Aug/Sept/Okt ´15 Ausgabe 3 Pfarrnachrichten Vergeben und Versöhnen ...für den Neuanfang Priesterwechsel im Pastoralverbund Unsere Kirche architektonisch betrachtet Leben im Orden ...und vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern... Jesus, Gebet Vaterunser, ca. 30 n. Chr. (in Mt 6, 12) X X Editorial / Inhalt Liebe Leserinnen und Leser, die Zeugnisse wurden verteilt und die wohlverdienten Sommerferien haben bereits begonnen. Bevor wir uns in die Sommerpause verabschieden, erscheint die dritte Ausgabe unserer Pfarrnachrichten in diesem Jahr. „Vergebet, so wird euch vergeben.“ (Lk 6,37) Dieses und viele andere Bibelzitate beschäftigen sich mit dem zentralen Thema Vergebung. Was verstehen wir heute eigentlich unter Vergebung? Diese Ausgabe beantwortet nicht nur diese Frage in unserer Rubrik „katholischer Standpunkt“. Weitere Themen sind der bevorstehende Priesterwechsel im Pastoralverbund, die Architektur unserer Kirche St. Martin sowie das Leben im Orden. Rückblickend auf die vergangenen Monate, lassen wir Sie an unseren letzten Ereignissen teilhaben und berichten von ausgewählten Veranstaltungen. Hervorzuheben sind das Gemeindefest in St. Martin, die erlebnisreiche Fahrradtour der Ministranten und der kulturelle Besuch der Jugend bei „The WYLD“. Viel Spaß bei der Sommerlektüre. Ihr Redaktionsteam Inhalt Leitartikel ............................................................................................4 aus dem Pastoralverbund - Aktuelles zum Pastoralkonzept: Ökumene........................6 - Jahrespraktikant stellt sich vor..........................................7 - 75. Kirchweihjubiläum in St. Hildegard.............................8 - Kaplan Weichlein: Rückblick zum Abschied....................10 - Neuer dritter Priester: Dominikanerpater Th. Treutler...12 - Gottesdienstzeitenordnung in der Diskussion................13 - Gremienwahlen im November: Sonderregelungen........14 - Öffnungszeiten der Pfarrbüros in der Ferienzeit.............15 Gemeinde- / Verbundsnotizen ..........................................................................................16 Termine zum Vormerken ..........................................................................................16 Gemeindeleben - Sechs neue Ministranten eingeführt...............................17 Titelbild: „I can forgive“, © aurema, fotolia.de X XInhalt Gemeindeleben - Große Vielfalt beim Gemeindefest (Fotostrecke)............18 Titelthema - Architektur der Kirche St. Martin....................................22 katholische Standpunkt - Mach Dich frei, Vergib!...................................................29 - Verzeihen und Versöhnen: Ernstfall des Lebens .............30 - Ein kostbares Geschenk Christi: Die Beichte...................33 - Verzeihen, Vergeben, ... und was komme ich?................35 - Gott rettet.......................................................................37 Gottesdienste - Gottesdienstzeiten im Pastoralverbund..........................38 - Besondere Gottesdienste................................................39 Termine - Wortgottesdienste, neuer Firmkurs, Orgelkuratorium....40 - Ökum. Erntedankfest auf Familienfarm Lübars...............41 Gruppentermine ..........................................................................................42 getauft/verheiratet/verstorben ..........................................................................................45 Stellenangebote - Gesucht: Erzieher/in, Pfarrsekretär/in, Redakteur/in.....47 Gemeindeleben - Jugend besucht „THE WYLD“...........................................50 - Erlebnisreiche Fahrradtour der Ministranten.................52 aus dem Pastoralverbund - Ökumenischer Jugendgottesdienst.................................54 - Orgelkonzert in St. Nikolaus............................................56 - Neues vom 1. FC PV-Nord (Fußball)................................57 - BDKJ plant Kanutour.......................................................57 nachgedacht - „77 mal...“.......................................................................55 Titelthema - Zum „Jahr der Orden“: Wir leben nicht für uns selbst....58 - Angebot für Leib und Seele.............................................61 - Heilsamer Stress für die Seele.........................................62 - Schwester auf Zeit...........................................................63 Themenreihe - Konzilien der Kirchengeschichte (Teil 6)..........................65 Buchtipp - Martin Werlen: „Heute im Blick“....................................68 aus aller Welt - Jugendbuch einer Jungautorin aus Reinickendorf..........69 Humor und Rätsel - Witze, Kinder-Sudoku, Pustespiel...................................70 Kinderseite - Suchbild...........................................................................71 aus der spanischen Gemeinde - Rückblick auf das Fronleichnamsfest / Infos...................72 Adressen / Impressum - Gottesdienststellen der Nachbargemeinden im PV........74 Kontakte und Adressen ..........................................................................................75 Seite 3 X X Leitartikel Urlaubszeit: Was nehme ich mit? Was bringe ich mit? Norbert Pomplun Pfarrer Liebe Schwestern und Brüder, liebe Gäste, Sommerzeit ist Ferien- und Reisezeit. Und auch, wenn man in Berlin und Umgebung bleibt (oder hier zu Gast ist), fällt einem auf, dass weniger Menschen unterwegs sind, alles vielleicht etwas ruhiger und anders zugeht. Zwar sind jetzt gerade keine intensiven Zeiten der Einkehr, der Fasten- oder Adventszeit, dennoch kann auch dieser Ausnahmezustand im sonstigen Einerlei oder Stress des Alltags eine ähnliche Wirkung entfalten. Manchmal führt uns dies intensiver in die Erfahrung Gottes, vielleicht aber auch eher im Gegenteil, weil uns die verlässlichen Rituale und Orte fehlen. So wie man für eine Reise einen Koffer packen muss, so ist es auch sinnvoll, eine Art innere Reisetasche zu packen. Seite 4 Was sind die wesentlichen Dinge meines Glaubens, die auch auf der Reise, also letztlich an jedem Ort wichtig sind? Welche Rituale, welche guten Gewohnheiten können mich auch an andere Orte begleiten? Wenn wir unterwegs sind, bringen wir am Ende meistens auch etwas von dort mit, was uns an die schöne Zeit erinnert, aber auch, was andere uns geschenkt haben. Was können mir die Menschen an einem Urlaubsort mitgeben, selbst, wenn sie einen anderen Glauben haben? Ich erleben z.B. häufig eine große Gastfreundschaft, selbst, wenn sie mit touristischer Routine verbunden ist. Und welche Geschenke des Glaubens nehme ich wieder nach Hause mit? – Kleine Anstöße, damit auch diese Zeit geistlich zum Gewinn wird, zur Erholung auch unseres Inneren. Und der Segen Gottes soll Sie begleiten: X X Leitartikel I ch hebe meine Augen auf zu den Bergen: Woher kommt mir Hilfe? Meine Hilfe kommt vom Herrn, der Himmel und Erde gemacht hat. Er lässt deinen Fuß nicht wanken; er, der dich behütet, schläft nicht. Nein, der Hüter Israels schläft und schlummert nicht. Der Herr ist dein Hüter, der Herr gibt dir Schatten; er steht dir zur Seite. Bei Tag wird dir die Sonne nicht schaden noch der Mond in der Nacht. Der Herr behüte dich vor allem Bösen, er behüte dein Leben. Der Herr behüte dich, wenn du fortgehst und wiederkommst, von nun an bis in Ewigkeit. (Psalm 121, Einheitsübersetzung) Ihr Pfr. Norbert Pomplun Anzeige Seite 5 X X aus dem Pastoralverbund Aktuelles zum Pastoralkonzept Ökumene U. Wilke Liebe Mitglieder im Pastoralverbund, wie bereits in den letzten Pfarrnachrichten mitgeteilt, haben sich im Rahmen der Aktion „Wo Glauben Raum gewinnt“ mehrere übergemeindliche Arbeitskreise als unbedingt notwendig erwiesen. Einer ist der Arbeitsbereich „Ökumene“. In unserer Region gibt es mehrere christliche Gemeinschaften, Kirchen, Schulen und andere Einrichtungen. Eine Vernetzung erscheint notwendig, um sich gegenseitig zu informieren, für einander Verständnis zu entwickeln, aber auch gemeinsam Aktivitäten zu entfalten. Darum ist es wichtig, dass sich im Pastoralverbund ein Team bildet, das sich kontinuierlich mit derartigen Fragen befasst. Es sollten aus jeder Gemeinde zwei bis drei Personen mitarbeiten, die vor Ort die nötigen Kontakte halten bzw. entwickeln. Ein solches Team müssen wir erst bilden. Deshalb bitte ich Interessierte, sich bei mir per E-Mail zu melden. Zu Anfragen zu dem Konzept stehe ich auch, soweit möglich, telefonisch (030 401 17 09, möglichst abends) zur Verfügung. In einer ersten Versammlung, die nach Absprache noch in diesem Herbst stattfinden sollte, können wir dann einen gemeinsamen Verlaufsplan entwickeln. Mit besten Grüßen Dr. Ute Wilke (St. Hildegard) E-Mail: [email protected] Familie - Kita und Gemeinde R. Kaluza-Müller Spanische Mission - Zukunft Ökumene und Beziehung zu Gemeinden U. Wilke M.I. Codarin Schule Senioren M. Mies Seite 6 S. Becker Kirche im Kiez Seelsorge / Feste / Liturgie A. Markfort Dr. K. Achmann Ehrenamt P. Litwiakow / A. Martin X Xaus dem Pastoralverbund Jahrespraktikant stellt sich vor Liebe Gemeinde, mein Name ist Stephan Napieralski. Ich bin 27 Jahre alt und habe in diesem Sommer mein Studium der Religionspädagogik in Paderborn abgeschlossen. Für das nun anschließende berufspraktische Jahr darf ich in mein Heimatbistum zurückkehren und damit zu Ihnen, in den Pastoralverbund Reinickendorf Nord. Nachdem ich mein Abitur in Potsdam abgeschlossen habe, begann ich zunächst ein Studium der IT-Systementwicklung am Hasso-Plattner-Institut, ebenfalls in Potsdam. Dies war für mich eine logische Wahl, denn schon zu meiner Schulzeit haben mich Mathematik und die Informatik interessiert. Als ich auf den Abschluss zuging, kam ich jedoch langsam ins Grübeln, ob ich tatsächlich mein Berufsleben als Softwareentwickler verbringen möchte. Gleichzeitig bereitete mir die Arbeit in der Jugendpastoral große Freude. Spätestens nach dem Jahrestreffen der Brüder aus Taizé in Berlin dachte ich dann ernsthaft über mögliche Wege in der Kirche nach. Ab September Praktikant im Pastoralverbund: Stephan Napieralski Als Computerspezialist schaute ich natürlich zuallererst im Internet nach Möglichkeiten. Schnell stieß ich auf den Beruf des Gemeindereferenten, der mich von Beginn an fesselte. Nach einigen Gesprächen und einiger Zeit der Überlegung entschied ich mich schließlich, diesen Beruf anzustreben und machte mich auf nach Paderborn, zum Studium der Religionspädagogik. Ich freue mich und bin sehr gespannt auf diese neue Zeit, in der ich Sie kennenlernen darf und mit Ihnen gemeinsam meine praktische Arbeit beginnen kann. Stephan Napieralski Anzeige Französisch-, Englisch- und Deutschunterricht für alle Jahrgangsstufen (Mathematik bis zur 10. Klasse) erteilt Lehrer mit langjähriger pädagogischer Erfahrung. Kontakt: Herr Radler Tel.: 030 417 454 00 Seite 7 X X aus dem Pastoralverbund 75. Kirchweihjubiläum St. Hildegard Am 13. Oktober dieses Jahres dürfen wir den 75. Jahrestag der Weihe der St. Hildegard-Kirche feiern. Aus diesem Anlass möchten wir Sie, liebe Leserin, lieber Leser, bereits heute auf eine Reihe von Veranstaltungen in den Wochen rings um das Kirchweihfest hinweisen und herzlich dazu einladen. Die Ministrantinnen und Ministranten unserer Gemeinde werden Ende August „auf den Spuren der Hl. Hildegard“ ins schöne Rheinland nach Rüdesheim und Eibingen reisen. Sie geben gewissermaßen den Startschuß für die Festzeit, deren Kalender folgendermaßen aussieht (Änderungen vorbehalten; die genauen Informationen entnehmen Sie bitte den jeweiligen Aushängen an der Kirche, den Vermeldungen, dem Kalendarium oder auch dem Internet: www.st-hildegard-berlin.de): Kirche St Hildegard. Anzeige Seite 8 Foto: Hollin, Berlin X Xaus dem Pastoralverbund Samstag, 12.09.2015 7:00 bis 20:00 Uhr „Fahrt zu den Baustellen Gottes“: Nach Laudes und Hl. Messe in unserer Kirche führt der Weg zur Autobahnkirche Zeestow, nach Magdeburg zur Kathedrale St. Sebastian und zum Dom St. Mauritius und St. Katharinen und zum Kloster Lehnin. Die Komplet in St. Hildegard beschließt den Tag. Donnerstag, 17.09.2015 Patronatsfest Am Fest der Hl. Hildegard feiern wir am Abend die Hl. Messe. Sonntag, Äußere Feier des Patronatsfestes. Nach der Hl. Messe um 11:15 feiern wir rund um die Kirche unser Gemeindefest. 20.09.2015 11:15 bis 16:00 Uhr Traditionell kann man sich der positiven Fürsprache der Heiligen Hildegard um gutes Wetter anvertrauen. Samstag, Einkehrtag mit Prälat Dr. Stefan Dybowski im Gemeindehaus zum Thema: „Tragt Sorge zu unserer Erde, seid zu ihr 26.09.2015 10:00 bis 16:00 Uhr zärtlich und lieb. Hildegard von Bingen (1098-1179): Visionen für eine zärtliche Kirche.“ Begrenzte Teilnehmerzahl: Bitte bis spätestens 11.09.2015 im Pfarrbüro anmelden. Samstag, 03.10.2015 18:00 Uhr Hl. Messe – Dank und Gedenken für das Geschenk der friedlichen Wiedervereinigung vor 25 Jahren danken. Im Anschluß: „Christsein in der DDR“, Vortrag und Zeitzeugengespräch mit Prof. Dr. Hans Joachim Meyer und Mitgliedern unserer Gemeinde. Samstag, 10.10.2015 Vor.: 20:30 Uhr Feierliche Vigil. Herzliche Einladung, im gemeinsamen Stundengebet, mit Musik, Hören und Stille nach alter jüdischer und christlicher Tradition den Festtag zu beginnen. Sonntag, 11.10.2015 11:15 Uhr Festgottesdienst. Der Kirchenchor wird den Gottesdienst mitgestalten. Im Anschluß laden wir herzlich ein zum Empfang im Gemeindesaal und auf dem Kirchengelände mit Möglichkeit zur Kirchenführung. Dienstag, 13.10.2015 KIRCHWEIHFEST Nach der H. Messe laden wir herzlich zur „Stöberstunde Chronik“ in den Gemeindesaal. Samstag, 21.11.2015 19:00 Uhr Dekanatsjugendgottesdienst. Einzelne Veranstaltungen mit Bezug etwa zur Heiligen Hildegard sind auch noch für das Frühjahr 2016 geplant. Seite 9 X X aus dem Pastoralverbund Zum Abschied ein Rückblick Raphael Weichlein tritt neue Kaplanstelle an Inzwischen sind fast drei Jahre vergangen und ich bin seit über einem Jahr Priester – doch nun heißt es: Abschied nehmen! Mein Dienst als Kaplan im Pastoralverbund endet im August. Raphael Weichlein Priester im Pastoralverbund Als mich im Herbst 2012 die Nachricht erreicht hatte, dass ich mein Gemeindepraktikum im Pastoralverbund Reinickendorf-Nord beginnen werde, wusste ich es nur rudimentär: Nicht nur meine Tätigkeit als Praktikant, sondern auch die Zeit als Diakon und schließlich als Neupriester sollte sie umfassen. Stationen Ereignisse Es ist hier nicht der Ort, lange Abschiedsworte zu formulieren. Nur so viel: Mein Heimatpfarrer, der mich sehr geprägt hat, sagte mir immer wieder, dass es keinen schöneren Beruf als der des Priesters gebe. Er sollte aus meiner nun gewonnenen Erfahrung recht behalten! Ich durfte sehr viele Menschen an den entscheidenden Phasen ihres Lebens begleiten: von den Wochen nach der Geburt, im Kindes- und Jugendalter, Erwachsene in Lebenskrisen, in Krankheitsphasen, beim Älterwerden und Sterben. Meilensteine Begleitung der Sternsingeraktion St. Martin 2014 Erfahrungen Priesterweihe am 7.6.2014 in der Hedwigskathedrale