www.flimmo.tv START IN DIE MEDIENWELT RICHTIGE BEGLEITUNG VON KLEIN AUF Nr. 2 Mai bis August 2015 Fernsehen mit Kinderaugen s ,M on el olia Fot Bild: ey er i es FLIMMO y 2/2015 IMPRESSUM nn Bild: sin ke INFORMATIONEN ZUM FLIMMO C HIER 12 SIND n SIE RICHTIG Ds ha EDITORIAL Bu Viele Eltern machen es sich auch in diesem Punkt nicht leicht: Hin- und hergerissen zwischen dem Anspruch, die Mädchen und Jungen in einem sicheren und geborgenen Raum aufwachsen zu lassen, und dem Ziel, sie »optimal« zu fördern und auf das spätere Leben vorzubereiten. Aus diesem Zwiespalt kann Stress und Verunsicherung entstehen. Oder auch extreme Erziehungsmaßnahmen, wie sie uns aus den USA zu Ohren kommen: Eltern, die ihre Kinder über einen GPS-Signalgeber rund um die Uhr überwachen, oder eine Barbiepuppe, die alles aufzeichnet, was im Kinderzimmer vor sich geht. Abgesehen von der gruseligen Vorstellung einer totalüberwachten Kindheit, sollte die gesamte Entwicklung kritisch verfolgt werden. Kinder müssen nicht so früh wie möglich mit Medientechniken gefördert werden, um in unserer Medienwelt zu bestehen. Sie brauchen Liebe, Fürsorge und Bestätigung. Erst im zweiten Schritt ist das Heranführen an Medien oder andere Kulturtechniken wichtig. Und dabei ist es vor allem entscheidend, dass Eltern und Kinder gemeinsam einen eigenen Weg finden, der den Bedürfnissen und Voraussetzungen aller Familienmitglieder gerecht wird. Das heißt, voneinander zu lernen, aber auch der eigenen Erziehungskompetenz zu vertrauen. Dann kann die Medienwelt das Familienleben bereichern. Informationen, Anregungen und Orientierungshilfen dazu liefert wie immer FLIMMO mit der aktuellen Ausgabe. Viel Spaß beim Lesen und Entdecken! Michael Gurt Verantwortlicher Redakteur FLIMMO JFF – Institut für Medienpädagogik 56 © elo deon inANMERKUNGEN die Medienwelt Unterstützung. Wie ODER FRAGEN ZU INHALTEN man Vorschulkinder richtig begleitet, Redaktion steht im Titelthema Redaktion FLIMMO ab Seite 4. GESCHÄFTSFÜHRER Bidjan Vakili ck c/o JFF – Institut für Medienpädagogik :N i 8 in Forschung und Praxis . 81539 München KREATIV SPIELEN Pfälzer-Wald-Straße 64, Telefon 089/680GROSSEN 707 35, Telefax 089/689 891 11 LANGEN FERIEN DIE PRESSE UND KOOPERATIONEN Nina Schneider 15 KOOPERATIONEN FRAGEN ZUR ABONNEMENT-ABWICKLUNG 10REKLAMATION PROJEKTLEITUNG Dr. Ulrike Wagner 13 e PROJEKTDURCHFÜHRUNG JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis st [email protected] Rund ums Fernsehen KINDER UND APPS Herausgeber/Geschäftsstelle: g F i n FLIMMO IST EIN PROJEKT DES VEREINS: VORSTAND Verena Weigand, BLM 10 Dr. Dietmar Füger, NLM Martin Deitenbeck, SLM Annette Schriefers, LPR Hessen Angelika Heyen, TLM Anja Naumer, LMK Rainer Smits, LfM TelefonBegleitung 089/450 662 Telefax Richtige von15, klein auf 089/450 662 22 www.flimmo.tv/bestellung, Kinder brauchen bei ihren [email protected] ersten Schritten Programmhighlights, Problemfälle und Besonderes Fernsehen FRAGENimZU PRESSEARBEIT UND e Er Bezugsadresse: 4 Programmberatung für Eltern e.V. PostfachIN 82DIE 02 05, 81802 München START MEDIENWELT in Sab ld Einiges hat sich aber auch verändert in den letzten Jahren: Das Angebot für die Jüngsten ist größer geworden, Werbung und Merchandising nimmt immer mehr zu, Eltern müssen viel entscheiden: Ab welchem Alter sind welche Inhalte in Ordnung, welche Geräte, wie viel Medienzeit darf’s sein, was muss ich sonst noch beachten? BESTELLUNG Bi Von klein auf wachsen Kinder in eine Medienwelt hinein. In der Familie findet der erste Kontakt statt: Das Bilderbuch, das Hörspiel, Familienbilder auf dem Smartphone, kurze Filmchen auf dem Tablet oder TV und vieles mehr. Sieht und hört man genauer hin, was Kinder mit den Medien anfangen, was sie sich wünschen und was sie überfordert, gibt es viel Vertrautes und Bekanntes. Erst kürzlich erbrachte zum Beispiel die Studie KIM des Forschungsverbundes Südwest, dass das Fernsehen immer noch das wichtigste Medium bei Kindern ist, egal auf welchen Kanälen und Geräten geschaut wird. Um herauszufinden, was die Drei- bis Sechsjährigen derzeit mit Medien erleben, was sie mögen und welche Wege sie in die Medienwelt nehmen, hat FLIMMO diese Altersgruppe befragt. Bil d: Da s VERANTWORTLICHE REDAKTION 16 Michael Gurt, Nadine Kloos (Stellvertretung) SENDUNGS BESPRECHUNGEN Übers Fernsehen hinaus Programmberatung für Eltern e.V. MITARBEIT Ausgewähltes aus der Medienwelt: c/o Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) Rebekka Leimig, Maximilian Niesyt, Georg Von Internetseiten bis Hörbücher Steinbichler, Kira Thiel Heinrich-Lübke-Straße 27, 81737 München 089/63 808 280, Telefax 089/63 808 291 PROJEKTORGANISATION 11Telefon FLIMMO sieht fern Gabriele Fella [email protected] Für Kinder interessante Sendungen werden besprochen KINDER, KRIEG UND und in drei Rubriken eingeteilt:VEREINSSEITE Kinder finden‘s prima · REDAKTION UND MEDIENTIPPS FLÜCHTLINGE Mit Ecken und Kanten · Nicht für Kinderfür Eltern e.V. Programmberatung ERSCHEINUNGSWEISE UND BEZUGSBEDINGUNGEN FLIMMO erklärt Nina Schneider Zum Ausklappen: Der FLIMMO erscheint im Jahr. Die Broschüre Basiswissen kompakt und leichtdreimal verständlich Erläuterungen zuTECHNISCHE den drei Rubriken auf der letzten Seite REALISATION enthält einen Überblick über regelmäßig ausgestrahlte Norbert Pöllmann 56 12Sendungen, die für Kinder interessant sind. KONZEPT MedientippsVISUELLES MILCH DESIGN GMBH, München VIOLETTA Der FLIMMO versucht, Eltern bundesweit über MultiSpiele, DVDs, Internet Rundum vermarktet DRUCK plikatoren, wie Schulen, Kindergärten, Arztpraxen, Produkte von und mit Fernsehhelden unter der Lupe 58 Fibo Druck- und Verlags GmbH, Neuried Apotheken oder Bibliotheken zu erreichen. Solche Der Verein informiert Einrichtungen können die Broschüre auch in größerer 17.04.2015 Veranstaltungen,Redaktionsschluss: Materialien 13 Stückzahl kostenlos bestellen. Basis: Informationen bis zur WALULIS SIEHT FERN . 