SPORTBLATT Die Zeitung des Hochschulsports der Universität Potsdam Sommersemester 2015 Sommer, Sonne, Spaß www.hochschulsport-potsdam.de Wudang Qi Gong Golm boomt! Seite 4 Seite 3 Seite 2 Blut, Schweiß & Tränen … Die Lust an der natürlichen Bewegung Hindernisläufe der anderen Art Functional Outdoor Fitness Mit Sprüchen wie „Alles andere ist nur joggen!“ oder „Bist du stark genug für diese Strecke?“ werden immer mehr Adventure Hindernisläufe beworben. Was 1987 im englischen Wolverhampton als Abenteuerlauf mit militärischem Hintergrund einiger weniger Verrückter begann, ist längst über den Ärmelkanal auf das Festland, weiter über den Atlantik nach Nordamerika und letztlich in die ganze Welt geschwappt. In den letzten Jahren Jenny bei führte ein unglaubliTough cher Boom dazu, Mudder dass immer mehr Hindernisläufe dieser Art ausgetragen wurden. Doch welche Faszination liegt diesem Phänomen zugrunde? Warum um alles in der Welt zahJenny und len Menschen hohe Christian Startgebühren, um glücklich dann zwei Stunden im Ziel bei Tough durch Matsch zu krieMudder chen, in eiskaltes Wasser zu steigen, höchste Hindernisse zu überwinden und von Elektrozäunen mit 10.000 Volt geschockt zu werden? Diese Frage können unsere Hochschulsportler Jenny Reißner, Martin Wolter und Christian Schubert nur zu gut aus eigener Erfahrung beantworten. Sie beschreiben diese Qualen als ein unvergleichlich positives Erlebnis zum Austesten der eigenen Grenzen, wobei die Gemeinschaft und der Teamspirit stets im Vordergrund stehen. Jenny schwärmt: „Der Reiz dieser Läufe ist das Gefühl, wenn man geschunden und völlig entkräftet das Ziel erreicht. Das lässt sich kaum mit einer anderen Sportart vergleichen.“ Die ersten Matschpfützen werden noch gekonnt umrundet, doch spätestens nach dem ersten Hindernis spielen Dreck und Modder keine Rol- Funktionelles Ganzkörpertraining ist eine der komplettesten Trainingsformen, die es gibt. Neben Kraft und Ausdauer werden Schnelligkeit, Flexibilität und auch Beweglichkeit trainiert. Fähigkeiten, die man vermeintlich nur als Leistungsathlet trainieren muss. Doch weit gefehlt – der menschliche Körper ist genau dafür gemacht und verkümmert, wenn er nicht regelmäßig gefordert wird. Die Folge können muskuläre Dysbalancen, Verletzungen und verminderte le mehr. Sauber ins Ziel kommt hier ohnehin niemand. Und der eine oder andere kleine Fluch kommt definitiv auch über die Lippen. Es ist ein modernes Abenteuer, ein Ausbrechen und Aufschreien in einer Welt, die im täglichen Leben vor allem durch Mäßigung, Bewegungsarmut, Sterilität und Vorsicht gekennzeichnet ist. Es gibt aber auch die etwas zivilisiertere, städtische Variante wie den Men’s Health Urbanathlon in Hamburg oder die Urbanian Run Serie in vier deutschen Großstädten. Die Initiatoren dieser Läufe bieten den Teilnehmenden die Chance, ihre Stadt mit ganz anderen Augen zu erleben. Sie verwandeln nicht nur im vermeintlichen Stau stehende Autos oder herumstehende Container in hartnäckige Hindernisse, auch die 1000 Treppenstufen im Hamburger Donnerspark werden gekonnt in die Strecke eingebaut. Egal für welchen Wettkampf man sich entscheidet, man kann sich auf einen abwechslungsreichen Lauf gefasst machen. Hinter jeder Ecke lauert eine neue Aufgabe und so merkt man der Strecke ihre Kilometer kaum an. Für diejenigen unter euch, die Lust haben sich auch einmal der Herausforderung eines solchen Hindernislaufs zu stellen und nicht ganz unvorbereitet an den Start gehen wollen, bietet der Hochschulsport Potsdam ab dem Sommersemester 2015 einen wöchentlich-stattfindendenKurs an. In dem Kurs Fit für Hindernisläufe werden euch die beiden bereits oben erwähnten Trainer Jenny und Martin optimal vorbereiten. Wechselnde Intensitäten beim Laufen, immer wiederkehrende kleine Kletter- und Krabbelintervalle sowie verschiedene Kraftzirkel machen diesen Kurs zu einem vielfältigen und effektiven Schmankerl im Kursprogramm. Auch wer nicht vorhat, an einem offiziellen Hindernislauf teilzunehmen, sich aber beim einfach nur joggen schnell langweilt, ist herzlich willkommen und wird diesen Kurs und die Trainingseffekte lieben. Christian Schubert Datum Wettkampf Ort Distanzen Kosten 25.04.15 Fun Run SH Kiel 5, 10, 20km 35 09.05.15 Survival Run Teamstaffel Hodenhagen 4x5km 30 5km k.A. Mai 2015 Zombirun Berlin Berlin 30.05.15 KrassFit Challenge Berlin Kallinchen 7, 15, 22km 49-69 14.06.15 Rats-Runners 10, 20km 34-39 11.07.15 & Tough Mudder Hermannsburg 12.07.15 Norddeutschland(Hamburg) 17km 85-119 18.07.15 Heraklidenschlacht 8, 13, 22km 35-80 15.08.15 StrongmanRun Ferropolis Ferropolis 24km 69-79 05.09.15 Mens Health Urbanathlon Hamburg 12km 59-69 12.09.15 Survival Run Hodenhagen 8, 16km 44-54 13.09.15 Urbanian Run Berlin 5, 10km 24-41 25.10.15 Cross Challenge Groß Glienicke 