Kaplan Raphael Weichlein: Etappen eines Dienstes in der Gemeinde und im Seite 10 Fotos: linke Seite: C. Oster, rechte Seite: S. Böttcher, ganz rechts: unbekannt X Xaus dem Pastoralverbund In den Jahren meines Dienstes in unserem Pastoralverbund leitete ich mehrere Erstkommunion- und Firmgruppen, unterstützte Fahrten und Freizeiten, hielt thematische Abende vor verschiedenen Gruppen und Kreisen, machte Hausbesuche, führte Beicht- und geistliche Gespräche und hielt etliche Predigten in den Gottesdiensten sonntags und unter der Woche; selbstverständlich auch Kindertaufen, Ehevorbereitungen und Trauungen, Kondolenzgespräche und Beisetzungen. Schließlich die Pilgerfahrt nach Santiago de Compostela. Mit besonderer Freude erfüllt es mich zudem, in dieser Zeit insgesamt drei Erwachsene auf dem Weg zur Taufe begleitet zu haben! Am 29./30. August werde ich noch Sonntagsgottesdienste in unserem Pastoralverbund feiern. Ab September beginne ich dann meine neue Stelle als Kaplan in der Pfarrei St. Mauritius in Berlin-Lichtenberg. Ich werde dann nicht nur einen Rucksack an reichen Erfahrungen mitnehmen, sondern auch eine große Dankbarkeit – Ihnen und Euch allen gegenüber! Und ich hoffe, auch aus Reinickendorfer Perspektive doch nicht ganz ‚aus der Welt‘ zu sein – schließlich fährt die S85 bzw. die Ringbahn praktisch direkt zu meiner neuen Wirkungsstätte… Was bleibt? Die Erinnerung, die Begegnungen, die Gespräche – sicherlich. Doch wir wissen: Das Wesentliche bleibt für die Augen unsichtbar! Ihr Kaplan Raphael Weichlein Begegnungen Seien Sie von Gott auf unser aller Wegen begleitet! Erinnerungen Primizfeier am 8.6.2014 in St. Martin Erlebnisse Eindrücke Ministrantenwallfahrt nach Assisi 2014 Pastoralverbund als Praktikant, Diakon und Priester. Seite 11 X X aus dem Pastoralverbund Neuer dritter Priester: Pater Thomas D. Treutler OP Zum 1. September wird der Dominikaner Pater Thomas Treutler (49) die Nachfolge von Kaplan Hassenforder antreten. Nahtlos bleiben so drei Priester im Pastoralverbund Reinickendorf-Nord tätig, nachdem Kaplan Raphael Weichlein Ende August seine neue Stelle als Kaplan in der Pfarrei St. Mauritius in Berlin-Lichtenberg antreten wird. Pater Thomas Treutler ab September 2015 Priester im Pastoralverbund Dominikaner im Kloster St. Paulus Das Kürzel „O.P.“ hinter dem Namen eines jeden Dominikaners weist hin auf das zentrale Selbstverständnis des Ordens: „Ordo Praedicatorum“ – Orden der Prediger! Das meint vor allem die Verkündigung des Evangeliums in jeglicher Form und beinhaltet zum einen das gemeinsame und das persönliche Gebet, wie auch das permanente Studium. Die Weitergabe des Glaubens geschieht durch die seelsorglichen und wissenschaftlichen Tätigkeiten der Mitbrüder in den unterschiedlichsten Bereichen der Gesellschaft von Berlin und darüber hinaus. Seite 12 Stationen Pater Thomas Treutler OP war zuletzt ein Jahr als Pfarrvikar in der Gemeinde Herz Jesu in Berlin-Zehlendorf und in der Gemeinde „Zu den heiligen Zwölf Aposteln“ in Berlin-Schlachtensee tätig. Von April 2003 an leitete Pater Treutler zunächst die Katholische Studierendengemeinde (KSG) St. Thomas Morus für den Westen Berlins und von 2004 bis 2010 die zusammengelegte KSG für alle Hochschulen der Stadt unter dem Namen „Edith Stein“. Sie fand im Pfarrhaus von St. Augustinus in Prenzlauer Berg ihr neues Zentrum. Pater Thomas hat den Hochschulangehörigen mit seiner großen theologischen Kompetenz, seiner Offenheit für Streitfragen, vor allem aber in seiner besonnenen Art eine für den akademischen Raum Berlins bestens geeignete Pastoral geboten. Sein besonderes Augenmerk galt den ausländischen Studierenden, denen die KSG Berlin mit dem „Internationalen Freundeskreis“ ein angenehmes und anregendes Forum bietet. Ebenfalls entstand in seiner Wirkungszeit ein besonderes liturgisches Angebot für Studierende der Freien Universität sowie intensive Kontakte zu katholischen Verbindungen. X Xaus dem Pastoralverbund Es folgten vier Jahre als Gefängnisseelsorger in der JVA Berlin-Moabit, bevor Pater Thomas 2014 in die Gemeindeseelsorge wechselte, wo er die laufenden pastoralen Entwicklungsprozesse gerne mitgestalten möchte. Er wird voraussichtlich weiterhin im Konvent St. Paulus in der Oldenburger Straße 46 wohnen, aber tagsüber (und auch abends, sofern erforderlich) bei uns sein. Christoph Oster, Redaktion Quellen: dominikaner-berlin.de, Jobo72. wordpress.com, hl-12-apostel.de Gottesdienstzeiten: Neue Ordnung, neues Konzept? Ergebnis der Umfrage und der Gemeindeversammlungen zur Verteilung der Gottesdienste und mögliche Alternativen Auf der letzten Sitzung des Pastoralverbundsrates (PVR) Anfang Juni stellte Herr Ziche das Ergebnis der Rückmeldungen aus den Gemeinden dar. Danach wurden die Ergebnisse der Pfarrversammlungen zusammengefasst. Es gibt danach keine eindeutige Zustimmung zur vorgeschlagenen Veränderung. Pfarrer Pomplun hielt ein Plädoyer für eine Ordnung, die auch am Sonntag Wortgottesdienste mit Kommunionausteilung vorsieht. Motiviert wurde diese Idee, dem wachsenden Priestermangel eine Alternativlösung entgegenzusetzen, durch den Impuls der Pastoralreise des Bistums auf die Philippinen, wo gottesdienstliches Leben auf diese Weise geschieht. Dieses Prinzip soll dem Bischof mit dem Pastoralkonzept vorgeschlagen werden, um damit auch für die Zukunft gerüstet zu sein. Heilige Messe Samstag Sonntag wann? wo? Der PVR erteilte darauf der Gruppe, die den letzten Vorschlag erarbeitet hatte, den Auftrag, aufgrund der Rückmeldungen eine Lösung unter den bisherigen Bedingungen zu erarbeiten und danach zusätzlich eine erweiterte Ordnung mit Wortgottesdiensten zu erarbeiten. Quelle: Protokoll der öffentl. PVR Sitzung vom 10.6.2015 Seite 13 X X aus dem Pastoralverbund Neuer Wahlmodus bei Gremien-Wahlen 2015 Die Wahlperiode von Pfarrgemeinderat und Kirchenvorstand neigt sich dem Ende zu. Am 22. November sind Neuwahlen geplant: mitten im Pastoralen Prozess: „Wo Glauben Raum gewinnt“. In der Rolle als Vorreiter in diesem Prozess gelten für die drei Gemeinden unseres Pastoralverbundes besondere Regeln: 1. Keine Wahl des Pfarrgemeinderates im November Eine Wahl für die PGR in den drei Pfarreien von Reinickendorf-Nord am 21./22. November 2015 erfolgt nicht! Die Amtszeit der bestehenden PGRs in den drei Pfarreien wird bis zum Juni 2016 verlängert! Im Monat Juni 2016 findet für uns dann die Wahl der kommenden Pastoralen Gremien für die zukünftige neue Pfarrei statt. 2. Kirchenvorstand wird gewählt Der Kirchenvorstand, der das Vermögen einer Pfarrei verwaltet, muss gewählt werden, wenn eine neue Pfarrei errichtet wird, so verlangt es das Kirchenrecht. Der Kirchenvorstand in der Gemeinde St. Martin besteht aus „MIT(BE)STIMMEN“ 10 Mitgliedern und wurde bisher für 8 Jahre gewählt. Im Wechsel wurden nach 4 Jahren die Hälfte der Mitglieder neu gewählt. „Für eine Übergangszeit bis zur ersten Wahl zum Kirchenvorstand der neuen Pfarrei soll durch den Erzbischof per Dekret vorgegeben werden, dass sich der Kirchenvorstand der neu errichteten Pfarrei aus einer festgesetzten gleichen Anzahl von gewählten Kirchenvorstandsmitgliedern je aufzuhebender Kirchengemeinde zusammensetzt“, erklärt Stef a n M ü l l e r, A b t e i l u n g s l e i t e r Haushaltswesen und Kirchenaufsicht im Erzbischöflichen Ordinariat. Für St. Martin bedeutet das: Die Wahl der KV-Mitglieder findet regulär am 21./22.11.2015 statt. Jeder Kirchen- am 21./22. November 2015 Wahl des Kirchenvorstands …nutzen Sie Ihre Wahlmöglichkeit - stimmen Sie mit ab! …gestalten Sie die Gemeinde mit - lassen Sie sich wählen! Seite 14 X Xaus dem Pastoralverbund vorstand der drei noch bestehenden Pfarreien wählt aus seinem Kirchenvorstand 4 Kandidaten, die bis zur regulären Wahl im Erzbistum Berlin dem künftigen Kirchenvorstand angehören sollen. „Für die restlichen bisherigen Kirchenvorstandsmitglieder endet dann die Amtszeit“, führt Müller weiter aus. Dies ermögliche eine Kontinuität für die Arbeit der Kirchenvorstände und führt später zu einem einheitlichen Wahltermin für alle neuen Pfarreien im Erzbistum. Anzeige Der TIPP en-/ für Ihre Firm eier Weihnachtsf Quelle: www.erzbistumberlin.de/wir-sind/woglauben-raum-gewinnt/vor-ort, Protokoll der öffentl. PVR Sitzung vom 10.6.2015 Pfarrbüros sind in den Sommerferien wie folgt geöffnet: Das Pfarrbüro in St. Martin ist donnerstags von 14:00 - 18:00 Uhr geöffnet, bleibt aber geschlossen am 16.07. sowie vom 29.07. bis 14.08. Das Pfarrbüro in St. Hildegard ist dienstags vvon 10:00 - 13:00 Uhr und freitags 15:30 – 17:00 Uhr geöffnet, bleibt aber geschlossen vom 10.08. - 29.08. Das Pfarrbüro in Maria Gnaden ist dienstags 09:45 – 12:00 Uhr geöffnet. Seite 15 X X aus dem Pastoralverbund . . Gemeinde-Notizen . .! . Den Vorsitz des Pastoralverbundsrates müsste Frau Antje Markfort (MG) eigentlich an Herrn Martin Figur (St.M.) abgeben, der aber aufgrund der kurzen Restlaufzeit bis zur Fusion der Gemeinden auf die Übernahme verzichten möchte. Der PVR stimmt dem zu, so dass Frau Markfort weiter im Amt bleibt. ... Eine Fotogalerie im Internet unter www.st-martin-berlin.de/aktuelles zeigt Eindrücke des diesjährigen Fronleichnamsfestes mit der hl. Messe, der Prozession und dem anschließenden Fest mit der spanisch sprechenden Gemeinde in St. Nikolaus. Viel Spaß mit den Bildern! ... Die Chorgemeinschaft St. Martin freut sich über jeden, der gerne singt und damit den Chor unterstützt. Ein guter Einstieg für Interessierte wäre der erste Termin nach den Sommerferien am 15.09.2015. Probe im Probenraum von 19:00 bis 20:30 Uhr. Anzeige Salzgrotte Salzzimmer Ra ba iV or M assagen Salzshop lag M A s üde? A l thm l e r a? g ie Je n? tzt du ge rch a ni eß t me en n un ! d 20 % be e tt Seite 16 Salzcity GmbH Seeburgerstr.9-10 13581 Berlin Tel.030-81868533 www.salzcity.de Termine zum Vormerken! »» So. 13.09. Pfarrversammlung »» Mo. 14.09. 19:30 Uhr PVR-Sitzung in St. Hildegard »» Do. 24.09. 19:30 Uhr PGR-Sitzung St. Martin »» Mi. 08.07. 19:30 Uhr PGR-Sitzung St. Martin »» Sa./So. 21./22. 11. KV-Wahlen 2015 »» Sa./So. 21. und 22.11. Adventsbasar in St. Nikolaus »» So. 06. 12. kleiner Adventsbasar in St. Martin Salzcity X X Gemeindeleben Neue Ministranten in den Dienst eingeführt Am Sonntag, dem 05. Juli 2015 wurden zwei Mädchen und vier Jungen, aus der Gemeinde St. Martin von Kaplan Bartuzi zu Ministranten ernannt. Im Frühling startete die viereinhalbmonatige Ausbildung, in der sich die Kinder auf ihren besonderen ehrenamtlichen Dienst vorbereitet haben. Dabei haben sie den Ablauf der Messe aus Sicht der Ministranten sowohl in der Kirche St. Martin als auch in der Kirche St. Nikolaus, das Gemeindeleben, so wie die Benennung der liturgischen Gegenstände kennengelernt. Man konnte erkennen, dass sie voller Überzeugung und Tatendrang die ihnen gegebenen Möglichkeiten, wahrgenommen haben. Das Erlernen bereitete ihnen große Freude, die sich auch während ihrer Ausbildung verbreitete. Besonders motivierend waren die Tage, an denen Kaplan Bartuzi in der Ministrantenstunde viel über Gott und die Welt erzählte. Die Oberministranten Mai Khang Dinh und Jaira Paclibar haben die Kinder seit Kursbeginn begleitet und tatkräftig unterstützt. „Wir sind sehr stolz auf unsere neuen Ministranten und freuen uns über ihre Bereitschaft Foto: C. Oster Vor der Messe waren die Kinder leicht nervös, dennoch verflog diese Nervosität recht schnell, nachdem sie die Kirche mit ihren Messgewändern betreten haben. Anschließend haben sie alle ihre erste Messe mit Bravour bestanden. Sechs neue Ministranten freuen sich über ihren Dienst am Altar. zum Altardienst und darauf, die Mädchen und Jungen in der Messe ministrieren zu sehen.“ Zur Erinnerung an diesen besonderen Tag der Einführung als Ministranten bekamen sie eine Urkunde und eine Kette mit einem Schutzengel überreicht, damit sie auf ihrem Lebensweg beschützt werden. Möge Gottes Segen bei ihnen sein. Jaira, Oberministrantin Seite 17 X X Gemeindeleben Große Vielfalt beim Gemeindefest am 12. Juli Nach der reichlich musikalisch gestalteten Messe boten sich vielfältige Gelegenheiten zu Spiel, Spaß und Tanz bei bester Stimmung und kulinarischen Spezialitäten aus aller Welt. Eine Ministrantenshow und die Kirchen-KiezSchnitzeljagd begeisterten Jung und Alt mit spannenden Einblicken auf sonst eher Verborgenes oder wenig Bekanntes im Gemeindeleben. Lassen Sie einfach die Bilder sprechen! Alle Fotos der beiden Doppelseiten: © C. Oster Seite 18 X X Gemeindeleben Seite 19 X X Gemeindeleben Seite 20 X X Gemeindeleben Ganz herzlichen Dank an alle Helferinnen und Helfer, die Getränke gekauft, auf- und abgebaut haben, die Stände betreut , Essen und Getränke verkauft, die Tombola ausgerichtet haben, bei der Technik und allen Gruppen, die das Bühnenprogramm mitgestaltet haben. Es war ein gelungenes, schönes und abwechslungsreiches Fest, auch wenn es zum Schluss durch den plötzlich einsetzenden Regen etwas abrupt zu Ende gegangen ist. Martin Figur, Vorsitzender des Pfarrgemeinderats Seite 21 X X Titelthema D er Architekt W. Düttmann sah im Kirchenraum den „anderen Raum“, den Raum der Stille und Besinnung im Getriebe der Stadt. Er bat die Gemeindemitglieder, die Kirche unvoreingenommen zu nut- Seite 22 zen und auf sich wirken zu lassen. Auf die dekorativen Änderungswünsche einiger Gemeindemitglieder antwortete der erste Pfarrer Bernhard Obst: „Die St. Martins-Kirche muss der ‚andere Raum‘ bleiben!“ X X Titelthema Architektonisch betrachtet: Unsere Kirche St. Martin Lassen Sie uns doch einmal auf den folgenden Seiten einen etwas genaueren Blick werfen auf die Mauern unseres einzigartigen Gotteshauses... Architekt: Werner Düttmann, (* 1921 in Berlin; † 1983) Seite 23 X X Titelthema Sechs Entscheidungen des Architekten Werner Düttmann verleihen diesem Raum eine einzigartige Wirkung: 1) Das Sanktuarium – der Altarraum – bildet den architektonischen Mittelpunkt der Kirche. Es handelt sich um einen Zentralbau: Für seinen Zweck und seine Wirkung ist nicht mehr die Idee des Prozessionsweges hin zum Allerheiligsten, sondern die Gemeinschaft der Gläubigen um den Altar herum maßgeblich. 2) Das Sanktuarium ist dabei nur eine Stufe erhöht. Der Stand der Geweihten, die es betreten dürfen, ist nicht durch größere Höhe von dem der Laien unterschieden; beide Stände sind in der Gemeinschaft der Gläubigen vereint. 3) Vom Sanktuarium her steigt der öffentliche Raum der Gemeinde – einem Auditorium und einem Theater vergleichbar – nach hinten etwas an: Konzentration auf das Moment des Schauens in der andächtigen Teilnahme an der Zelebration. Diese Konzentration entspricht dem für die Liturgie konstitutiven Zug der „Repräsentation“, also die Wieder-Vergegenwärtigung des Sühnopfers Christi durch das Messopfer. 