
gibt mich. Hoffe ich aber auf Gott,
der aufmerksam eines jeden Menschen Weg begleitet, verbünde ich
mich mit Seiner Leidenschaft: „Ich,
der Herr, habe gesprochen. Jetzt ist
es soweit, ich führe es aus. Ich sehe
nicht tatenlos zu. Ich habe kein Mitleid, es reut mich nicht. Nach deinem
Verhalten und deinen Taten will ich
dich richten - Spruch Gottes, des
Herrn.“ (Ez 24,14) Dabei bleibe ich in
der Waage: So handeln, als käme alles auf mich an. Und so glauben und
hoffen, als käme alles auf Gott an! In
der Hoffnung auf Gott wage ich in
Liebe das Menschenmögliche an Verzeihen, an Aufklärung, an Konfrontation – den Rest, den oft sehr großen
Rest, überlasse ich Gott in der Hoffnung auf Sein Gericht.
Ernstfall der Liebe
Wo mir Glaube und Hoffnung entschwinden, weil ich die Enttäuschung
nicht verwinden kann, versuche ich
es mit der Liebe. „Hass weckt Streit,
Liebe deckt alle Vergehen zu.“ (Spr
10,12). Man mag mich lästern, weil
ich schweige, weil ich mich nicht
wehre: „Sie lästern, weil ihr euch
nicht mehr in diesen Strudel der Leidenschaften hineinreißen lasst. Aber
sie werden vor dem Rechenschaft
ablegen müssen, der schon bereitsteht, um die Lebenden und die Toten zu richten. Denn auch Toten ist
das Evangelium dazu verkündet worden, dass sie wie Menschen gerichtet
Seite 31
X X katholischer Standpunkt
werden im Fleisch, aber wie Gott das
Leben haben im Geist. Das Ende aller
Dinge ist nahe. Seid also besonnen
und nüchtern, und betet! Vor allem
haltet fest an der Liebe zueinander;
denn die Liebe deckt viele Sünden
zu.“ ( 1 Petr 4,4-8) Wo der Glaube verdunkelt ist auf Grund der Schuld, die
an mir geschah oder durch mich,
wenn die Hoffnung schwindet, weil
der Schmerz so tief sitzt, dann ist die
Grundmöglichkeit des menschlichen
Herzens gefordert. Verzeihen ist der
Ernstfall der Liebe, versöhnen die
vornehmste aller Liebestaten. Fern
ab von Wohlgefühl und Vergessen
treibt die Liebe zur Wandlung des
spontanen Nein in ein gewagtes Ja,
das nicht die Vorleistung benötigt,
um sich vorbehaltlos zu geben.
Ernstfall gekreuzigter Gnade
Ich könnte nicht verzeihen, nicht mir,
nicht dem Bruder und der Schwester,
würde ich nicht alle Gnade, alle Lebenskraft aus dem Herzen Jesu nehmen, durchstoßen und verwundet.
So hilfreich mir Jesu Leben und Wirken ist – seine Kraft entfaltet Er in mir
erst im Ernstfall, wo kein menschlicher Gedanke mich beruhigen kann
über den Schmerz, den die Schuld
mir zufügt. Dass sich Jesus den Hassern zuwendet. Dass sich Jesus dem
Verbrecher am Kreuz zuneigt. Dass er
verzeiht, denn sie wissen nicht, was
sie tun (Lk 23,24). Dass Gott im sinnlosen Tod Seines Sohnes durchgreift
zur Liebe, durch die der Sohn nicht
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aufhört zu verzeihen. Dass Gott den
Menschen in Christus auferweckt
trotz all der Bosheit, die sich bis zum
Tode austobte am Menschensohn:
Das motiviert mich zum Versöhnen
und zum Verzeihen.
Jeden Abend der Blick auf die Dornenkrone, die in meinem Zimmer
hängt: Schlaf meine Seele, schlaf:
Denn in des Liebsten Wunden hast du
die Sicherheit und volle Ruh gefunden. (Angelus Silesius) Und dann die
Sätze der Komplet: Ich bekenne Gott
dem Allmächtigen .... Nachlass, Vergebung und Verzeihung gewähre uns
der Allmächtige Gott ... In Deine Hände lege ich mein Leben ... Wenigstens
für ein paar Stunden ausruhen im
Schmerz. Unversöhnliches wird immer bleiben. Es bleibt aber auch mein
Gott darin. Die Kraft, die Gnade, der
Antrieb zur Neuschöpfung. In mein
Nein zum Schuldner und zu mir in
meiner Schuld sendet er täglich neu
Seinen Heiligen Geist. Er durchkreuzt
mein Nein – zu Ihm, zu Dir, zu mir zum
Ja.
Bruder Paulus Terwitte
Bruder Paulus Terwitte
vom Orden der Minderen Brüder Kapuziner,
lateinisch: Ordo Fratrum Minorum Capucinorum (OFMCap.)
Foto: M. Zargarinejad
X Xkatholischer Standpunkt
Ein kostbares Geschenk Christi
Interview mit dem Erfurter Bischof Joachim Wanke über das Bußsakrament
Verharmlosend spricht man heute von
„Sünden“, wenn eine Diät nicht eingehalten wird, oder bei Delikten im Straßenverkehr. Wo liegt die eigentliche
Bedeutung des Begriffs „Sünde“ und
wo der Unterschied zur Schuld?
WANKE: Sünde ist ein Spezialfall von
Schuld. Sie ist ein Versagen vor Gott
und nicht allein vor der Gesellschaft
oder den Gesetzen. Die Verdrängung
des Wortes „Sünde“ hängt mit dem
Schwund eines personalen Gottesbildes zusammen. Die eigentliche Bedeutung von „Sünde“ erfasst man nur,
wenn man mit Gott als einem Gegenüber rechnet, vor dem man schuldig
werden kann. Also: Der „Unschuldswahn“ der heutigen Zeit hängt mit der
Gottvergessenheit zusammen. Dazu
kommt, dass es eine fast unausrottbare menschliche Eigenart ist, sich selbst
von Schuld frei zu sprechen. Meist
sind ja im Ernstfall die „anderen“
schuld, die Verhältnisse, der Staat
usw.
Was passiert, wenn ein getaufter
Mensch sündigt?
WANKE: Er bleibt hinter dem zurück,
was er sein sollte – Gottes Freund und
Partner. Sünde ist Vertrauensbruch.
Es ist wie bei einer Freundschaft, bei
einer Liebe, die von mir willentlich und
schwerwiegend verletzt wird. Wer das
schon einmal an sich erfahren hat,
weiß, dass solch ein „Hintergehen“
des anderen keine Bagatelle ist.
Was geschieht während der Beichte
zwischen Mensch und Gott?
WANKE: Es geschieht ein Neuanfang.
Gott sagt mir: „Obwohl Du so gehandelt hast, lasse ich dich nicht fallen!“
Die Feier der Versöhnung in der sakramentalen Beichte ist ein kostbares
Geschenk Christi für die Seinen. Ein
offenes Bekenntnis des eigenen Versagens, der ernsthafte Vorsatz für einen Neuanfang, die Bereitschaft,
mögliche Folgen eines Vergehens (besonders wenn andere davon betroffen
waren) möglichst wieder gut zu machen – das alles ist die Voraussetzung
dafür, die angeschlagene Freundschaft
mit Gott neu zu festigen. Die Lossprechung des Priesters ist mehr als
menschlicher Zuspruch. Sie verbürgt
mir, dass Gott wieder mit mir neu beginnen will. Mir ist es hundertmal lieber, bei einem Priester beichten zu
können, der zur Verschwiegenheit
verpflichtet ist, als beispielsweise im
Fernsehen „vorgeführt“ zu werden.
Was hat das Sakrament der Versöhnung mit der kirchlichen Gemeinschaft
zu tun? Oder: Ist die Bitte um Vergebung für eine persönliche Schuld nicht
eine individuelle Sache zwischen Gott
und dem Gläubigen?
Seite 33
X X katholischer Standpunkt
WANKE: Jedes Fehlverhalten, mag es
noch so verborgen sein, hat eine soziale Komponente. Wer zu viel trinkt,
schadet nicht nur sich selbst, sondern
vielen anderen. Ein Christ, der durch
sein Verhalten sich und andere kompromittiert, verdunkelt das Zeugnis
der Kirche. Er gibt Anlass, dass über
die Kirche gespottet oder gar gelästert
wird. Darum ist jede Lossprechung
von Schuld eines Einzelnen für die Kirche als „Gemeinschaft der (von Gott)
Geheiligten“ Grund zur Freude. Im Übrigen gäbe es die Einrichtung des Bußsakramentes nicht ohne die Kirche. Sie
ist in diesem Fall wie bei den übrigen
Sakramenten im besten Sinne des
Wortes „Dienstleister“.
Es gibt im Glaubensleben der Kirche
eine Vielfalt der Formen von Umkehr
und Versöhnung. Wann und wie häufig
sollte der Gläubige eigentlich beichten?
WANKE: Das Beichtsakrament nutzen
sollten wir, weil wir immer in der Gefahr stehen uns etwas vorzumachen.
Natürlich gibt es manche anderen Formen, vor Gott „sich an die Brust zu
klopfen“ und um einen Neuanfang zu
bitten. Das ist wie bei einer angeknacksten Freundschaft, einer brüchig
gewordenen Ehe: Die kleinen Zeichen
der Umkehrbereitschaft sind wichtig,
aber irgendwann braucht es die reinigende Aussprache, das klare und eindeutige Signal: Es ist mir ernst. Die
Kirche meint, als Mindestmaß sollte
das jedes Jahr geschehen, und zwar in
der österlichen Bußzeit. Ich meine,
dass ein viermaliges Beichten im Jahr
Seite 34
jedem Christen, der sein geistliches
Grundwasser nicht zu sehr absacken
lassen will, gut täte.
Weshalb ist es so schwer, die heilsame
Botschaft dieses Sakramentes den
Menschen nahe zu bringen, so dass sie
die Beichte für sich wieder entdecken?
WANKE: Das Eingeständnis eigenen
Versagens ist den Menschen zu keiner
Zeit leicht gefallen. Auch Petrus nicht,
der aus Angst Jesus verleugnete. Wir
kennen die Episode aus der Passionsgeschichte Jesu. Aber Petrus bekam
die Chance, von Jesus barmherzig angeschaut zu werden. So fand er die
Kraft, über sich zu weinen. Ich meine:
Diese Chance verständnisvoll und mit
Erbarmen „angeschaut“ zu werden haben wir auch. Gottlob, auch von Menschen, aber noch mehr und sicherer
von Gott. Ich bin fest davon überzeugt,
dass die persönliche Beichte von uns
katholischen Christen (und vielleicht
auch von evangelischen Christen) wieder neu entdeckt wird. Natürlich kann
man jahrelang ohne „Hausputz“ leben.
Aber wer es wagt, die Dreckecken
doch hin und wieder einmal aufzuräumen, lebt „wohnlicher“. Das schließt
nicht aus, den „Hausputz“ auch weiterhin mühsam zu finden. Aber steht
nicht vor jeder Freude immer auch
eine Anstrengung?
Fragen: Alfred Herrmann
Erschienen: Neue Bildpost Nr. 46
vom 10.11.2005, Seite 9.
in pfarrbriefservice.de
X Xkatholischer Standpunkt
Verzeihen - Vergeben - Vergessen
...und was bekomme ich?
In meiner Arbeit als kirchlicher Organisationsentwickler und Veränderungsbegleiter für Gemeinden werde
ich häufig zu Anlässen um Unterstützung gebeten, die konfliktreich und
emotional aufgeladen sind. Unabhängig vom ursprünglichen Thema,
was vielen Beteiligten kaum noch
bewusst ist, kommt es zu Missverständnissen, Verletzungen, Ärger,
Trauer, Kränkungen und Wut. Und
auch zu der daraus resultierenden
Erwartung, die „andere Seite“ müsse
erst einmal um Verzeihung bitten,
bevor wir überhaupt am Thema arbeiten können.
