6 2015 62. Akademie-Gespräch Heinrich Böll – notwendige Erinnerung Gespräch zur Finissage der Ausstellung KUNST FÜR ALLE Sonntag 7.6., 19 Uhr Ausstellung 18.3. – 7.6. Hanseatenweg Heinrich Böll und Klaus Staeck, Art Basel, 1977, Foto © Susann Moser-Ehinger „Wir Autoren sind die geborenen Einmischer. Das klingt idealistisch, ist es aber nicht. Einmischung ist die einzige Möglichkeit, realistisch zu bleiben.“ (Heinrich Böll) Heinrich Böll gilt nicht nur als Repräsentant der deutschen Nachkriegsliteratur. Auch als politischer Publizist hatte er eine gewichtige Stimme, immer auf die Wirksamkeit des veröffentlichten Wortes vertrauend. Trotz seines Beharrens auf der Autonomie der Kunst machte er immer wieder den Schritt in die Öffentlichkeit, auch durch körperliche Präsenz: Die Mutlanger Sitzblockaden 1983 zusammen mit Günter Grass, Dieter Hildebrandt, Walter Jens, Klaus Staeck u. a. sind Teil des kollektiven Bildgedächtnisses. Durch seine zahlreichen Auslandsreisen, vor allem nach Osteuropa und in die Sowjet union, wurde er zum Botschafter eines anderen Deutschlands. • Ein AkademieGespräch mit Helge Malchow, Ulrich Peltzer, Uwe Timm, Günter Walraff und Klaus Staeck über einen großen Chronisten seiner Zeit zur Finissage der Ausstellung KUNST FÜR ALLE. • Zur Ausstellung ist eine reich bebilderte Publikation erschienen. (ISBN 978-3-88331-210-1) Musik für alle Konzerte, Musik-Performance Freitag 8.5., 20 und 22 Uhr Sonnabend 9.5., 18 Uhr Hanseatenweg Der revolutionäre Aufbruch in den 1960er und -70er Jahren, wie ihn die Ausstellung KUNST FÜR ALLE thematisiert, erfasste auch die Musik jener Zeit. Es entstanden Gruppen und Konzepte, die Musik und Politik neu verknüpften. Ihr Aktionsfeld war die Straße, waren Demonstrationen, Protest veranstaltungen, Festivals; ihr Terrain ein demokratisiertes Kunstverständnis, jenseits des bürgerlichen Konzertsaals, offen für Improvisation, Jazz, Arbeiterlieder, Folklore. „Musik für alle“ setzt einige der damaligen Entwicklungen wieder in Betrieb. Junge Musikerinnen und Musiker – Laien wie Profis – interpretieren sie aus heutiger Sicht. Das Landesjugendensemble Neue Musik Berlin ist mit Stücken von Hanns Eisler, Louis Andriessen, dem Sogenannten Linksradi kalen Blasorchester und Francesco Filidei vor Ort, gefolgt vom Berliner Lautsprecherorchester, das Karlheinz Stockhausens „Kurzwellen“ realisiert (8.5.). Die ComposerPerformer-Formation Splitter Orchester, Nachfolger so bekannter Gruppen wie Globe Unity Orchestra oder Scratch Orchestra, wartet mit einem umfangreichen PorträtAbend von Solo bis Großformat auf (9.5.). • In Zusammenarbeit mit Landesmusikrat Berlin und klangzeitort, Institut für Neue Musik der Hochschule für Musik „Hanns Eisler“ und Universität der Künste Berlin Foto © Christian Klier, Jonas Vogler Monat der Stipendiaten Werkpräsentationen und Gespräche 22.5. – 7.6. AGORA ARTES Programm-Nacht mit After-Show-Party Freitag 22.5., ab 19 Uhr Hanseatenweg Der „Monat der Stipendiaten“ bringt 28 junge internationale Künstler aller Sparten zusammen. Zur Werkvorstellung AGORA ARTES sind im letzten Jahr entstandene Werke zu sehen, darunter die Arbeit – „-facade“ von Klaus Kleine; zu den raum hohen Stahlsegmenten inspirierte ihn die frühmittelalterliche Architektursprache. Micha Ullmans Berliner Denkmal zur Erinnerung an die Bücherverbrennung war Ausgangspunkt für „Migrating Books“, eine Installation des Filmemachers Ron Segal und des Architekten Tatsuya Kawahara. Die Foto © Christian Schneegass Komponistin Neele Hülcker beschäftigt sich mit ASMR (Autonomous Sensory Meridian Response). Sie lädt mit der Performance „ASMR yourself“ zum Selbstversuch ein. AGORA ARTES startet mit einer langen Programm-Nacht am 22. Mai, hier treten Exponate und Gespräche, Performance, Lesungen in ein energiegeladenes Wechselspiel. Die Berlin-Stipendiaten 2015 stellen sich im Plenum vor (28.5.), die Villa-Serpentara-Stipendiaten berichten über ihren Italien-Aufenthalt (26.5.). www.adk.de/ jungeakademie Zukunft erinnern Lesemarathon, Diskussion Sonntag 3.5., ab 14 Uhr Filmvorführung 21.4. – 10.5., täglich 10 – 18 Uhr Pariser Platz Mit dem Veranstaltungsprogramm „Zukunft erinnern“ widmet sich die Anrainergemeinschaft Pariser Platz