4) Der Raum hat ein Querschiff: Die Zentrierung wird durch die Rücksicht auf das Kreuz betont und qualifiziert; der Zweck der durch sie geförder ten Konzentr ation is t das Gedenken des leidenden Christus. Seite 24 Doch die vier Arme des Kreuzes sind sowohl durch ihre Stellung im Ganzen des Raums als auch durch ihre Höhe und Länge voneinander unterschieden. Dadurch nimmt das Gedenken einen besonderen meditativen Zug an; es nähert sich der Empfindung des Schwebens, denn der axial-lineare, sozusagen der teleologische Zug der Gedanken löst sich darin auf. XX Grundriss der Kirche St. Martin 5) Die Wände dieser Kirche haben keine Fenster; sie empfängt ihr Licht durch schmale, schräg liegende Dachfenster, die ringsum angeordnet sind. Nur der Altar wird durch ein großes Oberlicht beleuchtet und auf diese Weise betont. Der Raum im Ganzen wird durch indirektes Licht charakterisiert; es steht für den Raum des Gedächtnisses, seine Durchlässigkeit und seine Empfänglichkeit. X X Titelthema Dr. Lorenz Wilkens erläutert das Kircheninnere (Foto: OBAK) Liturgiereform und Leere als Bild 6) Die Wände sind in Sichtbeton ausgeführt und lassen die raue Struktur der ehemaligen Schalung erkennen – Erinnerung an die Technik, die diesen Raum herstellte und mithin an die condition humaine: den homo faber (d. i. der Mensch, der Handwerker ist) und die irdische Realität, die er repräsentiert, weil sie es ist, die ihn zum ‚Werken’ zwingt. Dr. Lorenz Wilkens, Philosoph und Theologe Eine christo-zentrische Erneuerung der katholischen Kirche setzte als breitere Reformbewegung in den zwanziger Jahren des vorigen Jahrhunderts ein, gipfelte schließlich in den Reformen des II. Vatikanischen Konzils. In dem Kirchenbau von Sankt Martin aus den 1970er Jahren von Werner Düttmann kommt der Geist der konziliaren Erneuerung besonders gut zum Ausdruck. Die heute kaum mehr nachvollziehbare Aufbruchstimmung sehen viele Katholiken jener Generation bis heute in modernen Kirchenbauten der 1960er und 1970er Jahre emotional tragend verkörpert. Hinzuzufügen ist: Architektur eilte dem Konzil voraus; Baumeister wie Dominikus Böhm und Seite 25 X X Titelthema Rudolf Schwarz bauten schon in den 1920er und 1930er Jahren in eben diesem Geiste. Sie waren angeregt von dem wegweisenden Buch „Christozentrische Kirchenkunst“ des rheinischen Seelsorgers Johannes van Acken aus dem Jahre 1922 (der Titel war Programm), sie wurden begleitet und unterstützt durch Persönlichkeiten wie den Priester und Religionsphilosophen Romano Guardini. „Zurück zu Christus“ meint immer auch – wie in Sankt Martin sichtbar – einen bewussten Umgang mit Dekoration, Bild und Ausschmückung, oft einen weitgehenden Verzicht, damit einen Gewinn an Freiheit. Der Raum selbst wird das primäre Bild – und der Raum wird vom Altar her gedacht. Van Acken: „Was wir wollen, ist in einem Satze das: Der Altar als der ‚mystische Christus’ soll der Ausgangspunkt und gestaltende Mittelpunkt des Kirchenbaus und der Kirchenausstat tung sein.“ An die Tradition der Vierung anknüpfend, erhob er schon 1922 die Forderung, den Altar „in die Vierung der bisherigen Kreuzkirche und unter die Kuppel des Zentralbaues“ zu rücken. Zum ersten Mal in Deutschland verwirklicht wurde eine katholische Kirche mit dem Altar ganz in der Mitte in der Heiliggeistkirche in Frankfurt-Riederwald (1931/32) von Martin Weber. In St. Martin ist diese Vorstellung der christozentrischen liturgischen Gemeinschaft mit großer Konsequenz verwirklicht. Seite 26 Was manch einer in modernen Kirchen als Leere empfinden mag, hat Romano Guardini ins Positive gedeutet: „Was die Bildlosigkeit des Heiligen Raumes betrifft, so ist dessen Leere ja doch selbst ein Bild. Ohne Paradox gesagt: die richtig geformte Leere von Raum und Fläche ist keine bloße Negation der Bildlichkeit, sondern deren Gegenpol. Sie verhält sich zu dieser wie das Schweigen zum Wort. Sobald der Mensch für sie offen wird, empfindet er in ihr eine geheimnisvolle Anwesenheit. Sie drückt vom Heiligen das aus, was über Gestalt und Begriff geht.“ „Circumstantes“, „Umstehende“, nannten Dominikus Böhm und Martin Weber 1923 den Idealentwurf einer Messopferkirche. Eine solche Gemeinschaft von „Circumstantes“ wird in der Kirche Sankt Martin sichtbare Gestalt, gebaute Liturgie – ganz im Sinne des Canon Romanus: „Memento, Domine, famulorum famularumque tuarum [...] et omnium circumstantium, quorum tibi fides cognita est et nota devotio“. (Anm. d. Red.: Übersetzung, lat. -dt.: .. im Sinne des Hochgebetes: „Gedenke, Herr, deiner Diener und Dienerinnen [...] und aller Umstehenden, deren Glauben und Opfergesinnung du kennst.“) Immo Wittig, Kultursoziologe, Vorstand OBAK X X Titelthema Zentralbauten als Schlusssteine der drei Westberliner Großsiedlungen St. Martin gehört zu den drei katholischen Gemeindezentren, die in den 1970er Jahren als bauliche „Schlusssteine“ der drei Westberliner Satellitenstädte Gropiusstadt, Märkisches Viertel und Falkenhagener Feld errichtet wurden. Neben St. Martin (Architekt: Werner Düttmann, 197273) sind dies: St. Dominicus in der Gropiusstadt und St. Markus im Falkenhagener Feld (Architekten jeweils Schädel und Jünemann, 1976-77). Die beiden letztgenannten, auch als „Melitta-Kirchen“ (wegen ihrer Ähnlichkeit mit dem Melitta-Kaffeefilter) bezeichnet, sind Zentralkuppelbauten über quadratischem Grundriss mit frei stehendem Glockenturm. Als Typenkirchen in Stahlbeton errichtet, sind sie der Bauproduktion der Großsiedlungen angepasst. St. Martin hingegen ist für den konkreten Ort am Marktplatz (Märkisches Zentrum) entworfen worden, zwar gleichfalls Zentralbau aus Stahlbeton, jedoch nicht als reproduzierbarer Bau. Anders als die meisten evangelischen Gemeindezentren der 1960er-70er Jahre sind diese drei katholischen Gemeindezentren dadurch gekennzeichnet, dass sie als Kirchenbau im Stadtraum erkennbar bleiben. So wird die tradierte Form des Kirchenbaus nicht verleugnet – sondern in moderner Abwandlung – neu aufge- Abb. Die Türme von St. Martin im Märkischen Viertel (oben) und von St. Dominicus in der Gropiusstadt Quelle: eigene Darstellung auf Grundlage der Isometrien aus „Berlin Stadt und Kirche“ griffen und neu interpretiert. Dabei ist besonders hervorzuheben, dass die Architekten von St. Martin, St. Dominicus und St. Markus das Gestaltungselement Turm pointiert einsetzen: Die drei Kirchen haben jeweils ein en Gl o c kentur m am Eingangsbereich und sie haben darüber hinaus einen zweiten Turm, entSeite 27 X X Titelthema weder in Form einer (Pseudo)Vierungskuppel, die in einen Kegelstupf transformiert wird (St. Dominicus, St. Markus) oder in Form eines (abgeschnürten) Vierungsturms, wie beim Düttmann-Bau. Diese (Vierungs-)Türme erheben sich genau über dem Altar, der in der katholischen Liturgie zentraler Ort per se ist. Sowohl bei Schädel/Jünemann als auch bei Düttmann sind diese transformierten Vierungstürme/-kuppeln sehr raumgreifend und ragen markant – ähnlich der byzantinischen Baukunst - aus dem Kirchenbaukörper heraus. Damit wird im Siedlungsraum deutlich, wo der liturgische Mittelpunkt (im Mittelalter auch symbolisch die axis mundi, die Weltachse) ist. Idealtypisch – und in der modernen Architektur eher selten zu finden – ist somit die liturgische Mitte auch äußerlich klar in der Architektur ablesbar. Es ist bemerkenswert, dass im Berliner Bistum speziell für die schon seit den späten 1960er Jahren in die Kritik geratenen Großsiedlungen herausragende Baumeister gewonnen werden konnten, und diese die liturgische Reform sehr überzeugend in Beton und Stahl umgesetzt haben. Ähnlich dem anderen Kirchenbau von Werner Düttmann, St. Agnes (1966) in Kreuzberg, besteht auch St. Martin aus fensterlosen, grauen Kuben, die die Außenwelt – das „marktschreiende Leben“ – abschirmen sollen. Die Kuben sind aber nicht zufällig „zusammengewürfelt“, sondern vielmehr harmonisch und wohlproportioniert zusammengefügt. Die Vorträge wurden gehalten im Rahmen der Reihe „Berlins moderne Sakralarchitektur“ der Otto BartningArbeitsgemeinschaft Kirchenbau e.V. (OBAK) am 08.03.2015 in der St. Martin Kirche, Berlin-Reinickendorf. Weitere Informationen zur OBAK finden Sie unter www. otto-bartning.de. Seite 28 Kurt Nelius, Stadtplaner, Vorstand OBAK X Xkatholischer Standpunkt Foto: Manigatterer, aus www.pfarrbriefservice.de Mach dich frei, vergib! D em zahl ich's heim! ein erster Impuls, wenn man verletzt worden ist. "Mein ist die Rache", stellt Gott dem entgegen (Röm. 12,19). Jesus lehrt im Vaterunser darüber hinaus seine Jünger beten: "... denn auch wir erlassen jedem, was er uns schuldig ist" (Lukas 11,4). Sterbend am Kreuz vergibt er selbst seinen Mördern (s. Stichwort: Vergebung Durch Vergebung verzichtet eine Person „auf den Schuldvorwurf und auf ihren Anspruch der Wiedergutmachung des erlittenen Unrechts, ohne die erlittene Verletzung zu relativieren oder zu entschuldigen. Vergebung ist ein vorwiegend innerseelischer Prozess, der unabhängig von Einsicht und Reue des Täters vollzogen werden kann“ (Stauss: Die heilende Kraft der Versöhnung, 2010, S. 114 f.). Durch Vergebung befreit sich die verletzte Person aus Lukas 23,34). Vergebung ist göttlich. Und unendlich schwer. Wer sich darum bemüht, spürt, warum es Jesus damit so wichtig ist. Vergebung befreit und ermöglicht einen neuen Anfang... der Opferrolle. Sie ist nicht mehr nachtragend. Die Tat kann nicht ungeschehen gemacht werden; aber die verletzte Person kann besser mit den Folgen leben. Wer vergibt, handelt ähnlich einem Gläubiger, der einem zahlungsunfähigen Schuldner die Schuld erlässt. Vergeben wird nicht die Tat, sondern vergeben wird dem Täter. Quelle: Seite „Vergebung (Psychologie)“. In: Wikipedia aus www.pfarrbriefservice.de Seite 29 X X katholischer Standpunkt Verzeihen und versöhnen: Ernstfall des Lebens Nein! - Ich kann nicht mehr schlafen. Es schreit in mir. Imme wieder: Nein. Einer hat mir wehgetan. Nie hätte ich gedacht, dass er so böse sein kann. Eine Welt bricht für mich zusammen. Alles Gute, was wir erfuhren, erscheint mir wie ein Hohn. Nein, nie mehr. Nie mehr ihm vertrauen. Nie mehr überhaupt einem Menschen vertrauen. ... Jetzt sehe ich ihn in der Kirche. Zwei Bänke vor mir steht er, kniet sogar. Dann steht er auf. Betet. Betet mit mir: Vergib uns unsere Schuld, wie auch wir vergeben unseren Schuldigern. ... Heiß und kalt läuft es mir den Rücken herunter. Das Herz krampft sich in mir zusammen. Ich spüre, wie alles in mir Nein schreit. Nein! Nicht hier. Nicht diesem Menschen. Kein Wort spreche ich mehr mit ihm. Ich will ihn nicht mehr sehen. Die Welt ist mir nur noch erträglich, wenn ich ihn aus meinem Herzen streiche. Mit allem will ich leben – aber nicht mit dem, der mich so verletzt hat ... Wer dieses oder ähnliches durchlebt, kommt an eine Grenze. Alles Reden von Glaube, von Heil oder von Gnade wird Makulatur. Wird einer schuldig an mir, beginnt der Ernstfall des Glaubens, der Hoffnung und der Liebe. Seite 30 Ernstfall des Glaubens Alles Reden von Gott schwindet dahin, wenn einer so schuldig wird an mir. „Arglistig ohnegleichen ist das Herz und unverbesserlich. Wer kann es ergründen?“ (Jes 17,9) Vor niemanden, auch vor Gott nicht, wage ich mich sehen zu lassen, wenn ich schuldig wurde an einem anderen. Mit Schaudern lese ich dann in der Bibel: „Sucht die Nähe Gottes; dann wird er sich euch nähern. Reinigt die Hände, ihr Sünder, läutert euer Herz, ihr Menschen mit zwei Seelen! Klagt und trauert und weint! Euer Lachen verwandle sich in Trauer, eure Freude in Betrübnis. Demütigt euch vor dem Herrn.“ (Jak 4,8ff) – Ja, rufe ich, so ist das! Traurig bin ich, am Boden zerstört, wenn ich schuldig werde; und ebenso, wenn einer schuldig wird an mir. Alles Reden von den Selbstheilungskräften der Seele erscheint mir bitter. In dieser Krisenzeit kann ich nicht trainieren Richtung Wohlfühlen. Alle Tipps zur Überwindung von solchem Schmerz prallen an mir ab. Aufmerken lassen mich Worte des Glaubens, die mir verkünden: „Oder meint ihr, die Schrift sage ohne Grund: Eifersüchtig sehnt er sich nach dem Geist, den er in uns woh- X Xkatholischer Standpunkt nen ließ. Doch er gibt noch größere Gnade; darum heißt es auch: Gott tritt den Stolzen entgegen, den Demütigen aber schenkt er seine Gnade.“ (Jak 4,5f) Wo ich nicht(s) mehr anfangen kann mit dem, der mir Böses tat, wo ich mit mir ob meiner Bosheit nicht(s) mehr anfangen kann, beginnt Gottes Handeln an mir und dem, der mir Böses tat. Kann ich mir, kann ich dir nicht verzeihen, lenkt Gott meine Aufmerksamkeit auf seine Sehnsucht nach dem Geist, den Er mir gab. Eifersüchtig will Er Seinen Geist am Werk sehen. Mächtig will Er werden, mächtiger als aller Schmerz, alles Rechthabenwollen, alle Rachegedanken. Er lockt mich, mich aufs Neue Ihm zu übergeben. „Rächt euch nicht selber, liebe Brüder, sondern lasst Raum für den Zorn Gottes; denn in der Schrift steht: Mein ist die Rache, ich werde vergelten, spricht der Herr.“ (Röm 12,9) Ernstfall der Hoffnung Wo ich verzeihen soll angesichts meiner Schuld mir selber oder angesichts der Schuld eines anderen diesem konkreten Mitmenschen, ist meine Hoffnung gefragt. Hoffe ich auf ein Schicksal, das stumpf mich dies und jenes erleben lässt, leeren sich Herz und Augen angesichts der Gemeinheit unter den Menschen und in mir. Hoffe ich allein auf meine Kraft, verkrampfe ich und ende böse im leeren Um-mich-schlagen. Einsamkeit um- gibt mich. Hoffe ich aber auf Gott, der aufmerksam eines jeden Menschen Weg begleitet, verbünde ich mich mit Seiner Leidenschaft: „Ich, der Herr, habe gesprochen. Jetzt ist es soweit, ich führe es aus. Ich sehe nicht tatenlos zu. Ich habe kein Mitleid, es reut mich nicht. Nach deinem Verhalten und deinen Taten will ich dich richten - Spruch Gottes, des Herrn.“ (Ez 24,14) Dabei bleibe ich in der Waage: So handeln, als käme alles auf mich an. Und so glauben und hoffen, als käme alles auf Gott an! In der Hoffnung auf Gott wage ich in Liebe das Menschenmögliche an Verzeihen, an Aufklärung, an Konfrontation – den Rest, den oft sehr großen Rest, überlasse ich Gott in der Hoffnung auf Sein Gericht. Ernstfall der Liebe Wo mir Glaube und Hoffnung entschwinden, weil ich die Enttäuschung nicht verwinden kann, versuche ich es mit der Liebe. „Hass weckt Streit, Liebe deckt alle Vergehen zu.“ (Spr 10,12). Man mag mich lästern, weil ich schweige, weil ich mich nicht wehre: „Sie lästern, weil ihr euch nicht mehr in diesen Strudel der Leidenschaften hineinreißen lasst. Aber sie werden vor dem Rechenschaft ablegen müssen, der schon bereitsteht, um die Lebenden und die Toten zu richten. Denn auch Toten ist das Evangelium dazu verkündet worden, dass sie wie Menschen gerichtet Seite 31 X X katholischer Standpunkt werden im Fleisch, aber wie Gott das Leben haben im Geist. Das Ende aller Dinge ist nahe. Seid also besonnen und nüchtern, und betet! Vor allem haltet fest an der Liebe zueinander; denn die Liebe deckt viele Sünden zu.