Bonhoeffergemeinde Hemsbach Frühjahr 2015 Mörz, April, Mai Bonhoeffer-Bote Kreuzigung Helmut Georg (1915-1989) Dieses Bild ist Thema des Kunstgottesdienstes am 15.3.2015 / 10:30 Uhr Unsere Werbepartner 2 Wort zum Anfang Pauluswort nach. Er selbst war kurz zuvor auf Geheiß des Kurfürsten entlassen worden, weil er zu seinem lutherischen Glauben stand und sich darum weigerte, ein reformiertes Bekenntnis zu unterschreiben. Für uns evangelische Christen heute, die kaum noch wissen, dass unsere eigene evangelische Konfession noch bis 1821 in lutherische bzw. reformierte Kirche gespalten war, mag diese Weigerung skurril wirken. Für Paul Gerhardt war sie konsequent und unabdingbar, um nicht sich selbst untreu zu werden. Obwohl arbeitslos, wurde er kurz danach von einer anderen Gemeinde als Pfarrer angestellt: Was auch geschieht, Gott hält mich in seiner Hand – das ist die Erfahrung, die Paul Gerhardt weitergeben will. Monatsspruch März Liebe Gemeinde, der Monatsspruch für den März ist eines der großen Trostworte der Bibel, und dennoch macht er mich nachdenklich. Er stammt vom Apostel Paulus. Der hat in seinem Leben vielen Menschen von Jesus Christus erzählt und war dabei mehr als einmal in Lebensgefahr gekommen. Auch wenn es noch so schlimm stand, Gott hatte ihn jedes Mal aus dem größten Schlammassel gerettet, und er hatte tief in seinem Herzen die einzigartige Gewissheit: Selbst wenn das mal nicht mehr geschieht und Gott findet, dass meine Stunde gekommen ist, dann komme ich nirgendwo anders hin als zu ihm selber. Mein Leben ist bei Gott in Sicherheit. „Ist Gott für mich, so trete / gleich alles hinter mich. So oft ich ruf’ und bete / weicht alles hinter sich“ (EG 351): So dichtet der Pfarrer und Liederdichter Paul Gerhardt 1600 Jahre später das Ich weiß nicht, wie die Christen in Nigeria dieses Bibelwort heute hören. Seit die Sonderauflage des Karikaturenmagazins „Charlie Hebdo“ mit den Mohammed-Karikaturen erschienen ist, werden tausende von Christinnen und Christen dort von der Terrorgruppe „Boko Haram“ brutal ermordet. Die Karikaturen werden ihnen angelastet – zu Unrecht, weil die Zeitschrift dezidiert keine christliche, sondern eine atheistische Haltung einnimmt. Französische Truppen helfen dem überforderten Land jetzt, seine Bevölkerung zu beschützen. Das Wort des Apostels Paulus darf uns ganz offensichtlich nicht dazu verleiten, 3 Wort zum Anfang die Hände in den Schoß zu legen, wenn Gewalt und Unrecht regieren, nach dem Motto: Die haben ja Gott. Vielleicht will Gott unser Land, unsere Stadt, uns selbst gebrauchen, um Gutes zu wirken? Wann ist Gott für uns? so richtig sind. Er ist deshalb für uns, weil er, Gott, sich entschieden hat, uns zu lieben - trotz unserer ganzen Gebrochenheit, Vorläufigkeit und obwohl wir, was seine Liebe zu allen Menschen angeht, manchmal extrem schwer von Begriff sind. Wenn Gott für uns ist, dann ist er es „trotzdem“! Durch seine Barmherzigkeit. Durch die Vergebung hindurch. Das kann uns dazu befreien, im Vertrauen auf Gott zu unserer Meinung zu stehen, aber deshalb gerade nicht „gegen den Nächsten“ zu sein, sondern ihm auch im kritischen Gespräch zugewandt zu bleiben und ihm mit Wertschätzung zu begegnen. Und zwar egal welche Religion, Hautfarbe oder was auch immer sonst er an „Anderem“ hat. Ich glaube, dass eine solche, von Vertrauen, Liebe und Demut geprägte Gesprächs- oder auch Streitkultur das Wichtigste ist, was wir als Christinnen und Christen aller Konfessionen in unsere Gesellschaft einbringen können – im Großen und im Kleinen. Bei einem Ableger der in Medien vielbeachteten Pegida-Bewegung in Frankfurt, die von einer deutlich größeren Gegendemonstration begleitet wurde, demonstrierten nachweislich Christen sowohl auf der einen, wie auf der anderen Seite. Aus dem Glauben an Gott zogen sie genau gegenteilige Konsequenzen. „Ist Gott für uns, wer kann gegen uns sein“ hätten wohl beide Seiten für sich beansprucht. Ich finde das spannend: Hat denn nun einer von beiden oder beide oder gar keiner recht? Für wen ist Gott denn? Der Satz lässt sich offensichtlich nur dann im Sinne der christlichen Nächstenliebe verwenden, wenn er in Betracht zieht, dass möglicherweise Gott (auch) für den anderen ist, der wider mich ist. Er sagt uns: „Prüfe dich selbst, ob du nach Gottes Willen handelst, und begegne dem anderen, der sich zu einer anderen Meinung bekennt als du, trotz des Widerspruchs mit Wertschätzung. Vielleicht ist Gott (auch) für ihn.“ Das schützt das Gottvertrauen vor seinem Missbrauch und führt uns zur Demut. Denn wenn wir uns im Licht von Gottes Gebot zur Nächsten- und Feindesliebe prüfen, wenn wir Bibelstellen wie Gerrit Hohage Galater 5 danebenhalten, wo derselbe Paulus „Zank, Zwietracht, Streit“ und anderes mehr als Äußerungen geistlicher Unreife entlarvt, dann kommen wir von selbst da hin, dass Gott ganz sicher nicht deswegen für uns ist, weil wir so toll und 4 In diesem Sinne grüße Sie herzlich Ihr Gemeindpfarrer aus dem Pfarramt Taufen 02.11.2014 Mayla Leonie Spies, KonradAdenauer-Str. 10, Laudenbach 21.12.2014 Emely Sophie Helene Röhling, Buchenweg 10 04.01.2015 Ben Lucas und Max Elias Flörchinger, Siegfriedstr. 23 Bestattungen 01.12.2014 Walter Hartmann (Jg. 1927), Königsberger Str. 64 19.12.2014 Heinrich Blank (Jg. 1934), Lindenstr. 2 23.01.2015 Emma Seifert (Jg. 1927), Bodelschwinghheim, Weinheim 30.01.2015 Hans Döringer (Jg. 1954), Hüttenfelderstr. 