dem Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren. • In der Akademie diskutieren die Künstler persönlichkeiten Olga Grjasnowa, Cécile Wajsbrot und Jeanine Meerapfel über die Rolle Berlins als europäische Kulturmetropole und das kulturelle Gedächtnis als Motor einer Zukunft Europas. Beim Lesemarathon „Kriegsende 1945“ lesen prominente Gäste und Studierende der Hochschule für Schauspielkunst „Ernst Busch“ Aufzeichnungen aus den Tagen der Befreiung. Die AkademieMitglieder Jürgen Böttcher und Günther Uecker (angefragt) wirken am weiteren Veranstaltungsprogramm der Anrainer mit (www.pariserplatz-berlin.de). • Vom 21. April bis zum 10. Mai zeigt die Akademie außerdem Konrad Wolfs Film „Ich war neunzehn“ (1968) im Foyer am Pariser Platz. • In Kooperation mit dem Auswärtigen Amt und Kulturprojekte Berlin GmbH Foto Deutsche Kinemathek © DEFA-Stiftung poesiefestival berlin 2015 Lesungen, Performances, Musik Fr – Sa 19. – 27.6. Eröffnung Freitag 19.6., 19 Uhr Hanseatenweg LaTasha N. Nevada Diggs, Foto © JoseV Das 16. poesiefestival berlin widmet sich dem poetischen Kapital, den Ressourcen, auf die die Lyrik zurückgreift, den Traditionen, aus denen sie schöpft, und der Zukunft, in die sie investiert. ZERO dynamo Vorträge und Gespräche (auf Englisch) Pariser Platz Fr 1.5., 20 Uhr + Sa 2.5., 10 – 22 Uhr Anlässlich der Ausstellung „ZERO. Die internationale Kunstbewegung der 50er und 60er Jahre“ im Martin-Gropius-Bau wird im Begleitprogramm „dynamo“ mit internationalen Vertretern die Frage diskutiert, welche Relevanz die Künste für die Erzeugung von Wirklichkeit heute haben. Wie kann Margarethe von Trotta „Die abhandene Welt“ Preview und Gespräch Hanseatenweg Mittwoch 6.5., 19 Uhr Historische Frauenfiguren und komplexe Beziehungen von Schwestern spielen im Werk von Margarethe von Trotta eine zentrale Rolle. In ihrem aktuellen und kürzlich auf der Berlinale vorgestellten Film „Die abhandene Welt“ erzählt sie Angela Krauß „Eine Wiege“ Buchpremiere Pariser Platz Donnerstag 7.5., 20 Uhr „Ich bin ein Kind,/aber nicht dieses./Ich bin das andere,/ das mich bewohnt.“ Mit diesem Vers beginnt das außer gewöhnliche neue Buch von Angela Krauß, mit dem sie tief in ihre Kindheit zurückgeht. Entlang von kleinen Schwarz- Alfred-Döblin-Preis 2015 Preisverleihung Pariser Platz Sonntag 10.5., 11.30 Uhr Zum zwanzigsten Mal wird im Mai der von Günter Grass gestiftete Alfred-Döblin-Preis verliehen. Der Preis, mit 10.000 Euro dotiert, wird im Sinne des Stifters für ein längeres, noch unabgeschlossenes Prosamanuskript verliehen. Der diesjährigen Jury gehören die Literaturkriti Bernd Stegemann „Lob des Realismus“ Buchpremiere Pariser Platz Mittwoch 13.5., 19 Uhr Der Dramaturg Bernd Stegemann erinnert in seinem neuen Buch „Lob des Realismus“ (Verlag Theater der Zeit) an die folgenreichen Debatten um Formalismus und Realismus in den Künsten und schließt sie an die aktuelle Diskussion über 60. Akademie-Gespräch: Kunst von allen? Das Mitbestimmungstheater Diskussion Hanseatenweg Sonntag 17.5., 17 Uhr Ende der 1960er Jahre vollzog sich in mehreren Theatern ein entscheidender Wandel. Gegen die verkrusteten Hierarchien und die Allmacht der Intendanten entwickelten sich demokratische Strukturen, die zu größerer Mitbestim- 61. Akademie-Gespräch Der Kunstverein: Auslaufmodell oder Zukunftsmusik? Diskussion Hanseatenweg Mittwoch 20.5., 19 Uhr Der Kunstverein als die zentrale Vermittlungsinstanz für zeitgenössische Kunst ist eine typisch deutsche Institution. Zu Beginn des 19. Jahrhunderts wurden so die aktive Bruno Flierl „Selbstbehauptung“ Buchpräsentation Hanseatenweg Mittwoch 27.5., 19 Uhr Der Architekt, Stadtplaner und Publizist Bruno Flierl, geboren 1927, reflektiert in dem Buch mit dem Untertitel „Leben in drei Gesellschaften“ sein Arbeitsleben. Er erzählt auch seine Familiengeschichte im ungeteilten, im geteilten und im neu vereinten Deutschland. Zeitlebens beschäftigte Das von der Literaturwerkstatt Berlin in Kooperation mit der Akademie der Künste ausgerichtete Festival beschäftigt sich unter anderem mit dem sprachlichen Wirken Martin Luthers und zeigt die chinesische Dichtung im Spannungsfeld zwischen Tradition und Moderne. In einer szenischen Einrichtung wird den poetischen Strukturen