Gemeindebrief Nr. 1/15 Evangelische Gesamtkirchengemeinde Aldingen-Neckargröningen Nachgedacht Inhalt Nachgedacht – Das Kirchenjahr – ein spiritueller Reichtum.................. 3-5 Kirchentag 2015 – Wie funktioniert’s?..................……....……………... 6-7 Kirchentag 2015 – Abend der Begegnung…………............................. 8 Kirchentag 2015 – Persönliche Kirchentagserlebnisse..………………. 9-13 Terminvorschau………………………………………………………… 14-15 Schlussrechnung Innenrenovierung und Anbau….……………...…… 16-17 Schule ist nicht das Wichtigste - Plädoyer für die kirchl. Jugendarbeit.18-20 Ein Beitrag der geistlichen Vertreterinnen und Vertreter der Remsecker Kirchengemeinden zur Diskussion um die Einführung von Ganztagesschulen………………………………………………..... 21-23 Der Turm der Martinskirche wird (endlich) saniert!.........................….. 24 Osterzeit im Evangelischen Kindergarten...……...…...………………. 25 Kinderseite…………………......………………….……………………. 26 Freud & Leid……………………………………………….............….…27 Gottesdienste……………………………………………………........... 28 Impressum Herausgeber: Evangelische Gesamtkirchengemeinde Aldingen-Neckargröningen Verantwortlich im Sinn des Presserechts: Jens Keil, Achim Dürr Das Kirchenjahr – ein spiritueller Reichtum Liebe Leserinnen und Leser, es ist weder ein Geheimnis noch eine Neuigkeit: Das Kirchenjahr hat starke Konkurrenz bekommen. Viele jährlich wiederkehrende, regionale und überregionale Feste und Events füllen heute unsere Kalender: Straßenfest, Kirbe, Vereinsfeste, Feuerwehrfest, verkaufsoffene Sonntage, Fasching, Cityläufe, Frühlingsfeste, Volksfest, Fußball-EM… Diese schönen Anlässe bestimmen den Jahresrhythmus. Dagegen ist nichts einzuwenden, aber es ist schade, wenn dabei das Kirchenjahr in Vergessenheit gerät. Der christliche Kalender prägt zwar noch immer unsere Alltags- und Festzeiten, die Inhalte sind jedoch längst säkularisiert. Das ist bedauerlich, denn wenn der Sonntag nur zum Ausschlafen, Weihnachten nur zum Schenken und Pfingsten nur zum Verreisen dient, dann geht mehr als nur ein bisschen Tradition verloren. Denn das Kirchenjahr ist ein spiritueller Schatz, den es wieder zu entdecken gilt. Ich stelle mir unsere Lebenszeit wie eine Linie vor. Sie verläuft horizontal, mal mit kleinen, mal mit größeren Ausschlägen nach oben und unten: Erste Liebe, Hochzeit, Geburt Pfarrer Jens Keil, Pfarramt Aldingen Süd Kirchstraße 9, Aldingen, Telefon: 07146 / 90 698, [email protected], www.ev-kirche-aldingen.de Pfarrer Achim Dürr, Pfarramt Neckargröningen – Aldingen Nord Hindenburgstr. 4, Neckargröningen, Telefon: 07146 / 62 48 [email protected], www.neckargroeningen-evangelisch.de/ Redaktionsteam: Achim Dürr, Peter Großmann, Jens Keil, Brigitte Schaich Layout: Heike Farr, Druck: Druckerei Friedrich, Fertigstellung: Karlshöhe Ludwigsburg Konten Kirchengemeinde Aldingen Volksbank Remseck: BLZ 600 699 05, Konto 241 008 IBAN: DE64600699050000241008, BIC: GENODES1REM Kreissparkasse Ludwigsburg: BLZ 604 500 50, Konto 12 579 IBAN: DE69604500500000012579, BIC: SOLADES1LBG Konten Kirchengemeinde Neckargröningen Volksbank Remseck: BLZ 600 699 05, Konto 16 114 000 IBAN: DE15600699050016114000, BIC: GENODES1REM Kreissparkasse Ludwigsburg: BLZ 604 500 50, Konto 24 952 IBAN: DE66604500500000024952 ,BIC: SOLADES1LBG Das Bild zeigt die Illustration zur Pfingstgeschichte (Apostelgeschichte 2) im Rabbula- Evangeliar, einem syrischen Evangelienbuch aus dem 6. Jahrhundert. Nachgedacht der Kinder, Todesfälle, Berufswechsel, Urlaub, Krankheit, Umzüge… Dazwischen bewegt sich die Linie in dem Bereich, den wir Alltag nennen – und aus dem wir so oft wie möglich auszubrechen wünschen. Die oben erwähnten Feste und Events bedienen diesen Wunsch. Sie versprechen Spaß, Unterhaltung, Ablenkung und das lassen wir uns gerne etwas kosten. Diese Feste und Events machen Spaß und mit ihnen lässt sich viel Geld verdienen, aber was sie nicht können: Dem Leben einen Sinn oder Trost oder Bedeutung geben. Wer ausgebrannt ist oder krank oder wessen Partnerschaft zerbricht, dem hilft keines dieser Events weiter. Anders das Kirchenjahr. Es verbindet unsere Lebenszeit und unseren Alltag mit der Zeit Gottes. Unsere horizontale Lebenslinie wird an jedem Sonntag, an jedem kirchlichen Fest von der Zeit Gottes unterbrochen. Unser vergängliches Leben wird mit Gottes Ewigkeit verbunden und bekommt dadurch eine neue Dimension und einen neuen Sinn. Jeder Sonntag und jedes kirchliche Fest Nachgedacht kann zum spirituellen Erlebnis werden, das unserem Leben nachhaltig Sinn gibt, das uns in Krisen Heilung und Trost schenkt. Darüber hinaus kann das Kirchenjahr eine fröhliche und getroste Gelassenheit geben, denn jeder Sonntag und alle kirchlichen Festtage verbinden uns nicht nur mit Gott, sondern mit allen Christen auf der Erde und mit den Christen, die vor uns Gott gelobt haben und die nach uns Gott loben werden. Unsere Sorgen und Probleme reihen sich ein in die Sorgen und Probleme unserer Vor- und Nachfahren. Somit schafft das Kirchenjahr mit seinen Gottesdiensten, Gebeten und Liedern eine Art Netz, eine Verbundenheit mit Gott und Mitmenschen und in diesem Netz eine Verantwortlichkeit und Liebe füreinander. Diese Dimension unseres Glaubens sollten wir uns nicht nehmen lassen. Ich wünsche Ihnen ein gesegnetes