12 02.02.2015 Gerda Herion, geb. Deuchert (Jg. 1927), Reichenberger Str. 39 Wilma Halblaub, geb. Eitenmüller (Jg. 1931, Weschnitzsiedlung 10 Danke an alle Gemeindebriefleser, die im vergangenen Jahr mit einer Spende die Arbeit unterstützt haben. Die Information aller Gemeindeglieder über das Geschehen in der Gemeinde ist uns ein wichtiges Anliegen. Zusammen mit den Einnahmen aus der Werbung haben wir einen großen Anteil der Druckkosten des Gemeindebriefes ausgeglichen. Auch mit der 1. Ausgabe im neuen Jahr bitten wir wieder um eine Spende auf das Konto 68009022 bei der Sparkasse Rhein-Neckar-Nord - BLZ 67050505 (IBAN DE22 6705 0505 0068 0090 SWIFT-BIC MANSDE66XXX) Überweisungsträger liegen diesem Heft bei. Redaktionsteam Sabine Besmehn, Antje Löffel, Gudrun Preuss und Barbara Peeck 5 Gemeindearbeit Wachstum - War das was? Rückblick auf die Predigtreihe im Herbst Vielleicht erinnern sich einige: Von September bis November 2014 hatten wir eine Predigtreihe in den Gottesdiensten der Bonhoefferkirche. Thema war die „wachsende Gemeinde“, wobei damit nicht nur ein äußerliches, zahlenmäßiges Wachstum gemeint war, sondern auch ein „Wachstum nach innen“. Die Predigten wurden aufgenommen und können über im Internet (www.bonhoeffergemeindehemsbach.de, Menüpunkt „Bonhoeffer online“) nochmals angehört werden. Zusätzlich gab es die Möglichkeit, sich an einer Rückmeldeaktion mit einem „Feedbackbogen“ zu beteiligen Die Frage war: Was sollen wir als Gemeinde sein? Was sollen wir als Gemeinde tun? Viele Gemeindeglieder haben sich an der Auswertung der Predigten beteiligt, und ich möchte mich bei allen sehr herzlich für ihre Mühe bedanken! Diese Sammlung an Rückmeldungen hilft uns weiter, denn wir werden anhand ihrer unseren Gemeindeauftrag neu formulieren. Dies wird in einer Sitzung des Gemeindebeirates im Frühling sowie im Ältestenkreis der Bonhoeffergemeinde geschehen. Die Wachstumsblüte – Verschiedenheit im Gleichgewicht Im Verlauf der Predigtreihe kristallisierten sich fünf Aufträge heraus, die Jesus in der Bibel der Gemeinde gibt. 6 Die Wachstumsblüte bringt diese Aufträge in eine leicht zu behaltende Form: Das Geheimnis einer gesunden Gemeinde ist, dass diese fünf Blütenblätter miteinander im Gleichgewicht sind, d.h. dass sie im Leben der Gemeinde vorkommen. Mit unserem Gemeindeauftrag werden wir versuchen, dies in unserer Sprache für uns als Bonhoeffergemeinde in Hemsbach zu formulieren. Pfr. Hohage Glaubenskurs Glaubenskurs im Bonhoefferzentrum Monatsspruch April v Ab dem 21. April 2015 findet an vier aufeinanderfolgenden Dienstagen um 20:00 Uhr in der Bonhoefferkirche der zweite Teil des Glaubenskurses „Emmaus – auf dem Weg des Glaubens“ statt. Er richtet sich an Christen, die Wege suchen, wie sie im Glauben wachsen können. Er bietet Anleitungen, wie wir beten (1. Abend) und die Bibel lesen können (2. Abend), und vertieft das Verständnis über die Bedeutung der Gemeinde (3. Abend) und von Gottesdienst und Abendmahl (4. Abend). Es sind keine Vorkenntnisse erforderlich. Die Abende werden von Annette Körner und Pfarrer Gerrit Hohage geleitet. Um Anmeldung im Pfarramt wird gebeten (Pfarramtssekretärin Antje Löffel, Tel.: 72242) 7 Finanzen der Kirche Mehr als die simple Frage nach arm oder reich Warum die Kirche Sparen muss, obwohl sie laut Medien ein großes Vermögen besitzt - Interview mit Oberkirchenrat Stefan Werner „Warum beklagen Sie sich? Die Kirche ist doch reich!“ Diesem Vorwurf begegnen haupt- und ehrenamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter immer wieder, wenn sie mit Menschen beispielsweise über anstehende Sparmaßnahmen in ihrer Kirchengemeinde sprechen. Auch die Medien tragen mit Meldungen über das große Vermögen der Kirche, staatliche Finanzleistungen und Privilegien der großen Kirchen zu diesem Eindruck bei. Warum dieser Eindruck irreführend ist, erläutert Oberkirchenrat Stefan Werner in einem Interview mit ekiba intern. Herr Werner, Sie setzen sich dafür ein, dass Kirchengemeinden ihre Haushalte konsolidieren, Einsparungen umsetzen und die Zahl ihrer Gebäude reduzieren. Wie passt das zusammen mit Meldungen in den Medien, dass die Kirchen über enorme finanzielle Ressourcen verfügen? Ob unsere Kirche als arm oder reich zu bezeichnen ist, kann nur vor dem Hintergrund des Umfangs und der Vielfalt der kirchlichen Arbeit beurteilt werden. Kirchliche Arbeit bringt Personalkosten mit sich. Den kirchlichen, seelsorgerlichen und diakonischen Dienst an den Menschen können nur Menschen tun. Das reicht vom Gottesdienst, der Seelsorge mit den Taufen, Trauungen und Beerdigungen, über die Kindergärten, die Jugendarbeit, die Kirchenmusik bis zu den vielfältigen Pflege und Beratungsleistun- 8 gen. Die beiden großen Kirchen in Deutschland sind nach dem Staat der zweitgrößte Arbeitgeber in Deutschland. So sind auch in unserer Landeskirche mehr als 80 Prozent der Haushaltsmittel in Form von Personalkosten gebunden. Letztlich geht es um mehr als die simple Frage, ob unsere Kirche arm oder reich ist. Die Kirchen in Deutschland sind im internationalen Vergleich finanziell gut ausgestattet. Sie übernehmen aber auch vielfältige Aufgaben in der Gesellschaft, die Kirchen mit einer weniger guten Finanzausstattung so nicht übernehmen könnten. Deshalb ist die Evangelische Landeskirche in Baden eine Institution mit vielen Rechtsverpflichtungen. Mehr als zwei Drittel ihrer Einnahmen deckt sie durch die Kirchensteuer. Aber die Landeskirche verfügt