und Gemeinsamkeiten von Bibel, Koran und Thora nachgegangen. Eröffnet wird das Festival mit „Weltklang – Nacht der Poesie“, den Abschluss bildet der große Lyrikmarkt. • Mit u. a. Han Bo (China), Yolanda Castaño (Spanien), Kwame Dawes (Ghana), LaTasha N. Nevada Diggs (USA), Kenneth Goldsmith (USA), Yang Lian (China), Reiner Kunze (Deutschland), Márió Z. Nemes (Ungarn), Christian Prigent (Frankreich), Lisa Robertson (Kanada) • Gefördert durch den Hauptstadtkulturfonds, Programm unter www.poesiefestival.org die Welt positiv gestaltet werden? Welche Verantwortung tragen dabei die Künste oder die Architektur? Gibt es noch ausreichend Tagträume und Utopien, die unseren Blick öffnen können auf neue Horizonte? Daniel Birnbaum, Tiziana Caianiello, Floris Dreesman, Ólafur Elíasson, Maria Finders, Elizabeth Goldring Piene, Dieter Jung, Rem Koolhaas, Michelle Kuo, Stephan Muschick, Dirk Pörschmann, Tomás Saraceno, Pablo Wendel, Mark Wigley, Semir Zeki werden dieses weite Feld im Gespräch abstecken. • In Kooperation mit der ZERO foundation, Düsseldorf Foto © ZERO foundation von zwei Schwestern, die erst nach dem Tod ihrer Mutter voneinander erfahren und zueinander finden. Ausgelöst wird diese Begegnung durch ein zufällig vom Vater im Internet entdecktes Foto einer Operndiva, die in den USA lebt und seiner verstorbenen Frau zum Verwechseln ähnlich sieht. Die Aufklärung einer lange verschwiegenen Vergangenheit beginnt. Der Film basiert auf einem autobiografischen Lebensthema der Regisseurin. • Im Anschluss an den Film Gespräch mit Margarethe von Trotta und Claudia Lenssen Barbara Sukowa und Katja Riemann, Filmstill © 2015 Concorde Filmverleih / Jan Betke Weiß-Fotografien, die ihr Vater in den 1950er Jahren aufgenommen hat, schreibt sie in einer bewegenden Rede in Versen, wie aus Mutter, Vater, Kind der Mensch in die Welt tritt. Mit diesem Buch wagt Angela Krauß „die einzig ersehnte Konsequenz des Dichtens: dass meine Person in ihrer poetischen Gestalt restlos auf- also untergeht“. Sebastian Kleinschmidt stellt die 2014 in die Akademie der Künste gewählte Leipziger Autorin und ihr neues Buch vor. Angela Krauß, Foto © Suhrkamp Verlag kerinnen Sigrid Löffler und Insa Wilke sowie der Autor Jan Peter Bremer an. Für die öffentlichen Wettbewerbs lesungen am 9. Mai im Literarischen Colloquium sind nominiert: Katharina Adler, Odile Kennel, Katerina Poladjan, Sascha Reh, Natascha Wodin und Judith Zander. • Anlässlich der Preisverleihung in der Akademie der Künste wird Ingo Schulze im Gedenken an den am 13. April verstorbenen Günter Grass dessen Akademie-Rede „Über meinen Lehrer Döblin“ lesen. • In Kooperation mit dem Literarischen Colloquium Berlin Günter Grass „Mein Lehrer Alfred Döblin“ © Günter Grass/Steidl Verlag, 2009 einen Neuen Realismus an. Er will das dialektische Denken und die Hoffnung auf eine bessere Welt aus der Rumpel kammer befreien, in die die postmoderne Weltanschauung sie gesteckt hat. Im Gespräch mit der Dramatikerin Kathrin Röggla diskutiert Bernd Stegemann, ob nach dem Jahrhundert der Avantgarde, in dem die zentrale Frage lautete: Was macht Kunst zur Kunst? nicht eine neue Grundfrage nötig ist. Denn es gibt eine Realität und wir können versuchen, sie zu verstehen. Und es gibt eine künstlerische Erfahrung, die eine weitere Realitätsebene schafft. Moderation Christian Rakow Bernd Stegemann Foto © Marcus Lieberenz mung im Ensemble und zur Suche nach einem anderen Publikum führten. Vor allem in Frankfurt und Berlin entstanden Modelle eines Mitbestimmungstheaters. Die damit verbundene Hoffnung: Die gewachsene Verantwortung des Ensembles würde als besondere Qualität in die Produktionen eingehen. Zwischen nicht nachlassenden Angriffen von außen und aufreibenden internen Diskussionen hat die Forderung nach Mitbestimmung das Theater politisiert. • Nele Hertling, Hans Neuenfels, Elisabeth Schwarz und Klaus Staeck fragen nach den Folgen dieser Entwicklung für das Theater heute. Hans Neuenfels, Walter Pfaff, Probe am Schauspiel Frankfurt 1976, Foto © Mara Eggert Förderung und der Genuss der Künste durch das aufstrebende Bürgertum zu einem Vorläufer demokratischer Prozesse. Heute engagieren sich rund 120.000 Mitglieder in über 300 Kunstvereinen, Zahlen, die