Pfingstfest! Achim Dürr Zeitraum Kirchenjahr Pfingsten Das Kirchenjahr meint den eigenen Rhythmus, nach dem in der christlichen Gemeinde die Wochen und Feste im Laufe eines Jahres gestaltet werden. Es vergegenwärtigt das Leben Christi und seine Bedeutung für den Weg der Kirche. Im Kirchenjahr „schenkt Gott stets von neuem und stets in ganzer Fülle sein Wort in immer neuem Licht“ (Jochen Klepper). In seinen Grundzügen geht das Kirchenjahr auf die Alte Kirche zurück, so dass vieles den verschiedenen Konfessionen gemeinsam ist. Auch steht das Kirchenjahr, das am 1. Advent beginnt, nicht im Gegensatz zum Naturjahr oder dem bürgerlichen Kalender. Doch setzt es andere Schwerpunkte, will Zeit und Raum geben, Gott in der Gemeinschaft der Gläubigen zu feiern. hat seinen Namen vom „fünfzigsten“ Tag nach Ostern (griechisch: pentekoste). Es ist sowohl Abschluss der Osterzeit als auch ein eigenständiges Fest. Es erinnert an die Sendung des Geistes auf die erste Gemeinde in Jerusalem. Das Feurige des Heiligen Geistes (Apostelgeschichte 2), seine Wirkung als Liebe (Römer 5) wie auch die Befähigung sein Leben hinzugeben, bringt das liturgische Rot zur Geltung. Pfingsten kann als „Geburtstag der Kirche“ begriffen und durchaus mit einer „Konfirmation“ verglichen werden. Seit Pfingsten sind Christen zu einer eigenständigen, selbstverantwortlichen Wahrnehmung und Bezeugung des Glaubens berufen. Sie werden dazu vom Heiligen Geist „mit seinen Gaben erleuchtet, geheiligt und erhalten“ und „mit der ganzen Christenheit auf Erden gesammelt“ (Martin Luther). Um diesen von Jesus verheißenen Tröster, der uns „in alle Wahrheit leiten wird“ (Johannes 16), bittet die Kirche immer neu: „Veni Creator Spiritus – Komm, Gott Schöpfer, Heiliger Geist, besuch das Herz der Menschen dein, mit Gnaden sie füll, denn du weißt, dass sie dein Geschöpfe sein.“ (nach Hrabanus Maurus) Reinhard Brandhorst, Stuttgart Über den Tellerrand geschaut Über den Tellerrand geschaut Wo findet der Kirchentag statt? Was ist der Kirchentag eigentlich? Der Kirchentag – das sind 5 Tage im Juni, bei der über 100.000 Menschen täglich insgesamt über 2.000 Veranstaltungen rund um Glauben und Kirche besuchen. Neben Bibelarbeiten und Gottesdiensten sind es gesellschaftspolitische und kulturelle Veranstaltungen (Konzerte, Theater, etc.), die besonders die Menschen anziehen. Erwartet werden von den Spitzenpolitikern u.a. Bundespräsident Joachim Gauck, Bundeskanzlerin Angela Merkel, Außenminister Dr. Frank-Walter Steinmeier, UNO Generalsekretär Dr. Kofi A. Annan, Bundesfinanzminister Wolfgang Schäuble, Bundesfamilienministerin Manuela Schwesig, Bundeswirtschaftsminister Sigmar Gabriel, um nur einige wenige zu nennen. Auch Stars aus Musik und Kultur geben sich ein Stelldichein: Dr. Eckard von Hirschhausen, Judy Bailey, Andreas Bourani u.v.m. In jeder Hinsicht war der Kirchentag schon immer nicht nur das größte regelmäßige Glaubensfest in Deutschland, sondern auch Zukunftswerkstatt und Pulsmesser des Glaubens. Von der Technomesse bis zur christlichen Rock-, Pop- und Hiphopbewegung – oft ist der Kirchentag „Geburtshelfer“ gewesen. Am Kirchentag teilnehmen – wie funktioniert das? Wer den Kirchentag besucht, der nimmt daran teil. Über 100.000 Menschen tun dies regelmäßig alle zwei Jahre. Viele von ihnen kommen für mehrere Tage als Dauerteilnehmende. Andere schauen nur für einzelne Tage vorbei und nutzen Tagesoder Abendkarten. Anmelden kann man sich am besten online bei „www.kirchentag.de“. Ab Ende April 2015 können Sie Karten auch an zahlreichen Vorverkaufsstellen in ganz Deutschland kaufen. Kurzentschlossene Besucherinnen und Besucher finden auch während des Kirchentags noch die Möglichkeit, Karten an zahlreichen Tageskassen im Stadtgebiet zu kaufen (Orte für Vorverkauf und Tageskasse sind bei Redaktionsschluss leider noch nicht veröffentlicht). Die meisten großen Veranstaltungen des Kirchentages werden in der Stuttgarter Innenstadt (Liederhalle, Hospitalhof, Kirchen, etc.) und rund um den Bad Cannstatter NeckarPark (dort unter anderem auch Messe im Markt und Markt der Möglichkeiten) stattfinden. Dazu kommen Kirchen und andere Orte im weiteren Stadtgebiet, die gut mit öffentlichen Verkehrsmitteln zu erreichen sind. Die unterschiedlichen Karten & Preise •Dauerkarte: 98 Euro (inkl. Tagungsmappe und Fahrausweis) und -empfänger, für ALG-IIBezieherinnen und -bezieher •Familienkarte: 158 Euro (umfasst eine Familien-Hauptkarte und mehrere Familien-Angehörigenkarten inkl. zwei Tagungsmappen pro Familie und Fahrausweisen für alle Familienangehörigen, für Eltern oder Elternteile mit Kindern bis 25 Jahre für Großeltern mit Enkelkindern bis 25 Jahre, für in einer Partnerschaft lebende Erwachsene mit Kindern bis 25 Jahre •Tageskarte: 33 Euro (inkl. Fahrausweis, ohne Tagungsmappe, ohne Quartieranspruch, gültig für einen der folgenden Tage: Donnerstag, Freitag oder Samstag) •Ermäßigte Dauerkarte: 54 Euro (inkl. Tagungsmappe und Fahrausweis für alle Teilnehmenden bis einschließlich 25 Jahre, für Menschen mit Behinderung, für Studierende, für Rentnerinnen und Rentner) •Ermäßigte Tageskarte: 18 Euro (inkl. Fahrausweis, ohne Tagungsmappe, ohne Quartieranspruch, gültig für einen der folgenden Tage: Donnerstag, Freitag oder Samstag für alle