Geschäftsbericht 2014 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Bericht des Aufsichtsrates Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Der Aufsichtsrat der Berliner Wasserbetriebe hat im Berichtsjahr 2014 seine Aufgaben und Pflichten nach Gesetz, Satzung und Geschäftsordnung umfassend und sorgfältig wahrgenommen. Er hat den Vorstand entsprechend der ihm nach Gesetz und Satzung zugewiesenen Aufgaben regelmäßig bei der Führung des Unternehmens beraten und fortlaufend überwacht. Er ist vom Vorstand regelmäßig über den Gang der Geschäfte, die Geschäftspolitik, grundsätzliche Fragen zur zukünftigen Geschäftsführung und strategischen Ausrichtung, über die Lage und Entwicklung des Unternehmens einschließlich der Risiken, des Risiko- und Compliancemanagements sowie über bedeutsame Geschäftsvorfälle eingehend schriftlich und mündlich unterrichtet worden und hat sich mit dem Vorstand hierüber beraten. Zusätzlich zu den Berichten ließ sich der Aufsichtsrat vom Vorstand ergänzende Informationen und Auskünfte erteilen. Die vom Vorstand erteilten Berichte und sonstigen Informationen hat der Aufsichtsrat sorgfältig erörtert und auf ihre Plausibilität überprüft. Der Aufsichtsratsvorsitzende stand mit dem Vorstand in engem Kontakt. Für Geschäftsvorgänge, die für das Unternehmen eilbedürftig waren, wurden in zwei Fällen Beschlüsse im Rahmen von schriftlichen Verfahren gefasst. Die von den Gesellschaftern und von den Arbeitnehmern gewählten Mitglieder des Aufsichtsrates haben die Sitzungen in getrennten Vorbesprechungen vorbereitet. Schwerpunkte der Beratungen Im Geschäftsjahr 2014 haben vier turnusmäßige Sitzungen sowie eine außerordentliche Sitzung stattgefunden. Dabei standen im Berichtszeitraum folgende Themen im Mittelpunkt der Beratungen und Beschlussfassungen des Aufsichtsrates: ▉ Regelmäßig wurden die Berichte des Vorstandes über die Umsatz- und Ergebnisentwicklung, die Finanzlage, die Personalsituation, grundsätzliche Fragen der Unternehmenspolitik sowie die Risikosituation und das Compliancemanagement erörtert. ▉ Breiten Raum nahmen die Beratungen über das Verfahren des Bundeskartellamtes gegen die Berliner Wasserbetriebe ein. Gemeinsam mit dem Vorstand wurde dem Vergleichsvertrag zwischen dem Bundeskartellamt und den Wasserbetrieben zur Tarifstabilität der Trinkwasserpreise bis 2018 zugestimmt. Gleichzeitig wurde das vierjährige Kartellverfahren mit der Behörde beendet. ▉ Vor dem Hintergrund der Rekommunalisierung der Berliner Wasserbetriebe hat sich der Aufsichtsrat ausführlich mit der strategischen Neuausrichtung des Unternehmens „Nachhaltig für Berlin“ und mit der mittelfristigen Tarifentwicklung befasst. Dabei wurde die neue Rolle der Berliner Wasser betriebe als zu 100 Prozent kommunales Unternehmen mit langfristigen Bekenntnissen gegenüber Berlin zu Preisen, Qualität, regionalem Engagement, Effizienz und Beschäftigung untermauert. ▉ Der Fortschritt des 2012 gestarteten Effizienzsteigerungs programms NEO wurde regemäßig diskutiert. 2014 konnten signifikante Umstrukturierungen und erste Kostensenkungen erzielt werden. Das Projekt und die damit verbundenen Kostensenkungen wurden erfolgreich in die Unternehmens planung überführt. Die Optimierung der Steuerungsprozesse und weitere Identifizierung und Realisierung von Einspar potenzialen wird von Vorstand und Aufsichtsrat konsequent weiter verfolgt, um eine langfristige Senkung der beeinflussbaren Kosten zu gewährleisten und eine nachhaltige Performance-Steigerung zu ermöglichen. | 02 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen ▉ Regelmäßig wurden im Rahmen einer nachhaltigen Substan- Arbeit der Ausschüsse ▉ Der Aufsichtsrat hat zudem die Gründung der Berliner Stadt- Die vom Aufsichtsrat eingerichteten Ausschüsse (Wirtschaftsund Prüfungsausschuss sowie der Personalausschuss) haben im Geschäftsjahr 2014 regelmäßig getagt und den Aufsichtsrat bei seiner Arbeit effizient unterstützt. Über die Arbeit und die Ergebnisse der Ausschüsse wurde das Plenum durch die Ausschussvorsitzenden zu jeder Aufsichtsratssitzung ausführlich unterrichtet. zerhaltung und Optimierung der Investitionstätigkeit auch Fragen steigendender umweltpolitischer Anforderungen an die Wasserbetriebe erörtert und Investitionsvorhaben nach eingehender Beratung zugestimmt. Das Investitionsmonitoring wurde weiterentwickelt und im Aufsichtsrat vorgestellt und diskutiert. werke GmbH als Tochtergesellschaft der Berliner Wasser betriebe beschlossen. Mit der Gründung der Berliner Stadtwerke und der Ausrichtung des Unternehmens wurde der Beschluss des Abgeordnetenhauses umgesetzt. Aufgabe des Unternehmens ist es aktuell ausschließlich, Strom aus erneuerbarer Energie zu produzieren und diesen selbst erzeugten Strom am Berliner Strommarkt anzubieten. Der Aufsichtsrat hat sich vor diesem Hintergrund mit möglichen Geschäftsmodellen und den rechtlichen Rahmenbedingungen der Ener giewendeauseinandergesetzt und beraten, wie diese für den unternehmerischen Erfolg genutzt werden können. Zusätzlich hat er sich dafür ausgesprochen, dass darauf hingewirkt wird die gesetzlichen Regelungen so anzupassen, dass das Berliner Stadtwerk in die Lage versetzt wird wirtschaftlich und nachhaltig den öffentlichen Auftrag umzusetzen. ▉ Schließlich hat der Aufsichtsrat die Finanzierungsstruktur und Finanzierungsinstrumente der Berliner Wasserbetriebe hinterfragt und umfassend mit dem Vorstand diskutiert. ▉ Ausführlich wurde die vorgelegte Wassertarifkalkulation – Wirtschaftsplan für 2014 / 2015 und die Abwassertarifkalku lation – Wirtschaftsplan 2015 – mit den wesentlichen Daten für die Ergebnis-, Finanz- und Personalplanung unter Hinzuziehung des Tarifprüfers beraten und beschlossen. ▉ Wesentliches Thema der Diskussion im Aufsichtsrat waren zudem Vorstandsangelegenheiten. ▉ Darüber hinaus hat sich der Aufsichtsrat mit den Ergebnissen seiner Effizienzprüfung befasst und entsprechende Optimierungsmaßnahmen abgeleitet. Corporate Governance Kodex Der Aufsichtsrat hat sich im Berichtsjahr 2014 mit den Inhalten des Corporate Governance Kodex der Berliner Wasserbetriebe befasst. Vorstand und Aufsichtsrat haben gemeinsam die Entsprechenserklärung am 20. November 2014 verabschiedet. Im Berichtsjahr hat ein Aufsichtsratsmitglied an weniger als der Hälfte der Sitzungen teilgenommen. Zwei Aufsichtsratsmitglieder, die zugleich Mitglied im Aufsichtsrat der Berliner Stadtgüter GmbH sind, haben an den Beschlussfassungen zur Berliner Stadtwerke GmbH nicht teilgenommen und rein vorsorglich einen möglicherweise latent bestehenden Interessenkonflikt gemeldet. Ein wesentlicher materieller Interessenkonflikt ist jedoch nicht festzustellen. Jahresabschlussprüfung Der vom Vorstand aufgestellte Jahresabschluss, der Konzern abschluss und die Lageberichte für das Geschäftsjahr 2014 sind von dem durch die Gewährträgerversammlung gewählten und vom Aufsichtsrat beauftragten Abschlussprüfer KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Berlin, geprüft und mit uneingeschränkten Bestätigungsvermerken versehen worden. Die Vorlagen sind zunächst vom Wirtschafts- und Prüfungsausschuss in Gegenwart des Abschlussprüfers und abschließend vom Aufsichtsrat zusammen mit dem Abschlussprüfer ausführlich besprochen worden. Der Abschlussprüfer hat über die Prüfungshandlungen, festgelegte Prüfungsschwerpunkte und das wesentliche Ergebnis seiner Prüfungen berichtet sowie die Prüfungsberichte erläutert. Schwächen des internen Kon trollsystems, des Risikomanagementsystems sowie des Rechnungslegungsprozesses sind nicht festgestellt worden. Im Ergeb nis seiner Prüfungen hat der Wirtschafts- und Prüfungsausschuss | 03 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen dem Aufsichtsrat empfohlen, dem Ergebnis der Prüfungen durch den Abschlussprüfer zuzustimmen, den Jahresabschluss, den Konzernabschluss sowie den Lage- und Konzernlagebericht zu billigen und sich dem Vorschlag des Vorstands zur Verwendung des Bilanzgewinns anzuschließen. Nach dem abschließenden Ergebnis der eigenen Prüfung des Aufsichtsrates sind keine Einwendungen zu erheben. Der Aufsichtsrat hat die vom Vorstand aufgestellten Abschlüsse gebilligt und empfiehlt in Übereinstimmung mit dem Vorstand seine Feststellung durch die Gewährträgerversammlung. Dem Vorschlag des Vorstandes zur Verwendung des Bilanzgewinnes wurde zugestimmt. Der Aufsichtsrat dankt den ausgeschiedenen Mitgliedern aus Vorstand und Aufsichtsrat für ihren Einsatz zum Wohle des Unternehmens. Besonderer Dank gilt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern der Berliner Wasserbetriebe für ihr hohes persönliches Engagement und die erfolgreiche Arbeit im Geschäftsjahr 2014. Berlin, 18. März 2015 Besetzung von Aufsichtsrat und Vorstand BESETZUNG VORSTAND Im Berichtszeitraum wurde der Dienstvertrag von Herrn Norbert Schmidt als Personalvorstand für die Zeit vom 1. November 2014 bis zum 31. Dezember 2014 verlängert. Mit Ablauf des 31. Dezember 2014 ist Herr Norbert Schmidt aus dem Vorstand der Berliner Wasserbetriebe ausgeschieden. Als Nachfolgerin hat der Aufsichtsrat Frau Kerstin Oster mit Wirkung zum 1. Januar 2015 zum Mitglied des Vorstandes der Berliner Wasserbetriebe für das Ressort soziale und personelle Angelegenheiten bestellt. BESETZUNG AUFSICHTSRAT Der Senat von Berlin hat Herrn Dr. Ulrich Nußbaum (Senator für Finanzen a. D.) mit Wirkung zum 1. Januar 2014 zum vorsitzenden Mitglied des Aufsichtsrates der Berliner Wasserbetriebe bestellt. Zudem hat die Gewährträgerversammlung mit Beschluss vom 2. Januar 2014 auf Vorschlag des Senats von Berlin die Staats sekretäre Herr Henner Bunde und Herr Christian Gaebler mit Wirkung zum 1. Januar 2014 sowie Frau Christine Wolff mit Wirkung zum 2. Januar 2014 zu Mitgliedern des Aufsichtsrates der Berliner Wasserbetriebe bestellt. Am 11. Dezember 2014 wurde die Berliner Landesregierung neu gebildet. Vor diesem Hintergrund hat Herr Dr. Ulrich Nußbaum (Senator für Finanzen a. D.) sein Mandat im Aufsichtsrat der Berliner Wasserbetriebe zum 11. Dezember 2014 niedergelegt. Anschließend hat der Senat von Berlin den neuen Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen mit Wirkung zum 13. Januar 2015 zum neuen vorsitzenden Mitglied des Aufsichtsrates der Berliner Wasserbetriebe bestellt. Für den Aufsichtsrat Senator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen Vorsitzender des Aufsichtsrates der Berliner Wasserbetriebe | 04 Bericht des Aufsichtsrates Unternehmensgrundlagen Lagebericht Jahresabschluss Anhang Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, Lagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 1. Unternehmensgrundlagen 1.1. Geschäftsmodell Die Berliner Wasserbetriebe sind Deutschlands größtes Unternehmen für Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Seit fast 160 Jahren versorgen sie die Menschen in Berlin und in Teilen Brandenburgs mit Trinkwasser und behandeln ihr Abwasser. Als Anstalt des öffentlichen Rechts sind die Berliner Wasserbetriebe Kern der Berlinwasser Unternehmensgruppe. Eigentümerin ist mittel- und unmittelbar zu 100 % das Land Berlin. Im Jahr 2014 gründeten die Berliner Wasserbetriebe die Tochtergesellschaft Berliner Stadtwerke GmbH. Gemäß Beschluss des Abgeordnetenhauses besteht die Aufgabe der Gesell schaft darin, in Produktionskapazitäten von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien zu investieren und selbst erzeugten Strom bzw. Wärme zu veräußern. Darüber hinaus werden Dienstleistungen im Energiesektor erbracht. Den maßgeblichen Rechtsrahmen für die Berliner Wasserbetriebe bilden das Berliner Betriebe-Gesetz und die Wassertarifverordnung Berlin. Das Unternehmen wird von drei Vorständen geführt. Vorstandsvorsitzender ist Jörg Simon. Er ist auch verantwortlich für den Bereich Technik. Für den Bereich Finanzen trägt Frank Bruckmann die Verantwortung und für den Bereich Personal und Soziales bis zum 31. Dezember 2014 Norbert Schmidt. Ab dem 1. Januar 2015 verantwortet Kerstin Oster diesen Bereich. Den Aufsichtsratsvorsitz hat zum 1. Januar 2014 Dr. Ulrich Nußbaum als Senator für Finanzen übernommen. Mit Beendigung seines Amtes als Senator für Finanzen legte Dr. Ulrich Nußbaum sein Mandat im Aufsichtsrat per 11. Dezember 2014 nieder. Der Senat von Berlin hat in seiner Sitzung am 13. Januar 2015 den Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen mit sofortiger Wirkung zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Berliner Wasserbetriebe bestellt. 1.2. Ziele und Strategien Unter dem Leitmotiv „Nachhaltig für Berlin“ haben die Berliner Wasserbetriebe 2014 Handlungsfelder und Ziele in den Bereichen Technik, Tarif, Kundenorientierung und Personal festgelegt. Dabei wurden konkrete strategische Herausforderungen und Lösungswege benannt. Dazu zählen etwa der Kläranlagenausbau infolge der steigenden Anforderungen an die Abwasser reinigung, die Sicherstellung der naturnahen Trinkwasseraufbereitung sowie die Entwicklung eines Tarifmodells, das die Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Infrastrukturkosten besser abbildet und dem weiter sinkenden Wasserbedarf Rechnung trägt. Angesichts des steigenden Durchschnittsalters der Belegschaft stehen die Berliner Wasserbetriebe im Bereich Personal vor der Herausforderung, Beschäftigungsfähigkeit zu sichern und Nachwuchs zu gewinnen. Als kommunales Unternehmen untermauern die Berliner Wasserbetriebe ihre Rolle für die Stadt mit langfristigen Bekenntnissen gegenüber Berlin zu Preisen, Qualität, regionalem Engagement, Effizienz und Beschäftigung. Neben dem Tarifversprechen geben die Berliner Wasserbetriebe im Zuge ihrer strategischen Neuausrichtung Versprechen zur Qualität, regionalem Engagement, Effizienz und Beschäftigung. Die Berliner Wasserbetriebe verpflichten sich zu nachhaltigen Investitionen in den Wasserkreislauf. Allein in die Sicherung der Klärwerksinfrastruktur fließen bis 2022 insgesamt 450 Mio. €. Das Berliner Kanalnetz wird in den nächsten Jahren für mehr als 1 Mrd. € ertüchtigt. Die Berliner Wasserbetriebe verstehen sich als fairer und fördernder Arbeitgeber. Sie sichern Beschäftigung für mehr als 4.500 Menschen und halten die hohe Ausbildungsquote von fast 7 %. Als Partner der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft gewährleistet das Unternehmen Wertschöpfung und Kompetenzentwicklung und ist Treiber der Energiewende. Mehr als 80 % des Einkaufsvolumens der Berliner Wasserbetriebe in Höhe von rund 360 Mio. € werden in Berlin und Brandenburg vergeben. Die wesentlichen Projekte und Aspekte sind in der Strategie „BWB 2020“ zusammengefasst, die eine nachhaltige Ausrichtung, die Ökologie, Ökonomie und soziale Belange ausbalanciert, um die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung auch für künftige Generationen zu sichern. In der Balanced Scorecard sind die Unternehmensziele dann in vier Perspektiven abgebildet. 1.3. Forschung und Entwicklung Die sichere, wirtschaftliche und nachhaltige Erfüllung der Verund Entsorgungsaufgaben soll durch Forschungs- und Entwicklungsprojekte optimiert werden. Die Forschungsbedarfe werden im engen Kontakt mit Hochschulen und Instituten bearbeitet und so eine Brücke zwischen anwendungsorientierter und Grundlagenforschung geschaffen. Die Berliner Wasserbetriebe wenden pro Jahr rund 3 Mio. € für Forschung & Entwicklung auf. Im Zeitraum von 2007 bis 2018 werden Forschungsbedarfe mit Projektvolumen von 65,4 Mio. € bearbeitet. Die Forschungs bedarfe erstrecken sich über den gesamten Wasserkreislauf. Aktuelle Schwerpunkte liegen in den Bereichen der Abwasser | 05 Bericht des Aufsichtsrates Unternehmensgrundlagen, Wirtschaftsbericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen ableitung, Regenwasserbewirtschaftung und Abwasserreinigung. Beispielhaft seien an dieser Stelle die Forschungsprojekte ASKURIS und CARISMO genannt. Das Forschungsprojekt ASKURIS untersucht mit den Auswirkungen von Spurenstoffen auf den Wasserkreislauf eine wichtige aktuelle Fragestellung der Wasserwirtschaft. Mit einer Versuchsanlage in der Oberflächenwasseraufbereitungsanlage Tegel wurde nachgewiesen, dass sich mit Aktivkohle und Ozon organische Spurenstoffe wirksam aus dem Wasserkreislauf entfernen lassen. Das Forschungsprojekt CARISMO, an dem die Berliner Wasserbetriebe gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin und Veolia gear beitet haben, wurde für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert. Ziel des Projektes war es, das Energiepotenzial im Abwasser bestmöglich auszuschöpfen. 2. Wirtschaftsbericht Zur Steuerung der Unternehmensaktivitäten im Hinblick auf die Unternehmensziele nutzen die Berliner Wasserbetriebe verschiedene Leistungsindikatoren. Diese werden kontinuierlich beobachtet und ausgewertet. Sie bilden dabei die unterschiedlichen Ebenen der Unternehmenssteuerung ab. Die wesentlichen Steuerungsgrößen der unternehmerischen Aktivitäten sind: Leistungsindikatioren 2.1.Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Die Hauptstadt ist der wichtigste Absatzmarkt für die Berliner Wasserbetriebe. 2014 wurden an die Berlinerinnen und Berliner 189,9 Mio. m3 Trinkwasser verkauft (Vorjahr: 189,1 Mio. m3) und 234,0 Mio. m3 Abwasser gereinigt (Vorjahr: 240,3 Mio. m3). Die Berliner Wasserbetriebe sind alleiniger Anbieter dieser Leistungen in Berlin. Geplant war ein Trinkwasserverkauf in Höhe von 186,8 Mio. m3. Infolge geringerer Niederschläge liegt die gereinigte Abwassermenge unter dem Plan von 239,1 Mio. m3. Über das Berliner Stadtgebiet hinaus sind die Berliner Wasserbetriebe auf Basis langfristiger, zumeist bis Ende 2019 laufender Verträge mit Brandenburger Aufgabenträgern im Umland tätig. Gespräche über die Erneuerung dieser Verträge werden fortgesetzt. Derzeit sind die Berliner Wasserbetriebe im Rahmen von sechs Verträgen Betriebsführer für die Trinkwasserversorgungs- bzw. Abwasserentsorgungsanlagen von brandenbur gischen Gemeinden bzw. deren Zweckverbänden. Rund 75.000 Einwohner Brandenburgs werden mit Trinkwasser aus Berlin versorgt, 2014 waren dies wie geplant rund 3,7 Mio. m3 (Vorjahr: 3,8 Mio. m3). 25,0 Mio. m3 Abwasser wurden für Brandenburger Aufgabenträger gereinigt (Vorjahr: 25,4 Mio. m3). Geplant waren 26,3 Mio. m3 für 2014. 2.2. Geschäftsverlauf 2.2.1. GESCHÄFTSFELD BERLINER WASSERBETRIEBE Finanzielle Nichtfinanzielle Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) Tarifentwicklung Höhe der Investitionen Trinkwassermenge Berlin Abwassermenge Ausbildungsquote Die Entwicklung der Indikatoren ist im Geschäftsverlauf und der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage erläutert. Der Trinkwasserverkauf ist im Vergleich zum Vorjahr etwas gestiegen, die gereinigte Abwassermenge aufgrund ausblei bender Niederschläge gesunken. Die Umsatzerlöse lagen mit 1.119,6 Mio. € rund 1 % unter denen des Vorjahres (Vorjahr: 1.133,7 Mio. €). Das Unternehmensergebnis EBIT 1 liegt mit 346,6 Mio. € um gut ein Zehntel über dem entsprechenden Wert des Vorjahres (309,9 Mio. €). Diese Verbesserung ist im Wesent lichen auf den Rückkauf des Klärwerks Waßmannsdorf zurück zuführen, wodurch vor allem Entsorgungs- und Finanzierungskosten entfallen sind. Geplant wurde für 2014 ein EBIT in Höhe von 329,9 Mio. €. ¹Ergebnis vor Ertragsteuern, Aufwendungen aus Teilgewinnabführung, Erträgen aus Verlustüber-nahme stiller Gesellschafter, außerordentlichem Ergebnis, Zinsergebnis und Beteiligungsergebnis | 06 Bericht des Aufsichtsrates Wirtschaftsbericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Die betrieblichen Kosten und Prozesse werden kontinuierlich optimiert. Entsprechende Potenziale hat das Unternehmen im Rahmen eines Projekts „Nachhaltig Effiziente Optimierung (NEO)“ bestimmt. Im Jahr 2014 wurden eine neue Organisationsstruktur umgesetzt sowie Prozesse angepasst und verschlankt. Mit der neuen Struktur sollen Abläufe effizienter gestaltet und Kosten im zweistelligen Millionenbereich reduziert werden. Zum 1. Januar 2014 wurde vor allem durch Gewinnverzicht des Landes Berlin der Trinkwassertarif um 15 % gesenkt. Ab 1. Januar 2015 sinken gegenüber 2014 auch die Abwassertarife um insgesamt durchschnittlich 6,1 %. So sinken der SchmutzwasserMengentarif um 6,4 % und der Tarif für die Regenentwässerung um 4,3 %. Auch die Preise für die Entsorgung über Sammelgruben fallen. Kontinuierliche Investitionen in die Aufbereitungstechnik der Klärwerke sind nötig, um sicherzustellen, dass die Überwachungswerte für die Einleitung des gereinigten Abwassers in die Gewässer eingehalten werden. Schwerpunkt der mittelfristigen Investitionen ist die Erweiterung des Klärwerks Waßmannsdorf. In den Folgejahren sind ebenfalls Erweiterungsinvestitionen in die anderen Klärwerke vorgesehen. Auch die Investitionen in das Kanalnetz steigen in Folge der 2011 beschlossenen neuen Kanal sanierungsstrategie sowie zur Umsetzung übergeordneter Rege lungen wie der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. So wird beispielsweise das Stauraumvolumen im Kanalnetz ausgebaut, um bei Starkregen weniger unbehandeltes Mischwasser in die Gewässer ableiten zu müssen. Im Bereich Wasserversorgung wird das Investitionsniveau der vergangenen Jahre gehalten. Das Jahr 2014 stand auch im Zeichen wachsender Investitionen. Rund 274,3 Mio. € wurden zum Erhalt und zur Erweiterung des Anlagevermögens (ohne Finanzanlagen) aufgewendet (Vorjahr: 263,9 Mio. €). Davon entfielen auf die Wasserversorgung 79,4 Mio. € (Vorjahr: 85,7 Mio. €) und auf die Entwässerung 194,9 Mio. € (Vorjahr: 178,2 Mio. €). Gegenüber dem Vorjahr konnte die Sanierungslänge des Kanalnetzes von 35 Kilometern auf 49,2 Kilometer gesteigert werden. Neu gebaut wurden 17 Kilometer. Die Beseitigung von dringenden Schäden im Kanalnetz verläuft plangemäß. Die geplante Inspektionsleistung im Kanalnetz wurde im Vergleich zum Vorjahr von 634 auf 750 Kilometer gesteigert. Wichtige Investitionsprojekte in den Klärwerken sind nach wie vor der Ausbau des Klärwerks Waßmannsdorf zur Einhaltung der Stickstoff- und Phosphor-Überwachungswerte, der 2021 abgeschlossen sein soll. Nach der Durchführung eines Vergabeverfahrens nach der Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen wurde ein Generalplaner mit der Grundlagenermitt- lung und Vorplanung für die erste Ausbaustufe sowie mit der Grundlagenermittlung für die zweite Ausbaustufe beauftragt. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt besteht in der Erneuerung der Rauchgasreinigung der Schlammverbrennungsanlage im Klärwerk Ruhleben. Schwerpunkte der Investitionen im Bereich der Wasserwerke waren die Werke Beelitzhof, Spandau und Wuhlheide. Darüber hinaus wurden erhebliche Mittel in den Brunnenneubau der A-Galerie im Wasserwerk Friedrichshagen investiert. Geplant waren Investitionen von 312,7 Mio. €. Diese wurden um rund 12 % unterschritten. Die größten Abweichungen sind dabei im Kanalnetz sowie im Wasserwerkebereich zu verzeichnen. Der Schutz der Trinkwasserressource ist für eine nachhaltige Wasserversorgung Berlins essenziell. Die langfristige Sicherung des regionalen Wasserkreislaufs ist ein wichtiges Anliegen der Berliner Wasserbetriebe. Da die Versorgung fast nur aus dem Stadtgebiet heraus erfolgt, liegt ein besonderes Augenmerk auf der Überwachung des Wasserkreislaufs von der Grundwasser gewinnung bis zur Einleitung des geklärten Abwassers in die Gewässer. Im Jahr 2014 wurde bundesweit eine Qualitätsbeeinträchtigung in Wasserzählern durch das Bakterium Pseudomonas aeruginosa festgestellt. Deutschlandweit durchgeführte Untersuchungen haben gezeigt, dass das Bakterium bei fabrikneuen Wasserzählern verschiedener Hersteller nachgewiesen wurde. Auf Branchenebene wird derzeit analysiert, an welcher Stelle des Produktions-, Eich- und Auslieferungsprozesses das Bakterium in die Wasserzähler gelangt ist, um dies zukünftig auszuschließen. Die Berliner Wasserbetriebe haben die möglicherweise betroffenen Zähler umgehend ausgebaut und auf den Keim untersucht. Bei einigen Zählern wurde eine Verkeimung festgestellt. Über die ergriffenen Maßnahmen stehen die Berliner Wasserbetriebe in enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden. Es wurden alle 104 Kontrollstellen in Hausinstallationen untersucht. Diese waren ohne Befund. Damit wurde das Bakterium ausschließlich in Wasserzählern gefunden und ist nicht in das Trinkwassernetz gelangt. Bis auf weiteres desinfizieren die Berliner Wasserbetriebe die Zähler vor dem Einbau. Auf Branchenebene werden derzeit die Haftungsfragen gegenüber den Herstellern der Wasserzähler geprüft. Die Berliner Wasserbetriebe sind in der Region Berlin-Brandenburg einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder. Gegenwärtig sind im Unternehmen rund 4.523 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 4.490 Beschäftigte). Zum 1. Juli 2014 wurden aus der Umstrukturierung der Berlinwasser Hol- | 07 Bericht des Aufsichtsrates Wirtschaftsbericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen ding AG 19 Mitarbeiter/innen in die Berliner Wasserbetriebe übernommen. Aus der Reintegration der perdie.net GmbH i. L. im Januar 2014 kamen 113 Mitarbeiter/innen zu den Berliner Wasserbetrieben. Mit 271 Auszubildenden (Vorjahr: 288) in 20 Berufen ist das Ausbildungsniveau der Berliner Wasserbetriebe mit einer Ausbildungsquote von 6,8 % (Vorjahr: 7,4 %) nach wie vor weit überdurchschnittlich. Darüber hinaus wurden 2014 insgesamt 20 junge Leute in ein unbefristetes und 66 Jugendliche in ein befristetes Anstellungsverhältnis übernommen, um den zukünftigen Bedarf an Fachkräften zum überwiegenden Teil aus der eigenen Ausbildung und den daraus aufbauenden Personalentwicklungsmaßnahmen zu decken. Die Berliner Wasserbetriebe wurden mit dem Qualitätssiegel „Exzellentes Bildungs- und Talentmanagement 2014“ des Deutschen Bildungspreises ausgezeichnet. Besonders hervorgehoben wurden die sehr gute Zielorientierung und nachhaltige Umsetzung des gesamten Planungs- und Bildungsmanagementsystems sowie der hohe Qualitätsanspruch. Es sei eine große Wertschätzung der Beschäftigten in ihrer Arbeit erkennbar, so die Zusammenfassung der Auditoren. Bereits 2013 wurde unter anderem die vorausschauende und nachhaltige Personalstrategie des Unternehmens im Rahmen der Preisverleihung für ein vorbildliches betriebliches Gesundheitsmanagement mit dem Corporate Health Award ausgezeichnet. Ein weiterer Schwerpunkt der Personalarbeit ist die Frauenförderung, die seit Beginn der 1990er Jahre mit großem Erfolg betrieben wird: Der Anteil der Frauen bei den Berliner Wasserbetrieben steigt stetig und liegt derzeit bei rund 31,3 %. Frauen stellen rund 34,7 % aller Führungskräfte und rund 40,9 % der direkt dem Vorstand unterstellten Führungskräfte. Sie sind somit für knapp 2.000 Beschäftigte unter anderem in den Bereichen Abwasserentsorgung, Rechnungswesen, Personalmanagement, Labor und Kundenservice verantwortlich. Neben der Förderung von Frauen stellen sich die Berliner Wasserbetriebe auch beim Thema Inklusion ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Aktuell werden 359 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Schwerbehinderung oder Gleichstellung beschäftigt. Damit ist die Schwerbehindertenquote mit rund 7,9 % konstant hoch und liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von ca. 5 %. Seit mehreren Jahren sind die Berliner Wasserbetriebe nach den Standards für Qualitäts- und Umweltmanagement DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 14001 sowie nach OH-SAS 18001 (Arbeits- und Gesundheitsschutz) zertifiziert. 2.2.2. GESCHÄFTSFELD BERLINER STADTWERKE Im Oktober 2013 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus die Gründung eines integrierten Energiedienstleisters als rechtlich selbstständige Tochtergesellschaft der Berliner Wasserbetriebe. Daraufhin entwickelten die Berliner Wasserbetriebe ein Grobkonzept und einen Businessplan für die Stadtwerke gemäß den vorgegebenen Rahmenbedingungen. Die Anschubfinanzierung von 5,2 Mio. € für das Jahr 2014 wurde vom Land Berlin zur Verfügung gestellt und von den Berliner Wasserbetrieben bereits an die Berliner Stadtwerke GmbH ausgezahlt. Die Berliner Stadtwerke GmbH ist als 100 %iges Tochterunternehmen der Berliner Wasserbetriebe auf dem nationalen Strommarkt als integrierter Energiedienstleister tätig. Die Gesellschaft investiert in Produk tionskapazitäten von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien und veräußert den selbst erzeugten Strom und Wärme auf unterschiedlichen Vertriebswegen. Darüber hinaus werden Dienstleistungen im Energiesektor erbracht. Die Berliner Stadtwerke GmbH wurde am 26. Juni 2014 gegründet und am 14. Juli 2014 im Handelsregister eingetragen. Neben der Schaffung der organisatorischen und verwaltungstechnischen Grundlagen stand bereits im Gründungsjahr die Geschäftsentwicklung im Fokus. Für die Implementierung der internen Verwaltungsprozesse der Gesellschaft wie z. B. das Finanz- und Rechnungswesen, die Personalabrechnung, den Einkauf wurde auf die etablierten Geschäftsprozesse der Berliner Wasserbetriebe zurückgegriffen. Realisiert wurden diese Prozesse durch entsprechende Dienstleistungsverträge. Die Projektentwicklung im Bereich Investitionen in Windenergieanlagen konzentrierte sich im Jahr 2014 auf die Entwicklung der Windprojekte Teltow II und Albertshof. Der Genehmigungsantrag für das Projekt Teltow II mit vier Windrädern der 3-Megawatt-Klasse wurde eingereicht. Für das Projekt Albertshof mit einem Potenzial von ebenfalls vier Windrädern der 3 Megawatt-Klasse wurde ein Pachtvertrag mit den Berliner Stadtgütern unterzeichnet. Mittels Ausschreibungsverfahren wurde ein Planungsunternehmen gesucht. Im Bereich Investitionen in Photovoltaikanlagen wurden 2014 Gespräche mit Berliner Wohnungsbaugesellschaften geführt, um Kooperationen vorzubereiten. Dabei wurden Standorte identifiziert und dazugehörige Wirtschaftlichkeitsberechnungen erstellt. Das zu Grunde liegende Mieterstromkonzept wurde detailliert und die technische Ausrüstung spezifiziert. | 08 Bericht des Aufsichtsrates Wirtschaftsbericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Gewinn- und Verlustrechnung 2014 T€ % 2013 T€ % 1.119.597 90,8 1.133.651 88,5 − 442 0,0 − 175 0,0 Andere aktivierte Eigenleistungen 49.011 3,9 45.697 3,5 Sonstige betriebliche Erträge 65.346 5,3 102.005 8,0 Gesamtleistung 1.233.512 100,0 1.281.178 100,0 Materialaufwand − 216.226 − 17,5 − 334.738 − 26,1 Personalaufwand − 294.663 − 23,9 − 275.861 − 21,5 Abschreibungen Umsatzerlöse Verminderung (-) des Bestandes an unfertigen Leistungen − 282.149 − 22,9 − 263.456 − 20,6 Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige Steuern − 93.866 − 7,6 − 97.202 − 7,6 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 346.608 28,1 309.921 24,2 32 0,0 27 0,0 − 93.012 − 7,5 − 95.848 − 7,5 − 0,1 Beteiligungsergebnis Finanzergebnis Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (PBT) Aufwendungen aus Teilgewinnabführungsverträgen 0 0,0 − 1.324 253.628 20,6 212.776 16,6 − 110.876 − 9,0 − 89.377 − 7,0 Verlustübernahme stille Gesellschafterin 7.645 0,6 7.711 0,6 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag − 12.060 − 1,0 − 14.007 − 1,1 Jahresüberschuss 138.337 11,2 117.103 9,1 2.3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 2.3.1. ERTRAGSLAGE Das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) zum 31. Dezember 2014 beläuft sich auf 346,6 Mio. € (Vorjahr: 309,9 Mio. €) und liegt damit um 36,7 Mio. € über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Es entfällt mit 73,1 Mio. € (Vorjahr: 82,9 Mio. €) auf den Betriebsteil Wasserversorgung und mit 273,5 Mio. € (Vorjahr: 227,0 Mio. €) auf den Betriebsteil Entwässerung. Nach dem Rückkauf des Klärwerkes Waßmannsdorf zum 31. Dezember 2013 wird es wieder von den Berliner Wasserbetrieben direkt betrieben. Die Auswirkungen auf einzelne Posten der Gewinn- und Verlustrechnung werden im Folgenden erläutert. Die Umsatzerlöse inklusive Bestandsveränderungen sind trotz höherer Verkaufsmengen insgesamt um 14,3 Mio. € auf 1.119,2 Mio. € gesunken. In 2014 wurden Erlösabgrenzungen für den Betriebsteil Wasserversorgung in Höhe von 4,6 Mio. € und den Betriebsteil Entwässerung in Höhe von 32,7 Mio. € gebildet, da die Tarifeinnahmen die Kosten übersteigen. Gemäß Wassertarifverordnung ist diese Überdeckung den Kunden in Folgeperioden gutzuschreiben. Aufgrund des Vertragsabschlusses mit dem Bundeskartellamt konnten die Erlösabgrenzungen der Vorjahre in Höhe von 5,4 Mio. € aufgelöst werden. Die Erträge aus Hausanschlussarbeiten und die Erträge aus der Auflösung passivierter Baukostenzuschüsse erreichen das Niveau des Vorjahres. Die Umsatzerlöse aus der Entwässerung öffentlicher Straßen und Plätze sowie die sonstigen Entgelten verringern sich vor allem aufgrund von Kosteneinsparungen um 5,3 Mio. € gegenüber 2013. Die aktivierbaren Eigenleistungen liegen aufgrund der milden Wintermonate um 3,3 Mio. € über dem Vorjahresniveau. Die sonstigen betrieblichen Erträge fallen gegenüber dem Vorjahr um 36,7 Mio. € geringer aus. 2013 waren hier die Erträ ge aus der Betriebsführung des Klärwerkes Waßmannsdorf (− 24,9 Mio. €) und die Erträge aus der Kostenerstattung der TELO Beteiligungsgesellschaft mbH & Co. Objekt Kläranlage Waßmannsdorf KG i. L. für Investitionen in das Klärwerk Waßmannsdorf (− 9,3 Mio. €) enthalten, die mit dem Rückkauf des Klärwerkes | 09 Bericht des Aufsichtsrates Wirtschaftsbericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen entfallen sind. Aufgrund von Erstattungen des Hauptzollamtes für Stromsteuer aus Vorjahren konnten neutrale Erträge in Höhe von 3,8 Mio. € erzielt werden. Der Materialaufwand liegt mit 216,2 Mio. € um 118,5 Mio. € unter dem Vorjahresniveau. Mit dem Rückkauf des Klärwerks Waßmannsdorf entfallen die Aufwendungen für Entsorgungskosten (− 35,8 Mio. €), Kapital- und Finanzierungskosten (− 72,4 Mio. €) sowie Kostenerstattungen für Investitionen in das Klärwerk Waßmannsdorf (− 9,3 Mio. €). Weiterhin ergeben sich Einsparungen durch den Wegfall der Personalgestellungen durch die perdie.net GmbH i. L. (− 5,0 Mio. €), da diese zum 1. Januar 2014 in die Berliner Wasserbetriebe reintegriert wurde. Gegenläufig wirken sich höhere Aufwendungen für Grundwasserentnahmeentgelt (1,4 Mio. €), Klärschlammentsorgung (1,2 Mio. €) und Abwasserabgaben (1,1 Mio. €) aus. Der Personalaufwand liegt bei 294,7 Mio. € und damit um 18,8 Mio. € über dem des Vergleichszeitraums des Vorjahres. Durch die Reintegration der Mitarbeiter und Auszubildenden der perdie.net GmbH i. L. steigt der Personalaufwand gegenüber dem Vorjahreszeitraum um 3,4 Mio. €. Aus dem Tarifanstieg zum 1. August 2013 sowie zum 1. März 2014 und der damit verbun denen Anpassung der Personalrückstellungen für Urlaub, Gleit zeit- und „Vollzeitlight“-Guthaben ergibt sich eine Erhöhung von 15,4 Mio. €. Die Abschreibungen liegen 2014 bei 282,1 Mio. € und somit um 18,6 Mio. € über dem Vorjahresniveau. Durch den Rückkauf des Klärwerkes Waßmannsdorf steigen die Abschreibungen gegenüber dem Vorjahr um 16,0 Mio. €. Die sonstigen betrieblichen Aufwendungen und die sons tigen Steuern liegen mit 93,9 Mio. € um 3,3 Mio. € unter dem Niveau des Vorjahres. Geringeren Aufwendungen für Personaldienstleistungen aufgrund der Reintegration der perdie.net GmbH i. L. (4,1 Mio. €), nicht abzugsfähiger Umsatzsteuer aus Betriebsteilverrechnung (3,4 Mio. €) sowie geringere neutrale Aufwendungen (2,4 Mio. €) stehen höhere Aufwendungen für die neuen Personalinstrumente aus dem NEO-Prozess (2,2 Mio. €), Verluste aus Anlagenabgängen (2,4 Mio. €), Zuschlämm- und Abbruchkosten (1,3 Mio. €) und höhere Leasingaufwendungen (1,2 Mio. €) gegenüber. Das Finanzergebnis liegt bei − 93,0 Mio. € und fällt damit um 2,8 Mio. € besser aus als im Vergleichszeitraum des Vorjahres. Ursachen dafür sind geringere oder spätere Darlehensaufnahmen zu geringeren Zinssätzen. Im außerordentlichen Ergebnis war im Geschäftsjahr 2013 die vollständige Aufholung der Folgeeffekte aus der Umstellung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes enthalten. Diese betrafen im Wesentlichen die Bewertung von Personalrück stellungen, vor allem aufgrund von Kostensteigerungen und Abzinsungseffekten. Daher entstehen im Geschäftsjahr 2014 hier keine Aufwendungen mehr. Die Teilgewinnabführung (110,9 Mio. €) an die stille Gesellschafterin sowie die Verlustübernahme durch die stille Gesellschafterin (7,6 Mio. €) wurden gemäß dem Vertrag über zwei stille Gesellschaften (StG-Vertrag II) berechnet. In den Steuern aus Einkommen und Ertrag sind laufende Steuern in Höhe von 12,5 Mio. € enthalten und es wurden latente Steuern in Höhe von − 1,0 Mio. € gebildet. Aufgrund des geringeren Ergebnisses im Betriebsteil