Auch wenn mir diese Gefühle gut bekannt sind, erinnere ich mich immer
wieder an das Gleichnis vom Schlag
auf die linke und vom Hinhalten der
rechten Wange. Ich nehme es gern
als Maxime meines Handelns. Tief im
Herzen jedoch, wenn ich ganz ehrlich
zu mir bin, denke und fühle ich mitunter auch anders. Zum einen quält
mich die Frage der Gerechtigkeit –
ich soll vergeben, obwohl mein Gegenüber keine Veränderung seines
Verhaltens zeigt geschweige denn
eine Entschuldigung über die Lippen
bringt? Und dann fühle ich auch noch
den Stachel der Rache: „Wieso vergeben? Dem werde ich es so richtig
heimzahlen!“
Von dem Rachegedanken kann ich
mich – Gott sei Dank (!) – meistens
mehr oder weniger schnell trennen.
Aber wenn ich im Vaterunser bete „…
und vergib uns unsre Schuld wie auch
wir vergeben unsern Schuldigern…“
bitte ich doch um Vergebung – sollte
ich da nicht auch erwarten können,
dass mein „Schuldiger“ irgendein Zeichen von Reue oder Erkenntnis, mir
geschadet zu haben, zeigt? Und wem
helfe ich, wenn ich vergebe, ohne darum gebeten worden zu sein? Dem
Anderen oder meinem eigenen Gewissen?
Aber im Vaterunser gibt es auch keine Bedingungen! Was ich auf jeden
Fall tun kann, ist, mir selber zu vergeben – dafür, dass ich mich so verletzt
habe, dass ich mich so geärgert habe,
dass ich es mir gegönnt habe, meinem Frust und meiner Wut auf „den
Anderen“ so viel Raum zu geben. Und
damit hat die Erwartung einer Vorleistung des Anderen zur Vergebung
plötzlich kaum noch Bedeutung. Dies
wiederum eröffnet mir – und sicher
auch Menschen in vergleichbaren Situationen, in einem Gemeindeberatungsprozess beispielsweise – eine
bessere, weil bedingungsfreie Grundlage für eine lösungsorientierte Zusammenarbeit zur Konfliktbearbeitung und zur Gemeindeentwicklung.
Seite 35
X X katholischer Standpunkt
Folgende Anregungen, die die Luxemburger Kommission „JUSTITIA ET
PAX“ erarbeitet hat, biete ich Ihnen
gerne zum Nachdenken an. Vielleicht
geben Ihnen diese Anregungen ja
Mut, einem alten Streit ein Ende zu
bereiten, einen alten Konflikt loszulassen und neu auf ehemalige „Gegenüber“ zuzugehen. Damit haben
Sie schon echte Gemeindeentwicklung geleistet.
Thomas F. Berger
Quelle: Streit hat seine Zeit,
paternoster, Zeitschrift der EmmausÖlberg-Gemeinde Berlin, 1/2013.
In: Pfarrbriefservice.de
Vergebung
™ ™ Vergebung kann ein längerer
Prozess sein.
™ ™ Vergebung ist nicht von einem
Geständnis abhängig.
™ ™ Vergebung erfordert keine übereinstimmende Auffassung von
der Vergangenheit.
™ ™ Vergebung bedeutet, mein
Recht auf Rache loszulassen.
™ ™ Vergebung bedeutet nicht vergessen.
™ ™ Vergebung bedeutet, das Unrecht nicht immer wieder zur
Sprache zu bringen.
™ ™ Vergebung bedeutet nicht, das
Verhalten einer anderen Person
zu entschuldigen.
™ ™ Vergebung bedarf vorab einer
Entscheidung.
™ ™ Vergebung bedeutet nicht unbedingt, erneut zu vertrauen.
™ ™ Vergebung ist Voraussetzung für
Neuanfang.
(Luxemburger Kommission
JUSTITIA ET PAX)
Foto: iQoncept, fotolia.de
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X Xkatholischer Standpunkt
Gott rettet
Foto: David Hassenforder,
aus www.pfarrbriefservice.de
Wenn wir sündigen und schuldig werden, legt sich auf unser Herz eine
Last.
Wohin mit unserer Schuld?
Wenn Schuld verdrängt wird, gärt sie
in uns weiter, sie kann sogar unser
ganzes Leben vergiften. Sie ist wie
ein Haufen Müll, der anfängt zu stinken. Wenn es in deinem Herzen aussieht wie in einem Zimmer voller
Müll, hat niemand sonst mehr darin
einen Platz – und auch du selbst wirst
dich nicht mehr darin wohlfühlen.
Ist nicht die ganze Welt so ein „Zimmer“, in dem sich sehr viel Schuld
angesammelt hat und ansammelt?
Ist diese Schuld nicht wie eine Mauer,
die uns einschließt und uns vom wahren, freien Leben trennt?
Gott rettet
Die frohe Botschaft ist: Gott hat diese Mauer durchbrochen! Er hat einen
„Ausweg“ in die Freiheit geschaffen.
Er selbst ist gekommen, hat seinen
Sohn gesandt, der durch sein Leben
und Sterben die Sünde der Welt „auf
sich genommen hat“.
Jesus wurde selbst am Kreuz in dieser
Welt von der Sünde durchbohrt und
hat gebetet: „Vater, vergib ihnen …“
Er hat sich vom Vater in diesem
furchtbaren Schmerz und in seiner
Verlassenheit nicht trennen lassen
und sterbend gesagt: „Vater, in deine
Hände lege ich mein Leben.“ Seine
Liebe ist unsere Rettung. Der Name
„Jesus“ bedeutet „Gott rettet“.
Jesus Christus ist das „Lamm, das die
Sünde der Welt hinwegnimmt“. Damit hat er die Beziehung zu Gott und
zu den anderen, die „zerstörte Brücke“, wiederhergestellt.
Auch dir macht er sein Angebot: Alles
Zerstörte in deinem Leben, all deine
Schuld, alles was dich belastet, möchte er erneuern, reinigen und wiederherstellen. Du musst nur „Ja“ dazu
sagen. Lass dich von ihm erlösen!
Der beste Weg, das zu erleben, ist die
Beichte, die „Feier der Versöhnung“.
Der Priester spricht dich im Namen
Jesu von den Sünden frei. In der
Beichte wird deine Taufe erneuert.
aus: Grundkurs Christentum –
Die Beichte.
ISBN 978-3-7462-2759-7,
© St. Benno-Verlag Leipzig,
in: www.pfarrbriefservice.de
Seite 37
X X Gottesdienste
An Sonntagen
Vorabend 17:00 St. Katharinen (1. 3. 5. Sa)
Vorabend 18:00
Hohen Neuendorf (2. 4. Sa)
Christkönig
Vorabend 19:00 St. Hildegard (1. 3. 5. Sa)
Maria Gnaden (2. 4. Sa)
St. Martin, Familiengottesdienst,
09:30
Maria Gnaden
(nicht am 04.10. wg. Erntedank, s.S. 39)
11:15
St. Hildegard
(nicht am 04.10. wg. Erntedank, s.S. 39)
St. Martin
12:00
St. Nikolaus, Hl. Messe in spanischer Sprache
18:00
St. Nikolaus
18:00
St. Hedwigs-Kathedrale Hl. Messe
Adressen der Gottesdienststellen und Kontaktdaten der Nachbar-Gemeinden im
Pastoralverbund finden Sie auf S.74, die Öffnungszeiten der Büros auf S. 75
An Werktagen
09:00
17:30
*1)
Montag
Dienstag
Mittwoch
Donnerstag
Freitag
St. Martin
Eucharistie
Maria
Gnaden
Eucharistie
Christkönig
Eucharistie
St.
Katharinen
Eucharistie
(mit Laudes)
St. Nikolaus
Eucharistie
anschl.
Andacht *1
Maria
Gnaden
Vesper /
Andacht
St. Hildegard
Euchar.
Anbetung /
Gebet um
geistliche
Berufe /
Andacht
Maria
Gnaden
Eucharistie
St. Hildegard
Eucharistie
St. Martin
Rosenkranz /
St. Hildegard
Andacht
Vesper
gleichzeitig
Beichtgelegenheit
St. Martin
Kapelle
St. Hildegard
18:00 Rosenkranz
Eucharistie
in polnischer
Sprache *2)
19:00
St. Martin
Eucharistie
St.Martin
Anbetung *3)
jd. 1. u. 3. Fr. i. Mo.
*1) Zu besonderen Zeiten: Maiandacht, Rosenkranz bzw. Kreuzweg
*2) Jeweils am 2. Montag des Monats: Zusammenkunft der Beter im Foyer des Gemeindehauses St.Martin um 19:00 Uhr
*3) Aufgrund der Ferien entfällt die Eucharistische Anbetung im Monat August.
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X XGottesdienste
Besondere Gottesdienste
Sa. 05.09.2015
10:00
St. Martin
Wortgottesdienst zur Einschulung in
der Salvator-Grundschule (Filiale)
So. 04.10.2015
Erntedank
10:00
St. Martin
Hl. Messe
15:00
St. Martin
Ökumenisches Erntedankfest mit der
Apostel-Johannes- und der ApostelPetrus-Gemeinde in der Jugendfarm
Lübars, Quickborner Str. (s.Seite 41)
Besonderer Wortgottesdienst für Kleinkinder am
3. Sonntag im Monat im Familiengottesdienst um
9:30 Uhr in St. Martin.
nächster Termin: 20.09.2015
(in den Ferien nicht)
Wortgottesdienste
im neuen
Seniorenzentrum im
Märkischen Viertel,
Senftenberger Ring 2a
(jeden 3. Montag im Monat)
Mo. 17.08.2015
Mo. 21.09.2015
Mo. 19.10.2015
jeweils um 10:30 Uhr
im DOMICILSeniorenpflegeheim,
Techowpromenade 9
(jeden 1. Montag im Monat)
Mo. 03.08.2015
Mo. 07.09.2015
Mo. 05.10.2015
jeweils um 10:00 Uhr;
Gäste sind herzlich willkommen.
Seite 39
X X Termine / Gemeindeleben
Neuer Firmkurs startet!
Nach den Sommerferien startet der neue Firmkurs 2015/2016 für den
Pastoralverbund Reinickendorf-Nord.
Eingeladen sind Jugendliche, die nach den Sommerferien die 10. Klasse
besuchen oder bis Ende April 2016 sechzehn Jahre oder älter sind.
Die Firmung wird im Frühjahr 2016 sein.
Anmeldung:
in St. Martin:
Di. 01. Sept. 2015 von 15:00 – 18:00 Uhr
in St. Hildegard: Fr. 04. Sept. 2015 von 16:00 – 19:00 Uhr
in Maria Gnaden: Di. 08. Sept. 2015 von 16:00 – 19:00 Uhr
Die Anmeldung ist, unabhängig vom Wohnort, in jeder der drei Gemeinden
möglich! Anmeldeformulare gibt es auf den Homepages der Gemeinden.
Weitere Anmeldetermine nach Absprache: Tel.: 406 37 648 oder
[email protected]
Bitte zur Anmeldung eine Taufurkunde mitbringen!
Anmeldeschluß: 11. September 2015
Beginn der Firmvorbereitung: Mi. 23.09.2015, 18:00 Uhr in der Kirche St. Martin; anschl. 1. Treffen der Gruppen
Firmbegleitertreffen: Do. 10.09.2015, 19:30 Uhr in Maria Gnaden
Lucia Ring, Gemeindereferentin, Leitung der Firmvorbereitung
Veranstaltungen des Kuratoriums
Rohlf-Orgel in St. Nikolaus
Musik im September: Sonntag, 13.09.2015 um 19:00 Uhr
Zwei Orgeln - Zwei Organisten - Barocke Heiterkeit auf 198 Tasten
An der Krawinkel-Truhenorgel und der Rohlf-Orgel in St. Nikolaus:
Helge Pfläging / Templin und Klaus Nothdurft / Berlin
Am Ausgang wird eine Kollekte zur Förderung der Kirchenmusik erbeten.