21. Programmwoche 2015 59 Für Privatpersonen besteht die Möglichkeit ein kostenSIXX Impressum Auflage 260.000 Exemplare ISSN 1619- 8948 loses Ansichtsexemplar anzufordern und den FLIMMO Durchgezappt Kontaktdaten, Bezugsstellen Titelbilder: JFF, SuperRTL Aus dem Programm von Sendern, die (inkl. in den Porto) zu abonnieren. dann für EUR 6,00 pro Jahr Sendungs b esprechungen auftauchen Die Broschüre ist nicht auch an zahlreichen öffentlichen Bezugsstellen kostenlos erhältlich: Wo, erfährt man im 14Internet unter www.flimmo.tv/bezugsstellen. www.flimmo.tv NAVY CIS: NEW ORLEANS . Besprechung des kompletten Fernsehprogramms · Bitte beachten Sie, dass der FLIMMO leider ausschließHENRY DANGER 7 Tage im Voraus mit Sendezeiten · Highlights der Woche · lich innerhalb Deutschlands versendet werden kann. Sendungen im Fokus Sendungsarchiv · Noch mehr Tipps zur Medienerziehung Nach welchen Kriterien beurteilt der FLIMMO? Ausführliche Sendungsbesprechungen zeigen es START IN DIE MEDIENWELT 4 RICHTIGE BEGLEITUNG VON KLEIN AUF 5 Bild Bi Bild: ld: N. Kloo : KiKA s KiKA Bil d: JF ZUSAMMEN SIND WIR STARK! F Fasziniert beobachtet die kleine Janine das Geschehen auf dem Bildschirm: »Vorsicht, da kommt der Böse!« Sie hält die Hände vor den Mund und springt auf: »Lauf schnell weg.« Ihre Geschwister amüsieren sich, die Mutter spricht beruhigend auf sie ein: »Das ist doch nur ein Film, das ist nicht echt.« Die Vierjährige hat sich schnell beruhigt und kuschelt sich an ihr Prinzessin Lillifee-Kissen. »Noch eine Folge!« Kinder wachsen heute von Beginn an mit Medien auf. Bilderbücher, Hörgeschichten und elektronisches Spielzeug gehören in den meisten Familien ebenso zum Alltag wie Smartphones und Tablets. Die Lieblingshelden der Mädchen und Jungen laufen auf dem Computer, auf mobilen Geräten oder im TV. Für Eltern stellt sich mehr denn je die Frage, was für kleine Kinder angemessen ist. Ab welchem Alter können die Mädchen und Jungen die Medienwelt begreifen? Welche Geschichten sind für Kinder ab drei Jahren geeignet? Was fasziniert sie, welche Themen und Figuren sprechen sie an? Wie unterscheiden sich Mädchen und Jungen? Was können sie verstehen, was überfordert sie? Welche Geräte und Plattformen bieten geeignete Inhalte? Figuren, die anderen helfen und etwas Besonderes können, sind für viele Kinder wahre Helden. Im Gegensatz zu älteren Kindern liegen ihnen besonders kleine Hauptfiguren am Herzen, die den Größeren und Stärkeren Paroli bieten können. Noch wichtiger ist ihnen, dass »die Lieben« immer gewinnen und dass die Geschichten auf jeden Fall gut ausgehen. Für den vierjährigen Benjamin trifft Thomas und seine Freunde (SuperRTL) genau seinen Geschmack. Wenn Thomas anderen Loks hilft und mit ihnen gemeinsam Hindernisse überwindet, fiebert er mit. Kein Wunder: Vorschulkinder müssen sich vielen Herausforderungen stellen, ständig Neues lernen und sich gegen Größere behaupten. Da machen Geschichten rund um kleine Helden mit besonderen Eigenschaften und großem Zusammenhalt Mut. Eine Botschaft, die das kindliche Selbstbewusstsein und soziales Handeln stärken kann. 1 FLIMMO hat Drei- bis Sechsjährige sowie deren Eltern und Erzieherinnen zum Thema Lieblingsfiguren, Medienumgang und Medienalltag befragt. JF »Sie ist das mutigste Burgfräulein in ganz Schrottland.« Bö ist für den fünfjährigen Moritz der Star bei Ritter Rost. »Sie ist stärker als Ritter Rost und muss auch noch den ganzen Haushalt machen.« Das imponiert dem Jungen, der die Geschichten am liebsten mit seiner älteren Schwester auf dem iPad anschaut.1 F HILFREICHE HELDEN Bi ld : PRINZESSIN ODER STARKE KÄMPFER? GESCHLECHTER UNTERSCHEIDEN SICH Während die Unterschiede bei den Drei- und Vierjährigen noch nicht so ausgeprägt sind, entwickeln sich die Geschlechter im Laufe der Vorschulzeit auseinander. Bei den Fünf- und Sechsjährigen zeigen sich schon größere Unterschiede zwischen Mädchen und Jungen. Während Mädchen in diesem Alter verstärkt für niedliche Tierfiguren oder zauberhafte Geschlechtsgenossinnen schwärmen, sind viele Jungen vor allem von Autos und anderen Gerätschaften fasziniert. Andere begeistern sich schon für Action und kämpferische Helden. Derzeit sind bei ihnen besonders Serien aus dem Lego-Universum angesagt, wie etwa Legenden von Chima oder Ninjago (beide SuperRTL). Für Eltern gilt es, bei solchen Vorlieben aufmerksam und kritisch zu sein. Die Sendungen vermitteln, dass Gewalt für die gute Sache gerechtfertigt ist. Umso wichtiger ist es, den jüngsten Actionfans alternative Vorbilder zu bieten. Bei einigen der befragten Mädchen steht das Thema »Prinzessin sein« ganz oben. Mit Prinzessin Lillifee oder der Eisprinzessin können sie Traumvorstellungen ausleben. Die schönen Kleider, eine tolle Krone, aber auch die Hilfsbereitschaft der Märchenfiguren üben eine große Anziehungskraft aus. Wie Eltern mit den Klischees und Rollenbildern umgehen, hängt natürlich von den eigenen Vorstellungen und Wertmaßstäben ab. Trotzdem kann es nicht schaden, gerade den Mädchen originelle und selbstbewusste Figuren abseits kitschiger Stereotype nahezubringen. Zauberkräfte wie Bibi und Tina (ZDF) zu haben, ist für die sechsjährige Franziska ein Traum: »Zum Beispiel könnte ich mir dann ein Haustier hexen!« Dass sie die Geschichten aus Film und Fernsehen auf ihren Alltag beziehen und eigene Wünsche und Fantasien einbringen, ist typisch für diese Altersgruppe. Medienkonsum ab 0? Babys und Kleinkinder erkunden ihre Umwelt mit Händen und Mund. Alles wird angefasst und in den Mund gesteckt. Das ist für ihre Entwicklung zentral. Medien sind bis zum Alter von drei Jahren weder notwendig noch sinnvoll. Wenn, dann sollte die Beschäftigung mit Tablet, Smartphone und Co. sehr dosiert und nur in Begleitung von Bezugspersonen stattfinden. Bild: KiKA 7 Bild: N. Klo os »Dann will ich immer gar nicht aufs Klo, wenn ich muss, weil ich nichts verpassen möchte!« Bild FF :J (Luisa, 5 Jahre) »Ich gucke alle Filme. Außer Erwachsenenfilme.« (David, 4 Jahre) st e : Bild Da r sE BEWEGTER ALLTAG SPASS FÜR DIE KLEINSTEN Wenn Zeichentrickfiguren außergewöhnliche und unerwartete Dinge tun, amüsieren sich viele Mädchen und Jungen köstlich. Die vierjährige Zoe hat eine lustige Szene aus Die Sendung mit der Maus (Das Erste/KiKA) in Erinnerung: »Die hat schon mal ihren Bauch aufgemacht und einen Stift rausgeholt. Das war voll lustig.