Wasserversorgung verringern sich die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag gegenüber dem Vorjahr. Darüber hinaus wurden für Risiken aus der Betriebsprüfung für die Jahre 2002 bis 2005 Rückstellungen in Höhe von 0,6 Mio. € gebildet. Insgesamt ergibt sich insgesamt zum 31. Dezember 2014 ein mit 138,3 Mio. € (Vorjahr: 117,1 Mio. €) positives Jahresergebnis, zu dem mit 20,0 Mio. € (Vorjahr: 23,4 Mio. €) die Wasserversorgung und mit 118,3 Mio. € (Vorjahr: 93,7 Mio. €) die Entwässerung beitragen. | 10 Bericht des Aufsichtsrates Wirtschaftsbericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen 2.3.2. FINANZLAGE Kapitalstruktur Stammkapital Kapitalrücklage 31.12.2014 T€ % 31.12.2013 T€ % 1.264.000 19,1 1.264.000 18,9 5.000 0,1 0 0,0 Gewinnrücklagen 186.983 2,8 167.671 2,5 Einlage stille Gesellschafterin 665.360 10,0 653.770 9,8 99.790 1,5 77.705 1,2 2.221.133 33,5 2.163.146 32,4 589.847 8,9 581.342 8,7 9.165 0,1 10.632 0,2 Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten 1.102.035 16,6 1.273.116 19,0 Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträgern 1.534 0,0 2.045 0,0 153.388 2,3 60.926 0,9 9.915 0,1 11.016 0,2 Bilanzgewinn Eigenkapital Sonderposten aus Zuschüssen und Baukostenzuschüssen Rückstellungen Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Passive latente Steuern 4.010 0,1 4.010 0,1 1.869.894 28,1 1.943.087 29,1 Sonderposten aus Zuschüssen und Baukostenzuschüssen 117.969 1,8 116.268 1,7 Rückstellungen 204.034 3,1 216.106 3,2 1.232.040 18,5 1.222.565 18,3 795.818 12,0 821.159 12,3 18.901 0,3 22.436 0,3 111.046 1,7 87.836 1,3 2.691 0,0 2.676 0,0 59.611 0,9 85.453 1,3 5.583 0,1 5.571 0,1 Langfristiges Fremdkapital (> 5 Jahre) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und stille Gesellschafterin Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträger Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Kurz- und mittelfristiges Fremdkapital (< 5 Jahre) 2.547.693 38,4 2.580.070 38,5 Fremdkapital insgesamt 4.417.587 66,5 4.523.157 67,6 Passiva 6.638.720 100,0 6.686.303 100,0 2.3.3. G rundsätze und Ziele des Finanzmittelmanagements Ziel des Finanzmittelmanagements ist die Sicherung der jederzeitigen Zahlungsfähigkeit und eine unter Kosten- und Risiko gesichtspunkten optimale Finanzierung der Investitionen und des Betriebes der Berliner Wasserbetriebe. Die Möglichkeit der kurz- und langfristigen Fremdmittelaufnahme sowie die Konditionierung dieser Mittel basieren im We- sentlichen auf der Gewährträgerhaftung des Landes Berlin für die Berliner Wasserbetriebe sowie auf der Art und Struktur des Geschäftsmodells und der daraus abgeleiteten guten Bonität der Berliner Wasserbetriebe. Fremdmittel werden weit überwiegend durch langfristige Darlehen von Banken aufgenommen. Die jederzeitige Zahlungsfähigkeit wird zusätzlich durch Kreditlinien von Banken unterstützt. Das Eigenkapital ist zum Bilanzstichtag um 58,0 Mio. € angestiegen und beträgt nunmehr 33,5 % (Vorjahr: 32,4 %) der Bi- | 11 Bericht des Aufsichtsrates Wirtschaftsbericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen lanzsumme. Im Zusammenhang mit der Gründung der Berliner Stadtwerke GmbH haben die Berliner Wasserbetriebe vom Land Berlin zweckgebundene Zuschüsse erhalten. Dies führte zu einer Erhöhung der Kapitalrücklage der Berliner Wasserbetriebe in Höhe von 5 Mio. €. In gleicher Höhe haben die Berliner Wasserbetriebe Einlagen in das Eigenkapital der Berliner Stadtwerke GmbH geleistet. Die Sonderposten aus Zuschüssen (567,2 Mio. €) beinhalten sonstige Zuschüsse für Sachanlagen (522,9 Mio. €), Zuschüsse aus der Verrechnung der Abwasserabgabe (44,2 Mio. €) und Investitionszulagen (0,1 Mio. €). Von Kunden erhaltene Baukostenzuschüsse werden zum 31. Dezember 2014 in Höhe von 140,6 Mio. € ausgewiesen. Die Rückstellungen im langfristigen Bereich (9,2 Mio. €) betreffen im Wesentlichen Aufwendungen für Pensionen, Personalrückstellungen und Archivierung. Am 31. Dezember 2014 betrugen die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und anderen Gläubigern 1.254,9 Mio. €. Hiervon entfallen 1.102,0 Mio. € auf Kreditinstitute und 1,5 Mio. € auf den Gewährträger, die ausschließlich ein Darlehen mit dem IT Dienstleistungszentrum Berlin betreffen. In den langfristigen Verbindlichkeiten sind sonstige Verbindlich keiten in Höhe von 151,4 Mio. € ausgewiesen. Diese bestehen im Wesentlichen gegenüber einer Versicherung und den Berliner Stadtreinigungsbetrieben. Sie waren fast ausschließlich mit einer fixen Zinsbindung versehen. Das wesentlichste Finanzierungsprojekt der Berliner Wasserbetriebe bestand im Jahr 2014 in der Umschuldung des Kaufpreises für das Klärwerk Waßmannsdorf, das die Berliner Wasserbetriebe zum Jahresende 2013 aus einer Sale-and-lease-backKonstruktion zurückgekauft haben. Die Kaufpreiszahlung in Höhe von 193,6 Mio. € wurde zunächst kurzfristig, das heißt über Tagesgeldaufnahmen von Banken, finanziert. Unter Berücksichtigung der Liquiditätsplanung der Berliner Wasserbetriebe wurden davon Ende März 2014 150 Mio. € in langfristige, festverzinsliche Darlehen von den Berliner Stadtreinigungsbetrieben und von einem Kreditinstitut umgeschuldet. Die kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Banken und anderen Gläubigern (mit Darlehenscharakter) summierten sich auf 1.268,7 Mio. €. Diese betreffen mit 1.232,0 Mio. € Kreditinstitute, mit 2,6 Mio. € den Gewährträger und mit 34,1 Mio. € andere Gläubiger, die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen sind. Insgesamt beliefen sich die verzinslichen Verbindlichkeiten am Bilanzstichtag auf 2.523,6 Mio. €. Der Rückgang insbesondere in den Kreditverbindlichkeiten resultiert aus höheren Tilgungs- leistungen denen geringere langfristige Darlehensaufnahmen gegenüberstehen. Das Darlehensportfolio der Berliner Wasserbetriebe ist in Bezug auf Laufzeit und Zinsbindungsfrist weitestgehend langfristig finanziert, so dass Änderungen des Zinsniveaus vergleichsweise geringe Auswirkungen auf das Zinsergebnis haben. Die Darlehen valutierten ausnahmslos in Euro. Weitere sonstige langfristige Verbindlichkeiten, die nicht Darlehenscharakter haben, bestehen in Höhe von 2,0 Mio. € gegenüber dem Forschungsverbund Berlin e. V. für die Erstattung von Einbauten im Gebäude Rieseler I auf dem Grundstück des Wasserwerkes Friedrichshagen. Bei den passiven latenten Steuern handelt es sich im Wesentlichen um Bewertungsunterschiede zwischen dem Steuerwert und dem handelsrechtlichen Buchwert bei der Rück stellungsbildung für die Bilanzierung von Leitungsrechten im Anlagevermögen. Die kurz- und mittelfristigen Rückstellungen (204,0 Mio. €) betreffen vor allem Rückstellungen für das konzessionsabgabenähnliche Sondernutzungsentgelt, ausstehende Rechnungen für Lieferungen und Leistungen, Abwasserabgaben, Nachkalkulation der Tarife, Aufwendungen für Altersteilzeit, Grundwasserentnahmeentgelt und Entschädigungszahlungen nach § 9 Grundbuchbereinigungsgesetz. Die für das Geschäftsjahr 2014 von den Kunden erhaltenen, noch nicht verrechneten Abschlagsbeträge sind als erhaltene Anzahlungen in Höhe von 795,8 Mio. € als kurzfristiges Fremd kapital ausgewiesen. Die kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, Beteiligungen, der stillen Gesellschafterin enthalten überwiegend die sonstigen Verbindlich keiten aus Teilgewinnabführung für das Geschäftsjahr 2014 (110,9 Mio. €). Weiterhin werden gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Betei ligungsverhältnis besteht, vornehmlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Gegenüber dem Gewährträger werden im Wesentlichen sonstige kurz- und mittelfristige Verbindlichkeiten aus dem Darlehensvertrag mit dem IT Dienstleistungszentrum Berlin einschließlich zum 31. Dezember 2014 abgegrenzter Zinsen ausgewiesen. In den kurz- und mittelfristigen sonstigen Verbindlichkeiten sind u. a. Verbindlichkeiten aus Steuern (12,3 Mio. €) und Zinsen auf Darlehen (2,2 Mio. €) ausgewiesen. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten erhaltene Zahlungen für die Einräumung von Erbbaurechten. | 12 Bericht des Aufsichtsrates Wirtschaftsbericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Die außerbilanziellen Verpflichtungen in Höhe von 334,4 Mio. € resultieren im Wesentlichen aus dem Leasingvertrag mit der Immobilienvermietungsgesellschaft Schumacher & Co. Objekt Rolandufer KG für die als Verwaltungssitz genutzten Immobilien Neue Jüdenstr. 1 und 2 und Stralauer Str. 32 (184,6 Mio. €) und aus den Bestellungen für Investitionen in Sachanlagevermögen (134,9 Mio. €). Kapitalflussrechnung 31.12.2014 T€ 31.12.2013 T€ Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit + 480.518 + 465.792 Cashflow aus der Investitionstätigkeit − 228.549 − 450.931 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit − 251.148 − 16.699 Veränderung der liquiden Mittel 821 − 1.838 + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode + 6.671 + 8.509 Finanzmittelbestand am Ende der Periode + 7.492 + 6.671 Der Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit erhöht sich gegenüber 2013 um 14,7 Mio. €, was vorrangig auf ein verbessertes Periodenergebnis sowie auf höhere zahlungsunwirksame Aufwendungen und eine geringere Mittelbindung im Umlaufvermögen zurückzuführen ist. Der negative Cashflow aus Investitionstätigkeit liegt um 222,4 Mio. € unter dem des Vorjahres. Dies ist im Wesentlichen auf die im Vorjahr hier enthaltene Investition aus dem Rückkauf des Klärwerkes Waßmannsdorf zurückzuführen. 2014 erfolgten Auszahlungen für Investitionen in immaterielle Vermögensge- genstände und Sachanlagen in Höhe von 264,1 Mio. € (Vorjahr: 505,1 Mio. €). Weiterhin sind hier Einzahlungen aus Investitionszuschüssen und Baukostenzuschüssen in Höhe von 36,1 Mio. € (Vorjahr: 38,7 Mio. €) enthalten. Der Cashflow aus Finanzierungstätigkeit ist wie im Vorjahr negativ, der Mittelabfluss steigt um 234,4 Mio. €, da die Kredit tilgungen im laufenden Geschäftsjahr die Kreditaufnahmen deutlich übersteigen. Insgesamt wurden 88,3 Mio. € Zinsen (Vorjahr: 92,7 Mio. €) und 10,1 Mio. € Ertragsteuern (Vorjahr: 25,3 Mio. €) gezahlt. 2.3.4. VERMÖGENSLAGE Bilanzstruktur Anlagevermögen Umlaufvermögen 31.12.2014 T€ % 31.12.2013 T€ % 5.794.648 87,3 5.803.702 86,8 840.495 12,7 879.569 13,2 Rechnungsabgrenzungsposten 1.542 0,0 1.969 0,0 Aktive latente Steuern 2.035 0,0 1.063 0,0 Aktiva 6.638.720 100,0 6.686.303 100,0 Eigenkapital 2.221.133 33,5 2.163.146 32,4 Sonderposten aus Zuschüssen und Baukostenzuschüsse 707.816 10,6 697.610 10,4 Rückstellungen 213.199 3,2 226.738 3,4 3.477.064 52,4 3.578.212 53,5 15.498 0,2 16.587 0,2 4.010 0,1 4.010 0,1 6.638.720 100,0 6.686.303 100,0 Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Passive latente Steuern Passiva | 13 Bericht des Aufsichtsrates Wirtschaftsbericht, Nachtragsbericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Die Bilanzsumme hat sich im Vergleich zum Vorjahresstichtag um 47,6 Mio. € verringert. Das Anlagevermögen reduziert sich zum 31. Dezember 2014 um 9,1 Mio. € auf 5.794,6 Mio. €. Im Geschäftsjahr 2014 haben die Berliner Wasserbetriebe 274,3 Mio. € (Vorjahr: 263,9 Mio. €) in das Anlagevermögen (ohne Finanzanlagen) investiert. Davon entfielen auf die Wasserversorgung 79,4 Mio. € (Vorjahr: 85,7 Mio. €) und auf die Entwässerung 194,9 Mio. € (Vorjahr: 178,2 Mio. €). Neben den Investitionen in das Rohr- und Kanalnetz werden zurzeit umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen in den Wasserwerken Wuhlheide und Friedrichshagen sowie den Klärwerken Ruhleben, Schönerlinde und Waßmannsdorf durchgeführt. Demgegenüber stehen Abschreibungen in Höhe von 282,1 Mio. € (Vorjahr: 263,5 Mio. €). Im Zusammenhang mit der Gründung der Berliner Stadtwerke GmbH haben die Berliner Wasserbetriebe die vom Land Berlin erhaltenen Zuschüsse vereinbarungsgemäß in das Eigenkapital der Berliner Stadtwerke GmbH eingezahlt. Dadurch steigt Anlagevermögen der Berliner Wasserbetriebe im Bereich Finanzanlagen um 5,0 Mio. €. Das Umlaufvermögen ist gegenüber dem Vorjahr um 39,1 Mio. € auf 840,5 Mio. € gesunken. Dies resultiert aus dem Rückgang der Forderungen aus Lieferungen (− 40,3 Mio. €) im Zusammenhang mit der Tarifabsenkung. Weiterhin steigen die sonstigen Vermögensgegenstände (2,0 Mio. €), resultierend aus Steuerforderungen, an. Die flüssigen Mittel sind gegenüber dem Vorjahr um 0,8 Mio. € gestiegen. Die Rechnungsabgrenzungsposten und die aktiven latenten Steuern liegen auf dem Niveau des Vorjahres. Die Eigenkapitalquote wird zum 31. Dezember 2014 mit 33,5 % (Vorjahr: 32,4 %) ausgewiesen. Es ist beabsichtigt, den Bilanzgewinn zum 31. Dezember 2014 in 2015 vollständig an das Land Berlin auszuschütten. Sonderposten aus Zuschüssen und von Kunden erhaltene Baukostenzuschüsse sind gegenüber dem Vorjahr um 10,2 Mio. € angestiegen. Darin enthalten sind Sonderposten aus Zuschüssen für die Regenentwässerungsanlagen in Höhe von 12,2 Mio. €. Die Rückstellungen verringern sich um 13,5 Mio. €. Die Rückstellung für die Preissenkungsverfügung des Bundeskartellamtes wurde im Geschäftsjahr mit 58,7 Mio. € in Anspruch genommen. Durch die Inanspruchnahme der Personalrückstellungen (Altersteilzeit) in Höhe von 11,5 Mio. € verringern sich die Rückstellungen ebenfalls. Gleichzeitig steigen die Rückstellungen für die Nachkalkulation der Tarife (36,1 Mio. €), für das Sondernutzungsentgelt für im öffentlichen Straßenland verlegte Leitungen (9,0 Mio. €), Steuerrückstellungen (3,1 Mio. €), Rückstellungen für Lieferungen und Leistungen (2,6 Mio. €) sowie Rückstellungen für Personalinstrumente (2,3 Mio. €). Die Verbindlichkeiten sinken insgesamt gegenüber dem Vorjahr um 101,1 Mio. €. Wesentlich sind hier Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 2.334,1 Mio. € (Vorjahr: 2.495,7 Mio. €), erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von 795,8 Mio. € (Vorjahr: 821,2 Mio. €) sowie sonstige Verbindlichkeiten mit Darlehenscharakter gegenüber anderen Gläubigern in Höhe von 185,4 Mio. € (Vorjahr: 117,8 Mio. €). Gegenüber verbundenen Unternehmen und Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, sowie der stillen Gesellschafterin ist im Wesentlichen der Ausweis der Teilgewinnausschüttung an die stille Gesellschafterin in Höhe von 110,9 Mio. € (Vorjahr: 81,5 Mio. €) enthalten. Die Rechnungsabgrenzungsposten verringern sich um 1,1 Mio. € durch die anteilige ertragswirksame Vereinnahmung der erhaltenen Zahlungen für die Einräumung von Erbbaurechten, entsprechend der Laufzeit der gewährten Erbbaurechte. Die passiven latenten Steuern resultieren aus quasi permanenten Unterschieden zwischen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz, die sich gegenüber dem Vorjahr nicht veränderten. Insgesamt blicken die Berliner Wasserbetriebe auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Nach den Herausforderungen der vergangenen Jahre, insbesondere die Umsetzung der Verfügung des Bundeskartellamts, wurde das Jahr 2014 mit einem überplanmäßigen Ergebnis abgeschlossen. 3. Nachtragsbericht Der Aufsichtsrat der Berliner Wasserbetriebe hat Kerstin Oster zum 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2017 als neuen Vorstand Personal und Soziales bestellt. Die 47-jährige Betriebswirtin kommt von der TYCO Electronics AMP GmbH, deren Geschäftsführerin sie seit 2010 war. Sie verfügt über mehr als 20 Jahre Personalmanagementerfahrung im nationalen und internationalen Umfeld. Der Senat von Berlin hat in seiner Sitzung am 13. Januar 2015 den Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen mit sofortiger Wirkung zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Berliner Wasserbetriebe bestellt. | 14 Bericht des Aufsichtsrates Prognose-, Chancen- und Risikobericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen 4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht INVESTITIONEN VORRANGIG IN NETZE 4.1. Prognosebericht Das eigenfinanzierte Investitionsvolumen wird 2015 mit einem Betrag von 273 Mio. € um rd. 21 % über dem Ansatz 2014 liegen. Rund 30 % der Investitionen sind für den Bereich Wasserversorgung vorgesehen; 70 % fließen in den Bereich Entwässerung. Hauptgrund für die steigenden Investitionen sind höhere Ausgaben im Bereich Kanalnetz sowie steigende Investitionen in Klärwerke und Abwasserpumpwerke. Der größte Anteil des Investitionsvolumens fließt nach wie vor in die Erneuerung und Erweiterung der Netzinfrastruktur (rd. 60 %). Im Zeitablauf nehmen die Anteile der Erweiterungsinvestitionen insbesondere im Zuge der Resterschließungen im Kanalisationsnetz weiter ab und die Sanierungsinvestitionen steigen deutlich an. Dazu kommen in den nächsten Jahren verstärkt Investitionen in die Substanzerhaltung und die Erweiterung wegen neuer Anforderungen und Einhaltung der Grenzwerte in das Klärwerk Waßmannsdorf. Bei den Investitionen stehen die Erhaltung der Funktionsfähigkeit sowie der Substanzerhalt der Anlagen und Netze im Zusammenhang mit der Sicherung hoher Verund Entsorgungsstandards im Vordergrund. ALLGEMEIN: GENEHMIGUNG UND BEFASSUNG IM AUFSICHTSRAT Der Aufsichtsrat hat in seinen Sitzungen am 7. Mai 2014 und 11. September 2014 die vom Vorstand vorgeschlagene Tarifentwicklung wie folgt beschlossen: ▉ Absenkung des Trinkwassertarifs 2014/2015 um 15 % im Wege der Neukalkulation der Tarife unter Berücksichtigung eines Gewinnverzichts des Eigentümers in Höhe von 45,1 Mio. € ▉ Rückwirkung der Senkung des Trinkwassertarifs auf den 1. Ja- nuar 2014 ▉ Absenkung der Abwasserentgelte ab 2015 um 6,1 % Das Niveau der gesenkten Tarife ist mit einem maximalen Inflationsausgleich von 1,1 % pro Jahr bis 2018 gesichert. In Summe wird weiterhin eine positive Ergebnisentwicklung unterstellt. Die skizzierte Tarifentwicklung wird in Kombination mit der geplanten Kostenentwicklung zu einer verbesserten Erlössituation führen. DER LEICHTE MENGENRÜCKGANG SETZT SICH FORT Für den Wasserverkauf in Berlin wird für 2015 ein Ansatz von rund 186,6 Mio. m3 unterstellt. Dieser liegt leicht unter dem des Berichtsjahres. Im Jahr 2015 wird ein normaler Witterungsverlauf unterstellt. In den folgenden Jahren wird mit einem leichten weiteren Rückgang gerechnet. Er spiegelt den bundesweiten Trend rückläufigen Wasserabsatzes wider. Die Abwassermenge betreffend geht die Planung von einem Anteil von 95 % der verkauften Wassermenge aus. Für die Verträge mit unseren Partnern aus Brandenburg gehen die Prognosen von einer ansteigenden Entwicklung aus. WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG Das Jahr 2015 wird vor allem von der Umsetzung der Optimierungsprozesse zur Einhaltung der geplanten Tarifentwicklung und den dadurch vorzunehmenden Kosteneinsparungen geprägt sein. Für den Trinkwasserbereich gehen die Berliner Wasserbetriebe folglich von einem in etwa gleich bleibenden Ergebnis vor Steuern aus. Im Bereich Entwässerung wird sich dieser Wert verringern, da das Jahr 2014 unter anderem durch den Kunden in Rechnung gestellte Unterdeckungen aus Vorjahren positiv beeinflusst wurde. In Summe wird das Ergebnis vor Steuern 2015 somit um rund 15 % unter dem von 2014 liegen. Des Weiteren wird für 2015 mit einer gleichbleibenden Ausbildungsquote gegenüber 2014 gerechnet. BERLINER STADTWERKE GMBH Die Fokussierung auf die Projektentwicklung wird zu einer stabilen Geschäftsentwicklung in den kommenden Jahren führen. Das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2014) setzt klare Rahmenbedingungen für die künftige Investitionstätigkeit, erschwert allerdings auch die Geschäftsentwicklung im Bereich Photovoltaik und Blockheizkraftwerke. | 15 Bericht des Aufsichtsrates Prognose-, Chancen- und Risikobericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Die aktuell günstigen Finanzierungsbedingungen werden auch in den nächsten zwei Jahren die Geschäftsentwicklung der Ber liner Stadtwerke GmbH positiv beeinflussen. Das Ergebnis der Berliner Wasserbetriebe wird durch die Geschäftstätigkeit der Berliner Stadtwerke GmbH nicht beeinflusst. 4.2. Chancenbericht Im Fokus der anwendungsorientierten Forschung der Berliner Wasserbetriebe steht, wie die Trinkwasserver- und die Abwasserentsorgung in Berlin langfristig qualitativ hochwertig und effizient gestaltet werden können. So sollen innovative Verfahren entwickelt werden, mit denen Investitions-, Energie- und Ab wasserreinigungskosten gespart werden können. Auch werden Verfahren für die effiziente weitergehende Abwasserreinigung erforscht. Ein Beispiel hierfür ist das Projekt ASKURIS, das gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin geeignete Verfahren untersucht, Spurenstoffe aus dem Abwasser zu ent fernen. Die aktuell günstigen Finanzierungsbedingungen bieten gute Möglichkeiten für die Berliner Stadtwerke GmbH zur Entwicklung des weiteren Geschäftes. Chancen ergeben sich für die Berliner Wasserbetriebe aus der Kooperation mit dem Landesbetrieb Berlin Energie. Die Berlin Energie hatte sich erfolgreich für die Konzession zum Gasnetzbetrieb beworben. Im Jahr 2014 haben die Berliner Wasserbetriebe mit der Berlin Energie einen Rahmenvertrag geschlossen, der die Unterstützung in verschiedenen Bereichen vorsieht. 4.3. Risikobericht Mit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich, insbesondere dem § 91 Abs. 2 Aktiengesetz, werden Unternehmen aufgefordert, geeignete Maßnahmen zu treffen, wie insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten, um den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkennen zu können. Bei allen Unternehmen der Berlinwasser Unternehmensgruppe wurde ein Compliance-Managementsystem eingeführt, um die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und Kodizes sicherzustellen und klare Verantwortlichkeiten zu schaffen. Ziel hierbei ist, bereits vorhandene Systeme und Regularien zu nutzen und in ihrer Wirksamkeit und Effizienz zu schärfen. 2012 wurde eine Compliance-Organisation geschaffen, die den notwendigen Anforderungen entspricht, und eine Beauftragte für Compliance berufen. Für Fragen und Hinweise im Zusammenhang mit Korrup tion und zur schnellen Klärung bei Verdachtsfällen wurden bei den Berliner Wasserbetrieben der Integritätsausschuss und die Stelle einer Ombudsfrau, die der anwaltlichen Verschwiegenheitspflicht unterliegt, eingerichtet. Beide können von allen Unternehmen und Mitarbeitern der Berlinwasser Unternehmensgruppe genutzt werden. Die Berliner Wasserbetriebe haben ein umfassendes Risikomanagementsystem. Zur rechtzeitigen Identifikation von vor allem negativen Entwicklungen dient ein Issuemanagement. Issues sind (schwache) Signale aus dem Umfeld des Unternehmens und dem Unternehmen selbst, die eine Gefährdung für Reputation und Strategie, aber auch Chancen für die Berliner Wasserbetriebe darstellen. Die letzte Risikoinventur ließ keine bestandsgefährdenden Risiken erkennen. Der Betrachtungszeitraum von Risiken beträgt grundsätzlich sechs Jahre und ist damit mit dem Wirtschaftsplan identisch. Bei Investitionen ist auch ein längerer Betrachtungszeitraum möglich. Ein Mindestprognosezeitraum von einem Jahr wird eingehalten. Unter der Berücksichtigung von Veränderungen der Risiken und eingeleiteten Maßnahmen hat sich gegenüber dem Vorjahr eine leichte Verbesserung der Risikosituation ergeben. UMFELDRISIKEN Die 1996 für alle Wasserwerke beantragten wasserbehördlichen Bewilligungen zur Förderung von Grundwasser für die öffentliche Trinkwasserversorgung sollen nach Auskunft der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt bis 2016 erteilt sein. Für die Wasserwerke Wuhlheide und Kaulsdorf wurde den Berliner Wasserbetrieben eine Förderbewilligung erteilt. Für alle anderen Wasserwerke wurde mit Schreiben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vom 18. Januar 2001, die in einem Schreiben vom 4. Juni 1998 formulierte Frist zur Förderung von Grundwasser für die Trinkwasserversorgung in der bisherigen Form (Duldung ohne Bewilligung) bis auf Weiteres, längstens jedoch bis zum Vorliegen einer bestandskräftigen Förderbewilligung, verlängert. Für die Bewilligungen werden Umweltverträglichkeitsuntersuchungen unter Öffentlichkeitsbeteiligung sowie bei Erfordernis Flora-Fauna-Habitat-Verträglichkeitsuntersuchungen durchgeführt. | 16 Bericht des Aufsichtsrates Prognose-, Chancen- und Risikobericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Aus den behördlichen Prüfungen können sich Ausgleichs- und Überwachungsbedarfe ergeben, die zu investiven und laufenden Kosten führen würden. Die Bedarfe könnten sich somit auf die Höhe der Investitionen und folglich auch auf die Tarifent wicklung auswirken. Diese sind in Höhe von ca. 50 Mio. € für z. B. folgende Kompensationsmaßnahmen bewertet, wobei die Eintrittswahrscheinlichkeit als gering eingestuft wird: ▉ Fördereinschränkungen für einzelne Wasserwerke ▉ Fördereinschränkungen einzelner Brunnengalerien ▉ zusätzliche Auflagen zur Kompensation der Umweltauswir- kungen im Vergleich zu den bisherigen Annahmen Zunehmend werden an einigen Wasserwerksstandorten Einschränkungen in der Fahrweise der Werke notwendig. Ursächlich dafür sind Qualitätseinschränkungen im Rohwasser aufgrund erhöhter Konzentrationen bestimmter Schadstoffe aus Altlasten bzw. organischen Spurenstoffen, die aus den Oberflächenge wässern über die Uferfiltration in die Brunnen gelangen. Die notwendigen Investitionen für die Sicherstellung der naturnahen Trinkwasseraufbereitung werden derzeit auf mindestens 20 Mio. € geschätzt, wobei im Umgang mit Spurenstoffen mittel- bis langfristig weitere Investitionen in den Wasser- und Klärwerken erforderlich werden dürften, die sodann auch Auswirkungen auf die Höhe der Investitionen sowie die Tarifentwicklung haben würden. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos wird als möglich bzw. mit mittlerer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Ein Urteil des Verwaltungsgerichts Cottbus besagt, dass das Klärwerk Waßmannsdorf den Überwachungswert für Stickstoff in Höhe von 13 mg/l einzuhalten hat. Dies hat auch Auswirkungen auf die Klärwerke Stahnsdorf und Münchehofe, da diese ebenfalls im Zuständigkeitsbereich der brandenburgischen Wasserbehörde liegen. Es hat zudem Auswirkungen auf das Gesamtsystem der Klärwerke, da deren Reinigungskapazitäten im Verbundsystem ausgesteuert werden. Derzeit können die Klärwerke Waßmannsdorf, Stahnsdorf, Münchehofe und Ruhleben den Stickstoff-Überwachungswert nicht einhalten. Es sind Erweiterungsinvestitionen erforderlich, um die Verfahrenstechnik und Reinigungskapazitäten auf den Klärwerken anzupassen. Der beschlossene Wirtschaftsplan enthält die Maßnahmen zur Einhaltung der Stickstoff-Überwachungswerte auf den Klärwerken Waßmannsdorf, Stahnsdorf und Münchehofe. Zusätzliche Maß- nahmen auf den Klärwerken Ruhleben und Schönerlinde in Höhe von 76 Mio. € werden als wahrscheinlich bewertet. Ob und inwieweit dieses zusätzliche Risikopotenzial eintritt, ist jedoch auch von den Ergebnissen der Vorversuche bzw. von den Betriebsergebnissen der umgesetzten Maßnahmen abhängig. Die Maßnahmen würden die Höhe der Investitionen und die Tarifentwicklung beeinflussen. Die Berliner Wasserbehörde kündigte im Jahr 2014 an, dass für die Klärwerke Ruhleben und Schönerlinde die Sonderregelung für Regenwetter beim Parameter Nanorg aufgehoben werden soll und zukünftig ein Überwachungswert von 13 mg/l Nanorg für Trockenwetter und Regenwetter einzuhalten sein wird. Dieses erfordert zusätzliche Investitionen auf den Klärwerken Ruhleben und Schönerlinde. Die entsprechenden Maßnahmen und Investitionsbedarfe werden derzeit konzeptionell ermittelt. Am 8. September 2011 wurde das „Gemeinsame Handlungskonzept der Wasserwirtschaftsverwaltungen der Bundesländer Berlin und Brandenburg“ verabschiedet, das in Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie auf die Reduzierung der Nährstoffbelastungen in den Berliner und Brandenburger Gewässern ausgerichtet ist. Dieses Konzept sieht die Aufstellung eines gemeinsamen Maßnahmenprogramms zur Nährstoffreduzierung vor. Das Maßnahmenprogramm soll im zweiten und dritten Bewirtschaftungszyklus gemäß der EG Wasserrahmenrichtlinie der Flussgebietsgemeinschaft Elbe umgesetzt werden. Aus dem Konzept leitet sich ab, dass die behördlichen Anforderungen an die Nährstoffreduzierung in Klärwerken, insbesondere Pges, zukünftig erhöht werden. Konkrete Ergebnisse zu den künftigen Anforderungen werden frühestens 2015 erwartet und sollen mit langfristigen Maßnahmen bis Abschluss des dritten Bewirtschaftungszyklus 2027 umgesetzt werden. Zusätzlich erfolgt derzeit ein Gewässermonitoring durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, das den Handlungsbedarf bezüglich Spurenstoffe und Medikamentenrückstände in den Gewässern ermittelt. Dieses Thema kann in Berlin aufgrund des regionalen Wasserkreislaufs Anforderungen an die Spurenstoff elimination nach sich ziehen. Um die Gewässerqualitätsziele in Bezug auf die Parameter Phosphor und Spurenstoffe zu erreichen, müssen nach jetzigem Verständnis alle Klärwerke mit einer weitergehenden Reinigungsstufe mittels Fällung und Flockungsfiltration oder UV-Desinfektion nachgerüstet werden. Die hierfür notwendigen Investitionen, die noch nicht im Finanzplan berücksichtigt sind, wurden mit ca. 116 Mio. € und einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Hierbei würden, wie bei allen investiven Maßnahmen, | 17 Bericht des Aufsichtsrates Prognose-, Chancen- und Risikobericht Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen finanzielle Leistungsindikatoren (Höhe der Investitionen und Tarifentwicklung) beeinflusst werden. Ein Risiko besteht außerdem in der Nichteinhaltung der behördlich vorgegebenen Mindestmenge Abwasser aus der Mischkanalisation, die bei Regen zu den Klärwerken gefördert werden soll. Bei Starkregenereignissen kann es zur Nichteinhaltung aufgrund von begrenzten Reinigungskapazitäten in den Klärwerken kommen. Zudem wird vorrangig Schmutzwasser aus der Trennkanalisation gefördert, das hohe Fremdwasseranteile enthält. Die Wasserbehörde bewertet ein Unterschreiten der Mindestfördermenge aufgrund mangelnder Klärwerkskapazität als Nichteinhaltung der wasserbehördlichen Erlaubnis und kann eine Anpassung von Klärwerks- und/oder Speicherkapazitäten fordern sowie gegebenenfalls auch Sanktionen aussprechen. Die Berliner Wasserbetriebe klären daher mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt die so genannte Fremdwasserproblematik und die Finanzierung in Höhe von ca. 65 Mio. € für Speicherbecken in den Klärwerken. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos, welches wiederum die Höhe der Investitionen und somit die Tarifentwicklung beeinflussen würde, wird als hoch eingestuft. Die Berliner Wasserbetriebe sehen derzeit die Finanzierungspflicht für notwendige Regenwetterspeicher bei den Umlandverbänden. Die betroffenen Umlandverbände teilen diese Sichtweise allerdings nicht. Da Regenwetterspeicher in Münchehofe und Stahnsdorf zur Sicherstellung eines genehmigungskonformen Betriebs erforderlich sind, besteht das Risiko einer notwendigen Vorfinanzierung der Investitionen in Höhe von rd. 10 Mio. € durch die Berliner Wasserbetriebe. RECHTSRISIKEN Die Berliner Wasserbetriebe bewegen sich in einem regulierten Markt und sind daher mit besonderen Rechtsrisiken konfrontiert. Hervorzuheben sind die Prozesse über die Rechtmäßigkeit der Tarife der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder vereinzelt Verfahren über die Billigkeit der Tarife geführt. All diese Verfahren sind bisher aufgrund der klaren Berliner Rechtslage bezüglich der Kalkulation der Tarife zugunsten der Berliner Wasser betriebe entschieden worden. Neben dem Land- und dem Kammergericht hat sich auch der Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin mit den Rechtsgrundlagen auseinandergesetzt und zwei entsprechende Verfassungsbeschwerden gegen die gesetzlichen Vorgaben zur Kalkulation der Tarife zurückgewiesen. Neben den vereinzelten Klagen über die Billigkeit der Tarife, die in aller Regel sehr allgemein gehalten sind, wurde Klage gegen die Höhe der Grundpreise für die Trinkwasserver- und Abwasser entsorgung erhoben. Hierbei geht es insbesondere um die Frage, ob der von den Berliner Wasserbetrieben gewählte Wasserzählermaßstab in Verbindung mit einer Feuerlöschleitung auch für den Grundpreis Schmutzwasser zulässig ist. Eine seriöse Bewertung des Risikos, das Auswirkungen auf das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) haben würde, ist derzeit nicht möglich. KARTELLVERWALTUNGSVERFAHREN Am 5. Juni 2012 erhielten die Berliner Wasserbetriebe eine Preismissbrauchsverfügung des Bundeskartellamts. Darin wird dem Unternehmen aufgegeben, die Durchschnittserlöse aus der Belieferung von Endkunden mit Trinkwasser pro Kubikmeter für die Jahre 2012 bis 2015 auf einen genau bezeichneten Höchstbetrag zu begrenzen. Mit Beschluss vom 27. November 2013 bat der Aufsichtsrat den Vorstand um Prüfung, welche Schritte erforderlich sind, um den Rückforderungsvorbehalt für die Gutschriften für das Tarifjahr 2012 entfallen zu lassen und für das Tarifjahr 2013 eine Gutschrift ohne Vorbehalt zu erteilen. Nach intensiven Verhandlungen haben sich die Berliner Wasserbetriebe und das Bundeskartellamt auf den Abschluss eines öffentlichrechtlichen Vergleichsvertrages geeinigt, dem der Aufsichtsrat der Berliner Wasserbetriebe am 7. Mai 2014 zugestimmt hat. Die von den Berliner Wasserbetrieben gegenüber dem Bundeskartellamt für den Trinkwasserbereich zugesagte Tarifentwicklung bis 2018 spiegelt sich im Wesentlichen in dem Vertrag mit dem Bundeskartellamt wider. Das Bundeskartellamt verzichtet im Gegenzug auf eine rückwirkende Anordnung; das Verfahren ist damit erledigt. Die Berliner Wasserbetriebe haben mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Rechtsbeschwerde gegen das Kartellverfahren beim Bundesgerichtshof zurückgezogen. Mit dem Vertrag kann das Risiko einer rückwirkenden Anordnung durch das Bundeskartellamt ausgeschlossen werden. Nach Erlass der Verfügung durch das Bundeskartellamt gab es vereinzelt privatrechtliche Klagen auf Rückerstattung von Entgeltbestandteilen, die mit den Feststellungen in der Verfügung begründet wurden. Bisher wurden diese Klagen von den Zivilgerichten abgewiesen. Grundsätzlich kann aber das Risiko weiterer solcher Klagen nicht ausgeschlossen werden. | 18 Bericht des Aufsichtsrates Erklärung zur Unternehmensführung Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen So hat zum Beispiel der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) mit seiner Presseerklärung vom 4. Dezember 2014 gemeinsam mit dem Wassertisch allen Berliner Wasserkunden empfohlen, „ihre Rückzahlungsansprüche vor Ende des Jahres 2014 gegenüber den Berliner Wasserbetrieben geltend zu machen“. In Folge dieses Aufrufes sind bereits mehrere entsprechende Forderungsschreiben von Kunden bei den Berliner Wasserbetrieben eingegangen. Darüber hinaus haben einige wenige Kunden fristwahrend Rückforderungsansprüche gerichtlich geltend gemacht. Der maximale Risikobetrag könnte bei rund 170 Mio. € liegen, wenn die Berliner Wasserbetriebe zur Rückerstattung überhöhter Entgeltbestandteile für die Jahre 2009 bis 2011 verurteilt würden. Dieses Risiko wird jedoch als gering bewertet. Im Falle des Eintritts hätte das Risiko Auswirkungen auf das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT). Weitere Risiken BERLINER STADTWERKE GMBH Die Berliner Stadtwerke haben die Planungsaufträge für die Entwicklung der Windprojekte Teltow II und Albertshof vergeben. Im Zuge der Projektentwicklung können sowohl erforderliche Genehmigungen untersagt werden als auch Auflagen erteilt werden, die die Wirtschaftlichkeit der Projekte gefährden. Sollten die Projekte nicht umgesetzt werden können, müssen die bis dato erbrachten Planungsleistungen abgeschrieben werden. Die Risiken der Berliner Wasserbetriebe resultieren vornehmlich aus dem Kerngeschäft der Wasserver- und Abwasserentsorgung. Einflussfaktoren entstehen im Wesentlichen durch Entwicklungen und Ereignisse aus dem Umfeld. Den Herausforderungen, die sich daraus ergeben, wird mit entsprechenden Maßnahmen begegnet, deren finanzielle Auswirkungen im Wirtschaftsplan abgebildet werden. Bestandsgefährdende Risiken bestehen für die Berliner Wasserbetriebe nicht. Gegenüber dem Vorjahr (776,8 Mio. €) hat sich eine leichte Verbesserung der Risikosituation in Höhe von 12,1 Mio. € ergeben. BRANDSCHUTZ UNTERNEHMENSZENTRALE Die Berliner Wasserbetriebe stellen derzeit wieder einen brandschutztechnisch einwandfreien Zustand in der Unternehmenszentrale her. Durch die mangelhafte Bauüberwachung des Generalübernehmers während der Errichtungsphase weisen die Verwaltungsgebäude in der Neuen Jüdenstraße erhebliche Mängel in diesem Bereich auf. Die Gesamtaufwendungen betragen nach derzeitigem Kenntnisstand rund 20 Mio. €, können aber erst belastbar nach Vornahme weiterer Bauteilöffnungen eingeschätzt werden. Weitere Brandschutzmaßnahmen würden sich auf die Höhe der Investitionen sowie auf die Tarifentwicklung auswirken. Simon 5. Erklärung in entsprechender Anwendung des § 161 Aktiengesetz Vorstand und Aufsichtsrat haben auf der Grundlage des Corporate Governance Kodex der Berliner Wasserbetriebe eine Erklärung in entsprechender Anwendung des § 161 Aktiengesetz abgegeben; diese Erklärung wurde über das Internet dauerhaft zugänglich gemacht. Berlin, 26. Januar 2015 Berliner Wasserbetriebe Bruckmann Oster | 19 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Bilanz der Berliner Wasserbetriebe Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Bilanz der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, zum 31. Dezember 2014 Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Aktivseite 31.12.2014 € 31.12.2014 € 31.12.2013 T€ A. Anlagevermögen I. II. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2. Geleistete Anzahlungen 94.863.682,25 3.814.384,41 98.203 98.678.066,66 4.093 Sachanlagen 1. Grundstücke mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 2. Grundstücke mit Wohnbauten 11.086.692,04 11.789 3. Grundstücke ohne Bauten 16.747.921,64 16.763 4. Bauten auf fremden Grundstücken 5. Wassergewinnungs- und -aufbereitungsanlagen 6. Wasserverteilungsanlagen 7. Abwasserkanäle und -druckrohre 8. 9. 428.406.964,36 450.435 5.044.272,68 4.735 173.355.159,40 176.648 922.543.536,87 920.122 3.344.443.238,95 3.324.754 Abwasserförderungsanlagen 76.102.254,15 80.373 Abwasserreinigungsanlagen 308.966.107,13 326.378 10. Sonstige technische Anlagen und Maschinen 23.668.490,82 21.428 11. Betriebs- und Geschäftsausstattung 37.170.842,95 12. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 336.948.037,25 37.202 5.684.483.518,24 324.293 III. Finanzanlagen 1. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 5.000.000,00 0 2. Beteiligungen 3.182.414,88 3.182 3. Mitgliedschaften in Zweckverbänden 3.304.402,23 11.486.817,11 3.304 B. Umlaufvermögen I. II. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 9.702.012,05 2. Unfertige Leistungen 2.359.327,27 10.350 12.061.339,32 2.802 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 151.769,75 € (Vj. T€ 184) 783.748.192,65 824.094 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 0) 19.049,05 2.409 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 0) 105.265,42 20 4. Forderungen gegen stille Gesellschafterin davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 0) 259.554,38 108 5. Forderungen gegen den Gewährträger davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 0) 8.117.032,42 6.442 6. Sonstige Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 984.683,11 € (Vj. T€ 1.004) III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 28.691.804,41 820.940.898,33 26.673 7.492.202,10 6.671 1.541.738,29 1.969 2.035.327,63 1.063 6.638.719.907,68 6.686.303 C. Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten D. Aktive latente Steuern |20 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Bilanz der Berliner Wasserbetriebe Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Passivseite 31.12.2014 € 31.12.2014 € 31.12.2014 € 31.12.2013 T€ A. Eigenkapital I. Stammkapital davon Anrechnung von Einlagen stiller Gesellschafter: 514.778.989,47 € (Vj. T€ 514.779) II. Kapitalrücklage 1.264.000.000,00 III. Gewinnrücklage IV. Einlagen stille Gesellschafterin Anrechnung auf das Stammkapital Gewinnrücklage Verlustvortrag stille Gesellschafterin V. Bilanzgewinn 1.264.000 5.000.000,00 0 186.983.129,55 167.671 1.296.966.237,65 1.296.966 – 514.778.989,47 – 514.779 162.595 181.829.192,27 – 298.657.217,51 – 291.012 665.359.222,94 99.790.466,24 2.221.132.818,73 77.705 B. Sonderposten aus Zuschüssen 1. Sonderposten aus Investitionszulagen 2. Sonderposten aus sonstigen Zuschüssen 160 134.839,00 567.067.275,88 C. Baukostenzuschüsse 567.202.114,88 554.781 140.614.305,11 142.669 D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen 8.077.004,00 7.739 485 3.599.000,42 201.523.188,97 213.199.193,39 218.514 E. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 136.611.085,38 € (Vj. T€ 318.421) 2.334.074.575,50 2.495.681 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 795.817.728,95 € (Vj. T€ 821.159) 795.817.728,95 821.159 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 18.875.139,85 € (Vj. T€ 22.256) 18.900.740,95 22.436 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 15.001,65 € (Vj. T€ 5.746) 15.001,65 5.746 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 2.469,25 € (Vj. T€ 69) 2.469,25 69 111.029.409,31 82.021 4.225.457,89 4.721 6. Verbindlichkeiten gegenüber stille Gesellschafterin davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 111.029.409,31 € (Vj. T€ 82.021) 7. Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträger davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 646.414,71 € (Vj. T€ 631) 8. Sonstige Verbindlichkeiten, davon: a) aus Steuern 12.286.563,51 € (Vj. T€ 18.053) b) im Rahmen der sozialen Sicherheit 422,05 € (Vj. T€ 33) c) mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 33.527.736,82 € (Vj. T€ 39.159) F. Rechnungsabgrenzungsposten G. Passive latente Steuern 212.998.343,84 3.477.063.727,34 146.379 15.497.649,73 16.587 4.010.098,50 4.010 6.638.719.907,68 6.686.303 | 21 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Gewinn- und Verlustrechnung der Berliner Wasserbetriebe Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Gewinn- und Verlustrechnung der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen 1.1. – 31.12.2014 € 1. € 1.1. – 31.12.2013 € T€ T€ a) Wasserverkauf 370.453.801,13 367.206 b) Entwässerungsleistungen 723.109.477,94 740.303 c) Auflösung passivierter Baukostenzuschüsse 14.934.674,53 14.449 d) Hausanschlüsse 11.099.202,79 1.119.597.156,39 11.693 1.133.651 2. Erhöhung (+) bzw. Verminderung (–) des Bestands an unfertigen Leistungen für Hausanschlüsse – 442.237,67 – 175 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 49.010.860,58 45.697 4. Sonstige betriebliche Erträge 65.346.287,09 5. Materialaufwand 6. 1.233.512.066,39 102.005 a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 66.374.770,98 67.220 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 80.510.682,06 200.626 c) Grundwasserentnahmeentgelt und Abwasserabgabe 69.339.593,58 216.225.046,62 66.892 1.281.178 334.738 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon: für Altersversorgung 16.874.484,45 € (Vj. T€ 16.521) 7. T€ Umsatzerlöse Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 9. Erträge aus Beteiligungen davon: aus verbundenen Unternehmen 0,00 € (Vj. T€ 0) 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon: aus verbundenen Unternehmen 0,00 € (Vj. T€ 205) 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon: aus verbundenen Unternehmen 0,00 € (Vj. T€ 0) 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon: an verbundene Unternehmen 0,00 € (Vj. T€ 0) 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 14. Außerordentliche Aufwendungen 233.785.490,82 60.877.883,57 218.463 294.663.374,39 57.398 282.148.718,55 87.124.042,15 275.861 263.456 880.161.181,71 87.042 32.000,27 27 0,00 206 348.756,02 380.756,29 213 961.097 446 93.361.366,62 96.267 260.370.274,35 224.260 0,00 1.324 15. Aufwendungen aus Teilgewinnabführung 110.875.993,27 89.377 16. Verlustübernahme stille Gesellschafterin 7.645.334,86 7.711 17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon: latenter Steuerertrag (Vj. latenter Steueraufwand) – 972.192,85 € (Vj. T€ 142) 12.060.256,73 14.007 18. Sonstige Steuern 6.742.645,97 10.160 19. Jahresüberschuss 138.336.713,24 117.103 20. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 38.546.247,00 39.398 21. Bilanzgewinn 99.790.466,24 77.705 7.200.819,29 9.144 92.589.646,95 68.561 Nachrichtlich: Verwendung des Bilanzgewinns a) Betriebsteil Wasserversorgung Ausschüttung an das Land Berlin b) Betriebsteil Entwässerung Ausschüttung an das Land Berlin | 22 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Allgemeine Angaben, Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Anhang Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, Anhang für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 1. Allgemeine Angaben Der Jahresabschluss der Berliner Wasserbetriebe zum 31. Dezember 2014 wurde nach den Vorschriften des Publizitätsgesetzes in Verbindung mit § 18 Berliner Betriebe-Gesetz (BerIBG) und nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) für große Kapitalgesellschaften aufgestellt. Die vorgeschriebene Gliederung wurde durch Einfügung einzelner Posten der besonderen Struktur der Berliner Wasserbetriebe angepasst (§ 265 Abs. 5 HGB). So wird ein sachgerechter Einblick in die Vermögens-, Finanz- und Ertragslage ermöglicht. Die Klarheit und Übersichtlichkeit der Bilanz und der Gewinn- und Verlustrechnung wird dadurch nicht beeinträchtigt. Die Gewinn- und Verlustrechnung wird nach dem Gesamtkostenverfahren erstellt. Bei den Berliner Wasserbetrieben unterliegt die Wasserversorgung der Steuerpflicht nach § 1 Abs. 1 Nr. 6 in Verbindung mit § 4 des Körperschaftsteuergesetzes. Hingegen ist die Abwasser entsorgung nach § 4 Abs. 5 des Körperschaftsteuergesetzes nicht steuerbar, soweit es sich bei der Entsorgungsleistung um hoheitliche Aufgaben handelt (Kunden in Berlin). Die Entsorgungs leistung für Kunden im Umland ist steuerpflichtig. 2. Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Für die Aufstellung des Jahresabschlusses waren im Wesent lichen die nachfolgenden Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden maßgebend: Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachanlagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Soweit erforderlich, erfolgt eine Abschreibung auf den am Bilanzstichtag beizulegenden niedrigeren Wert. Die Bewertung der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten unter Abzug linearer Abschreibungen. Den planmäßigen Abschreibungen auf Software liegen seit 2003 nicht mehr die steuerlichen Abschreibungstabellen zugrunde, sondern die von den Berliner Wasserbetrieben geschätzte betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer. Die Aktivierung der persönlich beschränkten Dienstbarkeiten erfolgte nach technischer und kaufmännischer Bewertung der zu erwartenden Entschädigungsverpflichtungen aufgrund Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen der Bestimmungen des § 9 Grundbuchbereinigungsgesetzes (GBBerG) i. V. m. der Sachenrechtsdurchführungsverordnung (SachenRDV). Es regelt insbesondere die Dienstbarkeiten von Versorgungsunternehmen an nicht öffentlichen Grundstücken sowie die hierfür an den jeweiligen Grundstückseigentümer zu gewährenden Ausgleichszahlungen. Die aktivierten Dienstbarkeiten werden unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen und planmäßig nicht abgeschrieben. Die Sachanlagen sind mit den fortgeschriebenen Anschaffungs- oder Herstellungskosten bewertet. Soweit erforderlich, erfolgt eine Abschreibung auf den am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert. Für die Herstellungskosten selbsterstellter Anlagen, die neben den direkt zurechenbaren Kosten auch angemessene Teile der notwendigen Gemeinkosten sowie Zinsaufwendungen auf den Herstellungszeitraum, soweit es sich nicht um eigenfinanzierte Erweiterungsinvestitionen handelt, beinhalten, wurde das Wahlrecht gem. § 253 Abs. 3 HGB in Anspruch genommen. Die planmäßige Abschreibung auf Sachanlagen erfolgt grundsätzlich linear. Geringwertige Wirtschaftsgüter, deren Anschaffungskosten 150 € nicht übersteigen, werden in voller Höhe als Aufwand erfasst. Für abnutzbare bewegliche Wirtschaftsgüter des Anlagevermögens, deren Anschaffungskosten der einzelnen Wirtschaftsgüter 150 €, aber nicht 1.000 € übersteigen, wurde ein Sammelposten gebildet. Dieser wird im Wirtschaftsjahr der Bildung und den folgenden vier Wirtschaftsjahren mit jeweils einem Fünftel gewinnmindernd aufgelöst. Die Festlegung der jeweiligen Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und der daraus resultierenden Abschreibungssätze erfolgt in Anlehnung an die vom Bundesfinanzministerium veröffentlichten Abschreibungstabellen unter Berücksichtigung betriebsinterner Abweichungen. Bei den Finanzanlagen sind Anteile an verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und die Mitgliedschaften in Zweckverbänden mit den Anschaffungskosten einschließlich etwaiger Anschaffungsnebenkosten bilanziert. Soweit erforderlich, werden Abschreibungen auf den am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert vorgenommen. Die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen sind zu fortgeschriebenen Durchschnittspreisen bewertet. Am Bilanzstichtag wird dem Niederstwertprinzip Rechnung getragen. Die unfertigen Leistungen werden nach Ausübung des Wahlrechtes gem. § 253 Abs. 3 HGB zu Herstellungskosten einschließlich angemessener Gemeinkosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert aktiviert. | 23 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind grundsätzlich zum Nominalwert bewertet. Für zweifelhafte Forde rungen sind Einzelabwertungen vorgenommen worden. Bei den verbleibenden Forderungen ist eine Pauschalwertberichtigung abgesetzt, welche dem allgemeinen Ausfall- und Kreditrisiko Rechnung trägt. Die flüssigen Mittel (Kassenbestand, Guthaben bei Kredit instituten) werden zum Nennbetrag bewertet. Aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten sind in Höhe der am Stichtag abzugrenzenden Beträge angesetzt. Die steuerfreien Investitionszulagen sind als Sonderposten für Investitionszulagen entsprechend den Vorschriften des § 19 Berlinförderungsgesetz und des Investitionszulagengesetzes passiviert. Die ertragswirksame Auflösung der Investitionszulagen erfolgt linear mit 4,0 % jährlich. Die Sonderposten aus sonstigen Zuschüssen sind nach handelsrechtlichen Grundlagen gebildet und werden linear entsprechend den Nutzungsdauern der bezuschussten Anlagengegenstände aufgelöst. Der Sonderposten für Abwasserabgabe wird im Jahr des Zugangs mit 2,5 %, ansonsten mit 5,0 % jährlich aufgelöst. Von Kunden erhaltene Baukostenzuschüsse werden passiviert und mit jährlich 5,0 % ertragswirksam aufgelöst. Für Zugän ge des Geschäftsjahres erfolgt eine Auflösung in Höhe von 2,5 %. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag und die Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und unter Beachtung des HGB. Als Bewertungsmethode wurde, in Anlehnung an die internationalen Standards, die Projected Unit Credit Method (PUC-Methode) verwendet. Bei der Ermittlung wurde der Rechnungszinssatz in Höhe von 4,66 % gemäß der Rückstellungs abzinsungsverordnung bei einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren gem. § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB berücksichtigt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Zukünftig erwartete Entgeltund Rententrends (2,0 %) werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt. Die Rückstellungen für Altersteilzeit sind auf Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen gemäß IDW Stellungnahme vom 18. November 1998 in Verbindung mit dem HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) passiviert. Bei der Ermittlung wurde der Rechnungszinssatz in Höhe von 4,66 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung bei einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren gem. § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB berücksichtigt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Die Bewertung der Jubiläumsrückstellungen erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und unter Beachtung des HGB. Als Bewertungsmethode wurde in Anlehnung an die internationalen Standards ebenfalls die PUC-Methode verwendet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Die Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gem. § 253 Abs. 2 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden Zins gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung abgezinst. Vom Wahlrecht der Beibehaltung von Rückstellungen, soweit der aufzulösende Betrag bis spätestens zum 31. Dezember 2024 wieder zugeführt werden müsste (Artikel 67 Abs. 1 Satz 2 des Einführungsgesetzes zum Handelsgesetzbuch), wurde Gebrauch gemacht. Die Überdeckung der Rückstellungen beträgt am Stichtag 99 T€. Latente Steuern werden für sich in folgenden Geschäfts jahren voraussichtlich abbauende Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Eine sich ergebende Steuerbelastung wird in der Bilanz als passive latente Steuer, eine sich ergebene Steuerentlastung als aktive latente Steuer angesetzt. Die sich ergebenden aktiven und passiven latenten Steuern sind unsaldiert angesetzt. Mit Wirkung vom 29. April 2014 wurde der beherrschende Einfluss der Berliner Wasserbetriebe durch die Berlinwasser Holding AG aufgehoben (Änderung des „Vertrages über zwei stille Gesellschaften und zur Begründung einer einheitlichen Leitung“ sowie des „Konsortialvertrages“). Die Berliner Wasserbetriebe gehören damit unter handelsrechtlichen Gesichtspunkten nicht mehr zum Konzern der Berlinwasser Holding AG. Dies führt gegenüber dem Vorjahr zu Veränderungen in einzelnen Bilanzposten. Die Forderungen gegen die bisher verbundenen Unter nehmen Berlinwasser International GmbH, bluepartner GmbH, p2m berlin GmbH und deren Tochtergesellschaft pbv potsdam GmbH, pigadi GmbH, avida GmbH und Berlinwasser Services | 24 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätze, Erläuterungen zur Bilanz Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen GmbH werden daher in der Bilanz in dem Posten Sonstige Vermögensgegenstände ausgewiesen. Im Vorjahr wurden diese Forderungen in dem Posten Forderungen gegen verbundene Unternehmen ausgewiesen. Verbindlichkeiten gegenüber diesen Unternehmen werden in der Bilanz in dem Posten Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Im Vorjahr waren diese in dem Posten Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen enthalten. 3. Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung der einzelnen Posten des Anlagevermögens einschließlich der Abschreibungen im Berichtsjahr 2014 ist im Anlagespiegel dargestellt, der diesem Anhang als Anlage bei gefügt ist. Nach dem Rahmenvertrag zwischen den Berliner Wasser betrieben und dem Land Berlin über die Straßenentwässerung vom 1. Juli 1999 trägt das Land Berlin die Kosten für den Bau und die Erweiterung der Straßenentwässerungsanlagen. Dies gilt auch in Bezug auf die Kosten der Sicherung von Leitungsrechten der Berliner Wasserbetriebe durch Belastung der Grundstücke mit entsprechenden Dienstbarkeiten. Die Kosten der Sicherung von Leitungsrechten für Schmutzwasserkanäle und Trinkwasserversorgungsanlagen haben die Berliner Wasserbetriebe allein zu tragen. Bei sog. Mischwasseranlagen – das sind Anlagen, in denen neben Regenwasser auch Schmutzwasser durchgeleitet und behandelt wird – gilt der Rahmenvertrag sinngemäß, allerdings mit der Besonderheit, dass sich das Land Berlin und die Berliner Wasserbetriebe die Kosten für den Bau der Anlagen im Verhältnis 60 % (Berlin) zu 40 % (Berliner Wasserbetriebe) teilen. Dies gilt wiederum auch in Bezug auf die Kosten der Sicherung von Leitungsrechten der Berliner Wasserbetriebe durch Belastung der Grundstücke mit entsprechenden Dienstbarkeiten (Ausgleichszahlungen). Verbundene Unternehmen und Beteiligungen der Berliner Wasserbetriebe: Verbundene Unternehmen Ort Kapitalanteil % Eigenkapital T€ 100,0 4.720 Kapitalanteil % Eigenkapital T€ Hohen Neuendorf Hohen Neuendorf SchönwaldeGlien 50,7 6.869 211 49,0 149 3 49,0 8.150 91 KWB Kompetenzzentrum Wasser Berlin gemeinnützige GmbH¹ Berlin 12,5 316 194 aquabench GmbH¹ Hamburg 8,0 348 90 Sonderabfallgesellschaft Brandenburg/Berlin GbR¹ Berlin 6,8 378 0 Berliner Stadtwerke GmbH Berlin Jahresergebnis T€ – 281 Beteiligungen Ort Wasser Nord GmbH & Co. KG¹ Wasser Nord Verwaltungs GmbH¹ Klärwerk Wansdorf GmbH¹ ¹ Eigenkapital/Jahresergebnis 2013 Jahresergebnis T€ | 25 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Erläuterungen zur Bilanz Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Umlaufvermögen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten im Wesentlichen die Abrechnung von Wasserlieferungen, Entwässerungsleistungen und Hausanschlussarbeiten. In den Forderungen sind noch nicht abgerechnete Wasserabsätze und Entwässerungsleistungen enthalten. Die Berliner Wasserbetriebe ermitteln ihre Umsätze und Forderungen wie branchenüblich anhand einer rollierenden Jahresverbrauchsabrechnung, so dass es zu einer Jahresverbrauchsabgrenzung kommt. Die für das Geschäftsjahr von den Kunden erhaltenen, noch nicht verrechneten Abschlagsbeträge sind als erhaltene Anzahlungen ausgewiesen. Die Forderungen gegen verbundene Unternehmen und gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, beinhalten kurzfristige sonstige Forderungen aus Kostenerstattungen, Miete und Personalkostenerstattungen sowie sonstigen Dienstleistungen. Unter den Forderungen gegen den Gewährträger, das Land Berlin, werden zum 31. Dezember 2014 insbesondere Forderungen für Entgelte aus der Entwässerung öffentlicher Straßen und Plätze (4.794 T€, Vorjahr: 2.047 €), Forderungen für Zuschüsse zur Straßenregenentwässerung (1.518 T€, Vorjahr: 2.903 T€), und Forderungen für Kostenerstattungen aus sonstigen Leistungen (1.446 T€, Vorjahr: 1.028 T€) ausgewiesen. Diese Forderungen sind dem Liefer- und Leistungsverkehr zuzurechnen. Darüber hinaus erfolgt hier der Ausweis von sonstigen Forderungen aus der grundbuchrechtlichen Sicherung von Straßenentwässer ungsanlagen (359 T€, Vorjahr: 282 T€). Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden Steuererstattungsansprüche, nicht abgerechnete Auftragsarbeiten und Zuschüsse, Forderungen aus sonstigen Leistungen und Forderungen an Mitarbeiter ausgewiesen. Rechnungsabgrenzungsposten In den Rechnungsabgrenzungsposten sind sonstige Voraus zahlungen bilanziert, die Aufwand der folgenden Geschäftsjahre betreffen. Aktive latente Steuern Es handelt sich hierbei um Bewertungsunterschiede zwischen dem Steuerwert und dem handelsrechtlichen Buchwert im Wesentlichen bei den Rückstellungen für Pensionen, Jubiläen, Altersteilzeit, Urlaub und sonstigen Rückstellungen für Personalaufwand. Die Bewertung der aktiven latenten Steuern erfolgte für die Körperschaftsteuer mit 15,83 % und für die Gewerbe ertragsteuer mit 14,35 % für den Betriebsteil Wasserversorgung. Eigenkapital Mit Umlaufbeschluss vom 8. April 2014 hat die Gewährträger versammlung beschlossen, den Bilanzgewinn 2013 des Betriebsteiles Wasserversorgung in Höhe von 9.144 T€ (Vorjahr: 5.314 T€) sowie den Bilanzgewinn des Betriebsteiles Entwässerung in Höhe von 68.561 T€ (Vorjahr: 80.408 T€) an das Land Berlin auszuschütten. In der 5. Änderungsvereinbarung zum Konsortialvertrag wurde zwischen dem Gewährträger und der stillen Gesellschafterin die Bildung einer Gewinnrücklage vereinbart, die auf der in der Tarifkalkulation berücksichtigten Differenz zwischen den Abschreibungen auf Basis der historischen Anschaffungskosten und den Abschreibungen, welche sich auf der Grundlage von Wiederbeschaffungszeitwerten ergeben, basiert. Die Gewinnrücklage ist eine andere Gewinnrücklage im Sinne des § 266 Abs. 3 HGB. Sie wird im Hinblick auf die zu erwartenden steuer lichen Abzüge von jährlich pauschal 60 % der Bemessungsgrundlage (dies entspricht 38.546 T€, Vorjahr: 39.398 T€) gebildet und entfällt mit 19.312 T€ (Vorjahr: 19.738 T€) auf den Gewähr träger und mit 19.234 T€ (Vorjahr: 19.660 T€) auf die stille Gesellschafterin. Die Entwicklung des Eigenkapitals ist in folgendem Eigen kapitalspiegel dargestellt: | 26 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Erläuterungen zur Bilanz Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Entnahmen 01.01. – 31.12.2014 € Bestand 31.12.2014 € Zuführung 01.01. – 31.12.2014 € Gezeichnetes Kapital 1.264.000.000,00 0,00 0,00 1.264.000.000,00 davon Anrechnung von Einlagen stille Gesellschafterin – 514.778.989,47 0,00 0,00 – 514.778.989,47 0,00 5.000.000,00 0,00 5.000.000,00 Gewinnrücklage Gewährträger 167.671.459,55 19.311.670,00 0,00 186.983.129,55 Einlagen stille Gesellschafterin 1.296.966.237,65 0,00 0,00 1.296.966.237,65 Anrechnung auf Stammkapital – 514.778.989,47 0,00 0,00 – 514.778.989,47 162.594.615,27 19.234.577,00 0,00 181.829.192,27 – 291.011.882,65 – 7.645.334,86 0,00 – 298.657.217,51 77.704.740,81 99.790.466,24 – 77.704.740,81 99.790.466,24 2.163.146.181,16 135.691.378,38 – 77.704.740,81 2.221.132.818,73 Bestand 01.01.2014 Kapitalrücklagen Gewinnrücklage stille Gesellschafterin Verlustvortrag stille Gesellschafterin Bilanzgewinn Sonderposten aus Zuschüssen und Baukostenzuschüsse Die Zuschüsse für Entwicklungsmaßnahmen des Landes Berlin, für Regenentwässerungsanlagen sowie Zuschüsse Dritter werden unter den Sonderposten ausgewiesen. Zum Bilanzstichtag werden Sonderposten aus Investitionszulagen in Höhe von 135 T€ (Vorjahr: 160 T€) und aus sonstigen Zuschüssen in Höhe von 567.067 T€ (Vorjahr: 554.781 T€) ausgewiesen. Von Kunden erhaltene Baukostenzuschüsse werden pas siviert. Insgesamt werden Baukostenzuschüsse in Höhe von 140.614 T€ (Vorjahr: 142.669 T€) ausgewiesen. Rückstellungen Die Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen in Höhe von 8.077 T€ (Vorjahr: 7.739 T€) wurden für Verpflichtungen für aktive Vorstandsmitglieder (2.202 T€) und ehemalige Vorstandsmitglieder (5.875 T€) bzw. deren Hinterbliebene gebildet. Für nicht in den Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen ausgewiesene Beträge verbleibt ein nicht dotierter handelsrechtlicher Wertansatz von 7.818 T€ (Vorjahr: 8.436 T€). Darin sind in Höhe von 1.064 T€ (Vorjahr: 1.215 T€) Verpflichtungen gegenüber ehemaligen Organmitgliedern enthalten. Die zum 31. Dezember 2014 ausgewiesenen Steuerrückstellungen umfassen Verpflichtungen aus Gewerbeertragsteuer von 1.828 T€ (Vorjahr: 152 T€), Körperschaftsteuer von 1.386 T€ (Vorjahr: 0 €) und Grundsteuer von 385 T€ (Vorjahr: 333 T€). € Die Berliner Wasserbetriebe betreiben Anlagen der öffentlichen Wasserversorgung und Abwasserbeseitigung auf diversen privaten Grundstücken im Ostteil Berlins sowie im Bundesland Brandenburg, ohne dass entsprechende Leitungsrechte in den Grundbüchern eingetragen sind. Die Eigentümer der Grundstücke sind nach § 9 GBBerG i. V. m. der SachenRDV zur Duldung der Leitungsanlagen auf ihren Grundstücken verpflichtet. Die genaue Analyse der Flurstücke durch das Ingenieurbüro NoormannWachs hatte zum 31. Dezember 2009 dazu geführt, dass eine zu erwartende Ausgleichsverpflichtung von ca. 120,0 Mio. € (davon 2,5 Mio. € für Umland) angesetzt wurde. Auf Grund des Senatsbeschlusses Nr. S-2096/2009 vom 26. Mai 2009 wurde die vom Ingenieurbüro Noormann-Wachs ermittelte ursprüngliche Rückstellung zum 31. Dezember 2009 um 49,1 Mio. € reduziert. Zum Bilanzstichtag werden davon noch 930 T€ als Rückstellungen für Entschädigungen für Dienstbarkeiten nach § 9 GBBerG (Vorjahr: 1.441 T€) ausgewiesen. Unter Berücksichtigung der Preissenkungsverfügung des Bundeskartellamtes sowie für die Nachkalkulation gemäß BerlBG betragen die Rückstellungen für Tarife 54.535 T€ (Vorjahr: 81.656 T€). Die Rückstellungen für Aufwendungen für Sondernutzungsentgelt (54.430 T€; Vorjahr: 45.445 T€), ausstehende Lieferungen und Leistungen (15.171 T€; Vorjahr: 12.548 T€), Abwasserabgabe (14.754 T€, Vorjahr: 13.759 T€), Erfüllungsrückstand für Altersteilzeitverträge (10.952 T€; Vorjahr: 18.069 T€) sowie Beträge für Altersteilzeit (6.596 T€; Vorjahr: 7.183 T€) werden ebenfalls unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. | 27 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Erläuterungen zur Bilanz Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Verbindlichkeiten Die Fristigkeit der Verbindlichkeiten kann der folgenden Aufstellung entnommen werden: Gesamt von 1 bis 5 Jahren T€ über 5 Jahre T€ 2.334.075 136.612 1.095.428 1.102.035 795.818 795.818 0 0 18.901 18.875 26 0 15 15 0 0 2 2 0 0 111.029 111.029 0 0 4.225 646 2.045 1.534 T€ Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Verbindlichkeiten gegenüber stille Gesellschafterin Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträger Sonstige Verbindlichkeiten Die Verbindlichkeiten gegenüber der stillen Gesellschafterin enthalten im Wesentlichen die sonstigen Verbindlichkeiten aus Teilgewinnabführung für das Geschäftsjahr 2014. Unter den Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen und gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, werden vornehmlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie Verpflichtungen aus der umsatzsteuer lichen Organschaft zwischen den Berliner Wasserbetrieben und der Berliner Stadtwerke GmbH ausgewiesen. Gegenüber dem Gewährträger werden im Wesentlichen sonstige Verbindlichkeiten aus dem Darlehensvertrag einschließlich zum 31. Dezember 2014 abgegrenzter Zinsen, der mit dem IT-Dienstleistungszentrum Berlin geschlossen wurde, (4.172 T€, Vorjahr: 4.694 T€) ausgewiesen. Unter den sonstigen Verbindlichkeiten sind Darlehen für Investitionen (183.174 T€, Vorjahr: 116.837 T€), Verbindlichkeiten aus Steuern (12.287 T€, Vorjahr: 18.053 T€) und Zinsen auf Darlehen (2.160 T€, Vorjahr: 911 T€) ausgewiesen. Es bestehen keine Verbindlichkeiten, die durch Pfand- oder ähnliche Rechte gesichert sind. Davon mit einer Restlaufzeit bis 1 Jahr T€ 212.999 33.528 26.083 153.388 3.477.064 1.096.525 1.123.582 1.256.957 Rechnungsabgrenzungsposten Für die Einräumung von Erbbaurechten erhaltene Zahlungen wurden als Rechnungsabgrenzungsposten passiviert und ertragswirksam über die vereinbarten Zahlungszeiträume linear aufgelöst. Passive latente Steuern Es handelt sich hierbei um Bewertungsunterschiede zwischen dem Steuerwert und dem handelsrechtlichen Buchwert im Wesentlichen bei der Rückstellungsbildung für die Bilanzierung von Leitungsrechten im Anlagevermögen. Die Bewertung der passiven latenten Steuern erfolgte für die Körperschaftsteuer mit 15,83 % und für die Gewerbeertragsteuer mit 14,35 % für den Betriebsteil Wasserversorgung. | 28 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Erläuterungen zur Bilanz Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Sonstige finanzielle Verpflichtungen In den sonstigen finanziellen Verpflichtungen sind in Höhe von 184.552 T€ finanzielle Verpflichtungen gegenüber dem verbundenen Unternehmen Immobilienvermietungsgesellschaft Schumacher & Co. Objekt Rolandufer KG (Rolandufer KG) enthalten. 2014 T€ 2013 T€ 184.552 201.177 12.607 14.553 Miet- und Leasingverträge – Rolandufer KG – sonstige Miet- und Leasingverträge Konsortialfinanzierung Klärwerk Wansdorf GmbH Bestellobligo für Investitionen Bürgschaften Die Berliner Wasserbetriebe haben über die Landesbank Berlin der unteren Bauaufsichtsbehörde des Landkreises Barnim eine Bürgschaft für den Rückbau von Windenergieanlagen im Klärwerk Schönerlinde in Höhe von 267 T€ mit einer Laufzeit bis 2033 gestellt. 2.327 3.034 134.914 125.525 | 29 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen 4.Erläuterungen zur Gewinnund Verlustrechnung Umsatzerlöse und Bestandsveränderungen Die Umsatzerlöse betreffen im Wesentlichen Umsätze aus Wasserverkauf (370.454 T€, Vorjahr: 367.206 T€) und Entwässerungsleistungen (723.109 T€, Vorjahr: 740.303 T€). Umsatzerlöse aus Hausanschlüssen werden in Höhe von 11.099 T€ (Vorjahr: 11.693 T€) ausgewiesen und liegen damit um 594 T€ unter dem Vergleichszeitraum des Vorjahres. Andere aktivierte Eigenleistungen In den aktivierten Eigenleistungen sind 1.286 T€ (Vorjahr: 1.237 T€) Bauzeitzinsen enthalten. Sonstige betriebliche Erträge Unter den sonstigen betrieblichen Erträgen werden insgesamt 65.346 T€ (Vorjahr: 102.005 T€) ausgewiesen. Sie beinhalten im Wesentlichen Erträge aus der Auflösung von Sonderposten (21.146 T€, Vorjahr: 19.046 T€), Erträge aus Weiterberechnungen von Kostenerstattungen des Landes Berlin und Dritter (10.881 T€; Vorjahr: 10.487 T€), Erträge aus den Betriebsführungen (5.329 T€, Vorjahr: 30.118 T€), periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 4.614 T€ (Vorjahr: 5.069 T€) und Erträge aus der Auflösung nicht mehr benötigter Wertberich tigungen auf Forderungen in Höhe von 551 T€ (Vorjahr: 944 T€). Materialaufwand Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren beinhalten den Aufwand für Energiebezug (46.254 T€; Vorjahr 47.054 T€) sowie für sonstige Hilfsstoffe und Materialien (19.465 T€; Vorjahr 19.367 T€). In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind neben Fremdleistungen für Instandhaltung (65.979 T€; Vorjahr 78.956 T€) auch Fremdleistungen für Entsorgungskosten (14.532 T€, Vorjahr 121.670 T€) enthalten. Nach dem Rückkauf des Klärwerkes Waßmannsdorf sind die im Vorjahr enthaltenen Entsorgungskosten (35.814 T€) und Kapital- und Finanzierungkosten (72.405 T€), für den Betrieb des Klärwerkes Waßmannsdorf entfallen. Unter der Position Materialaufwand erfolgt ebenfalls der Ausweis des Grundwasserentnahmeentgeltes (54.464 T€; Vorjahr 53.114 T€) und der Abgabe nach dem Abwasserabgabengesetz (14.876 T€; Vorjahr 13.778 T€). Personalaufwand Im Personalaufwand sind insgesamt Aufwendungen für Altersversorgung von 16.874 T€ (Vorjahr: 16.251 T€) enthalten. Am 31. Dezember 2014 betrug die Zahl der Beschäftigten 4.523 (Vorjahr: 4.490). Im Vergleich zum Vorjahr erhöhte sich der Personalbestand um 33 Beschäftigte bzw. 0,7 %. Die Beschäftigten verteilten sich dabei wie folgt: Beschäftigte im Jahresdurchschnitt Beschäftigte 2014 2013 4.555 4.571 davon weibliche Beschäftigte 1.416 1.398 davon männliche Beschäftigte 3.139 3.173 254 0 Auszubildende Abschreibungen Die Abschreibungen liegen in 2014 bei 282.149 T€ und damit über dem Vergleichszeitraum des Vorjahres (Vorjahr: 263.456 T€). Nach dem Rückkauf des Klärwerks Waßmannsdorf zum 31. Dezember 2013 sind zusätzliche Abschreibungen Höhe von 16.032 T€ entstanden. Neben den linearen Abschreibungen wurde eine außerplanmäßige Abschreibung auf Grundstücke in Höhe von 131 T€ (Vorjahr: 1.134 T€) vorgenommen. Sonstige betriebliche Aufwendungen Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Gebühren, Mieten, Pachten und Leasingraten (24.805 T€, Vorjahr: 24.399 T€), das seitens des Landes Berlin erhobene Sondernutzungsentgelt (20.773 T€, Vorjahr: 20.692 T€), Aufwendungen für IT-Pflege, Wartung und Unterstützung (5.574 T€, Vorjahr 4.872 T€), Post- und Telekommunikationskosten (5.201 T€, Vorjahr: 5.488 T€) sowie Beratungs- und Prüfungs kosten (2.681 T€, Vorjahr: 2.687 T€) ausgewiesen. Darüber hinaus wurde in den neutralen Aufwendungen die Bildung einer Rück- | 30 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen stellung aus Betriebsprüfungsrisiken berücksichtigt. Periodenfremde Aufwendungen sind in Höhe von 6.822 T€ (Vorjahr: 4.064 T€) vor allem durch Verluste aus Anlagenabgang und Abschreibungen auf Forderungen entstanden. Zinsergebnis Das Zinsergebnis liegt bei – 93.012 T€ und fällt damit besser aus als im Vorjahr (– 95.848 T€). Ursache dafür ist im Wesentlichen eine geringere Durchschnittsverzinsung, insbesondere für langfristige Darlehen. Für die Aufzinsung von langfristigen Rück stellungen sind im Geschäftsjahr 2014 Zinsaufwendungen in Höhe von 1.892 T€ (Vorjahr: 2.732 T€) entstanden. Aufwendungen aus Teilgewinnabführung Gemäß dem Vertrag über zwei stille Gesellschaften zwischen den Berliner Wasserbetrieben und der Berlinwasser Holding AG vom 18. Juni 1999 (StG-Vertrag II) wird hier der Ergebnisanteil der Berlinwasser Holding AG ausgewiesen, der zum 31. Dezember 2014 110.876 T€ (Vorjahr: 89.377 T€) beträgt. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen 12.060 T€ (Vorjahr: 14.007 T€). Die laufenden Steuern für 2014 entfallen auf die Gewerbesteuer (8.702 T€) sowie auf die Körperschaftsteuer (3.755 T€). Aus Betriebsprüfungsrisiken wurden Rückstellungen für Gewerbesteuer (445 T€) und Körperschaftsteuer (130 T€) gebildet. Daneben sind latente Steuern in Höhe von – 626 T€ für Gewerbesteuer und in Höhe von – 346 T€ für Körperschaftsteuer enthalten. Außerordentliche Aufwendungen Gemäß Einführungsgesetz zum Handelsgesetzbuch sind alle Aufwendungen, die sich aus der erstmaligen Anwendung des BilMoG ergeben, im außerordentlichen Ergebnis auszuweisen. Dies betraf im Wesentlichen die Bewertung von Personal rückstellungen, vor allem aufgrund von Kostensteigerungen und Abzinsungseffekten. Im Geschäftsjahr 2013 wurden hier die Folgeeffekte aus der BilMoG-Umstellung (1.324 T€) vollständig aufgeholt. Einstellung in andere Gewinnrücklage In der 5. Änderungsvereinbarung zum Konsortialvertrag wurde zwischen den Gesellschaftern die Bildung einer Gewinnrücklage vereinbart, die auf der in der Tarifkalkulation berücksichtigten Differenz zwischen den Abschreibungen auf Basis der historischen Anschaffungskosten und den Abschreibungen, welche sich auf der Grundlage von Wiederbeschaffungszeitwerten ergeben, basiert. Die Gewinnrücklage wird 2014 in Höhe von 60 % der Bemessungsgrundlage gebildet und beträgt 38.546 T€ (Vorjahr: 39.398 T€). Bilanzgewinn Der Bilanzgewinn in Höhe von 99.790 T€ (Vorjahr: 77.705 T€) soll an das Land Berlin ausgeschüttet werden. | 31 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Weitere Anhangsangaben Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen 5. Weitere Anhangangaben Organe Vorstand Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Simon Vorsitzender / Technik Dipl.-Kfm. Frank Bruckmann Finanzen Norbert Schmidt Personal und Soziales bis 31. Dezember 2014 Dipl.-Betriebsw. (FH) Kerstin Oster Personal und Soziales seit 1. Januar 2015 Aufsichtsrat Vertreter der Anteilseigner Dr. Matthias Kollatz-Ahnen Vorsitzender des Aufsichtsrates Senator für Finanzen des Landes Berlin Vorsitzender des Aufsichtsrates seit 13. Januar 2015 Dr. Ulrich Nußbaum Senator a. D. für Finanzen des Landes Berlin Vorsitzender des Aufsichtsrates vom 1. Januar 2014 bis 11. Dezember 2014 Henner Bunde Staatssekretär der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin, Mitglied seit 1. Januar 2014 Axel Ensinger Executive Vice President Marketing & Communications der Veolia Water Solutions & Technologies Christian Gaebler Staatssekretär der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt des Landes Berlin, Mitglied seit 1. Januar 2014 Erika Jaeger Immobilienökonom (ebs), selbstständige Beraterin in der Immobilienbranche Bärbel Nehring-Kleedehn Diplom-Volkswirtin, Landesministerin a. D., Nehring Consulting, Partner Ingeborg Neumann Geschäftsführende Gesellschafterin der PEPPERMINT.Holding GmbH Christine Wolff Diplom-Geologin, selbständige Unternehmensberaterin Mitglied seit 2. Januar 2014 Vertreter der Arbeitnehmer Lutz Neetzel Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates Vorsitzender des Personalrates Abwasserentsorgung, Berliner Wasserbetriebe Andreas Bockelmann Personalrat Hauptverwaltung, Berliner Wasserbetriebe Roland Jäschke Vorsitzender des Personalrates Wasserversorgung, Berliner Wasserbetriebe | 32 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Weitere Anhangsangaben Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Aufsichtsrat Vertreter der Arbeitnehmer Heinz Kielies Personalrat Wasserversorgung, Berliner Wasserbetriebe Karsten Malareck Vorsitzender des Gesamtpersonalrates, Berliner Wasserbetriebe Angela Mentzel Personalrat Hauptverwaltung und Schwerbehindertenvertreterin Hauptverwaltung, Berliner Wasserbetriebe Sabine Thonke Gesamtfrauenvertreterin, Berliner Wasserbetriebe Doro Zinke Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, DGB Bezirk Berlin-Brandenburg Mitglieder des Beirates Jan Eder Vorsitzender des Beirates Hauptgeschäftsführer Industrie- und Handelskammer zu Berlin Jörg Franzen Mitglied des Vorstands GESOBAU AG Prof. Dr. Matthias Freude Präsident Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg Heiko Glawe Regionsgeschäftsführer Berlin, Deutscher Gewerkschaftsbund Helmut Kleebank Bezirksbürgermeister Spandau Dr. Andreas Meißner Geschäftsführer Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e. V. Dr. Michaela Schmitz BDEW – Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V., Bevollmächtigte Wasserwirtschaft Michael Schröder Geschäftsführender Inhaber Orca Affairs GmbH Reiner Wild Berliner Mieterverein, Geschäftsführer Axel Wunschel Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg e. V., Hauptgeschäftsführer Gewährträgerversammlung Dr. Ulrich Nußbaum Vorsitzender der Gewährträgerversammlung Senator a. D. für Finanzen des Landes Berlin Mitglied bis 11. Dezember 2014 Cornelia Yzer Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin Mitglied bis 11. Dezember 2014 Michael Müller Senator a. D. für Stadtentwicklung und Umwelt des Landes Berlin und Regierender Bürgermeister von Berlin Mitglied bis 11. Dezember 2014 Mit dem Amtsantritt von Herrn Michael Müller als Nachfolger des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit am 11. Dezember 2014 endete die Amtszeit aller übrigen Senatorinnen und Senatoren, somit auch der Mitglieder der Gewähr trägerversammlung der Berliner Wasserbetriebe. Es ist eine erneute Bestellung der Mitglieder der Gewährträgerversammlung durch den Senat des Landes Berlin erforderlich. Dies ist bis zur Aufstellung des Jahresabschlusses 2014 noch nicht erfolgt. | 33 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Weitere Anhangsangaben Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Aufwendungen für Organe Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder Bezüge Hinterbliebene eines ehemaligen Geschäftsleiters und eines ehemaligen Vorstandsmitglieds 2014 2013 442 439 101 127 Dr. Georg Grunwald*) Gesamt Aufteilung der Vorstandsbezüge 2014 (§ 18 Abs. 6 BerlBG und § 285 Nr. 9a HGB) Jörg Simon Frank Bruckmann Norbert Schmidt € € € € € Gehälter (Jahreseinkommen) 207.787,00 149.553,00 150.000,00 0,00 507.340,00 Leistungs- und erfolgsabhängige variable Bezüge auf der Grundlage von Zielvereinbarungen 119.392,48 82.139,58 81.600,00 104.500,00 387.632,06 Pauschale / Zulage 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Abfindungsbetrag 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gewinnbeteiligung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Aufwandsentschädigung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Versicherungsentgelte 8.887,09 10.329,12 0,00 0,00 19.216,21 Provisionen und Nebenleistungen jeder Art 7.115,00 9.600,00 8.400,00 0,00 25.115,00 343.181,57 251.621,70 240.000,00 104.500,00 939.303,27 Gesamt *) Zufluss der variablen Vergütung für das Jahr 2013 im Jahr 2014 Aufteilung der Aufsichtsratsvergütung 2014 (§ 18 BerlBG) Die Vergütung des Aufsichtsrates der Berliner Wasserbetriebe wird gemäß § 14 Berliner Betriebegesetz durch die Gewährträgerversammlung festgesetzt. Aufsichtsratsmitglieder erhalten gemäß Beschluss der Gewährträgerversammlung der Berliner Wasserbetriebe vom 12. April 2005 neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung in Höhe von 5.100,00 €. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrages. Die Gewährträgerversammlung der Berliner Wasserbetriebe hat am 30. Oktober 2014 das Vergütungsmodell des Aufsichts rates der Berliner Wasserbetriebe mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 neu geregelt. Danach erhalten Aufsichtsratsmitglieder neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung in Höhe von 6.000,00 €, der Vorsitzende 10.000,00 € und der Stellvertreter 7.500,00 €. Zudem erhalten Mitglieder des Wirtschafts- und Prüfungsausschusses eine zusätzliche Vergütung in Höhe von 2.000,00 € und die Vorsitzende zusätzlich 2.500,00 €. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehört haben, erhalten eine der zeitlichen Dauer ihres Amtes entsprechend geringere Vergütung. Die Gesellschaft hat für die Mitglieder des Aufsichtsrates für ihre Tätigkeit eine D&O-Versicherung in gebotenem Umfang abgeschlossen. Die Tätigkeit im Personalausschuss des Aufsichtsrates wird nicht gesondert vergütet. Darüber hinaus enthält das Vergütungssystem des Aufsichtsrates keine Gewinnbeteiligungen, Versicherungsentgelte, Zulagen, Abfindungen, Provisionen oder Nebenleistungen jeder Art als auch keine Ruhegehälter. | 34 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Weitere Anhangsangaben Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten für das Geschäftsjahr folgende individuelle Gesamtvergütung *): Mitglieder des Aufsichtsrates Aufwandsentschädigung (Fixe Vergütung in €) Dr. Ulrich Nußbaum 9.601,64 Henner Bunde 5.326,85 Axel Ensinger 5.830,96 Christian Gaebler 5.326,85 Erika Jaeger 5.830,96 Bärbel Nehring-Kleedehn 5.830,96 Ingeborg Neumann 5.956,99 Christine Wolff 5.312,88 Lutz Neetzel 8.116,30 Andreas Bockelmann 5.830,96 Roland Jäschke 5.830,96 Heinz Kielies 5.830,96 Karsten Malareck 5.326,85 Angela Mentzel 5.326,85 Sabine Thonke 5.326,85 Doro Zinke 5.326,85 * Ausweis der Beträge ohne Umsatzsteuer Im Rahmen der bestehenden Richtlinien der Berliner Wasser betriebe wurden zwei Mitgliedern der Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrates – jenseits der Organfunktion – als Arbeit nehmer der Gesellschaft, in den Vorjahren zwei Annuitäten darlehen in Höhe von insgesamt 15 T€ gewährt. Diese Darlehen wurden in 2014 zuzüglichen Zinsen vereinbarungsgemäß getilgt. Beiden Arbeitnehmervertretern des Aufsichtsrates sind auf Antrag in 2014 neue Annuitätendarlehen gewährt worden. Ein Darlehen über 15 T€ wurde im Juli 2014 gewährt. Das Darlehen ist in 60 Monatsraten, bei einem Zinssatz von 1,37 % p. a., bis zum 31. Juli 2019 zurückzuzahlen. Das Darlehen wurde mit 1 T€ zuzüglich Zinsen getilgt und valutiert zum Stichtag mit 14 T€. Ein weiteres Darlehen über 5 T€ wurde im August 2014 gewährt. Das Darlehen ist in 30 Monatsraten bei einem Zinssatz von 1,27 % p. a. bis zum 28. Februar 2017 zurückzuzahlen. In 2014 wurden 1 T€ inkl. Zinsen gezahlt, so dass dieses Darlehen zum Stichtag noch mit 4 T€ valutiert. Aufteilung der Beiratsvergütung 2014 Der Aufsichtsrat hat einen Beirat bestellt. Die Tätigkeit als Beiratsmitglied ist grundsätzlich ehrenamtlich. Die Beiratsmitglieder erhalten lediglich eine jährliche Aufwandsentschädigung, deren Höhe vom Aufsichtsrat festgelegt wird. Beiratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Beirat angehört haben, erhalten eine der zeitlichen Dauer ihres Amtes entsprechend geringere Vergütung. Weitere Vergütungskomponenten oder Kredite wurden nicht gezahlt. Die Amtszeit des Beirats hat am 1. April 2014 begonnen. Die Beiratsmitglieder erhalten bis zu diesem Zeitpunkt folgende individuelle Gesamtvergütung (*): Mitglieder des Beirates Aufwandsentschädigung (Fixe Vergütung in €) Jan Eder (Vorsitzender) 414,38 Jörg Franzen 414,38 Prof. Dr. Matthias Freude 414,38 Heiko Glawe 414,38 Helmut Kleebank 414,38 Dr. Andreas Meißner 414,38 Dr. Michaela Schmitz 414,38 Michael Schröder 414,38 Reiner Wild 414,38 Axel Wunschel 414,38 *Ausweis der Beträge ohne Umsatzsteuer. Vergütung der Mitglieder der Gewährträgerversammlung 2014 Die Gewährträgerversammlung wird vom Senat bestellt. Ihr gehören jeweils ausschließlich Mitglieder des Senats an. Es werden keine Vergütungen für die Tätigkeit durch die Gesellschaft geleistet. | 35 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Weitere Anhangsangaben Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Finanzierungskonzept Unternehmenszentrale (Angabe gemäß § 285 Nr. 3 HGB) Honorare des Abschlussprüfers Die Angaben sind entsprechend § 285 Nr. 17 HGB im Konzern abschluss der Berliner Wasserbetriebe enthalten. FINANZIERUNGSKONZEPT UNTERNEHMENSZENTRALE Im Dezember 1996 und im Dezember 1997 haben die Berliner Wasserbetriebe mit der Rolandufer KG Verträge über die Finanzierung und Errichtung von Verwaltungsgebäuden geschlossen. In den Gebäuden an der Neuen Jüdenstraße und der Stralauer Straße ist auf Basis des mit der Rolandufer KG geschlossenen Leasingvertrages die Unternehmenszentrale der Berliner Wasserbetriebe untergebracht. Die Berliner Wasserbetriebe haben das Recht, die Gebäude zum 31. Dezember 2018 zu einem vertraglich fixierten Kaufpreis zu erwerben. Die Rolandufer KG hat das Recht, die Gebäude zehn Jahre später zu einem vereinbarten Kaufpreis an die Berliner Wasserbetriebe zu verkaufen. Zum 31. Dezember 2014 werden aus dem Vertragsverhältnis finanzielle Verpflichtungen gegenüber der Rolandufer KG in Höhe von 184.552 T€ ausgewiesen. Geschäfte mit nahe stehenden Personen gemäß § 285 Nr. 21 HGB Sämtliche Geschäfte mit verbundenen Unternehmen und nahe stehenden Personen werden mit diesen Unternehmen und Personen zu marktüblichen Konditionen abgerechnet. | 36 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Weitere Anhangsangaben Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Konzernverhältnisse Die Berliner Wasserbetriebe stellen als Muttergesellschaft einen Konzernabschluss auf, der im elektronischen Bundesanzeiger veröffentlicht wird. Erklärung des Vorstandes und des Aufsichtsrates der Berliner Wasserbetriebe zu den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex Vorstand und Aufsichtsrat haben auf der Grundlage des Corporate Governance Kodex der Berliner Wasserbetriebe eine Erklärung in entsprechender Anwendung des § 161 Aktiengesetz abgegeben; diese Erklärung wurde über das Internet dauerhaft zugänglich gemacht. Berlin, den 26. Januar 2015 Berliner Wasserbetriebe Simon Bruckmann Oster | 37 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anlagespiegel der Berliner Wasserbetriebe Anhang Konzernlagebericht Anlagespiegel der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, zum 31. Dezember 2014 Anlage zum Anhang Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Anschaffungs- und Herstellungskosten Posten des Anlagevermögens Anfangsstand zum 1.1.2014 Angaben in € I. Zugänge Abgänge + – 2.767.403,26 1.151.551,65 Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2 Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 4.093.137,22 660.671,68 23.845,84 Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 231.127.452,79 3.428.074,94 1.175.397,49 227.034.315,57 II. Sachanlagen 1. Grundstücke mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 1.185.917.941,26 2.802.478,32 4.679.750,09 2. Grundstücke mit Wohnbauten 33.218.269,20 0,00 807.108,07 3. Grundstücke ohne Bauten 24.247.190,08 0,00 9.220,41 4. Bauten auf fremden Grundstücken 11.588.770,79 180.349,44 1,02 5. Wassergewinnungs- und -aufbereitungsanlagen 578.614.817,88 5.357.044,41 8.900.334,07 6. Wasserverteilungsanlagen 1.947.335.487,11 20.935.837,32 19.992.399,12 7. Abwasserkanäle und Druckrohre 5.890.663.857,12 41.100.314,87 3.173.261,16 8. Abwasserförderungsanlagen 243.785.548,48 1.577.489,14 1.338.364,86 9. Abwasserreinigungsanlagen 1.032.653.613,72 5.406.774,27 26.320.590,54 41.270.223,87 3.819.126,84 183.385,02 141.238.599,24 7.122.037,39 7.668.807,79 10. Sonstige technische Anlagen und Maschinen 11. Betriebs- und Geschäftsausstattung 12. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen 324.293.101,34 182.561.536,62 2.612.193,02 11.454.827.420,09 270.862.988,62 75.685.415,17 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 13.037,94 5.000.000,00 0,00 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.337.713,40 0,00 0,00 3. Beteiligungen 3.194.941,53 0,00 0,00 4. Mitgliedschaften in Zweckverbänden 3.304.402,23 0,00 0,00 9.850.095,10 5.000.000,00 0,00 11.695.804.967,98 279.291.063,56 76.860.812,66 Summe Finanzanlagen Gesamt | 38 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anlagespiegel der Berliner Wasserbetriebe Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Anschaffungs- und Herstellungskosten Posten des Anlagevermögens Angaben in € I. Umbuchungen Endstand zum 31.12.2014 + / – Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2 Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände – 915.578,65 3.814.384,41 Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 1.083.857,83 234.463.988,07 3.650.760,23 1.187.691.429,72 1.999.436,48 230.649.603,66 II. Sachanlagen 1. Grundstücke mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 2. Grundstücke mit Wohnbauten 3. Grundstücke ohne Bauten 4. Bauten auf fremden Grundstücken 5. Wassergewinnungs- und -aufbereitungsanlagen 15.894.780,51 590.966.308,73 6. Wasserverteilungsanlagen 24.695.992,85 1.972.974.918,16 7. Abwasserkanäle und Druckrohre 91.883.120,12 6.020.474.030,95 8. Abwasserförderungsanlagen 7.304.200,57 251.328.873,33 9. Abwasserreinigungsanlagen 17.121.699,35 1.028.861.496,80 183.626,18 32.594.787,31 0,00 24.237.969,67 578.525,61 12.347.644,82 10. Sonstige technische Anlagen und Maschinen 1.309.246,07 46.215.211,76 11. Betriebs- und Geschäftsausstattung 3.588.598,37 144.280.427,21 12. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen – 167.294.407,69 336.948.037,25 – 1.083.857,83 11.648.921.135,71 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 5.013.037,94 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 3.337.713,40 3. Beteiligungen 0,00 3.194.941,53 4. Mitgliedschaften in Zweckverbänden 0,00 3.304.402,23 0,00 14.850.095,10 0,00 11.898.235.218,88 Summe Finanzanlagen Gesamt | 39 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anlagespiegel der Berliner Wasserbetriebe Anhang Konzernlagebericht Anlagespiegel der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, zum 31. Dezember 2014 Anlage zum Anhang Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Abschreibungen Posten des Anlagevermögens Anfangsstand zum 1.1.2014 Angaben in € I. Abschreibungen im Geschäftsjahr angesammelte Abschreibungen auf Spalte „Abgänge“ + – 8.102.665,99 1.151.551,65 Immaterielle Vermögensgegenstände 1. 2 Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 128.831.921,13 Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 0,00 0,00 Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 128.831.921,13 8.102.665,99 1.151.551,65 735.482.878,39 28.123.869,19 4.413.275,93 21.429.327,15 539.087,37 460.319,25 II. Sachanlagen 1. Grundstücke mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 2. Grundstücke mit Wohnbauten 3. Grundstücke ohne Bauten 7.484.420,32 8.579,85 2.952,14 4. Bauten auf fremden Grundstücken 6.853.243,61 453.376,04 1,02 5. Wassergewinnungs- und -aufbereitungsanlagen 401.966.637,58 23.667.481,53 7.994.391,18 6. Wasserverteilungsanlagen 1.027.213.843,62 42.584.249,06 19.366.711,39 7. Abwasserkanäle und Druckrohre 2.565.909.929,67 112.377.869,64 2.197.771,42 8. Abwasserförderungsanlagen 163.412.912,57 13.054.264,61 1.297.777,25 9. Abwasserreinigungsanlagen 706.275.522,59 39.797.356,09 26.137.697,50 19.842.579,49 2.848.564,61 162.581,09 104.036.537,23 10.591.354,57 7.479.903,20 0,00 0,00 0,00 5.759.907.832,22 274.046.052,56 69.513.381,37 13.037,94 0,00 0,00 10. Sonstige technische Anlagen und Maschinen 11. Betriebs- und Geschäftsausstattung 12. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3. Beteiligungen 4. Mitgliedschaften in Zweckverbänden Summe Finanzanlagen Gesamt 3.337.713,40 0,00 0,00 12.526,65 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.363.277,99 0,00 0,00 5.892.103.031,34 282.148.718,55 70.664.933,02 | 40 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anlagespiegel der Berliner Wasserbetriebe Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Abschreibungen Posten des Anlagevermögens Angaben in € I. Restbuchwerte Umbuchungen Endstand zum 31.12.2014 am Ende des Geschäftsjahres am Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres + / – Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2 Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 0,00 3.814.384,41 4.093.137,22 Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 2.885,94 135.785.921,41 98.678.066,66 102.295.531,66 2.885,94 135.785.921,41 94.863.682,25 98.202.394,44 II. Sachanlagen 1. Grundstücke mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 90.993,71 759.284.465,36 428.406.964,36 450.435.062,87 2. Grundstücke mit Wohnbauten 0,00 21.508.095,27 11.086.692,04 11.788.942,05 3. Grundstücke ohne Bauten 0,00 7.490.048,03 16.747.921,64 16.762.769,76 4. Bauten auf fremden Grundstücken – 3.246,49 7.303.372,14 5.044.272,68 4.735.527,18 5. Wassergewinnungs- und -aufbereitungsanlagen 6. Wasserverteilungsanlagen 7. Abwasserkanäle und Druckrohre 8. Abwasserförderungsanlagen 9. Abwasserreinigungsanlagen 10. Sonstige technische Anlagen und Maschinen 11. Betriebs- und Geschäftsausstattung 12. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen – 28.578,60 417.611.149,33 173.355.159,40 176.648.180,30 0,00 1.050.431.381,29 922.543.536,87 920.121.643,49 – 59.235,89 2.676.030.792,00 3.344.443.238,95 3.324.753.927,45 57.219,25 175.226.619,18 76.102.254,15 80.372.635,91 – 39.791,51 719.895.389,67 308.966.107,13 326.378.091,13 21.427.644,38 18.157,93 22.546.720,94 23.668.490,82 – 38.404,34 107.109.584,26 37.170.842,95 37.202.062,01 0,00 0,00 336.948.037,25 324.293.101,34 – 2.885,94 5.964.437.617,47 5.684.483.518,24 5.694.919.587,87 0,00 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 13.037,94 5.000.000,00 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 3.337.713,40 0,00 0,00 3. Beteiligungen 0,00 12.526,65 3.182.414,88 3.182.414,88 4. Mitgliedschaften in Zweckverbänden Summe Finanzanlagen Gesamt 0,00 0,00 3.304.402,23 3.304.402,23 0,00 3.363.277,99 11.486.817,11 6.486.817,11 0,00 6.103.586.816,87 5.794.648.402,01 5.803.701.936,64 | 41 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Anhang Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Jahresabschluss zum 31. Dezember 2014 und Lagebericht sentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Jahresabschlusses und des Lage berichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt: Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. „Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den Jahresabschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinnund Verlustrechnung sowie Anhang – unter Einbeziehung der Buchführung und den Lagebericht der Berliner Wasserbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Buchführung und die Aufstellung von Jahresabschluss und Lagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung liegen in der Verantwortung des Vorstands der Berliner Wasserbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Jahresabschluss unter Einbeziehung der Buchführung und über den Lagebericht abzugeben. Wir haben unsere Jahresabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) fest gestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Jahresabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Lagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hinreichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld der Berliner Wasser betriebe Anstalt des öffentlichen Rechts sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Buchführung, Jahresabschluss und Lagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der angewandten Bilanzierungsgrundsätze und der we- Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Jahresabschluss den gesetz lichen Vorschriften und den ergänzenden Bestimmungen der Satzung und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertrags lage der Berliner Wasserbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts. Der Lagebericht steht in Einklang mit dem Jahresabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage der Ber liner Wasserbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Berlin, den 26. Januar 2015 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Geisler Wirtschaftsprüfer Riese Wirtschaftsprüfer | 42 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Unternehmensgrundlagen Konzernlagebericht Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar 2014 bis zum 31. Dezember 2014 Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen 1. Unternehmensgrundlagen 1.2. Ziele und Strategien 1.1. Geschäftsmodell Unter dem Leitmotiv „Nachhaltig für Berlin“ haben die Berliner Wasserbetriebe 2014 Handlungsfelder und Ziele in den Bereichen Technik, Tarif, Kundenorientierung und Personal festgelegt. Dabei wurden konkrete strategische Herausforderungen und Lösungswege benannt. Dazu zählen etwa der Kläranlagenausbau infolge der steigenden Anforderungen an die Abwasser reinigung, die Sicherstellung der naturnahen Trinkwasserauf bereitung sowie die Entwicklung eines Tarifmodells, das die Infrastrukturkosten besser abbildet und dem weiter sinkenden Wasserbedarf Rechnung trägt. Angesichts des steigenden Durchschnittsalters der Belegschaft stehen die Berliner Wasserbetriebe im Bereich Personal vor der Herausforderung, Beschäf tigungsfähigkeit zu sichern und Nachwuchs zu gewinnen. Als kommunales Unternehmen untermauern die Berliner Wasserbetriebe ihre Rolle für die Stadt mit langfristigen Bekenntnissen gegenüber Berlin zu Preisen, Qualität, regionalem Engagement, Effizienz und Beschäftigung. Neben dem Tarifversprechen geben die Berliner Wasserbetriebe im Zuge ihrer strategischen Neuausrichtung Versprechen zur Qualität, regionalem Engagement, Effizienz und Beschäf tigung. Die Berliner Wasserbetriebe verpflichten sich zu nachhaltigen Investitionen in den Wasserkreislauf. Allein in die Sicherung der Klärwerksinfrastruktur fließen bis 2022 insgesamt 450 Mio. €. Das Berliner Kanalnetz wird in den nächsten Jahren für mehr als 1 Mrd. € ertüchtigt. Die Berliner Wasserbetriebe verstehen sich als fairer und fördernder Arbeitgeber. Sie sichern Beschäftigung für mehr als 4.500 Menschen und halten die hohe Ausbildungsquote von fast 7 %. Als Partner der regionalen Wirtschaft und Wissenschaft gewährleistet das Unternehmen Wertschöpfung und Kompetenzentwicklung und ist Treiber der Energiewende. Mehr als 80 % des Einkaufsvolumens der Berliner Wasserbetriebe in Höhe von rund 360 Mio. € werden in Berlin und Brandenburg vergeben. Die wesentlichen Projekte und Aspekte sind in der Strategie „BWB 2020“ zusammengefasst, die eine nachhaltige Ausrichtung, die Ökologie, Ökonomie und soziale Belange ausbalanciert, um die Wasserversorgung und Abwasserentsorgung auch für künftige Generationen zu sichern. In der Balanced Scorecard sind die Unternehmensziele dann in vier Perspektiven abgebildet. Die Berliner Wasserbetriebe sind Deutschlands größtes Unterneh men für Trinkwasserversorgung und Abwasserentsorgung. Seit fast 160 Jahren versorgen sie die Menschen in Berlin und in Teilen Brandenburgs mit Trinkwasser und behandeln ihr Abwasser. Als Anstalt des öffentlichen Rechts sind die Berliner Wasserbetriebe Kern der Berlinwasser Unternehmensgruppe. Eigentüme rin ist mittel- und unmittelbar zu 100 % das Land Berlin. Mit Wirkung vom 29. April 2014 wurde der beherrschende Einfluss der Berliner Wasserbetriebe durch die Berlinwasser Holding AG aufgehoben (Änderung des „Vertrages über zwei stille Gesellschaften und zur Begründung einer einheitlichen Leitung“ sowie des „Konsortialvertrages“). Die Berliner Wasserbetriebe gehören damit unter handelsrechtlichen Gesichtspunkten nicht mehr zum Konzern der Berlinwasser Holding AG. Durch die Änderung der Verträge besteht nun für die Berliner Wasserbetriebe die Verpflichtung nach § 290 Abs. 2 HGB, einen eigenen Konzern abschluss unter Einbeziehung aller wesentlichen Tochterunternehmen aufzustellen. Im Jahr 2014 gründeten die Berliner Wasserbetriebe die Tochtergesellschaft Berliner Stadtwerke GmbH. Gemäß Beschluss des Abgeordnetenhauses besteht die Aufgabe der Gesellschaft darin, in Produktionskapazitäten von Strom und Wärme aus erneuer baren Energien zu investieren und selbst erzeugten Strom bzw. Wärme zu veräußern. Darüber hinaus werden Dienstleistungen im Energiesektor erbracht. Den maßgeblichen Rechtsrahmen für die Berliner Wasser betriebe bilden das Berliner Betriebe-Gesetz und die Wassertarifverordnung Berlin. Das Unternehmen wird von drei Vorständen geführt. Vorstandsvorsitzender ist Jörg Simon. Er ist auch verantwortlich für den Bereich Technik. Für den Bereich Finanzen trägt Frank Bruckmann die Verantwortung und für den Bereich Personal und Soziales bis zum 31. Dezember 2014 Norbert Schmidt. Ab dem 1. Januar 2015 verantwortet Kerstin Oster diesen Bereich. Den Aufsichtsratsvorsitz hat zum 1. Januar 2014 Dr. Ulrich Nußbaum als Senator für Finanzen übernommen. Mit Beendigung seines Amtes als Senator für Finanzen legte Dr. Ulrich Nußbaum sein Mandat im Aufsichtsrat zum 11. Dezember 2014 nieder. Der Senat von Berlin hat in seiner Sitzung am 13. Januar 2015 den Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen mit sofortiger Wirkung zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Berliner Wasserbetriebe bestellt. | 43 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Unternehmensgrundlagen, Wirtschaftsbericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen 1.3. Forschung und Entwicklung 2. Wirtschaftsbericht Die sichere, wirtschaftliche und nachhaltige Erfüllung der Verund Entsorgungsaufgaben soll durch Forschungs- und Entwicklungsprojekte optimiert werden. Die Forschungsbedarfe werden im engen Kontakt mit Hochschulen und Instituten bearbeitet und so eine Brücke zwischen anwendungsorientierter und Grund lagenforschung geschaffen. Die Berliner Wasserbetriebe wenden pro Jahr rund 3 Mio. € für Forschung & Entwicklung auf. Im Zeitraum von 2007 bis 2018 werden Forschungsbedarfe mit Projekt volumen von 65,4 Mio. € bearbeitet. Die Forschungsbedarfe erstrecken sich über den gesamten Wasserkreislauf. Aktuelle Schwerpunkte liegen in den Bereichen der Abwasserableitung, Regenwasserbewirtschaftung und Abwasserreinigung. Beispielhaft seien an dieser Stelle die Forschungsprojekte ASKURIS und CARISMO genannt. Das Forschungsprojekt ASKURIS untersucht mit den Auswirkungen von Spurenstoffen auf den Wasserkreislauf eine wichtige aktuelle Fragestellung der Wasserwirtschaft. Mit einer Versuchsanlage in der Oberflächenwasseraufbereitungsanlage Tegel wurde nachgewiesen, dass sich mit Aktivkohle und Ozon organische Spurenstoffe wirksam aus dem Wasserkreislauf entfernen lassen. Das Forschungsprojekt CARISMO, an dem die Berliner Wasserbetriebe gemeinsam mit dem Kompetenzzentrum Wasser Berlin und Veolia gearbeitet haben, wurde für den Deutschen Nachhaltigkeitspreis nominiert. Ziel des Projektes war es, das Energiepotenzial im Abwasser bestmöglich auszuschöpfen. Zur Steuerung der Unternehmensaktivitäten im Hinblick auf die Unternehmensziele nutzen die Berliner Wasserbetriebe verschiedene Leistungsindikatoren. Diese werden kontinuierlich beobachtet und ausgewertet. Sie bilden dabei die unterschiedlichen Ebenen der Unternehmenssteuerung ab. Die wesentlichen Steuerungsgrößen der unternehmerischen Aktivitäten sind: Leistungsindikatioren Finanzielle Nichtfinanzielle Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) Tarifentwicklung Höhe der Investitionen Trinkwassermenge Berlin Abwassermenge Ausbildungsquote Die Entwicklung der Indikatoren ist im Geschäftsverlauf und der Finanz-, Vermögens- und Ertragslage erläutert. 2.1.Gesamtwirtschaftliche und branchenbezogene Rahmenbedingungen Die Hauptstadt ist der wichtigste Absatzmarkt für die Berliner Wasserbetriebe. 2014 wurden an die Berlinerinnen und Berliner 189,9 Mio. m3 Trinkwasser verkauft (Vorjahr: 189,1 Mio. m3) und 234,0 Mio. m3 Abwasser gereinigt (Vorjahr: 240,3 Mio. m3). Die Berliner Wasserbetriebe sind alleiniger Anbieter dieser Leistungen in Berlin. Geplant war ein Trinkwasserverkauf in Höhe von 186,8 Mio. m3. Infolge geringerer Niederschläge liegt die gereinigte Abwassermenge unter dem Plan von 239,1 Mio. m3. Über das Berliner Stadtgebiet hinaus sind die Berliner Wasserbetriebe auf Basis langfristiger, zumeist bis Ende 2019 laufender Verträge mit Brandenburger Aufgabenträgern im Umland tätig. Gespräche über die Erneuerung dieser Verträge werden fortgesetzt. Derzeit sind die Berliner Wasserbetriebe im Rahmen von sechs Verträgen Betriebsführer für die Trinkwasserversorgungs- bzw. Abwasserentsorgungsanlagen von brandenburgischen Gemeinden bzw. deren Zweckverbänden. Rund 75.000 Einwohner Brandenburgs werden mit Trinkwasser aus Berlin versorgt, 2014 waren dies wie geplant rund 3,7 Mio. m3 (Vorjahr: 3,8 Mio. m3). 25,0 Mio. m3 Abwasser wurden | 44 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Wirtschaftsbericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen für Brandenburger Aufgabenträger gereinigt (Vorjahr: 25,4 Mio. m3). Geplant waren 26,3 Mio. m3 für 2014. 2.2. Geschäftsverlauf 2.2.1. GESCHÄFTSFELD BERLINER WASSERBETRIEBE Der Trinkwasserverkauf ist im Vergleich zum Vorjahr etwas gestiegen, die gereinigte Abwassermenge aufgrund ausblei bender Niederschläge gesunken. Die Umsatzerlöse lagen mit 1.119,6 Mio. € rund 1 % unter denen des Vorjahres (Vorjahr: 1.133,7 Mio. €). Das Unternehmensergebnis EBIT 1 liegt mit 346,6 Mio. € um gut ein Zehntel über dem entsprechenden Wert des Vorjahres (309,9 Mio. €). Diese Verbesserung ist im Wesentlichen auf den Rückkauf des Klärwerks Waßmannsdorf zurückzuführen, wodurch vor allem Entsorgungs- und Finanzierungskosten entfallen sind. Geplant wurde für 2014 ein EBIT in Höhe von 329,9 Mio. €. Die betrieblichen Kosten und Prozesse werden kontinuierlich optimiert. Entsprechende Potenziale hat das Unternehmen im Rahmen eines Projekts „Nachhaltig Effiziente Optimierung (NEO)“ bestimmt. Im Jahr 2014 wurden eine neue Organisationsstruktur umgesetzt sowie Prozesse angepasst und verschlankt. Mit der neuen Struktur sollen Abläufe effizienter gestaltet und Kosten im zweistelligen Millionenbereich reduziert werden. Zum 1. Januar 2014 wurde vor allem durch Gewinnverzicht des Landes Berlin der Trinkwassertarif um 15 % gesenkt. Ab 1. Januar 2015 sinken gegenüber 2014 auch die Abwassertarife um insgesamt durchschnittlich 6,1 %. So sinken der SchmutzwasserMengentarif um 6,4 % und der Tarif für die Regenentwässerung um 4,3 %. Auch die Preise für die Entsorgung über Sammelgruben fallen. Kontinuierliche Investitionen in die Aufbereitungstechnik der Klärwerke sind nötig, um sicherzustellen, dass die Überwachungswerte für die Einleitung des gereinigten Abwassers in die Gewässer eingehalten werden. Schwerpunkt der mittelfristigen Investitionen ist die Erweiterung des Klärwerks Waßmannsdorf. In den Folgejahren sind ebenfalls Erweiterungsinvestitionen in die anderen Klärwerke vorgesehen. Auch die Investitionen in das Kanalnetz steigen in Folge der 2011 beschlossenen neuen Kanal ¹Ergebnis vor Ertragsteuern, Aufwendungen aus Teilgewinnabführung, Erträgen aus Verlustübernahme stiller Gesellschafter, außerordentlichem Ergebnis, Zinsergebnis und Beteiligungsergebnis sanierungsstrategie sowie zur Umsetzung übergeordneter Rege lungen wie der Europäischen Wasserrahmenrichtlinie. So wird beispielsweise das Stauraumvolumen im Kanalnetz ausgebaut, um bei Starkregen weniger unbehandeltes Mischwasser in die Gewässer ableiten zu müssen. Im Bereich Wasserversorgung wird das Investitionsniveau der vergangenen Jahre gehalten. Das Jahr 2014 stand auch im Zeichen wachsender Investitionen. Rund 274,3 Mio. € wurden zum Erhalt und zur Erweiterung des Anlagevermögens (ohne Finanzanlagen) aufgewendet (Vorjahr: 263,9 Mio. €). Davon entfielen auf die Wasserversorgung 79,4 Mio. € (Vorjahr: 85,7 Mio. €) und auf die Entwässerung 194,9 Mio. € (Vorjahr: 178,2 Mio. €). Gegenüber dem Vorjahr konnte die Sanierungslänge des Kanalnetzes von 35 Kilometern auf 49,2 Kilometer gesteigert werden. Neu gebaut wurden 17 Kilometer. Die Beseitigung von dringenden Schäden im Kanalnetz verläuft plangemäß. Die geplante Inspektionsleistung im Kanalnetz wurde im Vergleich zum Vorjahr von 634 auf 750 Kilometer gesteigert. Wichtige Investitionsprojekte in den Klärwerken sind nach wie vor der Ausbau des Klärwerks Waßmannsdorf zur Einhaltung der Stickstoff- und Phosphor-Überwachungswerte, der 2021 abgeschlossen sein soll. Nach der Durchführung eines Vergabeverfahrens nach der Verdingungsordnung für freiberufliche Leistungen wurde ein Generalplaner mit der Grundlagenermittlung und Vorplanung für die erste Ausbaustufe sowie mit der Grundlagenermittlung für die zweite Ausbaustufe beauftragt. Ein weiterer Investitionsschwerpunkt besteht in der Erneuerung der Rauchgasreinigung der Schlammverbrennungsanlage im Klärwerk Ruhleben. Schwerpunkte der Investitionen im Bereich der Wasserwerke waren die Werke Beelitzhof, Spandau und Wuhlheide. Darüber hinaus wurden erhebliche Mittel in den Brunnenneubau der A-Galerie im Wasserwerk Friedrichshagen investiert. Geplant waren Investitionen von 312,7 Mio. €. Diese wurden um rund 12 % unterschritten. Die größten Abweichungen sind dabei im Kanalnetz sowie im Wasserwerkebereich zu verzeichnen. Der Schutz der Trinkwasserressource ist für eine nachhaltige Wasserversorgung Berlins essenziell. Die langfristige Sicherung des regionalen Wasserkreislaufs ist ein wichtiges Anliegen der Berliner Wasserbetriebe. Da die Versorgung fast nur aus dem Stadtgebiet heraus erfolgt, liegt ein besonderes Augenmerk auf der Überwachung des Wasserkreislaufs von der Grundwasser gewinnung bis zur Einleitung des geklärten Abwassers in die Gewässer. Im Jahr 2014 wurde bundesweit eine Qualitätsbeeinträch tigung in Wasserzählern durch das Bakterium Pseudomonas | 45 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Wirtschaftsbericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen eruginosa festgestellt. Deutschlandweit durchgeführte Untera suchungen haben gezeigt, dass das Bakterium bei fabrikneuen Wasserzählern verschiedener Hersteller nachgewiesen wurde. Auf Branchenebene wird derzeit analysiert, an welcher Stelle des Produktions-, Eich- und Auslieferungsprozesses das Bakterium in die Wasserzähler gelangt ist, um dies zukünftig auszuschließen. Die Berliner Wasserbetriebe haben die möglicherweise betroffenen Zähler umgehend ausgebaut und auf den Keim untersucht. Bei einigen Zählern wurde eine Verkeimung festgestellt. Über die ergriffenen Maßnahmen stehen die Berliner Wasserbetriebe in enger Abstimmung mit den Gesundheitsbehörden. Es wurden alle 104 Kontrollstellen in Hausinstallationen untersucht. Diese waren ohne Befund. Damit wurde das Bakterium ausschließlich in Wasserzählern gefunden und ist nicht in das Trinkwassernetz gelangt. Bis auf weiteres desinfizieren die Berliner Wasserbetriebe die Zähler vor dem Einbau. Auf Branchenebene werden derzeit die Haftungsfragen gegenüber den Herstellern der Wasserzähler geprüft. Die Berliner Wasserbetriebe sind in der Region Berlin- Brandenburg einer der größten Arbeitgeber und Ausbilder. Gegenwärtig sind im Unternehmen rund 4.523 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter beschäftigt (Vorjahr: 4.490 Beschäftigte). Zum 1. Juli 2014 wurden aus der Umstrukturierung der Berlinwasser Holding AG 19 Mitarbeiter/innen in die Berliner Wasserbetriebe übernommen. Aus der Reintegration der perdie.net GmbH i. L. im Januar 2014 kamen 113 Mitarbeiter/innen zu den Berliner Wasserbetrieben. Mit 271 Auszubildenden (Vorjahr: 288) in 20 Berufen ist das Ausbildungsniveau der Berliner Wasserbetriebe mit einer Ausbildungsquote von 6,8 % (Vorjahr: 7,4 %) nach wie vor weit überdurchschnittlich. Darüber hinaus wurden 2014 insgesamt 20 junge Leute in ein unbefristetes und 66 Jugendliche in ein befristetes Anstellungsverhältnis übernommen, um den zukünftigen Bedarf an Fachkräften zum überwiegenden Teil aus der eigenen Ausbildung und den daraus aufbauenden Personalentwicklungsmaßnahmen zu decken. Die Berliner Wasserbetriebe wurden mit dem Qualitätssiegel „Exzellentes Bildungs- und Talentmanagement 2014“ des Deutschen Bildungspreises ausgezeichnet. Besonders hervorgehoben wurden die sehr gute Zielorientierung und nachhaltige Umsetzung des gesamten Planungs- und Bildungsmanagementsystems sowie der hohe Qualitätsanspruch. Es sei eine große Wertschätzung der Beschäftigten in ihrer Arbeit erkennbar, so die Zusammenfassung der Auditoren. Bereits 2013 wurde unter anderem die vorausschauende und nachhaltige Personalstrategie des Unternehmens im Rahmen der Preisverleihung für ein vorbildliches betriebliches Gesundheitsmanagement mit dem Corporate Health Award ausgezeichnet. Ein weiterer Schwerpunkt der Personalarbeit ist die Frauenförderung, die seit Beginn der 1990er Jahre mit großem Erfolg betrieben wird: Der Anteil der Frauen bei den Berliner Wasserbetrieben steigt stetig und liegt derzeit bei rund 31,3 %. Frauen stellen rund 34,7 % aller Führungskräfte und rund 40,9 % der direkt dem Vorstand unterstellten Führungskräfte. Sie sind somit für knapp 2.000 Beschäftigte unter anderem in den Bereichen Abwasser entsorgung, Rechnungswesen, Personalmanagement, Labor und Kundenservice verantwortlich. Neben der Förderung von Frauen stellen sich die Berliner Wasserbetriebe auch beim Thema Inklusion ihrer gesellschaftlichen Verantwortung. Aktuell werden 359 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter mit einer Schwerbehinderung oder Gleichstellung beschäftigt. Damit ist die Schwerbehindertenquote mit rund 7,9 % konstant hoch und liegt deutlich über dem Bundesdurchschnitt von ca. 5 %. Seit mehreren Jahren sind die Berliner Wasserbetriebe nach den Standards für Qualitäts- und Umweltmanagement DIN EN ISO 9001 und DIN EN ISO 14001 sowie nach OH-SAS 18001 (Arbeits- und Gesundheitsschutz) zertifiziert. 