für die Aktualität dieses Modells sprechen. Mitglieder, Sammler, Künstler und Kommunen profitieren von den Ausstellungen, Publikationen und Jahresgaben. Worin besteht die Attraktion, um die uns ausländische Kunstfreunde so beneiden? • Mit Marius Babias, Birgit Hein, Wulf Herzogenrath, Uwe M. Schneede und Klaus Staeck Dieter Roth, Kleine Landschaft, 1968, Kunstverein für die Rheinlande und Westfalen, Düsseldorf © Dieter Roth Estate, Courtesy Hauser & Wirth er sich theoretisch mit den Wechselwirkungen von Gesellschaft und gebauter Umwelt. Nach dem Ende der DDR bringt er sich in die gesamtdeutsche, europäische und globale Architekturdebatte ein und nimmt zur Stadtplanung Berlins konstruktiv-kritisch Stellung. Vorgestellt und befragt wird er von Michael Bräuer, Gabi Dolff-Bonekämper und Werner Durth. • In Zusammenarbeit mit dem Verlag Theater der Zeit, Kooperation mit der Fraktion DIE LINKE Berlin Foto Thomas Flierl © Theater der Zeit „Begegnungen mit Walter Benjamin“ Buchpräsentation Pariser Platz Mittwoch 27.5., 20 Uhr Walter Benjamin gilt als Einzelgänger und Pechvogel, obwohl ihm so vieles gelungen ist. Menschen, die ihm nahestanden, liebten sein Lachen, seine Begabung zur Freundschaft und die Fähigkeit zum Genuss. Wer war der Mann, der zu den einflussreichsten Intellektuellen des 20. Jahrhunderts zählt? Eugen Ruge „Annäherung – Notizen aus 14 Ländern“ Buchpremiere Pariser Platz Dienstag 2.6., 20 Uhr Eugen Ruge war die Entdeckung des Alfred-Döblin-Preises 2009. Mit seinem ersten Prosamanuskript „In Zeiten des abnehmenden Lichts“ gewann er den Wettbewerb. Und 2011 erhielt er dafür den Deutschen Buchpreis. Nun erscheinen Anne Weber „Ahnen“ und Florens Christian Rang „Deutsche Bauhütte“ Lesung und Diskussion Hanseatenweg Donnerstag 4.6., 20 Uhr In ihrem Buch „Ahnen“ (S. Fischer) begibt sich Anne Weber auf die Suche nach ihrem Urgroßvater, dem eigenwilligen Denker Florens Christian Rang. Ihr „Zeitreisetagebuch“ ist ein mutiger Versuch, das Dickicht der Zeit zu durchdringen. Ein ZERO dynamo Musik und Film Abend Konzerte, Installationen, Filme Hanseatenweg Sonnabend 6.6., 20 – 24 Uhr ZERO ist Musik. ZERO ist Experiment. ZERO ist Poesie. Die Künstler des Abends eint, außerhalb des musikalischen Mainstreams zu stehen. Manche spielen auf traditionellen Instrumenten, die sie auf ganz eigene Weise benutzen. Politik der Kunst Symposium Pariser Platz + Hanseatenweg Do – Sa 11. – 13.6., Beginn Do 17.30 Uhr, Pariser Platz Mit der Idee von der Autonomie der Kunst verknüpft sich als ihr komplementärer Widerpart die Frage nach dem politischen Charakter der Kunst. Das Spannungsfeld zwischen „Instrumentalisierung der Kunst“ und „Eigenwert des Ästhetischen“ wird im Mittelpunkt des dreitägigen Sommerfest im Brecht-Haus Führungen, Lesung Brecht-Haus, Chausseestraße Sonnabend 27.6., 15 – 23 Uhr „Seit ich dem Theater so viel näher wohne, habe ich meine jungen Leute noch öfter auf dem Hals“, schrieb Brecht nach dem Einzug in die Chausseestraße an Peter Suhrkamp: „Sie kommen in Rabenschwärmen.“ • Zum achten Mal lädt das Brecht-Haus zu einem Sommerfest. Angeboten werden Im Lehmstedt Verlag erscheint eine Sammlung von Erinnerungen, Tagebuchaufzeichnungen und Briefen – nahezu alles, was Freundinnen, Freunde, Kollegen und flüchtige Bekannte über Benjamin erzählt haben. • Zur Einführung spricht Ingo Schulze. Corinna Harfouch liest Texte von Dora Benjamin, Charlotte Wolff, Hannah Arendt, Max Rychner und anderen. Der Herausgeber des Bandes, Erdmut Wizisla, kommentiert die Lesung. • In Zusammenarbeit mit dem Lehmstedt Verlag und der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur Walter Benjamin, 1926 © Suhrkamp Verlag seine Reisenotizen aus 14 Ländern, u. a. aus Russland, den USA und Mexiko, wohin er sich zu Recherchen für den ersten Roman auf die Spuren der eigenen Familiengeschichte begab. Der literarische Durchbruch veränderte zwar die Art des Reisens, doch Eugen Ruge bewahrte sich seinen erkundenden, offenen Blick, mit dem er Menschen, Sitten, Landschaften betrachtet. Zeitgleich erscheint der Band seiner „Theaterstücke“. • Einführung und Gespräch Andreas Isenschmid. • In Zusammenarbeit mit dem Rowohlt Verlag Eugen Ruge, Foto privat Fluchtpunkt von Anne Webers Recherche