« Für die Drei- und Vierjährigen hat Spaß vor allem auch mit eigener Aktivität zu tun. Statt vor dem Bildschirm still zu sitzen, wollen sie herumtollen und tanzen, die Erlebnisse direkt verarbeiten. Einige Sendungen des Vorschulprogramms wie Die Sendung mit dem Elefanten (Das Erste/ KiKA) greifen genau dieses Bedürfnis auf: Die jungen Zuseher werden angeregt mitzusingen, zu hüpfen und das Erlebte auszudrücken. Auch für die älteren Vorschulkinder ist das aktive Verarbeiten von Medieninhalten wichtig. Bilder zu malen oder zu basteln ist ebenso sinnvoll, wie mit anderen Familienmitgliedern über das Gesehene zu sprechen. Eltern können Erlebnisse und Eindrücke natürlich auch aufgreifen, um in der Realität aktiv zu werden. Statt Benjamin Blümchen dürfen auch mal wieder echte Elefanten im Zoo auf dem Programm stehen. SCHNELL UND UNERWARTET ÜBERFORDERUNG UND ANDERE RISIKEN Selbst bei ausgewähltem Kinderprogramm kann es vorkommen, dass manche Elemente die Jüngsten überfordern. Ein schneller Schnitt, ein unheimlicher Schatten oder ein plötzliches, bedrohliches Geräusch: Kleine Kinder sind noch leicht zu verunsichern. Vor allem Film- und Fernsehanfänger stoßen schnell an ihre Grenzen, wenn ihnen Szenen zu spannend oder unheimlich werden. Besonders sensibel reagieren Kinder, wenn entwicklungsbedingte Ängste berührt werden, etwa die Angst von den Eltern getrennt oder im Dunkeln allein zu sein. Selbst bei sorgfältiger Auswahl und fürsorglicher Begleitung sind manche Schreckmomente nicht zu vermeiden. Wichtig ist es dann, Trost zu spenden und die Ängste nicht abzutun. Die Kinder müssen sicher sein, dass Eltern und andere Bezugspersonen helfen, Schrecken und Ängste zu vertreiben und Geborgenheit spenden. Auch Hörspiele oder Bücher können Szenen enthalten, die Kinder überfordern. Deshalb sollte auch bei der Auswahl der Gutenachtgeschichte aufgepasst werden. WER DARF WAS? REGELN UND KONFLIKTE Laut der befragten Eltern gehören kindgerechte Geschichten, die auf unterschiedlichen Geräten und Kanälen laufen, von klein auf zum Kinderalltag. Mit Laptop, Tablet und Smartphone sind viele Geräte im Einsatz, die Nutzung – sei es im Familienkreis oder alleine – wird sehr unterschiedlich gehandhabt. Vieles wird unabhängig vom Fernsehprogramm angeschaut, Mediatheken oder eigene Aufzeichnungen machen’s möglich. Probleme bereitet manchen Eltern, wenn Kinder neben der Fernsehsendung oder dem Film auch die zahlreichen Spiel- und anderen Medienangebote nutzen möchten. Eine Mutter nennt stellvertretend das Thema Spielen auf dem Tablet als Herausforderung: »Seit wir das auf einer langen Autofahrt mal eingeführt haben, will die Jüngste ständig am Tablet spielen. Pettersson und Findus oder so.« Da das Medienangebot für die jüngste Altersgruppe mittlerweile so ausufernd ist, müssen sich Eltern gut informieren und nachvollziehbare Regeln aufstellen. Bei den Drei- bis Sechsjährigen handeln viele Eltern in Sachen Medienerziehung nach dem Motto »Weniger ist mehr« – ein Grundsatz, dem sich FLIMMO nur anschließen kann. Fünf Tipps für den Medienstart Gemeinsam schauen Je jünger die Kinder sind, desto wichtiger ist es, sie mit Medien nicht allein zu lassen. Eine sensible und verantwortungsbewusste Begleitung von Anfang an fördert die Kompetenz im Umgang mit Medieninhalten. Sensibel auf Signale reagieren Gerade kleine Kinder machen auch ohne Worte deutlich, was in ihnen vorgeht. Reagieren Sie mit Trost und Unterstützung, wenn die Kinder Zeichen von Überforderung und Angst zeigen und helfen Sie bei Verständnisproblemen. Aktive Verarbeitung fördern Kinder brauchen die Möglichkeit, Gesehenes und Gehörtes aktiv zu verarbeiten. Nutzen Sie gemeinsame Gespräche sowie Mal- und Bastelaktionen, um mehr darüber zu erfahren, wie Kinder die Inhalte und Geschichten erleben. Altersgerechtes Auswählen Im Fernsehen, aber auch im Internet gibt es eine Vielzahl von kindgerechten Angeboten. Es müssen nicht immer die Klassiker sein. Empfehlungen finden Sie unter anderem auf flimmo.tv, kinderfilmwelt.de, internet-abc.de oder klicktipps.de. Merchandising: Bewusst Grenzen setzen Nicht alles, was der Markt zur Lieblingsfigur hergibt, muss gekauft werden. Wichtig ist, sich auch mit anderen Familienmitgliedern wie etwa Großeltern zu verständigen. Und ebenso wichtig ist es, Grenzen zu setzen, wenn die Jüngsten durch Artikel wie Ü-Eier, Legospielzeug oder Spielfiguren auf Filme aufmerksam werden, die für ihr Alter ungeeignet sind wie zum Beispiel Star Wars oder Herr der Ringe. 8 Rund ums Fernsehen 8 flimmo 2/15 9 Bil Foto-Memory selbst gemacht Medien üben auf Kinder eine große Faszination aus. Statt jedoch nur passiv zu konsumieren, sollten Kinder von klein auf lernen, dass man mit Medien auch kreativ sein kann. Ein selbst gestaltetes Memory-Spiel etwa macht Spaß und zeigt, was mit Fantasie und Einfallsreichtum möglich ist – Lerneffekte inklusive. Memory der Fernsehfiguren Das eigene Memory-Spiel kann zum Beispiel Lieblingsfiguren der Kinder zum Thema haben. Fotos von Spielfiguren, Kuscheltieren oder Kinderzeichnungen können als Motive dienen. Auch Gegenstände, die für bestimmte Heldinnen und Helden typisch sind, können abgebildet werden. Bei der Suche nach geeigneten Bildern für die Memory-Karten sind der Fantasie keine Grenzen gesetzt. F JF e r: Bi ld Lernen mit Spaß Die Kinder probieren mit der digitalen Fotokamera einiges aus, sie lernen bewusst Bildausschnitte zu suchen und Bildinhalte zu arrangieren. So schärfen sie ihre Sinne und Beobachtungsgabe und erfahren, dass Bilder nur einen Ausschnitt der Wirklichkeit wiedergeben. Gleichzeitig beschäftigen sie sich mit ihren Medienvorlieben und Lieblingsfiguren. All das kommt ihrem Verständnis für Bildsprache und ihrer Medienkompetenz zugute. So geht's Die ausgedruckten Fotopaare werden auf Kartenquadrate aufgeklebt. Diese Memory-Plättchen können mit selbstklebender Klarsichtfolie überzogen oder mit einem Laminiergerät fertig gestellt werden. Und schon steht einer spannenden Runde Memory nichts mehr im Wege. www.flimmo.tv/fernseherziehung DIE LANGEN GROSSEN FERIEN Krieg als Zeichentrickserie Wie bringt man Kindern die Geschehnisse des Zweiten Weltkriegs angemessen nahe? Wie funktioniert das im Fernsehen? Die Oscar-nominierten Zeichner von »Les Armateurs« wagen sich an das schwierige Thema heran und haben mit Die langen großen Ferien erstmalig eine Zeichentrickserie über den Zweiten Weltkrieg produziert. Im Mittelpunkt der Handlung stehen der zehnjährige Ernest und seine sechsjährige Schwester Colette. Die Kinder verbringen den Sommer 1939 auf dem großelterlichen Bauernhof in der Normandie. Doch dann bricht der Krieg aus. Als Konsequenz müssen Ernest und Colette auf dem Land bleiben – und lernen neben neuen Freunden auch die schreckliche Seite des Krieges kennen: Essensrationierung, Judenverfolgung und Bombennächte. Doch trotz aller Widrigkeiten bleiben die Kinder guten Mutes und kämpfen sogar gegen die deutschen Besatzer. Variante: Spiel mit Worten Konsequent aus Kindersicht Statt Medienhelden können auch andere Bildinhalte gewählt werden, zum Beispiel »Gegensätze«: groß/ klein, oben/unten, lang/kurz, fröhlich/traurig. Das Spiel mit Worten funktioniert auch prima mit Begriffen, die gleich klingen, aber