Teilnehmenden bis einschließlich 25 Jahre etc. s.o.) •Förderkarte: 28 Euro (inkl. Tagungsmappe und Fahrausweis für Grundsicherungsempfängerinnen •Abendkarte ab 16.00 Uhr: 15 Euro (inkl. Fahrausweis, ohne Tagungsmappe, ohne Quartieranspruch) UNSER TIPP: Melden Sie sich rechtzeitig an und nehmen Sie sich die Zeit, das Programm sorgfältig zu studieren. Es hat 620 Seiten und man ärgert sich, wenn man im Nachhinein das Gefühl hat, das Schönste verpasst zu haben. Auf der anderen Seite: Man ist ohnehin chancenlos und kann nicht überall dabei sein. Also: Zeit zum Sich-treiben-lassen einplanen. Über den Tellerrand geschaut Über den Tellerrand geschaut Kirchentag – ein Fest für die Seele „Die Christen müssten mir erlöster aussehen,… wenn ich an ihren Erlöser glauben sollte“ Zeichen setzen für eine Zukunft in christlicher Freude und Verantwortung. Schade, dass Friedrich Nietzsche, von dem dieser Satz stammt, nie auf einem evangelischen Kirchentag war. Wer noch keinen Kirchentag miterlebt hat, hat wirklich etwas versäumt: Für ihn ist es zu spät, aber wenn Sie bei diesem Satz zustimmend genickt haben, wenn Sie manchmal das Gefühl haben, Kirche sei eine etwas mühsame und freudlose Angelegenheit, wenn Sie denken, Kirche sei doch eher was für Menschen höheren Alters, dann ist es für Sie höchste Zeit, den Kirchentag zu besuchen! „Kirchentag“ ist nämlich eigentlich etwas ganz anderes, als dieser zunächst nicht besonders einladend wirkende Namen suggeriert – es handelt sich nicht um EINEN Tag, sondern um ein fünftägiges Fest, das zudem weit über alles hinausgeht, was Menschen im Allgemeinen mit „Kirche“ verbinden – und bei dem Sie Hunderttausende sehr erlöst, sehr gelöst und sehr fröhlich wirkender Christen treffen können, die sich nicht weltfremd selber feiern, sondern die im gemeinsamen Glauben – und auch Zweifeln - feiern, aber auch Fragen stellen und Wo sonst als beim Kirchentag steht eine ganze Stadt unter dem Zeichen des Kreuzes, das die zahllosen Fahnen ziert, die im Wind flattern, fast als wolle der Geist zeigen, wie und wo er weht? Wo sonst erleben Sie hoffnungslos überfüllte Bahnhöfe, Bahnsteige oder Züge, in denen nicht gemotzt oder gedrängelt, sondern tausendstimmig Kanon gesungen wird? Wo sonst diskutieren Politiker auf Augenhöhe mit Christen, mit Jugendlichen oder Arbeitslosen? Wo sonst können Sie sich mit Jugendlichen aus ganz Deutschland über die Zukunft des Landes unterhalten? Wo sonst finden Sie ein Programm, das von musikalischen Highlights über politische Diskussionen, über Bibelarbeiten namhafter Theologen, aber auch ebenso namhafter Politiker, über Gottesdienste und Abendmahlsveranstaltungen in immer neuen Formen, über Momente der Stille, der Einkehr und Begegnung bis hin zu Vorträgen, Workshops, einem informativen Markt der Möglichkeiten und vielem mehr reicht. Allein das Programm, das alle Angebote der fünf Tage auflistet, hat das Format eines mittleren Taschenbuchs; und die Atmosphäre, die während eines Kirchentages herrscht, ist einzigartig und lässt sich nicht in wenigen Worten beschreiben – man muss sie erleben! Wenn Sie noch nie bei einem Kirchentag waren, nutzen Sie die Chance und lassen Sie sich begeistern und anstecken von „unserem“ Stuttgarter Kirchentag vom 3. bis 7.6.2015, den wir Aldinger als Gastgeber für mehrere Hundert auswärtiger Dauergäste und die Neckargröninger als Mitwirkende beim großen Abend der Begegnung auf der Stuttgarter Königstraße ein bisschen mitgestalten. Ob Sie am Mittwoch beim kostenlosen „Abend der Begegnung“ zusammen mit rund 250.000 Menschen mal unverbindlich die erste Kirchentagsatmosphäre schnuppern, ob Sie sich eine Eintrittskarte für einen der Tage oder gleich eine Dauerkarte kaufen oder ob Sie beim großen Abschlussgottesdienst im Neckarpark dabei sind – Sie werden viele spannende Begegnungen, beglückende Momente und zu Herzen gehende Gespräche und Veranstaltungen erleben. Probieren Sie es einfach mal aus – vielleicht sind Sie beim nächsten Mal in Wittenberg dann schon als Dauergast dabei. Kirchentag ist nämlich alle zwei Jahre – und kann süchtig machen! Ach ja, fast hätte ich’s vergessen: Das Motto des Stuttgarter Kirchentags lautet: „damit wir klug werden…“ – und wer könnte sich dem schon verschließen? Christa Majer-Kachler Über den Tellerrand geschaut Über den Tellerrand geschaut Ihr seid das Salz der Erde Unter diesem Motto stand der Kirchentag 1999 in Stuttgart. Es war Traumwetter und seit Kurzem fuhr die Stadtbahn von Remseck nach Stuttgart. Spontan entschloss ich mich, hinzufahren. An jeder Haltestelle stiegen viele muntere, fröhliche Menschen mit ihren Rucksäcken ein und die Stimmung wurde immer besser. Grüßen, Lächeln ein paar nette Worte und die Fremden waren plötzlich nicht mehr fremd. Wir hatten dasselbe Ziel. In Gruppen oder alleine ging man zu den Veranstaltungen. Ich war froh, mitten unter dem „Salz der Erde“ zu sein. Tatsächlich war am Schlossplatz ein riesiger Berg aus echtem Salz angehäuft. Das Salz wurde in kleine Säckchen gefüllt und als Souvenir verkauft. Kirchentagserinnerungen Ich hörte mir die Botschaft von Margot Käßmann an, die mich mit ihrer offenen Art begeisterte, damals wie heute. Ein gemeinsames Ziel für mich und viele Tausende war die Kundgebung zum Erlassjahr 2000. Wenn