doch über einen erheblichen Bestand an Immobilien. Wie ist es mit diesen Vermögenswerten der Kirche? Gerade im Bereich der Gebäude wird den Kirchen gern ihr immenses Vermögen vorgerechnet. Sicher haben die 2.600 Gebäude der Kirchengemeinden unserer Landeskirche einen in einer Bilanz einstellbaren Wert von vielen Millionen Euro. Es darf aber nicht verkannt werden, dass die Gebäude zu fast 95 Prozent dem kirchlichen Auftrag dienen und damit nicht für eine Vermarktung zur Verfügung stehen. Ein großer Teil dieser Gebäude ist auch gar nicht verkaufbar. Die Landeskirche könnte, selbst wenn sie wollte, beispielsweise die Heiliggeistkirche in der Heidelberger Innenstadt nicht verkaufen. Die Bewertung dieses Gebäudes mit attraktiver Innenstadtlage hat daher nur hypothetische Aussagekraft. Die Kirche kann man diesbezüglich gut Finanzen der Kirche mit dem Land oder dem Bund vergleichen. Letztere verfügen noch in weit größerem Ausmaß über eigene Liegenschaften, z.B. Schulen, Rathäuser, Gerichts- oder Verwaltungsgebäude. Niemand käme ernsthaft auf die Idee, die derzeitige Staatsverschuldung mit dem Verweis auf den Wert dieses Gebäudebestandes zu verniedlichen. Es handelt sich zudem wie beim Staat um Gebäude, deren Unterhalt erheblich Geld kostet. Ein großer Teil dieser Gebäude wurde in den 60er- bis 80er-Jahren errichtet. Heute haben unsere Kirchengemeinden große Schwierigkeiten, diese Gebäude zu unterhalten. Der Mitgliederstand der Landeskirche war ja lange Zeit stabil und das Steueraufkommen ist gerade in den letzten Jahren wieder angestiegen. Wieso haben die Kirchengemeinden so große Schwierigkeiten, ihre Gebäude zu erhalten? Nach dem zweiten Weltkrieg haben unsere Kirchengemeinden ihren Gebäudebestand annähernd verdoppelt. Vorher gab es zum Beispiel nur sehr wenige Gemeindehäuser. Allerdings hat man damals vielfach nur die Herstellungskosten kalkuliert und keine ausreichenden Rücklagen für den Unterhalt dieser zusätzlichen Gebäude gebildet. Das rächt sich nun. Die Landeskirche kann die in den Kirchengemeinden fehlenden Rücklagen nicht abdecken, dafür reicht das Kirchensteueraufkommen nicht aus. Außerdem ist inflationsbereinigt das Kirchensteueraufkommen seit 1992 real deutlich gesunken. Der jetzt zunehmend spürbare demographisch bedingte Mitgliederschwund verschärft die Lage in den nächsten Jahren zusätzlich. Deshalb gilt es, den Gebäudebestand der Kirchengemeinden mittelfristig deutlich zu redu- zieren. Erlöse, die aus dem Verkauf von Gebäuden erzielt werden, müssen zum Erhalt des verbleibenden Gebäudebestandes eingesetzt werden. Angesichts dieser für die Kirchengemeinden schmerzhaften Schritte ist der Begriff einer reichen Kirche irreführend: Kommen wir noch zu den staatlichen Unterstützungsleistungen an die Kirche. Man hört beispielsweise immer wieder, dass das Gehalt der Bischöfe vom Staat finanziert wird. Wie sieht das in unserer Landeskirche aus? Der Landesbischof der badischen Landeskirche wird nicht vom Staat bezahlt, sondern das Gehalt wird ausschließlich aus kircheneigenen Mitteln finanziert. Die Modalitäten sind in den einzelnen Bundesländern aufgrund der unterschiedlichen Staatsverträge verschieden. Eine generelle Finanzierung der Bischofsgehälter durch den Staat gibt es aber nicht. Vor allem die diakonischen Dienste, die die Landeskirche anbietet, werden staatlicherseits bezuschusst. Werden hier die Kirchen bevorzugt und staatlich subventioniert? Viele kirchliche Dienstleistungen, wie zum Beispiel Kindergärten, Krankenhäuser und Einrichtungen der Behindertenhilfe, werden zwar staatlich und kommunal in erheblichem Maße bezuschusst. Der Staat finanziert hier aber nicht die Kirche, sondern eine Dienstleistung der Kirche für die Gesellschaft, zu welcher die Kirche gut 20 Prozent aus eigenen Mitteln zusteuert. So finanzieren unsere Kirchengemeinden die von ihnen getragenen Kindergärten jährlich mit rund 16 Mio. Euro. Die vielen ehrenamtlichen 9 Finanzen der Kirche Leistungen sind hier noch nicht einmal mitgerechnet. Die genannte staatliche Förderung betrifft nicht nur die Kirchen, sondern diese erhalten auch freie Träger wie die Arbeiterwohlfahrt und das Rote Kreuz, und sie geschieht auf der für alle geltenden Grundlagen des Subsidiaritätsprinzips. Das Subsidiaritätsprinzip ist ein wichtiges Konzept und bewährte Praxis für föderale Staaten und auch zentrales Element des Konzepts der sozialen Marktwirtschaft. Von einseitiger Subvention der Kirchen kann hier nicht gesprochen werden. Entgelt in Höhe von 3 Prozent aus der eingenommenen Kirchensteuer. Im Jahr 2012 überwies die Landeskirche einen Betrag von rund 7,3 Mio. Euro an das Land Baden-Württemberg. Der Staat erhält mehr, als ihn die Übernahme des Kirchensteuereinzuges tatsächlich kostet. Es handelt sich um einen fairen, miteinander vereinbarten Ausgleich. Die von der Kirche selbst befürwortete Trennung von Kirche und Staat ist aufgrund dieser klaren vertraglichen Vereinbarung nicht infrage gestellt. Wie ist es mit der Trennung von Kirche und Staat? Ist diese gegeben, wenn der Staat für die Kirche die Kirchensteuer einzieht? Im Foyer unserer Kirche liegt die Broschüre aus: „Was Sie uns anvertrauen Kirchensteuer, Spenden, unsere Finanzen“. Der Staat zieht zwar im Auftrag der Landeskirche die Kirchensteuer ein, die Landeskirche bezahlt dafür jedoch ein ekiba.de Monatsspruch Mai 10 Weltgebetstag Weltgebetstag von den Bahamas am Freitag, 6. März 2015 / 19:00 Uhr / Bonhoefferkirche Hemsbach Traumstrände, Korallenriffe, glasklares Wasser: das bieten die 700 Inseln der Bahamas. Sie machen den Inselstaat zwischen den USA, Kuba und Haiti zu einem touristischen Sehnsuchtsziel. Die Bahamas sind das reichste karibische Land und haben eine lebendige Vielfalt christlicher Konfessionen. Aber das Paradies hat mit Problemen zu kämpfen: extreme Abhängigkeit vom Ausland, Arbeitslosigkeit und erschreckend verbreitete häusliche und sexuelle Gewalt gegen Frauen und Kinder. Sonnen- und Schattenseiten ihrer Heimat – beides greifen Frauen der Bahamas in ihrem Gottesdienst zum Weltgebetstag 2015 auf. In dessen Zentrum steht die Lesung aus dem Johannesevangelium (13,1-17), in der Jesus seinen Jüngern die Füße wäscht. Hier wird für die Frauen der Bahamas Gottes Liebe erfahrbar, denn gerade in einem Alltag, der von Armut und Gewalt geprägt ist, braucht es tatkräftige Nächstenliebe auf den Spuren Jesu Christi. Rund um den Erdball gestalten Frauen den Gottesdienste zum Weltgebetstag. Frauen, Männer, Kinder und Jugendliche sind dazu herzlich eingeladen. Alle erfahren beim Weltgebetstag von den Bahamas, wie wichtig es ist, Kirche immer wieder neu als lebendige und solidarische Gemeinschaft zu leben. Ein Zeichen dafür setzen die Gottesdienstkollekten, die Projekte für Frauen und Mädchen auf der ganzen Welt unterstützen. Darunter ist auch eine Medienkampagne des Frauenrechtszentrums „Bahamas Crisis Center“ (BCC), die sexuelle Gewalt gegen Mädchen bekämpft. Lisa Schürmann, Weltgebetstag der Frauen – Deutsches Komitee e.V. 11 Gemeindearbeit Helfer gesucht für die Pflege der Außenanlage des Bonhoefferzentrums Nachdem eine Gartenbaufirma den Bewuchs auf unserem Gelände an der Gleiwitzer Straße gründlich zurückgeschnitten hat, wollen wir das Gelände mit weniger pflegeintensiven Pflanzen gestalten. Die neu gepflanzten Bodendecker benötigen in der Anwuchsphase jedoch regelmäßige Pflege, damit sie sich flächendeckend ausbreiten können und nicht vom Unkraut überwuchert werden. Die Erfahrung in den vergangenen Jahren hat gezeigt, dass zwei Grünschnitt-Aktionen im Jahr die wenigen Helfer über die Maßen belasten. Zudem gerät vieles außer Kontrolle, was an den beiden Aktionstagen mühsam zurückgeschnitten werden muss. Wir wollen ausprobieren, ob es für alle ehrenamtlichen Gartenhelfer sinnvoller ist, wenn wir das Gelände in einzelne Pflegebereiche aufteilen. Jeder Helfer betreut dann in Eigenverantwortung „seinen“ Bereich. Dadurch kann man sich seine Arbeitszeiten frei wählen und beizeiten die Überwucherung mit Gestrüpp verhindern. Wir haben dafür Gartengeräte und eine 240 Liter BioTonne angeschafft. Unsere Kirchenälteste Barbara Peeck koordiniert die Gartenarbeiten - bei Interesse wenden sie sich direkt an sie: Tel. 73769 12 Veranstaltungen Kunst Kunstgottesdienst am 15. März 2015 / 10:30 Uhr In diesem Gottesdienst geht es um das Bild des Künstlers Helmut Georg mit dem Titel „Kreuzigung“. Gemeindediakonin Christel Apel, fachkundig unterstützt von Dr. Helga Kaiser-Minn gestaltet den Gottesdienst. Musikalisch wird der Gottesdienst vom Kirchenchor umrahmt. Jubelkonfirmation 26. April 2015 um 9.30 Uhr in der Christuskirche 1990 Silberne Konfirmation (25 Jahre) 1965 Goldene Konfirmation ( 50 Jahre) 1955 Diamant. Konfirmation (60 Jahre) 1950 Eiserne Konfirmation (65 Jahre) 1945 Gnaden Konfirmation (70 Jahre) Das Vorbereitungsteam hat bereits mit der Erstellung der Namens- und Adressenlisten begonnen, um rechtzeitig einladen zu können. Für die Silbernen Jubilare hat es sich in den letzten Jahre herausgestellt, dass es besonders schwierig ist, deren Daten herauszufinden, bedingt durch das jetzige Schulsystem, in dem es kaum noch Klassenverbände gibt, oder auch durch Umzug, Namensänderungen etc. Sollten Sie selbst zu diesem 1990 konfirmierten Jahrgang gehören, bitte melden Sie sich in einem unserer Pfarrämter. Aber auch Eltern, Verwandte, Klassenkameraden und Freunde sind aufgerufen uns bei der Namens- und Adressenliste behilflich zu sein. Ein herzliches "Danke" dafür im Voraus. Für die Jahrgänge der Goldenen, Diamantenen, Eisernen, Gnaden- und KronjuwelenKonfirmanden ändert sich nichts, soweit sie in Hemsbach/Sulzbach konfirmiert wurden. Wenn Sie zugezogen sind, zu einem der betroffenen Jahrgänge gehören und Ihre Jubelkonfirmation in unserer Kirchengemeinde mitfeiern wollen, dann melden Sie sich bitte auch in einem unserer Pfarrämter an. Sie werden rechtzeitig angeschrieben und eingeladen. Das Vorbereitungsteam gibt sich die größte Mühe, alle Daten und Adressen richtig zu erfassen. Sollten sich trotzdem Fehler eingeschlichen haben, bitten wir um Entschuldigung. Monatsspruch Dezember 13 Gottesdienste 1. März 10:30 Uhr 10:30 Uhr Reminiszere 6. März 19:00 Uhr (Freitag) 8. März 18:00 Uhr Okuli 15. März 10:30 Uhr 10:30 Uhr Lätare 22. März 10:30 Uhr 10:30 Uhr Judika 29. März 10:30 Uhr 10:30 Uhr Palmsonntag 2. April 19:30 Uhr Gründonnerstag 3. April 10:30 Uhr Karfreitag 4. April 21:00 Uhr 21:30 Uhr Ostersamstag 5. April 10.30 Uhr 10.30 Uhr Ostersonntag 6. April 10:30 Uhr Ostermontag 14 Kindergottesdienst "Schatzinsel" und Krabbelgottesdienst Gottesdienst / Pfr. Hohage - Lobpreiszeit ökumenischer Gottesdienst zum Weltgebetstag mit der Liturgie von den Bahamas / vorbereitet von Frauen aus der katholischen, der freikirchlichen und den evangelischen Gemeinden in der Bonhoefferkirche. !!! Im Anschluss geselliges Beisammensein mit