unterschiedliche Bedeutung haben: Bank, Schloss, Pflaster usw. So setzen sich die Kinder bewusst mit Wortbedeutungen auseinander und festigen ihr Sprachverständnis. Die langen großen Ferien schafft den Spagat zwischen der historischen Aufarbeitung eines dunklen Kapitels der Weltgeschichte und eines spannenden Zeichentrickabenteuers. Jungen und Mädchen ab Ende des Grundschulalters wird die packende Story, die konsequent aus Kindersicht erzählt wird, in ihren Bann ziehen. Zum einen, weil die couragierten und beherzten Charaktere großes Identifikationspotenzial bieten, zum anderen, weil das Thema kindgerecht und sensibel aufbereitet wird. iK K KREATIV SPIELEN r: SPASS & H IG H LI GHT S de F ER N SEH E RZIE HUNG A Zusatzangebot für Eltern Für jüngere Kinder ist die Serie sicherlich nicht geeignet. Sie können die Zusammenhänge kaum begreifen und einige dramatische Momente der Handlung werden sie überfordern. Aber auch bei Kindern im Schulalter empfiehlt es sich, für Fragen und Diskussionen zur Verfügung zu stehen. Auf der Website zdftivi.de werden zu diesem Zweck ausführliche Begleitmaterialien für Eltern und Lehrer bereitgestellt. Die langen großen Ferien läuft ab 10. Mai immer sonntags um 13 Uhr im KiKA. www.flimmo.tv/spass-und-highlights 10 Bild: Übers Fernsehen hinaus FLIMMO erklärt 11 flimmo 2/15 N.Kloos KINDER UND APPS Ob Freizeit oder Arbeit: Apps spielen im Alltag von Erwachsenen und Kindern eine zunehmend größere Rolle. Die Programme für mobile Internetgeräte gibt es in Hülle und Fülle, der Markt für Kinderangebote boomt. Schnell kann man da den Überblick verlieren. Außerdem gilt es, Problembereiche wie Datenschutz oder Kostenfallen im Blick zu haben. Faszination interaktiv – App wann? Kinder sind neugierig und Neuem gegenüber immer aufgeschlossen. Apps kommen ihren Bedürfnissen entgegen, weil sie intuitiv zu bedienen sind. Schließlich muss man nicht unbedingt lesen oder schreiben können, um eine App zu nutzen. Allen Verlockungen und Vorteilen zum Trotz: Auch bei Apps für Kinder ist Begleitung durch die Eltern Voraussetzung. Dazu gehört es, altersangemessene Regeln und Zeitgrenzen zu vereinbaren. Informieren und kritisch hinschauen Nicht alle Apps, die kindgerecht aussehen, sind auch für Kinder geeignet. Daher aufgepasst: Die Altersangaben in den App-Stores sind nicht als Interessante Apps für Kinder Stichwort: kindersicher Technische Schutzmaßnahmen wie das Aktivieren von Sicherheitseinstellungen im Smartphone sowie das Installieren von Jugendschutz-Apps (JusProg und Jugendschutzprogramm der Deutschen Telekom) unterstützen die Medienerziehung, ersetzen diese aber nicht. Gerade bei jungen Kindern ist es wichtig, sie bei der Nutzung von Apps zu begleiten und ihnen bei Bedarf zu helfen. Empfehlungen zu verstehen. Informationen und Einschätzungen zu Apps für Kinder bieten unter anderem: internet-abc.de, klick-tipps.net oder die Datenbank »Apps für Kinder« unter dji.de. Hier werden Apps hinsichtlich des Jugend- und Datenschutzes geprüft, aber auch Altersangemessenheit und Bedienbarkeit der Programme werden beurteilt. Empfohlen wird, dass Apps für Kinder keine Werbung enthalten, keine Möglichkeiten zu In-AppKäufen bieten, wenige Nutzerdaten übertragen und auch offline genutzt werden können. www.flimmo.tv/ uebers-fernsehen-hinaus Die große Wörterfabrik: Spielerisches rund um Sprache und Wörter, ab 4 Jahren Petterssons Erfindungen: Tüfteleien und Erfindungen rund um Technik, ab 5 Jahren Movbeats: kleine Musikstücke und -videos erstellen, ab 7 Jahren Clayframes: selbst zum Trickfilmer werden, ab 8 Jahren Fit for App und Co.? Mit dem interaktiven Quiz der Initiative klicksafe können ältere Kinder ihr Wissen testen und etwas über Datensicherheit, Apps und mobile Geräte lernen: www.klicksafe.de/qz/quiz11/_project KINDER, KRIEG UND FLÜCHTLINGE Wie Kinder Konflikte in der Welt wahrnehmen »Wenn da was über Krieg kommt, dann schaue ich mir das an«, meint die neunjährige Kristina. Wie viele ihrer gleichaltrigen Freunde und Freundinnen hat sie offene Augen und Ohren für das, was über Krieg und Vertreibung im Fernsehen gezeigt wird. Spätestens seit verstärkt über Flüchtlinge, Anschläge auf Asylantenheime und Fremdenfeindlichkeit berichtet wird, sind Kriege wie in Syrien oder der Ukraine nicht mehr »weit weg«, sondern in der unmittelbaren Lebenswelt der Kinder hierzulande angekommen. Kriege machen Kindern Sorgen Ab etwa Anfang des Grundschulalters werden Kinder verstärkt mit den vermeintlichen »Erwachsenenthemen« konfrontiert. Bilder im Fernsehen und in anderen Medien, die das Leid von Flüchtlingen oder den Schrecken des Krieges zeigen, können sie ohne Unterstützung kaum verarbeiten. Insbesondere, wenn andere Kinder als Opfer gezeigt werden, können Albträume oder schlaflose Nächte die Folge sein. Wie Kinder auf das Gezeigte reagieren, ist allerdings individuell unterschiedlich und wird auch davon beeinflusst, wie im familiären und schulischen Umfeld mit dem Thema umgegangen wird. Bild : KiK A Auch Ältere haben Ängste Die Mädchen und Jungen haben vor allem Angst, dass schreckliche Ereignisse wie Kriege und Vertreibung auch die eigene Familie und Freunde treffen könnten. Je älter die Kinder werden, umso mehr machen sie sich über Konflikte und deren Hintergründe Gedanken. Sie sorgen sich über das eigene Umfeld hinaus um politische und gesellschaftliche Folgen von Kriegen und leiden mit den Opfern mit. Kinder wollen informiert sein Spätestens, wenn Kinder Kriegsfolgen, wie die Diskussion um Flüchtlinge hierzulande mitbekommen, wollen sie meist mehr über Hintergründe erfahren. Dementsprechend wenig sinnvoll ist es, Kinder vor solchen und ähnlichen Themen gänzlich abzuschirmen. Vielmehr brauchen Kinder Unterstützung, um sich mit dem Geschehen und den damit verbundenen Angstgefühlen auseinandersetzen zu können. Zusätzlich zu Gesprächen im Familienkreis können speziell für Kinder produzierte Sendungen wie die Kindernachrichten logo! (KiKA) hilfreich sein: Sie verzichten auf verstörende Bilder und bieten neben Informationen und Hintergründen die Möglichkeit, sich mit Fragen oder Diskussionsbeiträgen auf der Website selbst einzuschalten. www.flimmo.tv/flimmo-erklaert Rundum vermarktet Durchgezappt 12 Auch wenn seit diesem Jahr keine neuen Folgen der argentinischen Serie mehr produziert werden: Ein Ende des Violetta-Fiebers in deutschen Kinder- und Jugendzimmern ist nicht in Sicht. Dafür sorgt, neben der regelmäßigen Ausstrahlung, ein immer größer werdendes Angebot an Fanartikeln