13, 26km 45-75 05.12.15 Getting Tough Race Rudolstadt 24km 65-120 Walldorf/Werra Uelzen Hindernisläufe 2015 in Nord/Ostdeutschland 4 Trimm-dich-Pfad an der Nuthe2 Hier eine kleine Übersicht: Kletter- & Abenteuerspielplätze · Kinderspielplatz auf der Freundschaftsinsel 1 · Kinderspielplatz am Templiner See (Havelspitze) 2 · Waldspielplatz im Bugapark 3 Spezielle Trainingsplätze · Trimm dich Pfad an der Nuthe (Schlaatz) 4 · Calisthenics Cube an der Platte (Haeckelstraße) 5 · Der bewegte Weg zur Mensa (Campus Golm) 6 Urbane Plätze & Konstruktionen 1 Spielplatz auf der Freundschaftsinsel 2 Spielplatz am Templiner See Leistungsfähigkeit sein. Seit Jahrtausenden funktioniert unser Körper nach einem ganz einfachen Prinzip: Use it or lose it! Es gibt mittlerweile ein weites Spektrum an Trainingsformen, die unter dem Bereich funktionelles Training zusammengefasst werden. Allen gemeinsam ist der Bezug auf alltägliche Ganzkörperbewegungen des Menschen. Teilweise werden gezielte Isolationsübungen mit in dieses Fitnesstraining aufgenommen, um zunächst das schwächste Glied in einer Bewegungskette zu stärken und letztendlich die gesamte Bewegung zu verbessern. Der Hochschulsport bietet bereits einige Kurse in diesem Bereich an. Crossfit, Circle Training, Turnen und Functional Fitness sind schon seit Langem feste und beliebte Bestandteile des Kursprogramms. Speziell im Frühjahr lohnt sich jedoch ein genauer Blick ins Sportangebot. Getreu dem Motto „Raus aus dem Büro oder Seminarraum und rein in die Natur – Lungen öffnen und frische Luft einsaugen“ haben wir im Sommersemester 2015 einige Outdoorkurse im Programm. Gerade nach dem Winter ist es wichtig, möglichst viel Zeit im Freien zu verbringen. Die Vitamin-D-De- · Unter der Langen Brücke (nahe Hauptbahnhof) 7 · Die Rückseite des Marktcenters 8 · Bahnhof Pirschheide 9 8 Rückseite des Marktcenters pots des Körpers sind längst erschöpft. Neuere Studien weisen bei Vitamin-D-Mangel sogar auf ein erhöhtes Krebs- und Herzinfarktrisiko hin. Über die Hälfte der Mitteleuropäer haben einen als bedenklich einzustufenden verminderten VitaminD-Spiegel. Da heißt es jetzt im wahrsten Sinne des Wortes Haut zeigen, denn rund 90 Prozent dieses Vitamins werden direkt unter der Haut mit Hilfe von Sonnenlicht von uns selbst erzeugt. Darüber hinaus fördert es nicht nur den Muskel- und Knochenaufbau, sondern hat auch positive Effekte auf das limbische System und somit auf unsere Stimmung. Braucht ihr noch mehr Gründe? Also raus mit euch an die frische Luft und testet neben den Outdoorklassikern im Spiel- und Wassersport auch die funktionellen Trainingskurse unter freiem Himmel: Crossläufe, Calisthenics, Laufgruppe, Leichtathletik, Functional Outdoor Fitness und Parkour warten auf euch. Wer trotz der Vielzahl der OutdoorAngebote noch immer nicht genug hat, für den haben wir einen ganz besonderen Tipp. Wir haben uns in der ganzen Stadt auf die Suche nach geeigneten Trainingsspots für euer eigenes funktionelles Ganzkörper- 5 Calisthenics Cube Haeckelstraße training gemacht. Dabei sind wir sowohl auf viele Kinderspielplätze mit tollen Trainingsmöglichkeiten als auch auf eigens für diesen Zweck konzipierte Trimm-dich-Pfade bzw. Trainingsstationen gestoßen. Dies sind nur einige wenige Beispiele rundum Potsdam. Die gesamte Stadt ist voll von fantastischen Trainingsmöglichkeiten. Wer einen Trainingstipp in seinem Kiez und einen dazu passenden Basistrainingsplan haben möchte, kann einfach eine Anfrage mit seinem Wohnort und den Trainingszielen an [email protected] schreiben. Wir helfen gern weiter. Übrigens muss man nicht nur mit dem eigenen Körpergewicht trainieren, auch größere Steine, Äste oder Wasserflaschen eignen sich wunderbar als Trainingsgeräte. Für die etwas professionellere Variante empfehlen wir Superbands oder einen mobilen Slingtrainer. Beides sind sehr effektive und leicht zu transportierende Trainingstools. Worauf wartet ihr noch – ab in die Sonne und auf in einen functional Sommer ;) Christian Schubert Impressionen WiSe 14/15 Sommer, Sonne, Spaß Events unter freiem Himmel Endlich ist es wieder so weit. Der Sommer beschert uns gute Laune, warme Temperaturen und viel Programm an der frischen Luft. Auch der Hochschulsport steckt in den Vorbereitungen für die diesjährigen Outdoor-Veranstaltungen. Beginnen werden wir die Sommersaison mit einem Programmbeitrag ag der Wissenzum Potsdamer T Tag schaften am 9. Mai Mai. Fast schon traditionell kümmern wir uns abseits der vielen spannenden Experimente und wissenschaftlichen Mitmachaktionen um den sportlichen Ausgleich für Groß und Klein. Egal ob Hüpfburg, Indoor Spielplatz, Massage oder Zumba – jeder kommt hier auf seine Kosten. Unsere erste Zumba-Outdoor-Party wird am 4. Juni stattfinden. Die Tage sind lang und die Nächte