den hochverschuldeten Entwicklungsländern zur Jahrtausendwende weitgehend die Schulden erlassen würden, damit sie eine Lebenschance hätten, wäre das echter Liebesdienst. Wir wollten uns dafür einsetzen. Das Wort „Erlassjahr“ stammt aus der Bibel, es ist ein von Gott gebotenes besonderes Jahr. Was mir beim Kirchentag so gut tat, waren die verschiedenen Erlebnisse, die ich mit anderen teilen konnte. Für mich waren es sehr wertvolle und heilsame Tage, ich genoss das Leben. Unter den „fremden Vertrauten“ fühlte ich mich angenommen und frei. Ihr seid das Salz der Erde Ihr seid das Licht der Welt. Carmen Sommer Im Blick auf den Kirchentag in Stuttgart fallen mir immer wieder Begebenheiten von vergangenen Kirchentagen ein. Naturgemäß sind die Erinnerungen vom letzten Kirchentag in Hamburg die lebendigsten. Schon Wochen vorher habe ich das Programm studiert. Ein Taschenbuch mit 620 Seiten! Wie möchte ich die Tage strukturieren? Welche Veranstaltungen sind mir besonders wichtig? Wie schaffe ich’s, nicht zu viel Zeit für die Wege zu verlieren? Mit einem Kirchentags-Plan-„Entwurf“ bin ich voll Vorfreude in den Zug nach Hamburg gestiegen. Erstmals hatte ich mir den Luxus eines „bezahlten“ Bettes gegönnt – im Gästehaus des Erzbistums Hamburg. Eine gute Entscheidung! Im benachbarten Mariendom fanden viele Kirchentagsveranstaltungen statt. Vor dem Dom war ein Sand-Strand mit Liegestühlen aufgebaut. Und so sah dann mein KirchentagsDonnerstag aus: Bibelarbeit in der Jakobskirche von Erzbischof Zolitsch (Begrüßung durch Frank Walter Steinmeier, anwesend war auch Bundespräsident Gauck) - „Frauenschicksale“ von Schauspielern dargestellt als Stationen-Theater – „Licht von Bethlehem“ Mittagsandacht bei der St. Nikolai-Ruine – Besuch im Stuttgarter Pavillon auf den Magellan-Terrassen (dort fand grade ein Kehrwochen-Wettbewerb mit Verkehrsminister Winfried Hermann statt) – Kaffeepause am „Strand“ vor dem Mariendom – Tanzveranstaltung „Vertrauen in sein Maß“ beim Mariendom (zwei Freundinnen getroffen) – Pizzaessen beim Italiener – Ausstellung „Die Betenden“ im Mariendom unter Anwesenheit der Künstlerin und Anselm Grün – 22:00 Uhr Nachgebet. Ein reicher Tag, voller Eindrücke, Begegnungen, segensvoller Gemeinschaft - eine Fülle, die man nur auf Kirchentagen erleben kann! An einem der anderen Abende schloss sich an das Nachtgebet die KerzenLichterkette rund um die Binnenalster an. Das war mein eindrücklichstes Erlebnis in Hamburg. Das Bild dieser vielen Lichtlein und das wunderbare Zusammengehörigkeitsgefühl mit den Menschen dort - das werde ich so schnell nicht vergessen. Im Juni ist Kirchentag in Stuttgart. Im eigenen Bett schlafen, ausgeruht und ortskundig Altbekanntes mit neuen Augen sehen. Ich freu‘ mich drauf! Hanne Pfettscher Über den Tellerrand geschaut Über den Tellerrand geschaut Das ist Kirchentag für mich Abend der Begegnung „Gourmetmaultaschen Neckargröninger Art“ • Ein Fest des Glaubens. • Vielfältig wie das religiöse und gesellschaftliche Leben. • Dialog über Grenzen und Gegensätze hinweg. • Spannende Diskussionen und Spiritualität. • Ausgelassene Stimmung und Nachdenklichkeit. • Musik, Tanz und Raum für Stille. • Ernste politische Themen und Comedy. • Veranstaltungen mit 100.000 Menschen und mittendrin Platz zum Entspannen (Beide Aufnahmen stammen vom Abschlussgottesdienst des Kirchentages in Köln 2009). • Einzigartig! Ute Dürr Der erste Abend eines Kirchentags ist jedes Mal ein außergewöhnliches Erlebnis: Wo sonst Autos im Stau stehen, wo sich sonst Menschen mit vollen Einkaufstüten anrempeln, verbreiten bis zu 250.000 Besucher aus aller Welt für ein paar Stunden eine ausgelassene, fröhliche Atmosphäre. Livemusik, Gottesdienste, Mitmachprojekte an hunderten Ständen und Open Air Bühnen stimmen feierlich auf den Kirchentag ein. Am Mittwoch, den 3. Juni, ist in Stuttgart der „Abend der Begegnung“. Eingeladen sind nicht nur die Dauerteilnehmer des Kirchentages, sondern alle Menschen aus dem Großraum Stuttgart! Damit niemand verhungern muss, bieten 200 Kirchengemeinden Essen an. Insgesamt sollen auf diese Weise 175.000 Portionen ausgegeben werden. Die Neckargröninger Kirchengemeinde bietet „Gourmetmaultaschen Neckargröninger Art“ an. Sie sind herzlich eingeladen, unsere Gourmetmaultaschen zu probieren! Unser Stand befindet sich an der Ecke Theodor-Heuss- und Willi-Bleicher-Straße. Bei einem Vorbereitungstreffen (siehe Bild oben) für diesen „Abend der Begegnung“ trafen sich Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter aus 360 Gemeinden. Sie repräsentieren mit ihren Programmangeboten und mit 200 Verpflegungsständen ganz Baden-Württemberg. Pfadfinder aus Hamburg und Schleswig-Holstein betreuen als „Nestmanager“ die Verpflegungsstände der Gemeinden. Termine Termine 14. Mai 2015, 9:30 Uhr Gottesdienst unter freiem Himmel an Himmelfahrt auf Schloss Remseck 5. Juli 2015 24. und 25. Mai 2015 (Pfingsten) Pfarrgartenfest des Liederkranzes beim evang. Gemeindehaus Neckargröningen 7. Juni 2015, 10:00 Uhr Erntebittgottesdienst im Grünen In Aldingen und Neckargröningen finden an diesem Sonntag keine Gottesdienste statt. Ort und Zeit werden noch bekannt gegeben. 