Oberland
Samstag
9. Mai 2015
In Kürze
5
Walter Balmer hat die Musik im Blut
INTERLAKEN
Häni gegen Hörer
Heute ist Christian Häni, Kopf
der Band Halunke, von 13 bis 17
Uhr in der «SRF 3 Wochen-RundShow» zu Gast und tritt im vierstündigen Newsquiz gegen das
Publikum an. Häni hat für die
Tellspiele Interlaken eigens eine
Musik komponiert, die Regisseur
Sven Allenbach ins Drama von
Friedrich Schiller eingewoben
hat. Bei der Interpretation der
Songs machen neben Häni auch
die Sänger Kandlbauer und
Trummer mit. pd
GRINDELWALD
Jodlerdorfet
im Engelweidli
Morgen Sonntag findet ab 11 Uhr
die Jodlerdorfet im Engelweidli
statt (oberhalb Schützenhaus
Aellauenen). Mitwirkende sind
Horeflue-Jutzer Saanenland,
Örgeli-Trämpers und die Jodlergruppa Edelwyss-Stärnen aus
Grindelwald. pd
Verschiebedatum: Sonntag, 17. Mai.
Über die Durchführung gibt Regioinfo 1600 Auskunft.
GRINDELWALD
Pfingsteggbahn
ab heute in Betrieb
Heute Samstag nimmt die Luftseilbahn Pfingstegg ihren Betrieb
auf. Die Rodelbahn wird voraussichtlich ab dem Auffahrtstag in
Betrieb sein. pd
INTERLAKEN
Duo Accento im
Zentrum Artos
Am kommenden Dienstag tritt
ab 20 Uhr das Duo Accento im
Zentrum Artos Interlaken auf.
Die beiden bulgarischen Pianisten präsentieren Klavierwerke
von Mozart bis Chopin. Der Eintritt ist frei (Kollekte). pd
Wir gratulieren
BRIENZWILER
Leni Wyss 80-jährig
Morgen Sonntag feiert Leni
Wyss-Amacher im Gummli den
80. Geburtstag. Wir gratulieren
der rüstigen Jubilarin ganz herzlich zum Geburtstag und wünschen ihr für das neue Lebensjahr alles Gute. mgt
AESCHI Am kommenden Dienstag bietet sich im Sternensaal
die Gelegenheit, Walter Balmer zusammen mit der Ländlerkapelle Gupfbuebä aus der Innerschweiz live an der Klarinette zu
erleben. Seit über 40 Jahren gehört Walter Balmer aus der Musikdynastie Balmer aus Wilderswil als Klarinettist und Komponist zu den ganz Grossen in der Ländlermusikszene.
Viele kennen Walter Balmer aus
Wilderswil als Gründer und initiativen Macher des erfolgreichen
Kommunikationsunternehmens Kabelfernsehen Bödeli
AG. Von seiner zweiten, vielleicht
noch grösseren Leidenschaft, der
Musik, wissen wohl nur Insider.
«Nach einer intensiven, erfolgreichen Zeit als Ländlermusikant
beendete ich beruflich bedingt
1987 meine Musikantenlaufbahn
als Klarinettist und Saxofonist»,
erinnert sich Walter Balmer an
die aktive Zeit als Musiker.
Und wer Walter Balmer kennt,
weiss: Er macht keine halben Sachen. Voller Energie setzt er sich
für seine zweite Welt, die Kommunikation, ein. Von der Gründung vor 30 Jahren bis hin zum
heute erfolgreichen Unternehmen brauchte es Walter Balmers
vollen Einsatz. «Nun, die Firma
ist etabliert, und ich hatte das
Glück, in unserem Sohn einen
tüchtigen Nachfolger zu finden.
Schön, jetzt bleibt wieder Zeit für
meine Musik», freut sich Walter
Balmer über einen weiteren
kreativen Lebensabschnitt.
Aus der Schublade geholt
Musikalisch untätig war Walter
Balmer in den letzten drei Jahrzehnten jedoch nicht, wie könnte
er auch. Als Komponist arbeitete
er im Stillen. Seine Notenschublade bekam laufend Zuwachs an
neuen virtuosen Kompositionen.
Geschichten in musikalischer
Form, geschrieben aus Freude
ohne Druck, rein seiner Ländlermusik zuliebe. Mal in Gedanken
an einen lieben Freund, einen
schönen Frühlingstag oder als
Ticket
Verlosung
Wir verschenken Tickets an
Abonnentinnen und Abonnenten.