“ ( 1 Petr 4,4-8) Wo der Glaube verdunkelt ist auf Grund der Schuld, die an mir geschah oder durch mich, wenn die Hoffnung schwindet, weil der Schmerz so tief sitzt, dann ist die Grundmöglichkeit des menschlichen Herzens gefordert. Verzeihen ist der Ernstfall der Liebe, versöhnen die vornehmste aller Liebestaten. Fern ab von Wohlgefühl und Vergessen treibt die Liebe zur Wandlung des spontanen Nein in ein gewagtes Ja, das nicht die Vorleistung benötigt, um sich vorbehaltlos zu geben. Ernstfall gekreuzigter Gnade Ich könnte nicht verzeihen, nicht mir, nicht dem Bruder und der Schwester, würde ich nicht alle Gnade, alle Lebenskraft aus dem Herzen Jesu nehmen, durchstoßen und verwundet. So hilfreich mir Jesu Leben und Wirken ist – seine Kraft entfaltet Er in mir erst im Ernstfall, wo kein menschlicher Gedanke mich beruhigen kann über den Schmerz, den die Schuld mir zufügt. Dass sich Jesus den Hassern zuwendet. Dass sich Jesus dem Verbrecher am Kreuz zuneigt. Dass er verzeiht, denn sie wissen nicht, was sie tun (Lk 23,24). Dass Gott im sinnlosen Tod Seines Sohnes durchgreift zur Liebe, durch die der Sohn nicht Seite 32 aufhört zu verzeihen. Dass Gott den Menschen in Christus auferweckt trotz all der Bosheit, die sich bis zum Tode austobte am Menschensohn: Das motiviert mich zum Versöhnen und zum Verzeihen. Jeden Abend der Blick auf die Dornenkrone, die in meinem Zimmer hängt: Schlaf meine Seele, schlaf: Denn in des Liebsten Wunden hast du die Sicherheit und volle Ruh gefunden. (Angelus Silesius) Und dann die Sätze der Komplet: Ich bekenne Gott dem Allmächtigen .... Nachlass, Vergebung und Verzeihung gewähre uns der Allmächtige Gott ... In Deine Hände lege ich mein Leben ... Wenigstens für ein paar Stunden ausruhen im Schmerz. Unversöhnliches wird immer bleiben. Es bleibt aber auch mein Gott darin. Die Kraft, die Gnade, der Antrieb zur Neuschöpfung. In mein Nein zum Schuldner und zu mir in meiner Schuld sendet er täglich neu Seinen Heiligen Geist. Er durchkreuzt mein Nein – zu Ihm, zu Dir, zu mir zum Ja. Bruder Paulus Terwitte Bruder Paulus Terwitte vom Orden der Minderen Brüder Kapuziner, lateinisch: Ordo Fratrum Minorum Capucinorum (OFMCap.) Foto: M. Zargarinejad X Xkatholischer Standpunkt Ein kostbares Geschenk Christi Interview mit dem Erfurter Bischof Joachim Wanke über das Bußsakrament Verharmlosend spricht man heute von „Sünden“, wenn eine Diät nicht eingehalten wird, oder bei Delikten im Straßenverkehr. Wo liegt die eigentliche Bedeutung des Begriffs „Sünde“ und wo der Unterschied zur Schuld? WANKE: Sünde ist ein Spezialfall von Schuld. Sie ist ein Versagen vor Gott und nicht allein vor der Gesellschaft oder den Gesetzen. Die Verdrängung des Wortes „Sünde“ hängt mit dem Schwund eines personalen Gottesbildes zusammen. Die eigentliche Bedeutung von „Sünde“ erfasst man nur, wenn man mit Gott als einem Gegenüber rechnet, vor dem man schuldig werden kann. Also: Der „Unschuldswahn“ der heutigen Zeit hängt mit der Gottvergessenheit zusammen. Dazu kommt, dass es eine fast unausrottbare menschliche Eigenart ist, sich selbst von Schuld frei zu sprechen. Meist sind ja im Ernstfall die „anderen“ schuld, die Verhältnisse, der Staat usw. Was passiert, wenn ein getaufter Mensch sündigt? WANKE: Er bleibt hinter dem zurück, was er sein sollte – Gottes Freund und Partner. Sünde ist Vertrauensbruch. Es ist wie bei einer Freundschaft, bei einer Liebe, die von mir willentlich und schwerwiegend verletzt wird. Wer das schon einmal an sich erfahren hat, weiß, dass solch ein „Hintergehen“ des anderen keine Bagatelle ist. Was geschieht während der Beichte zwischen Mensch und Gott? WANKE: Es geschieht ein Neuanfang. Gott sagt mir: „Obwohl Du so gehandelt hast, lasse ich dich nicht fallen!“ Die Feier der Versöhnung in der sakramentalen Beichte ist ein kostbares Geschenk Christi für die Seinen. Ein offenes Bekenntnis des eigenen Versagens, der ernsthafte Vorsatz für einen Neuanfang, die Bereitschaft, mögliche Folgen eines Vergehens (besonders wenn andere davon betroffen waren) möglichst wieder gut zu machen – das alles ist die Voraussetzung dafür, die angeschlagene Freundschaft mit Gott neu zu festigen. Die Lossprechung des Priesters ist mehr als menschlicher Zuspruch. Sie verbürgt mir, dass Gott wieder mit mir neu beginnen will. Mir ist es hundertmal lieber, bei einem Priester beichten zu können, der zur Verschwiegenheit verpflichtet ist, als beispielsweise im Fernsehen „vorgeführt“ zu werden. Was hat das Sakrament der Versöhnung mit der kirchlichen Gemeinschaft zu tun? Oder: Ist die Bitte um Vergebung für eine persönliche Schuld nicht eine individuelle Sache zwischen Gott und dem Gläubigen? Seite 33 X X katholischer Standpunkt WANKE: Jedes Fehlverhalten, mag es noch so verborgen sein, hat eine soziale Komponente. Wer zu viel trinkt, schadet nicht nur sich selbst, sondern vielen anderen. Ein Christ, der durch sein Verhalten sich und andere kompromittiert, verdunkelt das Zeugnis der Kirche. Er gibt Anlass, dass über die Kirche gespottet oder gar gelästert wird. Darum ist jede Lossprechung von Schuld eines Einzelnen für die Kirche als „Gemeinschaft der (von Gott) Geheiligten“ Grund zur Freude. Im Übrigen gäbe es die Einrichtung des Bußsakramentes nicht ohne die Kirche. Sie ist in diesem Fall wie bei den übrigen Sakramenten im besten Sinne des Wortes „Dienstleister“. Es gibt im Glaubensleben der Kirche eine Vielfalt der Formen von Umkehr und Versöhnung. Wann und wie häufig sollte der Gläubige eigentlich beichten? WANKE: Das Beichtsakrament nutzen sollten wir, weil wir immer in der Gefahr stehen uns etwas vorzumachen. Natürlich gibt es manche anderen Formen, vor Gott „sich an die Brust zu klopfen“ und um einen Neuanfang zu bitten. Das ist wie bei einer angeknacksten Freundschaft, einer brüchig gewordenen Ehe: Die kleinen Zeichen der Umkehrbereitschaft sind wichtig, aber irgendwann braucht es die reinigende Aussprache, das klare und eindeutige Signal: Es ist mir ernst. Die Kirche meint, als Mindestmaß sollte das jedes Jahr geschehen, und zwar in der österlichen Bußzeit. Ich meine, dass ein viermaliges Beichten im Jahr Seite 34 jedem Christen, der sein geistliches Grundwasser nicht zu sehr absacken lassen will, gut täte. Weshalb ist es so schwer, die heilsame Botschaft dieses Sakramentes den Menschen nahe zu bringen, so dass sie die Beichte für sich wieder entdecken? WANKE: Das Eingeständnis eigenen Versagens ist den Menschen zu keiner Zeit leicht gefallen. Auch Petrus nicht, der aus Angst Jesus verleugnete. Wir kennen die Episode aus der Passionsgeschichte Jesu. Aber Petrus bekam die Chance, von Jesus barmherzig angeschaut zu werden. So fand er die Kraft, über sich zu weinen. Ich meine: Diese Chance verständnisvoll und mit Erbarmen „angeschaut“ zu werden haben wir auch. Gottlob, auch von Menschen, aber noch mehr und sicherer von Gott. Ich bin fest davon überzeugt, dass die persönliche Beichte von uns katholischen Christen (und vielleicht auch von evangelischen Christen) wieder neu entdeckt wird. Natürlich kann man jahrelang ohne „Hausputz“ leben. Aber wer es wagt, die Dreckecken doch hin und wieder einmal aufzuräumen, lebt „wohnlicher“. Das schließt nicht aus, den „Hausputz“ auch weiterhin mühsam zu finden. Aber steht nicht vor jeder Freude immer auch eine Anstrengung? Fragen: Alfred Herrmann Erschienen: Neue Bildpost Nr. 46 vom 10.11.2005, Seite 9. in pfarrbriefservice.de X Xkatholischer Standpunkt Verzeihen - Vergeben - Vergessen ...und was bekomme ich? In meiner Arbeit als kirchlicher Organisationsentwickler und Veränderungsbegleiter für Gemeinden werde ich häufig zu Anlässen um Unterstützung gebeten, die konfliktreich und emotional aufgeladen sind. Unabhängig vom ursprünglichen Thema, was vielen Beteiligten kaum noch bewusst ist, kommt es zu Missverständnissen, Verletzungen, Ärger, Trauer, Kränkungen und Wut. Und auch zu der daraus resultierenden Erwartung, die „andere Seite“ müsse erst einmal um Verzeihung bitten, bevor wir überhaupt am Thema arbeiten können. Auch wenn mir diese Gefühle gut bekannt sind, erinnere ich mich immer wieder an das Gleichnis vom Schlag auf die linke und vom Hinhalten der rechten Wange. Ich nehme es gern als Maxime meines Handelns. Tief im Herzen jedoch, wenn ich ganz ehrlich zu mir bin, denke und fühle ich mitunter auch anders. Zum einen quält mich die Frage der Gerechtigkeit – ich soll vergeben, obwohl mein Gegenüber keine Veränderung seines Verhaltens zeigt geschweige denn eine Entschuldigung über die Lippen bringt? Und dann fühle ich auch noch den Stachel der Rache: „Wieso vergeben? Dem werde ich es so richtig heimzahlen!“ Von dem Rachegedanken kann ich mich – Gott sei Dank (!) – meistens mehr oder weniger schnell trennen. Aber wenn ich im Vaterunser bete „… und vergib uns unsre Schuld wie auch wir vergeben unsern Schuldigern…“ bitte ich doch um Vergebung – sollte ich da nicht auch erwarten können, dass mein „Schuldiger“ irgendein Zeichen von Reue oder Erkenntnis, mir geschadet zu haben, zeigt? Und wem helfe ich, wenn ich vergebe, ohne darum gebeten worden zu sein? Dem Anderen oder meinem eigenen Gewissen? Aber im Vaterunser gibt es auch keine Bedingungen! Was ich auf jeden Fall tun kann, ist, mir selber zu vergeben – dafür, dass ich mich so verletzt habe, dass ich mich so geärgert habe, dass ich es mir gegönnt habe, meinem Frust und meiner Wut auf „den Anderen“ so viel Raum zu geben. Und damit hat die Erwartung einer Vorleistung des Anderen zur Vergebung plötzlich kaum noch Bedeutung. Dies wiederum eröffnet mir – und sicher auch Menschen in vergleichbaren Situationen, in einem Gemeindeberatungsprozess beispielsweise – eine bessere, weil bedingungsfreie Grundlage für eine lösungsorientierte Zusammenarbeit zur Konfliktbearbeitung und zur Gemeindeentwicklung. Seite 35 X X katholischer Standpunkt Folgende Anregungen, die die Luxemburger Kommission „JUSTITIA ET PAX“ erarbeitet hat, biete ich Ihnen gerne zum Nachdenken an. Vielleicht geben Ihnen diese Anregungen ja Mut, einem alten Streit ein Ende zu bereiten, einen alten Konflikt loszulassen und neu auf ehemalige „Gegenüber“ zuzugehen. Damit haben Sie schon echte Gemeindeentwicklung geleistet. Thomas F. Berger Quelle: Streit hat seine Zeit, paternoster, Zeitschrift der EmmausÖlberg-Gemeinde Berlin, 1/2013. In: Pfarrbriefservice.de Vergebung Vergebung kann ein längerer Prozess sein. Vergebung ist nicht von einem Geständnis abhängig. Vergebung erfordert keine übereinstimmende Auffassung von der Vergangenheit. Vergebung bedeutet, mein Recht auf Rache loszulassen. Vergebung bedeutet nicht vergessen. Vergebung bedeutet, das Unrecht nicht immer wieder zur Sprache zu bringen. Vergebung bedeutet nicht, das Verhalten einer anderen Person zu entschuldigen. Vergebung bedarf vorab einer Entscheidung. Vergebung bedeutet nicht unbedingt, erneut zu vertrauen. Vergebung ist Voraussetzung für Neuanfang. (Luxemburger Kommission JUSTITIA ET PAX) Foto: iQoncept, fotolia.de Seite 36 X Xkatholischer Standpunkt Gott rettet Foto: David Hassenforder, aus www.pfarrbriefservice.de Wenn wir sündigen und schuldig werden, legt sich auf unser Herz eine Last. Wohin mit unserer Schuld? Wenn Schuld verdrängt wird, gärt sie in uns weiter, sie kann sogar unser ganzes Leben vergiften. Sie ist wie ein Haufen Müll, der anfängt zu stinken. Wenn es in deinem Herzen aussieht wie in einem Zimmer voller Müll, hat niemand sonst mehr darin einen Platz – und auch du selbst wirst dich nicht mehr darin wohlfühlen. Ist nicht die ganze Welt so ein „Zimmer“, in dem sich sehr viel Schuld angesammelt hat und ansammelt? Ist diese Schuld nicht wie eine Mauer, die uns einschließt und uns vom wahren, freien Leben trennt? Gott rettet Die frohe Botschaft ist: Gott hat diese Mauer durchbrochen! Er hat einen „Ausweg“ in die Freiheit geschaffen. Er selbst ist gekommen, hat seinen Sohn gesandt, der durch sein Leben und Sterben die Sünde der Welt „auf sich genommen hat“. Jesus wurde selbst am Kreuz in dieser Welt von der Sünde durchbohrt und hat gebetet: „Vater, vergib ihnen …“ Er hat sich vom Vater in diesem furchtbaren Schmerz und in seiner Verlassenheit nicht trennen lassen und sterbend gesagt: „Vater, in deine Hände lege ich mein Leben.“ Seine Liebe ist unsere Rettung. Der Name „Jesus“ bedeutet „Gott rettet“. Jesus Christus ist das „Lamm, das die Sünde der Welt hinwegnimmt“. Damit hat er die Beziehung zu Gott und zu den anderen, die „zerstörte Brücke“, wiederhergestellt. Auch dir macht er sein Angebot: Alles Zerstörte in deinem Leben, all deine Schuld, alles was dich belastet, möchte er erneuern, reinigen und wiederherstellen. Du musst nur „Ja“ dazu sagen. Lass dich von ihm erlösen! Der beste Weg, das zu erleben, ist die Beichte, die „Feier der Versöhnung“. Der Priester spricht dich im Namen Jesu von den Sünden frei. In der Beichte wird deine Taufe erneuert. aus: Grundkurs Christentum – Die Beichte. ISBN 978-3-7462-2759-7, © St. Benno-Verlag Leipzig, in: www.pfarrbriefservice.de Seite 37 X X Gottesdienste An Sonntagen Vorabend 17:00 St. Katharinen (1. 3. 5. Sa) Vorabend 18:00 Hohen Neuendorf (2. 4. Sa) Christkönig Vorabend 19:00 St. Hildegard (1. 3. 5. Sa) Maria Gnaden (2. 4. Sa) St. Martin, Familiengottesdienst, 09:30 Maria Gnaden (nicht am 04.10. wg. Erntedank, s.S. 39) 11:15 St. Hildegard (nicht am 04.10. wg. Erntedank, s.S. 39) St. Martin 12:00 St. Nikolaus, Hl. Messe in spanischer Sprache 18:00 St. Nikolaus 18:00 St. Hedwigs-Kathedrale Hl. Messe Adressen der Gottesdienststellen und Kontaktdaten der Nachbar-Gemeinden im Pastoralverbund finden Sie auf S.74, die Öffnungszeiten der Büros auf S. 75 An Werktagen 09:00 17:30 *1) Montag Dienstag Mittwoch Donnerstag Freitag St. Martin Eucharistie Maria Gnaden Eucharistie Christkönig Eucharistie St. Katharinen Eucharistie (mit Laudes) St. Nikolaus Eucharistie anschl. Andacht *1 Maria Gnaden Vesper / Andacht St. Hildegard Euchar. Anbetung / Gebet um geistliche Berufe / Andacht Maria Gnaden Eucharistie St. Hildegard Eucharistie St. Martin Rosenkranz / St. Hildegard Andacht Vesper gleichzeitig Beichtgelegenheit St. Martin Kapelle St. Hildegard 18:00 Rosenkranz Eucharistie in polnischer Sprache *2) 19:00 St. Martin Eucharistie St.Martin Anbetung *3) jd. 1. u. 3. Fr. i. Mo. *1) Zu besonderen Zeiten: Maiandacht, Rosenkranz bzw. Kreuzweg *2) Jeweils am 2. Montag des Monats: Zusammenkunft der Beter im Foyer des Gemeindehauses St.Martin um 19:00 Uhr *3) Aufgrund der Ferien entfällt die Eucharistische Anbetung im Monat August. Seite 38 X XGottesdienste Besondere Gottesdienste Sa. 05.09.2015 10:00 St. Martin Wortgottesdienst zur Einschulung in der Salvator-Grundschule (Filiale) So. 04.10.2015 Erntedank 10:00 St. Martin Hl. Messe 15:00 St. Martin Ökumenisches Erntedankfest mit der Apostel-Johannes- und der ApostelPetrus-Gemeinde in der Jugendfarm Lübars, Quickborner Str. (s.Seite 41) Besonderer Wortgottesdienst für Kleinkinder am 3. Sonntag im Monat im Familiengottesdienst um 9:30 Uhr in St. Martin. nächster Termin: 20.09.2015 (in den Ferien nicht) Wortgottesdienste im neuen Seniorenzentrum im Märkischen Viertel, Senftenberger Ring 2a (jeden 3. Montag im Monat) Mo. 17.08.2015 Mo. 21.09.2015 Mo. 19.10.2015 jeweils um 10:30 Uhr im DOMICILSeniorenpflegeheim, Techowpromenade 9 (jeden 1. Montag im Monat) Mo. 03.08.2015 Mo. 07.09.2015 Mo. 05.10.2015 jeweils um 10:00 Uhr; Gäste sind herzlich willkommen. Seite 39 X X Termine / Gemeindeleben Neuer Firmkurs startet! Nach den Sommerferien startet der neue Firmkurs 2015/2016 für den Pastoralverbund Reinickendorf-Nord. Eingeladen sind Jugendliche, die nach den Sommerferien die 10. Klasse besuchen oder bis Ende April 2016 sechzehn Jahre oder älter sind. Die Firmung wird im Frühjahr 2016 sein. Anmeldung: in St. Martin: Di. 01. Sept. 2015 von 15:00 – 18:00 Uhr in St. Hildegard: Fr. 04. Sept. 2015 von 16:00 – 19:00 Uhr in Maria Gnaden: Di. 08. Sept. 2015 von 16:00 – 19:00 Uhr Die Anmeldung ist, unabhängig vom Wohnort, in jeder der drei Gemeinden möglich! Anmeldeformulare gibt es auf den Homepages der Gemeinden. Weitere Anmeldetermine nach Absprache: Tel.: 406 37 648 oder [email protected] Bitte zur Anmeldung eine Taufurkunde mitbringen! Anmeldeschluß: 11. September 2015 Beginn der Firmvorbereitung: Mi. 23.09.2015, 18:00 Uhr in der Kirche St. Martin; anschl. 