26. Juli 2015 Pfarrgartenfest Neckargröningen Gemeindefest im Pfarrgarten Neckargröningen 20. September 2015, 10:30 Uhr Schlussgottesdienst des Kirchentags Gemeinsamer Gottesdienst im Grünen Public Viewing in der Aldinger Gemeindehalle oder direkt und live mitfeiern im Neckarpark in Bad Cannstatt der Kirchengemeinden Aldingen und Neckargröningen im Naherholungsgebiet oberes Regental auf dem Hügel hinter dem Gymnasium (im Volksmund „Dreckberg“). 19. Juni 2015 Mitarbeiterfest der Aldinger Kirchengemeinde Herzliche Einladung an alle ehren- und hauptamtliche Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Mit Glück und Sonne erleben wir wieder einen bezaubernden Sommerabend im Pfarrgarten. Tauftermine 24. Mai 2015 (Keil) 21. Juni 2015 (Keil) 19. Juli 2015 (Dürr) Kinderkirche Neckargröningen Frauenkreis um 19:00 Uhr im evang. Gemeindehaus Neckargröningen 27. Mai 2015 24. Juni 2015 29. Juli 2015 um 10:30 Uhr im evang. Gemeindehaus 17. Mai 2015 Frauenfrühstück 21. Juni 2015 19. Juli 2015 um 9:30 Uhr im evang. Gemeindehaus Neckargröningen 21. Mai 2015 18. Juni 2015 9. Juli 2015 19. Juni 2015, 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr Frauenkleiderbasar im evang. Gemeindehaus Neckargröningen, Hindenburgstr. 6/1. Von 19:00 Uhr bis 21:30 Uhr kann gut erhaltene Damenkleidung in allen Konfektionsgrößen in gemütlicher Atmosphäre anprobiert und gekauft werden. Eine großräumige Umkleidekabine mit Spiegel ist vorhanden. 10 % des Verkaufserlöses wird an eine gemeinnützige Einrichtung gespendet. Weitere Informationen bei: Martina Gräb 07146-3281; Betina Bässler 07146-9392277 Das Frauenzimmer öffnet seine Türen im Evang. Gemeindehaus Aldingen Donnerstag, 21. Mai 2015, 20.00 Uhr Frauen und ihre Gärten Donnerstag, 23. Juli 2015, 20.00 Uhr Sommerfest Wir laden alle Frauen herzlich ein! Aus der Gemeinde Aus der Gemeinde Schlussrechnung Innenrenovierung und Anbau Endlich sind nun die Innenrenovierung der Margaretenkirche und der Bau des Serviceanbaus auch für die Verwaltung nahezu abgeschlossen. Nachdem alle Rechnungen gezahlt wurden und Unklarheiten mit diversen Gewerken geklärt werden konnten, hat der Kirchengemeinderat in seiner Märzsitzung den letzten Antrag auf Zuschuss durch die Landeskirche gestellt. Grundlage dafür war eine vorläufige Schlussrechnung, die in jeder Hinsicht Anlass zur Freude bot. Zwar lag man mit 806.000 Euro 131.000 Euro über dem Finanzierungsplan vom März 2011, wusste dies jedoch u.a. mit unvorhergesehenen Maßnahmen wie den Neubau der Kirchenmauer (ca. 50.000 Euro) im Nordbereich sowie den Kunst- wettbewerb für die Pinzipalien (Altar, Ambo, Kreuz) schlüssig zu erklären. Der Statiker hatte in seinem Gutachten aufgrund der Hanglage langfristig den Einsturz der Kirchmauer als nicht ausgeschlossen bescheinigt, sodass der Anbau an die Mauer nicht ohne weiteres erstellt werden konnte. Leider bestand die obere Denkmalbehörde auf der vollständigen Wiederherrichtung der Mauer, obwohl diese auf der einen Seite vollständig vom Anbau zugebaut und von der anderen Seite zu 80 Prozent zugeschüttet wurde. Offensichtlich handelt es sich bei unserer Kirchmauer um ein so wertvolles Gemäuer, dass die 50.000 Euro teure Auflage als gerechtfertigt angesehen wurde. Der Kunstwettbewerb dagegen erwies sich als erfreuliches und mutiges Projekt, das vielen großzügigen Spendern als unterstüzenswert erschien. Neben dem gebürtigen Aldinger Alfred Walker und der Eva MayrStihl Stiftung waren es die Stiftungen „Kunst, Kultur und Bildung“ der Kreissparkasse Ludwigsburg sowie „Kirche und Kunst“ der Landeskirche, die insgesamt mit 28.000 Euro den Kunstwettbewerb unterstützten. Sensationell war auch das Schlussergebnis bei den Spenden, Opfern und Erlösen aus Veranstaltungen mit 212.769 Euro. Dazu zu rechnen sind die 19.277 Euro des Fördervereins der Margaretenkirche sowie 4.785 Euro Eigenleistung aus den Bausamstagen. Abschließend kann festgestellt werden, dass die Rücklagen für Kirche und Orgel nahezu ausgereicht haben und nur 32.000 Euro aus dem Vermögensgrundstock zur Deckung der Kosten zugeführt werden mussten. Wir danken allen, die die Bauarbeiten großzügig mit Geld und Arbeitskraft unterstützt haben. Jens Keil Weitere Zuschüsse kamen von der Stadt Remseck (20.000 Euro), dem Landesamt für Denkmalpflege (17.000 Euro), dem Energiesparfond der Landeskirche (11.400 Euro) der Evangelischen Landeskirche (240.000 Euro) und dem Kirchenbezirk (70.000 Euro). Aktuelle Bautätigkeiten Abgeschlossen werden konnte noch im vergangenen Jahr der Einbau der neuen Heizung im Gemeindehaus. Nach 25 Jahren hatte die Steuerung der alten Heizung den Betrieb eingestellt und ein Austausch erschien nur mit dem Einbau einer neuen Heizung sinnvoll. Ebenfalls im Gemeindehaus wurden in den Osterferien die Fensterrahmen gestrichen und zum Teil saniert. Ansonsten hat der Bauausschuss in seiner großen Bauschau Ende März keine größeren Reparaturtätigkeiten in Aussicht stellen müssen. Aus der Gemeinde Aus der Gemeinde Schule ist nicht das Wichtigste Ein Plädoyer für die kirchliche Jugendarbeit „Die Schule ist das Wichtigste im Leben“ – diesen Satz höre ich immer wieder als Totschlagargument aus dem gestrengen Mund so mancher Eltern. Das mag in der aufgeheizten Auseinandersetzung mit einem pubertierenden Heranwachsenden seine Berechtigung haben, um den Sprössling an den Ernst des Lebens zu erinnern und