2.2.2. GESCHÄFTSFELD BERLINER STADTWERKE Im Oktober 2013 beschloss das Berliner Abgeordnetenhaus die Gründung eines integrierten Energiedienstleisters als rechtlich selbstständige Tochtergesellschaft der Berliner Wasserbetriebe. Daraufhin entwickelten die Berliner Wasserbetriebe ein Grobkonzept und einen Businessplan für die Berliner Stadtwerke GmbH gemäß den vorgegebenen Rahmenbedingungen. Die Anschubfinanzierung von 5,2 Mio. € für das Jahr 2014 wurde vom Land Berlin zur Verfügung gestellt und von den Berliner Wasserbetrieben bereits an die Berliner Stadtwerke GmbH ausgezahlt. Die Berliner Stadtwerke GmbH ist als 100%iges Tochterunternehmen der Berliner Wasserbetriebe auf dem nationalen Strommarkt als integrierter Energiedienstleister tätig. Die Gesellschaft investiert in Produktionskapazitäten von Strom und Wärme aus erneuerbaren Energien und veräußert den selbst erzeugten Strom und Wärme auf unterschiedlichen Vertriebswegen. Darüber hinaus werden Dienstleistungen im Energiesektor erbracht. Die Berliner Stadtwerke GmbH wurde am 26. Juni 2014 gegründet und am 14. Juli 2014 im Handelsregister eingetragen. Neben der Schaffung der organisatorischen und verwaltungstechnischen Grundlagen stand bereits im Gründungsjahr die | 46 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Wirtschaftsbericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Geschäftsentwicklung im Fokus. Für die Implementierung der internen Verwaltungsprozesse der Gesellschaft wie z. B. das Finanz- und Rechnungswesen, die Personalabrechnung, den Einkauf wurde auf die etablierten Geschäftsprozesse der Berliner Wasserbetriebe zurückgegriffen. Realisiert wurden diese Prozesse durch entsprechende Dienstleistungsverträge. Die Projektentwicklung im Bereich Investitionen in Windenergieanlagen konzentrierte sich im Jahr 2014 auf die Entwicklung der Windprojekte Teltow II und Albertshof. Der Genehmigungsantrag für das Projekt Teltow II mit vier Windrädern der 3-Megawatt-Klasse wurde eingereicht. Für das Projekt Albertshof mit einem Potenzial von ebenfalls vier Windrädern der 3 Megawatt-Klasse wurde ein Pachtvertrag mit den Berliner Stadtgütern unterzeichnet. Mittels Ausschreibungsverfahren wurde ein Planungsunternehmen gesucht. Im Bereich Investitionen in Photovoltaikanlagen wurden 2014 Gespräche mit Berliner Wohnungsbaugesellschaften geführt, um Kooperationen vorzubereiten. Dabei wurden Standorte identifiziert und dazugehörige Wirtschaftlichkeitsberechnungen erstellt. Das zu Grunde liegende Mieterstromkonzept wurde detailliert und die technische Ausrüstung spezifiziert. 2.3. Ertrags-, Finanz- und Vermögenslage 2.3.1. ERTRAGSLAGE Die Berliner Wasserbetriebe realisierten im Geschäftsjahr Umsatzerlöse in Höhe von 1.119,6 Mio. €. In 2014 wurden Erlös abgrenzungen für den Betriebsteil Wasserversorgung in Höhe von 4,6 Mio. € und für den Betriebsteil Entwässerung in Höhe von 32,7 Mio. € gebildet, da die Tarifeinnahmen die Kosten übersteigen. Gemäß Wassertarifverordnung ist diese Überdeckung den Kunden in Folgeperioden gutzuschreiben. Die Umsatzerlöse setzen sich im Wesentlichen aus Erlösen aus Wasserverkauf (370,5 Mio. €), Erlösen aus Entwässerungsleistungen und Umsatzerlöse aus der Entwässerung öffentlicher Straßen und Plätze (723,1 Mio. €), Erträge aus Hausanschlussarbeiten in Höhe von 11,0 Mio. € und Erträgen aus der Auflösung passivierter Baukostenzuschüsse in Höhe von 14,9 Mio. € zusammen. Gewinn- und Verlustrechnung 2014 T€ % 1.119.616 90,8 – 442 0,0 Andere aktivierte Eigenleistungen 49.011 4,0 Sonstige betriebliche Erträge 64.117 5,2 Gesamtleistung 1.232.302 100,0 Materialaufwand – 216.225 – 17,5 Personalaufwand – 294.663 – 23,9 Abschreibungen Umsatzerlöse Verminderung (-) des Bestandes an unfertigen Leistungen – 285.602 – 23,2 Sonstige betriebliche Aufwendungen und sonstige Steuern – 78.088 – 6,3 Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) 357.724 29,1 Beteiligungsergebnis Finanzergebnis Außerordentliches Ergebnis Ergebnis vor Steuern (PBT) Aufwendungen aus Teilgewinnabführungsverträgen 32 0,0 – 99.228 – 8,1 0 0,0 258.528 21,0 – 110.876 – 9,0 Verlustübernahme stille Gesellschafterin 7.646 0,6 Steuern vom Einkommen und vom Ertrag – 12.060 – 1,0 Jahresüberschuss 143.238 11,6 | 47 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Wirtschaftsbericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Die aktivierbaren Eigenleistungen resultieren im Wesentlichen aus Eigenleistungen der Berliner Wasserbetriebe im Ingenieurbereich. In den sonstigen betrieblichen Erträgen sind im Wesent lichen Erträge aus Investitionszuschüssen (16,0 Mio. €), Erträge aus Kostenerstattungen (10,9 Mio. €), Erträge aus Vermietung und Verpachtung (7,5 Mio. €), Erträge aus Betriebsführungsentgelten (5,3 Mio. €), Erträge aus sonstigen Leistungen (5,3 Mio. €), Erträge aus der Auflösung des Sonderposten aus der Abwasserabgabe (5,1 Mio. €), Erträge Auflösung von Rückstellungen (4,6 Mio. €) sowie Erträge aus Anlagenabgängen (3,1 Mio. €) enthalten. Der Materialaufwand beinhaltet im Wesentlichen Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren, darin enthalten sind die Aufwendungen für Energiebezug (46,3 Mio. €), für sonstige Hilfsstoffe und Materialien (7,2 Mio. €) sowie Aufwendungen für bezogenen Materialien (12,9 Mio. €). In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind neben Fremdleistungen für Instandhaltung (50,6 Mio. €) auch Aufwendungen für sonstige bezogenen Leistungen (29,9 Mio. €) enthalten. Unter der Position Materialaufwand erfolgt ebenfalls der Ausweis des Grundwasserentnahmeentgeltes (54,5 Mio. €) und der Abgabe nach dem Abwasserabgabengesetz (14,9 Mio. €). Der Personalaufwand liegt bei 294,7 Mio. € und unterlag einem Tarifanstieg zum 1. März 2014 sowie der damit verbundenen Anpassung der Personalrückstellungen für Urlaub, Gleitzeitund „Vollzeit-light“-Guthaben. Die Abschreibungen liegen 2014 bei 285,6 Mio. €. Davon entfallen 282,1 Mio. € auf die Berliner Wasserbetriebe und 3,5 Mio. € auf die Rolandufer KG. In den Abschreibungen sind außerplanmäßige Abschreibungen auf Grundstücke der Berliner Wasserbetriebe enthalten (0,1 Mio. €). Im Geschäftsjahr 2014 erzielte der Konzern ein Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) in Höhe von 357,7 Mio. €. Es entfällt in Höhe von 346,6 Mio. € auf die Berliner Wasserbetriebe, mit 11,3 Mio. € auf die Rolandufer KG und mit – 0,3 Mio. € auf die Berliner Stadtwerke GmbH. Das Finanzergebnis resultiert aus dem negativen Finanzergebnis der Berliner Wasserbetriebe in Höhe von – 93,0 Mio. € und in Höhe von – 6,2 Mio. €. aus dem negativen Finanzergebnis der Rolandufer KG. Die Teilgewinnabführung (110,9 Mio. €) der Berliner Wasser betriebe an die stille Gesellschafterin sowie die Verlustübernahme durch die stille Gesellschafterin (7,6 Mio. €) wurden gemäß dem Vertrag über zwei stille Gesellschaften (StG-Vertrag II) berechnet. In den Steuern aus Einkommen und Ertrag sind laufende Steuern in Höhe von 12,5 Mio. € enthalten und es wurden latente Steuern in Höhe von – 1,0 Mio. € bei den Berliner Wasserbetrieben gebildet. Darüber hinaus wurden für Risiken aus der Betriebsprüfung für die Jahre 2002 – 2005 Rückstellungen in Höhe von 0,6 Mio. € gebildet. Der Konzernjahresüberschuss wird im Wesentlichen von den Berliner Wasserbetrieben (138,3 Mio. €) erwirtschaftet, zu dem mit 20,0 Mio. € die Wasserversorgung und mit 118,3 Mio. € die Entwässerung beitragen. Das Jahresergebnis der Rolandufer KG beträgt 5,2 Mio. €. Die Position „Auf Anteile im Fremdbesitz entfallender Konzernjahresüberschuss“ enthält das vollständige Jahresergebnis der Zweckgesellschaft Rolandufer KG (– 5,2 Mio. €). | 48 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Wirtschaftsbericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen 2.3.2. FINANZLAGE Kapitalstruktur Eigenkapital Sonderposten aus Zuschüssen und Baukostenzuschüssen Rückstellungen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträger Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Passive latente Steuern 31.12.2014 T€ % 2.241.501 33,2 589.847 8,7 9.165 0,1 1.102.035 16,3 1.534 0,0 153.388 2,3 0 0,0 4.010 0,1 1.859.979 27,5 Sonderposten aus Zuschüssen und Baukostenzuschüssen 117.969 1,7 Rückstellungen 204.328 3,0 1.354.209 20,0 795.818 11,8 19.048 0,3 Langfristiges Fremdkapital (> 5 Jahre) Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen, Beteiligungen und stille Gesellschafterin Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträger Sonstige Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten 111.032 1,6 2.692 0,0 59.632 0,9 75 0,0 Kurz- und mittelfristiges Fremdkapital (< 5 Jahre) 2.664.802 39,3 Fremdkapital insgesamt 4.524.781 66,8 Passiva 6.766.282 100,0 2.3.3. G rundsätze und Ziele des Finanzmittelmanagements Ziel des Finanzmittelmanagements ist die Sicherung der jeder zeitigen Zahlungsfähigkeit und eine unter Kosten- und Risiko gesichtspunkten optimale Finanzierung der Investitionen und des Betriebes der Berliner Wasserbetriebe. Die Möglichkeit der kurz- und langfristigen Fremdmittel aufnahme sowie die Konditionierung dieser Mittel basieren im Wesentlichen auf der Gewährträgerhaftung des Landes Berlin für die Berliner Wasserbetriebe sowie auf der Art und Struktur des Geschäftsmodells und der daraus abgeleiteten guten Bonität der Berliner Wasserbetriebe. Fremdmittel werden weit überwiegend durch langfristige Darlehen von Banken aufgenom- men. Die jederzeitige Zahlungsfähigkeit wird zusätzlich durch Kreditlinien von Banken unterstützt. Das Eigenkapital des Konzern in Höhe von 2.241,5 Mio. € besteht aus dem Eigenkapital der Berliner Wasserbetriebe in Höhe von 2.220,8 Mio. €, dem Anteil fremder Gesellschafter (20,6 Mio. €) aus der Rolandufer KG und dem Ergebnisbetrag der Berliner Stadtwerke GmbH in Höhe von – 0,3 Mio. €. Die Eigenkapitalquote beträgt 33,2 %. Die Sonderposten aus Zuschüssen (567,2 Mio. €) beinhalten sonstige Zuschüsse für Sachanlagen (522,9 Mio. €), Zuschüsse aus der Verrechnung der Abwasserabgabe (44,2 Mio. €) und Investitionszulagen (0,1 Mio. €). Von Kunden erhaltene Bau kostenzuschüsse werden zum 31. Dezember 2014 in Höhe von 140,6 Mio. € ausgewiesen. | 49 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Wirtschaftsbericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Die Rückstellungen im langfristigen Bereich (9,2 Mio. €) betreffen im Wesentlichen Aufwendungen für Pensionen, Personalrückstellungen und Archivierung. Am 31. Dezember 2014 betrugen die langfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten und anderen Gläubigern 1.254,9 Mio. €. Hiervon entfallen 1.102,0 Mio. € auf Kreditinstitute und 1,5 Mio. € auf den Gewährträger, die ausschließlich ein Darlehen mit dem IT Dienstleistungszentrum Berlin betreffen. In den langfristigen Verbindlichkeiten sind sonstige Verbindlich keiten in Höhe von 151,4 Mio. € ausgewiesen. Diese bestehen im Wesentlichen gegenüber einer Versicherung und den Berliner Stadtreinigungsbetrieben. Sie waren fast ausschließlich mit einer fixen Zinsbindung versehen. Das wesentlichste Finanzierungsprojekt der Berliner Wasser betriebe bestand im Jahr 2014 in der Umschuldung des Kauf preises für das Klärwerk Waßmannsdorf, das die Berliner Wasserbetriebe zum Jahresende 2013 aus einer Sale-and-lease-backKonstruktion zurückgekauft haben. Die Kaufpreiszahlung in Höhe von 193,6 Mio. € wurde zunächst kurzfristig, d. h. über Tagesgeldaufnahmen von Banken, finanziert. Unter Berück sichtigung der Liquiditätsplanung der Berliner Wasserbetriebe wurden davon Ende März 2014 150 Mio. € in langfristige, fest verzinsliche Darlehen von den Berliner Stadtreinigungsbetrieben und von einem Kreditinstitut umgeschuldet. Die kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Banken und anderen Gläubigern (mit Darlehenscharakter) summierten sich auf 1.268,7 Mio. € bei den Berliner Wasserbetrieben und 122,2 Mio. € bei der Rolandufer KG. Diese betreffen mit 1.354,2 Mio. € Kreditinstitute, mit 2,6 Mio. € den Gewährträger und mit 34,1 Mio. € andere Gläubiger, die unter den sonstigen Verbindlichkeiten ausgewiesen sind. Insgesamt beliefen sich die verzinslichen Verbindlichkeiten am Bilanzstichtag auf 2.645,8 Mio. €. Das Darlehensportfolio der Berliner Wasserbetriebe ist in Bezug auf Laufzeit und Zinsbindungsfrist weitestgehend langfristig finanziert, so dass Änderungen des Zinsniveaus vergleichsweise geringe Auswirkungen auf das Zinsergebnis haben. Die Darlehen valutierten ausnahmslos in Euro. Weitere sonstige langfristige Verbindlichkeiten, die nicht Darlehenscharakter haben, bestehen in Höhe von 2,0 Mio. € gegenüber dem Forschungsverbund Berlin e. V. für die Erstattung von Einbauten im Gebäude Rieseler I auf dem Grundstück des Wasserwerkes Friedrichshagen. Bei den passiven latenten Steuern handelt es sich im Wesent lichen um Bewertungsunterschiede zwischen dem Steuerwert und dem handelsrechtlichen Buchwert bei der Rückstellungs bildung für die Bilanzierung von Leitungsrechten im Anlagevermögen. Die kurz- und mittelfristigen Rückstellungen (204,3 Mio. €) betreffen vor allem Rückstellungen für das konzessionsabgabenähnliche Sondernutzungsentgelt, ausstehende Rechnungen für Lieferungen und Leistungen, Abwasserabgaben, Nachkalkulation der Tarife, Aufwendungen für Altersteilzeit, Grundwasserent nahmeentgelt und Entschädigungszahlungen nach § 9 Grundbuchbereinigungsgesetz. Die für das Geschäftsjahr 2014 von den Kunden der Berliner Wasserbetriebe erhaltenen, noch nicht verrechneten Abschlagsbeträge sind als erhaltene Anzahlungen in Höhe von 795,8 Mio. € als kurzfristiges Fremdkapital ausgewiesen. Die kurz- und mittelfristigen Verbindlichkeiten gegenüber Beteiligungen und der stillen Gesellschafterin enthalten überwiegend die sonstigen Verbindlichkeiten aus Teilgewinnabführung für das Geschäftsjahr 2014 (110,9 Mio. €). Weiterhin werden gegenüber Unternehmen mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht, vornehmlich Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen ausgewiesen. Gegenüber dem Gewährträger werden im Wesentlichen sonstige kurz- und mittelfristige Verbindlichkeiten aus dem Darlehensvertrag mit dem IT-Dienstleistungszentrum Berlin einschließlich zum 31. Dezember 2014 abgegrenzter Zinsen ausgewiesen. In den kurz- und mittelfristigen sonstigen Verbindlichkeiten sind u. a. Verbindlichkeiten aus Steuern (12,3 Mio. €) und Zinsen auf Darlehen (2,2 Mio. €) ausgewiesen. Die passiven Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten erhaltene Zahlungen für die Einräumung von Erbbaurechten. | 50 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Wirtschaftsbericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Konzernkapitalflussrechnung 31.12.2014 T€ Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit + 492.002 Cashflow aus der Investitionstätigkeit – 223.746 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 258.138 Veränderung der liquiden Mittel 10.118 + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode + 6.671 + Konsolidierungskreis bedingte Änderungen + 2.226 Finanzmittelbestand am Ende der Periode Der Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit resultiert in Höhe von 480,5 T€ aus dem Cashflow der Berliner Wasserbetriebe. Der negative Cashflow aus der Investitionstätigkeit resultiert im Wesentlichem aus zahlungswirksamen Investitionen in das Sachanlagevermögen in Höhe von 260,6 Mio. € und Einzahlungen aus Investitionszuschüssen und Baukostenzuschüssen in Höhe von 36,1 Mio. € der Berliner Wasserbetriebe. Der Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit resultiert im Wesentlichen aus den Kreditaufnahmen der Berliner Wasserbetriebe (250,0 Mio. €), denen Kredittilgungen in Höhe von 350,0 Mio. € gegenüberstanden. + 19.015 Die Konsolidierungskreis bedingten Änderungen resultiert im Wesentlichen aus dem Zugang der liquiden Mittel der Rolandufer KG mit 2,3 Mio. €. Insgesamt wurden 88,3 Mio. € Zinsen und 10,1 Mio. € Ertragsteuern gezahlt. 2.3.4. VERMÖGENSLAGE Bilanzstruktur Anlagevermögen Umlaufvermögen 31.12.2014 T€ % 5.910.703 87,4 852.000 12,6 Rechnungsabgrenzungsposten 1.544 0,0 Aktive latente Steuern 2.035 0,0 Aktiva 6.766.282 100,0 Eigenkapital 2.241.501 33,1 707.816 10,5 Sonderposten aus Zuschüssen und Baukostenzuschüsse Rückstellungen Verbindlichkeiten Rechnungsabgrenzungsposten Passive latente Steuern Passiva 213.493 3,2 3.599.387 53,2 75 0,0 4.010 0,0 6.766.282 100,0 | 51 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Wirtschaftsbericht, Nachtragsbericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Die Konzernbilanz ist durch das umfangreiche Anlagevermögen geprägt. Das Anlagevermögen besteht zu 98,0 % aus den Anlagen der Berliner Wasserbetriebe. Im Geschäftsjahr 2014 haben die Berliner Wasserbetriebe 274,3 Mio. € in das Anlagevermögen investiert. Davon entfielen auf die Wasserversorgung 79,4 Mio. € und auf die Entwässerung 194,9 Mio. €. Neben den Investitionen in das Rohr- und Kanalnetz werden zurzeit umfangreiche Erneuerungsmaßnahmen in den Wasserwerken Wuhlheide und Friedrichshagen sowie den Klärwerken Ruhleben, Schönerlinde und Waßmannsdorf durchgeführt. Demgegenüber stehen Abschreibungen in Höhe von 282,1 Mio. €. Das Umlaufvermögen beinhaltet im Wesentlichen Forderungen aus Lieferungen und Leistungen (783,7 Mio. €). Weiterhin sind hier sonstige Vermögensgegenstände (28,7 Mio. €), und Forderungen gegen den Gewährträger (8,1 Mio. €) der Berliner Wasserbetriebe enthalten. Die flüssigen Mittel in Höhe von insgesamt 19,0 Mio. € resultieren in Höhe von 7,5 Mio. € aus den Berliner Wasserbetrieben, in Höhe von 6,7 Mio. € aus der Rolandufer KG und in Höhe von 4,8 Mio. € aus der Berliner Stadtwerke GmbH. Das Eigenkapital des Konzerns in Höhe von 2.441,5 Mio. € entfällt mit 2.220,8 Mio. € auf das Mutterunternehmen, die Berliner Wasserbetriebe und mit 20,6 Mio. € auf fremde Gesellschafter. Das erwirtschaftete Konzerneigenkapital beträgt 143,2 Mio. €. Davon entfallen 5,2 Mio. € auf den fremden Gesellschafter. Es ist beabsichtigt, den Bilanzgewinn der Berliner Wasserbetriebe zum 31. Dezember 2014 in Höhe von 99,8 Mio. € in 2015 vollständig auszuschütten. Die Sonderposten aus Zuschüssen und Baukostenzuschüsse beinhalten von den Berliner Wasserbetrieben erhaltene Zuschüsse für Regenentwässerungsanlagen und von Kunden erhaltene Baukostenzuschüsse. Die Rückstellungen beinhalten im Wesentlichen die Rückstellungen für die Nachkalkulation der Tarife (53,4 Mio. €) der Berliner Wasserbetriebe, Personalrückstellungen in Höhe von 43,5 Mio. €, Rückstellungen für das Sondernutzungsentgelt für im öffentlichen Straßenland verlegte Leitungen (54,4 Mio. €), Rückstellungen für Abwasserabgabe und Grundwasserentnahmeentgelt (19,5 Mio.€), Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen (8,1 Mio. €), Rückstellungen für Lieferungen und Leistungen (15,3 Mio. €) sowie Steuerrückstellungen (3,6 Mio. €). Die Verbindlichkeiten in Höhe von 3.599,4 Mio. € beinhalten zum einen die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten in Höhe von 2.334,1 Mio. € der Berliner Wasserbetriebe und in Höhe von 122,2 Mio. € die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstitu- ten der Rolandufer KG. Weiterhin sind hier erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen in Höhe von 795,8 Mio. € sowie sonstige Verbindlichkeiten der Berliner Wasserbetriebe mit Darlehenscharakter gegenüber anderen Gläubigern in Höhe von 185,4 Mio. € sowie die Verbindlichkeiten gegenüber der stillen Gesellschafterin aus der Teilgewinnabführung Höhe von 110,9 Mio. € enthalten. Die Rechnungsabgrenzungsposten beinhalten erhaltene Zahlungen für die Einräumung von Erbbaurechten, entsprechend der Laufzeit der gewährten Erbbaurechte. Die passiven latenten Steuern resultieren aus quasi permanenten Unterschieden zwischen der Handelsbilanz und der Steuerbilanz der Berliner Wasserbetriebe. Insgesamt blickt der Konzern und damit die Berliner Wasserbetriebe auf ein wirtschaftlich erfolgreiches Jahr 2014 zurück. Nach den Herausforderungen der vergangenen Jahre, insbesondere die Umsetzung der Verfügung des Bundeskartellamts, wurde das Jahr 2014 mit einem sehr guten Ergebnis abgeschlossen. 3. Nachtragsbericht Der Aufsichtsrat der Berliner Wasserbetriebe hat Kerstin Oster zum 1. Januar 2015 bis zum 31. Dezember 2017 als neuen Vorstand Personal und Soziales bestellt. Die 47-jährige Betriebswirtin kommt von der TYCO Electronics AMP GmbH, deren Geschäftsführerin sie seit 2010 war. Sie verfügt über mehr als 20 Jahre Personalmanagementerfahrung im nationalen und internationalen Umfeld. Der Senat von Berlin hat in seiner Sitzung am 13. Januar 2015 den Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen mit sofortiger Wirkung zum neuen Vorsitzenden des Aufsichtsrates der Berliner Wasserbetriebe bestellt. Der Gewährträgerversammlung der Berliner Wasserbetriebe gehören, auf Beschluss des Senats des Landes Berlin vom 3. Februar 2015, mit sofortiger Wirkung der Finanzsenator Dr. Matthias Kollatz-Ahnen als vorsitzendes Mitglied sowie die Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung, Cornelia Yzer, und Stadtentwicklungs- und Umweltsenator Andreas Geisel als Mitglieder an. | 52 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Prognose-, Chancen- und Risikobericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen 4. Prognose-, Chancen- und Risikobericht INVESTITIONEN VORRANGIG IN NETZE 4.1. Prognosebericht Das eigenfinanzierte Investitionsvolumen wird 2015 mit einem Betrag von 273 Mio. € um rd. 21 % über dem Ansatz 2014 liegen. Rund 30 % der Investitionen sind für den Bereich Wasserversorgung vorgesehen; 70 % fließen in den Bereich Entwässerung. Hauptgrund für die steigenden Investitionen sind höhere Ausgaben im Bereich Kanalnetz sowie steigende Investitionen in Klärwerke und Abwasserpumpwerke. Der größte Anteil des Investitionsvolumens fließt nach wie vor in die Erneuerung und Erweiterung der Netzinfrastruktur (rd. 60 %). Im Zeitablauf nehmen die Anteile der Erweiterungs investitionen insbesondere im Zuge der Resterschließungen im Kanalisationsnetz weiter ab und die Sanierungsinvestitionen steigen deutlich an. Dazu kommen in den nächsten Jahren verstärkt Investitionen in die Substanzerhaltung und die Erweiterung wegen neuer Anforderungen und Einhaltung der Grenzwerte in das Klärwerk Waßmannsdorf. Bei den Investitionen stehen die Erhaltung der Funktionsfähigkeit sowie der Substanz erhalt der Anlagen und Netze im Zusammenhang mit der Sicherung hoher Ver- und Entsorgungsstandards im Vordergrund. ALLGEMEIN: GENEHMIGUNG UND BEFASSUNG IM AUFSICHTSRAT Der Aufsichtsrat hat in seinen Sitzungen am 7. Mai 2014 und 11. September 2014 die vom Vorstand vorgeschlagene Tarifentwicklung wie folgt beschlossen: ▉ Absenkung des Trinkwassertarifs 2014/2015 um 15 % im Wege der Neukalkulation der Tarife unter Berücksichtigung eines Gewinnverzichts des Eigentümers in Höhe von 45,1 Mio. ▉ Rückwirkung der Senkung des Trinkwassertarifs auf den 1. Ja- nuar 2014 ▉ Absenkung der Abwasserentgelte ab 2015 um 6,1 % Das Niveau der gesenkten Tarife ist mit einem maximalen Inflationsausgleich von 1,1 % pro Jahr bis 2018 gesichert. In Summe wird weiterhin eine positive Ergebnisentwicklung unterstellt. Die skizzierte Tarifentwicklung wird in Kombination mit der geplanten Kostenentwicklung zu einer verbesserten Erlössituation führen. DER LEICHTE MENGENRÜCKGANG SETZT SICH FORT Für den Wasserverkauf in Berlin wird für 2015 ein Ansatz von rund 186,6 Mio. m3 unterstellt. Dieser liegt leicht unter dem des Berichtsjahres. Im Jahr 2015 wird ein normaler Witterungsverlauf unterstellt. In den folgenden Jahren wird mit einem leichten weiteren Rückgang gerechnet. Er spiegelt den bundesweiten Trend rückläufigen Wasserabsatzes wider. Die Abwassermenge betreffend geht die Planung von einem Anteil von 95 % der verkauften Wassermenge aus. Für die Verträge mit unseren Partnern aus Brandenburg gehen die Prognosen von einer ansteigenden Entwicklung aus. WIRTSCHAFTLICHE ENTWICKLUNG Das Jahr 2015 wird vor allem von der Umsetzung der Optimierungsprozesse zur Einhaltung der geplanten Tarifentwicklung und den dadurch vorzunehmenden Kosteneinsparungen geprägt sein. Für den Trinkwasserbereich gehen die Berliner Wasserbetriebe folglich von einem in etwa gleich bleibenden Ergebnis vor Steuern aus. Im Bereich Entwässerung wird sich dieser Wert verringern, da das Jahr 2014 unter anderem durch den Kunden in Rechnung gestellte Unterdeckungen aus Vorjahren positiv beeinflusst wurde. In Summe wird das Ergebnis vor Steuern 2015 somit um rund 15 % unter dem von 2014 liegen. Des Weiteren wird für 2015 mit einer gleichbleibenden Ausbildungsquote gegenüber 2014 gerechnet. BERLINER STADTWERKE GMBH Die Fokussierung auf die Projektentwicklung wird zu einer stabilen Geschäftsentwicklung in den kommenden Jahren führen. Das neue Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG 2014) setzt klare Rahmenbedingungen für die künftige Investitionstätigkeit, erschwert allerdings auch die Geschäftsentwicklung im Bereich Photovoltaik und Blockheizkraftwerke. | 53 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Prognose-, Chancen- und Risikobericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Die aktuell günstigen Finanzierungsbedingungen werden auch in den nächsten zwei Jahren die Geschäftsentwicklung der Berliner Stadtwerke GmbH positiv beeinflussen. Das Ergebnis der Berliner Wasserbetriebe wird durch die Geschäftstätigkeit der Berliner Stadtwerke GmbH nicht beeinflusst. 4.2. Chancenbericht Im Fokus der anwendungsorientierten Forschung der Berliner Wasserbetriebe steht, wie die Trinkwasserver- und die Abwasser entsorgung in Berlin langfristig qualitativ hochwertig und effi zient gestaltet werden können. So sollen innovative Verfahren entwickelt werden, mit denen Investitions-, Energie- und Ab wasserreinigungskosten gespart werden können. Auch werden Verfahren für die effiziente weitergehende Abwasserreinigung erforscht. Ein Beispiel hierfür ist das Projekt ASKURIS, das gemeinsam mit der Technischen Universität Berlin geeignete Verfahren untersucht, Spurenstoffe aus dem Abwasser zu entfernen. Die aktuell günstigen Finanzierungsbedingungen bieten gute Möglichkeiten für die Berliner Stadtwerke GmbH zur Entwicklung des weiteren Geschäftes. Chancen ergeben sich für die Berliner Wasserbetriebe aus der Kooperation mit dem Landesbetrieb Berlin Energie. Die Berlin Energie hatte sich erfolgreich für die Konzession zum Gasnetzbetrieb beworben. Im Jahr 2014 haben die Berliner Wasserbetriebe mit der Berlin Energie einen Rahmenvertrag geschlossen, der die Unterstützung in verschiedenen Bereichen vorsieht. 4.3. Risikobericht Mit dem Gesetz zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich, insbesondere dem § 91 Abs. 2 Aktiengesetz, werden Unternehmen aufgefordert, geeignete Maßnahmen zu treffen, wie insbesondere ein Überwachungssystem einzurichten, um den Fortbestand der Gesellschaft gefährdende Entwicklungen früh erkennen zu können. Bei allen Unternehmen der Berlinwasser Unternehmensgruppe wurde ein Compliance-Managementsystem eingeführt, um die Einhaltung von Gesetzen, Richtlinien und Kodizes sicherzustellen und klare Verantwortlichkeiten zu schaffen. Ziel hierbei ist, bereits vorhandene Systeme und Regularien zu nutzen und in ihrer Wirksamkeit und Effizienz zu schärfen. 2012 wurde eine Compliance-Organisation geschaffen, die den notwendigen Anforderungen entspricht, und eine Beauftragte für Compliance berufen. Für Fragen und Hinweise im Zusammenhang mit Korruption und zur schnellen Klärung bei Verdachtsfällen wurden bei den Berliner Wasserbetrieben der Integritätsausschuss und die Stelle einer Ombudsfrau, die der anwaltlichen Verschwiegenheitspflicht unterliegt, eingerichtet. Beide können von allen Unternehmen und Mitarbeitern der Berlinwasser Unternehmensgruppe genutzt werden. Die Berliner Wasserbetriebe haben ein umfassendes Risikomanagementsystem. Zur rechtzeitigen Identifikation von vor allem negativen Entwicklungen dient ein Issuemanagement. Issues sind (schwache) Signale aus dem Umfeld des Unternehmens und dem Unternehmen selbst, die eine Gefährdung für Reputation und Strategie, aber auch Chancen für die Berliner Wasserbetriebe darstellen. Die letzte Risikoinventur ließ keine bestandsgefährdenden Risiken erkennen. Der Betrachtungszeitraum von Risiken beträgt grundsätzlich sechs Jahre und ist damit mit dem Wirtschaftsplan identisch. Bei Investitionen ist auch ein längerer Betrachtungszeitraum möglich. Ein Mindestprognosezeitraum von einem Jahr wird eingehalten. Unter der Berücksichtigung von Veränderungen der Risiken und eingeleiteten Maßnahmen hat sich gegenüber dem Vorjahr eine leichte Verbesserung der Risikosituation ergeben. UMFELDRISIKEN Die 1996 für alle Wasserwerke beantragten wasserbehördlichen Bewilligungen zur Förderung von Grundwasser für die öffentliche Trinkwasserversorgung sollen nach Auskunft der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt bis 2016 erteilt sein. Für die Wasserwerke Wuhlheide und Kaulsdorf wurde den Berliner Wasserbetrieben eine Förderbewilligung erteilt. Für alle anderen Wasserwerke wurde mit Schreiben der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung vom 18. Januar 2001, die in einem Schreiben vom 4. Juni 1998 formulierte Frist zur Förderung von Grundwasser für die Trinkwasserversorgung in der bisherigen Form (Duldung ohne Bewilligung) bis auf Weiteres, längstens jedoch bis zum Vorliegen einer bestandskräftigen Förderbewilligung, verlängert. Für die Bewilligungen werden Umweltverträglichkeitsuntersuchungen unter Öffentlichkeitsbeteiligung sowie bei Erfordernis Flora-Fauna-Habitat-Verträglichkeitsuntersuchungen durchgeführt. | 54 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Prognose-, Chancen- und Risikobericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Aus den behördlichen Prüfungen können sich Ausgleichs- und Überwachungsbedarfe ergeben, die zu investiven und laufenden Kosten führen würden. Die Bedarfe könnten sich somit auf die Höhe der Investitionen und folglich auch auf die Tarifentwicklung auswirken. Diese sind in Höhe von ca. 50 Mio. € für z. B. folgende Kompensationsmaßnahmen bewertet, wobei die Eintrittswahrscheinlichkeit als gering eingestuft wird: ▉ Fördereinschränkungen für einzelne Wasserwerke ▉ Fördereinschränkungen einzelner Brunnengalerien ▉ zusätzliche Auflagen zur Kompensation der Umweltauswir- kungen im Vergleich zu den bisherigen Annahmen Zunehmend werden an einigen Wasserwerksstandorten Einschränkungen in der Fahrweise der Werke notwendig. Ursächlich dafür sind Qualitätseinschränkungen im Rohwasser aufgrund erhöhter Konzentrationen bestimmter Schadstoffe aus Altlasten bzw. organischen Spurenstoffen, die aus den Oberflächenge wässern über die Uferfiltration in die Brunnen gelangen. Die notwendigen Investitionen für die Sicherstellung der natur nahen Trinkwasseraufbereitung werden derzeit auf mindestens 20 Mio. € geschätzt, wobei im Umgang mit Spurenstoffen mittel- bis langfristig weitere Investitionen in den Wasser- und Klärwerken erforderlich werden dürften, die sodann auch Auswirkungen auf die Höhe der Investitionen sowie die Tarifentwicklung haben würden. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos wird als möglich bzw. mit mittlerer Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Ein Urteil des Verwaltungsgerichts Cottbus besagt, dass das Klärwerk Waßmannsdorf den Überwachungswert für Stickstoff in Höhe von 13 mg/l einzuhalten hat. Dies hat auch Auswirkungen auf die Klärwerke Stahnsdorf und Münchehofe, da diese ebenfalls im Zuständigkeitsbereich der brandenburgischen Wasserbehörde liegen. Es hat zudem Auswirkungen auf das Gesamtsystem der Klärwerke, da deren Reinigungskapazitäten im Verbundsystem ausgesteuert werden. Derzeit können die Klärwerke Waßmannsdorf, Stahnsdorf, Münchehofe und Ruhleben den Stickstoff-Überwachungswert nicht einhalten. Es sind Erweiterungsinvestitionen erforderlich, um die Verfahrenstechnik und Reinigungskapazitäten auf den Klärwerken anzupassen. Der beschlossene Wirtschaftsplan enthält die Maßnahmen zur Einhaltung der Stickstoff-Überwachungswerte auf den Klärwerken Waßmannsdorf, Stahnsdorf und Münchehofe. Zusätzliche Maß- nahmen auf den Klärwerken Ruhleben und Schönerlinde in Höhe von 76 Mio. € werden als wahrscheinlich bewertet. Ob und inwieweit dieses zusätzliche Risikopotenzial eintritt, ist jedoch auch von den Ergebnissen der Vorversuche bzw. von den Betriebsergebnissen der umgesetzten Maßnahmen abhängig. Die Maßnahmen würden die Höhe der Investitionen und die Tarifentwicklung beeinflussen. Die Berliner Wasserbehörde kündigte im Jahr 2014 an, dass für die Klärwerke Ruhleben und Schönerlinde die Sonderregelung für Regenwetter beim Parameter Nanorg auf gehoben werden soll und zukünftig ein Überwachungswert von 13 mg/l Nanorg für Trockenwetter und Regenwetter einzuhalten sein wird. Dieses erfordert zusätzliche Investitionen auf den Klärwerken Ruhleben und Schönerlinde. Die entsprechenden Maßnahmen und Investitionsbedarfe werden derzeit konzeptionell ermittelt. Am 8. September 2011 wurde das „Gemeinsame Handlungskonzept der Wasserwirtschaftsverwaltungen der Bundesländer Berlin und Brandenburg“ verabschiedet, das in Umsetzung der EG-Wasserrahmenrichtlinie auf die Reduzierung der Nährstoffbelastungen in den Berliner und Brandenburger Gewässern ausgerichtet ist. Dieses Konzept sieht die Aufstellung eines gemeinsamen Maßnahmenprogramms zur Nährstoffreduzierung vor. Das Maßnahmenprogramm soll im zweiten und dritten Bewirtschaftungszyklus gemäß der EG Wasserrahmenrichtlinie der Flussgebietsgemeinschaft Elbe umgesetzt werden. Aus dem Konzept leitet sich ab, dass die behördlichen Anforderungen an die Nährstoffreduzierung in Klärwerken, insbesondere Pges, zukünftig erhöht werden. Konkrete Ergebnisse zu den künftigen An forderungen werden frühestens 2015 erwartet und sollen mit langfristigen Maßnahmen bis Abschluss des dritten Bewirtschaftungszyklus 2027 umgesetzt werden. Zusätzlich erfolgt derzeit ein Gewässermonitoring durch die Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt, das den Handlungsbedarf bezüglich Spurenstoffe und Medikamentenrückstände in den Gewässern ermittelt. Dieses Thema kann in Berlin aufgrund des regionalen Wasserkreislaufs Anforderungen an die Spurenstoffelimination nach sich ziehen. Um die Gewässerqualitätsziele in Bezug auf die Parameter Phosphor und Spurenstoffe zu erreichen, müssen nach jetzigem Verständnis alle Klärwerke mit einer weitergehenden Reinigungsstufe mittels Fällung und Flockungsfiltration oder UV-Desinfektion nachgerüstet werden. Die hierfür notwendigen Investitionen, die noch nicht im Finanzplan berücksichtigt sind, wurden mit ca. 116 Mio. € und einer hohen Eintrittswahrscheinlichkeit bewertet. Hierbei würden, wie bei allen investiven Maßnahmen, | 55 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Prognose-, Chancen- und Risikobericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen nanzielle Leistungsindikatoren (Höhe der Investitionen und fi Tarifentwicklung) beeinflusst werden. Ein Risiko besteht außerdem in der Nichteinhaltung der behördlich vorgegebenen Mindestmenge Abwasser aus der Mischkanalisation, die bei Regen zu den Klärwerken gefördert werden soll. Bei Starkregenereignissen kann es zur Nichteinhaltung aufgrund von begrenzten Reinigungskapazitäten in den Klärwerken kommen. Zudem wird vorrangig Schmutzwasser aus der Trenn kanalisation gefördert, das hohe Fremdwasseranteile enthält. Die Wasserbehörde bewertet ein Unterschreiten der Mindestfördermenge aufgrund mangelnder Klärwerkskapazität als Nichteinhaltung der wasserbehördlichen Erlaubnis und kann eine Anpassung von Klärwerks- und/oder Speicherkapazitäten fordern sowie gegebenenfalls auch Sanktionen aussprechen. Die Berliner Wasserbetriebe klären daher mit der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt die so genannte Fremdwasserproblematik und die Finanzierung in Höhe von ca. 65 Mio. € für Speicher becken in den Klärwerken. Die Eintrittswahrscheinlichkeit dieses Risikos, welches wiederum die Höhe der Investitionen und somit die Tarifentwicklung beeinflussen würde, wird als hoch eingestuft. Die Berliner Wasserbetriebe sehen derzeit die Finanzierungspflicht für notwendige Regenwetterspeicher bei den Umland verbänden. Die betroffenen Umlandverbände teilen diese Sichtweise allerdings nicht. Da Regenwetterspeicher in Münchehofe und Stahnsdorf zur Sicherstellung eines genehmigungskonformen Betriebs erforderlich sind, besteht das Risiko einer notwendigen Vorfinanzierung der Investitionen in Höhe von rd. 10 Mio. € durch die Berliner Wasserbetriebe. RECHTSRISIKEN Die Berliner Wasserbetriebe bewegen sich in einem regulierten Markt und sind daher mit besonderen Rechtsrisiken konfrontiert. Hervorzuheben sind die Prozesse über die Rechtmäßigkeit der Tarife der Wasserversorgung und der Abwasserentsorgung. In den vergangenen Jahren wurden immer wieder vereinzelt Verfahren über die Billigkeit der Tarife geführt. All diese Verfahren sind bisher aufgrund der klaren Berliner Rechtslage bezüglich der Kalkulation der Tarife zugunsten der Berliner Wasserbetriebe entschieden worden. Neben dem Land- und dem Kammergericht hat sich auch der Verfassungsgerichtshof des Landes Berlin mit den Rechtsgrundlagen auseinandergesetzt und zwei entsprechende Verfassungsbeschwerden gegen die gesetzlichen Vorgaben zur Kalkulation der Tarife zurückgewiesen. Neben den vereinzelten Klagen über die Billigkeit der Tarife, die in aller Regel sehr allgemein gehalten sind, wurde Klage gegen die Höhe der Grundpreise für die Trinkwasserver- und Abwasser entsorgung erhoben. Hierbei geht es insbesondere um die Frage, ob der von den Berliner Wasserbetrieben gewählte Wasser zählermaßstab in Verbindung mit einer Feuerlöschleitung auch für den Grundpreis Schmutzwasser zulässig ist. Eine seriöse Bewertung des Risikos, das Auswirkungen auf das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT) haben würde, ist derzeit nicht möglich. KARTELLVERWALTUNGSVERFAHREN Am 5. Juni 2012 erhielten die Berliner Wasserbetriebe eine Preismissbrauchsverfügung des Bundeskartellamts. Darin wird dem Unternehmen aufgegeben, die Durchschnittserlöse aus der Belieferung von Endkunden mit Trinkwasser pro Kubikmeter für die Jahre 2012 bis 2015 auf einen genau bezeichneten Höchstbetrag zu begrenzen. Mit Beschluss vom 27. November 2013 bat der Aufsichtsrat den Vorstand um Prüfung, welche Schritte erforderlich sind, um den Rückforderungsvorbehalt für die Gutschriften für das Tarifjahr 2012 entfallen zu lassen und für das Tarifjahr 2013 eine Gutschrift ohne Vorbehalt zu erteilen. Nach intensiven Verhandlungen haben sich die Berliner Wasserbetriebe und das Bundeskartellamt auf den Abschluss eines öffentlich-rechtlichen Vergleichsvertrages geeinigt, dem der Aufsichtsrat der Berliner Wasserbetriebe am 7. Mai 2014 zugestimmt hat. Die von den Berliner Wasserbetrieben gegenüber dem Bundeskartellamt für den Trinkwasserbereich zugesagte Tarifentwicklung bis 2018 spiegelt sich im Wesentlichen in dem Vertrag mit dem Bundeskartellamt wider. Das Bundeskartellamt verzichtet im Gegenzug auf eine rückwirkende Anordnung; das Verfahren ist damit erledigt. Die Berliner Wasserbetriebe haben mit Zustimmung des Aufsichtsrates die Rechtsbeschwerde gegen das Kartellverfahren beim Bundesgerichtshof zurückgezogen. Mit dem Vertrag kann das Risiko einer rückwirkenden Anordnung durch das Bundeskartellamt ausgeschlossen werden. Nach Erlass der Verfügung durch das Bundeskartellamt gab es vereinzelt privatrechtliche Klagen auf Rückerstattung von Entgeltbestandteilen, die mit den Feststellungen in der Verfügung begründet wurden. Bisher wurden diese Klagen von den Zivil gerichten abgewiesen. Grundsätzlich kann aber das Risiko weiterer solcher Klagen nicht ausgeschlossen werden. | 56 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Prognose-, Chancen- und Risikobericht Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen So hat zum Beispiel der Verband Deutscher Grundstücksnutzer (VDGN) mit seiner Presseerklärung vom 4. Dezember 2014 gemeinsam mit dem Wassertisch allen Berliner Wasserkunden empfohlen, „ihre Rückzahlungsansprüche vor Ende des Jahres 2014 gegenüber den Berliner Wasserbetrieben geltend zu machen“. In Folge dieses Aufrufes sind bereits mehrere entsprechende Forderungsschreiben von Kunden bei den Berliner Wasserbetrieben eingegangen. Darüber hinaus haben einige wenige Kunden fristwahrend Rückforderungsansprüche gerichtlich geltend gemacht. Der maximale Risikobetrag könnte bei rund 170 Mio. € liegen, wenn die Berliner Wasserbetriebe zur Rückerstattung überhöhter Entgeltbestandteile für die Jahre 2009 bis 2011 verurteilt würden. Dieses Risiko wird jedoch als gering bewertet. Im Falle des Eintritts hätte das Risiko Auswirkungen auf das Ergebnis der betrieblichen Tätigkeit (EBIT). Weitere Risiken BRANDSCHUTZ UNTERNEHMENSZENTRALE Die Berliner Wasserbetriebe stellen derzeit wieder einen brandschutztechnisch einwandfreien Zustand in der Unternehmenszentrale her. Durch die mangelhafte Bauüberwachung des Generalübernehmers während der Errichtungsphase weisen die Verwaltungsgebäude in der Neuen Jüdenstraße erhebliche Mängel in diesem Bereich auf. Die Gesamtaufwendungen betragen nach derzeitigem Kenntnisstand rund 20 Mio. €, können aber erst belastbar nach Vornahme weiterer Bauteilöffnungen eingeschätzt werden. Weitere Brandschutzmaßnahmen würden sich auf die Höhe der Investitionen sowie auf die Tarifentwicklung auswirken. Simon BERLINER STADTWERKE GMBH Die Berliner Stadtwerke haben die Planungsaufträge für die Entwicklung der Windprojekte Teltow II und Albertshof vergeben. Im Zuge der Projektentwicklung können sowohl erforder liche Genehmigungen untersagt werden als auch Auflagen erteilt werden, die die Wirtschaftlichkeit der Projekte gefährden. Sollten die Projekte nicht umgesetzt werden können, müssen die bis dato erbrachten Planungsleistungen abgeschrieben werden. Die Risiken der Berliner Wasserbetriebe resultieren vornehmlich aus dem Kerngeschäft der Wasserver- und Abwasser entsorgung. Einflussfaktoren entstehen im Wesentlichen durch Entwicklungen und Ereignisse aus dem Umfeld. Den Herausforderungen, die sich daraus ergeben, wird mit entsprechenden Maßnahmen begegnet, deren finanzielle Auswirkungen im Wirtschaftsplan abgebildet werden. Bestandsgefährdende Risiken bestehen für die Berliner Wasserbetriebe nicht. Gegenüber dem Vorjahr (776,8 Mio. €) hat sich eine leichte Verbesserung der Risikosituation in Höhe von 12,1 Mio. € ergeben. Berlin, 16. Februar 2015 Berliner Wasserbetriebe Bruckmann Oster | 57 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernbilanz der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, zum 31. Dezember 2014 Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Aktivseite 31.12.2014 € 31.12.2014 € A. Anlagevermögen I. II. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten 2. Geleistete Anzahlungen 94.863.682,25 3.814.384,41 98.678.066,66 Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 582.144.083,16 4.849.078.787,32 37.171.717,68 337.143.351,87 5.805.537.940,03 III. Finanzanlagen 1. Sonstige Beteiligungen 3.182.414,88 2. Mitgliedschaften in Zweckverbänden 3.304.402,23 6.486.817,11 B. Umlaufvermögen I. II. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 9.702.012,05 2. Unfertige Leistungen 2.359.327,27 12.061.339,32 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 151.769,75 € 783.748.192,65 2. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € 105.265,42 3. Forderungen gegen stille Gesellschafterin davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € 259.554,38 4. Forderungen gegen den Gewährträger davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € 5. Sonstige Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 984.683,11 € III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks C. Rechnungsabgrenzungsposten D. Aktive latente Steuern 8.117.032,42 28.693.435,75 820.923.480,62 19.015.376,42 1.543.884,79 2.035.327,63 6.766.282.232,58 | 58 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernbilanz Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Passivseite 31.12.2014 € 31.12.2014 € 31.12.2014 € A. Eigenkapital I. II. Stammkapital davon Anrechnung von Einlagen stille Gesellschafterin: 514.778.989,47 € 1.264.000.000,00 Kapitalrücklage 5.000.000,00 III. Gewinnrücklage IV. Einlagen stille Gesellschafterin Anrechnung auf das Stammkapital Gewinnrücklage Verlustvortrag stille Gesellschafterin V. Bilanzgewinn VI. Anteile fremder Gesellschafter 186.983.129,55 1.296.966.237,65 – 514.778.989,47 181.829.192,27 – 298.657.217,51 665.359.222,94 99.509.817,26 20.649.162,98 2.241.501.332,73 B. Sonderposten aus Zuschüssen 1. Sonderposten aus Investitionszulagen 2. Sonderposten aus sonstigen Zuschüssen 134.839,00 567.067.275,88 C. Baukostenzuschüsse 567.202.114,88 140.614.305,11 D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen 8.077.004,00 2. Steuerrückstellungen 3.599.000,42 3. Sonstige Rückstellungen 201.817.360,51 213.493.364,93 E. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 140.292.994,43 € 2.456.243.809,16 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 795.817.728,95 € 795.817.728,95 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 19.022.189,85 € 4. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 2.469,25 € 5. Verbindlichkeiten gegenüber stille Gesellschafterin davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 111.029.409,31 € 6. Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträger davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 646.414,71 € 7. Sonstige Verbindlichkeiten, davon: a) aus Steuern 12.286.563,51 € b) im Rahmen der sozialen Sicherheit 422,05 € c) mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 33.549.219,00 € F. Rechnungsabgrenzungsposten G. Passive latente Steuern 19.047.790,95 2.469,25 111.029.409,31 4.225.457,89 213.019.826,02 3.599.386.491,53 74.524,90 4.010.098,50 6.766.282.232,58 | 59 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzerngewinn- und Verlustrechnung der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 Konzernlagebericht Konzerngewinn- und Verlustrechnung Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen 1.1. – 31.12.2014 € 1. Umsatzerlöse 2. Verminderung des Bestands an unfertigen Leistungen 3. Andere aktivierte Eigenleistungen 49.010.860,58 4. Sonstige betriebliche Erträge 64.117.508,08 5. Materialaufwand 6. € 1.119.615.906,39 – 442.237,67 a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 66.374.770,98 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 80.510.682,06 c) Grundwasserentnahmeentgelt und Abwasserabgabe 69.339.593,58 1.232.302.037,38 216.225.046,62 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und Unterstützung davon für Altersversorgung: 16.874.484,45 € 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen davon nach § 253 Abs. 3 S. 3 HGB: 130.700,00 € 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 9. Erträge aus Beteiligungen 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 233.785.490,82 60.877.883,57 294.663.374,39 285.601.856,95 71.090.961,90 32.000,27 352.058,81 384.059,08 99.579.633,38 265.525.223,22 13. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon latenter Steueraufwand: – 972.192,85 € 14. Sonstige Steuern 15. Aufwendungen aus Teilgewinnabführung 16. Verlustübernahme stille Gesellschafterin 17. Konzernjahresüberschuss 12.060.256,73 6.996.543,38 110.875.993,27 7.645.334,86 143.237.764,70 18. Auf Anteile im Fremdbesitz entfallender Konzernjahresüberschuss – 5.181.700,44 19. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 38.546.247,00 20. Konzernbilanzgewinn 99.509.817,26 | 60 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernkapitalflussrechnung der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, für die Zeit vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 Konzernlagebericht Konzernkapitalflussrechnung Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen 2014 T€ Periodenergebnis (Konzerjahresüberschuss einschließlich Ergebnisanteile anderer Gesellschafter) +/– Abschreibungen auf Gegenstände des Anlagevermögens + 143.238 + 285.602 +/– Abnahme der Rückstellungen – 13.423 Sonstige zahlungsunwirksame Erträge aus der Auflösung von Sonderposten +/– aus Zuschüssen und Baukostenzuschüssen – 36.110 +/– Sonstige zahlungsunwirksame Aufwendungen und Erträge – 7.645 Zunahme / Abnahme der Vorräte, Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, –/+ die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind + 41.358 Zunahme / Abnahme der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, +/– die nicht der Investitions- oder der Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind + 77.212 –/+ Gewinn / Verlust aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens Cashflow aus der laufenden Geschäftstätigkeit Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des immateriellen Anlagevermögens – Auszahlungen für Investitionen in das immaterielle Anlagevermögen + Einzahlungen aus Abgängen von Gegenständen des Sachanlagevermögens – Auszahlungen für Investitionen in das Sachanlagevermögen + Einzahlungen aus Investitionszuschüssen und Baukostenzuschüssen in das Sachanlagevermögen Cashflow aus der Investitionstätigkeit Einzahlungen aus Kapitalzuführungen 1.770 +492.002 + 24 – 3.428 + 4.402 – 260.842 + 36.098 – 223.746 + 5.000 – Auszahlungen an Unternehmenseigner und stille Gesellschafterin – 163.083 + Einzahlungen aus der Aufnahme von Krediten + 250.000 – Auszahlungen aus der Tilgung von Krediten – 350.055 Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit – 258.138 Veränderung der liquiden Mittel + 10.118 + Finanzmittelbestand am Anfang der Periode + 6.671 + Konsolidierungskreis bedingte Änderungen + 2.226 Finanzmittelbestand am Ende der Periode + 19.015 | 61 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzerneigenkapitalspiegel der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 Konzerneigenkapitalspiegel Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Mutterunternehmen in T€ Stammkapital Stand am 1.1.2014 Kapitalrücklage Gewinnrücklage Einlagen stille Gesellschafterin Erwirtschaftetes Konzerneigen kapital Eigenkapital 1.264.000 0 167.671 653.770 77.705 2.163.146 Änderung des Konsolidierungskreises 0 0 0 0 0 0 Übrige Veränderungen 0 5.000 19.312 11.589 – 116.250 – 80.350 Konzernjahresüberschuss 0 0 0 0 138.056 138.056 1.264.000 5.000 186.983 665.359 99.511 2.220.852 Minderheitenkapital Eigenkapital Konzerneigenkapital 0 0 2.163.146 15.467 15.467 15.467 – 80.350 Stand am 31.12.2014 Minderheitsgesellschafter Stand am 1.1.2014 Änderung des Konsolidierungskreises Übrige Veränderungen Konzernjahresüberschuss Stand am 31.12.2014 in T€ 0 0 5.182 5.182 143.238 20.649 20.649 2.241.501 | 62 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, Konzernanhang für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 Konzernlagebericht Konzernabschluss Allgemeine Angaben, Konsolidierungskreis, Konsolidierungsgrundsätze, Konzernanhang Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Entsprechenserklärungen 1. Allgemeine Angaben 3. Konsolidierungsgrundsätze Der Konzernabschluss der Berliner Wasserbetriebe wird nach den Vorschriften des Handelsgesetzbuches (HGB) aufgestellt. Die vorgeschriebene Gliederung ist durch Einfügung einzelner Posten der besonderen Struktur des Konzerns der Berliner Wasserbetriebe angepasst. Die Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt. Der Konzernabschluss ist in Euro aufgestellt. Im Rahmen der erstmaligen Aufstellung des Konzernabschlusses wird auf die Angaben der Vorjahreszahlen der Muttergesellschaft verzichtet. Für die Erstkonsolidierungen wird die Kapitalkonsolidierung nach der Neubewertungsmethode durchgeführt. Dabei ergibt sich das Eigenkapital des Tochterunternehmens zum Zeitpunkt, in dem es Tochterunternehmen geworden ist aus den beizulegen den Zeitwerten der in den Konzernabschluss aufzunehmenden Vermögensgegenstände, Schulden, Rechnungsabgrenzungspos ten und Sonderposten. Ein sich ergebender Unterschiedsbetrag wird den Vermögensgegenständen nach ihren tatsächlichen Werten zugerechnet. Ein danach verbleibender Unterschieds betrag wird als Geschäfts- oder Firmenwert bzw. als passivischer Unterschiedsbetrag ausgewiesen. Bilanzstichtag aller vollkonsolidierten Unternehmen ist der 31. Dezember. Umsätze, Aufwendungen und Erträge sowie Forderungen und Verbindlichkeiten zwischen den einbezogenen Unternehmen werden eliminiert, Zwischengewinne und Differenzen in der Schuldenkonsolidierung werden erfolgswirksam verrechnet. Auf die ergebniswirksamen Konsolidierungsvorgänge werden Aufwendungen aus latenten Steuern berücksichtigt, soweit sich der abweichende Steueraufwand in späteren Geschäfts jahren ausgleicht. Die funktionale Währung der Berliner Wasserbetriebe ist der Euro. 2. Konsolidierungskreis Verbundene Unternehmen Kapitalanteil % Berliner Stadtwerke GmbH¹ Immobilien-Vermietungsgesellschaft Schumacher GmbH & Co. Objekt Rolandufer KG, Berlin2 1 2 Konsolidierungskreis 100 § 294 HGB 0 § 294 HGB Erstkonsolidierung zum 26. Juni 2014 Erstkonsolidierung zum 1. Januar 2014 Mit Wirkung vom 29. April 2014 wurde der beherrschende Einfluss der Berliner Wasserbetriebe durch die Berlinwasser Holding AG aufgehoben (Änderung des „Vertrages über zwei stille Gesellschaften und zur Begründung einer einheitlichen Leitung“ sowie des „Konsortialvertrages“). Durch die Änderung der Verträge besteht nun für die Berliner Wasserbetriebe die Verpflichtung nach § 290 Abs. 2 HGB, einen eigenen Konzernabschluss unter Einbeziehung aller wesentlichen Tochterunternehmen aufzustellen. Die Immobilien-Vermietungsgesellschaft Schumacher & Co. Rolandufer KG (Rolandufer KG) wurde zum 1. Januar 2014 erstkonsolidiert. Für die Berliner Stadtwerke GmbH erfolgte die Erstkonsolidierung zum 26. Juni 2014, dem Gründungszeitpunkt der Gesellschaft. 4. Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Die Abschlüsse der einbezogenen Unternehmen werden grundsätzlich nach einheitlichen Bilanzierungs- und Bewertungsgrundsätzen erstellt. Die immateriellen Vermögensgegenstände und Sachan lagen werden zu Anschaffungs- oder Herstellungskosten, vermindert um planmäßige Abschreibungen, bewertet. Soweit erforderlich, erfolgt eine Abschreibung auf den am Bilanzstichtag niedrigeren beizulegenden Wert. Die Bewertung der entgeltlich erworbenen immateriellen Vermögensgegenstände erfolgt zu Anschaffungskosten unter Abzug linearer Abschreibungen. Den planmäßigen Abschreibungen auf Software liegen die von den Berliner Wasserbetrieben geschätzte betriebsgewöhnliche Nutzungsdauer zugrunde. | 63 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden Konzernanhang Entsprechenserklärungen Die Aktivierung der persönlich beschränkten Dienstbarkeiten erfolgte nach technischer und kaufmännischer Bewertung in Höhe der zu erwartenden Entschädigungsverpflichtungen aufgrund der Bestimmungen des § 9 Grundbuchbereinigungs gesetzes (GBBerG) i. V .m. Sachenrechtsdurchführungsverordnung (SachenRDV). Es regelt insbesondere die Dienstbarkeiten von Versorgungsunternehmen an nicht öffentlichen Grund stücken sowie die hierfür an den jeweiligen Grundstückseigentümer zu gewährenden Ausgleichszahlungen. Die aktivierten Dienstbarkeiten werden unter den immateriellen Vermögensgegenständen ausgewiesen und planmäßig nicht abgeschrieben. Sachanlagen sind zu Anschaffungs- bzw. Herstellungs kosten, vermindert um lineare Abschreibungen, bewertet. Angemessene Gemeinkosten sind in den Herstellungskosten berücksichtigt. Die Bewertung im Bereich des Anlagenbaus erfolgte zu Vollkosten. Fremdkapitalzinsen werden gemäß § 255 Abs. 3 HGB aktiviert. Die Nutzungsdauer der Vermögensgegenstände und die daraus resultierenden Abschreibungen werden unter Berücksichtigung der betrieblichen Nutzungsdauer festgelegt. Soweit erforderlich, erfolgen Abschreibungen bei immateriellen Vermögensgegenständen und Sachanlagen auf den niedrigeren bei zulegenden Wert. Die Finanzanlagen sind zu Anschaffungskosten zuzüglich Nebenkosten bzw. bei dauernder Wertminderung mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sind zu fortgeschriebenen Durchschnittspreisen bewertet, niedrigere Tageswerte am Bilanzstichtag werden entsprechend den gesetzlichen Vorschriften berücksichtigt. Die unfertigen Leistungen werden nach Ausübung des Wahlrechtes gem. § 253 Abs. 2 Satz 3 HGB zu Herstellungskosten einschließlich angemessener Gemeinkosten bzw. zum niedrigeren beizulegenden Wert aktiviert. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände sind zum Nennwert bilanziert, für erkennbare Risiken werden Wertberichtigungen vorgenommen. Uneinbringliche Forderungen werden abgeschrieben. Die flüssigen Mittel werden mit dem Nennbetrag angesetzt. Aktive und passive Rechnungsabgrenzungsposten sind in Höhe der am Stichtag abzugrenzenden Beträge angesetzt. Die steuerfreien Investitionszulagen sind als Sonderposten für Investitionszulagen entsprechend den Vorschriften des § 19 Berlinförderungsgesetz und des Investitionszulagengesetzes passiviert. Die ertragswirksame Auflösung der Investitionszula- gen erfolgt linear mit 4,0 % jährlich. Die Sonderposten aus sonstigen Zuschüssen werden linear entsprechend dem Abschreibungsverlauf der bezuschussten Anlagengegenstände aufgelöst. Der Sonderposten für Abwasserabgabe wird im Jahr des Zugangs mit 2,5 %, ansonsten mit 5,0 % jährlich aufgelöst. Von Kunden erhaltene Baukostenzuschüsse werden pas siviert und mit jährlich 5,0 % ertragswirksam aufgelöst. Für Zugänge des Geschäftsjahres erfolgt eine Auflösung in Höhe von 2,5 %. Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle erkennbaren Risiken und ungewissen Verpflichtungen. Die Bewertung der Rückstellungen erfolgt jeweils in Höhe des Erfüllungsbetrags, der nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung erforderlich ist, um zukünftige Zahlungsverpflichtungen abzudecken. Zukünftige Preis- und Kostensteigerungen werden berücksichtigt, sofern ausreichende objektive Hinweise für deren Eintritt vorliegen. Rückstellungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr werden gem. § 253 Abs. 2 HGB mit dem ihrer Restlaufzeit entsprechenden Zins gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung abgezinst. Die Bewertung der Pensionsrückstellungen erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und unter Beachtung des HGB. Als Bewertungsmethode wurde, in Anlehnung an die internationalen Standards, die Projected Unit Credit Method (PUC-Methode) verwendet. Bei der Ermittlung wurde der Rechnungszinssatz in Höhe von 4,66 % gemäß der Rückstellungs abzinsungsverordnung bei einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren gem. § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB berücksichtigt. Als bio metrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Zukünftig erwartete Entgelt- und Rententrends (2,0 %) werden bei der Ermittlung der Verpflichtungen berücksichtigt. Die Rückstellungen für Altersteilzeit sind auf Grundlage versicherungsmathematischer Berechnungen gemäß IDW Stellungnahme vom 18. November 1998 in Verbindung mit dem HGB in der Fassung des Bilanzrechtsmodernisierungsgesetzes (BilMoG) passiviert. Bei der Ermittlung wurde der Rechnungszinssatz in Höhe von 4,66 % gemäß der Rückstellungsabzinsungsverordnung bei einer pauschalen Restlaufzeit von 15 Jahren gem. § 253 Abs. 2 Satz 2 HGB berücksichtigt. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Die Bewertung der Jubiläumsrückstellungen erfolgt nach versicherungsmathematischen Grundsätzen und unter Beachtung des HGB. Als Bewertungsmethode wurde in Anlehnung an | 64 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Bilanzierungs- und Bewertungsmethoden, Erläuterungen zur Bilanz Konzernanhang Entsprechenserklärungen die internationalen Standards ebenfalls die PUC-Methode verwendet. Als biometrische Rechnungsgrundlagen wurden die Richttafeln 2005 G von Prof. Dr. Klaus Heubeck verwendet. Vom Wahlrecht der Beibehaltung von Rückstellungen, soweit der aufzulösende Betrag bis spätestens zum 31. Dezember 2024 wieder zugeführt werden müsste (Artikel 67 Abs. 1 Satz 2 des Einführungsgesetzes zum HGB (EGHGB)) wurde Gebrauch gemacht. Die Überdeckung der Rückstellung beträgt am Stichtag 99 T€. Die Verbindlichkeiten sind mit ihrem Erfüllungsbetrag und die Rückstellungen in Höhe des nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendigen Erfüllungsbetrages angesetzt. Latente Steuern werden für sich in folgenden Geschäftsjahren voraussichtlich abbauende Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und steuerlichen Wertansätzen von Vermögensgegenständen, Schulden und Rechnungsabgrenzungsposten ermittelt. Zusätzlich werden – soweit vorhanden – auch steuerliche Verlustvorträge berücksichtigt, wenn mit deren Nutzung in den folgenden fünf Jahren gerechnet werden kann. Die sich ergebenden aktiven und passiven latenten Steuern sind unsaldiert angesetzt. 5. Erläuterungen zur Bilanz Anlagevermögen Die Entwicklung des Anlagevermögens ist im Anlagespiegel dargestellt. Nach dem Rahmenvertrag zwischen den Berliner Wasserbetrieben und dem Land Berlin über die Straßenentwässerung vom 1. Juli 1999 trägt das Land Berlin die Kosten für den Bau und die Erweiterung der Straßenentwässerungsanlagen. Dies gilt auch in Bezug auf die Kosten der Sicherung von Leitungsrechten der Berliner Wasserbetriebe durch Belastung der Grundstücke mit entsprechenden Dienstbarkeiten. Die Kosten der Sicherung von Leitungsrechten für Schmutzwasserkanäle und Trinkwasserversorgungsanlagen haben die Berliner Wasserbetriebe allein zu tragen. Bei sog. Mischwasseranlagen – das sind Anlagen, in denen neben Regenwasser auch Schmutzwasser durchgeleitet und behandelt wird – gilt der Rahmenvertrag sinngemäß, allerdings mit der Besonderheit, dass sich das Land Berlin und die Berliner Wasserbetriebe die Kosten für den Bau der Anlagen im Verhältnis 60 % (Berlin) zu 40 % (Berliner Wasserbetriebe) teilen. Dies gilt wiederum auch in Bezug auf die Kosten der Sicherung von Leitungsrechten der Berliner Wasserbetriebe durch Belastung der Grundstücke mit entsprechenden Dienstbarkeiten (Ausgleichszahlungen). In den Finanzanlagen sind die folgenden Beteiligungen ausgewiesen: Beteiligungen Ort Wasser Nord GmbH & Co. KG¹ Wasser Nord Verwaltungs GmbH¹ Klärwerk Wansdorf GmbH¹ KWB Kompetenzzentrum Wasser Berlin gemeinnützige GmbH¹ Kapitalanteil % Eigenkapital T€ Jahresergebnis T€ Hohen Neuendorf Hohen Neuendorf SchönwaldeGlien 50,7 6.869 211 49,0 149 3 49,0 8.150 91 Berlin 12,5 316 194 Sonstige Beteiligungen aquabench GmbH¹ Hamburg 8,0 348 90 Sonderabfallgesellschaft Brandenburg / Berlin GbR Berlin 6,8 378 0 ¹ Eigenkapital / Jahresergebnis 2013 | 65 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Erläuterungen zur Bilanz Konzernanhang Entsprechenserklärungen Auf die Einbeziehung der Beteiligungen als assoziierte Unternehmen in den Konzernabschluss wurde verzichtet, da sie für die Vermittlung eines den tatsächlichen Verhältnissen entsprechenden Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns einzeln und insgesamt von untergeordneter Bedeutung sind. Umlaufvermögen Die Forderungen aus Lieferungen und Leistungen enthalten im Wesentlichen die Abrechnung von Wasserlieferungen, Ent wässerungsleistungen und Hausanschlussarbeiten. In den For derungen sind noch nicht abgerechnete Wasserabsätze und Entwässerungsleistungen enthalten. Die Berliner Wasserbetriebe ermitteln ihre Umsätze und Forderungen wie branchenüblich anhand einer rollierenden Jahresverbrauchsabrechnung, so dass es zu einer Jahresverbrauchsabgrenzung kommt. Die für das Geschäftsjahr von den Kunden erhaltenen, noch nicht verrechneten Abschlagsbeträge sind als erhaltene Anzahlungen aus gewiesen. Unter den Forderungen gegen den Gewährträger, das Land Berlin, werden zum 31. Dezember 2014 Forderungen für Entgelte aus der Entwässerung öffentlicher Straßen und Plätze 4.794 T€, Forderungen für Zuschüsse zur Straßenregenentwässerung 1.518 T€ und Forderungen für Kostenerstattungen aus sonstigen Leistungen 1.446 T€ ausgewiesen. Diese Forderungen sind dem Liefer- und Leistungsverkehr zuzurechnen. Darüber hinaus erfolgt hier der Ausweis von sonstigen Forderungen aus der grundbuchrechtlichen Sicherung von Straßenentwässerungs anlagen 359 T€. Die sonstigen Vermögensgegenstände weisen zum Ende des Geschäftsjahres einen Betrag von 28.693 T€ aus. Unter den sonstigen Vermögensgegenständen werden im Wesentlichen nicht abgerechnete Auftragsarbeiten und Zuschüsse, Forderungen aus sonstigen Leistungen und Forderungen an Mitarbeiter ausgewiesen. Rechnungsabgrenzungsposten In den Rechnungsabgrenzungsposten sind sonstige Vorauszahlungen bilanziert, die Aufwand der folgenden Geschäftsjahre betreffen. Aktive latente Steuern Es handelt sich hierbei um Bewertungsunterschiede zwischen dem Steuerwert und dem handelsrechtlichen Buchwert im Wesentlichen bei den Rückstellungen für Pensionen, Jubiläen, Altersteilzeit, Urlaub und sonstigen Rückstellungen für Personalaufwand. Die Bewertung der aktiven latenten Steuern erfolgte für die Körperschaftsteuer mit 15,83 % und für die Gewerbeertragsteuer mit 14,35 %. Eigenkapital Das Stammkapital der Berliner Wasserbetriebe beträgt 1.264.000 T€. Mit Umlaufbeschluss vom 8. April 2014 hat die Gewährträgerversammlung beschlossen, den Bilanzgewinn 2013 des Betriebsteiles Wasserversorgung in Höhe von 9.144 T€ sowie den Bilanzgewinn des Betriebsteiles Entwässerung in Höhe von 68.561 T€ an das Land Berlin auszuschütten. In der 5. Änderungsvereinbarung zum Konsortialvertrag wurde zwischen dem Gewährträger und der stillen Gesellschafterin die Bildung einer Gewinnrücklage vereinbart, die auf der in der Tarifkalkulation berücksichtigten Differenz zwischen den Abschreibungen auf Basis der historischen Anschaffungskosten und den Abschreibungen, welche sich auf der Grundlage von Wiederbeschaffungszeitwerten ergeben, basiert. Die Gewinnrücklage ist eine andere Gewinnrücklage im Sinne des § 266 Abs. 3 HGB. Sie wird im Hinblick auf die zu erwartenden steuer lichen Abzüge von jährlich pauschal 60 % der Bemessungsgrundlage (dies entspricht 38.546 T€) gebildet und entfällt mit 19.312 T€ auf den Gewährträger und mit 19.234 T€ auf die stille Gesellschafterin. | 66 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Erläuterungen zur Bilanz Konzernanhang Entsprechenserklärungen Anteile fremder Gesellschafter Hier werden die Anteile fremder Gesellschafter am Kapital und am Jahresergebnis des Konzerns ausgewiesen. Gesellschaft Immobilien-Vermietungsgesellschaft Schumacher GmbH & Co. Objekt Rolandufer KG, Berlin Gesamt Sonderposten aus sonstigen Zuschüssen und Baukostenzuschüssen Die Sonderposten aus Investitionszulagen und aus sonstigen Zuschüssen betragen insgesamt 567.202 T€. Diese Posten werden von den Berliner Wasserbetrieben gebildet. Die sonstigen Zuschüsse betreffen Zuschüsse für Entwicklungsmaßnahmen des Landes Berlin für Regenentwässerungsanlagen sowie Zu schüsse Dritter. Zum Bilanzstichtag werden Sonderposten aus Investitionszulagen in Höhe von 135 T€ und aus sonstigen Zuschüssen in Höhe von 567.067 T€ ausgewiesen. Von Kunden der Berliner Wasserbetriebe erhaltene Baukostenzuschüsse werden passiviert und in Höhe von 140.614 T€ ausgewiesen. Rückstellungen Die Berliner Wasserbetriebe haben von dem Wahlrecht nach Art. 28 Abs. 1 Satz 1 EGHGB Gebrauch gemacht. Für die in diesem Zusammenhang nicht in den Rückstellungen für Pensions verpflichtungen ausgewiesenen Beträge, verbleibt ein nicht dotierter handelsrechtlicher Wertansatz von 7.818 T€. Darin sind in Höhe von 1.064 T€ Verpflichtungen gegenüber ehemaligen Organmitgliedern enthalten. Die zum 31. Dezember 2014 ausgewiesenen Steuerrück stellungen betragen 3.599 T€. Sie umfassen hauptsächlich Verpflichtungen aus Gewerbeertragsteuer in Höhe von 1.828 T€, Körperschaftsteuer 1.386 T€ und sonstige Steuern in Höhe von 385 T€. Fremdanteil % Anteil fremder Gesellschafter gesamt T€ Davon: Anteil am Jahresergebnis 2014 T€ 100 – 20.649 5.182 – 20.649 5.182 Unter Berücksichtigung der Preissenkungsverfügung des Bundeskartellamtes sowie für die Nachkalkulation gemäß Berliner Betriebe-Gesetz (BerlBG) betragen die Rückstellungen für Tarife 54.535 T€. Die Rückstellungen für Aufwendungen für Sonder nutzungsentgelt 54.430 T€, ausstehende Lieferungen und Leis tungen 15.286 T€, Abwasserabgabe 14.754 T€, Erfüllungsrückstand für Altersteilzeitverträge 10.952 T€ sowie Beträge für Altersteilzeit 6.596 T€ werden ebenfalls unter den sonstigen Rückstellungen ausgewiesen. Die Berliner Wasserbetriebe betreiben Anlagen der öffentlichen Wasserversorgung und Abwasserentsorgung auf diversen privaten Grundstücken im Ostteil Berlins, sowie im Bundesland Brandenburg, ohne dass entsprechende Leitungsrechte in den jeweiligen Grundbüchern eingetragen sind. Die Eigentümer der Grundstücke sind nach § 9 GBBerG i. V. m. SachenRDV zur Duldung der Leitungsanlagen auf ihren Grundstücken verpflichtet. Zum Bilanzstichtag werden davon noch 930 T€ als Rückstellungen für Entschädigungen für Dienstbarkeiten nach § 9 GBBerG ausgewiesen. | 67 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Erläuterungen zur Bilanz Konzernanhang Entsprechenserklärungen Verbindlichkeiten Gesamt T€ Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht Verbindlichkeiten gegenüber stiller Gesellschafterin Verbindlichkeiten gegenüber Gewährträger Sonstige Verbindlichkeiten Gesamt Es bestehen keine Verbindlichkeiten, die durch Pfand- oder ähn liche Rechte gesichert sind. Die Verbindlichkeiten gegenüber der stillen Gesellschafterin beinhalten im Wesentlichen die sonstigen Verbindlichkeiten aus der Teilgewinnabführung der Berliner Wasserbetriebe für das Geschäftsjahr 2014 in Höhe von 110.876 T€. Gegenüber dem Gewährträger werden im Wesentlichen sonstige Verbindlichkeiten aus dem Darlehensvertrag einschließlich zum 31. Dezember 2014 abgegrenzter Zinsen, der mit dem IT-Dienstleistungszentrum Berlin geschlossen wurde, in Höhe von 4.172 T€ ausgewiesen. bis 1 Jahr T€ von 1 bis 5 Jahren T€ über 5 Jahre T€ 2.456.244 140.293 1.213.916 1.102.035 795.818 795.818 0 0 19.048 19.022 26 0 2 2 0 0 111.029 111.029 0 0 4.225 646 2.045 1.534 213.020 33.549 26.083 153.388 3.599.386 1.100.359 1.242.070 1.256.957 Passive latente Steuern Die latenten Steuern beinhalten passive latente Steuern auf Unterschiede zwischen den handelsrechtlichen und den steuerrechtlichen Bilanzansätzen. Diese resultieren im Wesentlichen aus der Rückstellungs bildung für die Bilanzierung von Leitungsrechten im Anlagevermögen. Die Bewertung der passiven latenten Steuern erfolgte für die Körperschaftsteuer mit 15,83 % und für die Gewerbe ertragsteuer mit 14,35 %. Sonstige finanzielle Verpflichtungen 2014 T€ Miet- und Leasingverträge Konsortialfinanzierung Klärwerk Wansdorf GmbH Bestellobligo für Investitionen Bürgschaften Die Berliner Wasserbetriebe haben über die Landesbank Berlin der unteren Bauaufsichtsbehörde des Landkreises Barnim eine Bürgschaft für den Rückbau von Windenergieanlagen im Klärwerk Schönerlinde in Höhe von 267 T€ mit einer Laufzeit bis 2033 gestellt. 