landestypischen Speisen !!! Abendgottesdienst "Holy Spirit" / Pfr. Hohge + Team – „Wachet – Red Bull für Christen“ - Kinderbetreuung wird angeboten Kindergottesdienst "Schatzinsel" Kunst-Gottesdienst / Christel Apel + Dr. Helga Kaiser-Minn ♪ Kirchenchor Kindergottesdienst "Schatzinsel" Gottesdienst mit Abendmahl / Vertretung !!! Anschließend Kirchencafé !!! Kindergottesdienst "Schatzinsel" und Krabbelgottesdienst Gottesdienst / Pfr. Hohage - Lobpreiszeit – !!! Anschließend Kirchencafé !!! Gottesdienst mit Abendmahl / Pfr. Hohage Gottesdienst mit Abendmahl (Traubensaft) / Pfr. Hohage ♪ MGV Liederkranz ökumenisches Osterfeuer auf dem Friedhof in der Christuskirche Osternachtsfeier mit Abendmahl zusammen mit der Luthergemeinde / Pfrin. Lehmann-Etzelmüller Kindergottesdienst "Schatzinsel" Gottesdienst mit Abendmahl/ Pfr. Hohage Gottesdienst / Pfrin. Risch Gottesdienste 12. April 18:00 Uhr Quasimodogeniti 19. April 10:30 Uhr 10:30 Uhr Miseriakordias Domini 26. April 10:30 Uhr Jubilate 3. Mai 10:30 Uhr 10:30 Uhr Kantate 10. Mai 18:00 Uhr Rogate 14. Mai 10:30 Uhr Christi Himmefahrt 17. Mai 10:30 Uhr 10:30 Uhr Exaudi 24. Mai 10.00 Uhr Pfingsten 25. Mai 9:30 Uhr Pfingsmontag 31. Mai 10:30 Uhr 10:30 Uhr Trinitatis 7. Juni 10:30 Uhr 10:30 Uhr 1. Sonntag nach Trinitatis Abendgottesdienst "Holy Spirit" / Pfr. Hohage + Team „Gottes Medi-Kit – wie Glaube heilen kann“ - Kinderbetreuung wird angeboten Kindergottesdienst "Schatzinsel" und Krabbelgottesdienst Gottesdienst mit Abendmahl / Pfr. Hohage !!! Anschließend Kirchencafé !!! auf dem Rathausplatz ökumenischer Gottesdienst zum Wein- und Blütenfest Kindergottesdienst "Schatzinsel" Themengottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden / Christel Apel, Pfr. Hohage. Meli Wolf & Team – ♪ Kirchenchor und Posaunenchor !!! anschließend Gemeindefest !!! Abendgottesdienst "Holy Spirit" - Pfr. Hohage + Team – „Gewalt ist keine Lösung“ - Kinderbetreuung wird angeboten Gottesdienst zusammen mit der Luthergemeinde / Pfr. Hohage Kindergottesdienst "Schatzinsel" Gottesdienst mit Abendmahl / Pfr. Hohage !!! Anschließend Kirchencafé !!! an der Förster-Braun-Hütte Waldgottesdienst / Pfr. Hohage und Pfrin. Risch, parallel dazu ist Kindergottesdienst !!! im Anschluss Grillfest des Posaunenchors !!! in der Christuskirche gemeinsamer Gottesdienst / Pfr. Hohage Kindergottesdienst Schatzinsel Gottesdienst / Pfr. Hohage Kindergottesdienst "Schatzinsel" Gottesdienst / Pfr. Hohage - Lobpreiszeit 15 Gruppen und Kreise Männerkreis im Bonhoefferzentrum Gerd Huber / Tel. 06201/3899890 Dr. Klaus Ramm / Tel. 06201/41316 ► 11.03.2015 / 20:00 Uhr Musik Kirchenchor im Luthersaal der Christuskirche Donnerstags 20.00 Uhr Brigitte Deckert Tel. 06201/44560 Dekonstruktivismus / Pfr. Hohage ► 25.03.2015 / 20:00 Uhr Posaunenchor im Keller der Christuskirche Freitags 20.00 Uhr Tina Eck Erwachsenenarbeit Frauengesprächskreis im Bonhoefferzentrum Annette Körner Tel. 06201/45722 ► 18.03.2015 / 9:30 Uhr Bücher, Bücher, Bücher ► 22.04.2015 / 9:30 Uhr Hiob / Ref. Pfr. Hohage ► 06.05.2015 / 9:30 Uhr Frauenfrühstück in der evang.freikirchlichen Gemeinde „vom Wunsch echt zu sei“ / Ref. Dr. Ana-Maria Kreuter, Schriesheim ► 20.05.2016 / 9:30 Uhr Besuch des Bibelgartens in Leutershausen - Anmeldung ist erforderlich - Pfr. Ullmer über sein neues Buch mit seinen Lebenserfahrungen ► 08.04.2015 / 20:00 Uhr Thema noch nicht bekannt ► 22.04.2015 / 20:00 Uhr Die grauen Haare sind die Krone der Ehre - wie die Bibel über die Alten redet / Pfr. Greiling ► 06.05.2014 /20:00 Uhr Jungfrauengeburt / Pfr. Kaiser ► 20.05.2015 / 20:00 Uhr Thema noch nicht bekannt Seniorenkreis im Bonhoefferzentrum Christel Apel / Tel. 06201/43861 ► 12.03.2015/ 14:30 Uhr Passionsgedanken / Pfr. Hohage ► 09.04.2015/ 14:30 Uhr Flüchtlinge in Hemsbach ► 05.2015 / 14:30 Uhr Körper erfahren - einfache gymnastische Übungen mit Brigitte Benthin am Pfingstsonntag den 24. Mai 2015 / um 10:00 Uhr an der Förster-Braun-Hütte in Hemsbach Auch in diesem Jahr wird der Waldgottesdienst am Sonntag stattfinden. Der Gottesdienst wird von Pfr. Hohage und der neuen Pfarrerin aus Laudenbach Risch gehalten. Musikalisch begleitet der Posaunenchor Hemsbach-Sulzbach zusammen mit den Kollegen aus Laudenbach den Gottesdienst. Im Anschluss daran lädt der Posaunenchor Hemsbach-Sulzbach die Gäste zum Mittagessen, sowie Kaffee und Kuchen ein. 16 Gruppen und Kreise Dialog mit der Bibel im Bonhoefferzentrum Pfr. i.R. Dr. Holger Kaiser Dienstags 18:30 Uhr Vorbereitungskreis Abendgottesdienst Handarbeitskreis im Bonhoefferzentrum Montags 15:00 Uhr Johanna Burmann / Tel. 06201/43925 Besuchsdienstkreis im Bonhoefferzentrum 28.04.2015.2015 um 19:45 Uhr Christel Apel / Tel. 06201/43861 Gebetskreis an unterschiedlichen Orten im 14-tägigen Rhythmus - bitte erfragen bei Kirsten und Richard Leib /Tel. 06201/493237 Hauskreis im Bonhoefferzentrum (UG) Dienstags (14-tägig) 20:00 bis 21:30 Uhr Annette Körner Tel. 06201/45722 im Bonhoefferzentrum Mittwochs 20:00 Uhr - Datum jeweils erfragen Martina Eggert Tel.: 06201/873991 Kinder- und Jugendarbeit Jungschar im Bonhoefferzentrum Donnerstags 15:30 Uhr Mädchenjungschar (1. - 4. Klasse) Melanie Wolf / Tel.: 0152/54697951 Jugendkreis im Bonhoefferzentrum „Chill-Inn“ (UG) Donnerstags 18:00 Uhr Teenkreis (ab 13 Jahren) Mittwochs 18:30 Uhr Jugendkreis (ab 16 Jahren) Melanie Wolf / Tel.: 0152/54697951 Kirchweihfest 3. Mai 2015 10:30 Uhr Gottesdienst Kirchenchor