ist Rangs „Deutsche Bauhütte“ (1924), zu der Walter Benjamin eine Zuschrift lieferte. Das Buch, ein nach dem Ersten Weltkrieg verfasster Appell zum Wiederaufbau der zerstörten Nachbarländer, ist im Wallstein Verlag neu aufgelegt worden. • Anne Weber liest aus ihrem Buch, Frank Arnold stellt Auszüge aus der „Deutschen Bauhütte“ vor. Über Rang sprechen Anne Weber, Uwe Steiner und Erdmut Wizisla. • In Zusammenarbeit mit der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und den Verlagen S. Fischer und Wallstein Anne Weber, Foto © Hermance Triay Andere erfinden neue Instrumente, um andere Hörwelten erfahrbar zu machen. Neben den Konzerten im Studio finden im ganzen Haus musikalische Interventionen, Installationen und Filmvorführungen statt. Der Ansatz der ZERO-Bewegung ist das lustvolle Experiment und ein Spiel mit technischen Innovationen. Mit Mary Bauermeister, Hauschka, HERMES ensemble, Hans-Joachim Roedelius & Christopher Chaplin, Pyrolator, Heinz Mack, Markus Popp u. a. • Veranstaltung im Rahmen der ZERO-Ausstellung im Martin-Gropius-Bau. In Kooperation mit der ZERO foundation, Düsseldorf Foto © ZERO foundation Symposiums stehen. Wissenschaftler und Künstler laden ein zu einem Dialog, die Thematik aus gegenwärtigen philosophischen Perspektiven zu erörtern. Im Rahmen des Symposiums zeigen Jeanine Meerapfel und Floros Floridis ihren audiovisuellen Essay „Confusion/Diffusion“. • Mit Sabeth Buchmann, Alexander García Düttmann, Isabelle Graw, Christoph Menke, Mathias Spahlinger, Manos Tsangaris u. a. • Ein Symposium des Goethe-Instituts in Zusammenarbeit mit der Akademie der Künste. Weitere Informationen unter: www.goethe.de/politik-der-kunst Ulf Aminde, weiter 2004; Videostill © Ulf Aminde und Galerie Tanja Wagner, Berlin Führungen durch die Gedenkstätte und über den Dorotheenstädtischen Friedhof. Das Brecht-Archiv zeigt Dokumente aus seinem Bestand. Annett Gröschner, Kerstin Hensel, Reinhard Jirgl und Ulrich Peltzer lesen eigene und für diese Gelegenheit ausgewählte Texte. Die Weinwirtschaft in der Akademie der Künste sorgt für Speis und Trank. • Eine Veranstaltung des Literaturforums im Brecht-Haus, der BrechtWeigel-Gedenkstätte und des Bertolt-Brecht-Archivs Helene Weigel und Bertolt Brecht, 1939, Akademie der Künste, Bertolt-Brecht-Archiv Veranstaltungen Di– 21.4.– Pariser Platz, Foyer So 10.5. täglich 10 – 18 Uhr Konrad Wolf „Ich war neunzehn“ (DDR 1968, 115‘, dt. mit engl. UT, Wiederholung alle 2 Stunden). Filmvorführung im Gedenken an das Ende des Zweiten Weltkriegs vor 70 Jahren im Frühjahr 1945. Eintritt frei Fr 1.5. Pariser Platz, Plenarsaal 20 – 22 Uhr ZERO dynamo. Symposium zur Ausstellung „ZERO. Die internationale Kunstbewegung der 50er und 60er Jahre“. Mit Klaus Staeck, Rem Koolhaas u. a. Eintritt frei. Anmeldung: [email protected]. In englischer Sprache Sa 2.5. Pariser Platz, Plenarsaal 10 – 22 Uhr ZERO dynamo. Symposium mit Daniel Birnbaum, Elisabeth Goldring Piene, Wulf Herzogenrath, Tomás Saraceno, Marc Wigley u. a. Eintritt frei. Anmeldung: [email protected]. In englischer Sprache So 3.5. Pariser Platz, Foyer ab 14 Uhr ZUKUNFT ERINNERN. Kriegsende 1945 – Ein Lesemarathon Aufzeichnungen aus den Tagen der Befreiung. Eintritt frei Pariser Platz, Plenarsaal 18 Uhr ZUKUNFT ERINNERN. Das kulturelle Gedächtnis als Motor einer Zukunft Europas Podiumsdiskussion mit Olga Grjasnowa, Cécile Wajsbrot, Moderation Jeanine Meerapfel. Eintritt frei. Reservierung: [email protected] Di 5.5. Hanseatenweg, Clubraum 19 Uhr „Gad Granach – Eine Sternstunde der Kleinkunst“ Film D 2015, ca. 60 Minuten. Annette Postel singt Lieder aus den 1930er Jahren, Klavier Jo Roloff. Durch den Abend führt Henryk M. Broder. € 5/3 Mi 6.5. Hanseatenweg, Studio 19 Uhr Mitglieder stellen vor: Margarethe von Trotta „Die abhandene Welt“ Preview, D 2014, 101 Minuten. Im Anschluss an den Film Margarethe von Trotta im Gespräch mit Claudia Lenssen. € 6/4 Do 7.5. Pariser Platz, Plenarsaal 20 Uhr Angela Krauß „Eine Wiege“ Buchpremiere. Lesung Angela Krauß, Einführung und Gespräch Sebastian Kleinschmidt. € 5/3 Fr 8.5. Hanseatenweg, Studio 20 Uhr Musik für alle Landesjugendensemble Neue Musik Berlin. Stücke von Hanns Eisler, Louis Andriessen, Sogenanntes Linksradikales