Rufen Sie am nächsten Dienstag,
12. Mai, ab 14 Uhr bis spätestens
14.30 Uhr an:
031 330 30 25
Die ersten fünf Anrufer(innen), die
uns erreichen, erhalten je zwei
Tickets für das Konzert von Walter
Balmer und den Gupfbuebä am
19. Mai im Hotel Sternen, Aeschi.
musikalischen Blumenstrauss
für seine Frau Edith. Sie hat all
die Jahre seinen Entscheid mitgetragen, sich dem Risiko eines
Unternehmers auszusetzen statt
als Berufsmusiker in der Volksmusikszene durchzustarten.
Der Funke sprang über
«Der glückliche Zufall wollte es,
dass ich am Heirassa-Festival in
Weggis einem Konzert der Gupfbuebä beiwohnte. Und siehe und
höre da, sie spielten meine Komposition ‹Am Luzerbach› in solch
hervorragender Weise, dass der
Funke sprang. Für mich war dies
die Initialzündung, einen bunten
Melodienstrauss meiner ‹Schublade-Musig› durch die hochkarätige Kapelle Gupfbuebä auf eine
CD aufzunehmen», sagt Walter
Balmer und staunt über das grosse Echo, welches seine Kompositionen ausgelöst haben. Auf
Wunsch vieler Ländlermusikfreunde treten die Gupfbuebä zusammen mit Walter Balmer als
Gast auf.
So am 19. Mai im Sternensaal in
Aeschi. Welches «lüpfige Stückli»
von den 27 Kompositionen, die
auf der CD zu finden sind, als Zugabe gespielt wird, bleibt offen.
Ein «Balmer Bueb»
Die Musikantenfamilie Balmer
aus Wilderswil gilt wohl als eine
der ältesten Volksmusikantendynastien der Schweiz. Ein Eintrag im «Mandatenbuch» vom
9. Juli 1584 belegt, dass Bat Balmer bei einer Hochzeit zum Tanz
aufspielte, was damals strengstens verboten war. Seit mehr als
400 Jahren spielen und komponieren Balmers nebst bodenständigen Volksweisen höchst anspruchsvolle konzertante Ländlermusik. Walter Balmer aus Unspunnen mit Jahrgang 1946
spielt als Vertreter der 14. Generation eine wesentliche Rolle in
der Familienchronik. Schon als
Schuljunge musizierte er zusammen mit Vater Walter und Mutter
Irmgard Balmer in der Familienkapelle Balmer Buebe Wilderswil.
Das Rüstzeug für seine musikalische Karriere holte sich der junge Musiker bei begnadeten Klarinettisten im Konservatorium
Bern und in Zürich. Anfang der
Die Kapelle Gupfbuebä (vorne v. l. Dani Häusler, Jörg Wiget und hinten v. l. Ueli Stump und Dominik Lendi)
nimmt Walter Balmer in ihre Mitte.
zvg/Pit Buehler
Siebzigerjahre zog Walter Balmer mit seiner Frau Edith in die
Innerschweiz.
Hier fand er die grössten Perspektiven für seinen virtuosen
Musikstil. Der ersten Formation
Kapelle Balmer-Nauer folgte
über acht Jahre lang die bekannte
Ländlerkapelle Balmer-–Prisi.
Kompositionen ausgezeichnet
Weit über die Innerschweiz hinaus wurde die Formation durch
Fernsehauftritte und LP-Produktionen bekannt. Walter Balmers Kompositionen wurden
ausgezeichnet und werden bis
heute von vielen namhaften Interpreten gerne gespielt. Als Militärmusik-Spielführer dirigierte er das Militärspiel des Oberländer Geb Inf Rgt 17. Nun, fast
drei Jahrzehnte später, widmet
Walter Balmer seine Musikalität
dem Komponieren.
Peter Wenger
Konzertante Ländlermusik von und
mit Walter Balmer und den Gupfbuebä und Maria Gehrig, Geige, sowie Florian Mächler, Gitarre. Dienstag, 19. Mai, um 20 Uhr, Hotel Sternen Aeschi. Reservation: Tel. 033
654 36 36.
Medienpartnerschaft
Walter Balmer mit Klarinette und seine Kapelle Balmer-Prisi mit Rolf
Zwahlen (hinten l.) am Klavier, Akkordeonist Arthur Prisi und Fritz Fuchs,
Kontrabass, waren in den Siebziger- und Achtzigerjahren unterwegs.
zvg
«Der glückliche Zufall wollte es, dass ich
am Heirassa-Festival in Weggis einem
Konzert der Gupfbuebä beiwohnte. Und
siehe und höre da, sie spielten meine
Komposition ‹Am Luzerbach› in solch
hervorragender Weise, dass der Funke
sprang.»
Walter Balmer
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