und Posaunenchor ab 12:00 Uhr auf der Wiese (im Anschluss an den Gottesdienst) – Mittagessen, Kaffee und Kuchen – – buntes Programm – – Verkaufstisch des Handarbeitskreises – 17 Neukonfirmanden Anmeldung NeukonfirmandInnnen Alle Jugendlichen, die vom 1.7.2001 bis zum 30.9.2002 geboren sind und zu unserer Gemeinde gehören, werden zum Infoabend und zur Anmeldung schriftlich eingeladen. Die Einladungen werden Anfang März verschickt. Da mit den Hemsbacher Schulen vereinbart ist, dass in Klasse 8 der Mittwoch Nachmittag von Unterricht freigehalten wird, sollten die NeukonfirmandenInnen während des Konfirmandenjahres (Schuljahr 2015/2016) die 8. Klasse besuchen. Wenn Sie keine Einladung erhalten, melden Sie sich im Pfarramt (Tel. 72242) oder kommen einfach zum Infoabend. Hier sind schon einige wichtige Termine für die NeukonfirmandInnen: Mo. 23.3.2015 um 20:00 Uhr im Bonhoefferzentrum - Infoabend für die Neukonfirmandinnen und Neukonfirmanden und Eltern Mo. 20.4.2014 und Di. 21.4.2014, jeweils in der Zeit von 15:00 bis 18:00 Uhr im Pfarramt, Ahornstr. 14 - persönliche Anmeldung mit einem Erziehungsberechtigten (am Infoabend können Sie sich eintragen, an welchem Tag und zu welcher Uhrzeit Sie zur Anmeldung kommen wollen Stammbuch mitbringen). Mi. 24.06., 08.07., 22.07. jeweils um 17:00 Uhr im Bonhoefferzentrum - Konfirmandenunterricht 18 Do. 16.7. bis So. 19.7.2015 - Konfi-Camp So. 26.7.2015 / 10:30 Uhr in der Bonhoefferkirche Vorstellung der Neukonfirmanden im Gottesdienst Sa. 13.6.2016 18:00 Uhr in der Bonhoefferkirche Abendmahlsgottesdienst für die Konfirmandinnen und Konfirmanden und ihre Angehörigen So. 5.6.2016 in der Bonhoefferkirche - Einsegnungsgottesdienst Veranstaltungen Triptyce Bläserkonzert mit 3 Posaunen Samstag 2. Mai 2015 / 19:00Uhr in der Christuskirche Das Posaunentrio besteht aus Christine Brand, Heiko Petersen und Stephan Kirsch und hat sich zur Aufgabe gemacht, dem Kellerkind der klassischen Kammermusik, der Posaune, vermehrt Gehör zu verschaffen. Die drei werden Bearbeitungen alter Mesiter, aber auch zeitgenössische Werke zur Aufführung bringen. Abgerundet wird der Klang durch den bekannten Vibraphonisten Jens Uhlenhoff. Sie dürfen sich auf ein abwechlungsreiches Konzert freuen. - Eintritt frei – Frauenfrühstück Mittwoch, 6. Mai 2015 um 9.30 Uhr Evangelisch-Freikirchliche Gemeinde (Reichenberger Straße 13) Vom Wunsch echt zu sein - Lebenslügen, die uns prägen Referentin: Dr. Ana-Maria Kreuter Die Ärztin Frau Dr. Kreuter ist in der überregionalen Frauenarbeit und in der Seelsorge und Beratung tätig. Sie ist verheiratet und hat drei Kinder im Alter von 16 bis 20 Jahren. Veranstalter: Anmeldung: Evang. Bonhoeffergemeinde und Evang.-Freikirchliche Gemeinde Hemsbach Viola Reisert Tel.: 06201/42312 Annette Körner Tel.: 06201/45722 (verbindliche Anmeldung ist unbedingt erforderlich) 19 Interview Interview mit dem neuen Kirchenchorleiter Steven Dreyer Steven Dreyer löste im September 2014 Carsten Ehret als Chorleiter des evangelischen Kirchenchores HemsbachSulzbach ab. Er stammt aus Frankenthal, ist 21 Jahre alt und der Älteste von 5 Geschwistern. Seit 2013 studiert er an der Hochschule für Kirchenmusik in Heidelberg und wohnt in HeidelbergKirchheim. Stammen Sie aus einem musikalischen bzw. religiös geprägten Elternhaus? Weder das eine noch das andere. Meine Eltern sind nicht kirchlich orientiert. Ich bin katholisch und durch meine Zeit als Messdiener mit Kirchenmusik in Kontakt gekommen. Mit 14 Jahren begann ich mit dem Orgelspiel, was ich mir zunächst autodidaktisch angeeignet habe. Nach zwei Jahren erhielt ich Orgelunterricht bei dem Frankenthaler Bezirkskantor Eckart Mayer. Wodurch erfuhren Sie eine religiöse Prägung? Da meine Eltern sehr eingespannt waren, kümmerte sich auch meine Urgroßmutter um uns Kinder. Sie war es, die mir den Zugang zur Kirche und zu Glaubensfragen ermöglicht hat. 20 Warum studieren Sie an einer Hochschule für evangelische Kirchenmusik? Die Wahl fiel auf Heidelberg, weil diese Hochschule nahe zu meinem Heimatort gelegen ist. Es ist für mich kein Problem in der evang eli schen Steven Dreyer Kirche Dienst zu tun. Allein der Glaube ist mir wichtig, nicht ob katholisch oder evangelisch. Erzählen Sie uns ein wenig von Ihrem Studium. Orgel ist in meinem Studium Hauptfach und ich werde deshalb mit der BOrgelprüfung abschließen. In Heidelberg liegt der Schwerpunkt auf Chorleitung, was das zweite Hauptfach bildet. Pro Semester bewerben sich etwa 8 Studenten, von denen ca. die Hälfte diese Aufnahmeprüfung auch bestehen. So sind wir eine überschaubare Einrichtung. Studienbegleitend arbeiten die meisten von uns als Organisten in Kirchengemeinden. Ich habe zur Zeit eine halbe Orgelstelle an der Protestantischen Pauluskirche in Ludwigshafen-Friesenheim. Wie kamen Sie zum Chorgesang? Schon als Schüler hatte ich die Möglichkeit, einen Projektchor mit 40 Sängern zusammenzustellen für die Aufführung einer von mir komponierten Geburtstagskantate für meinen Interview Großvater. Ich selber sang etwa dreimal im Jahr bei Projekten in der evangelischen Jugendkantorei der Pfalz unter der Leitung von Jochen Steuerwald. Ihn würde ich als musikalischen Ziehvater bezeichnen, der mir sehr viele wichtige elementare Grundlagen für meine eigene Chorleitungsarbeit vermittelt hat. Meine offene, unverkrampfte „Pfälzer“ Art ist sicherlich für manche Chorsängerinnen am Anfang gewöhnungsbedürftig. Erzählen Sie