lau. Perfekt für unser lateinamerikanisches Tanzspektakel auf den Sportplatz Am Neuen Palais. Bei kühlen Drinks und heißen Beats lässt sich so der Sommer doch am besten genießen. Wer weniger tanzfreudig ist, dafür umso mehr ballsverspielt, stellt sich am besten ein schlagkräftiges Team zusammen. Am 26. Juni findet die Ballschlacht Outdoor statt, zu der sich im Vergleich zur Hallenballschlacht gern mehr als doppelt so viele Teams anmelden können. Bis spät in die Nacht wird hier beim Volleyball, Fußball und Basketball das beste Allround-Team gesucht. Nur zuschauen ist übrigens auch erlaubt. Dafür gibt es dann auch eine Bratwurst. Was wäre der Sommer ohne Festival? Das haben wir uns auch gedacht und vor zwei Jahren zusammen mit anderen Bereichen der Uni das Campus F estival ins Leben gerufen. Ihren Festival Ursprung hat diese Veranstaltung im Hochschulsportfest. Und das Hochschulsportfest feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag! Das allein ist schon Grund zu feiern. Erstmalig findet im Rahmen des Campus Festivals die offizielle Absolventenfeier der Universität statt. Markiert euch also den 18. Juni rot im Kalender und haltet euch bereit für viele Überraschungen. Sportlich nass wird es dann am 9. Juli beim Wassersportfest auf Her- Campus Festival 2014 JETZT ATT % 10 RAB IN AUF E ITSICHERHE S R H A F TRAINING mannswerder. Das ruhigere Pendent zum Campus Festival am Ufer des Templiner Sees lädt zum Wassersporteln, Chillen und Bierchen schlürfen ein. Hier könnt ihr einfach nur den Sommer genießen. Das letzte Turnier im Jahr wird von unseren Rückschlagverrückten bei ennis Hochschulsport Open den T Tennis am 17. Juli bestritten. Auf den Tennisplätzen an der Lindenallee findet ein Damen- und Herreneinzelturnier statt. Alle sind willkommen, die einen Schläger festhalten und den Ball treffen können. Wer sein ganz eigenes Sommerhighlight planen möchte, z .B. mit den Kolleginnen und Kollegen, sollte sich beim Hochschulsport das Angebot Teamevents genauer ansehen. Ob Kanutour, Bogenschießen, Grillen, Fahrradausflug oder Drachenboot – wir planen alles nach euren Vorstellungen. Anfragen kosten nichts, der Ausflug dann natürlich schon. Julia Schoenberner Hier die Hochschulsport-T ermine und noch mehr auf einen Blick: Hochschulsport-Termine 06.05.15 SPOWI Spring-Break (FSR-Sport) 09.05.15 Potsdamer Tag der Wissenschaften (Uni) 03.06.15 Beach ‚n‘ Fun (FSR-Sport) 04.06.15 11.06.15 18.06.15 Zumba-Party SPOWI-Ball (Sportstudierende 6. Semester) Campus Festival 26.06.15 Ballschlacht Outdoor 09.07.15 Wassersportfest (in Kooperation mit dem FSR-Sport) 17.07.15 Tennis Hochschulsport Open asserratten unsere W assersportangebote: Wasserratten Wassersportangebote: … und für die W 29.03.15 19.06.15 Anpaddeln auf Hermannswerder Praxisprüfung Segel-/Motorboot 03.-08.08.15 23.-30.08.15 13.-18.09.15 Wildwasser Kajakkurs Surf-Camp „San Pepelone“ Surf-Camp „San Pepelone“ 20.-25.09.15 Surf-Camp „San Pepelone“ 27.09-02.10.15 Kitesurf-Camp „5 Tage“ Außerdem werden auf Hermannswerder Workshops (unter anderem SUP und Kanu) an den Wochenenden angeboten. Wir sind dabei Jahreskampagne Potsdam bewegt 2015 Potsdam bewegt 2015 – schon mal gehört? 2015 finden viele Highlights des Sports zur Jahreskampagne Potsdam bewegt statt. In der Landeshauptstadt Potsdam sind in 158 Sportvereinen mehr als 27.700 Mitglieder aktiv. Neben dem Sport spielen bei dieser Jahreskampagne die nachhaltige Mobilität in der Stadt Potsdam und die bewegenden Momente der Stadtgeschichte eine besondere Rolle. Diese großartige Idee der Kampagne tangiert auch die Studierenden und Beschäftigen der Hochschulen Potsdams. Die Stadt präsentiert zu diesem Anlass viele Highlights wie z. B das Brückenfest rund um die neue Humboldtbrücke am 15. Mai, den UNESCO-Tag mit dem Thema Tanz am 6. Juni oder den Mobilitätstag im Rahmen der Europäischen Mobilitätswoche am 20. September. Das Programm wird zusätzlich bereichert durch viele altbewährte aber auch neu ins Leben gerufene Veranstaltungen von Kooperationspartnern aus Sport, Mobilität, Wissenschaft, Film und Kultur. Dazu zählen z. B. das IndoorStabhochsprung-Meeting vom 5. bis 7. Februar, die Volksläufe des rbb am 26. April, von ProPotsdam am 7. Juni und der DAK am 17. Juni sowie last, but not least die BummiOlympiade am 2. September. Egal, ob klein oder groß, indoor oder outdoor, sportlich oder kulturell: alle Aktionen haben das Ziel zu zeigen, wie viel Lebensqualität in Potsdam steckt und dass durch Bewegung jeglicher Art das Zusammenleben und Wohlbefinden gesteigert werden kann. Was liegt uns Hochschulsportlern näher, als dabei zu sein? Also lasst uns bewegen! Weitere Informationen zur Kampagne und ein Veranstaltungskalender mit vielen Veranstaltungstipps findet ihr unter: www.potsdam.de/ potsdambewegt. Julia