Seite 40
X X Gemeindeleben
Erntedankfest unter freiem Himmel
Foto: „Apfelernte in Linse“, © C.Oster
Ökumenischer Gottesdienst auf der Familienfarm Lübars
Zum diesjährigen Erntedankfest am
Sonntag, dem 4. Oktober, hat das Ev.
Elisabethstift die Kirchengemeinden
im Märkischen Viertel eingeladen,
auf dem Gelände der Familienfarm
Lübars (Alte Fasanerie) einen öffentlichen, ökumenischen Familiengottesdienst unter freiem Himmel zu
feiern. Der Gottesdienst beginnt (familienfreundlich!) - um 15 Uhr.
Ralf-Ulrich Kowalke,
Pfarrer der
ev. Apostel-JohannesGemeinde
Alle Gemeinden sind eingeladen, den
Gottesdienst mitzugestalten - auch
mit Gruppen ihrer Kindertagesstätten. Nach den Sommerferien starten
die Vorbereitungen. Das genaue
Festprogramm des Tages wird noch
bekannt gegeben.
Wer sich gerne musikalisch im Bläserchor beteiligen möchte, setze sich
gerne in Verbindung mit Karsten
Schröder, Leiter des Posaunenchores
unter Tel. 030 530 659 86 oder per
E-Mail: [email protected].
In Dankbarkeit für die ökumenische
Gemeinschaft im Märkischen Viertel
grüßt herzlich
Ralf-Ulrich Kowalke, Pfarrer d. Ev.
Apostel-Johannes-Kirchengemeinde
Seite 41
X X Gruppentermine
Kinderchor
Ministranten
Leitung: Lucia Ring,
Gemeindereferentin,
Tel.: 030 406 376 48
und Susanne Kaup-Böttcher
Leitung:
Oberministranten:
Philipp Armbruster
Jaira Paclibar
Tel.: 0176 569 898 66 (Philipp)
E-Mail: [email protected]
mittwochs, 14-tägig
von 16:00 - 17:00 Uhr im Chorraum
Termine: 02.09.2015,
16.09.2015,
30.09.2015,
14.10.2015.
freitags, 17:00 bis 18:00 Uhr
Ministrantenstunde
Junger Chor
Alle, die die Erstkommunion empfangen haben, sind herzlich eingeladen.
Melde dich einfach bei uns!
Leitung: Lucia Ring,
Gemeindereferentin,
Tel.: 030 406 376 48
Proben nach Vereinbarung.
Chorgemeinschaft St. Martin
Leitung: Herr Ciesielski
Die Chorproben der Chorgemeinschaft
St. Martin finden im Probenraum statt,
dienstags 19:00 - 20:30 Uhr
Sommerpause vom 13.07.2015 bis
14.09.2015. Erste Probe nach den
Sommerferien ist am Di. 15.09.2015.
Seite 42
am letzten Freitag im Monat:
jeweils um 17:00 Uhr Ministrantenstunden mit Kaplan Bartuzi.
Jugendgruppe
Leitung:
Mai Khang Dinh,
Matthias Hein
Tel.: 0157 572 051 12 (Mai Khang)
E-Mail: [email protected]
jeden Sonntag, 17:00 Uhr
im Jugend-/Ministrantenraum der
Gemeinde.
X XGruppentermine
KAB-Gruppe St. Nikolaus
Handarbeitskreis St. Nikolaus
Leitung: Doris und Winfried Wünsch,
Tel.: 030 411 48 07
Leitung: Frau Wünsch,
Tel.: 030 411 48 07
Die Treffen der KAB finden, wenn
nichts anderes bekanntgegeben wird,
in St. Nikolaus statt.
Der Handarbeitskreis trifft sich an
folgenden Tagen in den Gemeinderäumen von St. Nikolaus:
Sa. 01.08. 2015
Fahrt zu Karls Erdbeerhof nach Elstal,
Treffpunkt 10:00 Uhr S+U Wittenau
Mo.10.08.2015
Mo.24.08.2015
Mo.07.09.2015
Mo.21.09.2015
Mo.05.10.2015
Mo.19.10.2015 jeweils um 16:00 Uhr
Do. 27.08.2015
Wir nehmen teil an einem Dia-Vortrag
der KAB-Gruppe Allerheiligen:
„Die schönsten „Weltwunder“
Deutschlands“
Treffpunkt: 19:15 Uhr, U Rathaus
Reinickendorf Bushaltestelle
Sa. 29.08.2015
Wir fahren in den Spreewald nach
Lübben.
Anmeldung unbedingt erforderlich bis
zum 24.08.2015 bei Fam. Wünsch oder
H. Pietsch 411 74 30
Treffpunkt 09:00 Uhr, S+U Wittenau
Sa. 05.09.2015
Spaziergang im Park am Gleisdreieck,
Treffpunkt 11:00 Uhr, S+U Wittenau
So. 18.10.2015
Wir besuchen das Currywurst-Museum.
Treffpunkt 16:00 Uhr
Am 21. und 22. November 2015 wird
wieder der große Adventsbasar in St.
Nikolaus stattfinden. Am 6. Dezember
2015 wird der Handarbeitskreis erstmalig ergänzend einen kleinen Basar
in St. Martin machen. Bitte merken Sie
sich diese Termine bereits jetzt vor.
55 Plus
Leitung: Frau Ursula Böttcher
Die Veranstaltungen sind für alle offen.
Alle Interessierten sind zur Teilnahme
herzlich eingeladen!
Wir treffen uns nur noch sporadisch.
Bitte achten Sie auf Vermeldungen
und Aushänge.
Laib und Seele
Leitung: Frau Margret Breymann
E-Mail: [email protected]
dienstags, ab 11:00 Uhr
Aufbau, Vorbereitung, Ausgabe von
Lebensmitteln.
Eine Aktion der Berliner Tafel e.V. der
Kirchen und des rbb.
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X X Gruppentermine
Offener Kreis
Wanderfreunde
Ansprechpartner:
Winfried Abraham Tel. 411 099 20,
E-Mail: [email protected]
Ansprechpartner:
Marianne Starck Tel.: 030 416 83 23
Manfred Walter Tel.: 030 415 87 66
03.08.2015
Dampferfahrt (Dzida)
Treffpunkt ist noch nicht bekannt.
Bitte achten Sie auf die Vermeldungen.
Wer Lust auf einige schöne Stunden
hat, ist herzlich eingeladen, mit uns zu
wandern.
Da keine Einkehrmöglichkeiten geplant sind (sie aber ab und zu stattfinden), muss jeder Wanderer für eigene
Verpflegung sorgen.
Treffpunkt: Eingang S+U - Bahn Wittenau.
07.09.2015
17:00 Uhr Besuch: Anti-Kriegs-Museum (Abraham)
16.10.2015
Besuch: Bundesrat (Bode)
Treffpunkt ist noch nicht bekannt.
Bitte achten Sie auf die Vermeldungen.
Schachclub
Die Schachgruppe ist mangels Teilnehmerinteressenten aufgelöst. Es finden
keine weiteren Treffen mehr statt.
Unsere nächsten Termine sind:
Sa. 15.08.2015
Sa. 05.09.2015
Sa. 26.09.2015
Sa. 17.10.2015, jeweils um 10:00 Uhr.
Kreuzbund Gruppe St. Martin
Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft
für Suchtkranke und Angehörige.
Wir treffen uns montags
19:00 Uhr - 21:00 Uhr
Techowpromenade 35 - 43
13437 Berlin
im Gemeindehaus der St. NikolausKirche.
Ansprechpartnerin ist:
Daniela Jansen
Tel.: 03379 993 43 07
Seite 44
X X getauft/verheiratet/verstorben
Getauft
Kewin Arslan Ngatcheu Fankem am 26.04.2015
Yohan Ngatcheu Kouatcha am 26.04.2015
Chantalle Angelique Luise Hohmann am 26.04.2015
Lena Gasiorowski am 02.05.2015
Marcell Grzegorz Dziwisch am 02.05.2015
Tim Borowiec am 10.05.2015
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illkomme
Merdian Ljimani am 16.05.2015
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Emilia Bucior am 17.05.2015
Gemein
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in u
Faith Matthew am 24.05.2015
Angle Matthew am 24.05.2015
Judith Eloghosa Aghimien am 24.05.2015
Desmond Aghimien Godwin am 24.05.2015
Omoligho Matthew am 24.05.2015
Oduwa Divine Aghimien am 24.05.2015
Ivie Benice Aghimien am 24.05.2015
Frau Madlen Reimertshofer am 24.05.2015
Herr Daniel Lepper am 24.05.2015
Chelsey Ugochi Azuh Njaka am 31.05.2015
Tracy Njaka am 31.05.2015
Maja Moczadło am 20.06.2015
Aaron Chrzanowski am 20.06.2015
Benno Gregor Klapczynski am 04.07.2015
Verheiratet
Karsten Alwin Mehling und Joanna Barbara Skierka am 23.05.2015
Patrick Jan Dlugosch und Lisa Schöne am 04.07.2015
Herzlichen Glückwunsch zur Eheschließung!
Gottes Segen begleite euch auf allen Wegen!
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X X getauft/verheiratet/verstorben
Verstorben
Gisela Jaworska (83) am 19.03.2015
Elisabeth Kober (97) am 19.03.2015
Jozef Sylwester Radziwill (66) am 26.03.2015
Klaus-Jürgen Münchberger (72) am 27.03.2015
Ilona Finke (70) am 31.03.2015
Helene Hörig (90) am 31.03.2015
Thomas Knoff (50) am 31.03.2015
Urszula Kant-Rozwadowska (59) am 04.04.2015
Hildegard Günther (91) am 07.04.2015
Therese Zich (83) am 12.04.2015
Gertrud Zeitzmann (77) am 17.04.2015
Jan Fricler (61) am 22.04.2015
Bernward Wittig (82) am 25.04.2015
Josephine Terwort (96) am 27.04.2015
Georg Bujok (91) am 28.04.2015
Joachim Oberfeld (63) am 16.05.2015
Christine Fischer (74) am 17.05.2015
Gerda Hopf (82) am 22.05.2015
Hippolyt Dominiak (103) am 24.05.2015
Günter Obrée (86) am 05.06.2015
Christian Schulz (58) am 08.06.2015
BurkhardWand (70) am 12.06.2015
Gertrud Faust (87) am 17.06.2015
Günter Neumann (71) am 17.06.2015
Hildegard Rottke (89) am 18.06.2015
Herr, gib ihnen
die ewige Ruhe,
und das ewige Licht
leuchte ihnen.
Lass sie ruhen in Frieden.
Amen
Sollte jemand vergessen worden sein oder möchte nicht erwähnt werden, bitte Nachricht an die Redaktion.
In den Pfarrnachrichten können Sakramentenspendungen, Alters- und Ehejubiläen, Geburten, Sterbefälle,
Ordens- und Priesterjubiläen usw. mit Namen der Betroffenen sowie dem Tag und der Art des Ereignisses
veröffentlicht werden, wenn die Betroffenen nicht vorher schriftlich oder in sonstiger geeigneter Form
widersprochen haben. Widersprüche sollten dem Pfarramt schriftlich mitgeteilt werden.
Seite 46
X X Stellenangebot
Ehrenamtliche/r Pfarrsekretär/in
Die Katholische Kirchengemeinde St. Martin sucht für das Pfarrbüro Wilhelmsruher
Damm 144 mehrere ehrenamtliche Pfarrsekretäre oder -sekretärinnen. Das Pfarrbüro ist zurzeit wöchentlich donnerstags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und dient
als Anlaufstelle der Gemeindemitglieder in den unterschiedlichsten Anliegen. Als
ehrenamtliche Sekretariatskraft sind Sie vielfach erste Kontaktperson und leisten
damit einen wertvollen Beitrag, dass Kirche vor Ort erreichbar ist.