Blasorchester, Francesco Filidei. Eintritt frei Hanseatenweg, Halle 3 22 Uhr Musik für alle Berliner Lautsprecherorchester. Karlheinz Stockhausen „Kurzwellen“ (1968) für 6 Spieler. Leitung Wolfgang Heiniger. Eintritt frei Hanseatenweg, verschiedene Räume, 18 Uhr Musik für alle Splitter Orchester. Dreiteiliger Composer-Performer-Abend: Orchestrale Installation, SplitterGruppen, Komposition und Improvisation im Großformat. Eintritt frei Sa 9.5. So 10.5. Pariser Platz, Plenarsaal 11.30 Uhr Alfred-Döblin-Preis 2015 Preisverleihung, Laudatio und Lesung aus dem preisgekrönten Manuskript. Ingo Schulze liest die Akademie-Rede von Günter Grass „Über meinen Lehrer Döblin“. Eintritt frei Mi 13.5. Pariser Platz, Clubraum 19 Uhr Bernd Stegemann „Lob des Realismus“ Buchpremiere und Gespräch. Mit Kathrin Röggla und Bernd Stegemann, Moderation Christian Rakow (nachtkritik.de). € 5/3 So 17.5. Hanseatenweg, Studiofoyer 17 Uhr 60. Akademie-Gespräch: Kunst von allen? Das Mitbestimmungstheater Mit Nele Hertling, Hans Neuenfels, Elisabeth Schwarz und Klaus Staeck. Eintritt frei Mi 20.5. Hanseatenweg, Studiofoyer 19 Uhr 61. Akademie-Gespräch: Der Kunstverein: Auslaufmodell oder Zukunftsmusik? Mit Marius Babias, Birgit Hein, Wulf Herzogenrath, Uwe M. Schneede und Klaus Staeck. Eintritt frei Fr 22.5. Hanseatenweg, Halle 3 ab 19 Uhr Monat der Stipendiaten. AGORA ARTES Programm-Nacht, Wechselspiel aller Künste. Werkpräsentationen der Stipendiaten 2014. After-Show-Party mit DJ. Eintritt frei. www.adk.de/jungeakademie Sa 23.5. Hanseatenweg, Halle 3 14 – 18 Uhr Monat der Stipendiaten. AGORA ARTES Werkpräsentationen der Stipendiaten 2014. Neele Hülcker „ASMR yourself“ (Installation / Performance. Nur mit Anmeldung, Mobil 0176 30 50 31 46). Eintritt frei Di 26.5. Hanseatenweg, Halle 3 17 Uhr Monat der Stipendiaten. AGORA ARTES Stipendiaten der Villa Serpentara 2014 berichten über ihre Stipendiatenzeit in Olevano Romano, Italien. Eintritt frei. www.adk.de/jungeakademie Mi 27.5. Hanseatenweg, Studiofoyer 19 Uhr Bruno Flierl „Selbstbehauptung. Leben in drei Gesellschaften“ Buchpräsentation mit Michael Bräuer, Gabi Dolff-Bonekämper, Werner Durth und Bruno Flierl. € 5/3 Pariser Platz, Plenarsaal 20 Uhr „Begegnungen mit Walter Benjamin“ Buchpräsentation mit Corinna Harfouch, Ingo Schulze und Erdmut Wizisla. € 5/3 Hanseatenweg, Studiofoyer 18 Uhr Monat der Stipendiaten. PLENUM Kurzvorstellung der internationalen Stipendiaten aller Kunstrichtungen 2015. Begrüßung Nele Hertling und Christian Schneegass. Eintritt frei. www.adk.de/jungeakademie Do 28.5. Di 2.6. Pariser Platz, Plenarsaal 20 Uhr Eugen Ruge „Annäherung – Notizen aus 14 Ländern“ Buchpremiere. Lesung Eugen Ruge, Einführung und Gespräch Andreas Isenschmid. € 5/3 Do 4.6. Hanseatenweg, Studiofoyer 20 Uhr Anne Weber „Ahnen“ und Florens Christian Rang „Deutsche Bauhütte“ Lesung und Diskussion mit Anne Weber, Frank Arnold, Uwe Steiner und Erdmut Wizisla. € 5/3 Sa 6.6. Hanseatenweg, verschiedene Räume, 18 Uhr ZERO dynamo. Musik und Film Abend Konzerte, Installationen. Mit Mary Bauermeister, Hauschka, HERMESensemble, Heinz Mack, Markus Popp, Pyrolator, Hans-Joachim Roedelius & Christopher Chaplin u. v. a. Eintritt frei So 7.6. Hanseatenweg, Studiofoyer 19 Uhr 62. Akademie-Gespräch: Heinrich Böll – notwendige Erinnerung Zur Finissage der Ausstellung KUNST FÜR ALLE. Mit Helge Malchow, Ulrich Peltzer, Uwe Timm, Klaus Staeck und Günter Wallraff. Eintritt frei Do– 11. – Pariser Platz/Hanseatenweg Sa 13.6. Hanseatenweg, Studio 17 Uhr 12.6. Fr Politik der Kunst Über Möglichkeiten, das Ästhetische politisch zu denken. Symposium. Mit Sabeth Buchmann, Alexander García Düttmann, Isabelle Graw, Christoph Menke u. a. Eintritt frei. www.goethe.de/politik-der-kunst Confusion/Diffusion Audiovisueller Essay mit Live-Performance von Jeanine Meerapfel u. Floros Floridis. Kamera Johann Feindt. Mit Lena Stolze, Matthias Bauer, Titos Kariotakis u. Christos Charbilas. Eintritt frei Fr– 12. – Hanseatenweg, Clubraum So 14.6. 