Schoenberner DAS ADAC FAHRSICHERHEITSZENTRUM LINTHE Lernen von den Profis. Alle Studierenden und Beschäftigten der Potsdamer Hochschulen erhalten 10% Rabatt auf die Buchung eines ADAC Pkw-IntensivTrainings im ADAC Fahrsicherheitszentrum Berlin-Brandenburg. Bei der Online-Buchung einfach den Aktionscode „UniPot15“ eingeben. Was Sie erleben werden? Fahrspaß pur. Mit Sicherheit! Weitere Infos finden Sie auf www.hochschulsport-potsdam.de Golm boomt! Kletterhalle frisch geputzt Es ist vollbracht! Der neue Trainingsbereich in der Kletterhalle in Golm ist fertig und freut sich darauf, in Besitz genommen zu werden. Für diejenigen, denen unsere Boulder- und Kletterrouten nicht reichen, ihren Körper zu stählen, sind einige spektakuläre Trainingsgeräte hinzugekommen. Der Trainingsbereich beinhaltet nun ein Tau, an dem man sich Tarzan gleich in die Höhe kämpfen kann. Weiterhin sind höhenverstellbare Ringe und eine freihängende Klimmzugstange dazu zugekommen. Die Klassiker, die wirklich in keinem Trainingsbereich fehlen dürfen, sind bereits installiert. Wir sagen nur zwei Schlagwörter: Systemtraining und Fingerkraft. Die Vertikalsportbegeisterten unter euch können sich freuen. Die Universität Potsdam ist stolz darauf, die wahrscheinlich größte Systemwand der Welt sein Eigen nennen zu dürfen. Ein geniales Griffbrett, über welches sich sogar Wolfgang Güllich gefreut hätte, ist angebracht. All Höhenverstellbare Ringe, freihängende diese schönen neuen BiKlimmzugstange, Systemwand zeps vergrößernden Trainingsgeräte warten ab soschafft nun mehr Platz für die fort auf ihren Einsatz. Für die Kursteilnehmer, die sich Umsetzung neue Ideen. Und schon länger in der Kletterhalle der ihr werdet es nicht glauben! Universität Potsdam herumtreiben, Außerdem haben wir Dank des wird es zu Beginn des Sommerse- Gebäudemanagements der mesters noch die eine oder andere Uni eine komplett neue LichtNeuerung geben. Wir wollen zwar anlage in der GroupFit Halle nicht zu viel verraten aber die Über- und auch die Kletterhalle erraschung fängt mit „R“ an und hört strahlt in hellem Licht. mit „n“ auf. So, genug über den schönsten Aber es gibt ab sofort nicht nur neue Vertikalsport der Welt philosoTrainingsgeräte. Wir hoffen, ihr habt phiert. Kommt nach Golm und wohlwollend bemerkt, dass wir end- überzeugt euch selbst! lich die Zeit gefunden haben, die Kletterhalle komplett aufzuräumen. Das Björn Jockel Ohne Klischee und ganz individuell Fitnesstraining beim Hochschulsport Wirft man einen Blick in die Sportund Fitnesspresse, so lässt sich ein deutlicher Trend zum funktionellen Training in allen Bereichen erkennen. Gemeint sind damit Übungen, die möglichst komplex und ganzheitlich sind und dadurch den gesamten Körper anstelle einzelner Muskeln beanspruchen. Ein höherer Energieverbrauch, gelenkschonenderes Training und kürzere Trainingszeiten sind die Folge. Während andere Studios und Fitnessketten diese Form als neues Special in ihrem Kursprogramm bewerben, wird in den Fitnessclubs des Hochschulsports auf diese Art schon seit vielen Jahren trainiert. Für uns also kein neuer Hut! Seilzüge, Slingsysteme, Kettlebells, Langhantelstationen und verschiedene instabile und labile Unterlagen finden sich in den Trainingsplänen wieder. Wichtig bei der Erstellung eines Trainingsplanes ist aber natürlich die in- dividuelle Anpassung der Übungen. Nicht die verrückteste oder komplizierteste Übung muss am effektivsten sein. Auch die zeitweilige Konzentration auf das klassische Gerätetraining kann Teil des Gesamtkonzeptes sein, indem gezielt Schwachstellen in der Bewegungskette angesprochen werden. Mit Herzblut und Fachwissen arbeiten unsere Fitnesstrainer gemeinsam mit euch an euren individuellen Zielen, denn diese Ziele sind so unterschiedlich wie wir Menschen es im Allgemeinen sind. Die eigene Motivation ist allerdings Grundvoraussetzung, um etwas zu verändern. Ohne die geht es nicht. Aber wer in unsere Fitnessstudios kommt, kann sicher sein, nicht allein gelassen zu werden. Eine ausführliche Anamnese geht jeder Trainingsplanerstellung voraus. Regelmäßige und kostenlose Trainingsplananpassungen sorgen dafür, dass das Training immer die richtige Intensität hat und es nie langweilig wird. Um Erfolge messbar zu machen und zielgerichtet und individuell das Training steuern zu können, haben wir eine eigene Testserie entwickelt. Kurze Überblickstests in den Bereichen Körperzusammensetzung, Beweglichkeit, Ausdauer und Kraft geben Thossis Kolumne Wintermärchen, leere Hallen, dicke Kohle freihängende Klimmzugstange Tau und Griffbrett Auskunft über das Fitnesslevel, zeigen Veränderungen deutlich auf und motivieren gleichermaßen. Testet uns, spürt die positiven Effekte, schwitzt gemeinsam mit alten und neuen Freunden und habt Spaß an der Bewegung. Ihr geht