Aufgaben:
• Ansprechpartner für Gemeindemitglieder (z.B. bei Taufanmeldungen)
• Weiterleitung von Anfragen an das zentrale Büro
• Verteilung eingehender Post
• Materialanforderungen dem zentralen Büro melden
• Bearbeitung Schaukasten, Schriftenstand
• Termin-/Raumvergabe mittels Gemeindeverwaltungssoftware
• Vermeldungen/Gottesdienstordnung
Anforderungen:
• Kommunikativer und serviceorientierter Umgang mit Gemeindemitgliedern
• Geübter Umgang mit dem PC (MS Windows und Office vorausgesetzt;
Einarbeitung in Gemeindeverwaltungs- und Meldewesensoftware erfolgt)
• Selbständige Arbeitsweise
• Teamfähigkeit (Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen SekretärInnen und dem
hauptamtlichen Zentralsekretär)
• Regelmäßige Verfügbarkeit (einmal pro Woche bzw. alle 2 Wochen 2 Std.)
Bei Interesse setzen Sie sich bitte per Mail mit dem Pfarrbüro
([email protected]) in Verbindung.
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Telefon: (0049) 030 8920 4667
Telefax: (0049) 030 4174 7795
E-Mail: [email protected]
Seite 47
X X Stellenangebot
Redakteur/Redakteurin
Für die Erstellung der Pfarrnachrichten suchen wir eine/n engagierte/n
ehrenamtliche/n Mitstreiter/in.
Die Pfarrnachrichten informieren vierteljährlich über kirchliche Aktivitäten und gemeinde-spezifische Belange. Gruppen und Kreise erfahren ihre
Planungen und Termine. Damit sind die Pfarrnachrichten Aushängeschild
der Gemeinde und ihrer vielfältigen Aktivitäten.
Zurzeit sind wir zu viert, und würden uns sehr über weitere Mithilfe freuen. Wenn Sie gerne daran mitarbeiten möchten, dann sollten wir uns
kennenlernen. Sie haben Freude am
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Berichte recherchieren und verfassen zu gemeindebezogenen Themen
Interviews führen
Fotografieren und Fotos digital bearbeiten
Termine verfolgen und aufbereiten
Erfahrungen im Umgang mit PC und Office-Software ist erforderlich, bei
Layout und Bildbearbeitung wünschenswert. Der Zeitaufwand beträgt
durchschnittlich ca. 2 Stunden pro Woche
Bitte melden Sie sich bei der Redaktion St. Martin per E-Mail :
[email protected]
Katholische Kirchengemeinde St. Martin
Wilhelmsruher Damm 144
stets aktuell und weiterführend:
www.st-martin-berlin.de
Seite 48
13439 Berlin
X X Stellenangebot
caritas
Erzieherin / Erzieher
in den Kath. Kindertagesstätten St. Martin und St. Nikolaus
in Berlin-Reinickendorf
Die kath. Kirchengemeinde St. Martin sucht für ihre Kindertagesstätte St. Martin mit 80
Plätzen ab sofort und für die Kindertagesstätte St. Nikolaus mit 50 Plätzen zum 1. Februar
2016 für Kinder ab einem Jahr bis zu Beginn der Schulpflicht je eine staatlich anerkannte
Erzieherin / einen Erzieher.
Die Stellen sind unbefristet und umfassen 30 Stunden wöchentlich mit Option auf Mehrarbeit.
Ihre Aufgaben
• Arbeit nach dem Berliner Bildungsprogramm / dem Sprachlerntagebuch
• Beobachtung/Dokumentation von Entwicklungsabläufen bei Kindern
• Professionelle Zusammenarbeit mit Eltern in Form von Elterngesprächen/Entwicklungsgesprächen
• Mitgestaltung aller pädagogischen und religiösen Angebote
• Förderung von Bewegung und Naturerleben
• Pädagogischer Einsatz in allen Altersstufen
Wir erwarten
• Organisationstalent, Eigeninitiative, Engagement, Team- und Kooperationsfähigkeit
• Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche
• Flexibilität in der täglichen Arbeit
• Wertschätzung und Achtsamkeit Kindern, Eltern und dem Team gegenüber
• Spielen eines Instrumentes (wünschenswert)
Wir bieten
• eine interessante, verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit
• Entfaltungsspielraum für eigene Ideen
• bewegungsfreudige, musikbegeisterte und neugierige Kinder
• ein angenehmes Arbeitsklima
• regelmäßige Fortbildungen
• Vergütung nach den Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes
Weitere Angaben
Bewerbungen von Quereinsteiger/innen können nicht berücksichtigt werden.
Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte an:
Kath. Kindertagesstätte St. Martin
Frau Birgit Kreutz
Königshorster Str. 2
13439 Berlin
Tel.: 030 346 550 243
E-Mail: [email protected]
/ Katholische Kindertagesstätte St. Nikolaus
Frau Anneliese Lindner
Techowpromenade 35-43
13437 Berlin
Tel.: 030 414 784 14
E-Mail: [email protected]
Stand: Juli 2015
Seite 49
X X Gemeindeleben
Die Jugend besucht “The WYLD“
Am Sonntag, dem 14.06.2015 entfiel
die wöchentliche Jugendstunde um
17 Uhr. Stattdessen trafen sich dreizehn Jugendliche aus unserer Gemeinde um 18 Uhr am Bahnhof in
Wittenau, und gegen 18:20 Uhr waren sie schon am Bahnhof Friedrichstraße angelangt. Die Stimmung war
gut, und so flanierte die Gruppe
durch die Straßen um die ehrwürdige
Humboldt-Universität herum, während sie sich immer mehr dem eigentlichen Ziel des Ausfluges näherte: Dem Friedrichstadtpalast.
Dort begann um 19:30 Uhr die Vorstellung von „The WYLD“ (ungefähr
zu deutsch: „Das Wilde/Die Wilden“),
einer Show, über die die Medien berichteten mit den Worten: „Las Vegas
in Berlin“ oder „Nicht von dieser
Welt“.
Unsere Plätze waren in der ersten
und zweiten Reihe, leider etwas dezentral, dennoch boten uns diese Sitze maximale Nähe zum Geschehen.
Nach kurzer Wartezeit verdunkelte
sich der Saal. Die Szenerie zeigte
eine Ballettanzschule, und ein strenger Lehrer verlangte das Beste von
seinen Schülern, da bald eine Aufführung bevorstand. Begleitet wurde
diese Nummer von einer Live-Pianistin. Schon in den ersten Szenen wurde die Brilianz der Künstler deutlich:
Ihre Tanzkünste stellten sie in einigen
kurzen Stücken dar, der unzufriedene
Lehrer wies sie missmutig zurecht,
nichts war ihm gut genug. Nach und
nach wurde es hektischer. Eine gewisse Komik wurde durch scheinbar
unbeholfene Schüler und Schwärmereien für den kühlen Tanzlehrer erreicht.
Mit dementsprechend hohen Erwartungen betrat man das sehr luxuriöse
Gebäude. Nicht umsonst trägt es den
Begriff Palast im Namen. Kellner und
Barmänner in edlen Anzügen, die Damen in Kleidern, da fühlte man sich
beinahe fehl am Platz in Alltagskleidung. Die Wände mit Gold verziert,
schwere Leuchter an der Decke. Die
Spannung stieg als schließlich die
schweren Vorhänge zur Seite schwangen, hinter denen man schon den
Saal und die riesige Bühne entdecken
konnte.
Nach diesen Anfangsszenen begann
dann die eigentliche „The WYLD“Show. „Glamour is back“, wurde über
diese Show getitelt — zurecht: Auf
Inlineskates führten die Schauspieler
waghalsige Kunststücke vor, mit hohem Tempo rasten sie auf die Bühne
und wieder hinab, Leuchtstreifen an
der Kleidung erzeugten eine surreale
Stimmung. Untermalt wurde dies alles von Live-Musik, vor allem von
Sängern. Lichteffekte und Akrobatik
machten diese Show zu einem atemberaubenden Erlebnis.
Seite 50
X X Gemeindeleben
Die „wilde“ Jugend aus
St. Martin bei „THE WYLD“
im Friedrichstadtpalast“
Nach und nach kamen verschieden
Künstler auf die Bühne, unter anderen auch ein sehr begabter BMX- Fahrer, dann ein Trio von Männern, die
mit einer unglaublichen Kraft und
Kunstfertigkeit Menschenpyramiden
aufbauten, die zum Teil einarmigen
Handstand des einen auf dem Kopf
eines anderen beinhalteten. Auch
Hunde führten waghalsige Tricks auf.
Nach der Pause überzeugte das
Künstlerensemble durch Solo Tanzeinlagen in gewagten Kostümen,
durch atemberaubende Choreographien der ganzen Gruppe und durch
Akrobatik in der Luft. Hervor stach
ein Duett von Mann und Frau, das in
circa 5 Metern Höhe über der Bühne
Dreifachsaltos und menschliche Flaggen aufführte, die Showeinlage wurde von der Menge begeistert honoriert. Gegen Ende fuhr aus dem
Bühnenboden ein ganzer Turm heraus, in dem sich die gesamte Showgruppe versammelte und anmutig
bewegte. Mit viel Effekten von Licht
und Lautstärke endete der Abend mit
dem ganzen Ensemble. Ein als Bühnenmitarbeiter dargestellter Komiker ließ die Schauspieler wieder und
wieder auf die Bühne kommen und
sich verneigen, da das Publikum nicht
aufhörte, zu applaudieren.
Beim anschließenden zünf tigen
Abendmahl im nahegelegenen FastFood-Imbiß erblickte eine der Jugendlichen Emma Schweiger, die
Tochter des deutschen Schauspielers
Til Schweiger (Keinohrhasen, Tatort),
und sprach sie an, machte ein paar
Fotos als Erinnerung. Dann fuhr die
Gruppe in Richtung Wittenau, wo sie
gegen 23 Uhr ankam. Dort trennten
sich dann die Wege, auch wenn die
Gruppe durch eine weitere gemeinsame Erinnerung zusammengeschweißt worden war. Gerne wieder.
Philipp, Oberministrant
Seite 51
X X Gemeindeleben
Erlebnisreiche Fahrradtour der Ministranten
Am Samstag, dem 04.07.2015 trafen
sich fünf Ministranten mit Kaplan Raphael Weichlein gegen 10 Uhr an der
Kirche Sankt Martin. Ausgerüstet war
jeder mit einem Fahrrad, dem empfohlenen Schutzhelm und vor allem
– sehr viel zu trinken. Der Wetterbericht hatte für diesen Tag zwischen
36-39 Grad vorhergesagt, und man
wollte circa 7 Kilometer hin und wieder zurück zum Tegeler See zurücklegen. Die Sonne strahlte bereits um
diese Zeit vom Himmel, doch die
Fahrradfahrer waren heiß auf diese
Tour, und wacker lächelten wir der
Sonne ins Gesicht und begann die
Reise. Die Hinfahrt verlief ereignislos.
Wir fuhren an der Straße ebenso entlang wie auf der Straße, es zahlte sich
die Fahrradschulung aus, die jeder in
der Grundschule absolviert hatte, wir
befuhren Feldwege und hatten Spaß
daran, unsere Fahrkünste zu demonstrieren und wetteiferten darin,
wer der schnellste und ausdauerndste war.
Die gemeinsame Bewegung erzeugte
eine ausgelassene Stimmung und
nach einer Stunde gemütlichen Radelns erreichten wir gut gelaunt den
See. Da die Temperatur mittlerweile
schon gestiegen war, suchten wir zunächst den Schatten und blickten
sehnsüchtig auf das Wasser hinaus,
auf dem bereits Viele mit Tretbooten
unterwegs waren oder schwammen.
Der Kaplan bot daraufhin an, auch für
uns Boote zu mieten, und so kamen
wir in den Genuss, uns auf Tretbooten eine gute Stunde lang über den
See zu bewegen. Auf einem Doppel-
Die Radler-Ministranten mit Kaplan Weichlein am Tegeler See
Seite 52
X X Gemeindeleben
und einem Viererboot genossen wir
die Kühle des Wassers, wenn man einen Arm hinein tauchte oder gar den
Kopf und sogar, wenn man vom anderen Boot aus nassgespritzt wurde.