12.607 2.327 134.914 | 68 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung Konzernanhang Entsprechenserklärungen 6.Erläuterungen zur Gewinnund Verlustrechnung Umsatzerlöse, Bestandsveränderungen Die Umsatzerlöse wurden im Inland erzielt: 31.12.2014 T€ Berliner Wasserbetriebe 1.119.597 Berliner Stadtwerke GmbH 19 Gesamt 1.119.616 Sonstige betriebliche Erträge Personalaufwand Die sonstigen betrieblichen Erträge beinhalten im Wesentlichen Erträge aus Betriebsführungsentgelten in Höhe von 5.329 T€, Erträge aus der Auflösung von Sonderposten in Höhe von 21.146 T€, Erträge aus Vermietung und Verpachtung in Höhe von 7.521 T€, Erträge aus Weiterberechnungen von Kostenerstattungen des Landes Berlin und Dritter in Höhe von 10.881 T€, Erträge aus sonstigen betrieblichen Leistungen in Höhe von 5.289 T€ und Erträge aus Anlagenabgängen und Zuschreibungen in Höhe von 3.091 T€. Hier sind auch periodenfremde Erträge aus der Auflösung nicht mehr benötigter Wertberichtigungen auf Forderungen in Höhe von 551 T€ sowie aus der Auflösung von Rückstellungen in Höhe von 4.614 T€ enthalten. Im Personalaufwand sind insgesamt Aufwendungen für Altersversorgung in Höhe von 16.874 T€ enthalten. Am 31. Dezember 2014 betrug die Zahl der Beschäftigten 4.523. Die Beschäftigten verteilten sich dabei wie folgt: Materialaufwand Die Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren beinhalten den Aufwand für Energiebezug in Höhe von 46.254 T€ sowie für sonstige Hilfsstoffe und Materialien in Höhe von 19.465 T€. In den Aufwendungen für bezogene Leistungen sind neben Fremdleistungen für Instandhaltung in Höhe von 65.979 T€ auch Fremdleistungen für Entsorgungskosten in Höhe von 14.532 T€ enthalten. Unter der Position Materialaufwand erfolgt ebenfalls der Ausweis des Grundwasserentnahmeentgeltes in Höhe von 54.464 T€ und der Abgabe nach dem Abwasserabgabengesetz in Höhe von 14.876 T€. Beschäftigte im Jahresdurchschnitt 2014 Beschäftigte 4.555 davon weibliche Beschäftigte 1.416 davon männliche Beschäftigte 3.139 Auszubildende 254 | 69 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Erläuterungen zur Gewinn- und Verlustrechnung, Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung Konzernanhang Entsprechenserklärungen Abschreibungen Steuern vom Einkommen und Ertrag Die Abschreibungen liegen in 2014 bei 285.602 T€ und bein halten eine außerplanmäßige Abschreibung auf Grundstücke in Höhe von 131 T€. Die Steuern vom Einkommen und vom Ertrag betragen 12.060 T€. Die laufenden Steuern für 2014 entfallen auf die Gewerbesteuer mit 8.702 T€ sowie auf die Körperschaftsteuer mit 3.755 T€. Aus Betriebsprüfungsrisiken wurden Rückstellungen für Gewerbesteuer in Höhe von 445 T€ und Körperschaftsteuer in Höhe von 130 T€ gebildet. Daneben sind latente Steuern in Höhe von – 626 T€ für Gewerbesteuer und in Höhe von – 346 T€ für Körperschaftsteuer enthalten. Sonstige betriebliche Aufwendungen Unter den sonstigen betrieblichen Aufwendungen sind im Wesentlichen Gebühren, Mieten, Pachten und Leasingraten in Höhe von 7.937 T€, das seitens des Landes Berlin erhobene Sondernutzungsentgelt in Höhe von 20.773 T€, Aufwendungen für IT-Pflege, Wartung und Unterstützung in Höhe von 5.574 T€, Post- und Telekommunikationskosten in Höhe von 4.813 T€ sowie Beratungs- und Prüfungskosten in Höhe von 2.703 T€ ausgewiesen. Darüber hinaus wurde in den neutralen Aufwendungen die Bildung einer Rückstellung aus Betriebsprüfungsrisiken für die Jahre 2002 bis 2005 berücksichtigt. Periodenfremde Aufwendungen sind in Höhe von 6.822 T€ vor allem durch Verluste aus Anlagenabgang und Abschreibungen auf Forderungen entstanden. Einstellung in andere Gewinnrücklage In der 5. Änderungsvereinbarung zum Konsortialvertrag wurde zwischen den Gesellschaftern die Bildung einer Gewinnrücklage vereinbart, die auf der in der Tarifkalkulation berücksichtigten Differenz zwischen den Abschreibungen auf Basis der historischen Anschaffungskosten und den Abschreibungen, welche sich auf der Grundlage von Wiederbeschaffungszeitwerten ergeben, basiert. Die Gewinnrücklage wird 2014 in Höhe von 60 % der Bemessungsgrundlage gebildet und beträgt 38.546 T€. Zinsergebnis Bilanzgewinn Das Zinsergebnis liegt in 2014 bei – 99.228 T€. Darin sind im Wesentlichen Zinsaufwendungen für langfristige Darlehen enthalten. Für Auf- und Abzinsungen von langfristigen Rückstel lungen sind im Geschäftsjahr 2014 Zinsaufwendungen in Höhe von 1.892 T€ entstanden. Für das Geschäftsjahr entsteht ein Bilanzgewinn in Höhe von 99.510 T€. Aufwendungen aus Teilgewinnabführung Gemäß dem Vertrag über zwei stille Gesellschaften zwischen den Berliner Wasserbetrieben und der Berlinwasser Holding AG vom 18. Juni 1999 (StG-Vertrag II) wird hier der Ergebnisanteil der Berlinwasser Holding AG ausgewiesen, der zum 31. Dezember 2014 110.876 T€ beträgt. 7.Erläuterungen zur Konzernkapitalflussrechnung Der Finanzbestand entspricht der Bilanzposition „Kassenbe stand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks“. Im Geschäftsjahr wurden 88.313 T€ Zinsen und 10.052 T€ Ertrags steuern gezahlt. Des Weiteren wurden im Geschäftsjahr für 10.218 T€ Rohrleitungen durch Dritte hergestellt und unentgeltlich in das Eigentum der Berliner Wasserbetriebe übertragen. Die Konsolidierungskreis bedingte Änderung resultiert aus dem Zugang der liquiden Mittel der Rolandufer KG in Höhe von 2.226 T€. | 70 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Weitere Anhangsangaben Konzernanhang Entsprechenserklärungen 8. Weitere Anhangsangaben Organe Vorstand Dipl.-Ing., Dipl.-Wirtsch.-Ing. Jörg Simon Vorsitzender / Technik Dipl.-Kfm. Frank Bruckmann Finanzen Norbert Schmidt Personal und Soziales bis 31. Dezember 2014 Dipl.-Betriebsw. (FH) Kerstin Oster Personal und Soziales seit 1. Januar 2015 Aufsichtsrat Vertreter der Anteilseigner Dr. Matthias Kollatz-Ahnen Vorsitzender des Aufsichtsrates Senator für Finanzen des Landes Berlin Vorsitzender des Aufsichtsrates, seit 13. Januar 2015 Dr. Ulrich Nußbaum Senator a. D. für Finanzen des Landes Berlin Vorsitzender des Aufsichtsrates vom 1. Januar 2014 bis 11. Dezember 2014 Henner Bunde Staatssekretär der Senatsverwaltung für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin, Mitglied seit 1. Januar 2014 Axel Ensinger Executive Vice President Marketing & Communications der Veolia Water Solutions & Technologies Christian Gaebler Staatssekretär der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umwelt des Landes Berlin, Mitglied seit 1. Januar 2014 Erika Jaeger Immobilienökonom (ebs), selbstständige Beraterin in der Immobilienbranche Bärbel Nehring-Kleedehn Diplom-Volkswirtin, Landesministerin a. D., Nehring Consulting, Partner Ingeborg Neumann Geschäftsführende Gesellschafterin der PEPPERMINT.Holding GmbH Christine Wolff Diplom-Geologin, selbständige Unternehmensberaterin Mitglied seit 2. Januar 2014 | 71 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Weitere Anhangsangaben Konzernanhang Entsprechenserklärungen Aufsichtsrat Vertreter der Arbeitnehmer Lutz Neetzel Stellvertretender Vorsitzender des Aufsichtsrates Vorsitzender des Personalrates Abwasserentsorgung, Berliner Wasserbetriebe Andreas Bockelmann Personalrat Hauptverwaltung, Berliner Wasserbetriebe Mitglied bis 2. Februar 2015 Roland Jäschke Vorsitzender des Personalrates Wasserversorgung, Berliner Wasserbetriebe Heinz Kielies Personalrat Wasserversorgung, Berliner Wasserbetriebe Karsten Kretschmer Vorsitzender des Personalrates Hauptverwaltung, Berliner Wasserbetriebe Mitglied seit 2. Februar 2015 Karsten Malareck Vorsitzender des Gesamtpersonalrates, Berliner Wasserbetriebe Angela Mentzel Personalrat Hauptverwaltung und Schwerbehindertenvertreterin Hauptverwaltung, Berliner Wasserbetriebe Mitglied bis 2. Februar 2015 Sabine Thonke Gesamtfrauenvertreterin, Berliner Wasserbetriebe Birgit Richlitzki Vorsitzende der ver.di-Betriebsgruppe der Berliner Wasserbetriebe, Diplom-Ingenieurin (FH), Berliner Wasserbetriebe Mitglied seit 2. Februar 2015 Doro Zinke Vorsitzende des Deutschen Gewerkschaftsbundes, DGB Bezirk Berlin-Brandenburg Mitglieder des Beirates Jan Eder Vorsitzender des Beirates Hauptgeschäftsführer Industrie- und Handelskammer zu Berlin Jörg Franzen Mitglied des Vorstands GESOBAU AG Prof. Dr. Matthias Freude Präsident Landesamt für Umwelt, Gesundheit und Verbraucherschutz Brandenburg Heiko Glawe Regionsgeschäftsführer Berlin, Deutscher Gewerkschaftsbund Helmut Kleebank Bezirksbürgermeister Spandau Dr. Andreas Meißner Geschäftsführer Naturschutzzentrum Ökowerk Berlin e. V., Dr. Michaela Schmitz BDEW – Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft e. V., Bevollmächtigte Wasserwirtschaft Michael Schröder Geschäftsführender Inhaber Orca Affairs GmbH Reiner Wild Berliner Mieterverein, Geschäftsführer Axel Wunschel Bauindustrieverband Berlin-Brandenburg e. V., Hauptgeschäftsführer | 72 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Weitere Anhangsangaben Konzernanhang Entsprechenserklärungen Gewährträgerversammlung Dr. Ulrich Nußbaum Vorsitzender der Gewährträgerversammlung; Senator a. D. für Finanzen des Landes Berlin Mitglied bis 11. Dezember 2014 Cornelia Yzer Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin Mitglied bis 11. Dezember 2014 Michael Müller Senator a. D. für Stadtentwicklung und Umwelt des Landes Berlin und Regierender Bürgermeister von Berlin Mitglied bis 11. Dezember 2014 Dr. Matthias Kollatz-Ahnen Vorsitzender der Gewährträgerversammlung; Senator für Finanzen des Landes Berlin Mitglied ab 3. Februar 2015 Cornelia Yzer Senatorin für Wirtschaft, Technologie und Forschung des Landes Berlin Mitglied ab 3. Februar 2015 Andreas Geisel Senator für Stadtentwicklung und Umwelt des Landes Berlin Mitglied ab 3. Februar 2015 Mit dem Amtsantritt von Herrn Michael Müller als Nachfolger des Regierenden Bürgermeisters Klaus Wowereit am 11. Dezember 2014 endete die Amtszeit aller übrigen Senatorinnen und Senatoren, somit auch der Mitglieder der Gewähr trägerversammlung der Berliner Wasserbetriebe. Die erneute Bestellung der Mitglieder der Gewährträgerversammlung erfolgte am 3. Februar 2015 durch den Senat des Landes Berlin. Aufwendungen für Organe 2014 Bezüge ehemaliger Vorstandsmitglieder Bezüge Hinterbliebene eines ehemaligen Geschäftsleiters und eines ehemaligen Vorstandsmitglieds 442 101 Aufteilung der Vorstandsbezüge 2014 (§ 18 Abs. 6 BerlBG und § 285 Nr. 9a HGB) Jörg Simon Frank Bruckmann Norbert Schmidt Dr. Georg Grunwald*) Gesamt € € € € € Gehälter (Jahreseinkommen) 207.787,00 149.553,00 150.000,00 0,00 507.340,00 Leistungs- und erfolgsabhängige variable Bezüge auf der Grundlage von Zielvereinbarungen 119.392,48 82.139,58 81.600,00 104.500,00 387.632,06 Pauschale / Zulage 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Abfindungsbetrag 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Gewinnbeteiligung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Aufwandsentschädigung 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Versicherungsentgelte 8.887,09 10.329,12 0,00 0,00 19.216,21 Provisionen und Nebenleistungen jeder Art 7.115,00 9.600,00 8.400,00 0,00 25.115,00 343.181,57 251.621,70 240.000,00 104.500,00 939.303,27 Gesamt *) Zufluss variable Vergütung für das Berichtsjahr 2013 in 2014 | 73 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Weitere Anhangsangaben Konzernanhang Entsprechenserklärungen Aufteilung der Aufsichtsratsvergütung 2014 (§ 18 BerlBG) Mitglieder des Aufsichtsrates Aufwandsentschädigung (Fixe Vergütung in €) Die Vergütung des Aufsichtsrates der Berliner Wasserbetriebe wird gemäß § 14 BerlBG durch die Gewährträgerversammlung festgesetzt. Aufsichtsratsmitglieder erhalten gemäß Beschluss der Gewährträgerversammlung der Berliner Wasserbetriebe vom 12. April 2005 neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung in Höhe von 5.100,00 €. Der Vorsitzende erhält das Doppelte, der Stellvertreter das Eineinhalbfache dieses Betrages. Die Gewährträgerversammlung der Berliner Wasserbetriebe hat am 30. Oktober 2014 das Vergütungsmodell des Aufsichts rates der Berliner Wasserbetriebe mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 neu geregelt. Danach erhalten Aufsichtsratsmitglieder neben dem Ersatz ihrer Auslagen eine feste Vergütung in Höhe von 6.000,00 €, der Vorsitzende 10.000,00 € und der Stellvertreter 7.500,00 €. Zudem erhalten Mitglieder des Wirtschafts- und Prüfungsausschusses eine zusätzliche Vergütung in Höhe von 2.000,00 € und die Vorsitzende zusätzlich 2.500,00 €. Aufsichtsratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Aufsichtsrat angehört haben, erhalten eine der zeitlichen Dauer ihres Amtes entsprechend geringere Vergütung. Die Gesellschaft hat für die Mitglieder des Aufsichtsrates für ihre Tätigkeit eine D&O-Versicherung in gebotenem Umfang abgeschlossen. Die Tätigkeit im Personalausschuss des Aufsichtsrates wird nicht gesondert vergütet. Darüber hinaus enthält das Vergütungssystem des Aufsichtsrates keine Gewinnbeteiligungen, Versicherungsentgelte, Zulagen, Abfindungen, Provisionen oder Nebenleistungen jeder Art als auch keine Ruhegehälter. Die Aufsichtsratsmitglieder erhalten für das Geschäftsjahr folgende individuelle Gesamtvergütung *): Dr. Ulrich Nußbaum 9.601,64 Henner Bunde 5.326,85 Axel Ensinger 5.830,96 Christian Gaebler 5.326,85 Erika Jaeger 5.830,96 Bärbel Nehring-Kleedehn 5.830,96 Ingeborg Neumann 5.956,99 Christine Wolff 5.312,88 Lutz Neetzel 8.116,30 Andreas Bockelmann 5.830,96 Roland Jäschke 5.830,96 Heinz Kielies 5.830,96 Karsten Malareck 5.326,85 Angela Mentzel 5.326,85 Sabine Thonke 5.326,85 Doro Zinke 5.326,85 * Ausweis der Beträge ohne Umsatzsteuer Im Rahmen der bestehenden Richtlinien der Berliner Wasserbetriebe wurden zwei Mitgliedern der Arbeitnehmervertreter des Aufsichtsrates – jenseits der Organfunktion – als Arbeitnehmer der Gesellschaft, in den Vorjahren zwei Annuitätendarlehen in Höhe von insgesamt 15 T€ gewährt. Diese Darlehen wurden in 2014 zuzüglichen Zinsen vereinbarungsgemäß getilgt. Beiden Arbeitnehmervertretern des Aufsichtsrates sind auf Antrag in 2014 neue Annuitätendarlehen gewährt worden. Ein Darlehen über 15 T€ wurde im Juli 2014 gewährt. Das Darlehen ist in 60 Monatsraten, bei einem Zinssatz von 1,37 % p. a., bis zum 31. Juli 2019 zurückzuzahlen. Das Darlehen wurde mit 1 T€ zuzüglich Zinsen getilgt und valutiert zum Stichtag mit 14 T€. Ein weiteres Darlehen über 5 T€ wurde im August 2014 gewährt. Das Darlehen ist in 30 Monatsraten bei einem Zinssatz von 1,27 % p. a. bis zum 28. Februar 2017 zurückzuzahlen. In 2014 wurden 1 T€ inkl. Zinsen gezahlt, so dass dieses Darlehen zum Stichtag noch mit 4 T€ valutiert. | 74 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Weitere Anhangsangaben Konzernanhang Entsprechenserklärungen Aufteilung der Beiratsvergütung 2014 Der Aufsichtsrat hat einen Beirat bestellt. Die Tätigkeit als Beiratsmitglied ist grundsätzlich ehrenamtlich. Die Beiratsmitglieder erhalten lediglich eine jährliche Aufwandsentschädigung, deren Höhe vom Aufsichtsrat festgelegt wird. Beiratsmitglieder, die nur während eines Teils des Geschäftsjahres dem Beirat angehört haben, erhalten eine der zeitlichen Dauer ihres Amtes entsprechend geringere Vergütung. Weitere Vergütungskomponenten oder Kredite wurden nicht gezahlt. Die Amtszeit des Beirats hat am 1. April 2014 begonnen. Die Beiratsmitglieder erhalten bis zu diesem Zeitpunkt folgende individuelle Gesamtvergütung (*): Vergütung der Mitglieder der Gewährträgerversammlung 2014 Die Gewährträgerversammlung wird vom Senat bestellt. Ihr gehören jeweils ausschließlich Mitglieder des Senats an. Es werden keine Vergütungen für die Tätigkeit durch die Gesellschaft geleistet. Honorare des Abschlussprüfers T€ Abschlussprüfungsleistungen 140 Sonstige Leistungen 25 Gesamt 165 Mitglieder des Beirates Aufwandsentschädigung (Fixe Vergütung in €) Jan Eder (Vorsitzender) 414,38 Jörg Franzen 414,38 Prof. Dr. Matthias Freude 414,38 Heiko Glawe 414,38 Helmut Kleebank 414,38 Dr. Andreas Meißner 414,38 Michael Schröder 414,38 Dr. Michaela Schmitz 414,38 Reiner Wild 414,38 Axel Wunschel 414,38 Berlin, den 16. Februar 2015 Berliner Wasserbetriebe *Ausweis der Beträge ohne Umsatzsteuer. Simon Bruckmann Oster | 75 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernanlagespiegel der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, zum 31. Dezember 2014 Anlage zum Anhang Konzernabschluss Konzernanlagespiegel Konzernanhang Entsprechenserklärungen Anschaffungs- und Herstellungskosten Posten des Anlagevermögens Anfangsstand zum 1.1.2014 Angaben in € I. Zugänge Abgänge Zugänge aus Erstkonsolidierung in 2014 + – (+/–) Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte davon: Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 0,00 0,00 0,00 2 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten davon: Dienstbarkeiten 62.000.000,00 0,00 0,00 0,00 Anlagenähnliche Rechte 36.813.015,45 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 Konzessionen Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 128.221.300,12 2.767.403,26 1.151.551,65 0,00 Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 4 093 137,22 660.671,68 23.845,84 0,00 Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 231.127.452,79 3.428.074,94 1.175.397,49 0,00 3. II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 1.254.972.171,33 2.982.827,76 5.496.079,59 124.311.324,80 2. Technische Anlagen und Maschinen 9.734.323.548,18 78.196.586,85 59.908.334,77 0,00 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 141.238.599,24 7.122.958,16 7.668.807,79 0,00 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen 324.293.101,34 182.756.851,24 2.612.193,02 0,00 11.454.827.420,09 271.059.224,01 75.685.415,17 124.311.324,80 0,00 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 13.037,94 0,00 0,00 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.337.713,40 0,00 0,00 0,00 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 4. Sonstige Beteiligungen 3.194.941,53 0,00 0,00 0,00 5. Mitgliedschaften in Zweckverbänden 3.304.402,23 0,00 0,00 0,00 9.850.095,10 0,00 0,00 0,00 11.695.804.967,98 274.487.298,95 76.860.812,66 124.311.324,80 Summe Finanzanlagen Gesamt | 76 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanlagespiegel Konzernanhang Entsprechenserklärungen Anschaffungs- und Herstellungskosten Posten des Anlagevermögens Angaben in € I. Umbuchungen Endstand zum 31.12.2014 (+/–) Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte davon: Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 0,00 2 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten davon: Dienstbarkeiten 0,00 62.000.000,00 Anlagenähnliche Rechte 0,00 36.813.015,45 Konzessionen 0,00 0,00 Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 1.999.436,48 131.836.588,21 Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände – 915.578,65 3.814.384,41 Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 1.083.857,83 234.463.988,07 3. II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäfts- ausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen 4.412.912,02 1.381.183.156,32 158.209.039,47 9.910.820.839,73 3.588.598,37 144.281.347,98 – 167.294.407,69 337.143.351,87 – 1.083.857,83 11.773.428.695,90 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 13.037,94 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 3.337.713,40 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 4. Sonstige Beteiligungen 0,00 3.194.941,53 5. Mitgliedschaften in Zweckverbänden 0,00 3.304.402,23 0,00 9.850.095,10 0,00 12.017.742.779,07 Summe Finanzanlagen Gesamt | 77 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernanlagespiegel der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, zum 31. Dezember 2014 Anlage zum Anhang Konzernabschluss Konzernanlagespiegel Konzernanhang Entsprechenserklärungen Abschreibungen Posten des Anlagevermögens Anfangsstand zum 1.1.2014 Angaben in € I. Abschreibungen im Geschäftsjahr angesammelte Abschreibungen auf Abgänge + – 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 24.542.047,06 1.533.875,64 0,00 0,00 0,00 0,00 Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte davon: Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 2 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten davon: Dienstbarkeiten Anlagenähnliche Rechte Konzessionen Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 104.289.874,07 6.568.790,35 1.151.551,65 Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 0,00 0,00 Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 128.831.921,13 8.102.665,99 1.151.551,65 3. II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdenGrundstücken 2. Technische Anlagen und Maschinen 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen 771.249.869,47 32.578.004,81 4.876.548,34 4.884.621.425,52 234.329.785,54 57.156.929,83 104.036.537,23 10.591.400,61 7.479.903,20 0,00 0,00 0,00 5.759.907.832,22 277.499.190,96 69.513.381,37 0,00 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 13.037,94 0,00 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 3.337.713,40 0,00 0,00 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 4. Sonstige Beteiligungen 5. Mitgliedschaften in Zweckverbänden Summe Finanzanlagen Gesamt 12.526,65 0,00 0,00 0,00 0,00 0,00 3.363.277,99 0,00 0,00 5.892.103.031,34 285.601.856,95 70.664.933,02 | 78 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanlagespiegel Konzernanhang Entsprechenserklärungen Abschreibungen Posten des Anlagevermögens Angaben in € I. Restbuchwerte Umbuchungen Endstand zum 31.12.2014 am Ende des Geschäftsjahres 31.12.2014 am Ende des vorangegangenen Geschäftsjahres 31.12.2013 (+/–) Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Selbst geschaffene gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte davon: Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 0,00 0,00 0,00 2 Entgeltlich erworbene Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten davon: Dienstbarkeiten 0,00 0,00 62.000.000,00 62.000.000,00 Anlagenähnliche Rechte 0,00 26.075.922,70 10.737.092,75 12.270.968,39 Konzessionen 0,00 0,00 0,00 0,00 2.885,94 109.709.998,71 22.126.589,50 23.931.426,05 Geleistete Anzahlungen auf immaterielle Vermögensgegenstände 0,00 0,00 3.814.384,41 4.093.137,22 Summe Immaterielle Vermögensgegenstände 2.885,94 135.785.921,41 98.678.066,66 102.295.531,66 Sonstige immaterielle Vermögensgegenstände 3. II. Sachanlagen 1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremdenGrundstücken 87.747,22 799.039.073,16 582.144.083,16 483.722.301,86 2. Technische Anlagen und Maschinen – 52 228,82 5.061.742.052,41 4.849.078.787,32 4.849.702.122,66 3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung – 38 404,34 107.109.630,30 37.171.717,68 37.202.062,01 4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau Summe Sachanlagen 0,00 0,00 337.143.351,87 324.293.101,34 – 2.885,94 5.967.890.755,87 5.805.537.940,03 5.694.919.587,87 0,00 III. Finanzanlagen 1. Anteile an verbundenen Unternehmen 0,00 13.037,94 0,00 2. Ausleihungen an verbundene Unternehmen 0,00 3.337.713,40 0,00 0,00 3. Beteiligungen an assoziierten Unternehmen 0,00 0,00 0,00 0,00 4. Sonstige Beteiligungen 0,00 12.526,65 3.182.414,88 3.182.414,88 5. Mitgliedschaften in Zweckverbänden 0,00 0,00 3.304.402,23 3.304.402,23 Summe Finanzanlagen Gesamt 0,00 3.363.277,99 6.486.817,11 6.486.817,11 0,00 6.107.039.955,27 5.910.702.823,80 5.803.701.936,64 | 79 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Bestätigungsvermerk Konzernabschluss Bestätigungsvermerk Konzernanhang Entsprechenserklärungen Konzernabschluss zum 31. Dezember 2014 und Bericht zur Lage des Konzerns Den uneingeschränkten Bestätigungsvermerk haben wir wie folgt erteilt: „Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers Wir haben den von der Berliner Wasserbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, aufgestellten Konzernabschluss – bestehend aus Konzernbilanz, Konzerngewinn- und Verlustrechnung, Konzernkapitalflussrechnung und Konzerneigenkapital spiegel – sowie den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2014 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung des Vorstands der Berliner Wasserbetriebe Anstalt des öffentlichen Rechts. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durchgeführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und den Konzernlagebericht abzugeben. Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschlussprüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtigkeiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben im Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben be urteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungskreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen des Vorstands sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzern lageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet. Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt. Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsäch lichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.“ Berlin, den 16. Februar 2015 KPMG AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft Geisler Wirtschaftsprüfer Riese Wirtschaftsprüfer | 80 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Entsprechenserklärung 2014 Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärung Entsprechenserklärung von Aufsichtsrat und Vorstand zu den Empfehlungen des Corporate Governance Kodex der Berliner Wasserbetriebe (1) Vorstand und Aufsichtsrat der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, erklären, dass den Empfehlungen des von ihnen beschlossenen und auf der Inter netseite der Gesellschaft bekannt gemachten Corporate Governance Kodex der Berliner Wasserbetriebe in der derzeit gültigen Fassung vom 4. März 2010 seit Abgabe der letzten Entsprechenserklärung im November 2013 entsprochen wurde und werden wird, mit Ausnahme der unter Punkt 2 genannten Abweichung. (2) Die Abweichung vom Kodex ist im Folgenden vollständig benannt: Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten gemäß Berliner Betriebe-Gesetz ausschließlich eine feste Vergütung, deren Höhe im Anhang zum Jahresabschluss aufgeführt ist. Die Tätigkeit im Wirtschafts- und Prüfungsausschuss wurde mit Wirkung ab dem 1. Oktober 2014 ebenfalls vergütet. Eine gesonderte Vergütung der der Mitglieder des Personalausschusses wurde nicht vorgenommen (Kodex Ziffer 5.4.4). Berlin, den 20. November 2014 Für den Aufsichtsrat Für den Vorstand Senator Dr. Ulrich Nußbaum Aufsichtsratsvorsitzender Jörg Simon Vorstandsvorsitzender Frank Bruckmann Mitglied des Vorstandes | 81 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Anhang zur Entsprechungserklärung 2014 zum Corporate Governance Kodex der Berliner Wasserbetriebe Verweis Gegenstand Konzernabschluss Konzernanhang Anhang Entsprechenserklärungen Erklärung des Aufsichtsrates und des Vorstandes I. Zusammenwirken von Vorstand und Aufsichtsrat I. 1 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Zusammenarbeit von Aufsichtsrat und Vorstand ▉ Offenlegung aller für eine sachgemäße Beurteilung über den Gang der Geschäfte erforderlichen Informationen und Kennt nisse durch den Vorstand Vorstand und Aufsichtsrat haben eng zusammengearbeitet. Alle erforder lichen Informationen und Kenntnisse, die für eine sachgerechte Beurteilung über den Gang der Geschäfte erforderlich sind, wurden dem Aufsichtsrat gegenüber offen gelegt. Die außerhalb der Organe stehenden Personen wurden auf ihre Verschwiegenheit verpflichtet. ▉ Einhaltung der Verschwiegenheit Dritter über Geschäftsangelegenheiten I. 2 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Sitzungen des Aufsichtsrates Der Aufsichtsrat hat seine Sitzungen in der Regel unter Beteiligung des Vorstandes abgehalten. In der Regel wurden lediglich Tagesordnungspunkte über Personalangelegenheiten ohne Teilnahme des Vorstandes abgehalten. I. 3 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Entwicklung der strategischen Ausrichtung Die strategische Ausrichtung sowie die Planung der Berliner Wasserbetriebe wurden mit dem Aufsichtsrat abgestimmt. Der Vorstand berichtet regel mäßig über den Umsetzungsstand. Der Vorstand hat alle Geschäfte von grundlegender Bedeutung bzw. soweit satzungsgemäß geboten, dem Aufsichtsrat zur Zustimmung vorgelegt bzw. den Aufsichtsrat darüber unterrichtet. Neben den Regelungen in der Satzung liegen Geschäftsord nungen für den Vorstand und Aufsichtsrat vor. des Unternehmens, ihre Abstimmung mit dem Aufsichtsrat und regelmäßige Berichterstattung durch den Vorstand ▉ Behandlung von Geschäften grundlegender Bedeutung für die Vermögens-, Finanz- oder Ertragslage einschließlich Änderungen von Bewertungsverfahren im Aufsichtsrat I. 4 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Bericht des Vorstandes an den Aufsichtsrat über alle relevanten Fragen der Planung, der Geschäftsentwicklung, der Risikolage, des Risikomanagements und des Compliancemanagements unter Beifügung von Dokumenten mindestens 2 Wochen vor Sitzungsund Entscheidungsterminen ▉ Darstellung der Soll/Ist-Situation und Gründe von Abweichungen I. 5 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Beachtung der Regeln ordnungsgemäßer Unternehmensführung und Wahrung der Sorgfalt eines ordentlichen und gewissenhaften Vorstandes und Aufsichtsrates ▉ D&O-Versicherung für Vorstand und Aufsichtsrat Der Vorstand ist der durch den Aufsichtsrat festgelegten Informations- und Berichtspflicht regelmäßig, zeitnah und umfassend und in schriftlicher Form unter Hinzufügung der erforderlichen Dokumente nachgekommen; der zeitliche Vorlauf der übersandten Dokumente für Sitzungs- und Entscheidungstermine war ausreichend und entsprach der Frist gemäß der Geschäftsordnung des Aufsichtsrates. Soll-Ist-Vergleiche und Gründe von Abweichungen wurden dem Aufsichtsrat quartalsweise plausibel und nachvollziehbar schriftlich dargestellt; Maßnahmen eventuell erforderlicher Gegensteuerung wurden in umsetzungsfähiger Form vorgeschlagen. Vorstand und Aufsichtsrat sind ihren Pflichten unter Beachtung ordnungs gemäßer Unternehmensführung nachgekommen; sie haben die Sorgfaltspflichten eines ordentlichen und gewissenhaften Vorstandes bzw. Aufsichtsrates gewahrt. D&O-Versicherungen sind von den Berliner Wasserbetrieben mit Selbstbehalt für Vorstand und Aufsichtsrat abgeschlossen worden. | 82 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Anhang Entsprechenserklärungen Verweis Gegenstand Erklärung des Aufsichtsrates und des Vorstandes II. Vorstand II. 1 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Pflicht, dem Unternehmensinteresse zu dienen und eine nachhaltige Steigerung des Unternehmenswertes zu betreiben ▉ Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und der unternehmensinternen Richtlinien (Compliance) ▉ Risikomanagement und Risikocontrolling im Unternehmen II. 2 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Geschäftsverteilung und Zusammenarbeit II. 3 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Vergütungsregelungen für die Mitglieder im Vorstand ▉ Festlegung Beschlussmehrheit bei Vorstandsbeschlüssen des Vorstandes ▉ Abschluss von Zielvereinbarungen für die Mitglieder des Vorstandes ▉ Veröffentlichung der Einzelvergütung ▉ Beachtung der Regularien zum Abfindungs- Cap Der Vorstand leitet das Unternehmen in eigener Verantwortung, arbeitet im Interesse des Unternehmens und an dessen nachhaltiger Wertsteigerung. Für die Einhaltung der gesetzlichen Bestimmungen und unternehmens internen Richtlinien wurde vom Vorstand Sorge getragen. Ein ComplianceManagement-System ist implementiert worden und wird aufrechterhalten. Dessen Angemessenheit und Wirksamkeit werden regelmäßig überprüft und bewertet. Die Berliner Wasserbetriebe verfügen über ein angemessenes Risikomanagement und Risikocontrolling. Die Risiken aus compliance-relevanten Themen sowie andere Unternehmensrisiken wurden im Rahmen des Risikomanagementsystems beurteilt und von Vorstand und Aufsichtsrat eingehend behandelt. Dem Aufsichtsrat wird halbjährlich der Risikobericht und jährlich der Compliance-/Risikobericht vorgelegt. Die Geschäftsordnung regelt die Aufgaben des Vorstandes, die Ressort zuständigkeiten der einzelnen Vorstandsmitglieder, die dem Vorstand vorbehaltenden Aufgaben sowie die erforderliche Stimmenmehrheit bei Vorstandsbeschlüssen. Ein Vorsitzender des Vorstandes ist bestimmt. Die Gesamtvergütung der Vorstandsmitglieder setzt sich aus einem fixen Jahresgehalt und einer variablen Erfolgsvergütung zusammen. Für die erfolgsabhängige Vergütung werden jährlich Zielvereinbarungen getroffen. Die Zielvorgaben wurden vom Personalausschuss unter Mitwirkung des Vorstandes festgelegt. Der Vorsitzende des Aufsichtsrates hat die Gewähr trägerversammlung über die Grundzüge des Vergütungssystems informiert. Die variable Erfolgsvergütung wird für das abgelaufene Geschäftsjahr nach Feststellung des Jahresabschlusses nach Maßgabe der erfüllten Zielvorgaben und der Gesamtperformance durch den Personalausschuss festgelegt. Bei der Bewertung wurde berücksichtigt, dass alle Mitglieder des Vorstandes neben ihrer Tätigkeit bei den Berliner Wasserbetrieben auch dem Vorstand der Berlinwasser Holding AG angehören, folglich eine Doppelfunktion erfüllen. Die Vergütung wird unter Beachtung der Aufgaben und Leistungen der einzelnen Vorstandsmitglieder festgelegt. Der Aufsichtsrat berät und überprüft die Struktur des Vergütungssystems für den Vorstand regelmäßig; letztmalig am 19. Juni 2013. Die jährliche Gesamtvergütung der einzelnen Vorstandsmitglieder wird im Anhang zum Jahresabschluss individuell ausgewiesen. | 83 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Anhang Entsprechenserklärungen Verweis III. Gegenstand Erklärung des Aufsichtsrates und des Vorstandes Aufsichtsrat III. 1 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Rechte und Pflichten des Aufsichtsrates aus Satzung und Geschäftsordnung für den Vorstand; ggf. weitere Zustimmungsbin dungen ▉ Geschäftsordnung des Aufsichtsrates III. 2 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Regelungen für die Bestellung und das Ausscheiden von Mitgliedern des Vorstandes; Erst- und Wiederbestellung; Altershöchstgrenzen ▉ Entscheidungsstrukturen im Aufsichtsrat: (i) im Plenum nach/ohne Vorbereitung in einem Ausschuss; (ii) nur in einem Ausschuss mit Entscheidungsbefugnis III. 3 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Zusammenarbeit Vorstand/Aufsichtsrats vorsitzender und Unterrichtung über für das Unternehmen wichtige Ereignisse ▉ Unterrichtung des Aufsichtsrates über wichtige Angelegenheiten; Einberufung außerordentlicher Aufsichtsratssitzungen III. 4 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Ausschüsse