kein Risiko ein. Dank unserer flexiblen Ticketlaufzeiten seid ihr an keinen Vertrag gebunden und könnt euer Fitnesstraining gut in den Unialltag einbauen. Wir freuen uns auf euch. Christian Schubert Ergebnisse der Deutschen Hochschulmeisterschaften Im Jahr 2014 haben insgesamt 124 Studierende der Universität Potsdam an Deutschen Hochschulmeisterschaften in 17 verschiedenen Sportarten (Judo, Golf, Rennrad, Schwimmen, Leichtathletik, Orientierungslauf, Wellenreiten, Tischtennis, Beachvolleyball, Mountainbike, Boxen, Ringen, Rugby, Volleyball, Basketball, Handball, Fußball) teilgenommen. Hier die besten Ergebnisse: 1. Platz Birte Damerius Weitsprung 1. Platz Birte Damerius Dreisprung 1. Platz Antje Bormann Diskuswurf 1. Platz Alisa Riebensahm Schwimmen 50m Brust 3. Platz Alisa Riebensahm Schwimmen 200m Lagen 2. Platz Alisa Riebensahm Schwimmen 50m Freistil 3. Platz Aram Khachatryan Boxen 3. Platz Maximilian Schubert Judo 3. Platz Mannschaft der Herren Rugby Fitnessclubs bei Facebook Perfektes Dinner Das beste Essen für deinen Sport Ausdauer trainieren, Muskeln stärken und Figur straffen. Das klappt am besten mit der richtigen Ernährung. Die entsprechende Liste der Tipps und Tricks ist natürlich lang: Kohlenhydrate satt für Ausdauersportler, nach dem Krafttraining Eiweiß in Massen für die Masse oder doch lieber gleich zu Pulver und Pille greifen? Was ist die richtige Zwischenmahlzeit? Worauf kommt es wirklich an? Gibt es sie – die richtige Sporternährung? Um es auf den Punkt zu bringen – Nein! Für den Sportler, egal ob Profi-Crossfitter, ambitionierter Parkläufer oder Yogatreibende, gelten die gleichen Ernährungsempfehlungen für eine gesunde Ernährung wie für den lieber-gemütlich-und-nur-sonntags-Freizeitsportler. Für eine adä- quate und bedarfsgerechte Zufuhr an Makro- und Mikronährstoffen bilden eine vollwertige Ernährung und die 10 Regeln der DGE die Grundlage. Die Geheimnisse sind Vielfalt und Vollwert, ausreichende Flüssigkeitszufuhr, angepasste Kohlenhydrat- und Proteinaufnahme, kontrollierte Fettzufuhr und bei Bedarf belastungsentsprechende Mahlzeitenverteilung und -frequenz. Denn natürlich ist der Energieverbrauch des Crossfitters größer als der der Yogatreibenden. Um hier dem Bedarf gerecht zu werden und die Hauptmahlzeiten nicht zu überladen, kann die Häufigkeit der Mahlzeiten angepasst werden. Ein zweites Frühstück etwa und/oder vollwertige Snacks vor und nach dem Training helfen die Leistungs- bereitschaft des Körpers über den Tag aufrecht zu erhalten. Wie sieht sie also konkret aus, die gesunde Ernährung für Jedermann? Die Antwort: mehrmals täglich Obst, Gemüse, Milch und Milchprodukte, Vollkornprodukte sowie einbis zweimal in der Woche Fisch. Fleisch als effizienteste Eisenquelle gehört gern auch dazu, dennoch in Maßen – 600 g Fleisch und Wurstwaren pro Woche sind völlig ausreichend. Vegetarier und Veganer greifen mehr zu fettarmen Milchprodukten wie z.B. Quark, Molke und Buttermilch bzw. zu pflanzlichen Eiweißquellen wie Hülsenfrüchte, Tofu, Nüsse und Samen. Die empfohlene tägliche Menge von 0,8 Gramm Eiweiß pro Kilogramm Körpergewicht ist völlig ausreichend. Außerdem liegt die tatsächliche Proteinzufuhr in Deutschland sowieso schon 50 Prozent über der Empfehlung. Selbst Leistungs- und Kraftsportler, die einen höheren Bedarf von etwa 1,1 bis höchstens 2,0 Gramm haben, können diesen mit einer ausgewogenen Ernährung und hochwertigen Eiweißquellen decken. Shakes und Pulver sind also gern zu streichen. Denn übertrieben hohe Eiweißrationen sind nicht unbedingt förderlich für die Nierengesundheit! Nun das Wort zum Schluss: auch der ehrgeizigste Sportler sollte sich den Genuss seiner Lieblingsspeisen nicht untersagen oder sich unrealistische Ziele setzen. Im ausgewogenen Speiseplan sind alle Lebensmittel erlaubt – es gilt die Goldene Regel: die Dosis macht´s. Somit zum Fazit: durch die Abwechslung eines vollwertigen Speiseplans ist man optimal auf das Training vorbereitet. Also viel Spaß beim Schwitzen! Anna Reder „Heute konnten wir das Spiel nicht gewinnen. Wir sind immer noch Gäste hier im Land. Da muss ich aufpassen, was ich sage.