Allerdings waren wir auf dem weiten
See der Sonne ausgesetzt, und so
kehrten wir relativ bald, nachdem wir
eine der Inseln umrundet hatten, was
wir vorher aufgrund von zeitlichen
Gründen nicht für möglich gehalten
hätten, ans Ufer zurück. Die Beine
waren im Doppelboot sehr viel mehr
beansprucht worden, da auf der
Fahrt nicht dauernd ein Treterwechsel hatte stattfinden können, doch
allgemein waren wir doch relativ entspannt aus dem Boot gestiegen.
Jedoch wartete am Fahrradständer
eine böse Überraschung: Mai Khang´s
Vorderrad seines Fahrrads hatte einen Platten. Wir versuchten zwar, es
mithilfe einer Reifenpumpe vom
Bootsverleih aufzupumpen, doch
wurde relativ schnell klar, dass da
nichts auf die Schnelle zu machen
war. So musste dann der Betroffene
zu Fuß den Weg zur nächsten Eisdiele
zurücklegen, wo der Kaplan uns wiederum dankenswerterweise je ein Eis
spendierte. Nach dem obligatorischen Foto als Bikergang am Tegeler
See fuhren wir schließlich wieder zurück. Wir schafften es, auch Mai
Khang eine Fahrgelegenheit zu beschaffen und konnte ihn unterwegs
zu Hause absetzen. Auf der Rückfahrt
neckte man sich ein wenig, bis eines
der Fahrräder im Busch landete und
ein anders einen Baum küsste, aber
den Fahrern geschah ebenso wenig
wie den Fahrrädern, und so gelangten wir unbeschadet zur Kirche zurück.
Dort regenerierten sich die Ministranten kurz im Ministrantenraum
unter kühlem Getränke- und Ventilatoreinfluss und waren direkt bereit
für die nächste Mission: Es stand
noch eine Trauung an, und mit Verstärkung leisteten wir zu sechst den
Dienst mit Weihrauch und den Altardiensten, wobei wir uns unter den
Gewändern wie in einem Ofen fühlten.
Nach der Trauung genoss man noch
einen kühlen Orangensaft beim Empfang, stellte sich zum Hochzeitsbild
dazu und war sodann erschöpft und
erhitzt fertig. Mai Khang hatte derweil etwas zu essen besorgt, und so
speisten wir noch genüsslich im Ministrantenraum. Dabei klärten wir
noch die letzten Dinge für die Einführung der neuen Ministranten am
nächsten Tag und für die Ministrantenshow am Gemeindefest, das am
12.07.2015 steigen sollte.
Sodann begab sich jeder in sein eigenes, hoffentlich kühles Domizil, um
eine Erfahrung der Lebendigkeit der
Jugendkultur in unserer Gemeinde
reicher.
Philipp, Oberministrant
Seite 53
X X aus dem Pastoralverbund
Ökumenischer Jugendgottesdienst
Was ist Zukunft? Was bringt die Zukunft? Und wie kann ich meine persönliche Zukunft mit der Zukunft der Weltgemeinschaft in Einklang bringen?
Diesen und noch vielen weiteren Fragen stellten wir Jugendlichen uns gemeinsam am 11.07. mit den anderen
katholischen und evangelischen Jugendlichen aus Reinickendorf bei einem gemeinsamen ökumenischen
Jugendgottesdienst zum Thema Zukunft.
Der Gottesdienst begann in der evangelischen Dorfkirche Wittenau, von
wo aus wir im Verlauf des Gottesdienstes zur katholischen Kirche St.
Nikolaus zogen. So verbanden wir in
diesem Gottesdienst nicht nur uns in
der Gemeinschaft des christlichen
Glaubens, sondern zeigten auch, wie
kurz und leicht der Weg zueinander
doch sein kann. Und wie anregend denn während wir von der einen zur
anderen Kirche zogen, beschäftigten
wir uns in persönlichen Gesprächen
Seite 54
intensiv mit unseren eigenen Sorgen,
Hoffnungen, Wünschen und Erwartungen an unsere Zukunft.
Nach dem Gottesdienst nutzen wir
die gemeinsame Zeit beim Spielen
und Grillen um unsere ökumenische
Gemeinschaft weiter zu intensivieren
und einander besser kennenzulernen.
Und auch wenn wir auf die Frage, wie
die Zukunft gelingen kann, vielleicht
keine pauschale Antwort geben können, so denken wir doch, dass „gemeinsam“ auf jeden Fall eine richtige
Antwort ist.
Für uns war der gemeinsame Tag auf
jeden Fall zukunftsweisend…
(Annalisa Walsch)
Jugendliche Musiker beim ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrer Kotzur auf
der Pfarrwiese von St. Nikolaus
X Xnachgedacht
77 mal
Immer und immer wieder soll ich dem anderen verzeihen,
soll ihm nachsehen seine großen und kleinen Vergehen,
seine Verstöße gegen Menschlichkeit,
gegen Recht und Ordnung,
auch mir gegenüber.
Geduld soll ich haben mit ihm, mit mir.
Ich darf im Ärger und Groll nicht hängen bleiben,
darf mich nicht
festbeißen in der Bitterkeit.
Bin denn ich der Richter von anderen?
Ungenießbar werde ich für mich und andere.
So will ich
loslassen den Groll,
will Freundschaft neu wagen
oder wenigstens Geduld und Toleranz.
Und ich werde spüren, dass ich frei
werde im Vergeben,
dass die Pflicht zur Vergebung ein Geschenk für mich ist.
Irmela Mies-Suermann, in: Pfarrbriefservice.de
Seite 55
X X Gemeindeleben
Wittenauer Orgelstunden
an der Rohlf-Orgel in St. Nikolaus
Spießweg 1-3 / 13437 Berlin
Sonntag, 13. September 2015
um 19:00 Uhr
Zwei Orgeln
Zwei Organisten
Barocke Heiterkeit auf 198 Tasten
Helge Pfläging / Templin
an der Krahwinkel-Truhenorgel
und
Klaus Nothdurft / Berlin
an der Rohlf-Orgel
Ökumenisches Kulturprojekt; Eine Zusammenarbeit der
Evangelischen Luther-Kirchengemeinde Alt-Reinickendorf und der Katholischen Kirchengemeinde St. Martin
Kurzfristige Änderungen finden sie auf:
www.orgelkuratorium.de
Seite 56
X X aus dem Pastoralverbund
Neues vom 1. FC PV Nord
Am 06.06.2015 beendete der 1. FC
PV Nord, der Fußballverein aus dem
Pfarrverbund, die Saison. Zum Abschluss verlor er gegen den Tabellenführer mit 2:4 und erreichte ein 2:2
Unentschieden gegen den Viertplatzierten. Dank dieser Ergebnisse konnte der PVN den Tabellenplatz 3 halten, was ein großer Erfolg für die
Mannschaft ist.
Im Anschluss an den letzten Spieltag
feierte die Mannschaft zusammen
eine Abschlussfeier in St. Marien in
der Klemkestraße. Nun ist der 1. FC
PV Nord aktuell in der Sommerpause.
Diese versüßt sich die Mannschaft
mit etlichen Freundschaftsspielen
und Turnieren. Bei einem dieser Turniere konnte der 1. FC PV Nord den
Sieg erreichen, wo er sich mit Gegnern ausschließlich aus der 6. Bistumsliga einen Namen machen konnte. Alle weiteren Informationen
findet man auf der neu gestalteten
Homepage fc-pv-nord.de oder unter
Facebook „1. FC PV Nord“
Mannschaft des 1. FC PV Nord mit Fans
BDKJ plant
Kanutour
Am 19.September.2015 lädt der BDKJ
Reinickendorf zusammen mit dem 1.
FC PV Nord zur großen Kanutour ein.
Zusammen werden wir uns von Wittenau, wo wir uns um 8:30 treffen
werden, auf den Weg nach Erkner
machen, um dort in die Kanus zu steigen. Geplant ist es bis 18:00 auf dem
Dämmeritzsee und dem Flakenfließ
zu fahren. Zwischendurch wird es
eine gemütliche Picknickpause geben. Wer an der Veranstaltung teilnehmen möchte, melde sich bitte bis
zum 06.09.2015 unter http://fc-pvnord.de/kanutouranmeldung oder
bei Henrik Ciupka (henrik.ciupka@
bdkj-reinickendorf.de) an.
Seite 57
X X Titelthema
Für Gott und für die Menschen:
Orden in Deutschland
Ein Leben im Kloster wirkt auf viele
Menschen heute nicht mehr zeitgemäß. Dabei hat die Entscheidung zum
Ordensleben wohl noch nie in die
Zeit gepasst. Sie ist vielmehr radikal.
Sie bedeutet den bewussten Verzicht
auf persönliches Hab und Gut, auf
Karriere und eigene Familie, um ganz
für Gott und für die Menschen da zu
sein. Vom 1. Advent 2014 bis zum 2.
Februar 2016 ist das von Papst Franziskus ausgerufene „Jahr der Orden“.
Die Initiative soll die Orden fördern
und ihr Wirken stärker in das Bewusstsein von Öffentlichkeit und Kirche rücken.
„Wir leben nicht für uns selbst“
Interview mit Abt Hermann-Josef Kugler über das „Jahr der Orden“
Am 1. Advent 2014 hat das von
Papst Franziskus ausgerufene "Jahr
der Orden" begonnen. Der Vorsitzende der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK), Abt Hermann-Josef
Kugler, spricht im Interview mit
katholisch.de über die Chancen des
Ordensjahres und aktuelle Herausforderungen.
und da. Es gibt keinen Ort der "Gottferne", wenn das mit dem Wort
"säkular" gemeint sein soll. Gott ist
in unserer Gesellschaft da. Und ich
denke, viele Christinnen und Christen, aber auch wir Ordensleute mit
unserem Lebensentwurf machen
diesen Gott in unserer Welt "sichtbar".
Die Gesellschaft wird immer säkularer. Wie passt "ein Leben für Gott"
da noch hinein?
Was zeichnet gute Ordensmänner
und –frauen aus?
Kugler: Mir gefällt diese Trennung
von säkularer Gesellschaft und religiöser Welt nicht. Das ist nicht unsere christliche Sicht von der Welt.
Nach unserer Überzeugung ist Gott
überall in unserer Welt gegenwärtig
Seite 58
Kugler: Also, ich denke, gute Ordensfrauen und –männer sollen wache
Menschen sein, die den Glauben an
das Gute im Menschen nicht verlieren und die auf der Suche nach Gott
in ihrem Leben bleiben, sich von ihm
herausfordern und überraschen
X X Titelthema
lassen. Sie sollen etwas von der
Freude des Evangeliums ausstrahlen. Das scheint mir eine ganz wichtige Eigenschaft zu sein. Wir leben
als Ordensleute ja nicht für uns
selbst. Wir haben unsere Verwurzelung in Gott und sind zu den Menschen gesandt in den vielfältigen
Nöten.
Was muss jemand mitbringen, der
an einem Leben im Orden interessiert ist?
Kugler: Ich sage es ganz einfach mit
einem Slogan, mit dem vor einiger
Zeit eine Synode zum Thema Ordensleben beschrieben wurde. "Leidenschaft für Gott" und "Leidenschaft für die Menschen". Ich
Stichwort: Orden
der (lat. ordo = "Ordnung", "Stand");
1. eine geistliche Lebensgemeinschaft (Ordensgemeinschaft) von
Männern bzw. Frauen, die sich bestimmten festen Regeln (Ordensregeln) unterwerfen. Mitglieder von
christlichen Ordensgemeinschaften
legen nach einer Vorbereitungszeit
(Noviziat) die Gelübde der Armut,
Ehelosigkeit und Keuschheit ab. In
der westlichen Kirche wird zwischen
verschiedenen Formen des Ordenslebens unterschieden: Mönchsorden (auch: monastische Orden, z.B.
glaube, beides muss jemand mitbringen, der am Ordensleben interessiert ist – natürlich neben den
üblichen Voraussetzungen wie beispielsweise eine abgeschlossene
Berufsausbildung.
In Weltregionen, in denen die Kirche
noch jung ist, blühen die Orden. Wie
kommt das?