17.30 Uhr Hanseatenweg, Studio 19 Uhr 19.6. Fr 8. Vogeler-Symposion: Heinrich Vogeler – seine Berliner Zeit (1924 – 1931) Mit Teilnahmegebühr. Programm und Anmeldung unter: www.heinrich-vogeler.net poesiefestival berlin 2015 (19. – 27.6.) Eröffnung. Weltklang – Nacht der Poesie Mit Zang Di, LaTasha N. Nevada Diggs, Elena Fanailova, L-ness, Reiner Kunze, Márió Z. Nemes u. a. € 10/7 (inkl. Reader) Fr– 26. – Hanseatenweg, Hallen 1 und 2 So 28.6. Fr ab 17, Sa+So ab 12 Uhr Miss Read – The Berlin Art Book Fair Messe und Veranstaltungsprogramm: Lesungen, Vorträge, Diskussionen zum zeitgenössischen Publizieren. Eintritt frei. Weitere Informationen zum Programm www.missread.com Sa 27.6. Brecht-Haus 15 – 23 Uhr Sommerfest im Brecht-Haus Führungen, Dokumente, Lesung mit Annett Gröschner, Kerstin Hensel, Reinhard Jirgl und Ulrich Peltzer. Eintritt frei. Chausseestr. 125, 10115 Berlin. Tel. 030 20057-1800 So 28.6. Hanseatenweg, Foyer 15 Uhr Tag der Architektur Hausführung mit dem Architekturbüro Brenne Architekten, Winfried Brenne und Franz Jaschke. Teilnahme frei, ohne Anmeldung Veranstaltungen an anderen Orten So 3.5. So 21.6. Europäisches Haus ab 16 Uhr ZUKUNFT ERINNERN. Kriegsende 1945 – Ein Lesemarathon Aufzeichnungen aus den Tagen der Befreiung. Unter den Linden 78, 10117 Berlin. Eintritt frei. www.pariserplatz-berlin.de John-Heartfield-Haus 15 Uhr Hubertus Giebe „Malen ist Denken in Bildern, am Rande der Sprache“ Buch- und Archivpräsentation, Lesung Sylvester Groth, Musik Dagmar Manzel und Frank Schulte. Eintritt frei. 15377 Waldsieversdorf, www.heartfield.de Ausstellungen (Pfingstmontag geöffnet) 18. März – 7. Juni Hanseatenweg, Hallen 1 und 2 KUNST FÜR ALLE. Multiples, Grafiken, Aktionen aus der Sammlung Staeck dienstags bis sonntags 11 – 19 Uhr, € 6/4. Bis 18 Jahre und dienstags 15 – 19 Uhr. Eintritt frei. Führungen siehe Vermittlungsprogramm Neu 23. Mai – 7. Juni Hanseatenweg, Halle 3 AGORA ARTES / Wechselspiel aller Künste Werkpräsentationen internationaler Akademie-Stipendiaten aller Kunstsektionen 2014, dienstags bis sonntags 11 – 19 Uhr. Eintritt frei. www.adk.de/jungeakademie Weitere Ausstellungen 9. April – 21. Juni, Kunsthaus Nürnberg im KunstKulturQuartier Gisèle Freund – Fotografische Szenen und Porträts Ausstellung der Akademie der Künste, der Hamburger Stiftung zur Förderung von Wissenschaft und Kultur und des IMEC (L’Institut Mémoires de l’édition contemporaine), Paris. www.kunstkulturquartier.de 9. Mai – 2. Juni, Palazzo Fondazione Banca del Monte di Lucca und Auditorium S. Girolamo, Lucca/Italien „Ich träume von einem Theater, das Mut macht“. Peter Zadek in Lucca In Kooperation mit der Fondazione Banca del Monte di Lucca. www.fondazionebmluccaeventi.it Vermittlungsprogramm KUNSTWELTEN Zur Ausstellung KUNST FÜR ALLE. Multiples, Grafiken, Aktionen aus der Sammlung Staeck (18.3. – 7.6.) Führungen (Anmeldung und Information www.adk.de/kunstwelten) wöchentliche Führungen Do 18 Uhr, So 11.30 Uhr, mit Ausstellungsticket Sonderführungen auch in ungarischer, englischer, französischer und russischer Sprache, mit Anmeldung. € 30 zuzüglich Ausstellungsticket Führungen für sehbehinderte und blinde Besucher, Mi 6.5., 17 Uhr. Führungen in Gebärdensprache nach Vereinbarung. Ermäßigter Eintritt, Begleitung frei Führungen für Schulklassen mit Anmeldung. € 30 (zuzüglich Ausstellungsticket für Teilnehmer ab 18 Jahre) Werkstätten für Schüler (9 – 13 Uhr, Hanseatenweg, Anmeldung und Information www.adk.de/kunstwelten) Impro.Tanz.Klang Tanz-, Musik- und Improvisationswerkstatt mit Mareike Franz und Michael Wertmüller, ab 9. Klasse, 4. – 7.5. Rap in der Stadt Lyrikwerkstatt mit Rozalie Hirs, ab 9. Klasse, 4. – 7.5. Sonntagswerkstätten: Reclaim MenschMeiersKiez und Lichtbilder für alle für Kinder, Jugendliche und Erwachsene mit Jakob Michael Birn und Nataša von Kopp (3. + 10.5., 11 – 17 Uhr, Hanseatenweg) Alle für Kunst. KUNSTWELTEN-Fest Kunstwerke der Kindheit, mit Klaus Staeck und Kirsten Klöckner sowie Präsentation der Werkstattergebnisse der beteiligten Schüler und Künstler (10.5. ab 14 Uhr, Hanseatenweg) Traumland Filme, Lesungen, Schülerwerkstätten in Wolgast, Lassan, Anklam, Torgelow. Mit Helga Reidemeister, Jakob Michael Birn, Nataša von Kopp, Maria Mohr u. a. (ab 1.6.) Wir sind die Stadt Schülerwerkstätten in Bitterfeld-Wolfen. Mit Volkwin Marg, Assaf Gruber, Pary El-Qalqili, Theresa Schütz u. a. (ab 22.6.) Weitere Informationen und Anmeldungen unter www.adk.de/kunstwelten Neue Publikationen Archiv-Blätter 23 – Hubertus Giebe „Malen ist Denken in Bildern, am Rande der Sprache“ AdK, Archiv, Berlin 2015, ca. 160 Seiten, ca. 70 Abb., ISBN 978-3-88331-213-2, Best.