“ Das waren die Worte des Handballnationaltorhüters Silvio Heinevetter nach der Viertelfinal-Niederlage bei der Handball WM in Katar gegen Katar. Nach einer kuriosen Partie war dies das Aus für die deutsche Equipe. Mit einem bisher noch nie dagewesenen Ausmaß an Einbürgerungen und des damit verbundenen Söldnertums beeindruckte und schockte der katarische Verband Fans und Liebhaber des Handballs. Jedoch gibt es keine Regelungen, die so etwas untersagen. Höchst fraglich sind hierzu die IHF-Statuten zu beurteilen. Etliche Stars liefen nun im weiß-roten Trikot auf, um pro WM-Sieg 100.000 Dollar zu verdienen. Unzählige Ungereimtheiten vor und während des Turniers blieben Spekulation. Zum Beispiel wäre da die umstrittene WildcardVergabe an Deutschland, die schon vor dem letzten Play-off-Spiel gegen Polen beschlossene Sache war. Der Ansicht des umstrittenen IHF-Präsidenten nach musste Deutschland als weltgrößter Verband an der WM teilnehmen, obwohl man sich sportlich nicht qualifiziert hatte. Kurzum reagierte der IHF und beschloss die Ozeanien-Gruppe als zu klein anzusehen und den damit verbundenen Startplatz neu zu vergeben – an Deutschland. Die Australier wurden folglich vom Turnier ausgeschlossen. Weiterer Kritikpunkt ist die Fan-Beteiligung mit einem Zuschauerschnitt von ca. 3000 pro Spiel. Katar hat extra 60 Spanier inkl. sämtlicher Kosten eingeladen, um für einen eigenen Fanblock garantieren zu können. Außerdem wurden Arbeiter in die Hallen beordert, um die Statistiken aufzupolieren. Andererseits konnten deutsche Anhänger mit gültigen Eintrittskarten keine Spiele sehen, weil sie vom Kontrollpersonal aus unerklärlichen Gründen einfach nicht reingelassen wurden. Selbst Ehefrauen der deutschen Spieler verpassten eine ganze Halbzeit wegen der undurchsichtigen und unkoordinierten Maßnahmen an den Eingängen. Versteht mich bitte nicht falsch. Niemand ist gern Verlierer und schon gar kein schlechter. Aber Katar hat sich mit dem gesamten Turnier sicher keinen Gefallen getan. Auch die Fußball Weltmeisterschaft 2022 spaltet die Lager. Seit Bekanntgabe des Austragungsortes wird darüber spekuliert, wie auf die heißen Temperaturen während der normalen WM-Monate Juni und Juli reagiert werden kann. Klimatisierte Stadionhallen? Winter-WM? Gar nicht, ist doch nicht so schlimm? So wie es momentan aussieht, wird es wohl auf ein Wintermärchen hinauslaufen. Die starken Ligen Europas haben bereits ihre Bedenken geäußert. Schließlich bringt eine Weltmeisterschaft im Dezember, Januar oder Februar sämtliche Spielpläne der nördlichen Halbkugel durcheinander. Für die Fans wird es dann wohl ungemütlich. Oder wie soll man sich ein Public Viewing im Winter vorstellen? Auch über die Rolle unseres Kaisers Franz Beckenbauer wird gesprochen. Er soll als einziger der 22 stimmberechtigten Funktionäre für Katars Kontrahenten Australien gewesen sein – im Gegenzug hätten wir dafür die Frauen-Fußball-Weltmeisterschaft 2011 bekommen. Der Streit führte so weit, dass er fast nicht zur WM nach Brasilien gedurft hätte. Nicht auszudenken, ein WM-Titel ohne Franz. Zum Schluss ließ man aber Gnade vor Recht ergehen, schließlich ist er ja der Kaiser. Absprachen hin oder her, die Ethikkommission hat ihre Untersuchungen abgeschlossen und ist zu den Schluss gekommen, dass keine Korruption bei der Vergabe der FußballWM nach Katar 2022 (und übrigens auch bei der Vergabe nach Russland 2018) vorlag. Das ist doch wunderbar, Ende gut, alles gut. Oder? Man darf jedenfalls gespannt sein, wie sich der Kampf gegen Korruption und für Transparenz gestalten wird... PS: Dies ist eine Kolumne. Die leicht überzogene und spekulative Argumentation sollte bitte nicht auf die Goldwaage gelegt werden ;-) Ein kleiner Blick in die Ausbildungspraxis bei einem chinesischen Großmeister Wudang Qi Gong Übungsleiter Exklusiv 6 Fragen an Frank Belder Seit fast zehn Jahren praktiziere ich lungspause und mit Jetlag begann nun Wudang Qi Gong. Zu Beginn unsere Ausbildung eigentlich direkt führten mich Neugier und der Gedan- nach der Landung in Shanghai. Zu ke der Entspannung zu dieser Jahrtausende alten Energiekunst Chinas. Heute weiß ich um die Möglichkeiten, die dieser Weg eröffnet, unser Leben positiv zu beeinflussen, die Gesundheit zu fördern und für die, die es wollen, eine Methode spiritueller Entwicklung zu sein. Ein besonders nachhaltiges Erlebnis auf diesem Weg war für mich meine ChinaWudang-Berge in China reise im letzten September. Gemeinsam mit einem weiteren deutschen Schüler des Meisters unserer Überraschung verkündete Dan Gong Xiong durfte ich einem unser Qi Gong Großmeister gleich Monat mit meinem Qi Gong Groß- am ersten Abend sein Vorhaben. Bei meister verbringen. Neben der Ver- einem Qi Gong Großmeister muss tiefung unseres Verständnisses von man eben mit allem rechnen. Wir sollEnergie und Natur, sollte es um die ten mit ihm im bi guan dao lernen. uralte Kunst gehen, durch physisches Das ist eine Tradition, bei der jeder und geistig-energetisches Einwirken Schüler früher oder später in den Wuanderen Menschen zu helfen, Ener- dang-Bergen lernt. Die Konsequenz gie-Blockaden zu lösen und ins wäre für uns in diesem Monat keinerGleichgewicht zu kommen. Unsere lei Kontakt zur Außenwelt zu haben. Erwartungen waren nicht klar zu de- Kein Handy, kein Telefon, kein Comfinieren. Nicht selten hört man in puter, nicht mal ein altmodischer China Geschichten von alten Mei- Brief an irgendjemanden wären erstern, die Kranke