Kugler: Nun, da wo die Kirche jung
ist, da ist der Glaube noch neu und
lebendig. Die Menschen erfahren,
dass die Kirche und der christliche
Glaube etwas ist, was mir zum Leben hilft – kein bloßes Lehrgebäude
oder irgendein religiöses "Brauchtum", sondern etwas, was mit mir zu
tun hat, was mir Kraft gibt, mein
Benediktiner, Zisterzienser, Trappisten, Kartäuser); Bettelorden (z.B.
Franziskaner, Dominikaner); Regularkanoniker (z.B. Prämonstratenser,
Augustiner Chorherren); Regularkleriker (z.B. Jesuiten), klerikale Kongregationen (z.B. Steyler Missionare), Laienkongregationen (z.B. Opus
Dei) sowie die Ritterorden (z.B. Malteser Ritterorden, Deutscher Orden,
Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem);
2. Päpstliche Orden und Ehrenzeichen.
Ulrich Lota / lexikath.de,
in: Pfarrbriefservice.de
Seite 59
X X Titelthema
Abt
Hermann-Josef Kugler
Vorsitzender der
Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK)
Leben und meinen Alltag prägt. Dass
auch Menschen dazu kommen, mit
ihrer ganzen Existenz aus dem Glauben zu leben, ihr Leben als Ordensleute der Kirche und dem Aufbau
des Reiches Gottes zu weihen, versteht sich dann von selbst.
Können davon auch deutsche Orden
profitieren?
Kugler: Ich denke schon, dass wir
uns von den jungen Kirchen anstecken und inspirieren lassen können
von der Begeisterung am Wort Gottes, am Glauben. Die meisten Orden
sind ohnehin international vernetzt
und verbunden. Manche Ordensgemeinschaften sind bewusst von
ihrem Charisma her international. Es
gibt Kommunitäten in Deutschland,
in denen Menschen aus verschiedene Nationen und Kulturen zusammenleben und voneinander lernen,
auch im Glauben.
Der Papst ist beliebt und selbst Ordensmann. Spüren Sie einen "Franziskus-Effekt"?
Seite 60
Kugler: Ich glaube nicht, dass durch
Papst Franziskus jetzt die Zahlen der
Ordenseintritte steigen werden,
auch wenn er natürlich aus seiner
Ordensspiritualität heraus lebt. Man
merkt es seinem Verhalten und
vielen seiner Ansprachen an, dass er
als Jesuit und Ordensmann denkt
und lebt. Aber ich denke, dass der
sogenannte "Franziskus-Effekt"
mehr mit einer veränderten Atmosphäre in der Kirche zu tun hat. Ich
würde das in Begriffe fassen wie
Geschwisterlichkeit, Offenheit, Dialog, Barmherzigkeit, Einfachheit und
Einsatz für die Armen. Durch seine
menschliche Art hat er ein neues
Klima angestoßen. Er gibt unserer
Kirche auch nach außen ganz einfach
ein sympathisches Gesicht. Und das
hilft vielen auch an der Basis in der
seelsorglichen Arbeit.
Was wünschen Sie sich vom Jahr der
Orden?
Kugler: Natürlich wünsche ich mir,
dass in jungen Menschen durch
dieses Jahr der Orden ein neues
Interesse wächst für ein Leben nach
dem Evangelium, nach den evangelischen Räten. Und wenn andere
Menschen durch unsere Lebensweise als Ordensleute neu herausgefordert werden, sich mit ihrem eigenen
Glauben neu auseinanderzusetzen,
wäre auch schon viel erreicht.
Interview: Björn Odendahl
Quelle: www.katholisch.de,
In: Pfarrbriefservice.de
X X Titelthema
Angebote für Leib und Seele
Aus der bunten Klosterwelt
Wer sich für einige Zeit zurückziehen
möchte oder einen geistlichen Impuls für sein Leben sucht, trifft in
deutschen Klöstern auf offene Türen.
Gäste können am Gebet der Ordensleute teilnehmen, Exerzitien absolvieren oder etwas aus den Kursprogrammen wählen. Das umfangreiche
Angebot reicht von Ikonenmalerei
über spirituellen Tanz zur Zen-Meditation. Abseits allen weltlichen Trubels in einer abgeschiedenen Abtei
oder mitten in der Stadt in einem
Einkehrhaus, von Klöstern zum Mitleben über Exerzitienhäuser oder Zentren für Erwachsenenbildung bis hin
zu Wellnessklöstern findet sich eine
breite Auswahl.
Neben Nahrung für die Seele bieten
Ordensgemeinschaften seit jeher
auch Nahrung für den Leib. Sie brauen Bier, brennen Schnaps und Likör
und vertreiben Mineralwasser. BioGemüse und frischer Schinken, Kräutertee, Käse und Honig, all das findet
sich in den Hofläden und Gaststätten
der Klöster. Auch Kosmetika wie
Weihrauchsalbe, Beinwellcreme
oder Mundwasser können dort gekauft werden.
Über eigene Buch- und Kunstverlage
vertreiben die Orden Kunstkarten,
geistliche Bücher und Devotionalien.
In den Buch- und Kunstläden verkaufen Mönche und Nonnen selbstver-
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Der Kloster Laden.
Bücher . Kerzen . Kalender . Karten . Kunst . Kunsthandwerk
www. derklosterladenberlin.de
Heckerdamm 232 . 13627 Berlin
T 030 364 11 720 . [email protected]
Öffnungszeiten Mo - Fr 10.00 - 18.00 Uhr . Sa 10.00 - 13.00 Uhr
Seite 61
X X Titelthema
zierte Kerzen und handgefertigte Paramente. Sie nähen Steppdecken und
bauen Tischkicker. Vieles kann mittlerweile über das Internet bestellt
werden.
Weitere Informationen unter www.
orden.de oder unter www.klosterportal.org.
Quelle: www.orden.de.
In: Pfarrbriefservice.de
Heilsamer Stress für die Seele
Wer ins Kloster gehen will zum Urlaub, muss sich auf Stress gefasst machen. Denn die Stille und der Rhythmus fördern Themen zutage, mit
denen man sich und andere eigentlich auf Dauer verschonen wollte. So
war Manfred D. für eine Woche gekommen, um in der Verwaltung des
Hauses mitzuhelfen. Als ich ihn bat,
stattdessen die Treppen und den
Parkplatz vor dem Haus in Ordnung
zu halten, war es mit der Ruhe dahin.
Nach einem Sturm der Entrüstung
waren wir schnell in einem intensiven
Gespräch übers Wünschen und übers
Gehorchen. Er hatte es sich tatsächlich schön ausgedacht, wie es werden
müsste im Kloster. Dabei war er so
verfahren, wie sonst auch im Leben:
Alles musste so kommen, wie er es
wollte.
Nun erkannte er plötzlich, wie taub
er war gegenüber den Gegebenheiten, die oft anderes fordern, als wir
wollen. Nach einer aufgewühlten
Nacht ohne viel Schlaf machte er sich
für seine Klosterwoche an den Dienst
des Platzwartes. Die Gebetszeiten
und die Gespräche über all das, was
er verpasst hatte im Leben, weil er
alles krampfhaft selber steuern wollte, führten zu Tränen und zum lautem
Lachen über sich selber. Am Ende des
Aufenthaltes stand die Erkenntnis:
Urlaub im Kloster ist heilsamer Stress
für die Seele.
Bruder Paulus Terwitte, Kapuziner
www.bruderpaulus.de
in www.pfarrbriefservice.de
Die Kapuziner laden zum Urlaub im
Kloster ein in Stühlingen:
www.kloster-stuehlingen.de
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Wir führen für Sie Transporte durch!
Damit finanzieren wir unsere Projekte in Afrika.
Für Angebote und Terminvereinbarungen erreichen Sie uns unter:
0177-420 09 60 oder per E-Mail: [email protected]
Seite 62
X X Titelthema
Schwester auf Zeit
„Schwester auf Zeit? - Davon habe
ich noch nie gehört!“ Diese Reaktion
begegnet mir oft. Ich bin Veronika,
17 Jahre alt und komme aus Berlin.
Seit dem 04. Februar 2015 bin ich
Schwester auf Zeit.
Schwester auf Zeit – ein Zeitraum, bei
mir ein Jahr, in dem man die Ordensleute und das Ordensleben kennenlernt und sich damit intensiv beschäftigt. Die Schwestern der Hl. Elisabeth
in Schlachtensee gaben mir diese
Möglichkeit. Es ist eine Chance sich
neu zu entdecken.
In der Woche gehe ich ganz normal
zur Schule und besuche die elfte Klasse. An Wochenenden und teilweise in
den Ferien gehe ich zu den Schwestern. Dort arbeite ich mit ihnen, z.B.
besuche ich manche auf der Pflegestation und lese ihnen vor, gehe spazieren oder male mit ihnen. Es ist
immer interessant, was die Schwestern mir zeigen und von sich erzählen. Ich höre die verschiedensten Arten, wie man berufen werden kann
und wie das Leben, als Schwester und
mit Schwestern so ist. Auch lerne ich
viel von den Schwestern. Mir wurde
gezeigt wie man sich im Stundenbuch
zurechtfindet und dass man mit Gott
reden kann wie mit einem sehr guten
Freund, war mir auch neu.
Ein oft genanntes Vorurteil lautet:
Der Alltag im Kloster ist doch langweilig? Bist du nur am Beten?
Ich muss zugeben, am Anfang hatte
ich auch Angst davor, doch diese
Angst ist schnell verflogen. Klar, beten gehört dazu und es ist auch wichtig dies zu tun, aber auch eine
Schwester macht andere Dinge.
Sr. Bernadetta arbeitet mit den Obdachlosen, Sr. Felicitas arbeitet in der
Arche mit Kindern und langweilig ist
das nicht. Viele Schwestern waren
auch Gemeindereferentinnen oder
Lehrerinnen, also hat man schon ein
bisschen Abwechslung. Sr. Bernadetta kümmert sich zusätzlich noch
um die Berufungspastoral. Im Ganzen kann ich sagen, dass der Alltag im
Kloster ziemlich bunt ist. Beten (z.B.
Stundengebet) gehören zum Leben
als Schwester dazu und deswegen
tue ich das auch. Und wenn ich wieder zu Hause bin, versuche ich das
Gebet in meinen Alltag zu integrieren. Es ist nicht immer leicht, aber in
diesen Momenten heißt es: „Der Wille zählt.“
Wie kam es dazu?
2014 war ich auf der MinistrantenWallfahrt in Rom. Dort waren unzählige Schwestern zu sehen und ich
hatte mir die Aufgabe gemacht, so
vielen Schwestern wie möglich „Hallo“ zu sagen. ( Es wurden ca. 100150). Ich sah unterschiedliche Habits,
lernte viele Kongregationen kennen,
auch wenn es mit der Kommunikation nicht immer leicht war. Nach kurzer Zeit war ich so begeistert von der
ganzen Atmosphäre und den BegegSeite 63
X X Titelthema
Veronika Wagener im Kreise ihrer Schwestern - auf Zeit
nungen, dass ich einfach sagte: DAS
will ich auch! In unserer Reisegruppe
waren auch zwei Schwestern dabei.
Diese erzählten mir von dem Projekt
„Schwester auf Zeit.“ Zuhause angekommen ging ich sofort zum PC und
wollte wissen was das genau ist. Ich
fand ein Projekt in der Schweiz, bei
dem man für ein Jahr komplett das
Leben mit Schwestern kennenlernen
konnte. Doch das kam für mich nicht
in Frage, denn die Schweiz ist eindeutig zu weit weg und zur Schule geh ich
auch. Da ich nicht gerne aufgebe,
habe ich beschlossen das Projekt aus
der Schweiz zu mir zu bringen. „Kann
ich nicht in die Schweiz, kommt die
Schweiz halt zu mir.“ Ich suchte auf
der Seite des Erzbistums nach Orden,
erstellte mir einen Plan und telefonierte mich durch Berlin. Eines Tages,
war ich bei den Schwestern der Hl.
Elisabeth angekommen. Sr. Marianne
war ziemlich überrascht. Eine 16-jährige, die den Orden für ein Jahr kennenlernen will?