und Fanevents. Die Serie Die Telenovela Violetta wird derzeit auf dem Disney Channel gezeigt. In diesem Fernsehroman dreht sich alles um die clevere Titelheldin, die mit ihrem Vater ein neues Leben in Buenos Aires beginnt. Dort entdeckt sie an der Musikschule Studio 21 ihr musikalisches Talent und verfolgt ihren Traum, ein großer Star zu werden. Die Geschichte rund um Rivalität, Freundschaft und Musik kommt besonders bei Kindern im beginnenden Teenageralter an. Die Gesangs- und Tanzchoreographien können junge Fans zusätzlich begeistern. CDs Neben der Serie sind zahlreiche Violetta-CDs erschienen, wie Der Original-Soundtrack zur TVSerie oder Musik ist mein Leben. Alle Titel sind auch in der spanischen Originalfassung vorhanden, was den Kindern einen ersten Kontakt mit der spanischen Sprache ermöglicht. an WALULIS SIEHT FERN sn ey Ch VIOLETTA Mit Violetta, der ersten Telenovela für Kinder und Jugendliche, hat Disney nach Hannah Montana wieder einen internationalen Serien-Hit gelandet. Vor allem bei jungen Zuschauerinnen ab dem Grundschulalter kennt die Begeisterung für Violetta und ihre musikalisch begabten Freunde keine Grenzen. Bild: nel nimmt Fernsehlieblinge von Kindern in ihren medialen Erscheinungsformen unter die Lupe. Bil d: Di und andere Stars in ihre TV-Rollen schlüpfen und Songs aus der Serie zum Besten geben. Die Ticketpreise sind gesalzen, ein Konzertbesuch mit der ganzen Familie dürfte für viele eher unerschwinglich sein. Deutlich günstiger kommen da die Live-DVDs. Mehr als nur Satire Zubehör Neben den Medienprodukten gibt es Unmengen an Violetta-Artikeln wie Schmuck, Make-up, Puppen, Kleider, Geldbeutel, Kissen, Taschen und Tagebücher. Die Produkte sind jedoch sehr teuer und qualitativ nicht besonders hochwertig. Statt in einen Kaufrausch zu verfallen, sollten Kinder lieber angeregt werden, selbst kreativ zu werden. Mit etwas Fantasie und künstlerischem Geschick können tolle Fanartikel auch selbst gebastelt werden. Auch wenn Violetta weder musikalisch noch inhaltlich den Geschmack vieler Eltern trifft, sollten Erwachsene vorurteilsfrei mit dem Phänomen umgehen. Ein kritischer Blick ist trotzdem angebracht: Hinter dem Rummel steckt eine umsatzstarke Industrie, die den Hype um Violetta geschickt auszuschlachten weiß. Die Geschichte bietet vielfältige Anknüpfungspunkte, um mit älteren Kindern über die Schattenseiten des Starrummels und über raffinierte Vermarktungsstrategien zu reden. Bild: Vox SIX X SIXX Frauensender nicht für Kinder »Fernsehen macht blöd. Aber auch unglaublich viel Spaß!« – das ist das ungewöhnliche Motto von Philipp Walulis und seinem Team. In der SatireSendung Walulis sieht fern parodieren der Moderator und seine Truppe alles, was im deutschen Fernsehen läuft. Egal ob Gerichtsshows, Fußball oder Frühstücksfernsehen: Walulis und seine Mitstreiter nehmen jedes Genre treffsicher und mit viel Witz aufs Korn. Zu sehen ist Walulis sieht fern zu verschiedenen Sendezeiten auf EinsPlus oder im Internet in der ARD-Mediathek. Seit mittlerweile fünf Jahren ist sixx auf Sendung und frei über Satellit und Kabel empfangbar. Als Zielgruppe will der Sender vor allem weibliche Zuschauer für sich gewinnen. Das Programm ist eine Mischung aus bekannten Serien wie Grey’s Anatomy und Desperate Housewives und DokuSoaps aus den USA wie etwa Dance Moms. Für Kinder bietet sixx im Grunde kaum etwas Interessantes. Ausnahme sind junge Zuschauerinnen im Teenageralter: Sie können den Beziehungsdramen und Verwicklungen in einigen Sendungen durchaus etwas abgewinnen. Blick hinter die Kulissen Gruseliges nicht nur zur Primetime Was die Sendung von gängigen Comedy-Formaten unterscheidet, ist, dass sie nicht nur parodiert, sondern auch die Funktionsweisen und Klischees der einschlägigen Sendungen aufzeigt. Immer wieder wenden sich die Darsteller direkt an den Zuschauer und erklären die Hintergründe und Mechanismen. Auf diese Weise bietet Walulis sieht fern für ältere Kinder einen ebenso lustigen wie aufschlussreichen Blick hinter die Kulissen des Fernsehgeschäfts – und somit auch das ein oder andere Aha-Erlebnis, mit dem das Fernsehprogramm in Zukunft mit ganz anderen Augen gesehen werden kann. Für Kinder ist selbst im Nachmittagsprogramm von sixx Vorsicht geboten: Mystery- und FantasySerien wie Charmed oder Ghost Whisperer laufen bei FLIMMO unter der Rubrik »Mit Ecken und Kanten« oder »Nicht für Kinder«. Gänzlich tabu sollte das Abendprogramm des Senders sein: Hier setzt sixx ab 20.15 Uhr verstärkt auf KrimiSerien wie Cold Case oder Body Of Proof, die mit ihren blutigen Gewaltdarstellungen Jungen wie Mädchen verstören können. www.flimmo.tv/durchgezappt www.flimmo.tv/rundum-vermarktet Bild: Ka Konzerte be l1 Bil d: D as Erste Die Lieder der Seriendarsteller sind bei Kindern sprichwörtlich der Hit. Folgerichtig soll eine große Konzerttournee an den Erfolg der Serie anknüpfen. In sechs deutschen Städten werden Martina Stoessel (die in der Serie Violetta spielt) flimmo 2/15 Nicht für Kinder Kinder finden’s prima NAVY CIS: NEW ORLEANS HENRY DANGER Serie, SAT.1, So Ähnliche Sendungen Bones – Die Knochenjägerin (RTL) Criminal Minds (SAT.1) CSI: Vegas (RTL) Mit Navy CIS: New Orleans bekommen die erfolgreichen amerikanischen Krimiserien Navy CIS und Navy CIS: L.A. einen neuen Ableger im deutschen Fernsehen. Auch in der Außenstelle New Orleans geht es um Verbrechen innerhalb der amerikanischen Marine – entweder weil Angehörige einem Verbrechen zum Opfer fallen oder selbst zu Tätern werden. Die pädagogische Orientierung Navy CIS: New Orleans funktioniert nach der Erfolgsformel seiner Vorgänger: Angeführt von Chefagent Pride besteht das Team aus gegensätzlichen Charakteren, die jeweils ihre Stärken und Macken haben. Einer von ihnen sorgt mit seiner schrulligen Art für Humor. Die Ermittler helfen sich gegenseitig und sind füreinander eine Art Familienersatz. Die Verbrechen samt ihrer blutigen Folgen sind in der Regel detailliert zu sehen. Ob abgetrennte Beine oder verweste Köpfe: Die Darstellung von hässlichen Wunden oder verstümmelten Körpern kann Kinder überfordern und massiv ängstigen. Auch die Geschichten sind immer ähnlich aufgebaut: Noch vor dem Vorspann wird das Verbrechen entdeckt oder gezeigt. Dann nimmt das Team die Arbeit auf. Von der Lagebesprechung im Büro geht es zum Tatort, die Ermittlungsarbeit samt Obduktionen und forensischen Tests werden detailliert in Szene gesetzt. Bei rasanten Schusswechseln und Verfolgungsjagden geraten die Agenten oft selbst in