1. Treffen der Gruppen Firmbegleitertreffen: Do. 10.09.2015, 19:30 Uhr in Maria Gnaden Lucia Ring, Gemeindereferentin, Leitung der Firmvorbereitung Veranstaltungen des Kuratoriums Rohlf-Orgel in St. Nikolaus Musik im September: Sonntag, 13.09.2015 um 19:00 Uhr Zwei Orgeln - Zwei Organisten - Barocke Heiterkeit auf 198 Tasten An der Krawinkel-Truhenorgel und der Rohlf-Orgel in St. Nikolaus: Helge Pfläging / Templin und Klaus Nothdurft / Berlin Am Ausgang wird eine Kollekte zur Förderung der Kirchenmusik erbeten. Seite 40 X X Gemeindeleben Erntedankfest unter freiem Himmel Foto: „Apfelernte in Linse“, © C.Oster Ökumenischer Gottesdienst auf der Familienfarm Lübars Zum diesjährigen Erntedankfest am Sonntag, dem 4. Oktober, hat das Ev. Elisabethstift die Kirchengemeinden im Märkischen Viertel eingeladen, auf dem Gelände der Familienfarm Lübars (Alte Fasanerie) einen öffentlichen, ökumenischen Familiengottesdienst unter freiem Himmel zu feiern. Der Gottesdienst beginnt (familienfreundlich!) - um 15 Uhr. Ralf-Ulrich Kowalke, Pfarrer der ev. Apostel-JohannesGemeinde Alle Gemeinden sind eingeladen, den Gottesdienst mitzugestalten - auch mit Gruppen ihrer Kindertagesstätten. Nach den Sommerferien starten die Vorbereitungen. Das genaue Festprogramm des Tages wird noch bekannt gegeben. Wer sich gerne musikalisch im Bläserchor beteiligen möchte, setze sich gerne in Verbindung mit Karsten Schröder, Leiter des Posaunenchores unter Tel. 030 530 659 86 oder per E-Mail: [email protected]. In Dankbarkeit für die ökumenische Gemeinschaft im Märkischen Viertel grüßt herzlich Ralf-Ulrich Kowalke, Pfarrer d. Ev. Apostel-Johannes-Kirchengemeinde Seite 41 X X Gruppentermine Kinderchor Ministranten Leitung: Lucia Ring, Gemeindereferentin, Tel.: 030 406 376 48 und Susanne Kaup-Böttcher Leitung: Oberministranten: Philipp Armbruster Jaira Paclibar Tel.: 0176 569 898 66 (Philipp) E-Mail: [email protected] mittwochs, 14-tägig von 16:00 - 17:00 Uhr im Chorraum Termine: 02.09.2015, 16.09.2015, 30.09.2015, 14.10.2015. freitags, 17:00 bis 18:00 Uhr Ministrantenstunde Junger Chor Alle, die die Erstkommunion empfangen haben, sind herzlich eingeladen. Melde dich einfach bei uns! Leitung: Lucia Ring, Gemeindereferentin, Tel.: 030 406 376 48 Proben nach Vereinbarung. Chorgemeinschaft St. Martin Leitung: Herr Ciesielski Die Chorproben der Chorgemeinschaft St. Martin finden im Probenraum statt, dienstags 19:00 - 20:30 Uhr Sommerpause vom 13.07.2015 bis 14.09.2015. Erste Probe nach den Sommerferien ist am Di. 15.09.2015. Seite 42 am letzten Freitag im Monat: jeweils um 17:00 Uhr Ministrantenstunden mit Kaplan Bartuzi. Jugendgruppe Leitung: Mai Khang Dinh, Matthias Hein Tel.: 0157 572 051 12 (Mai Khang) E-Mail: [email protected] jeden Sonntag, 17:00 Uhr im Jugend-/Ministrantenraum der Gemeinde. X XGruppentermine KAB-Gruppe St. Nikolaus Handarbeitskreis St. Nikolaus Leitung: Doris und Winfried Wünsch, Tel.: 030 411 48 07 Leitung: Frau Wünsch, Tel.: 030 411 48 07 Die Treffen der KAB finden, wenn nichts anderes bekanntgegeben wird, in St. Nikolaus statt. Der Handarbeitskreis trifft sich an folgenden Tagen in den Gemeinderäumen von St. Nikolaus: Sa. 01.08. 2015 Fahrt zu Karls Erdbeerhof nach Elstal, Treffpunkt 10:00 Uhr S+U Wittenau Mo.10.08.2015 Mo.24.08.2015 Mo.07.09.2015 Mo.21.09.2015 Mo.05.10.2015 Mo.19.10.2015 jeweils um 16:00 Uhr Do. 27.08.2015 Wir nehmen teil an einem Dia-Vortrag der KAB-Gruppe Allerheiligen: „Die schönsten „Weltwunder“ Deutschlands“ Treffpunkt: 19:15 Uhr, U Rathaus Reinickendorf Bushaltestelle Sa. 29.08.2015 Wir fahren in den Spreewald nach Lübben. Anmeldung unbedingt erforderlich bis zum 24.08.2015 bei Fam. Wünsch oder H. Pietsch 411 74 30 Treffpunkt 09:00 Uhr, S+U Wittenau Sa. 05.09.2015 Spaziergang im Park am Gleisdreieck, Treffpunkt 11:00 Uhr, S+U Wittenau So. 18.10.2015 Wir besuchen das Currywurst-Museum. Treffpunkt 16:00 Uhr Am 21. und 22. November 2015 wird wieder der große Adventsbasar in St. Nikolaus stattfinden. Am 6. Dezember 2015 wird der Handarbeitskreis erstmalig ergänzend einen kleinen Basar in St. Martin machen. Bitte merken Sie sich diese Termine bereits jetzt vor. 55 Plus Leitung: Frau Ursula Böttcher Die Veranstaltungen sind für alle offen. Alle Interessierten sind zur Teilnahme herzlich eingeladen! Wir treffen uns nur noch sporadisch. Bitte achten Sie auf Vermeldungen und Aushänge. Laib und Seele Leitung: Frau Margret Breymann E-Mail: [email protected] dienstags, ab 11:00 Uhr Aufbau, Vorbereitung, Ausgabe von Lebensmitteln. Eine Aktion der Berliner Tafel e.V. der Kirchen und des rbb. Seite 43 X X Gruppentermine Offener Kreis Wanderfreunde Ansprechpartner: Winfried Abraham Tel. 411 099 20, E-Mail: [email protected] Ansprechpartner: Marianne Starck Tel.: 030 416 83 23 Manfred Walter Tel.: 030 415 87 66 03.08.2015 Dampferfahrt (Dzida) Treffpunkt ist noch nicht bekannt. Bitte achten Sie auf die Vermeldungen. Wer Lust auf einige schöne Stunden hat, ist herzlich eingeladen, mit uns zu wandern. Da keine Einkehrmöglichkeiten geplant sind (sie aber ab und zu stattfinden), muss jeder Wanderer für eigene Verpflegung sorgen. Treffpunkt: Eingang S+U - Bahn Wittenau. 07.09.2015 17:00 Uhr Besuch: Anti-Kriegs-Museum (Abraham) 16.10.2015 Besuch: Bundesrat (Bode) Treffpunkt ist noch nicht bekannt. Bitte achten Sie auf die Vermeldungen. Schachclub Die Schachgruppe ist mangels Teilnehmerinteressenten aufgelöst. Es finden keine weiteren Treffen mehr statt. Unsere nächsten Termine sind: Sa. 15.08.2015 Sa. 05.09.2015 Sa. 26.09.2015 Sa. 17.10.2015, jeweils um 10:00 Uhr. Kreuzbund Gruppe St. Martin Selbsthilfe- und Helfergemeinschaft für Suchtkranke und Angehörige. Wir treffen uns montags 19:00 Uhr - 21:00 Uhr Techowpromenade 35 - 43 13437 Berlin im Gemeindehaus der St. NikolausKirche. Ansprechpartnerin ist: Daniela Jansen Tel.: 03379 993 43 07 Seite 44 X X getauft/verheiratet/verstorben Getauft Kewin Arslan Ngatcheu Fankem am 26.04.2015 Yohan Ngatcheu Kouatcha am 26.04.2015 Chantalle Angelique Luise Hohmann am 26.04.2015 Lena Gasiorowski am 02.05.2015 Marcell Grzegorz Dziwisch am 02.05.2015 Tim Borowiec am 10.05.2015 n illkomme Merdian Ljimani am 16.05.2015 w h c li z r He d e! Emilia Bucior am 17.05.2015 Gemein r e r e s n in u Faith Matthew am 24.05.2015 Angle Matthew am 24.05.2015 Judith Eloghosa Aghimien am 24.05.2015 Desmond Aghimien Godwin am 24.05.2015 Omoligho Matthew am 24.05.2015 Oduwa Divine Aghimien am 24.05.2015 Ivie Benice Aghimien am 24.05.2015 Frau Madlen Reimertshofer am 24.05.2015 Herr Daniel Lepper am 24.05.2015 Chelsey Ugochi Azuh Njaka am 31.05.2015 Tracy Njaka am 31.05.2015 Maja Moczadło am 20.06.2015 Aaron Chrzanowski am 20.06.2015 Benno Gregor Klapczynski am 04.07.2015 Verheiratet Karsten Alwin Mehling und Joanna Barbara Skierka am 23.05.2015 Patrick Jan Dlugosch und Lisa Schöne am 04.07.2015 Herzlichen Glückwunsch zur Eheschließung! Gottes Segen begleite euch auf allen Wegen! Seite 45 X X getauft/verheiratet/verstorben Verstorben Gisela Jaworska (83) am 19.03.2015 Elisabeth Kober (97) am 19.03.2015 Jozef Sylwester Radziwill (66) am 26.03.2015 Klaus-Jürgen Münchberger (72) am 27.03.2015 Ilona Finke (70) am 31.03.2015 Helene Hörig (90) am 31.03.2015 Thomas Knoff (50) am 31.03.2015 Urszula Kant-Rozwadowska (59) am 04.04.2015 Hildegard Günther (91) am 07.04.2015 Therese Zich (83) am 12.04.2015 Gertrud Zeitzmann (77) am 17.04.2015 Jan Fricler (61) am 22.04.2015 Bernward Wittig (82) am 25.04.2015 Josephine Terwort (96) am 27.04.2015 Georg Bujok (91) am 28.04.2015 Joachim Oberfeld (63) am 16.05.2015 Christine Fischer (74) am 17.05.2015 Gerda Hopf (82) am 22.05.2015 Hippolyt Dominiak (103) am 24.05.2015 Günter Obrée (86) am 05.06.2015 Christian Schulz (58) am 08.06.2015 BurkhardWand (70) am 12.06.2015 Gertrud Faust (87) am 17.06.2015 Günter Neumann (71) am 17.06.2015 Hildegard Rottke (89) am 18.06.2015 Herr, gib ihnen die ewige Ruhe, und das ewige Licht leuchte ihnen. Lass sie ruhen in Frieden. Amen Sollte jemand vergessen worden sein oder möchte nicht erwähnt werden, bitte Nachricht an die Redaktion. In den Pfarrnachrichten können Sakramentenspendungen, Alters- und Ehejubiläen, Geburten, Sterbefälle, Ordens- und Priesterjubiläen usw. mit Namen der Betroffenen sowie dem Tag und der Art des Ereignisses veröffentlicht werden, wenn die Betroffenen nicht vorher schriftlich oder in sonstiger geeigneter Form widersprochen haben. Widersprüche sollten dem Pfarramt schriftlich mitgeteilt werden. Seite 46 X X Stellenangebot Ehrenamtliche/r Pfarrsekretär/in Die Katholische Kirchengemeinde St. Martin sucht für das Pfarrbüro Wilhelmsruher Damm 144 mehrere ehrenamtliche Pfarrsekretäre oder -sekretärinnen. Das Pfarrbüro ist zurzeit wöchentlich donnerstags von 14 Uhr bis 18 Uhr geöffnet und dient als Anlaufstelle der Gemeindemitglieder in den unterschiedlichsten Anliegen. Als ehrenamtliche Sekretariatskraft sind Sie vielfach erste Kontaktperson und leisten damit einen wertvollen Beitrag, dass Kirche vor Ort erreichbar ist. Aufgaben: • Ansprechpartner für Gemeindemitglieder (z.B. bei Taufanmeldungen) • Weiterleitung von Anfragen an das zentrale Büro • Verteilung eingehender Post • Materialanforderungen dem zentralen Büro melden • Bearbeitung Schaukasten, Schriftenstand • Termin-/Raumvergabe mittels Gemeindeverwaltungssoftware • Vermeldungen/Gottesdienstordnung Anforderungen: • Kommunikativer und serviceorientierter Umgang mit Gemeindemitgliedern • Geübter Umgang mit dem PC (MS Windows und Office vorausgesetzt; Einarbeitung in Gemeindeverwaltungs- und Meldewesensoftware erfolgt) • Selbständige Arbeitsweise • Teamfähigkeit (Zusammenarbeit mit ehrenamtlichen SekretärInnen und dem hauptamtlichen Zentralsekretär) • Regelmäßige Verfügbarkeit (einmal pro Woche bzw. alle 2 Wochen 2 Std.) Bei Interesse setzen Sie sich bitte per Mail mit dem Pfarrbüro ([email protected]) in Verbindung. Für Sie gestalte Anzeige n wir nach Ihren Wünschen: • • • • • • • • • wirkungsvolle Visitenkarten große Plakate / Kalender lebendige Flyer handgemachte Einladungen interessante Broschüren Info-Blätter CD-Cover und Booklets Logos und vieles mehr.... ster-design Grafik Design Foto Web Teschendorfer Weg 8b 13439 Berlin Telefon: (0049) 030 8920 4667 Telefax: (0049) 030 4174 7795 E-Mail: [email protected] Seite 47 X X Stellenangebot Redakteur/Redakteurin Für die Erstellung der Pfarrnachrichten suchen wir eine/n engagierte/n ehrenamtliche/n Mitstreiter/in. Die Pfarrnachrichten informieren vierteljährlich über kirchliche Aktivitäten und gemeinde-spezifische Belange. Gruppen und Kreise erfahren ihre Planungen und Termine. Damit sind die Pfarrnachrichten Aushängeschild der Gemeinde und ihrer vielfältigen Aktivitäten. Zurzeit sind wir zu viert, und würden uns sehr über weitere Mithilfe freuen. Wenn Sie gerne daran mitarbeiten möchten, dann sollten wir uns kennenlernen. Sie haben Freude am Berichte recherchieren und verfassen zu gemeindebezogenen Themen Interviews führen Fotografieren und Fotos digital bearbeiten Termine verfolgen und aufbereiten Erfahrungen im Umgang mit PC und Office-Software ist erforderlich, bei Layout und Bildbearbeitung wünschenswert. Der Zeitaufwand beträgt durchschnittlich ca. 2 Stunden pro Woche Bitte melden Sie sich bei der Redaktion St. Martin per E-Mail : [email protected] Katholische Kirchengemeinde St. Martin Wilhelmsruher Damm 144 stets aktuell und weiterführend: www.st-martin-berlin.de Seite 48 13439 Berlin X X Stellenangebot caritas Erzieherin / Erzieher in den Kath. Kindertagesstätten St. Martin und St. Nikolaus in Berlin-Reinickendorf Die kath. Kirchengemeinde St. Martin sucht für ihre Kindertagesstätte St. Martin mit 80 Plätzen ab sofort und für die Kindertagesstätte St. Nikolaus mit 50 Plätzen zum 1. Februar 2016 für Kinder ab einem Jahr bis zu Beginn der Schulpflicht je eine staatlich anerkannte Erzieherin / einen Erzieher. Die Stellen sind unbefristet und umfassen 30 Stunden wöchentlich mit Option auf Mehrarbeit. Ihre Aufgaben • Arbeit nach dem Berliner Bildungsprogramm / dem Sprachlerntagebuch • Beobachtung/Dokumentation von Entwicklungsabläufen bei Kindern • Professionelle Zusammenarbeit mit Eltern in Form von Elterngesprächen/Entwicklungsgesprächen • Mitgestaltung aller pädagogischen und religiösen Angebote • Förderung von Bewegung und Naturerleben • Pädagogischer Einsatz in allen Altersstufen Wir erwarten • Organisationstalent, Eigeninitiative, Engagement, Team- und Kooperationsfähigkeit • Zugehörigkeit zu einer christlichen Kirche • Flexibilität in der täglichen Arbeit • Wertschätzung und Achtsamkeit Kindern, Eltern und dem Team gegenüber • Spielen eines Instrumentes (wünschenswert) Wir bieten • eine interessante, verantwortungsvolle und abwechslungsreiche Tätigkeit • Entfaltungsspielraum für eigene Ideen • bewegungsfreudige, musikbegeisterte und neugierige Kinder • ein angenehmes Arbeitsklima • regelmäßige Fortbildungen • Vergütung nach den Arbeitsvertragsrichtlinien des Deutschen Caritasverbandes Weitere Angaben Bewerbungen von Quereinsteiger/innen können nicht berücksichtigt werden. Ihre schriftliche Bewerbung mit den üblichen Unterlagen richten Sie bitte an: Kath. Kindertagesstätte St. Martin Frau Birgit Kreutz Königshorster Str. 2 13439 Berlin Tel.: 030 346 550 243 E-Mail: [email protected] / Katholische Kindertagesstätte St. Nikolaus Frau Anneliese Lindner Techowpromenade 35-43 13437 Berlin Tel.: 030 414 784 14 E-Mail: [email protected] Stand: Juli 2015 Seite 49 X X Gemeindeleben Die Jugend besucht “The WYLD“ Am Sonntag, dem 14.06.2015 entfiel die wöchentliche Jugendstunde um 17 Uhr. Stattdessen trafen sich dreizehn Jugendliche aus unserer Gemeinde um 18 Uhr am Bahnhof in Wittenau, und gegen 18:20 Uhr waren sie schon am Bahnhof Friedrichstraße angelangt. Die Stimmung war gut, und so flanierte die Gruppe durch die Straßen um die ehrwürdige Humboldt-Universität herum, während sie sich immer mehr dem eigentlichen Ziel des Ausfluges näherte: Dem Friedrichstadtpalast. Dort begann um 19:30 Uhr die Vorstellung von „The WYLD“ (ungefähr zu deutsch: „Das Wilde/Die Wilden“), einer Show, über die die Medien berichteten mit den Worten: „Las Vegas in Berlin“ oder „Nicht von dieser Welt“. Unsere Plätze waren in der ersten und zweiten Reihe, leider etwas dezentral, dennoch boten uns diese Sitze maximale Nähe zum Geschehen. Nach kurzer Wartezeit verdunkelte sich der Saal. Die Szenerie zeigte eine Ballettanzschule, und ein strenger Lehrer verlangte das Beste von seinen Schülern, da bald eine Aufführung bevorstand. Begleitet wurde diese Nummer von einer Live-Pianistin. Schon in den ersten Szenen wurde die Brilianz der Künstler deutlich: Ihre Tanzkünste stellten sie in einigen kurzen Stücken dar, der unzufriedene Lehrer wies sie missmutig zurecht, nichts war ihm gut genug. Nach und nach wurde es hektischer. Eine gewisse Komik wurde durch scheinbar unbeholfene Schüler und Schwärmereien für den kühlen Tanzlehrer erreicht. Mit dementsprechend hohen Erwartungen betrat man das sehr luxuriöse Gebäude. Nicht umsonst trägt es den Begriff Palast im Namen. Kellner und Barmänner in edlen Anzügen, die Damen in Kleidern, da fühlte man sich beinahe fehl am Platz in Alltagskleidung. Die Wände mit Gold verziert, schwere Leuchter an der Decke. Die Spannung stieg als schließlich die schweren Vorhänge zur Seite schwangen, hinter denen man schon den Saal und die riesige Bühne entdecken konnte. Nach diesen Anfangsszenen begann dann die eigentliche „The WYLD“Show. „Glamour is back“, wurde über diese Show getitelt — zurecht: Auf Inlineskates führten die Schauspieler waghalsige Kunststücke vor, mit hohem Tempo rasten sie auf die Bühne und wieder hinab, Leuchtstreifen an der Kleidung erzeugten eine surreale Stimmung. Untermalt wurde dies alles von Live-Musik, vor allem von Sängern. Lichteffekte und Akrobatik machten diese Show zu einem atemberaubenden Erlebnis. Seite 50 X X Gemeindeleben Die „wilde“ Jugend aus St. Martin bei „THE WYLD“ im Friedrichstadtpalast“ Nach und nach kamen verschieden Künstler auf die Bühne, unter anderen auch ein sehr begabter BMX- Fahrer, dann ein Trio von Männern, die mit einer unglaublichen Kraft und Kunstfertigkeit Menschenpyramiden aufbauten, die zum Teil einarmigen Handstand des einen auf dem Kopf eines anderen beinhalteten. Auch Hunde führten waghalsige Tricks auf. Nach der Pause überzeugte das Künstlerensemble durch Solo Tanzeinlagen in gewagten Kostümen, durch atemberaubende Choreographien der ganzen Gruppe und durch Akrobatik in der Luft. Hervor stach ein Duett von Mann und Frau, das in circa 5 Metern Höhe über der Bühne Dreifachsaltos und menschliche Flaggen aufführte, die Showeinlage wurde von der Menge begeistert honoriert. Gegen Ende fuhr aus dem Bühnenboden ein ganzer Turm heraus, in dem sich die gesamte Showgruppe versammelte und anmutig bewegte. Mit viel Effekten von Licht und Lautstärke endete der Abend mit dem ganzen Ensemble. Ein als Bühnenmitarbeiter dargestellter Komiker ließ die Schauspieler wieder und wieder auf die Bühne kommen und sich verneigen, da das Publikum nicht aufhörte, zu applaudieren. Beim anschließenden zünf tigen Abendmahl im nahegelegenen FastFood-Imbiß erblickte eine der Jugendlichen Emma Schweiger, die Tochter des deutschen Schauspielers Til Schweiger (Keinohrhasen, Tatort), und sprach sie an, machte ein paar Fotos als Erinnerung. Dann fuhr die Gruppe in Richtung Wittenau, wo sie gegen 23 Uhr ankam. Dort trennten sich dann die Wege, auch wenn die Gruppe durch eine weitere gemeinsame Erinnerung zusammengeschweißt worden war. Gerne wieder. Philipp, Oberministrant Seite 51 X X Gemeindeleben Erlebnisreiche Fahrradtour der Ministranten Am Samstag, dem 04.07.2015 trafen sich fünf Ministranten mit Kaplan Raphael Weichlein gegen 10 Uhr an der Kirche Sankt Martin. Ausgerüstet war jeder mit einem Fahrrad, dem empfohlenen Schutzhelm und vor allem – sehr viel zu trinken. Der Wetterbericht hatte für diesen Tag zwischen 36-39 Grad vorhergesagt, und man wollte circa 7 Kilometer hin und wieder zurück zum Tegeler See zurücklegen. Die Sonne strahlte bereits um diese Zeit vom Himmel, doch die Fahrradfahrer waren heiß auf diese Tour, und wacker lächelten wir der Sonne ins Gesicht und begann die Reise. Die Hinfahrt verlief ereignislos. Wir fuhren an der Straße ebenso entlang wie auf der Straße, es zahlte sich die Fahrradschulung aus, die jeder in der Grundschule absolviert hatte, wir befuhren Feldwege und hatten Spaß daran, unsere Fahrkünste zu demonstrieren und wetteiferten darin, wer der schnellste und ausdauerndste war. Die gemeinsame Bewegung erzeugte eine ausgelassene Stimmung und nach einer Stunde gemütlichen Radelns erreichten wir gut gelaunt den See. Da die Temperatur mittlerweile schon gestiegen war, suchten wir zunächst den Schatten und blickten sehnsüchtig auf das Wasser hinaus, auf dem bereits Viele mit Tretbooten unterwegs waren oder schwammen. Der Kaplan bot daraufhin an, auch für uns Boote zu mieten, und so kamen wir in den Genuss, uns auf Tretbooten eine gute Stunde lang über den See zu bewegen. Auf einem Doppel- Die Radler-Ministranten mit Kaplan Weichlein am Tegeler See Seite 52 X X Gemeindeleben und einem Viererboot genossen wir die Kühle des Wassers, wenn man einen Arm hinein tauchte oder gar den Kopf und sogar, wenn man vom anderen Boot aus nassgespritzt wurde. Allerdings waren wir auf dem weiten See der Sonne ausgesetzt, und so kehrten wir relativ bald, nachdem wir eine der Inseln umrundet hatten, was wir vorher aufgrund von zeitlichen Gründen nicht für möglich gehalten hätten, ans Ufer zurück. Die Beine waren im Doppelboot sehr viel mehr beansprucht worden, da auf der Fahrt nicht dauernd ein Treterwechsel hatte stattfinden können, doch allgemein waren wir doch relativ entspannt aus dem Boot gestiegen. Jedoch wartete am Fahrradständer eine böse Überraschung: Mai Khang´s Vorderrad seines Fahrrads hatte einen Platten. Wir versuchten zwar, es mithilfe einer Reifenpumpe vom Bootsverleih aufzupumpen, doch wurde relativ schnell klar, dass da nichts auf die Schnelle zu machen war. So musste dann der Betroffene zu Fuß den Weg zur nächsten Eisdiele zurücklegen, wo der Kaplan uns wiederum dankenswerterweise je ein Eis spendierte. Nach dem obligatorischen Foto als Bikergang am Tegeler See fuhren wir schließlich wieder zurück. Wir schafften es, auch Mai Khang eine Fahrgelegenheit zu beschaffen und konnte ihn unterwegs zu Hause absetzen. Auf der Rückfahrt neckte man sich ein wenig, bis eines der Fahrräder im Busch landete und ein anders einen Baum küsste, aber den Fahrern geschah ebenso wenig wie den Fahrrädern, und so gelangten wir unbeschadet zur Kirche zurück. Dort regenerierten sich die Ministranten kurz im Ministrantenraum unter kühlem Getränke- und Ventilatoreinfluss und waren direkt bereit für die nächste Mission: Es stand noch eine Trauung an, und mit Verstärkung leisteten wir zu sechst den Dienst mit Weihrauch und den Altardiensten, wobei wir uns unter den Gewändern wie in einem Ofen fühlten. Nach der Trauung genoss man noch einen kühlen Orangensaft beim Empfang, stellte sich zum Hochzeitsbild dazu und war sodann erschöpft und erhitzt fertig. Mai Khang hatte derweil etwas zu essen besorgt, und so speisten wir noch genüsslich im Ministrantenraum. Dabei klärten wir noch die letzten Dinge für die Einführung der neuen Ministranten am nächsten Tag und für die Ministrantenshow am Gemeindefest, das am 12.07.2015 steigen sollte. Sodann begab sich jeder in sein eigenes, hoffentlich kühles Domizil, um eine Erfahrung der Lebendigkeit der Jugendkultur in unserer Gemeinde reicher. Philipp, Oberministrant Seite 53 X X aus dem Pastoralverbund Ökumenischer Jugendgottesdienst Was ist Zukunft? Was bringt die Zukunft? Und wie kann ich meine persönliche Zukunft mit der Zukunft der Weltgemeinschaft in Einklang bringen? Diesen und noch vielen weiteren Fragen stellten wir Jugendlichen uns gemeinsam am 11.07. mit den anderen katholischen und evangelischen Jugendlichen aus Reinickendorf bei einem gemeinsamen ökumenischen Jugendgottesdienst zum Thema Zukunft. Der Gottesdienst begann in der evangelischen Dorfkirche Wittenau, von wo aus wir im Verlauf des Gottesdienstes zur katholischen Kirche St. Nikolaus zogen. So verbanden wir in diesem Gottesdienst nicht nur uns in der Gemeinschaft des christlichen Glaubens, sondern zeigten auch, wie kurz und leicht der Weg zueinander doch sein kann. Und wie anregend denn während wir von der einen zur anderen Kirche zogen, beschäftigten wir uns in persönlichen Gesprächen Seite 54 intensiv mit unseren eigenen Sorgen, Hoffnungen, Wünschen und Erwartungen an unsere Zukunft. Nach dem Gottesdienst nutzen wir die gemeinsame Zeit beim Spielen und Grillen um unsere ökumenische Gemeinschaft weiter zu intensivieren und einander besser kennenzulernen. Und auch wenn wir auf die Frage, wie die Zukunft gelingen kann, vielleicht keine pauschale Antwort geben können, so denken wir doch, dass „gemeinsam“ auf jeden Fall eine richtige Antwort ist. Für uns war der gemeinsame Tag auf jeden Fall zukunftsweisend… (Annalisa Walsch) Jugendliche Musiker beim ökumenischen Gottesdienst mit Pfarrer Kotzur auf der Pfarrwiese von St. Nikolaus X Xnachgedacht 77 mal Immer und immer wieder soll ich dem anderen verzeihen, soll ihm nachsehen seine großen und kleinen Vergehen, seine Verstöße gegen Menschlichkeit, gegen Recht und Ordnung, auch mir gegenüber. Geduld soll ich haben mit ihm, mit mir. Ich darf im Ärger und Groll nicht hängen bleiben, darf mich nicht festbeißen in der Bitterkeit. Bin denn ich der Richter von anderen? Ungenießbar werde ich für mich und andere. So will ich loslassen den Groll, will Freundschaft neu wagen oder wenigstens Geduld und Toleranz. Und ich werde spüren, dass ich frei werde im Vergeben, dass die Pflicht zur Vergebung ein Geschenk für mich ist. Irmela Mies-Suermann, in: Pfarrbriefservice.de Seite 55 X X Gemeindeleben Wittenauer Orgelstunden an der Rohlf-Orgel in St. Nikolaus Spießweg 1-3 / 13437 Berlin Sonntag, 13. September 2015 um 19:00 Uhr Zwei Orgeln Zwei Organisten Barocke Heiterkeit auf 198 Tasten Helge Pfläging / Templin an der Krahwinkel-Truhenorgel und Klaus Nothdurft / Berlin an der Rohlf-Orgel Ökumenisches Kulturprojekt; Eine Zusammenarbeit der Evangelischen Luther-Kirchengemeinde Alt-Reinickendorf und der Katholischen Kirchengemeinde St. Martin Kurzfristige Änderungen finden sie auf: www.orgelkuratorium.de Seite 56 X X aus dem Pastoralverbund Neues vom 1. FC PV Nord Am 06.06.2015 beendete der 1. FC PV Nord, der Fußballverein aus dem Pfarrverbund, die Saison. Zum Abschluss verlor er gegen den Tabellenführer mit 2:4 und erreichte ein 2:2 Unentschieden gegen den Viertplatzierten. Dank dieser Ergebnisse konnte der PVN den Tabellenplatz 3 halten, was ein großer Erfolg für die Mannschaft ist. Im Anschluss an den letzten Spieltag feierte die Mannschaft zusammen eine Abschlussfeier in St. Marien in der Klemkestraße. Nun ist der 1. FC PV Nord aktuell in der Sommerpause. Diese versüßt sich die Mannschaft mit etlichen Freundschaftsspielen und Turnieren. Bei einem dieser Turniere konnte der 1. FC PV Nord den Sieg erreichen, wo er sich mit Gegnern ausschließlich aus der 6. Bistumsliga einen Namen machen konnte. Alle weiteren Informationen findet man auf der neu gestalteten Homepage fc-pv-nord.de oder unter Facebook „1. FC PV Nord“ Mannschaft des 1. FC PV Nord mit Fans BDKJ plant Kanutour Am 19.September.2015 lädt der BDKJ Reinickendorf zusammen mit dem 1. FC PV Nord zur großen Kanutour ein. Zusammen werden wir uns von Wittenau, wo wir uns um 8:30 treffen werden, auf den Weg nach Erkner machen, um dort in die Kanus zu steigen. Geplant ist es bis 18:00 auf dem Dämmeritzsee und dem Flakenfließ zu fahren. Zwischendurch wird es eine gemütliche Picknickpause geben. Wer an der Veranstaltung teilnehmen möchte, melde sich bitte bis zum 06.09.2015 unter http://fc-pvnord.de/kanutouranmeldung oder bei Henrik Ciupka (henrik.ciupka@ bdkj-reinickendorf.de) an. Seite 57 X X Titelthema Für Gott und für die Menschen: Orden in Deutschland Ein Leben im Kloster wirkt auf viele Menschen heute nicht mehr zeitgemäß. Dabei hat die Entscheidung zum Ordensleben wohl noch nie in die Zeit gepasst. Sie ist vielmehr radikal. Sie bedeutet den bewussten Verzicht auf persönliches Hab und Gut, auf Karriere und eigene Familie, um ganz für Gott und für die Menschen da zu sein. Vom 1. Advent 2014 bis zum 2. Februar 2016 ist das von Papst Franziskus ausgerufene „Jahr der Orden“. Die Initiative soll die Orden fördern und ihr Wirken stärker in das Bewusstsein von Öffentlichkeit und Kirche rücken. „Wir leben nicht für uns selbst“ Interview mit Abt Hermann-Josef Kugler über das „Jahr der Orden“ Am 1. Advent 2014 hat das von Papst Franziskus ausgerufene "Jahr der Orden" begonnen. Der Vorsitzende der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK), Abt Hermann-Josef Kugler, spricht im Interview mit katholisch.de über die Chancen des Ordensjahres und aktuelle Herausforderungen. und da. Es gibt keinen Ort der "Gottferne", wenn das mit dem Wort "säkular" gemeint sein soll. Gott ist in unserer Gesellschaft da. Und ich denke, viele Christinnen und Christen, aber auch wir Ordensleute mit unserem Lebensentwurf machen diesen Gott in unserer Welt "sichtbar". Die Gesellschaft wird immer säkularer. Wie passt "ein Leben für Gott" da noch hinein? Was zeichnet gute Ordensmänner und –frauen aus? Kugler: Mir gefällt diese Trennung von säkularer Gesellschaft und religiöser Welt nicht. Das ist nicht unsere christliche Sicht von der Welt. Nach unserer Überzeugung ist Gott überall in unserer Welt gegenwärtig Seite 58 Kugler: Also, ich denke, gute Ordensfrauen und –männer sollen wache Menschen sein, die den Glauben an das Gute im Menschen nicht verlieren und die auf der Suche nach Gott in ihrem Leben bleiben, sich von ihm herausfordern und überraschen X X Titelthema lassen. Sie sollen etwas von der Freude des Evangeliums ausstrahlen. Das scheint mir eine ganz wichtige Eigenschaft zu sein. Wir leben als Ordensleute ja nicht für uns selbst. Wir haben unsere Verwurzelung in Gott und sind zu den Menschen gesandt in den vielfältigen Nöten. Was muss jemand mitbringen, der an einem Leben im Orden interessiert ist? Kugler: Ich sage es ganz einfach mit einem Slogan, mit dem vor einiger Zeit eine Synode zum Thema Ordensleben beschrieben wurde. "Leidenschaft für Gott" und "Leidenschaft für die Menschen". Ich Stichwort: Orden der (lat. ordo = "Ordnung", "Stand"); 1. eine geistliche Lebensgemeinschaft (Ordensgemeinschaft) von Männern bzw. Frauen, die sich bestimmten festen Regeln (Ordensregeln) unterwerfen. Mitglieder von christlichen Ordensgemeinschaften legen nach einer Vorbereitungszeit (Noviziat) die Gelübde der Armut, Ehelosigkeit und Keuschheit ab. In der westlichen Kirche wird zwischen verschiedenen Formen des Ordenslebens unterschieden: Mönchsorden (auch: monastische Orden, z.B. glaube, beides muss jemand mitbringen, der am Ordensleben interessiert ist – natürlich neben den üblichen Voraussetzungen