-Nr. 1169, 14,00 € Der Maler Hubertus Giebe (Jg. 1953) zählt zu den wichtigsten literarisch, philosophisch und politisch interessierten Künstlern der jüngeren deutschen Nachkriegsgeneration. Die in der Publikation erstmals veröffentlichten Aufzeichnungen und Briefe geben einen Einblick in seine Tagebücher und Korrespondenzen zwischen 1975 und 2005, die er vor drei Jahren dem Archiv der Akademie übergeben hat. Sie bezeugen seine kritische Auseinandersetzung mit künstlerischen, politischen und sozialen Sachverhalten in Bild und Wort. Zu seinen Partnern im Gedankenaustausch zählen bildende Künstler wie Johannes Heisig, Ralf Kerbach, Wolfgang Smy und Strawalde ebenso wie die Schriftsteller Günter Grass, Dieter Hoffmann, Eva und Erwin Strittmatter sowie die Publizisten Eduard Beaucamp und Erhard Frommhold. Die Publikation enthält Texte von Karin Thomas, Eckhart Gillen und Michael Krejsa. Foto Ulrich Wüst Julian Busch, Berlin Unseen. Architectural Projections into the City’s Hidden Past AdK, Berlin 2015, dt./engl., 96 S., ca. 75 Farb-Abb., ISBN 978-3-88331-211-8, Best.-Nr. 2065, 20,00 € Verborgene und untergegangene Orte haben seit jeher die Menschen fasziniert. In der Entwurfsreihe „Berlin Unseen“ entwickelte Julian Busch architektonische Konzepte, um historisch bedeutsame Orte der deutschen Hauptstadt einer neuen Betrachtung zu unterziehen. Sie knüpft an die gewachsenen Besonderheiten dieser Orte an, gewinnt Inspirationen daraus und sucht phantasievoll Gestaltungen und Nutzungen für die Zukunft zu finden. In Zeichnungen, Modellen und Collagen werden diese eigenwilligen Ideen dargestellt, die kulturelle, historische, ökologische und technologische Interessen in einen räumlich erfahrbaren Zusammenhang bringen. Julian Buschs Entwürfe und Installationen wurden in Aus stellungen in London, Moskau, Kopenhagen, Bahrain und Deutschland gezeigt. 2012 erhielt er ein Berlin-Stipendium der Akademie der Künste. Das Buch enthält Texte von Karla Kowalski, CJ Lim und Christian Schneegass. Akademie der Künste Hanseatenweg 10 10557 Berlin-Tiergarten Tel. 030 200 57-2000 Mo–So 11–19 Uhr S Bellevue, U Hansaplatz Bus 106 Akademie der Künste Pariser Platz 4 10117 Berlin-Mitte Tel. 030 200 57-1000 Mo–So 11–19 Uhr S + U Brandenburger Tor Bus 100, 200, TXL, M85 Kartenreservierung 030 200 57-1000 [email protected] [email protected] www.adk.de Newsletter bestellen: www.adk.de/newsletter akademiederkuenste :: : ::: :: :: :: te n T ie rg ar Tu n n el e lle e ::::::: :::::::::::::::::::::::::::: : : ::: : : : : : : : : : :: ::: ::::::: Ho fjä ge ra :::::: :: :: ::: Eb er ts tr aß we g :: ::: :::: :: : : :: ree :: e Buchladen Hanseatenweg Mo–So 11–19 Uhr und bei Veranstaltungen Brandenburger Tor :::: :: ::: :::::::::::::: T I E R G A R T E N :::::: Sp ::: s 17. Ju ni ::::: alle Gesellschaft der Freunde der Akademie der Künste www.adk.de/freundeskreis Restaurant Weinwirtschaft Hanseatenweg Mo 10 –17, Di–So 10–19 Uhr und bei Veranstaltungen :: St ra ße de :::: : ::: :: ::::: :::: ing ::::: ::: :: ::: : :: rtn ::: Bundestag :::: ::: :: : :::::: Ba :::::::::::: : :: : : :: : e :: : : : : : : : : ::: : :: : : :: ::: :: Al Hansaplatz tonae : r St ::::: ::::::::: raß ::: : : ::::: ::: : : : : :: :: Bellevue :::::::::::: :::: Ausstellungen dienstags bis sonntags 11–19 Uhr bis 18 Jahre und Di 15 –19 Uhr freier Eintritt Tierga rtenst raße : Potsdamer Platz Impressum 2015, Akademie der Künste, Berlin. Verantwortlich für den Inhalt: Anette Schmitt. Redaktion: Tatja Giele, Brigitte Heilmann. Redaktionsschluss: 9.4.2015. Änderungen vorbehalten. Gestaltung: Heimann und Schwantes, Berlin Im Akademie-Gebäude am Pariser Platz wird die vorhandene Klimaanlage erweitert. Während der Bauarbeiten sind die Ausstellungshallen und der Durchgang zur Behrenstraße geschlossen. Veranstaltungen finden weiterhin regulär statt. Wir bitten die Einschränkungen in der Bauphase zu entschuldigen. Gefördert von der Beauftragten der Bundesregierung für Kultur und Medien :::: : : : : :
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