des Aufsichtsrates; Besetzung und Entscheidungskompetenzen Der Aufsichtsrat hat seine Aufgaben nach Maßgabe der Satzung und der Geschäftsordnung für den Aufsichtsrat der Berliner Wasserbetriebe wahrgenommen. Er beriet und überwachte den Vorstand bei der Leitung der Berliner Wasserbetriebe. Er wurde in Entscheidungen von grundlegender Bedeutung für die Berliner Wasserbetriebe einbezogen bzw. informiert und hat über Angelegenheiten von grundsätzlicher Bedeutung für das Unternehmen beschlossen. Der Aufsichtsrat hat beschlossen, dass die Beauftragung von Beratungsleistungen sowie der Abschluss von Honorarverträgen mit einem Wert von mehr als 500 TEUR der vorherigen Zustimmung des Aufsichtsrates bedürfen. Er hat keine weiteren Geschäfte an seine Zustimmung gebunden. Der Aufsichtsrat hat eine Geschäftsordnung. Gemäß § 11 Abs. 8 Berliner Betriebe-Gesetz steht dem Personalausschuss Entscheidungsbefugnis über den Abschluss, die Änderung und die Beendi gung von Verträgen und Nebenabreden mit Mitgliedern des Vorstandes zu. Im Berichtszeitraum ist eine befristete Wiederbestellung eines Vorstands mitgliedes über einen Zeitraum von zwei Monaten erfolgt. Zudem wurde die Erstbestellung eines Vorstandsmitgliedes über einen Zeitraum von drei Jahren vorgenommen. Die vom Aufsichtsrat getroffene Festlegung zur Altershöchstgrenze des Eintrittsalters von 63 Lebensjahren für Vorstands mitglieder wurde eingehalten. Zwischen dem Aufsichtsratsvorsitzenden und dem Vorstand hat ein regelmäßiger Kontakt stattgefunden. Der Vorstand hat den Aufsichtsrats vorsitzenden über alle wichtigen Angelegenheiten fortlaufend unterrichtet. Der Aufsichtsrat wurde auch außerhalb der Aufsichtsratssitzungen über wichtige Ereignisse unterrichtet. Seit Abgabe der letzten Entsprechens erklärung hat eine außerordentliche Aufsichtsratssitzung stattgefunden. Der Aufsichtsrat hat zur Steigerung seiner Effizienz folgende Ausschüsse gebildet: Wirtschafts- und Prüfungsausschuss sowie einen Personalausschuss. Der Aufsichtsratsvorsitzende war nicht Vorsitzender des Wirtschaftsund Prüfungsausschusses; Vorsitzender war auch kein ehemaliges Mitglied des Vorstandes. Das Plenum des Aufsichtsrates wurde von den Vorsitzenden der Ausschüsse über Inhalt und Ergebnis der Ausschussberatungen unterrichtet. | 84 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Anhang Entsprechenserklärungen Verweis III. Gegenstand Erklärung des Aufsichtsrates und des Vorstandes Aufsichtsrat III. 5 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Wahrnehmung der Aufgaben der Mitglieder des Aufsichtsrates ▉ Funktionen von Aufsichtsratsmitgliedern in Wettbewerbsunternehmen ▉ Vergütung der Mitglieder des Aufsichtsrates Dem Aufsichtsrat gehören Mitglieder mit vertieften Kenntnissen im Bereich Finanz- und Rechnungswesen an; ehemalige Mitglieder des Vorstandes gehören dem Aufsichtsrat nicht an. Der Aufsichtsrat hat eine Altershöchstgrenze für die Mitglieder des Aufsichtsrates festgelegt. Danach sollten bei Wahlvorschlägen in der Regel keine Personen berücksichtigt werden, die im Zeitpunkt der Wahl das 70. Lebensjahr überschritten haben. Die festgelegte Regelalternsgrenze wurde beachtet. Die Aufsichtsratsmitglieder haben keine Organfunktionen oder Beratungsaufgaben bei Wettbewerbern ausgeübt. Die Vergütung des Aufsichtsrates wurde durch die Gewährträgerversammlung festgelegt. Die Vergütung beinhaltet eine feste Vergütungskomponente, deren Höhe im Anhang des Jahresabschlusses individuell aufgeführt ist. Vorsitz und stellvertretender Vorsitz wurden entsprechend berücksichtigt. Mit Wirkung zum 1. Oktober 2014 hat die Gewährträgerversammlung zudem festgelegt, dass eine Vergütung der Mitglieder des Wirtschafts- und Prüfungsausschuss erfolgt. Eine gesonderte Vergütung der Personalausschussmitglieder wurde nicht vorgenommen. Sonderleistungen wurden nicht gezahlt. III. 6 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Vorlage der Zielvereinbarung Die zwischen Aufsichtsrat und Vorstand abgestimmte Zielvereinbarung für das Jahr 2014, die Gehaltsstruktur von fixen und variablen Gehaltsbestandteilen sowie die Auswertung der für das Jahr 2013 abgeschlossenen Zielvereinbarung wurde dem Gewährträger vorgelegt. III. 7 und 8 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Teilnahme an den Aufsichtsratssitzungen Ein Aufsichtsratsmitglied hat an weniger als der Hälfte der Aufsichtsrats sitzungen teilgenommen. Der Aufsichtsrat prüft regelmäßig seine Effizienz durch die laufende Kontrolle seiner Beschlüsse und Aufträge. und Effizienz der Arbeit des Aufsichtsrates Zudem wird regelmäßig (alle zwei Jahre) eine Effizienzprüfung auf der Basis eines Fragenkatalogs mittels zielgerichteter Befragung der Mitglieder durchgeführt. Die Ergebnisse werden in der künftigen Arbeit des Aufsichts rates berücksichtigt. Die letztmalige Effizienzprüfung des Aufsichtsrates fand im Berichtsjahr statt. Es wurden nach seinen Feststellungen keine Ereignisse verzeichnet, die eine eingeschränkte Effizienz erkennen lassen. IV. Interessenkonflikte IV. 1 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Wettbewerbsverbot für Mitglieder des Vorstandes ▉ Vorteilsannahmen und Vorteilsgewährung des Vorstandes Die Mitglieder des Vorstandes haben die Regeln des Wettbewerbsverbots beachtet. Sie haben weder Vorteile gefordert noch angenommen oder solche Vorteile Dritten ungerechtfertigt gewährt. Es besteht ein zwischen Vorstand und Arbeitnehmervertretung abgestimmter Verhaltenskodex. Der verabschiedete Verhaltenskodex fasst die Grundsätze und Prinzipien des Unternehmens zusammen. Er ist eine verbindliche interne Regelung, zu dessen Einhaltung sich alle Mitarbeiter verpflichten. Dieser ist auf den Internetseiten des Unternehmens einsehbar. | 85 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Anhang Entsprechenserklärungen Verweis Gegenstand Erklärung des Aufsichtsrates und des Vorstandes IV. Interessenkonflikte IV. 2 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Wahrung des Unternehmensinteresses IV. 3 und 4 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Entstehung und Offenlegung von Interes- IV. 5 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Geschäfte mit dem Unternehmen auf der ▉ Persönliche Interessen senkonflikten bei Mitgliedern des Vorstandes oder des Aufsichtsrates unmittelbaren/mittelbaren Ebene des Vorstandes ▉ Geschäfte mit dem Unternehmen auf der Ebene von Mitgliedern des Aufsichtsrates IV. 6 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Nebentätigkeiten von Mitgliedern des IV. 7 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Gewährung von Krediten an Mitglieder des Vorstandes Vorstandes und an Mitglieder des Aufsichtsrates und Angehörige Vorstand und Aufsichtsrat haben die Unternehmensinteressen gewahrt und keine persönlichen Interessen verfolgt. Zwei Aufsichtsratsmitglieder der Berliner Wasserbetriebe, die zugleich Mitglied im Aufsichtsrat der Berliner Stadtgüter GmbH sind, haben an der Beschlussfassung zur Berliner Stadtwerke GmbH nicht teilgenommen und rein vorsorglich einen möglicherweise latent bestehenden Interessenkonflikt gemeldet. Ein wesentlicher materieller Interessenkonflikt ist jedoch nicht festzustellen. Andere erkennbare Interessenkonflikte sind im Berichtsjahr weder angezeigt worden noch aufgetreten. Entstandene Interessenkonflikte werden der Gewährträgerversammlung mitgeteilt. Geschäfte mit den Berliner Wasserbetrieben durch Mitglieder des Vorstandes oder ihnen nahestehenden Personen oder ihnen persönlich nahestehenden Unternehmen lagen nicht vor. Es wurden keine Berater-, Dienstleistungs- und Werkverträge oder sonstige Verträge von Aufsichtsratsmitgliedern mit den Berliner Wasserbetrieben abgeschlossen. Der Aufsichtsrat hat keine auf Einzelfälle bezogenen Verfahrensregelungen für Geschäfte mit dem Unternehmen erlassen. Die Vorstandsmitglieder üben Nebentätigkeiten aus, die im Zusammenhang mit ihrer Tätigkeit als Vorstandsmitglieder der Berliner Wasserbetriebe stehen. Über die Erteilung von Nebentätigkeiten der Vorstandsmitglieder beschließt der Personalausschuss. Der Aufsichtsrat wird über die Genehmigung der Nebentätigkeiten unterrichtet. Darüber hinaus wird dem Aufsichtsrat jährlich eine aktuelle Übersicht aller Nebentätigkeiten der Vorstandsmitglieder zur Kenntnis gereicht. Den Mitgliedern des Vorstandes und den Mitgliedern des Aufsichtsrates bzw. Angehörigen dieser Organmitglieder wurden keine Darlehen gewährt. Arbeitnehmervertreter/innen der Berliner Wasserbetriebe im Aufsichtsrat sind gemäß dem Corporate Governance Kodex der Berliner Wasserbetriebe von der Regelung ausgenommen; ihnen werden die den übrigen Beschäftigten eingeräumten Konditionen gewährt. V. Transparenz V. 1 und 2 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Tatsachen, etwa des Branchen- und Marktumfeldes im Tätigkeitsbereich des Unternehmens, mit für die Jahresplanung/ für die Mittel- bis Langfristplanung nicht unwesentlichen Auswirkungen auf die Vermögens- und Finanzlage bzw. auf den allgemeinen Geschäftsverlauf ▉ Informationen über das Unternehmen im Internet Der Aufsichtsrat wurde über Tatsachen im Tätigkeitsbereich der Berliner Wasserbetriebe, die nicht unwesentliche Auswirkungen auf die Vermögensund Finanzlage bzw. auf den allgemeinen Geschäftsverlauf hatten, unverzüglich unterrichtet. Unternehmensinformationen (z. B. der Geschäftsbericht) wurden auch über Internet unter www.berlinerwasserbetriebe.de veröffentlicht. | 86 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Anhang Entsprechenserklärungen Verweis Gegenstand Erklärung des Aufsichtsrates und des Vorstandes VI. Rechnungslegung VI. 1 bis 3 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Fristen für Jahresabschluss (90 Tage nach Geschäftsjahresende) und Zwischenberichte (45 Tage nach Ende des Berichtszeitraums) des Unternehmens gemäß den anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen unter Angabe der vom Unternehmen gehaltenen Beteiligungen ▉ Erörterung Zwischenberichte Der Jahresabschluss wurde entsprechend den rechtlich anerkannten Rechnungslegungsgrundsätzen aufgestellt und innerhalb der vorgesehenen Fristen dem Aufsichtsrat und der Gewährträgerversammlung vorgelegt. Die Berliner Wasserbetriebe unterrichten den Aufsichtsrat und die Gewährträgerver sammlung quartalsweise durch Zwischenberichte. Zudem wird das Land Berlin als Hauptgesellschafter durch Quartalsberichte entsprechend den Vorgaben des Beteiligungscontrollings des Landes Berlin fristgemäß informiert. Die Erörterung der Berichterstattung zur wirtschaftlichen Lage erfolgt gegenüber dem Aufsichtsrat zu den stattfindenden Aufsichtsratssitzungen. Der Jahres abschluss führt die Beteiligungsunternehmen der Berliner Wasserbetriebe auf. VII. Abschlussprüfung VII. 1 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Berufliche, finanzielle oder sonstige Beziehun- Der Abschlussprüfer hat seine Unabhängigkeit gegenüber dem Prüfungsaus- schuss erklärt und bestätigt. Die Erklärung enthielt ferner Angaben zu allen gen des Abschlussprüfers, seiner Organe und vom Abschlussprüfer in 2013 erbrachten Leistungen; an der Unabhängigkeit Prüfungsleiter einerseits und dem Unternehmen und seinen Organmitgliedern andererseits des Prüfers, seiner Organe bzw. der Prüfungsleiter bestanden keine Zweifel. ▉ Leistungen für das Unternehmen, ins besondere auf dem Beratungssektor, im vorausgegangenen Geschäftsjahr bzw. bereits vertraglich vereinbart oder in Aussicht gestellt Es wurde vereinbart, dass Abschluss- und Befangenheitsgründe, die während der Prüfung auftreten könnten, unverzüglich dem Aufsichtsratsvorsitzenden gemeldet werden. Im Berichtsjahr sind durch den Abschlussprüfer keine Befangenheitsgründe vorgetragen worden. ▉ Unterrichtung des Aufsichtsratsvorsitzenden durch den Abschlussprüfer im Fall vorlie gender/entstehender Befangenheitsgründe VII. 2 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Erteilung des Prüfungsauftrages und VII. 3 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Unterrichtung des Aufsichtsrates durch Honorarvereinbarung den Abschlussprüfer über wesentliche Feststellungen und Vorkommnisse während der Abschlussprüfung ▉ Feststellung von Tatsachen durch den Der Aufsichtsrat hat auf Basis eines europaweiten Ausschreibungsverfahrens, in Abstimmung mit dem Rechnungshof von Berlin, der Gewährträgerversammlung den zu bestellenden Abschlussprüfer vorgeschlagen und mit ihm die Honorarvereinbarung getroffen. Der Abschlussprüfer hat bestätigt, über alle für den Aufsichtsrat wesent lichen Feststellungen und Vorkommnisse unverzüglich zu berichten. Solche Feststellungen oder Vorkommnisse lagen nicht vor. Dem Abschlussprüfer sind keine Tatsachen bekannt geworden, die eine Unrichtigkeit der abge gebenen Erklärung zum Corporate Governance Kodex der Berliner Wasser betriebe ergeben. Abschlussprüfer, die eine Unrichtigkeit der von Vorstand und Aufsichtsrat abgegebenen Erklärung zum Corporate Governance Kodex der Berliner Wasserbetriebe ergeben VII. 4 CGK Berliner Wasserbetriebe ▉ Teilnahme des Abschlussprüfers an den Beratungen des Aufsichtsrates über den Jahresabschluss Der Abschlussprüfer hat an den Beratungen des Aufsichtsrates über den Jahres abschluss 2013 teilgenommen und hat über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung berichtet. Er wird auch an den Beratungen für den Jahresabschluss 2014 teilnehmen und über wesentliche Ergebnisse seiner Prüfung berichten. | 87 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Bilanz der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, zum 31. Dezember 2014 Betriebsteil Wasserversorgung Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Bilanz – Betriebsteil Wasserversorgung Aktivseite 31.12.2014 € 31.12.2014 € 31.12.2013 T€ A. Anlagevermögen I. II. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2. Geleistete Anzahlungen 47.306.872,58 3.814.384,41 50.181 51.121.256,99 4.093 Sachanlagen 1. Grundstücke mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 182.437.124,12 191.519 2. Grundstücke mit Wohnbauten 4.901.507,96 4.971 3. Grundstücke ohne Bauten 6.779.989,27 6.787 4. Bauten auf fremden Grundstücken 1.889.836,19 1.162 5. Wassergewinnungs- und -aufbereitungsanlagen 173.355.159,40 176.648 6. Wasserverteilungsanlagen 922.543.536,87 920.122 7. Sonstige technische Anlagen und Maschinen 14.546.274,73 14.989 8. Betriebs- und Geschäftsausstattung 22.808.298,33 23.119 9. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 73.075.825,40 1.402.337.552,27 74.335 III. Finanzanlagen 1. Anteile verbundene Unternehmen 5.000.000,00 0 2. Beteiligungen 3.182.414,88 3.182 3. Mitgliedschaften in Zweckverbänden 3.304.402,23 11.486.817,11 3.304 B. Umlaufvermögen I. II. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 2. Unfertige Leistungen 4.330.352,42 804.888,29 5.203 5.135.240,71 830 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 143.010,59 € (Vj. T€ 170) 286.289.207,11 332.487 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 0) 19.049,05 2.409 3. Forderungen gegen Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 0) 13.755,98 20 4. Forderungen gegen stille Gesellschafterin davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 0) 259.554,38 108 5. Forderungen gegen Gewährträger davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 0) 710.159,61 670 6. Sonstige Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 984.683,11 € (Vj. T€ 1.004) 7. Forderungen aus gemeinsamer Finanzkontenverwaltung III. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks 18.411.188,91 179.039.976,65 19.237 484.742.891,69 426.174 7.492.202,10 6.671 1.490.183,14 1.966 C. Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten D. Aktive latente Steuern 2.035.327,63 1.063 1.965.841.471,64 2.271.250 | 88 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Bilanz – Betriebsteil Wasserversorgung Passivseite 31.12.2014 € 31.12.2014 € 31.12.2014 € 31.12.2013 T€ A. Eigenkapital I. Stammkapital davon Anrechnung von Einlagen stiller Gesellschafter: 69.210.442,83 € (Vj. T€ 69.210) II. Kapitalrücklage 362.000.000,00 III. Gewinnrücklage IV. Einlagen stiller Gesellschafter Anrechnung auf das Stammkapital Gewinnrücklage Verlustvortrag stiller Gesellschafter V. Bilanzgewinn 362.000 5.000.000,00 0 56.422.711,55 50.026 380.674.071,30 380.674 – 69.210.442,83 – 69.210 56.680.376,27 – 298.657.217,51 50.309 69.486.787,23 7.200.819,29 – 291.012 500.110.318,07 9.144 52.925.348,92 52.271 39.618.335,60 40.345 B. Sonderposten aus Zuschüssen 1. Sonderposten aus Investitionszulagen 2. Sonderposten aus sonstigen Zuschüssen 134.839,00 52.790.509,92 C. Baukostenzuschüsse 160 D. Rückstellungen 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 4.038.502,00 2. Steuerrückstellungen 2.895.040,42 3. Sonstige Rückstellungen 83.299.918,63 3.870 376 90.233.461,05 137.575 E. Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 26.161.802,94 € (Vj. T€ 245.582) 910.659.364,86 1.135.830 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 296.249.901,05 € (Vj. T€ 327.790) 296.249.901,05 327.790 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 5.770.469,99 € (Vj. T€ 6.960) 5.784.123,38 7.051 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 15.001,65 € (Vj. T€ 564) 15.001,65 564 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 0) 0,00 0 6. Verbindlichkeiten gegenüber stiller Gesellschafterin davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 18.366.656,17 € (Vj. T€ 17.394) 18.366.656,17 17.394 7. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gewährträger davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 636.259,72 € (Vj. T€ 618) 4.215.302,90 4.708 8. Sonstige Verbindlichkeiten, davon: a) aus Steuern 4.609.974,52 € (Vj. T€ 6.207) b) im Rahmen der sozialen Sicherheit 422,05 € (Vj. T€ 33) c) mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 11.382.422,63 € (Vj. T€ 12.979) F. Rechnungsabgrenzungsposten G. Passive latente Steuern 28.160.740,86 1.263.451.090,87 30.849 15.492.818,63 16.526 4.010.098,50 4.010 1.965.841.471,64 2.271.250 | 89 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Gewinn- und Verlustrechnung der Berliner Wasserbetriebe, Konzernlagebericht Konzernabschluss Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, Konzernanhang für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 Entsprechenserklärungen Gewinn- und Verlustrechnung – Betriebsteil Wasserversorgung Betriebsteil Wasserversorgung Anhang 1.1. – 31.12.2014 € 1. 370.453.801,13 367.206 4.400.970,31 4.342 c) Hausanschlüsse 6.126.200,23 5.985 d) Innenumsatz Erhöhung (+) bzw. Verminderung (–) des Bestands an unfertigen Leistungen für Hausanschlüsse 3. Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge 24.948.474,55 12.665.977,07 T€ T€ 381.753.301,33 932 378.465 – 25.280,81 – 46 20.160.244,94 20.204 27.930 37.614.451,62 439.502.717,08 25.936 53.866 452.489 Materialaufwand a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 31.162.177,88 30.605 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 23.890.968,60 28.440 c) Abwasserabgabe / Grundwasserentnahmeentgelt 54.454.472,68 53.098 e) Sachkostenverrechnung 3.549.058,88 – 5.991.283,18 2.375 107.065.394,86 – 5.118 109.400 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung, davon: für Altersversorgung 7.785.377,70 € (Vj. T€ 7.439) 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen Innenumsatz Sachkostenverrechnung 9. 772.329,66 Innenumsatz d) Innenumsatz 6. T€ b) Auflösung passivierter Baukostenszuschüsse 2. 5. € Umsatzerlöse a) Wasserverkauf 4. € 1.1. – 31.12.2013 102.271.724,49 27.114.247,84 25.367 92.042.485,67 89.179 837 36.413.503,01 364.907.355,87 – 17.023 49.320 32.000,27 27 0,00 1 120.580,76 2.974.067,19 120.050 65.506 649.770,40 – 17.270.206,34 10. Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens Zinserträge Innenumsatz 129.385.972,33 53.033.938,95 Erträge aus Beteiligungen davon: aus verbundenen Unternehmen 0,00 € (Vj. T€ 0) 11. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon: aus verbundenen Unternehmen 0,00 € (Vj. T€ 0) 94.683 367.949 163 3.094.647,95 3.126.648,22 3.583 3.746 3.774 12. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon: an verbundene Unternehmen 0,00 € (Vj. T€ 0) 34.242.213,70 36.198 13. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 43.479.795,73 52.116 14. Außerordentliche Aufwendungen 0,00 662 15. Aufwendungen aus Teilgewinnabführung 18.213.240,13 20.830 16. Verlustübernahme stille Gesellschafterin 7.645.334,86 7.711 17. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag davon: latenter Steueraufwand – 972.192,85 € (Vj. T€ 142) 11.485.356,73 13.386 18. Sonstige Steuern 1.457.592,44 1.580 19. Jahresüberschuss 19.968.941,29 23.369 20. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 12.768.122,00 14.225 7.200.819,29 9.144 21. Bilanzgewinn | 90 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Bilanz der Berliner Wasserbetriebe, Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, zum 31. Dezember 2014 Betriebsteil Entwässerung Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Bilanz – Betriebsteil Entwässerung Aktivseite 31.12.2014 € 31.12.2014 € 31.12.2013 T€ A. Anlagevermögen I. II. Immaterielle Vermögensgegenstände 1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte 2. Geleistete Anzahlungen 47.556.809,67 0,00 48.022 47.556.809,67 0 Sachanlagen 1. Grundstücke mit Geschäfts-, Betriebs- und anderen Bauten 245.969.840,24 258.916 2. Grundstücke mit Wohnbauten 6.185.184,08 6.818 3. Grundstücke ohne Bauten 9.967.932,37 9.976 4. Bauten auf fremden Grundstücken 3.154.436,49 3.573 5. Abwasserkanäle und -druckrohre 3.344.443.238,95 3.324.754 6. Abwasserförderungsanlagen 76.102.254,15 80.373 7. Abwasserreinigungsanlagen 308.966.107,13 326.378 8. Sonstige technische Anlagen und Maschinen 9.122.216,09 6.439 9. Betriebs- und Geschäftsausstattung 10. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau 14.362.544,62 263.872.211,85 14.083 4.282.145.965,97 249.958 B. Umlaufvermögen I. II. Vorräte 1. Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe 5.371.659,63 2. Unfertige Leistungen 1.554.438,98 5.147 6.926.098,61 1.972 Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände 1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 8.759,16 € (Vj. T€ 14) 2. Forderungen gegen verbundene Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 0) 3. Forderungen gegen den Gewährträger davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 0) 4. Sonstige Vermögensgegenstände davon mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 0) 497.458.985,54 491.607 91.509,44 0 7.406.872,81 5.772 10.280.615,50 515.237.983,29 7.436 C. Rechnungsabgrenzungsposten Sonstige Rechnungsabgrenzungsposten 51.555,15 3 4.851.918.412,69 4.841.227 | 92 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Bilanz – Betriebsteil Entwässerung Passivseite 31.12.2014 € 31.12.2014 € 31.12.2014 € 31.12.2013 T€ A. Eigenkapital I. Stammkapital davon Anrechnung von Einlagen stiller Gesellschafter: 445.568.546,64 € (Vj. T€ 445.569) 902.000.000,00 902.000 II. Gewinnrücklage 130.560.418,00 117.645 III. Einlagen stiller Gesellschafter Anrechnung auf das Stammkapital Gewinnrücklage IV. Bilanzgewinn 916.292.166,35 916.292 – 445.568.546,64 – 445.569 125.148.816,00 595.872.435,71 92.589.646,95 112.286 1.721.022.500,66 68.561 514.276.765,96 502.510 100.995.969,51 102.324 B. Sonderposten aus Zuschüssen Sonderposten aus sonstigen Zuschüssen C. Baukostenzuschüsse D. Rückstellungen E. 1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen 2. Steuerrückstellungen 3. Sonstige Rückstellungen 4.038.502,00 3.869 703.960,00 118.223.270,34 109 122.965.732,34 80.939 Verbindlichkeiten 1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 110.449.282,44 € (Vj. T€ 72.839) 1.423.415.210,64 1.359.851 2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 499.567.827,90 € (Vj. T€ 493.369) 499.567.827,90 493.369 3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 13.104.669,86 € (Vj. T€ 15.296) 13.116.617,57 15.385 4. Verbindlichkeiten gegenüber verbundenen Unternehmen davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 0,00 € (Vj. T€ 5.182) 0,00 5.182 5. Verbindlichkeiten gegenüber Unternehmen, mit denen ein Beteiligungsverhältnis besteht davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 2.469,25 € (Vj. T€ 69) 2.469,25 69 6. Verbindlichkeiten gegenüber stille Gesellschafterin davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 92.662.753,14 € (Vj. T€ 64.627) 92.662.753,14 64.627 7. Verbindlichkeiten gegenüber dem Gewährträger davon mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr: 10.154,99 € (Vj. T€ 13) 10.154,99 13 8. Sonstige Verbindlichkeiten, davon: a) aus Steuern 7.676.588,99 € (Vj. T€ 11.846) b) im Rahmen der sozialen Sicherheit 0,00 € (Vj. T€ 0) c) mit einer Restlaufzeit bis zu einem Jahr 22.145.314,19 € (Vj. T€ 26.179) 184.837.602,98 115.530 9. Verbindlichkeiten aus gemeinsamer Finanzkontenverwaltung 179.039.976,65 F. Rechnungsabgrenzungsposten 2.392.652.613,12 426.174 4.831,10 61 4.851.918.412,69 4.841.227 | 93 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Gewinn- und Verlustrechnung der Berliner Wasserbetriebe, Konzernlagebericht Konzernabschluss Anstalt des öffentlichen Rechts, Berlin, Konzernanhang für die Zeit vom 1. Januar 2014 bis 31. Dezember 2014 Entsprechenserklärungen Gewinn- und Verlustrechnung – Betriebsteil Entwässerung Betriebsteil Entwässerung Anhang 1.1. – 31.12.2014 € 1. a) Entwässerungsleistungen 740.303 10.533.704,22 10.107 c) Hausanschlüsse 4.973.002,56 5.708 d) Innenumsatz 3.549.058,88 Erhöhung (+) bzw. Verminderung (–) des Bestands an unfertigen Leistungen für Hausanschlüsse 3. Andere aktivierte Eigenleistungen Sonstige betriebliche Erträge Innenumsatz 742.165.243,60 2.375 T€ – 416.956,86 – 129 25.493 40.397.812,54 649.770,40 758.493 28.850.615,64 74.075 41.047.582,94 811.646.485,32 837 a) Aufwendungen für Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 35.212.593,10 36.615 b) Aufwendungen für bezogene Leistungen 56.619.713,46 172.186 c) Abwasserabgabe / Grundwasserentnahmeentgelt 14.885.120,90 13.794 e) Sachkostenverrechnung 74.912 858.769 772.329,66 5.991.283,18 932 113.481.040,30 5.118 228.645 Personalaufwand a) Löhne und Gehälter b) Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung davon: für Altersversorgung 9.089.106,75 € (Vj. T€ 8.812) 131.513.766,33 33.763.635,73 7. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen 8. Sonstige betriebliche Aufwendungen 34.090.103,20 Innenumsatz 12.665.977,07 Sachkostenverrechnung 17.270.206,34 9. T€ Materialaufwand d) Innenumsatz 6. T€ 723.109.477,94 2. 5. € Umsatzerlöse b) Auflösung passivierter Baukostenzuschüsse 4. € 1.1. – 31.12.2013 Erträge aus anderen Wertpapieren und Ausleihungen des Finanzanlagevermögens davon: aus verbundenen Unternehmen 0,00 € (Vj. T€ 205) 10. Sonstige Zinsen und ähnliche Erträge davon: aus verbundenen Unternehmen 0,00 € (Vj. T€ 0) 123.780 165.277.402,06 190.106.232,88 174.277 25.936 64.026.286,61 532.890.961,85 0,00 228.175,26 59.119.152,92 Zinsaufwendungen Innenumsatz 2.974.067,19 13. Außerordentliche Aufwendungen 155.811 21.536 11. Zinsen und ähnliche Aufwendungen davon: an verbundene Unternehmen 0,00 € (Vj. T€ 0) 12. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit 32.031 17.023 64.495 623.228 205 228.175,26 50 255 60.069 62.093.220,11 216.890.478,62 3.583 63.652 172.144 0,00 662 14. Aufwendungen aus Teilgewinnabführung 92.662.753,14 68.547 15. Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 574.900,00 621 16. Sonstige Steuern davon: latenter Steueraufwand 0,0 € (Vj. T€ 0) 5.285.053,53 8.580 118.367.771,95 93.734 18. Einstellung in andere Gewinnrücklagen 25.778.125,00 25.173 19. Bilanzgewinn 92.589.646,95 68.561 17. Jahresüberschuss | 94 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Berliner Wasserbetriebe auf einen Blick Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Auf einen Blick 31.12.14 31.12.13 31.12.12 31.12.11 31.12.10 31.12.09 31.12.08 31.12.07 Bilanzsumme Bilanz Mio. € 6.639 6.686 6.481 6.438 6.444 6.485 6.411 7.412 Gezeichnetes Kapital Mio. € 1.264 1.264 1.264 1.264 1.264 1.264 1.264 1.790 Eigenkapital Mio. € 2.221 2.163 2.139 2.131 2.123 2.099 2.050 2.593 Fremdkapital Mio. € 4.418 4.523 4.342 4.307 4.321 4.386 4.361 4.819 Anlagevermögen Restbuchwerte Mio. € 5.795 5.803 5.565 5.559 5.540 5.539 5.568 6.272 Anschaffungswerte Mio. € 11.898 11.696 11.261 11.007 10.764 10.558 10.387 10.883 Mio. € 274 264 270 278 270 278 291 283 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 396 Investitionen Gewinn- und Verlustrechnung Umsatzerlöse aus Wasserverkauf Mio. € 370 367 364 420 422 418 416 Entwässerungsleistungen Mio. € 723 740 756 751 747 743 731 699 Betriebliche Erträge insgesamt Mio. € 1.234 1.281 1.290 1.341 1.338 1.325 1.303 1.322 Personalaufwand Mio. € 295 276 277 260 257 259 260 260 Abschreibungen Mio. € 282 263 264 256 255 250 246 256 Betriebliche Aufwendungen insgesamt Mio. € 880 961 959 948 925 925 894 906 Finanzergebnis Mio. € – 93 − 96 − 98 − 100 − 102 − 105 − 111 − 20 Außerordentliches Ergebnis Mio. € 0 − 1 0 0 − 5 0 0 0 Jahresergebnis Mio. € 138 117 125 145 159 168 140 177 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 9 9 9 9 9 9 9 9 1.000 m³ / Tag 1.100 1.100 1.100 1.100 1.100 1.100 1.140 1.140 Wasserförderung Mio. m³ 202 202 200 198 203 201 201 200 Wasserverkauf Mio. m³ 196 195 192 188 193 192 193 193 km 7.908 7.900 7.899 7.891 7.886 7.889 7.888 7.875 1.000 Stück 292 285 284 280 277 279 271 267 2014 2013 2012 2011 2010 2009 2008 2007 Betriebsteil Wasserversorgung Wasserwerke Kapazität der Werke Rohrnetz Hausanschlüsse Betriebsteil Entwässerung Grundstücksanschlüsse 1.000 Stück 279 273 273 270 267 269 264 260 Klärwerke 5 4 4 4 4 4 4 4 Klärwerke (im Auftrag Dritter betrieben) 1 2 2 2 2 2 2 2 Klärwerke gesamt 6 6 6 6 6 6 6 6 227 233 231 238 233 227 228 233 Abwasserreinigung Mio. m³ Abwasserreinigung (im Auftrag Dritter) Mio. m³ 7 7 7 8 7 7 7 8 Abwasserreinigung gesamt Mio. m³ 234 240 238 246 240 234 235 241 Entwässerungsleistung Mio. m³ 213 210 210 206 204 204 205 205 Abwasserkanäle Schmutzwasserkanäle km 4.386 4.373 4.351 4.331 4.309 4.294 4.272 4.237 Mischwasserkanäle km 1.925 1.921 1.923 1.922 1.915 1.915 1.914 1.904 Regenwasserkanäle km 3.310 3.305 3.304 3.285 3.279 3.264 3.252 3.230 Sonderkanäle km 68 68 68 68 68 68 68 68 Insgesamt km 9.689 9.667 9.646 9.606 9.571 9.541 9.506 9.439 158 157 154 150 150 150 148 147 km 1.174 1.170 1.167 1.158 1.154 1.145 1.146 1.132 Abwasserpumpwerke Druckrohrnetz | 95 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Tochterunternehmen der Berliner Wasserbetriebe Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Tocherunternehmen der Berliner Wasserbetriebe Berliner Stadtwerke GmbH Als 100-prozentig kommunales Unternehmen sind die Berliner Stadtwerke GmbH, Tochter der Berliner Wasserbetriebe, der wirtschaftlichen, ökologischen und gesellschaftlichen Entwicklung Berlins verpflichtet. Mit dem Ausbau der erneuerbaren Energien tragen sie zum Klimaschutz bei und fördern zugleich Innovation und Beschäftigung in der Region. Die Berliner Stadtwerke GmbH sind auf dem nationalen Strommarkt als integrierter Energiedienstleister tätig. Sie investieren in den regionalen Aufbau dezentraler Erzeugungskapa zitäten für erneuerbaren Strom. Das sind z. B. Windenergieanlagen, Photovoltaikanlagen und Blockheizkraftwerke. Die Berliner sollen künftig Strom aus diesen Anlagen direkt beziehen und so mithelfen können, die Energiewende und den Klimaschutz voranzubringen. Darüber hinaus erbringen die Berliner Stadtwerke GmbH Dienstleistungen im Energiesektor. Die Gründung des Unternehmens basiert auf dem Beschluss des Berliner Abgeordnetenhauses vom 24. Oktober 2013. Darin beschloss das Abgeordnetenhaus die Gründung eines integrierten Energiedienstleisters als rechtlich selbstständige Tochtergesellschaft der Berliner Wasserbetriebe. Die Berliner Stadtwerke GmbH wurde am 26. Juni 2014 als rechtlich selbstständige Tochtergesellschaft der Berliner Wasserbetriebe gegründet. Neben der Unternehmensgründung wurde bereits im Gründungsjahr die Geschäftsentwicklung vorangetrieben: Ein Genehmigungsantrag für ein Projekt mit fünf Windrädern der 3-Megawatt-Klasse wurde eingereicht. Weitere Projekte werden folgen. Ferner werden Kooperationen mit Wohnungsgesellschaften vorbereitet, damit künftig Mieter in Mehrfamilienhäusern den Strom, der auf ihrem „eigenen“ Dach erzeugt wird, verbrauchen können. Die Unternehmen der Berlinwasser Gruppe Die Berlinwasser Holding AG wurde im Jahr 2000 gegründet, ist die Dachgesellschaft der Berlinwasser Gruppe und ebenso wie die Berliner Wasserbetriebe eine Gesellschaft des Landes Berlin. Nach den Umstrukturierungen der vorangegangenen Jahre bündeln sich die Kompetenzen in den Wettbewerbsgesellschaften der Berlinwasser Gruppe. Das sind neben der Berlinwasser International GmbH die p2m berlin GmbH, pigadi GmbH sowie bluepartner GmbH. Die ausführlichen Geschäftsberichte der Berlinwasser Holding AG sowie des Berlinwasser Konzerns sind auf www.berlinwasser.de veröffentlicht. p2m berlin GmbH Als Ingenieurdienstleister ist die p2m berlin GmbH national sowie international in der Wasserwirtschaft, der Landschafts planung und im Projektmanagement aktiv. Sie bündelt fundiertes Ingenieurwissen und langjährige Projekterfahrungen. Das Dienstleistungsangebot ist umfassend, nachhaltig konzipiert und deckt alle Projektphasen ab – von der Planung über die Ausschreibung und Bauleitung bis zur Inbetriebnahme von Anlagen. Die p2m berlin GmbH baut das Kerngeschäft im Wasser- und Abwassersektor mit nationalen und internationalen Auftrag gebern moderat aus. Nach dem im internationalen Geschäft deutlich überplanmäßigen Wachstum der vorangegangenen Jahre wird hier eine Stabilisierung auf hohem Niveau verbunden mit einer gezielten Weiterentwicklung in den Zielregionen an gestrebt. Bei der Auswahl neuer Märkte orientiert sich die p2m berlin GmbH auch an den Förderschwerpunkten internationaler Finanzierungsinstitutionen. 2014 Umsatz T€ Ergebnis T€ Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) 19 – 281 0 Umsatz T€ Ergebnis T€ Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) 2014 2013 9.993 12.238 526 534 72 77 | 96 Bericht des Aufsichtsrates Lagebericht Jahresabschluss Anhang Konzernlagebericht Konzernabschluss Konzernanhang Entsprechenserklärungen Tocherunternehmen der Berliner Wasserbetriebe pigadi GmbH bluepartner GmbH Schwerpunkt des Geschäfts der pigadi GmbH ist die Brunnensanierung und -regenerierung auf nationalen und internationalen Märkten. Das umfasst die gesamte Kette möglicher Aufgaben im Lebenszyklus von Brunnenanlagen – von Ingenieurleistungen bei der Planung und Errichtung von Brunnen über die Optimierung des Betriebs und der Instandhaltung bis zur Nachrüstung und Modernisierung sowie Rehabilitierung von Brunnen. In Ergänzung zu den bisherigen Marktaktivitäten der pigadi GmbH wird zukünftig auch das noch junge Geschäftsfeld „Brunnen entwicklung im Neubau“ weiter ausgebaut. Neben dem Kerngeschäft im Inland soll in den nächsten Jahren auch die Akquisition von Projekten im Ausland intensiviert werden, ohne dafür eine zusätzliche Infrastruktur aufzubauen. Die bluepartner GmbH bietet ihren Kunden Büroservice-Leis tungen im Front- und Backoffice-Bereich an. Hierzu zählen die qualifizierte Anrufannahme, Kundenakquise, eine komplexe, auch schriftliche Kundenbetreuung sowie ein kompetenter Beratungsservice. Neben der Betreuung der Privat- und Geschäftskunden der Berliner Wasserbetriebe zählen auch weitere Unternehmen aus der Dienstleistungs-, Ver- und Entsorgungsbranche und Lebensmittelindustrie zu ihren Kunden. In Ergänzung zu ihren Social Media-Aktivitäten wird die bluepartner GmbH ihr Weiterempfehlungsmarketing „Kunden werben Kunden“ als weiteren Vertriebskanal im Drittgeschäft weiterentwickeln. Umsatz T€ Ergebnis T€ Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) 2014 2013 2.064 1.921 136 119 15 14 Berlinwasser International GmbH Die Berlinwasser International GmbH ist als Teil des Berlinwasser Konzerns auf internationalen Wassermärkten als Service-Anbieter für Betriebsführungs- und Managementverträge tätig und erbringt Consultingleistungen im Wassersektor. Die Berlin wasser International GmbH steuert und optimiert die Beteiligungen in Ungarn und Namibia sowie die Projekte in Mauritius. 2014 2013 Umsatz T€ 1.219 1.223 Ergebnis € 5.957 5.517 40 39 Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) Umsatz T€ Ergebnis T€ Mitarbeiter (im Jahresdurchschnitt) 2014 2013 2.461 2.311 265 261 63 54 | 97
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