behandeln oder gar laubt und möglich. Außerdem würheilen. Eigenen Erfahrungen mit un- de keiner wissen, wohin er mit uns in serem Meister Dan Gong Xiong ta- dieser Zeit geht. Natürlich freiwillig. Schon ein komischer Gedanke. Doch ten ihr Übriges. Nun sollte also für uns die Zeit kom- sollten wir uns dafür entscheiden, men, den Fuß auf diesen Abschnitt diesen Schritt ins Unbekannte mit des Weges zu setzen. Ohne Erho- ihm zu gehen, so müssten wir auch bis zum Ende durchhalten. Wir entschieden uns dafür. Obwohl die Zeit nicht immer einfach war, so hätte sie intensiver nicht sein können. Unsere ungeteilte Aufmerksamkeit lag auf unseren Aufgaben. Das tägliche gemeinsame Qi Gong Üben am frühen Morgen wurde zu einem Ritual, auf das ich mich noch mehr als die Jahre davor freute. Wir hatten das große Glück und die Ehre, viel aus erster Hand des Qi Gong Großmeisters lernen zu dürfen. Wir erhielten ein Handwerkszeug, was uns erlaubte, auch nach der Reise unsere Fähigkeiten weiter entwickeln zu können. Ich kann ohne Übertreibung sagen, dass ich als anderer Mensch von diesem äußeren und inneren Abenteuer zurückgekommen bin. Ich fühle mich befreiter, leichter und stabiler. Dieses definitiv hart erarbeitete Gefühl empfinde ich als Geschenk. Für mich wurde klar, dass jeder kleine Schritt, den man geht, auch gegangen ist und welche Kraft darin liegt. Manchmal hat man in schweren Situationen des Lebens das Gefühl, nichts erreicht zu haben und immer noch am Anfang zu stehen. So ist es nicht. Eine alte Weisheit sagt: Es geht nie wieder ganz zurück, wenn man sich einmal ernsthaft auf den Weg gemacht hat. Beate Busch Vorhang auf und Bühne frei … rung. Wie klingt es, wenn uns jemand freundlich, traurig, wütend oder verliebt ruft? Dies war eine große Herausforderung, die viel Mut voraussetzte, jedoch von allen bravourös gemeistert wurde. Die Kinder erforschten ihre Stimme und haben es sich nicht dreimal sagen lassen, mit verschiedenen Lautstärken und Klangqualitäten zu experimentieren. Erster Kinder-Tanz-Theater-Workshop …hieß es am Wochenende vom 16.18. Januar 2015 für die 5-10 jährigen Steppkes der Universität Potsdam. Beim ersten Kinder-Tanz-Theater im Hochschulsport wurde zwei Tage lang getanzt, geschauspielert, choreographiert und an der Bühnengestaltung gearbeitet. Nicht nur alle Emotionen wie Liebe, Wut, Traurigkeit, Ekel oder Scham, sondern auch alle Sinne waren hier gefragt. „Tief, tief in uns wohnt die Seele. In der Seele, in ihrer Mitte, steht ein Vogel auf einem Bein. Der Seelenvogel. Und er fühlt alles, was wir fühlen.“ Auf spielerische und kreative Art und Weise konnten die Kinder ihren Bewegungsdrang tänzerisch umsetzen bzw. ausleben und gleichzeitig unbewusst ihre Koordination und Beweg- Impressum Herausgeber und Gesamtredaktion: Zentrum für Hochschulsport der Universität Potsdam Anschrift der Redaktion: Zentrum für Hochschulsport Am Neuen Palais 10, Haus 13 14469 Potsdam Tel.: 0331/977 1261 Fax: 0331/977 1281 [email protected] Fotos und Abbildungen: Thomas Roese, Christian Schubert, Thomas Hölzel, Stefan Gloede, Maren Paulick, Franziska Mietzsch, Beate Busch, Archiv Hochschulsport Layout und Gestaltung: Druck+Satz Druck: Druck+Satz, www.druck+satz.com Auflage: 5000 Exemplare Die Redaktion behält sich die sinnwahre Kürzung eingereichter Artikel vor. lichkeit schulen. Beispielsweise wurde das Flugverhalten von Federn erforscht, um im Anschluss selbst so leicht wie eine Feder herumzuwirbeln. Kindern fällt es nicht schwer, der Fantasie freien Lauf zu lassen. Sie tanzen ganz spontan und besitzen noch die natürliche Gabe sich zu wiegen, drehen oder hüpfen. Daher fiel es unseren kleinen Stars an diesem Wochenende nicht schwer, die Aufgaben von Trainerin Maren mit Leichtigkeit umzusetzen. Eine vermeintlich schwere Aufgabe war es, auf Knopfdruck Wut zu zeigen – nicht für die Kinder! Mit der richtigen Musik und großen Decken wurde schwungvoll und ausdrucksstark Wut dargestellt. Die Eltern waren begeistert und Erinnerungen an den einen oder anderen Alltagskonflikt wurden wach. „Wenn uns jemand verletzt, tobt der Seelenvogel in uns herum.“ Außerdem gehörte das stimmliche Schauspielern zum Teil der AuffühDas Tanztheater-Ensemble „Wenn jemand unseren Namen ruft, horcht der Seelenvogel auf die Stimme, weil er wissen will, ob sie lieb oder böse klingt.