um die kraftraubende Diskussion zu ersticken. In seinem Sinngehalt aber erschreckt mich dieser Satz und ich muss widersprechen: Schule ist wichtig – aber nicht das Wichtigste. Es gibt viele wichtige Dinge, die in der Schule nicht vermittelt werden: Der gelebte Glaube gehört zum Beispiel dazu, denn auch im Religionsunterricht ist dafür nur wenig Raum. Das Leben in einer Kirchengemeinde ist ebenfalls zu nennen. Kinder und Jugendliche brauchen erwachsenenfreie Räume und die gibt es in der Schule nicht. Im Gegenteil: Unsere Kinder verbringen ihre Zeit vermehrt mit Menschen, die man dafür bezahlt, dass sie sich mit ihnen abgeben. Der Umgang mit dem Tod spielt in der Schule keine Rolle. Wie lerne ich, mit Misserfolg und Versagen im Leben umzugehen? In einer Schulwelt, in der letztlich Leistung und Notendruck das Leben der Kinder prägen, sind solche Fragen im besten Fall Randnotizen. Das sind nur wenige Beispiele. Ausflüge, berufliche Orientierungstage u.v.m. Die Schule beansprucht den Lebensmittelpunkt unserer Kinder. Nicht nur, dass sie vermehrt Mittagsschule haben, sondern dass sonstige – für sich gesehenen eigentlich durchaus attraktive und sinnvolle Angebote – den Schulalltag zusätzlich verlängern. Ein Konzert am Freitagabend wird zur schulischen Pflichtveranstaltung. Das Schulorchester probt am Sonntagvormittag. Dazu kommen Theaterbesuche und -aufführungen, Projekttage, Das alles ist furchtbar wichtig – aber wo bleibt das andere Wichtige? Wo bleibt die christliche Jugendarbeit zum Beispiel? Die Post-Pisa-Veränderungen in den Schulen hatten und haben schmerzhafte Veränderungen für die christliche Jugendarbeit mit sich gebracht. Ein Beispiel nur: Der Konfirmandenunterricht wurde auf die achte Klasse verkürzt, weil das Kultusministerium den Mittwochnachmittag in der 7. Klasse durch G8 und die viele Nachmittagsschule nicht mehr wie früher per Anordnung freihält. Die geforderten 60 Stunden sind kaum noch zu schaffen, zumal auch in der 8. Klasse die Mittwochnachmittage durch Schulaustausch und Projekte etc. dezimiert werden. Nun mag das aus der Feder eines Pfarrers, der mit Stolz auf eine erfolgreiche Jugendarbeit blicken kann, unglaubwürdig erscheinen. Trotzdem beobachte ich die Entwicklung mit Sorge: Welcher Schüler eine Ganztagesschule besucht nach 8 Stunden Schule noch die Jungschar? Welcher durchschnittliche Schüler hat noch die Zeit, sich kirchlich zu engagieren? Die Mehrheit unserer Jugendmitarbeiter ist in ihren schulischen Leistungen eher Aus der Gemeinde überdurchschnittlich. In vielen Gemeinden findet Jugendarbeit nur noch an Wochenenden und in den Ferien statt. Kirche wird zur Sonntags- und Freizeitkirche. Dabei hat die christliche Jugendarbeit Dinge zu bieten, die auch einer Schule nicht zum Opfer fallen dürfen. Erwachsenenfreie Räume zum Beispiel: Wo verbringen Jugendliche und Kinder noch miteinander Zeit? – Auch wenn es pädagogisch vielleicht manchmal nicht das Gelbe vom Ei ist. Glaube und Lebensprobleme haben allein schon durch den Rahmen einen anderen Raum. Schulübergreifend verbringen Kinder und Jugendliche Zeit miteinander. Jugendliche werden als Leiter geschult, erlernen psychologische und pädago- Aus der Gemeinde gische Fähigkeiten, bereiten selbständig in Projektarbeit Geländespiele vor, lernen wie man Menschen anleitet. „Wer eine Jungschar wirklich und gut leiten kann, kann auch ein Ministerium leiten“, hat der frühere Stuttgarter Wirtschaftsbürgermeister und Ministerialdirektor Rolf Lehmann einmal gesagt. Und mitten im Leben und mitten im Alltag spielt der Glaube eine Rolle mit all seinen Facetten und in alle Lebensbereiche hinein. Das sollte allen Verantwortlichen klar sein, sowohl in der Politik wie auch in den Kirchen, in den Schulen und vor allem den Eltern: Schule ist wichtig – aber nicht das Wichtigste. Andere Dinge sind auch wichtig. Christliche Jugendarbeit zum Beispiel. Jens Keil Ein Beitrag der geistlichen Vertreterinnen und Vertreter der Remsecker Kirchengemeinden zur Diskussion um die Einführung von Ganztagesschulen Wir sehen die gesellschaftliche Entwicklung hin zur Ganztagesschule. Wir erkennen die familiäre Entwicklung, die eine Ganztagesbetreuung der Kinder fordert. Wir sehen auch, dass für viele Kinder eine Ganztagesschule eine Hilfe sein kann, in einem geschützten Raum unabhängig ihres sozialen Hintergrunds angemessen gefördert zu werden. Wir erkennen an, dass die Ganztagesschule ein Instrument sein kann, Kinder mit Migrationshintergrund in die Gesellschaft zu integrieren. Trotz mancher Bedenken können und wollen wir uns dieser Entwicklung nicht verschließen. Zugleich leisten die Kirchengemeinden einen wesentlichen Beitrag zu einer lebendigen Jugendarbeit in der Kommune. In vielen Ortsteilen gibt es Angebote für Kinder und Jugendliche an allen Tagen der Woche (Jungschar, Jongliergruppe, Aldinger und Neckarremser Ministrantentreffen, KJG Remseck, Pfadfinder, Mädchentreff und Mädchenclub, Kindergottesdienst, Freizeiten, Krippenspiel, Kommunions- und Konfirmandenunterricht in der 3. Klasse u.v.m.). Wo dies nicht der Fall ist, hat das keine grundsätzlichen Gründe, sondern ist nur eine Momentaufnahme, die sich jederzeit ändern kann. Es ist uns ein Anliegen, diese kirchliche Jugendarbeit auch in einer Remsecker