wie beispielsweise eine abgeschlossene Berufsausbildung. In Weltregionen, in denen die Kirche noch jung ist, blühen die Orden. Wie kommt das? Kugler: Nun, da wo die Kirche jung ist, da ist der Glaube noch neu und lebendig. Die Menschen erfahren, dass die Kirche und der christliche Glaube etwas ist, was mir zum Leben hilft – kein bloßes Lehrgebäude oder irgendein religiöses "Brauchtum", sondern etwas, was mit mir zu tun hat, was mir Kraft gibt, mein Benediktiner, Zisterzienser, Trappisten, Kartäuser); Bettelorden (z.B. Franziskaner, Dominikaner); Regularkanoniker (z.B. Prämonstratenser, Augustiner Chorherren); Regularkleriker (z.B. Jesuiten), klerikale Kongregationen (z.B. Steyler Missionare), Laienkongregationen (z.B. Opus Dei) sowie die Ritterorden (z.B. Malteser Ritterorden, Deutscher Orden, Ritter vom Heiligen Grab zu Jerusalem); 2. Päpstliche Orden und Ehrenzeichen. Ulrich Lota / lexikath.de, in: Pfarrbriefservice.de Seite 59 X X Titelthema Abt Hermann-Josef Kugler Vorsitzender der Deutschen Ordensobernkonferenz (DOK) Leben und meinen Alltag prägt. Dass auch Menschen dazu kommen, mit ihrer ganzen Existenz aus dem Glauben zu leben, ihr Leben als Ordensleute der Kirche und dem Aufbau des Reiches Gottes zu weihen, versteht sich dann von selbst. Können davon auch deutsche Orden profitieren? Kugler: Ich denke schon, dass wir uns von den jungen Kirchen anstecken und inspirieren lassen können von der Begeisterung am Wort Gottes, am Glauben. Die meisten Orden sind ohnehin international vernetzt und verbunden. Manche Ordensgemeinschaften sind bewusst von ihrem Charisma her international. Es gibt Kommunitäten in Deutschland, in denen Menschen aus verschiedene Nationen und Kulturen zusammenleben und voneinander lernen, auch im Glauben. Der Papst ist beliebt und selbst Ordensmann. Spüren Sie einen "Franziskus-Effekt"? Seite 60 Kugler: Ich glaube nicht, dass durch Papst Franziskus jetzt die Zahlen der Ordenseintritte steigen werden, auch wenn er natürlich aus seiner Ordensspiritualität heraus lebt. Man merkt es seinem Verhalten und vielen seiner Ansprachen an, dass er als Jesuit und Ordensmann denkt und lebt. Aber ich denke, dass der sogenannte "Franziskus-Effekt" mehr mit einer veränderten Atmosphäre in der Kirche zu tun hat. Ich würde das in Begriffe fassen wie Geschwisterlichkeit, Offenheit, Dialog, Barmherzigkeit, Einfachheit und Einsatz für die Armen. Durch seine menschliche Art hat er ein neues Klima angestoßen. Er gibt unserer Kirche auch nach außen ganz einfach ein sympathisches Gesicht. Und das hilft vielen auch an der Basis in der seelsorglichen Arbeit. Was wünschen Sie sich vom Jahr der Orden? Kugler: Natürlich wünsche ich mir, dass in jungen Menschen durch dieses Jahr der Orden ein neues Interesse wächst für ein Leben nach dem Evangelium, nach den evangelischen Räten. Und wenn andere Menschen durch unsere Lebensweise als Ordensleute neu herausgefordert werden, sich mit ihrem eigenen Glauben neu auseinanderzusetzen, wäre auch schon viel erreicht. Interview: Björn Odendahl Quelle: www.katholisch.de, In: Pfarrbriefservice.de X X Titelthema Angebote für Leib und Seele Aus der bunten Klosterwelt Wer sich für einige Zeit zurückziehen möchte oder einen geistlichen Impuls für sein Leben sucht, trifft in deutschen Klöstern auf offene Türen. Gäste können am Gebet der Ordensleute teilnehmen, Exerzitien absolvieren oder etwas aus den Kursprogrammen wählen. Das umfangreiche Angebot reicht von Ikonenmalerei über spirituellen Tanz zur Zen-Meditation. Abseits allen weltlichen Trubels in einer abgeschiedenen Abtei oder mitten in der Stadt in einem Einkehrhaus, von Klöstern zum Mitleben über Exerzitienhäuser oder Zentren für Erwachsenenbildung bis hin zu Wellnessklöstern findet sich eine breite Auswahl. Neben Nahrung für die Seele bieten Ordensgemeinschaften seit jeher auch Nahrung für den Leib. Sie brauen Bier, brennen Schnaps und Likör und vertreiben Mineralwasser. BioGemüse und frischer Schinken, Kräutertee, Käse und Honig, all das findet sich in den Hofläden und Gaststätten der Klöster. Auch Kosmetika wie Weihrauchsalbe, Beinwellcreme oder Mundwasser können dort gekauft werden. Über eigene Buch- und Kunstverlage vertreiben die Orden Kunstkarten, geistliche Bücher und Devotionalien. In den Buch- und Kunstläden verkaufen Mönche und Nonnen selbstver- Anzeige Der Kloster Laden. Bücher . Kerzen . Kalender . Karten . Kunst . Kunsthandwerk www. derklosterladenberlin.de Heckerdamm 232 . 13627 Berlin T 030 364 11 720 . [email protected] Öffnungszeiten Mo - Fr 10.00 - 18.00 Uhr . Sa 10.00 - 13.00 Uhr Seite 61 X X Titelthema zierte Kerzen und handgefertigte Paramente. Sie nähen Steppdecken und bauen Tischkicker. Vieles kann mittlerweile über das Internet bestellt werden. Weitere Informationen unter www. orden.de oder unter www.klosterportal.org. Quelle: www.orden.de. In: Pfarrbriefservice.de Heilsamer Stress für die Seele Wer ins Kloster gehen will zum Urlaub, muss sich auf Stress gefasst machen. Denn die Stille und der Rhythmus fördern Themen zutage, mit denen man sich und andere eigentlich auf Dauer verschonen wollte. So war Manfred D. für eine Woche gekommen, um in der Verwaltung des Hauses mitzuhelfen. Als ich ihn bat, stattdessen die Treppen und den Parkplatz vor dem Haus in Ordnung zu halten, war es mit der Ruhe dahin. Nach einem Sturm der Entrüstung waren wir schnell in einem intensiven Gespräch übers Wünschen und übers Gehorchen. Er hatte es sich tatsächlich schön ausgedacht, wie es werden müsste im Kloster. Dabei war er so verfahren, wie sonst auch im Leben: Alles musste so kommen, wie er es wollte. Nun erkannte er plötzlich, wie taub er war gegenüber den Gegebenheiten, die oft anderes fordern, als wir wollen. Nach einer aufgewühlten Nacht ohne viel Schlaf machte er sich für seine Klosterwoche an den Dienst des Platzwartes. Die Gebetszeiten und die Gespräche über all das, was er verpasst hatte im Leben, weil er alles krampfhaft selber steuern wollte, führten zu Tränen und zum lautem Lachen über sich selber. Am Ende des Aufenthaltes stand die Erkenntnis: Urlaub im Kloster ist heilsamer Stress für die Seele. Bruder Paulus Terwitte, Kapuziner www.bruderpaulus.de in www.pfarrbriefservice.de Die Kapuziner laden zum Urlaub im Kloster ein in Stühlingen: www.kloster-stuehlingen.de Anzeige „Wir und Afrika pSL e.V.“ Wir führen für Sie Transporte durch! Damit finanzieren wir unsere Projekte in Afrika. Für Angebote und Terminvereinbarungen erreichen Sie uns unter: 0177-420 09 60 oder per E-Mail: [email protected] Seite 62 X X Titelthema Schwester auf Zeit „Schwester auf Zeit? - Davon habe ich noch nie gehört!“ Diese Reaktion begegnet mir oft. Ich bin Veronika, 17 Jahre alt und komme aus Berlin. Seit dem 04. Februar 2015 bin ich Schwester auf Zeit. Schwester auf Zeit – ein Zeitraum, bei mir ein Jahr, in dem man die Ordensleute und das Ordensleben kennenlernt und sich damit intensiv beschäftigt. Die Schwestern der Hl. Elisabeth in Schlachtensee gaben mir diese Möglichkeit. Es ist eine Chance sich neu zu entdecken. In der Woche gehe ich ganz normal zur Schule und besuche die elfte Klasse. An Wochenenden und teilweise in den Ferien gehe ich zu den Schwestern. Dort arbeite ich mit ihnen, z.B. besuche ich manche auf der Pflegestation und lese ihnen vor, gehe spazieren oder male mit ihnen. Es ist immer interessant, was die Schwestern mir zeigen und von sich erzählen. Ich höre die verschiedensten Arten, wie man berufen werden kann und wie das Leben, als Schwester und mit Schwestern so ist. Auch lerne ich viel von den Schwestern. Mir wurde gezeigt wie man sich im Stundenbuch zurechtfindet und dass man mit Gott reden kann wie mit einem sehr guten Freund, war mir auch neu. Ein oft genanntes Vorurteil lautet: Der Alltag im Kloster ist doch langweilig? Bist du nur am Beten? Ich muss zugeben, am Anfang hatte ich auch Angst davor, doch diese Angst ist schnell verflogen. Klar, beten gehört dazu und es ist auch wichtig dies zu tun, aber auch eine Schwester macht andere Dinge. Sr. Bernadetta arbeitet mit den Obdachlosen, Sr. Felicitas arbeitet in der Arche mit Kindern und langweilig ist das nicht. Viele Schwestern waren auch Gemeindereferentinnen oder Lehrerinnen, also hat man schon ein bisschen Abwechslung. Sr. Bernadetta kümmert sich zusätzlich noch um die Berufungspastoral. Im Ganzen kann ich sagen, dass der Alltag im Kloster ziemlich bunt ist. Beten (z.B. Stundengebet) gehören zum Leben als Schwester dazu und deswegen tue ich das auch. Und wenn ich wieder zu Hause bin, versuche ich das Gebet in meinen Alltag zu integrieren. Es ist nicht immer leicht, aber in diesen Momenten heißt es: „Der Wille zählt.“ Wie kam es dazu? 2014 war ich auf der MinistrantenWallfahrt in Rom. Dort waren unzählige Schwestern zu sehen und ich hatte mir die Aufgabe gemacht, so vielen Schwestern wie möglich „Hallo“ zu sagen. ( Es wurden ca. 100150). Ich sah unterschiedliche Habits, lernte viele Kongregationen kennen, auch wenn es mit der Kommunikation nicht immer leicht war. Nach kurzer Zeit war ich so begeistert von der ganzen Atmosphäre und den BegegSeite 63 X X Titelthema Veronika Wagener im Kreise ihrer Schwestern - auf Zeit nungen, dass ich einfach sagte: DAS will ich auch! In unserer Reisegruppe waren auch zwei Schwestern dabei. Diese erzählten mir von dem Projekt „Schwester auf Zeit.“ Zuhause angekommen ging ich sofort zum PC und wollte wissen was das genau ist. Ich fand ein Projekt in der Schweiz, bei dem man für ein Jahr komplett das Leben mit Schwestern kennenlernen konnte. Doch das kam für mich nicht in Frage, denn die Schweiz ist eindeutig zu weit weg und zur Schule geh ich auch. Da ich nicht gerne aufgebe, habe ich beschlossen das Projekt aus der Schweiz zu mir zu bringen. „Kann ich nicht in die Schweiz, kommt die Schweiz halt zu mir.“ Ich suchte auf der Seite des Erzbistums nach Orden, erstellte mir einen Plan und telefonierte mich durch Berlin. Eines Tages, war ich bei den Schwestern der Hl. Elisabeth angekommen. Sr. Marianne war ziemlich überrascht. Eine 16-jährige, die den Orden für ein Jahr kennenlernen will? Wir trafen uns zwei Mal, haben alles besprochen und dann ging es auch Seite 64 schon los. Am 04. Februar 2015, zwei Tage, nachdem ich 17 wurde. Es war mein Geburtstagsgeschenk an mich. Ich habe mir gesagt: „ Umtauschen gibt es nicht, Aufgeben gilt nicht, mach es zu Ende!“ Und ich bin bis heute, sehr glücklich über diese Entscheidung. Zum Schluss wollte ich ihnen sagen, dass diese Entscheidung eine der besten war, die ich je getroffen hatte. Ich bin glücklich und mehr brauche ich im Moment nicht. Machen Sie sich selbst ein Bild! Wenn Sie Interesse haben, können Sie gerne Kontakt zu mir aufnehmen und Sie schauen sich das Ganze mal unter meinem Online-Blog www.schwesteraufzeit. tumblr.com an. Ich bin stets offen für Fragen oder Anmerkungen und freue mich über Reaktionen von anderen Menschen. Ich hoffe ich konnte Ihnen einen kleinen Einblick in mein Projekt gewähren. Veronika Wagener Themenreihe: 6 Konzilien der Kirchengeschichte Vom Ende der Templer und der Babylonischen Gefangenschaft der Kirche über das Große Abendländische Schisma bis zum letzten Gegenpapst... Konzilien (lat. concilium „Zusammenkunft“) sind Versammlungen der Bischöfe, die richtungsweisende Entscheidungen fällen und deren Dogmen (altgr. dógma „Lehrsatz; Beschluss, Verordnung“, wichtige, wahre und daher pflichtmäßige Glaubensgrundsätze) für die Kirche gelten. Im sechsten Teil unserer Themenreihe betrachten wir das Konzil von Vienne (1311-1312), das Konzil von Konstanz (1414-1418) und die Konzilien von Basel-Ferrera-FlorenzRom (1431-1449). König Philipp IV. der Schöne etablierte Frankreich Anfang des 14. Jahrhunderts als europäische Großmacht und legte mit seiner Regentschaft den Grundstein für den Absolutismus des Mittelalters. Unter seinem starken Einfluss veranlasste er Papst Clemens V. den Heiligen Stuhl 1309 von Rom nach Avignon zu verlegen, womit die „Babylonische Gefangenschaft der Kirche“ beginnen und erst 1377 enden sollte. Nachdem Philipp IV die Templer bereits 1307 in den sogenannten Templerprozessen X X Themenreihe durch üble Unterstellungen wie der Verleugnung Christi, des Bespuckens des Kreuzes oder der gelebten Homosexualität in Verruf gebracht hatte, berief Clemens V. 1311 das Konzil von Vienne ein. Da die über dreihundert anwesenden Bischöfe zögerten, den reichen und angesehenen Templerorden, welcher von allen Anschuldigungen frei gesprochen wurde, zu verurteilen, verfügte der Papst eigenhändig die Auflösung dessen und übertrug den Besitz dem Johanniterorden, obwohl Philipp IV. darauf gepocht hatte. Die darauffolgenden Diffamierungen, Folterungen und Verurteilungen zum Scheiterhaufen von Hunder ten Templern zählt zu den traurigsten Kapiteln der Kirchengeschichte. Des Weiteren wurde das Beginentum, fromme fahrende Frauengemeinschaften, als häretisch verurteilt und vielerorts verfolgt. Gleichzeitig wurde beschlossen, dass an den berühmtesten und ältesten Universitäten Bologna, Oxford, Paris und Salamanca Lehrstühle für Hebräisch, Arabisch und Chaldäisch bzw. Aramäisch einzurichten seien. Bei der Papstwahl 1378 kam es dann schließlich zu innerkirchlichen Unstimmigkeiten zwischen vorrangig französischen und italienischen Würdenträgern, welche als Folge den italienischen Papst Urban VI. und französischen Gegenpapst Clemens VII. Seite 65 X X Themenreihe hervorbrachten und somit zum Großen Abendländischen Schisma (griech. „Spaltung, Trennung“) führten. Auf Drängen des deutschen Königs Sigismund wurde 1414 vom Gegenpaps t Johannes X XIII. zur Überwindung dieser andauernden Trennung das Konzil von Konstanz einberufen. Die anwesende Mehrheit der Kardinäle tagte in Abwesenheit der Päpste und dekretierte den Konziliarismus, also die Auffassung, das Konzil stehe über dem Papst, wodurch die Gegenpäpste Johannes XXIII. und Benedikt XIII. abgesetzt wurden. Der reguläre Papst Gregor XII. trat infolgedessen wie versprochen zurück, um eine Neuwahl zu ermöglichen, aus welcher Martin V. hervorging und somit die innerkirchliche Trennung zu beenden. ZusätzAnzeige Seite 66 lich wurden die Lehren des böhmischen Reformators Jan Hus, die den Ablasshandel und klerikalen Reichtum sowie die Sodomie und weltliche Macht des Papstes anprangerten, verurteilt. Der Wortbruch des freien Geleits nach Konstanz und die Verbrennung von Jan Hus führten zu den sogenannten Hussitenkriegen in Böhmen, welche das Verhältnis der örtlichen Bevölkerung zur katholischen Kirche nachhaltig belastete. Die auf dem vorigen Konzil entstandene Position des Konziliarismus festigte sich unter einigen Bischöfen, weshalb Martin V. 1431 das Konzil von Basel einberief, um das Primat des Papstes zu verteidigen. Gleichzeitig bemühte er sich mit der Schaffung eines Staatssekretariats, welches X X Themenreihe den Papst bei der Regierung der Kirche unterstützen sollte, um eine Reform der Kurie. Noch vor der Eröffnung des Konzils starb Martin V., woraufhin Eugen IV. von 13 