Wir trafen uns zwei Mal, haben alles
besprochen und dann ging es auch
Seite 64
schon los. Am 04. Februar 2015, zwei
Tage, nachdem ich 17 wurde. Es war
mein Geburtstagsgeschenk an mich.
Ich habe mir gesagt: „ Umtauschen
gibt es nicht, Aufgeben gilt nicht,
mach es zu Ende!“ Und ich bin bis
heute, sehr glücklich über diese Entscheidung.
Zum Schluss wollte ich ihnen sagen,
dass diese Entscheidung eine der
besten war, die ich je getroffen hatte.
Ich bin glücklich und mehr brauche
ich im Moment nicht. Machen Sie
sich selbst ein Bild! Wenn Sie Interesse haben, können Sie gerne Kontakt
zu mir aufnehmen und Sie schauen
sich das Ganze mal unter meinem
Online-Blog www.schwesteraufzeit.
tumblr.com an. Ich bin stets offen für
Fragen oder Anmerkungen und freue
mich über Reaktionen von anderen
Menschen. Ich hoffe ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick in mein
Projekt gewähren.
Veronika Wagener
Themenreihe:
6
Konzilien der
Kirchengeschichte
Vom Ende der Templer und der Babylonischen Gefangenschaft der Kirche über das Große Abendländische
Schisma bis zum letzten Gegenpapst...
Konzilien (lat. concilium „Zusammenkunft“) sind Versammlungen der Bischöfe, die richtungsweisende Entscheidungen fällen und deren
Dogmen (altgr. dógma „Lehrsatz; Beschluss, Verordnung“, wichtige, wahre und daher pflichtmäßige Glaubensgrundsätze) für die Kirche
gelten. Im sechsten Teil unserer Themenreihe betrachten wir das Konzil
von Vienne (1311-1312), das Konzil
von Konstanz (1414-1418) und die
Konzilien von Basel-Ferrera-FlorenzRom (1431-1449).
König Philipp IV. der Schöne etablierte Frankreich Anfang des 14. Jahrhunderts als europäische Großmacht
und legte mit seiner Regentschaft
den Grundstein für den Absolutismus
des Mittelalters. Unter seinem starken Einfluss veranlasste er Papst Clemens V. den Heiligen Stuhl 1309 von
Rom nach Avignon zu verlegen, womit die „Babylonische Gefangenschaft der Kirche“ beginnen und erst
1377 enden sollte. Nachdem Philipp
IV die Templer bereits 1307 in den
sogenannten Templerprozessen
X X Themenreihe
durch üble Unterstellungen wie der
Verleugnung Christi, des Bespuckens
des Kreuzes oder der gelebten Homosexualität in Verruf gebracht hatte, berief Clemens V. 1311 das Konzil
von Vienne ein.
Da die über dreihundert anwesenden
Bischöfe zögerten, den reichen und
angesehenen Templerorden, welcher
von allen Anschuldigungen frei gesprochen wurde, zu verurteilen, verfügte der Papst eigenhändig die Auflösung dessen und übertrug den
Besitz dem Johanniterorden, obwohl
Philipp IV. darauf gepocht hatte. Die
darauffolgenden Diffamierungen,
Folterungen und Verurteilungen zum
Scheiterhaufen von Hunder ten
Templern zählt zu den traurigsten Kapiteln der Kirchengeschichte.
Des Weiteren wurde das Beginentum, fromme fahrende Frauengemeinschaften, als häretisch verurteilt
und vielerorts verfolgt. Gleichzeitig
wurde beschlossen, dass an den berühmtesten und ältesten Universitäten Bologna, Oxford, Paris und Salamanca Lehrstühle für Hebräisch,
Arabisch und Chaldäisch bzw. Aramäisch einzurichten seien.
Bei der Papstwahl 1378 kam es dann
schließlich zu innerkirchlichen Unstimmigkeiten zwischen vorrangig
französischen und italienischen Würdenträgern, welche als Folge den italienischen Papst Urban VI. und französischen Gegenpapst Clemens VII.
Seite 65
X X Themenreihe
hervorbrachten und somit zum Großen Abendländischen Schisma
(griech. „Spaltung, Trennung“) führten. Auf Drängen des deutschen Königs Sigismund wurde 1414 vom Gegenpaps t Johannes X XIII. zur
Überwindung dieser andauernden
Trennung das Konzil von Konstanz
einberufen. Die anwesende Mehrheit der Kardinäle tagte in Abwesenheit der Päpste und dekretierte den
Konziliarismus, also die Auffassung,
das Konzil stehe über dem Papst, wodurch die Gegenpäpste Johannes
XXIII. und Benedikt XIII. abgesetzt
wurden. Der reguläre Papst Gregor
XII. trat infolgedessen wie versprochen zurück, um eine Neuwahl zu ermöglichen, aus welcher Martin V.
hervorging und somit die innerkirchliche Trennung zu beenden. ZusätzAnzeige
Seite 66
lich wurden die Lehren des böhmischen Reformators Jan Hus, die den
Ablasshandel und klerikalen Reichtum sowie die Sodomie und weltliche
Macht des Papstes anprangerten,
verurteilt. Der Wortbruch des freien
Geleits nach Konstanz und die Verbrennung von Jan Hus führten zu den
sogenannten Hussitenkriegen in Böhmen, welche das Verhältnis der örtlichen Bevölkerung zur katholischen
Kirche nachhaltig belastete.
Die auf dem vorigen Konzil entstandene Position des Konziliarismus festigte sich unter einigen Bischöfen,
weshalb Martin V. 1431 das Konzil
von Basel einberief, um das Primat
des Papstes zu verteidigen. Gleichzeitig bemühte er sich mit der Schaffung
eines Staatssekretariats, welches
X X Themenreihe
den Papst bei der Regierung der Kirche unterstützen sollte, um eine Reform der Kurie. Noch vor der Eröffnung des Konzils starb Martin V.,
woraufhin Eugen IV. von 13 Kardinälen zu seinem Nachfolger gewählt
wurde. Zahlreiche Konzilsväter pochten vehement auf ein Reformkonzil,
welches die Macht der Kardinäle
stärken sollte. Eugen IV. misstraute
diesen Ansichten und versuchte, das
Konzil kurzerhand aufzulösen, welches sich allerdings auf das Konzil von
Konstanz berufend darüber hinwegsetzte. Da sich der byzantinische Kaiser Johannes VIII. allerdings die Wiedervereinigung der lateinischen und
griechischen Kirche wünschte, wie es
bereits beim II. Konzil von Lyon versucht wurde, verlegte der Papst das
Konzil offiziell zuerst nach Ferrera
und nach einem dortigen Seuchenausbruch nach Florenz. Auf Grund
der Türkengefahr im Osten hatte der
Wunsch zur Ökumene zudem auch
eine politische Dimension. Da der
Kaiser auf westliche Militärhilfe hoffte, unterzeichneten seine Legaten
zentrale Punkte wie den Vorrang des
Bischofs von Rom sowie die Annahme des Filioque im römischen Glaubensbekenntnis (also das Ausgehen
des Heiligen Geistes vom Vater und
Sohn). Diese offizielle Kirchenunion
hielt jedoch nur kurze Zeit, da der Widerstand des orthodoxen Klerus, die
ausbleibende Militärhilfe sowie die
Eroberung Konstantinopels durch die
Türken zu neuen Schuldzuweisungen
führten. Letztlich hatte nur die Verei-
nigung mit Teilen der Armenier, Chaldäer und Maroniten dauerhaften
Bestand.
Die wenigen in Basel zurückgebliebenen Kardinäle wählten unterdessen
aus Protest Felix V. zum Gegenpapst,
allerdings hielt sein Widerstand,
auch aus eigenen Gewissensbissen
wegen des erneuten Schismas, nicht
lange und er blieb damit der letzte
Gegenpapst der Kirchengeschichte.
Parallel bekämpfte Eugen IV. mit dem
1433 zum deutschen Kaiser gekrönten Sigismund weiterhin die Hussiten
in Böhmen, wo Jan Hus nach seiner
Hinrichtung zum Nationalhelden aufgestiegen war und die inzwischen
eine starke sozial-religiöse und nationale Bewegung im Königreich Böhmen bildeten.
Die angestauten Enttäuschungen
über die vertanen Chancen des Reformkonzils und über die zahlreichen
Irrungen und Fehler der letzten Kirchenjahrhunderte sollten somit einige Jahrzehnte später in der Reformation Martin Luthers gipfeln.
Daniel Schuldt, Redaktion
Seite 67
X X der Buchtipp
Martin Werlen:
Heute im Blick
Provokationen für eine Kirche, die mit den Menschen geht
Verrät die Kirche ihren Auftrag,
wenn sie sich nur auf sich konzentriert? Müsste sie sich nicht intensiv
dem Heute, der Zeit zuwenden? Mit
brennender Sorge, aber auch mit
Leidenschaft und aus einem inneren
Feuer heraus geschrieben, ist das
Buch des bekannten Schweizer Mönches Martin Werlen, dem populären
Altabt von Einsiedeln. Er lenkt den
Blick auf die zentralen Fragen und
weist heilsame, spirituelle Wege, die
auch nach innen führen. Gegen Doppelbödigkeit und die Häresie der
Äußerlichkeit setzt er eine klare
Perspektive der Hoffnung. Ein ermutigendes, prophetisches Buch, das
begeistert und aufrüttelt.
HERDER, FREIBURG , 2014
Gebunden, 192 Seiten
ISBN/EAN: 9783451337529
Preis: 14,99 €
Seite 68
über den Autor:
Martin Werlen OSB, geb. 1962,
Mönch des Klosters Einsiedeln, Novizenmeister und Gymnasiallehrer. Von
2001-2013 der 58. Abt des Klosters
Einsiedeln und Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz. Autor mehrerer Bücher, zuletzt des in sechs Auflagen erschienenen Aufrufes
»Miteinander die Glut unter der
Asche entdecken«.
X X Jugend / aus aller Welt
Medizinstudentin erklärt „Werwolfverwandlung“
„Wenn man das einzige menschliche Mitglied einer Werwolffamilie ist, ist
das Leben nicht so einfach wie das manch anderer Menschen.“
So beginnt der Klappentext des
kürzlich erschienenen Fantasyromans Nach jedem Regen kommt
auch wieder Sonnenschein.
Es ist der erste Jugendroman der in
Berlin-Reinickendorf lebenden Autorin S.M.A. Goetze (Abi 2013) und
bildet den Auftakt zu ihrer Wolfsliebe-Trilogie. Als Medizinstudentin an
der Charité Berlin hatte die junge
Autorin die Idee, neben der im Vordergrund stehenden Liebesgeschichte und einem dramatischen Familienkonflikt, die Existenz von
Werwölfen biologisch und gut nachvollziehbar zu erklären.
Das Buch ist unter anderem in der
Buchhandlung Leselust in BerlinWaidmannslust vorrätig und in allen
Buchläden bestellbar. (ISBN-978-395645-370-0).
Anzeige
Vietnamesisches Restaurant
Oranienburger Str. 93
Tel. 030 / 26557665
Öffnungszeiten:
Mo - Fr: 11 - 22:30 Uhr
Sa, So, Feiertage 12 - 23 Uhr
Großer Saal für Ihre Festlichkeiten.
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X X Humor / Rätsel
Lehrerin: Wie stellt ihr
euch das Land vor, in dem
Milch und Honig fließen?“
Peter: „Ziemlich klebrig!“
Florian: ,,An
Die Polizei stoppt ennt die Lambr
deinem Fahrrad absteigen!“
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aber mein Bruder
nicht!“
(von http://home.arcor.de/laumer.alois/witze6.htm)
Kinder Sudoku
(leichter zu lösen):
Regel: Jede Zahl von 1 bis 6 darf in jeder
Reihe, in jeder Spalte und in jedem
Rechteck nur einmal vorkommen
Pustespiel: Wer wird Windkönig?
Obwohl man ihn nicht sieht, kann der Wind große Kraft haben!
Wind kann man auch selber erzeugen. Man braucht
nur die Luft aus den Lungen zu pusten. Sehen kann
man diesen Windhauch zwar nicht, aber seine Wirkung ist zu spüren.