Bildungslandschaft mit Ganztagesschulen zu erhalten. Die besonderen Merkmale der kirchlichen Jugendarbeit sind: 1. Der Ort: Kirchliche Jugendarbeit findet in kirchlichen Räumen nach eigenen Regeln und in besonderen Formen statt. Nur wenn Kinder sich früh und regelmäßig in kirchlichen Räumen aufhalten, fühlen sie sich als Erwachsene dort beheimatet. Eine Entwicklung, die eine Jugendarbeit in kirchlichen Räumen einschränkt oder gefährdet, ist nicht im Interesse der Kirchengemeinden. Dies ist allerdings bei einer flächendeckenden Einführung von Ganztagesschulen zu befürchten, da v.a. junge Kinder in der 1. oder 2. Klasse nach 7 Stunden Schule kaum noch eine Jungschar besuchen werden. Das gilt umso mehr, wenn dann noch Hausaufgaben anfallen sollen. Aus der Gemeinde Aus der Gemeinde Die Hausaufgaben sollten verlässlich im Rahmen der Ganztagesschule gemacht werden. Ein Engagement der Kirchengemeinden im Rahmen der Ganztagesschule zielt darauf, dass das kirchliche Angebot in kirchlichen Räumen geschieht. Es ist da-rauf zu achten, dass für Form und Inhalt die Kirchengemeinden allein verantwortlich sind. Schule ist nicht Kirche. Eine Verschulung der freien kirchlichen Angebote ist nicht wünschenswert. Kirchliches Engagement im Rahmen der Ganztagesschule müsste in kirchlichen Räumen stattfinden. Das Angebot wäre von den Kirchengemeinden allein zu gestalten und zu verantworten. 2. Die Menschen: „Erwachsenenfreie Räume“ werden für Kinder immer seltener. Professionalisierte Räume werden für Kinder immer mehr zur Regel (Schule, Jugendmu- sikschule etc.). Schicht- und schulübergreifende freie Räume sind jedoch für Kinder wichtig, um Selbstorganisation und Eigenverantwortlichkeit zu lernen. Jugendliche unter 18 Jahren sind als Mitarbeiter für die kirchliche Jugendarbeit unverzichtbar. Sie sind realistisches Vorbild und „große Geschwister“. Es ist erforderlich, dass bei kirchlichem Engagement im Rahmen der Ganztagesschule Jugendliche unter 18 Jahren eine verantwortliche Rolle spielen. Dies ist aufgrund deren eigener schulischer Verpflichtung durch den häufigen Nachmittagsunterricht insbesondere am Gymnasium zwischen 14 und 18 Uhr zunehmend schwierig. Wir bitten darum, darauf zu achten, dass das Engagement der Schülerinnen und Schüler im Zeugnis vermerkt wird, wie dies ja auch andernorts bereits praktiziert wird. Das verantwortliche Engagement Jugendlicher im Rahmen der Ganztagesschule sollte von den weiterführenden Schulen unterstützt werden. Jugendliche können aufgrund ihres Lebensstils sich kaum in dem Maße verlässlich verpflichten, wie es im Rahmen einer Ganztagesschule gefordert ist. Aber auch wenn die Kirchengemeinden sich hauptamtlich engagieren – was die finanzielle Unterstützung der Stadt notwendig macht – sollten Jugendliche flankierend das Engagement mitgestalten. Wir sind bereit, mit der Stadt darüber nachzudenken, wie kirchliches Engagement durch einen hauptamtlichen Mitarbeiter abgedeckt und finanziert werden kann. Kirchliche Jugendmitarbeiter durchlaufen eine kirchliche Ausbildung, in der spezifische Inhalte angeboten werden (z.B. Trainee-Ausbildung). Die Jugendbegleiterausbildung ist dafür keine Alternative. Beide Ausbildungen werden nur wenige Jugendliche absolvieren wollen. Deshalb ist es für uns unerlässlich, dass die kirchlichen Ausbildungen für Jugendmitarbeiter- innen und -mitarbeiter als Jugendbegleiterausbildung akzeptiert werden. Die kirchliche Jugendmitarbeiterausbildung ist gleichwertig zur Jugendbegleiterausbildung anzuerkennen. 3. Der Zeitpunkt: Klassische Jugendarbeit in den Kirchen findet regelmäßig auch unter der Woche statt. Die Kirche ist so für Kinder keine „Sonntagskirche“, sondern regelmäßiger Teil des Alltags. Einer Entwicklung, die kirchliche Jugendarbeit auf das Wochenende oder die Ferien begrenzt, ist entgegenzuwirken. 4. Unser Ziel ist eine christliche Jugendarbeit mit Menschen, die in kirchlichen Räumen mit ihrem Glauben für das Evangelium einstehen. Der Kirchengemeinderat der Evangelische Kirchengemeinde Aldingen Der Kirchengemeinderat der Evangelischen Christusgemeinde Remseck Irmtraut Aebert, Evangelische Pfarrerin in Hochdorf Felix Dolderer, Katholischer Pfarrer der Seelsorgeeinheit Remseck mit LBPoppenweiler Achim Dürr, Evangelischer Pfarrer in Neckargröningen und Aldingen Elke Goldmann, Evangelische Pfarrerin in Hochberg Klaus-Dieter Gress, Evangelischer Pfarrer in Neckarrems Ludger Hoffkamp, Pastoralreferent der Seelsorgeeinheit Remseck mit LBPoppenweiler Jens Keil, Evangelischer Pfarrer in Aldingen Kornelia Vonier-Hoffkamp, Pastoralreferent der Seelsorgeeinheit Remseck mit LB-Poppenweiler Jürgen Zipf, Pastor der Evangelisch-methodistischen Kirche Waiblingen-Hegnach Aus der Gemeinde Kindergarten Der Turm der Martinskirche wird (endlich) saniert! Die langwierige Planung und Vorbereitung hat uns alle sehr viel Geduld gekostet – jetzt geht es endlich los! Das Gerüst steht am Turm und die Handwerker sind beauftragt. In den nächsten Wochen werden die Sandsteine am Turm aufwendig restauriert, der Putz erneuert, die Schallläden ersetzt und auch die Turmuhren optisch aufgefrischt. Wir freuen uns alle, dass der Kirchturm pünktlich zu seinem 500. Jubiläum in neuem Glanz erstrahlen darf. Der eine oder andere aufmerksame Beobachter