Kardinälen zu seinem Nachfolger gewählt wurde. Zahlreiche Konzilsväter pochten vehement auf ein Reformkonzil, welches die Macht der Kardinäle stärken sollte. Eugen IV. misstraute diesen Ansichten und versuchte, das Konzil kurzerhand aufzulösen, welches sich allerdings auf das Konzil von Konstanz berufend darüber hinwegsetzte. Da sich der byzantinische Kaiser Johannes VIII. allerdings die Wiedervereinigung der lateinischen und griechischen Kirche wünschte, wie es bereits beim II. Konzil von Lyon versucht wurde, verlegte der Papst das Konzil offiziell zuerst nach Ferrera und nach einem dortigen Seuchenausbruch nach Florenz. Auf Grund der Türkengefahr im Osten hatte der Wunsch zur Ökumene zudem auch eine politische Dimension. Da der Kaiser auf westliche Militärhilfe hoffte, unterzeichneten seine Legaten zentrale Punkte wie den Vorrang des Bischofs von Rom sowie die Annahme des Filioque im römischen Glaubensbekenntnis (also das Ausgehen des Heiligen Geistes vom Vater und Sohn). Diese offizielle Kirchenunion hielt jedoch nur kurze Zeit, da der Widerstand des orthodoxen Klerus, die ausbleibende Militärhilfe sowie die Eroberung Konstantinopels durch die Türken zu neuen Schuldzuweisungen führten. Letztlich hatte nur die Verei- nigung mit Teilen der Armenier, Chaldäer und Maroniten dauerhaften Bestand. Die wenigen in Basel zurückgebliebenen Kardinäle wählten unterdessen aus Protest Felix V. zum Gegenpapst, allerdings hielt sein Widerstand, auch aus eigenen Gewissensbissen wegen des erneuten Schismas, nicht lange und er blieb damit der letzte Gegenpapst der Kirchengeschichte. Parallel bekämpfte Eugen IV. mit dem 1433 zum deutschen Kaiser gekrönten Sigismund weiterhin die Hussiten in Böhmen, wo Jan Hus nach seiner Hinrichtung zum Nationalhelden aufgestiegen war und die inzwischen eine starke sozial-religiöse und nationale Bewegung im Königreich Böhmen bildeten. Die angestauten Enttäuschungen über die vertanen Chancen des Reformkonzils und über die zahlreichen Irrungen und Fehler der letzten Kirchenjahrhunderte sollten somit einige Jahrzehnte später in der Reformation Martin Luthers gipfeln. Daniel Schuldt, Redaktion Seite 67 X X der Buchtipp Martin Werlen: Heute im Blick Provokationen für eine Kirche, die mit den Menschen geht Verrät die Kirche ihren Auftrag, wenn sie sich nur auf sich konzentriert? Müsste sie sich nicht intensiv dem Heute, der Zeit zuwenden? Mit brennender Sorge, aber auch mit Leidenschaft und aus einem inneren Feuer heraus geschrieben, ist das Buch des bekannten Schweizer Mönches Martin Werlen, dem populären Altabt von Einsiedeln. Er lenkt den Blick auf die zentralen Fragen und weist heilsame, spirituelle Wege, die auch nach innen führen. Gegen Doppelbödigkeit und die Häresie der Äußerlichkeit setzt er eine klare Perspektive der Hoffnung. Ein ermutigendes, prophetisches Buch, das begeistert und aufrüttelt. HERDER, FREIBURG , 2014 Gebunden, 192 Seiten ISBN/EAN: 9783451337529 Preis: 14,99 € Seite 68 über den Autor: Martin Werlen OSB, geb. 1962, Mönch des Klosters Einsiedeln, Novizenmeister und Gymnasiallehrer. Von 2001-2013 der 58. Abt des Klosters Einsiedeln und Mitglied der Schweizer Bischofskonferenz. Autor mehrerer Bücher, zuletzt des in sechs Auflagen erschienenen Aufrufes »Miteinander die Glut unter der Asche entdecken«. X X Jugend / aus aller Welt Medizinstudentin erklärt „Werwolfverwandlung“ „Wenn man das einzige menschliche Mitglied einer Werwolffamilie ist, ist das Leben nicht so einfach wie das manch anderer Menschen.“ So beginnt der Klappentext des kürzlich erschienenen Fantasyromans Nach jedem Regen kommt auch wieder Sonnenschein. Es ist der erste Jugendroman der in Berlin-Reinickendorf lebenden Autorin S.M.A. Goetze (Abi 2013) und bildet den Auftakt zu ihrer Wolfsliebe-Trilogie. Als Medizinstudentin an der Charité Berlin hatte die junge Autorin die Idee, neben der im Vordergrund stehenden Liebesgeschichte und einem dramatischen Familienkonflikt, die Existenz von Werwölfen biologisch und gut nachvollziehbar zu erklären. Das Buch ist unter anderem in der Buchhandlung Leselust in BerlinWaidmannslust vorrätig und in allen Buchläden bestellbar. (ISBN-978-395645-370-0). Anzeige Vietnamesisches Restaurant Oranienburger Str. 93 Tel. 030 / 26557665 Öffnungszeiten: Mo - Fr: 11 - 22:30 Uhr Sa, So, Feiertage 12 - 23 Uhr Großer Saal für Ihre Festlichkeiten. Seite 69 X X Humor / Rätsel Lehrerin: Wie stellt ihr euch das Land vor, in dem Milch und Honig fließen?“ Peter: „Ziemlich klebrig!“ Florian: ,,An Die Polizei stoppt ennt die Lambr deinem Fahrrad absteigen!“ st us m pe nicht, du versucht “, n ho sc - ,,Hab‘ ich n, ,,aber dann entgegnet Floria nicht!“ brennt sie auch Frag t de r lange w Lehrer: „Wie ar en Ad am Eva im P aradies? und „Bis zum “ tet Man Herbst “, ant wo ru du denn el. „Wie komms t d ar au f ? “ „Weil im H e rbst die reif wer Ä pfel den.“ Lehrer: „Tim, ich ge be dir sechs Nüsse und du gibs t die Hälfte davon deinem Bruder ab .W das?“ - Zwei!“ - „D ie viel sind u kannst immer noch nicht rechne n!“ - „Ich schon, aber mein Bruder nicht!“ (von http://home.arcor.de/laumer.alois/witze6.htm) Kinder Sudoku (leichter zu lösen): Regel: Jede Zahl von 1 bis 6 darf in jeder Reihe, in jeder Spalte und in jedem Rechteck nur einmal vorkommen Pustespiel: Wer wird Windkönig? Obwohl man ihn nicht sieht, kann der Wind große Kraft haben! Wind kann man auch selber erzeugen. Man braucht nur die Luft aus den Lungen zu pusten. Sehen kann man diesen Windhauch zwar nicht, aber seine Wirkung ist zu spüren. Bei diesem lustigen Spiel geht es um die unsichtbare Kraft des Windes. Dazu stellen sich zwei Kinder gegenüber an einen Tisch. Auf die Tischmitte wird ein Stück Klebestreifen befestigt und teilt die beiden Spielfelder in zwei gleiche Hälften. Seite 70 Suchbild X X Kinderseite Das kleine Schweinchen Ro sa reckt und streckt sich. Ob es wohl an den Ast mit den leckeren Äpfeln ko mmt, um einen zu pflücken? Wi findest du? * e viele Unterschiede Christ ian Badel, www.kikifax.com , In: Pfarrbriefservice.de Zu Anfang wird ein Wattebausch auf diese Linie gelegt. Auf ein Startzeichen beginnen beide Spieler zu pusten. Derjenige, bei dem der Wattebausch von der Tischkante fällt, ist der Verlierer und der andere der Windkönig bzw. Windkönigin. Die Hände dürfen dabei nicht zu Hilfe genommen werden. Dieses Spiel können auch zwei Gruppen gegeneinander spielen. Dazu muss nur der Tisch genügend groß sein. Na, dann mal viel Puste! Christian Badel, www.kikifax.com, In: Pfarrbriefservice.de * Auflösung zum Suchbild siehe Seite 74 Seite 71 X X Mitteilungen der spanisch sprechenden Gemeinde Der Herr der Heere wird auf diesem Berg für alle Völker ein Festmahl geben mit den feinsten Speisen, Ein Gelage mit erlesenen Weinen… An jenem Tag wird man singen: Seht, das ist unser Gott…. Wir wollen jubeln und uns freuen über seine rettende Taten Liebe Brüder und Schwester in Christus! (Jes 25, 6.9a.c) Dank der Zusammenarbeit vieler Menschen, dank auch der ausgezeichneten Teilnahme mehrerer Künstler, und der Anwesenheit von insgesamt 300 bis 350 Besuchern aus beiden Gemeinden, war unsere traditionelle Sommeraktion Pro-Lateinamerika wieder mal sehr erfolgreich. Gott sei Dank: unser Gewinnerlös erreichte, zum ersten Mal, die Summe von € 3.700,00, die inzwischen für drei Projekte nach Lateinamerika gesendet worden ist. Seite 72 Foto: © C.Oster Diesen Text vom Propheten Jesaias haben wir, am Sonntag 07. Juni, in einer wunderbaren Art und Weise erlebt. Für mich, Kaplan Exiquio Estrada, Leiter der spanisch sprechenden Mission in St. Nikolaus, ist die gemeinsame Messefeier des Fronleichnamsfestes, vormittags in St. Martin, die Prozession mit dem Allerheiligsten Sakrament Richtung St. Nikolaus, wo ein wunderschöner Blumenteppich mit eucharistischen Motiven auf uns wartete, und das fröhliche gut gelungene Sommerfest auf unserem Grundstück ein gutes Beispiel dafür gewesen. Hierfür bleibt uns nur, Gott und Euch allen aus der Tiefe unseres Herzens zu danken, und zu unserem Patronatsfest, zur Ehre der Jungfrau der Pilar, am Sonntag 11. Oktober herzlich einzuladen. Ich wünsche Euch allen eine gesegnete und erholsame Ferienzeit. Mit besten Grüßen, Kpl. Estrada X XMitteilungen der spanisch sprechenden Gemeinde Katholische Mission spanischer Sprache (Misión Catolica de Lengua Española) Techowpromenade 35-43, 13437 Berlin Telefon: 030 – 22 43 17 78 / 414 78 411 Sprechzeiten jeden Mi. 10:30-12:00 Uhr und Sa. 16:00-18:00 Uhr E-Mail: [email protected] Die Heilige Messe in spanischer Sprache findet sonntags um 12:00 Uhr in St. Nikolaus statt. Im Gottesdienst und beim anschließenden fröhlichen Beisammensein sind deutsche Besucher gern gesehen. Besonders hingewiesen wird auf die Patronatsfeier: „Virgen del Pilar“ (hl. Jungfrau auf der Säule) am Sonntag, dem 11. Oktober 2015. Nach dem Gottesdienst werden auf der Pfarrwiese allerhand Attraktionen geboten, z.B. Tänze, Musikdarbietungen, eine Tombola. Natürlich gibt es auch vielfältige kulinarische, zum Teil exotische Leckereien. Wie unsere Leser vielleicht schon selbst erlebt haben, musiziert und singt die spanisch sprechende Gemeinde gern im Gottesdienst. Wegen des Marienmonats übersetzen wir ein Marienlied (Nr.39): Madre de todos los hombres, enséñanos a decir: „Amén“, Mutter aller Menschen, lehre uns „Amen“ zu sagen,… Cuando la noche se acerca y se oscurece la fe. Cuando el dolor nos oprime y la ilusión ya no brilla. Cuando aparece la luz y nos sentimos felices. Cuando nos llegue la muerte y tú nos lleves al cielo. wenn die Nacht anbricht und sich der Glaube verfinstert. wenn der Schmerz uns bedrückt und die Täuschung nicht mehr hilft. wenn das Licht aufscheint und wir uns glücklich fühlen. wenn der Tod naht und Du uns zum Himmel holst. Hier finden Sie alle Informationen über die Aktivitäten der katholischen Mission spanischer Sprache: www.mision-catolica-berlin.de Seite 73 X X Adressen im Pastoralverbund / Impressum Gottesdienststellen der Nachbar-Gemeinden im Pastoralverbund Reinickendorf-Nord St. Hildegard (Frohnau) Senheimer Str. 35-37 13465 Berlin St. Katharinen (Schildow) Hauptstr. 20 16552 Schildow Pfarrbüro St. Hildegard Tel.: 030 346 550 242 Fax: 030 346 550 244 E-Mail: [email protected] ev. Kirche (Hohen Neuendorf) Berliner Str. 40 16540 Hohen Neuendorf Maria Gnaden (Hermsdorf) Hermsdorfer Damm 195-197 13467 Berlin Christkönig (Lübars) Zabel-Krüger-Damm 219 13469 Berlin Pfarrbüro Maria Gnaden Tel.: 030 346 550 241 Fax: 030 346 550 244 E-Mail:[email protected] Impressum „Pfarrnachrichten“ ist das offizielle Mitteilungsblatt der kath. Gemeinde St. Martin, Berlin- Reinickendorf Herausgeber: Redaktion: Pfarrgemeinderat der C. Oster, D. Schuldt, F. Krolo, kath. Kirchengemeinde St. Martin N. Klapprott (Lektorat) Berlin-Reinickendorf E-Mail: [email protected] Wilhelmsruher Damm 144 V.i.S.d.P.: Pfarrer Norbert Pomplun 13439 Berlin www.st-martin-berlin.de Druck: Gemeindebriefdruckerei Martin-Luther-Weg 1, 29393 Groß Oesingen Auflage: 1250 Stück / Erscheinungsweise: alle drei Monate / Verteilung: Auslage an verschiedenen Orten (Kirchen, Schule, Kita, Inserenten, Infostand Märkisches Zentrum) Die Meinungen und Einschätzungen, die in den Artikeln enthalten sind, entsprechen nicht in jedem Fall der Meinung der Redaktion. Die Redaktion behält sich das Recht auf jederzeitige unangekündigte Kürzung der Artikel vor. Für Leserbriefe ist die Redaktion dankbar, ohne den Abdruck zu garantieren. Alle Angaben, im Besonderen Termine, sind ohne Gewähr. Redaktionsschluss für die 4. Ausgabe (Nov.- Dez.- Jan.`16) ist der 14.10.2015. (Auflösung: 8 Unterschiede - Haarband, Schweinebauch, Marienkäfer, blaues Buch, Schweinebeinchen, Blatt, Apfel, Eimerfarbe) Seite 74 X XKontakte und Adressen Kirche und Pfarramt St. Martin Wilhelmsruher Damm 144 13439 Berlin Tel.: 030 346 550 243; Fax: 030 346 550 244 Kirche St. Nikolaus, Techowpromenade 35-43 13437 Berlin Internet: www.st-martin-berlin.de E-Mail: [email protected] Sprechzeiten der Gemeindebüros * Di. 09:45 - 12:00 Uhr in Maria Gnaden 10.00 - 13.00 Uhr in St. Hildegard Do. 14:00 - 18:00 Uhr in St. Martin 15:00 - 17:00 Uhr in Maria Gnaden Fr. 15:30 - 17:00 Uhr in St. Hildegard leitender Pfarrer: Norbert Pomplun Tel.: 030 406 376 47 E-Mail: [email protected] mitarbeitende Priester: Leszek Bartuzi Tel.: 030 407 698 29 E-Mail: [email protected] Raphael Weichlein Tel.: 030 407 698 31 E-Mail: [email protected] Pastoralreferent: Dietmar Swaton Tel.: 030 407 698 25 E-Mail: [email protected] Gemeindereferentinnen: Lucia Ring Tel.: 030 406 376 48 E-Mail: [email protected] Angelika Piniek Tel.: 030 404 44 36 E-Mail: [email protected] Vorsitzender des Pfarrgemeinderates: Martin Figur E-Mail: [email protected] Stellv. Vorsitzender des Kirchenvorstandes: Jürgen Krähe Verwaltungsleiter im Pastoralverbund: André Martin Tel.: 030 405 015 26 E-Mail: [email protected] Chorleiter, Organist: Joachim Ciesielski E-Mail: [email protected] Katholische Schule Salvator: Königshorster Str. 4 13439 Berlin Tel.: 030 416 46 56 Kita St. Martin: Leitung: Birgit Kreutz Königshorster Str. 2 Tel.: 030 414 088 66 Kita St. Nikolaus: Leitung: Anneliese Lindner Techowpromenade 35-43 13437 Berlin Tel.: 030 414 784 14 Caritas-Sozialstation: Kurhausstraße 30 13467 Berlin Tel.: 030 666 33 50 Konto: Deutsche Bank Kto.-Nr.: 695 1750, BLZ: 100 700 24 IBAN: DE58 1007 0024 0695 1750 00 BIC: DEUTDEDBBER Katholische Kirchengemeinde St. Martin bei Spenden bitte Verwendungszweck angeben, beispielsweise: - für die Instandsetzungen der Kirche: „Baufonds“ - für die Lebensmittelverteilung: „Laib und Seele“ - für das Orgelprojekt: „Rohlf - Orgel“ - für die Pfarrnachrichten: „Pfarrnachrichten“ * Bitte beachten Sie: In den Ferien geänderte Öffnungszeiten! s. S. 15 Seite 75 Die Ernte ist groß, doch es gibt nur wenig Arbeiter.. (Lk 10.2) In unserer Gemeinde gibt es: Sie haben... • mehrere Küster im Wechseleinsatz • Spaß daran, mit Menschen umzugehen • Büro-Sprechzeiten zweimal pro Woche • viele Katecheten für die Erstkommunion- und Firmvorbereitung • genügend Redakteure für die Pfarrnachrichten • mindestens vier Ministranten in jeder Sonntagsmesse • ausreichend Helfer für Auf- und Abbauten bei Veranstaltungen • Putzaktionen mit unzähligen freiwilligen Helfern • reichlich Lektoren, Kantoren, Kommunionhelfer und Gottesdienstbeauftragte • . . . NEIN, gibt es (noch) nicht! Sie fehlen uns noch! ... Melden Sie sich unter • Kenntnisse am PC • regelmäßig oder gelegentlich etwas Zeit • Freude am Gärtnern oder Handwerken • den Wunsch und Willen, • aktiv zum Gemeindewohl beizutragen • lebendig zu bleiben • Gemeinde zu erleben und zu leben. Wenn einer dieser Punkte zutrifft, dann sind Sie bei uns an der richtigen Stelle. Wir haben viele Aufgaben für ehrenamtliche Mitarbeiter. Dringend gesucht: Büromitarbeiter Dein Ehrenamt jetzt weil Du Gemeinde bist! Wilhelmsruher Damm 144 13439 Berlin, Tel 3465502 43 email: [email protected] www.st-martin-berlin.de
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