Bei diesem lustigen Spiel geht es um die unsichtbare
Kraft des Windes. Dazu stellen sich zwei Kinder gegenüber an einen Tisch. Auf die Tischmitte wird ein
Stück Klebestreifen befestigt und teilt die beiden
Spielfelder in zwei gleiche Hälften.
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Suchbild
X X Kinderseite
Das kleine Schweinchen Ro
sa reckt und streckt sich.
Ob es wohl an den Ast
mit den leckeren Äpfeln ko
mmt, um einen zu pflücken?
Wi
findest du? *
e viele Unterschiede
Christ
ian Badel, www.kikifax.com
, In: Pfarrbriefservice.de
Zu Anfang wird ein Wattebausch auf diese Linie gelegt.
Auf ein Startzeichen beginnen beide Spieler zu pusten. Derjenige, bei dem der Wattebausch von der
Tischkante fällt, ist der Verlierer und der andere
der Windkönig bzw. Windkönigin. Die Hände dürfen dabei nicht zu Hilfe genommen werden.
Dieses Spiel können auch zwei Gruppen gegeneinander spielen. Dazu muss nur der Tisch genügend
groß sein. Na, dann mal viel Puste!
Christian Badel, www.kikifax.com, In: Pfarrbriefservice.de
* Auflösung zum Suchbild siehe Seite 74
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X X Mitteilungen der spanisch sprechenden Gemeinde
Der Herr der Heere wird auf diesem Berg
für alle Völker ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen,
Ein Gelage mit erlesenen Weinen…
An jenem Tag wird man singen:
Seht, das ist unser Gott…. Wir wollen jubeln und uns freuen
über seine rettende Taten
Liebe Brüder und Schwester in Christus!
(Jes 25, 6.9a.c)
Dank der Zusammenarbeit vieler
Menschen, dank auch der ausgezeichneten Teilnahme mehrerer
Künstler, und der Anwesenheit von
insgesamt 300 bis 350 Besuchern aus
beiden Gemeinden, war unsere traditionelle Sommeraktion Pro-Lateinamerika wieder mal sehr erfolgreich.
Gott sei Dank: unser Gewinnerlös erreichte, zum ersten Mal, die Summe
von € 3.700,00, die inzwischen für
drei Projekte nach Lateinamerika gesendet worden ist.
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Foto: © C.Oster
Diesen Text vom Propheten Jesaias
haben wir, am Sonntag 07. Juni, in
einer wunderbaren Art und Weise
erlebt. Für mich, Kaplan Exiquio Estrada, Leiter der spanisch sprechenden Mission in St. Nikolaus, ist die
gemeinsame Messefeier des Fronleichnamsfestes, vormittags in St.
Martin, die Prozession mit dem Allerheiligsten Sakrament Richtung St.
Nikolaus, wo ein wunderschöner Blumenteppich mit eucharistischen Motiven auf uns wartete, und das fröhliche gut gelungene Sommerfest auf
unserem Grundstück ein gutes Beispiel dafür gewesen.
Hierfür bleibt uns nur, Gott und Euch
allen aus der Tiefe unseres Herzens
zu danken, und zu unserem Patronatsfest, zur Ehre der Jungfrau der
Pilar, am Sonntag 11. Oktober herzlich einzuladen.
Ich wünsche Euch allen eine gesegnete und erholsame Ferienzeit. Mit besten Grüßen,
Kpl. Estrada
X XMitteilungen der spanisch sprechenden Gemeinde
Katholische Mission spanischer Sprache
(Misión Catolica de Lengua Española)
Techowpromenade 35-43, 13437 Berlin
Telefon: 030 – 22 43 17 78 / 414 78 411
Sprechzeiten jeden Mi. 10:30-12:00 Uhr und Sa. 16:00-18:00 Uhr
E-Mail: [email protected]
Die Heilige Messe in spanischer Sprache findet sonntags um
12:00 Uhr in St. Nikolaus statt.
Im Gottesdienst und beim anschließenden fröhlichen
Beisammensein sind deutsche Besucher gern gesehen.
Besonders hingewiesen wird auf die Patronatsfeier:
„Virgen del Pilar“ (hl. Jungfrau auf der Säule) am Sonntag, dem
11. Oktober 2015. Nach dem Gottesdienst werden auf der
Pfarrwiese allerhand Attraktionen geboten, z.B. Tänze, Musikdarbietungen, eine Tombola. Natürlich gibt es auch vielfältige
kulinarische, zum Teil exotische Leckereien.
Wie unsere Leser vielleicht schon selbst erlebt haben, musiziert und singt die
spanisch sprechende Gemeinde gern im Gottesdienst.
Wegen des Marienmonats übersetzen wir ein Marienlied (Nr.39):
Madre de todos los hombres,
enséñanos a decir: „Amén“,
Mutter aller Menschen,
lehre uns „Amen“ zu sagen,…
Cuando la noche se acerca y se
oscurece la fe.
Cuando el dolor nos oprime y la
ilusión ya no brilla.
Cuando aparece la luz y nos sentimos
felices.
Cuando nos llegue la muerte y tú nos
lleves al cielo.
wenn die Nacht anbricht und sich der
Glaube verfinstert.
wenn der Schmerz uns bedrückt und
die Täuschung nicht mehr hilft.
wenn das Licht aufscheint und wir
uns glücklich fühlen.
wenn der Tod naht und Du uns zum
Himmel holst.
Hier finden Sie alle Informationen über die Aktivitäten der katholischen Mission
spanischer Sprache: www.mision-catolica-berlin.de
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X X Adressen im Pastoralverbund / Impressum
Gottesdienststellen der Nachbar-Gemeinden im Pastoralverbund
Reinickendorf-Nord
St. Hildegard (Frohnau)
Senheimer Str. 35-37
13465 Berlin
St. Katharinen (Schildow) Hauptstr. 20
16552 Schildow
Pfarrbüro St. Hildegard
Tel.: 030 346 550 242
Fax: 030 346 550 244
E-Mail: [email protected]
ev. Kirche (Hohen Neuendorf)
Berliner Str. 40
16540 Hohen Neuendorf
Maria Gnaden (Hermsdorf)
Hermsdorfer Damm 195-197
13467 Berlin
Christkönig (Lübars)
Zabel-Krüger-Damm 219
13469 Berlin
Pfarrbüro Maria Gnaden
Tel.: 030 346 550 241
Fax: 030 346 550 244
E-Mail:[email protected]
Impressum
„Pfarrnachrichten“ ist das offizielle Mitteilungsblatt der kath. Gemeinde St. Martin,
Berlin- Reinickendorf
Herausgeber:
Redaktion:
Pfarrgemeinderat der
C. Oster, D. Schuldt, F. Krolo,
kath. Kirchengemeinde St. Martin
N. Klapprott (Lektorat)
Berlin-Reinickendorf
E-Mail: [email protected]
Wilhelmsruher Damm 144
V.i.S.d.P.: Pfarrer Norbert Pomplun
13439 Berlin
www.st-martin-berlin.de
Druck: Gemeindebriefdruckerei
Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen
Auflage: 1250 Stück / Erscheinungsweise: alle drei Monate / Verteilung: Auslage
an verschiedenen Orten (Kirchen, Schule, Kita, Inserenten, Infostand Märkisches
Zentrum)
Die Meinungen und Einschätzungen, die in den Artikeln enthalten sind, entsprechen nicht in jedem
Fall der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält sich das Recht auf jederzeitige unangekündigte
Kürzung der Artikel vor. Für Leserbriefe ist die Redaktion dankbar, ohne den Abdruck zu garantieren.
Alle Angaben, im Besonderen Termine, sind ohne Gewähr.
Redaktionsschluss für die 4. Ausgabe (Nov.- Dez.- Jan.`16) ist der 14.10.2015.
(Auflösung: 8 Unterschiede - Haarband, Schweinebauch, Marienkäfer,
blaues Buch, Schweinebeinchen, Blatt, Apfel, Eimerfarbe)
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X XKontakte und Adressen
Kirche und Pfarramt St. Martin
Wilhelmsruher Damm 144
13439 Berlin
Tel.: 030 346 550 243; Fax: 030 346 550 244
Kirche St. Nikolaus,
Techowpromenade 35-43
13437 Berlin
Internet: www.st-martin-berlin.de
E-Mail: [email protected]
Sprechzeiten der Gemeindebüros *
Di. 09:45 - 12:00 Uhr in Maria Gnaden
10.00 - 13.00 Uhr in St. Hildegard
Do. 14:00 - 18:00 Uhr in St. Martin
15:00 - 17:00 Uhr in Maria Gnaden
Fr. 15:30 - 17:00 Uhr in St. Hildegard
leitender Pfarrer:
Norbert Pomplun
Tel.: 030 406 376 47
E-Mail: [email protected]
mitarbeitende Priester:
Leszek Bartuzi
Tel.: 030 407 698 29
E-Mail: [email protected]
Raphael Weichlein
Tel.: 030 407 698 31
E-Mail: [email protected]
Pastoralreferent:
Dietmar Swaton
Tel.: 030 407 698 25
E-Mail: [email protected]
Gemeindereferentinnen:
Lucia Ring
Tel.: 030 406 376 48
E-Mail: [email protected]
Angelika Piniek
Tel.: 030 404 44 36
E-Mail: [email protected]
Vorsitzender des Pfarrgemeinderates:
Martin Figur
E-Mail: [email protected]
Stellv. Vorsitzender des Kirchenvor­standes:
Jürgen Krähe
Verwaltungsleiter im Pastoralverbund:
André Martin Tel.: 030 405 015 26
E-Mail: [email protected]
Chorleiter, Organist:
Joachim Ciesielski
E-Mail: [email protected]
Katholische Schule Salvator:
Königshorster Str. 4
13439 Berlin
Tel.: 030 416 46 56
Kita St. Martin:
Leitung: Birgit Kreutz
Königshorster Str. 2
Tel.: 030 414 088 66
Kita St. Nikolaus:
Leitung: Anneliese Lindner
Techowpromenade 35-43
13437 Berlin
Tel.: 030 414 784 14
Caritas-Sozialstation:
Kurhausstraße 30
13467 Berlin
Tel.: 030 666 33 50
Konto:
Deutsche Bank
Kto.-Nr.: 695 1750, BLZ: 100 700 24
IBAN: DE58 1007 0024 0695 1750 00
BIC: DEUTDEDBBER
Katholische Kirchengemeinde
St. Martin
bei Spenden bitte Verwendungszweck angeben, beispielsweise:
- für die Instandsetzungen der Kirche:
„Baufonds“
- für die Lebensmittelverteilung:
„Laib und Seele“
- für das Orgelprojekt:
„Rohlf - Orgel“
- für die Pfarrnachrichten:
„Pfarrnachrichten“
* Bitte beachten Sie: In den Ferien geänderte Öffnungszeiten! s. S. 15
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Die Ernte ist groß, doch es gibt nur wenig Arbeiter.. (Lk 10.2)
In unserer Gemeinde gibt es:
Sie haben...
• mehrere Küster im
Wechseleinsatz
• Spaß daran, mit Menschen
umzugehen
• Büro-Sprechzeiten zweimal
pro Woche
• viele Katecheten für die
Erstkommunion- und
Firmvorbereitung
• genügend Redakteure für
die Pfarrnachrichten
• mindestens vier Ministranten in
jeder Sonntagsmesse
• ausreichend Helfer für Auf- und
Abbauten bei Veranstaltungen
• Putzaktionen mit unzähligen
freiwilligen Helfern
• reichlich Lektoren, Kantoren,
Kommunionhelfer und
Gottesdienstbeauftragte
• . . .
NEIN, gibt es (noch) nicht!
Sie fehlen uns noch!
...
Melden Sie sich unter
• Kenntnisse am PC
• regelmäßig oder gelegentlich
etwas Zeit
• Freude am Gärtnern oder
Handwerken
• den Wunsch und Willen,
• aktiv zum Gemeindewohl
beizutragen
• lebendig zu bleiben
• Gemeinde zu erleben und
zu leben.
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