wird feststellen, dass der Turm bis zur Dachspitze eingerüstet wird. Ein aufmerksamer Nachbar hatte uns im März auf einen abstehen Gratziegel am Turmdach hingewiesen. Der Ziegel wurde überprüft und repariert (Bild). Dabei wurde leider festgestellt, dass mehrere Gratziegel des 42 Jahre alten Daches zum Teil erhebliche Risse haben und ersetzt werden müssen. Diese Schäden wurden zum Glück gerade noch rechtzeitig entdeckt, bevor das Gerüst für die Sanierung des Turms aufgestellt wurde. Somit konnte schnell gehandelt und die Option für ein höheres Gerüst geschaffen werden. Eugen Dobler / Achim Dürr Osterzeit im Evangelischen Kindergarten Schon zur Vorbereitung auf die Osterzeit haben die Kinder Geschichten von Jesus gehört und mit Hilfe von Puppentheatern und Bilderbüchern erfahren, warum wir Ostern überhaupt feiern. Die Kinder staunten sehr über das Wunder der Auferstehung und dass Jesus uns Menschen den Himmel geöffnet hat. Natürlich wurde auch fleißig gebastelt. So entstanden farbenfrohe Hühner aus Klorollen, Farbe und bunten Federn. Die kleineren Kinder durften mit Hilfe eines kleinen Eimers, Farbe und Glitzerpuder bunte Plastikeier herstellen. Beim Schütteln des Eimers gingen die Kinder mit viel Elan an die Sache. Die größeren Kinder mussten sich hingegen etwas mehr konzentrieren. Sie stecken mit Hilfe kleiner Nadeln unzäh- lige Pailletten an Styroporeier. Hierbei zeigten sie große Ausdauer und Fingerspitzengefühl und hatten am Ende schöne funkelnde Eier. An zwei Nachmittagen waren die Eltern eingeladen, gemeinsam mit ihrem Kind ein Osternest zu basteln. Durch fleißiges Ausschneiden, Anmalen und Kleben entstanden viele verschiedene und bunte Osternester für das Kindergarten-Osterfest. Am 31. März war es dann endlich soweit. Zuerst gab es ein großes Osterbuffet mit vielen leckeren Sachen, die die Kinder von zu Hause mitgebracht hatten. Es gab so viel zu essen, dass ein Paar Mütter zum Vorbereiten und Austeilen-helfen sogar extra in den Kindergarten kamen. Während wir nach dem Essen im Kreis saßen und Osterlieder und -gedichte anstimmten schlich sich der Osterhase in einen leeren Gruppenraum und versteckte dort alle Osternester. Die Kinder durften sie suchen und freuten sich natürlich sehr, dass der Osterhase die Nester mit Schokolade, Osterplätzchen und Straßenkreide gefüllt hatte. Vielen Dank, lieber Osterhase, und komm uns nächstes Jahr wieder besuchen! Kinderseite Freud & Leid Taufen Aldingen 07.12.2014 07.12.2014 27.12.2014 22.02.2015 19.04.2015 19.04.2015 Philipp Mehner Leon Menzel Oskar Beck David Märcz Sina Abele Maya Katz Trauungen Aldingen 21.02.2015 Julia Bürkle-Gröninger und Matthias Gröninger Beerdigungen Aldingen 03.12.2014 30.12.2014 29.01.2015 02.02.2015 18.02.2015 02.03.2015 20.03.2015 16.04.2015 17.04.2015 Astrida Stein geb. Birgelis Meta Escher geb. Groll Tanja Pokar geb. Kosim Sigrun Bader Dieter Knisel Prof. Dr. Helmut Breining Lotte Rack geb. Zeeb Helmut Nothacker Peter Stabenow Neckargröningen 15.01.2015 16.02.2015 21.02.2015 Jakob Siegel Roland Beck Elise Wagner Monatsspruch für Juni: Alles vermag ich durch ihn, der mir Kraft gibt. (Phil 4,13) Gottesdienste 10.05. 14.05. Himmelfahrt 17.05. 24.05. Pfingsten 31.05. 05.06. 07.06. 14.06. 21.06. 28.06. 05.07. 12.07. 19.07. 26.07. 02.08. 09.08. 16.08. 23.08. 30.08. 06.09. 13.09. 20.09. 10:00 Neckargröningen 10:00 Aldingen 9:30 Schloss Remseck 9:30 Neckargröningen 10:00 Aldingen 10:00 Neckargröningen 10:30 Aldingen 9:30 Neckargröningen 10:30 Aldingen 10:30 Aldingen 10:00 Aldingen 9:30 Neckargröningen 10:30 Aldingen 9:30 Neckargröningen 10:30 Aldingen 9:30 Neckargröningen 10:30 Aldingen Wird noch bekannt gegeben 9:30 Neckargröningen 10:30 Aldingen 9:30 Neckargröningen 10:30 Aldingen 10:30 Neckargröningen 9:30 10:30 9:30 10:30 10:30 9:30 10:30 9:30 10:30 10:30 10:30 10:30 Neckargröningen Aldingen Neckargröningen Aldingen Neckarrems Neckargröningen Aldingen Neckargröningen Aldingen Neckargröningen Aldingen Dreckberg Konfirmationsgottesdienst (Dürr) Konfirmationsgottesdienst (Keil) Gottesdienst unter freiem Himmel Gottesdienst (Prädikant) Konfirmationsgottesdienst (Dürr) Gottesdienst z. Pfarrgartenfest d. Liederkranzes (Dürr) Gottesdienst mit Taufen (Keil) Gottesdienst (Keller) Gottesdienst (Keller) Feierabendmahl zum Kirchentagsgottesdienst (Dürr) Kirchentag - Public Viewing in der Gemeindehalle (Keil) Gottesdienst (Dürr) Gottesdienst (Dürr) Gottesdienst (Keil) Gottesdienst (Keil) Gottesdienst (Prädikant) Gottesdienst (Prädikant) Erntebittgottesdienst im Grünen Gottesdienst (Keil) Gottesdienst (Keil) Gottesdienst (Dürr) Gottesdienst (Dürr) Gemeinsamer Gottesdienst (Dürr/Keil) zum Pfarrgartenfest Gottesdienst – Sommerpredigtreihe (Keil) Gottesdienst – Sommerpredigtreihe (Keil) Gottesdienst – Sommerpredigtreihe (Gress) Gottesdienst – Sommerpredigtreihe (Keil) Gottesdienst – Sommerpredigtreihe (Keil) Gottesdienst – Sommerpredigtreihe (Aebert) Gottesdienst – Sommerpredigtreihe (Aebert) Gottesdienst – Sommerpredigtreihe (Dürr) Gottesdienst – Sommerpredigtreihe (Dürr) Gottesdienst – Sommerpredigtreihe (Goldmann) Gottesdienst – Sommerpredigtreihe (Vikarin Kress) Gottesdienst im Grünen Bitte beachten Sie eventuelle Änderungen im Amtsblatt.
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