“ Aber wo sind die ganzen Gefühle aufbewahrt? Natürlich in den unzähligen abschließbaren Schubladen, um die gesamte Gefühlspalette einordnen zu können. Diese Schubladen wurden von den Kindern geöffnet und einfallsreich auf der Bühne präsentiert. Die Uraufführung fand in einem kleinen Rahmen und geschützten Raum mit den Eltern und Großeltern statt, wobei das anfängliche Lampenfieber in getanzte Energie umgewandelt wurde. Es war ein gelungenes und schwungvolles Wochenenddebüt mit viel Spaß an Tanz, Theater, Kunst und Maren Paulick Bewegung. Frank, du bist unser neuer Ansprechpartner für viele Kampfsportarten wie Krav-Maga, A TKATKSV onfa & Kubotan und KickSV,, T Tonfa boxen, die es vorher im Hochschulsport noch nicht gab. Du bist nun seit mehr als 5 Jahren Chef mehrerer Kampfsportschulen in Berlin und betreibst seit fast 30 Jahren Kampfsport. Wie bist du denn eigentlich zum Kampfsport gekommen? Ich hab schon früh mit Kampfsport angefangen und eine Menge ausprobiert. Es war immer die Neugier, die mich getrieben hat. Hinzu kam noch, dass ich andere Sportarten wie z. B. Fußball damals sehr langweilig fand. Aber erst als ich mit knapp 18 Jahren mit ATK-SV anfing, war ich mir sicher, das Richtige für mich gefunden zu haben. Hast du eine bevorzugte Kampfsportform, der du am liebsten nachgehst? Nein, egal ob traditionelles Jiu-Jitsu oder das moderne ATK-SV bzw. Krav-Maga, alle Formen haben die Besonderheit, die in der Mischung erst eine sinnvolle Selbstverteidigung ausmachen. Wie kommt man eigentlich dazu, eine Kampfsportschule zu gründen? Als Beamter in der Berliner Landesregierung kam der Sport oft zu kurz. Der ehemalige Leiter des Selfdefense & Surivalclubs Berlin, der auch mein Lehrer war, wollte sich zur Ruhe setzen und bot mir an, den Club zu übernehmen. So konnte ich mein Hobby zum Beruf machen. Im weitesten Sinne gehört zum Kampfsport auch die Realistische Se lbstverteidigung. W arum hältst Selbstverteidigung. Warum Du es für wichtig, sich mit der Realistischen Selbstverteidigung zu befassen? Die Gewalt auf der Straße, in den Schulen usw. nimmt immer mehr zu. Traditionen und Werte wie Disziplin, Ehre und Etikette, wie sie in den Kampfkünsten vermittelt werden, sind wichtig, aber leider nicht immer auf die heutige Zeit übertragbar. Es ist wichtig, dass eine Technik schnell zu erlernen, möglichst unabhängig von der körperlichen Fitness und trotzdem sehr effektiv ist – ob sie gut aussieht, ist eher zweitrangig. Was machst du, wenn du nicht gerade Leute auf die Matte wirfst? Es gibt immer viel zu tun. Ich erledige die meisten Aufgaben selbst, egal ob Mitgliederverwaltung, Buchhaltung, Homepage oder Marketing – irgendwas gibt es immer zu tun. Gibt es etwas, wofür du alles stehen und liegen lassen würdest? Ja, meine beiden Töchter. Aber zum Glück haben die beiden auch schon früh mit meinem Sport angefangen. Selbst einen Lottogewinn würde ich eher in den Sport investieren. Danke F rank, dass du dir die Zeit Frank, genommen und uns ein paar F raFragen beantwortet hast. Ich freue mich schon jetzt auf unseren nächsten Workshop mit dir dir.. Björn Jockel Glücklicher zweiter Sieger und um eine Erfahrung reicher Floorball-Hochschulsportteam im Duell gegen den SC Potsdam Ein ganzes Semester feilte der Hoch- unsere Floorball-Neulinge mit ihrem schulsportkurs an den Grundtechni- Engagement und ihrer Leistung auf ken des Stockballsports und testete dem Feld indes nicht. Vor allem der seine Spielfähigkeiten in unzähligen kurzfristig eingesetzte Torhüter BenMannschaftsduellen. Anfang Febru- jamin Paul bestach durch grandiose ar war es dann soweit. Das Team Paraden und ließ das eine oder andere wollte erneut gegen die Spieler des Mal die gegnerischen Torschützen verSC Potsdam sein Können unter Be- zweifeln. Im Anschluss an das Kleinfeldspiel weis stellen. Gemeinsam setzten Matti Kähling stellte sich jedes Teammitglied noch vom SC Potsdam und Franziska Mietzsch, Floorball-Übungsleiterin des Hochschulsports, ein Freundschaftsspiel an. Im Gegensatz zum letzten Aufeinandertreffen der Kontrahenten nahm der SC Potsdam unterdessen allerdings am Liga-Betrieb auf VerbandsFloorballspiel Hochschulsport gegen SC Potsdam ebene in Berlin-Brandenburg teil. Damit konnte der Gegner unseres Hoch- einem Duell mit den Torhütern im schulsportteams mit weitaus mehr Penaltyschießen. Auch hier ging das Spielerfahrung aufwarten. Dies war Hochschulsportteam wieder mit eiunserer Männermannschaft zwar nem gezielt verwandelten Torschuss sehr wohl bewusst, tat aber der Mo- in Führung, musste letztendlich aber tivation und dem Kampfgeist keinen eine knappe Niederlage in Kauf nehmen. Abbruch. In der ersten Partie wurde regulär auf Trotz Niederlage war es für die Floordem Kleinfeld mit 4 Spielern pro Team ballmannschaft ein toller sportlicher zweimal 20 Minuten gegeneinander Abend und sie sind in jedem Falle gespielt. Das Hochschulsportteam um eine Erfahrung reicher. Aber nach ging mit 1:0 in Führung, verlor jedoch dem Spiel ist auch vor dem Spiel – am Ende das Spiel mit 7:1 gegen die der SC Potsdam wird zur Revanche erfahreneren und torgefährlicheren herausgefordert. Das ist versprochen! Franziska Mietzsch Potsdamer. Verstecken mussten sich
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