uns von Ihrer Arbeit in Hemsbach. Carsten Ehret, mit dem ich 2 Semester in Heidelberg zusammen studiert habe, hat mich hierher empfohlen. Der reine Frauenchor zählt etwa 40 Sängerinnen und probt immer donnerstags im Luthersaal neben der Christuskirche. Im Jahr haben wir 7 bis 10 Auftritte. Der Altersdurchschnitt ist zur Zeit bei 62 Jahren. Im Oktober ist wieder ein Probenwochenende in Waldfischbach geplant. Die Chorgemeinschaft stärkt alle Beteiligten und auch die Ehemaligen kommen immer wieder gerne zu geselligen Anlässen. Es macht mir viel Spaß mit dem Chor zusammen zu arbeiten. Worauf legen Sie besonderen Wert bei Ihrer Chorarbeit? Gerne betrete ich Neuland mit dem Chor. So haben wir mit Freude rhythmische Stücke einstudiert für unseren letzten Auftritt. Individuelleres Arbeiten ist durch die einstündige Einzelstimmprobe mit intensiver Stimmbildung vor der eigentlichen Chorprobe möglich. Diese zusätzliche Möglichkeit biete ich freiwillig an. Sie ist so nicht in meinem Arbeitsvertrag vorgesehen. Wann ist das nächste geplant? Chorkonzert An Karfreitag werden wir in der Christuskirche einen Kantatengottesdienst mit einer Telemann-Kantate gestalten. Hierzu haben wir ein Streicherensemble und eine Solistin engagiert. Welche Musik gefällt Ihnen persönlich besonders gut? Insbesondere die Epoche vor 1700, z.B. Werke von Heinrich Schütz. Was verschafft Ihnen Ausgleich zum Musizieren? Ich bin Fußballschiedsrichter und Torwarttrainer. Mein Lieblingsverein ist der 1.FCK. Übrigens erfordert Chordirigieren auch körperlichen Einsatz. Ich bemerke das immer am Donnerstagabend, wenn ich wieder zuhause bin. Wo sehen Sie sich in 10 Jahren ? Meine Traumgegend, in der ich als Organist und Kantor gerne arbeiten würde, ist der Hamburger Raum. Vielleicht treffen Sie mich dort in der Zukunft, möglichst mit einer Familie mit mindestens 3 Kindern... Vielen Dank für das Gespräch. Das Interview führten Barbara Peeck und Sabine Besmehn, unterstützt von der Chorobfrau Brigitte Deckert. 21 Kirchenchor Bericht der Jahreshauptversammlung vom 5. Februar 2015 Obfrau Brigitte Deckert eröffnete die gut besuchte Jahreshauptversammlung mit einem Rückblick auf die Aktivitäten im vergangenen Jahr. Der Chor habe zehnmal an der Gestaltung von Gottesdiensten in den drei Teilkirchengemeinden mitgewirkt und dabei stets einen guten Eindruck hinterlassen. Auch wenn es bedingt durch den Chorleiterwechsel ein aufregendes Jahr war, so habe man doch alles mit Bravour gemeistert. So seien die beiden Einsätze im Spätjahr unter der Leitung des neuen Chorleiters Steven Dreyer ebenfalls auf positive Resonanz gestoßen. Brigitte Deckert dankte den Sängerinnen für ihren Einsatz und vor allem den Vorstandsdamen für ihre großartige Zusammenarbeit, die nicht selbstverständlich sei. Ihr Dank galt auch Steven Dreyer, der in seiner kurzen Dienstzeit schon sehr großes Engagement gezeigt habe insbesondere durch die Einführung von zusätzlichen Einzelstimmproben. 22 Auch die Geselligkeit kam nicht zu kurz. So trafen sich die aktiven Sängerinnen wie jedes Jahr mit den ehemaligen Chormitgliedern zum Nussbaumfest und zur Weihnachtsfeier. Im Juli wurde mit viel Fleiß und großer Hilfsbereitschaft seitens der Chormitglieder, Angehörigen und Freunden die Bewirtung anlässlich des Jubiläumskonzertes des „Germa- nia Gospelchores“ übernommen. Im September wurde ein wunderschöner Jahresausflug ins Weltkulturerbe Kloster Maulbronn und ins Deutsche Musikautomaten-Museum im Bruchsaler Barockschloss durchgeführt. An dieser Stelle dankte Brigitte Deckert Ingrid Schwahn und ihrem Team für die perfekte Organisation. Zur Chorstatistik gab die Obfrau noch bekannt, dass der Chor 39 aktive Sängerinnen habe mit einem Altersdurchschnitt von 62 Jahren (aber gefühlte 40!) Dieses Jahr wird auch wieder vom 23. – 25. Oktober eine Chorfreizeit in Waldfischbach stattfinden, die zum einen die Chorgemeinschaft fördern und zum anderen zur Vorbereitung eines Konzertes im Frühjahr 2016 dienen soll. Am Ende teilte Brigitte Deckert noch mit, dass sie im nächsten Jahr nicht mehr für das Amt der Chorobfrau zur Wahl stehen werde. Chorleiter Steven Dreyer bedankte sich für die herzliche Aufnahme im Chor, das Engagement der Sängerinnen und die großartige Unterstützung durch den Vorstand. Besonders freue es ihn, dass man ihm so viel Gestaltungsfreiheit lasse. Die Probenarbeit mache ihm sehr viel Spaß und er sähe im Chor noch viel Potenzial hinsichtlich seiner Leistungsfähigkeit. Deshalb seien ihm die Einzelstimmproben besonders wichtig, die für jede Kirchenchor Stimme weiterhin einmal im Monat stattfinden sollen. Sie dienen zur besseren Stimmbildung und Notensicherheit. Steven Dreyer möchte pro Jahr einen Schwerpunktgottesdienst gestalten. Das wird in diesem Jahr am Karfreitag ein Kantatengottesdienst in der Hemsbacher Christuskirche sein. Dabei wird der Chor von einer Solistin und einem Streicherensemble unterstützt. Darüber hinaus wird der Chor wieder in 8 bis 10 Gottesdiensten verteilt auf die drei Teilkirchengeminden mitwirken. Es folgte der Kassenbericht durch Kassiererin Renate Döffinger. Kassenprüfer Willi Huber bescheinigte ihr eine einwandfreie Kassenführung , der eine einstimmige Entlas- tung seitens der Chormitglieder folgte. Danach wurde die 2. Vorsitzende Ursel Müller in ihrem Amt bestätigt. Die nächste Möglichkeit, den Chor zu hören, besteht im Rahmen eines Kunstgottesdienstes am 15. März in der Hemsbacher