Lebensgefahr. Letztendlich werden einzelne Informationen wie ein Puzzle Stück für Stück zusammengesetzt und der Täter am Ende überführt. Mit der Mischung aus Spannung, Action und einer Prise Humor spricht Navy CIS: New Orleans manche ältere Kinder und Teenager an. Gemacht ist die Krimiserie jedoch für ein erwachsenes Publikum und sollte bei Kindern nicht auf dem Programm stehen. Ein wichtiger Handlungsort der Serie ist die Gerichtsmedizin. Gezeigt wird, wie die Leichen untersucht werden, um die Todesursache herauszufinden und Spuren zu ermitteln. Dabei sind aufgeschnittene Körper oder zerlegte Organe zu sehen, was Kindern stark zusetzen und sie ekeln kann. 15 flimmo 2/15 1 AT. r: S 14 Bilde Sendungen im Fokus Serie, Nickelodeon, Mo-So Henry Hart ist eigentlich ein ganz normaler 13-Jähriger. Doch eines Tages wird er der Gehilfe des Superhelden Captain Man. Als Kid Danger ist er fortan mit seinem Boss auf Verbrecherjagd in Smellview. Captain Man ist zwar unverwundbar, allerdings nicht gerade eine Leuchte. So kann er bei seinen Abenteuern Unterstützung gut gebrauchen. Dummerweise funkt Henrys etwas chaotische Familie immer wieder dazwischen. Um seine geheime Identität zu wahren, muss sich der Junge so allerhand einfallen lassen. Vor allem seine kratzbürstige kleine Schwester Piper steht ein ums andere Mal kurz davor, dem jungen Superhelden auf die Schliche zu kommen. Doch dank seiner Freunde Charlotte und Jasper kann er sich aus allen brenzligen Situationen befreien und im Verborgenen Gutes tun. Neben dem Superheldenalltag halten den Jungen auch die üblichen Teenagerprobleme rund um Schule, Pubertät und erste Liebe ganz schön auf Trab. Ähnliche Sendungen Meine Schwester Charlie (Disney Channel) Nicky, Ricky, Dicky & Dawn (Nickelodeon) Pair of Kings – Die Königsbrüder (Disney Channel) Der phantastische Paul (SuperRTL) Einschaltquoten (Marktanteil) 3 – 13 Jahre insg.: 3 – 6 Jahre: 7 – 10 Jahre: 11 – 13 Jahre: 7,4% 3,0% 8,5% 10,5 % Quelle: GfK-Quotenmessung der Folge vom 21.03.2015 um 15.30 Uhr. »Marktanteil« bezieht sich auf die Anzahl aller Kinder der jeweiligen Altersgruppe in Deutschland, die zu diesem Zeitpunkt fernsehen. Die pädagogische Orientierung 3 – 6 Jahre: Diese Altersgruppe kann mit den Abenteuern von Kid Danger noch nichts anfangen. Die Charaktere, der Humor und das Tempo der Handlung überfordern die Jüngsten. 7 – 10 Jahre: Für Grundschulkinder hat die Serie am meisten zu bieten. Tempo, Wortwitz und das originelle Heldengespann kommen bei ihnen an. Dass sich Henry ständig mit Familie, Schule und anderen Problemen des Erwachsenwerdens herumschlagen muss, trifft bei ihnen ebenso einen Nerv wie der überdrehte Humor der Serie. www.flimmo.tv/sendungen-im-fokus Bilder: Nickelodeon 11 – 13 Jahre: Ältere Kinder können über den einen oder anderen Gag noch lachen und sich über Anspielungen auf andere SuperheldenGeschichten amüsieren. Insgesamt dürften sie die Aufmachung der Serie und der kindliche Held immer weniger interessieren. Infos zu den Beurteilungskriterien: www.flimmo.tv/kriterien 56Medientipps von FLIMMO-Partnern 56 flimmo 2/15 SPIELE DVDs INTERNET Little Big Planet 3 Lola auf der Erbse Jump&Run / PS 4 Deutschland 2014, 90 Min. Fernsehen, surfen, Computer spielen – mit einem Vertrag zum Vertragen Mit der witzigen Stoffpuppe Sackboy und seinen Freunden gilt es bunte, abwechslungsreich gestaltete und geschicklichkeitsintensive Jump&Run-Herausforderungen zu bestehen. Während des Abenteuers gewinnen die Spieler verschiedene Baumaterialien und Dekorationen, mit denen sie eigene Abschnitte und Figuren selbst erstellen können. Eltern sollten wissen, dass manche Gestaltungselemente kostenpflichtig angeboten werden. Empfehlung: ab 6 Jahren Lolas »Erbse« ist ein Hausboot, auf dem sie mit ihrer Mutter wohnt und wo sie seit zwei Jahren darauf wartet, dass ihr Papa zurückkommt. Den neuen Freund der Mutter kann Lola daher gar nicht gebrauchen, den neuen Mitschüler Rebin aber umso mehr. Der allerdings verhält sich merkwürdig zurückhaltend. Eine etwas märchenhafte Außenseiterkomödie und ein Film, der das Kunststück wagt, anspruchsvolle Themen leicht und mit viel Humor zu erzählen! Empfehlung: ab 8 Jahren Johan und der Federkönig Schweden/Dänemark 2014, 78 Min. Luca und ein verhängnisvoller Sommer Serious Game / PC Das kostenlose Detektivspiel der Deutschen Kinderhilfe bietet Heranwachsenden die Möglichkeit, sich spielerisch und altersgerecht mit dem Thema »Medienkompetenz« auseinanderzusetzen. Als Luca erkundet man verschiedene Schauplätze im Retro-Look und sieht sich dabei mit allerhand Problemen wie Cyber-Mobbing, Internetsicherheit und Datenschutz konfrontiert. Da das Spiel Lesefähigkeit fordert, sollten Eltern jüngere Kinder begleiten. Empfehlung: ab 10 Jahren Gerade war Johans Welt noch in Ordnung, doch im nächsten Moment ist alles anders: Die Mutter des Kaninchenjungen wird krank und eines Nachts verschwindet sie. Der Federkönig hat sie geholt. Johan ist nicht bereit, das hinzunehmen. Er setzt alles daran, diesen geheimnisvollen Federkönig zu finden. Dem Animationsfilm gelingt es wunderbarerweise, Johans eigentlich wenig heitere Geschichte so zu erzählen, dass sie trotzdem Spaß macht. Viele turbulente Szenen, fantastische Einfälle und ulkige Figuren helfen dabei. Empfehlung: ab 7 Jahren »Nur noch ein bisschen…« bitten viele Kinder, wenn ihre Eltern wollen, dass sie den Fernseher ausschalten, den Computer herunterfahren oder das Handy endlich einmal weglegen. Oftmals folgt dann eine Grundsatzdiskussion zur Frage, wie und wie lange die Geräte von den Kindern genutzt werden dürfen. Um sich hier verbindlich zu einigen, haben die Medienkompetenzinitiativen Internet-ABC und klicksafe ein Online-Tool zur Erstellung eines Mediennutzungsvertrags entwickelt. So können Eltern mit ihren Kindern alles ganz individuell und verbindlich festlegen: Wie lange darf ferngeschaut werden? Welche Internetseiten dürfen besucht werden? Wie gehe ich mit meinen Daten um oder verhalte mich bei Cyber-Mobbing? Für diese und weitere Fragen stehen zahlreiche, persönlich anpassbare Regelvorlagen für die Altersgruppen bis zwölf und über zwölf Jahren bereit. Um die Eltern im Sinne ihrer Vorbildfunktion genauso in die Pflicht zu nehmen, sind auch passende Elternregeln vorhanden. Darüber hinaus können eigene Regeln erstellt werden. Das Online-Tool ist jederzeit abrufbar unter www.mediennutzungsvertrag.de sowie über die Angebote des Internet-ABC und klicksafe. www.internet-abc.de, www.klicksafe.de