Arbeitsschutz Sicherheit Gesundheit Personal Wissen und Qualifizierung PRESSEMITTEILUNG Intervention bei Doping am Arbeitsplatz: Nicht die Diagnose ist entscheidend Volle Pulle: B·A·D im Gespräch mit Ulrich Borowka Bonn, März 2015 – Menschen, die einen problematischen Umgang mit Alkohol oder Medikamenten haben oder illegale Drogen nehmen, sind auf allen Hierarchieebenen im Unternehmen zu finden. Suchtmittelgebrauch am Arbeitsplatz ist kein unbedeutendes Phänomen. Zu den Auswirkungen zählen eine erhöhte Unfallgefahr, Minderleistung, erhöhte Fehlzeiten und damit verbunden sowohl Personalkosten als auch die Belastung der Kolleginnen und Kollegen, die eine Abwesenheit kompensieren müssen. Und auch menschliche Erwägungen spielen eine Rolle, denn Suchtmittelabhängigkeit kann zu körperlichem, sozialem, psychischem und finanziellem Ruin führen. Intervention durch Arbeitgeber Arbeitgeber müssen ihrer Fürsorgepflicht nachkommen. Dabei unterstützt die Mitarbeiter- und Führungskräfteberatung der B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, indem sie das Augenmerk bei der Beratung nicht auf die Diagnose legt, sondern auf das Verhalten jedes einzelnen Mitarbeiters, um gemeinsam nach Auswegen zu suchen. „Aus der Erfahrung mit diesem Thema wissen wir, dass eine Intervention des Arbeitgebers häufig einen wichtigen Impuls für den Betroffenen darstellen kann“, berichtet Markus Bruska, Mitarbeiter- und Führungskräfteberater am B·A·D-Zentrum in Frankfurt. Denn oft hat es schon Interventionen im privaten Bereich gegeben, die letztlich nicht zur Veränderung des Verhaltens beigetragen haben. „Hierbei ist problematisch, dass sich im Verlauf der Entwicklung häufig eine bestimmte Kommunikationsform eingestellt hat, die geprägt ist von B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH Ursula Grünes · Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Zentrale · Herbert-Rabius-Str. 1 · 53225 Bonn Tel.: 0228 40072-84 · Fax: 0228 40072-25 [email protected] · www.bad-gmbh.de Seite 1 von 3 Arbeitsschutz Sicherheit Gesundheit Personal Wissen und Qualifizierung PRESSEMITTEILUNG Vorwürfen, Abwertungen und der Forderung, dass sich der Betroffene einer Diagnose unterwirft “, erklärt Bruska weiter. „Häufig werden solche Botschaften eher als Angriff denn als hilfreiche Intervention interpretiert. Wird die Anerkennung und Unterordnung unter die Diagnose verlangt, wird dies oftmals als Entwürdigung erlebt und es werden Abwehrmechanismen aktiviert, um die verletzte Würde wiederherzustellen“, führt Bruska aus. Gegenstand bei der Suchtbekämpfung im Betrieb kann laut Bruska nicht die Suchtdiagnose sein, sondern das beobachtbare Verhalten des Mitarbeiters bei der Arbeit: „Es geht um Sicherheit, Qualität, Leistung – und um die Verletzung der Arbeitsordnung! Es spielt im ersten Schritt keine Rolle, mit welchem Promillegehalt oder mit welchem Restalkoholpegel jemand auffällt. Tatsache ist nur, dass jemand auffällt. Es gilt den Mitarbeiter direkt anzusprechen, Auffälligkeiten und Erwartungen zu benennen, auf notwendige Veränderungen, aber auch auf drohende Konsequenzen hinzuweisen. Dabei gilt es auch, gemeinsam mit dem Mitarbeiter nach konkreten Auswegen zu suchen und ihn auf dem Weg dorthin zu unterstützen, Ziele zu vereinbaren und deren Erreichung zu überprüfen.“ Letzten Endes entscheidet der Mitarbeiter, ob er sich zur Veränderung anstoßen lassen will oder nicht. „Er darf so bleiben wie er ist, aber dann eventuell nicht mehr im Kontext des Unternehmens. Das ist für die Beteiligten oft hart und kann Führungskräfte in massive Ambivalenzen und Nöte bringen, was dann häufig lapidar als sogenannte CoAbhängigkeit bezeichnet wird. Hier brauchen die Führungskräfte unsere Unterstützung“, sagt Markus Bruska abschließend. B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH Ursula Grünes · Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Zentrale · Herbert-Rabius-Str. 1 · 53225 Bonn Tel.: 0228 40072-84 · Fax: 0228 40072-25 [email protected] · www.bad-gmbh.de Seite 2 von 3 Arbeitsschutz Sicherheit Gesundheit Personal Wissen und Qualifizierung PRESSEMITTEILUNG Corporate Health Convention: Ulrich Borowka berichtet live Auf dem Rasen war er der knallharte Abwehrspieler, der es bis in die Nationalmannschaft schaffte, jenseits des Flutlichts griff er immer häufiger zur Flasche: Special Guest Ulrich Borowka berichtet im Gespräch mit Jutta Pestel-Fuss, Leiterin Personal- und Organisationsberatung der B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH, den Messebesuchern der Corporate Health Convention am 19. und 20. Mai 2015 in Stuttgart von seinem Doppelleben als Fußballprofi und Alkoholiker. Jahrelang gelang es dem Spieler von Werder Bremen, seine Sucht vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Erst durch eine viermonatige stationäre Therapie schaffte er zwei Jahre nach dem Abschied aus der Bundesliga den Ausstieg. In seiner 2012 erschienenen Biografie arbeitete Borowka sein Suchtverhalten schonungslos auf und gründete als Reaktion auf das große öffentliche Echo 2013 einen Verein zur Suchtprävention und Suchthilfe. Über die B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH Die B·A·D-Gruppe betreut mit mehr als 3.000 Experten in Deutschland und Europa 250.000 Betriebe mit 4 Millionen Beschäftigten in den unterschiedlichsten Bereichen der Prävention. Damit gehört die B·A·D GmbH mit ihren europäischen TeamPrevent-Tochtergesellschaften zu den größten europäischen Anbietern von Präventionsdienstleistungen im Arbeits- und Gesundheitsschutz sowie der betrieblichen Gesundheitsvorsorge. Sie hat ihr Portfolio kontinuierlich zu einem ganzheitlichen System-Angebot für die Gesundheit der Beschäftigten in Unternehmen erweitert. Seit 2006 gehört die B·A·D GmbH zu den 100 besten TOPJOBUnternehmen im deutschen Mittelstand. B·A·D Gesundheitsvorsorge und Sicherheitstechnik GmbH Ursula Grünes · Leitung Presse- und Öffentlichkeitsarbeit Zentrale · Herbert-Rabius-Str. 1 · 53225 Bonn Tel.: 0228 40072-84 · Fax: 0228 40072-25 [email protected] · www.bad-gmbh.de Seite 3 von 3
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