Bonhoefferkirche. Wer Interesse hat, im Chor mitzusingen, kann gerne einmal in eine Chorprobe hineinschnuppern. Der Chor trifft sich donnerstags von 20:00 – 21.30 Uhr im Luthersaal neben der Hemsbacher Christuskirche. Weitere Infos erteilt Obfrau Brigitte Deckert (Telefon 06201/44560 oder Emailadresse: b.deckert [email protected]). Elke Schuster 23 Gemeindearbeit v Krippenszene vor dem Altar in der Bonhoefferkirche Ein besonderes Geschenk Bei einem Gespräch des Pfarrers mit Frau Sigrid Murhard anlässlich eines Geburtstagsbesuchs, hat sich herausgestellt, dass Frau Murhard künstlerische Krippenfiguren hergestellt hat. Sie zeigte ihm Bilder dieser Figuren, mit denen sie auf vielen Ausstellungen unterwegs war. Die Begeisterung beim Pfarrer war so groß, dass Frau Murhard ein Ensemble von Krippenfiguren der Gemeinde geschenkt hat. Dieses Jahr an Weihnachten wurden sie erstmals im Gottesdienstraum vor dem Altar dekoriert. 24 Die Figuren von Sigrid Murhard im neapolitanischen Stil sind handgefertigt. Köpfe, Hände und Füße sind aus Porzellan modelliert und gebrannt. Die kaschierten Gewänder sind aus Naturstoffen von Hand genäht und in einer Technik der mittelalterlichen Tafelbilder mit vier Tempera-Untermalungen und einer Öllasur bemalt. Für die Gemeinde stellen sie eine große Bereicherung in der weihnachtlichen Dekoration des Gottesdienstraumes dar. Vielen Dank für das wunderbare Geschenk. Antje Löffel Grüner Gockel Der Grüne Gockel kirchliches Umweltmanagement Umwelttipp Altkleider (Gebrauchtkleidung) sind Rohstoff und Wirtschaftsgut Wegen der jährlich wechselnden Modetrends wird Kleidung bereits nach kurzer Zeit wieder ausgemustert. Meist wird sie in Billiglohnländern unter teilweise menschenunwürdigen Bedingungen hergestellt. Der Preis muss für den Massenmarkt niedrig sein, daher sind Qualität und Haltbarkeit häufig nur mäßig und die Verwertbarkeit sinkt. Gebrauchtkleidung ist ein Rohstoff und ein globales Wirtschaftsgut. Zur Ressourcenschonung gilt deshalb auch hier die „3R-Regel“: Reduce (also verringern), d.h. weniger kurzzeitige Modetrends mitmachen, dafür lieber bessere Qualität kaufen. Reuse (also wiederverwenden), z.B. in den gemeinnützigen Secondhand-Läden oder die Kleiderkammer des diakonischen Werkes in Weinheim. Recycle (also dem Stoffkreislauf wieder zuführen). Bis auf zerrissene oder stark verschmutzte Teile gehört abgelegte Kleidung nicht in den Müll, sondern zur Altkleidersammlung (Bethel-Sammlung im Spätherbst). Überall im Stadtgebiet sind Altkleider-Container aufgestellt. Bitte nur die Container der bekannten karitativen Organisationen (z.B. Johanniter bzw. DRK) oder der Abfallwirtschaft Mannheim verwenden. Gewerbliche Sammlungen sind meistens illegal und nur schnelles Geschäft auf dem globalen Wertstoffmarkt. Altkleider nach Afrika oder Osteuropa? In Deutschland fallen jährlich rund 750.000 Tonnen Gebrauchttextilien an. Weniger als die Hälfte davon eignet sich für die Abgabe in Kleiderkammern oder den Verkauf in Secondhand-Läden, der Rest wird zu Putzlappen oder Recyclingprodukten verarbeitet bzw. muss als Müll entsorgt werden. Als noch tragbare Kleidung fällt immer noch viel mehr an als in Deutschland benötigt wird. Große Mengen gehen in den Export nach Osteuropa oder Afrika, wo sie auf den örtlichen Secondhand-Märkten landen. Wegen ihres vergleichsweise niedrigen Preises ist diese Secondhand-Kleidung insbesondere in Regionen mit geringer Kaufkraft sehr gefragt. Der Altkleiderexport, vor allem in die afrikanischen Länder, ist in die Kritik geraten, weil er angeblich die örtliche Textilindustrie zerstört. Der Dachverband Fairwertung e.V., ein bundesweites Netzwerk gemeinnütziger und kirchennaher Organisationen, hat die Situation vor Ort jahrelang untersucht und kommt zu dem Schluss, dass die Secondhand-Kleidung in den Importländern eher positive Effekte hat. Mehr Informationen dazu auf www.fairwertung.de. 25 Redaktionsteam Sabine Besmehn Antje Löffel Barbara Peeck Gudrun Preuss Kontakt: Bonhoefferpfarrei Ahornstr. 14, 69502 Hemsbach Tel.: 06201/72242 [email protected] www.bonhoeffergemeinde-hemsbach.de Wichtige Adressen: Pfarramt 26 Pfr. Dr. Gerrit Hohage Antje Löffel (Sekretariat) Ahornstr. 14, Tel. 06201/72242 [email protected] Bankverbindung: Sparkasse Rhein-Neckar-Nord BIC: MANSDE66XXX IBAN: DE22 6705 0505 0068 0090 22 Gemeindediakonin Christel Apel Berliner Str. 23/2 Tel.: 06201/43861 [email protected] Bonhoeffergemeinde zentrum Martina Stumpf (Kirchendienerin) Liegnitzer Str. 10 Tel.: 06201/43689 Bonhoeffer-Kindergarten Barbara Baier (Leiterin) Breslauer Str. 16 Tel.: 06201/71919 Ev. Sozialstation Barbara EmslanderSchwalb (Sr. Bärbel) Pflegedienstleitung Christina Gehron (Verwaltung) Ahornstr. 16 Tel.: 06201/843992-0 [email protected] ökum. Nachbarschaftshilfe Sabine Sommer Einsatzleitung Ahornstr. 16 Tel.: 06201/843992-4 [email protected] Fördergemeinschaft Neues Bonhoeffergemeindezentrum 1. Vorsitzender Wilhelm König Kolberger Str. 13 Tel.: 06201/72962 Förderverein Jugendarbeit Kontakt: Richard Samhammer Bankverbindung: Spark.asse Rhein-Neckar-Nord BIC: MANDE6XXX IBAN: DE67 6705 0505 0068 0037 50 Graf-Zeppelin-Str. 4 Tel.: 06201/74600 Spendenkonto: Kreditgenossenschaft Kassel BIC: GENODEF1EK1 IBAN: DE10 5206 0410 0005 0107 48 unsere Werbepartner 27 unsere Werbepartner Redaktionsschluss für den nächsten Bonhoeffer-Boten: 30. April 2015 28
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