In Kooperation mit: Wie oft sollte man das Passwort wechseln? Und was ist der Vorteil von Kindersuchmaschinen? Auf diesen Kinderseiten können Kinder ihr Wissen zum sicheren Surfen im Internet spielerisch testen und erweitern – in witzigen Quizzen! Sicher im Netz Was ist eine Spam-Mail? Wie kann man seinen Computer vor einem Virus schützen und aus welchen Zeichen sollten Passwörter bestehen, damit sie möglichst sicher sind? Das neue Quiz im Kinder-Ministerium dreht sich um diese Fragen und gibt nützliche Tipps: www.kinder-ministerium.de/infoecke/quiz Wer weiß im Netz Bescheid? Auch hier können alle zeigen, was sie in puncto Internetsicherheit drauf haben. Alle Fragen richtig beantworten, Quiz-Meister werden und quasi ganz »nebenbei« mit dem Klick-Quiz tolle Kinderseiten entdecken: www.klick-tipps.net/klick-quiz Führerschein fürs Internet Hier kann man den Surfschein fürs Internet machen und zeigen, wie gut man sich schon im Internet auskennt! Wer einige Regeln beachtet, bewegt sich sicher im Netz: www.internet-abc.de/kinder/surfschein.php Eltern-Kinder-Quiz Wer weiß mehr zum Thema »Chatten, Mailen, Kommunizieren«? Figur auswählen, Namen eingeben und los geht's! Zusammen mit den Eltern oder gegen den PC: Jeder kriegt vier Fragen, immer abwechselnd: www.surfen-ohne-risiko.net/quiz/quiz-chatten www.flimmo.tv/medientipps Empfohlen von: S P I E L E R AT G E B ER N RW D ES CO MPUT E R P R OJ E K T K ÖL N E . V. www.spieleratgeber-nrw.de Wissen was gespielt wird: Der pädagogische Ratgeber zu Computer- und Konsolenspielen mit Altersempfehlungen, gefördert vom Land NRW. Fit im Netz: Medien sicher nutzen EMPFOHLEN VON: KINDERFILMWELT www.kinderfilmwelt.de Das Portal des Deutschen Kinder- und Jugendfilmzentrums (KJF) bietet jungen Filmfans Kritiken und Altersempfehlungen zu aktuellen Kinderfilmen. Veranstaltungsund Hintergrundinfos sowie medienpädagogische Orientierung für Eltern ergänzen das Angebot. Hilfestellung und Infos: I NT E RNE T A BC www.internet-abc.de Tipps und Hinweise zum verantwortungsvollen Umgang mit dem Web für Kinder von fünf bis zwölf Jahren, Eltern und Pädagogen. Präsentiert von: www.klick-tipps.net Der wöchentliche Empfehlungsdienst für gute Kinderangebote im Internet bietet aktuelle Link- und AppTipps für Kinder, Eltern und pädagogische Fachkräfte. Ein Service der Stiftung MKFS und jugendschutz.net. PROGRAMMBERATUNG FÜR ELTERN e.V. DER VEREIN INFORMIERT EDITORIAL 58 Wir freuen uns, wenn auch Sie den FLIMMO mit einer SPENDE unterstützen. Ihre Spende ist steuerlich absetzbar. IBAN: DE04 7002 0270 0002 6148 98 BIC: HYVEDEMMXXX Netzwerk Medienpädagogik Rhein-Main Von klein auf wachsen Kinder in eine Medienwelt hinein. In der Familie findet die sich mit Tricksereien oder Verfälschungen ausAm 18.5. findet ein Fachtag des Netzwerks aktuelder erste Kontaktzustatt: Das Bilderbuch, das Hörspiel, Familienbilder auf dem einander setzen. Einsendeschluss: 19.6., Preisverlen Medienthemen statt. Das Medienprojektzentrum Smartphone, kurze Filmchen auf dem Tablet oder TV und vieles mehr. Sieht und leihung: 2.7. www.mkz.LMSaar.de Offener Kanal Offenbach/Frankfurt der Hessischen hörtHessen) man genauer hin, die was Kinder mit den Medien anfangen, was sie sich wünLandesmedienanstalt (LPR unterstützt Hessischer schen undeinem was sie überfordert, gibt es viel Familientag Vertrautes und Bekanntes. Erst kürzlich Veranstaltung, präsentiert sich mit Stand und Am 11.7. ist die LPR Hessen mit ihrem Medienproerbrachte zum Beispiel die Studie KIM des Forschungsverbundes Südwest, dass plant eine Dokumentation. www.medien-rheinmain.de jektzentrum Fulda auf das Fernsehen immer noch das wichtigste Offener MediumKanal bei Kindern ist, dem egal Hessiauf welHessentag in Hofgeismar schen Familientag in Alsfeld rund um das Thema chen Kanälen und Geräten geschaut wird. Um herauszufinden, was die Drei- bis Vom 29.5.-7.6. informiert die LPR Hessen in Halle 1 Medien aktiv. www.hessischer-familientag.de Sechsjährigen derzeit mit Medien erleben, was sie mögen und welche Wege sie insbesondere über ihre medienpädagogische in zum die Medienwelt nehmen, hatMitteldeutsches FLIMMO diese Mediencamp Altersgruppe befragt. Arbeit. Eltern können sich Thema MedienkomDie drei mitteldeutschen Medienanstalten laden petenz und Mediennutzung ihrer Kinder informieEiniges hat sich aber auch verändert den letzten Jahren: Das Angebot für die Kinder in und Jugendliche ins »Mitteldeutsche Meren, während den Kleinen spielerisch die Welt der Jüngsten ist größer geworden, Werbung und Merchandising nimmt immer diencamp« ein, welches vom 12.-18.7. in Dahlen Medien dargeboten wird. www.hessentag.de mehr zu, Eltern müssen viel entscheiden: Ab welchem Alter sind welcheMittelInhalte unter dem Motto »Ich und Du=Wireless. Erfolg auf neuen Kanälen deutschland verbindet uns.« stattfindet. in Ordnung, welche Geräte, wie viel Medienzeit darf’s sein, was muss ich sonst Um Angebote für Kindernoch im Pay TV und On Demand www.mitteldeutsches-mediencamp.de beachten? geht es am 5.6. in einem Fachgespräch, das in Save the date Kooperation mit den Medienanstalten aufesdem Viele Eltern machen sich auch in diesem Punkt nicht leicht: Hin- und hergerissen Bereits zum dritten Mal veranstaltet die MedienanKinder-Medien-Festival GOLDENER SPATZ in Erfurt zwischen dem Anspruch, die Mädchen und Jungen in einem sicheren und stalt Sachsen-Anhalt (MSA) vom 29.-30.9. die Netzstattfinden wird. Vom 31.5.-6.6. bietetRaum das Festival geborgenen aufwachsen zu lassen, und dem Ziel, sie »optimal« zu fördern werktagung Medienkompetenz Sachsen-Anhalt. einen Überblick über Filme, Fernsehsendungen und und auf das spätere Leben vorzubereiten. diesem Zwiespalt– kann Stress Motto: »medienAus I familie I interaktion HerausforOnlineangebote für Kinder. www.goldenerspatz.de und Verunsicherung entstehen. Oder auch extreme Erziehungsmaßnahmen, derungen zur Partizipation in der digitalen GesellMitteldeutscher Medienkompetenzpreis wie sie uns aus den USA zu Ohren kommen: Eltern, die ihre Kinder über einen schaft«. www.medien-kompetenz-netzwerk.de Die Arbeitsgemeinschaft der mitteldeutschen GPS-Signalgeber rundMeum die Uhr überwachen, oder eine Barbiepuppe, die alles »Die Straße, in der ich wohne …« dienanstalten und der aufzeichnet, Mitteldeutsche wasRundfunk im Kinderzimmer vor sich geht. Im Grundschulprojekt »Kinderstraße« setzen sich loben 2015 erstmalig den Medienkompetenzpreis Kinder aktiv mit einer ihrer Umgebung auseinander und von der gruseligen Vorstellung totalüberwachten Kindheit, Mitteldeutschland aus.Abgesehen Er wird in fünf Kategorien nutzen dabei unterschiedliche Darstellungsmöglichvergeben. Die Preisverleihung am 27.6. in sollte diefindet gesamte Entwicklung kritisch verfolgt werden. Kinder müssen nicht so keiten. Sie malen Bilder, machen Fotos, schreiben Erfurt statt. www.medienkompetenzpreis.de früh wie möglich mit Medientechniken gefördert werden, um in unserer MedienTexte oder gestalten kurze Videoclips und Audiowelt zu bestehen. Sie brauchen Liebe, Fürsorge und Bestätigung. Erst im zweibeiträge. Die Ergebnisse laden zur Nachahmung Lokalrundfunktage ten Schritt ist das Heranführenein: an Medien oder andere Kulturtechniken wichtig. www.medienundbildung.com/luview/kinderstrasse Der Fachkongress für den lokalen und regionalen Und dabei ist es vor allem entscheidend, dass Eltern und Kinder gemeinsam Rundfunk mit ausführlichem Workshop-Angebot, Förderpreis Medienpädagogik einen eigenen WegBroadfinden, der den Bedürfnissen und Voraussetzungen aller Seminaren und der Präsentation neuester Ran an Kamera, Tastatur und Aufnahmegerät: Familienmitglieder gerecht cast-Produkte, veranstaltet mit Unterstützung der wird. Das heißt, voneinander zu lernen, aber auch Die Stiftung MedienKompetenz Forum Südwest Bayerischen Landeszentrale für neue Medien (BLM), der eigenen Erziehungskompetenz zu vertrauen. Dann kann die Medienwelt das (MKFS) schreibt auch im Jahr 2015 wieder den findet vom 30.6.-1.7. in Nürnberg statt. bereichern. Informationen, Anregungen und Orientierungshilfen Familienleben Medienpädagogik für die Bundeslänwww.lokalrundfunktage.dedazu liefert wie immer FLIMMOFörderpreis mitBaden-Württemberg der aktuellen Ausgabe. Viel Spaß beim aus. Lesen der und Rheinland-Pfalz und Entdecken! Infos: www.mkfs.de LMS-Medienwettbewerb 2015 Das Thema des Wettbewerbs der LandesmedienStiftung Medienpädagogik Bayern anstalt Saarland (LMS) lautet in diesem Jahr: Ab sofort werden neu überarbeitete Elternabende Manipulation mit und durch Medien. Kinder- und des Medienpädagogischen Referentennetzwerks Jugendgruppen aus demMichael SaarlandGurt sind eingeladen, Bayern zu den Themen Handy & Smartphone und mit Hilfe elektronischerVerantwortlicher Medien einen Beitrag zu FLIMMO Redakteur Cyber-Mobbing angeboten. Bildungseinrichtungen produzieren. Das können z.B. Trickfilme, Hörstücke, können Referenten kostenlos anfragen. JFF – Institut für Medienpädagogik Videobeiträge oder digital bearbeitete Fotos sein, www.stiftung-medienpaedagogik-bayern.de INFORMATIONEN ZUM FLIMMO HIER SIND SIE RICHTIG flimmo 2/15 BESTELLUNG Bezugsadresse: Programmberatung für Eltern e.V. Postfach 82 02 05, 81802 München Telefon 089/450 662 15, Telefax 089/450 662 22 www.flimmo.tv/bestellung, [email protected] ANMERKUNGEN ODER FRAGEN ZU INHALTEN Redaktion Redaktion FLIMMO c/o JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis Pfälzer-Wald-Straße 64, 81539 München Telefon 089/680 707 35, Telefax 089/689 891 11 [email protected] FRAGEN ZU PRESSEARBEIT UND KOOPERATIONEN FRAGEN ZUR ABONNEMENT-ABWICKLUNG REKLAMATION Herausgeber/Geschäftsstelle: Programmberatung für Eltern e.V. c/o Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) Heinrich-Lübke-Straße 27, 81737 München Telefon 089/63 808 280, Telefax 089/63 808 291 [email protected] ERSCHEINUNGSWEISE UND BEZUGSBEDINGUNGEN Der FLIMMO erscheint dreimal im Jahr. Die Broschüre enthält einen Überblick über regelmäßig ausgestrahlte Sendungen, die für Kinder interessant sind. Der FLIMMO versucht, Eltern bundesweit über Multiplikatoren, wie Schulen, Kindergärten, Arztpraxen, Apotheken oder Bibliotheken zu erreichen. Solche Einrichtungen können die Broschüre auch in größerer Stückzahl kostenlos bestellen. Für Privatpersonen besteht die Möglichkeit ein kostenloses Ansichtsexemplar anzufordern und den FLIMMO dann für EUR 6,00 pro Jahr (inkl. Porto) zu abonnieren. Die Broschüre ist auch an zahlreichen öffentlichen Bezugsstellen kostenlos erhältlich: Wo, erfährt man im Internet unter www.flimmo.tv/bezugsstellen. Bitte beachten Sie, dass der FLIMMO leider ausschließlich innerhalb Deutschlands versendet werden kann. FLIMMO 2/2015 IMPRESSUM 59 FLIMMO IST EIN PROJEKT DES VEREINS: VORSTAND Verena Weigand, BLM Dr. Dietmar Füger, NLM Martin Deitenbeck, SLM Annette Schriefers, LPR Hessen Angelika Heyen, TLM Anja Naumer, LMK Rainer Smits, LfM GESCHÄFTSFÜHRER Bidjan Vakili PRESSE UND KOOPERATIONEN Nina Schneider PROJEKTDURCHFÜHRUNG JFF – Institut für Medienpädagogik in Forschung und Praxis PROJEKTLEITUNG Dr. Ulrike Wagner VERANTWORTLICHE REDAKTION Michael Gurt, Nadine Kloos (Stellvertretung) MITARBEIT Rebekka Leimig, Maximilian Niesyt, Georg Steinbichler, Kira Thiel PROJEKTORGANISATION Gabriele Fella REDAKTION VEREINSSEITE UND MEDIENTIPPS Programmberatung für Eltern e.V. Nina Schneider TECHNISCHE REALISATION Norbert Pöllmann VISUELLES KONZEPT MILCH DESIGN GMBH, München DRUCK Fibo Druck- und Verlags GmbH, Neuried Redaktionsschluss: 17.04.2015 Basis: Informationen bis zur 21. Programmwoche 2015 Auflage 260.000 Exemplare ISSN 1619- 8948 Titelbilder: JFF, SuperRTL PROGRAMMBERATUNG FÜR ELTERN E.V. MITGLIEDER DES VEREINS Bayerische Landeszentrale für neue Medien (BLM) Bremische Landesmedienanstalt (brema) Landesmedienanstalt Saarland (LMS) Landesanstalt für Kommunikation Baden-Württemberg (LFK) Landesanstalt für Medien NordrheinWestfalen (LfM) Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen) Medienanstalt Sachsen-Anhalt (MSA) Landeszentrale für Medien und Kommunikation Rheinland-Pfalz (LMK) Niedersächsische Landesmedienanstalt (NLM) Sächsische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (SLM) Thüringer Landesmedienanstalt (TLM) Medienanstalt Berlin-Brandenburg (mabb) Medienanstalt MecklenburgVorpommern (MMV) Internationales Zentralinstitut für das Jugendund Bildungsfernsehen (IZI) Mitglieder des Vereins Programmberatung für Eltern e.V. sind dreizehn Landesmedienanstalten und das Internationale Zentralinstitut für das Jugend- und Bildungsfernsehen (IZI). Die Landesmedienanstalten sind für die Zulassung und Aufsicht privater Hörfunk- und Fernsehanbieter zuständig. Sie sorgen u. a. für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen des Rundfunkstaatsvertrags und des Jugendmedienschutz-Staatsvertrags. Hierzu gehört insbesondere der Jugendschutz. Mit Projekten wie dem FLIMMO übernehmen die Landesmedienanstalten auch im Bereich Medienpädagogik Verantwortung.
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