Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Abele, Andrea E. Titel Männerleben - Frauenleben: Geschlechtszugehörigkeit, psychische Gesundheit, Wohlbefinden und Lebensqualität Referat, gehalten auf der Fachtagung "männlich - weiblich - süchtig" am 13.09.2002, Veranstalter: Deutsche Gesellschaft für Suchtpsychologie (DG SPS) Standort hoa Standort reg Standort reg Text Autor Arbeitsgruppe Frau und Sucht et al. (Hrsg.) Titel "… und mir sollten sämtliche Wunder begegnen": Strategien zur Weiterentwicklung einer frauengerechten Suchtarbeit; Dokumentation Hamburg: Fachabt. Drogen und Sucht, Behörde für Umwelt und Gesundheit der Freien und Hansestadt Hamburg, 2003. - 56 S. Text Autor Arbeitskreis Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft (Hrsg.) Titel Tüchtig und süchtig: Frauen, Sucht und Essstörungen Dokumentation der 9. Jahrestagung des Arbeitskreises Frauengesundheit in Medizin, Psychotherapie und Gesellschaft e.V. am 9. und 10. November 2002 in Kassel - Bad Wilhelmshöhe, Habichtswaldklinik Bremen, 2003. - 158 S. Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 1 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Augustin, Rita; Boris Orth; Ludwig Kraus Titel Veränderungen des Konsumverhaltens von Frauen bei Alkohol, Tabak und Drogen in: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.) Jahrbuch Sucht 2005 Geesthacht: Neuland Verl.-Ges., 2005 S. 119-130 Text Hintergrund und Ziel: Frauen konsumieren weniger Alkohol, Tabak und Drogen als Männer. Die geschlechtsspezifischen Unterschiede sind bei jüngeren Befragten geringer. Trenduntersuchungen zu Veränderungen des Konsumverhaltens erwachsener Frauen in Deutschland fehlen. Hier soll die Entwicklung der Prävalenz bei Frauen und Männern verschiedenen Alters verglichen werden. Methode: Die Daten stammen aus den Erhebungen des Epidemiologischen Suchtsurvey in den Jahren 1990, 1995, 1997, 2000 und 2003. Ausgewertet wurden je nach Erhebungsjahr angaben von Erwachsenen im Alter von 18-39 Jahren bzw. 18-59 Jahren. Es erfolgten geschlechtsspezifische Trendvergleiche der Lebenszeit- und 12-Monats-Prävalenz für Cannabis und andere Drogen, des durchschnittlichen Alkoholkonsums pro Tag und Rauschtrinkens sowie des Anteils an Rauchern und starken Rauchern für verschiedene Altersgruppen. Ergebnisse: Die Prävalenzwerte der Frauen liegen zu allen Zeitpunkten unter denen gleichaltriger Männer. Die Erfahrung mit illegalen Drogen steigt für beide Geschlechter und alle Altersgruppen an. Bis auf die jüngeren Konsumenten nimmt das Rauschtrinken bei beiden Geschlechtern ab, es finden sich keine deutlichen Veränderungen hinsichtlich der durchschnittlich getrunkenen Alkoholmengen. Der Anteil der Raucherinnen und starken Raucherinnen bleibt wegen unterschiedlicher Veränderungen in den verschiedenen Altersgruppen insgesamt unverändert. Schlussfolgerungen: Die seit 1990 zu beobachtende Konvergenz der Prävalenz des Tabakkonsums ist auf einen Rückgang des Konsums der Männer zurückzuführen, während sich das Konsumverhalten der Frauen kaum verändert hat. Die Prävalenzverläufe des Konsums illegaler Drogen zeigen bei zunehmender und die Prävalenzen des Alkoholkonsums bei abnehmender Tendenz keine geschlechtsspezifischen Unterschiede. Autor Bartmann, Peter Titel Auswirkungen des Rauchens in der Schwangerschaft auf das Immunsystem des Feten und Neugeborenen in: Dudenhausen, Joachim W. (Hrsg.) Rauchen in der Schwangerschaft: Häufigkeit, Folgen und Prävention München: Urban & Vogel, 2009 S. 39-44 Standort Standort reg reg Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 2 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Bella Donna, Landesfachstelle Frauen & Sucht NRW (Hrsg.) Titel Zur geschlechtsdifferenzierten Suchtarbeit: Entwicklung von Kernmerkmalen zur Qualitätssicherung frauenspezifischer Angebote in der ambulanten Drogen- und Suchtkrankenhilfe Essen, 1999. - 40 S. Standort reg Standort reg Standort reg Text Autor Berghöfer, Anne; Stefan N. Willich Titel Epidemiologie der Alkoholkrankheit bei Frauen in: Bergmann, Renate L. (u.a.) (Hrsg.) Alkohol in der Schwangerschaft: Häufigkeit und Folgen München: Urban & Vogel, 2006 S. 9-18 Text Autor Bergmann, Renate L. et al. Titel Epidemiologie des Zigarettenkonsums in der Schwangerschaft in: Dudenhausen, Joachim W. (Hrsg.) Rauchen in der Schwangerschaft: Häufigkeit, Folgen und Prävention München: Urban & Vogel, 2009 S. 9-15 Text Die in diesem Beitrag dargestellten Studien zeigen, dass der Zigarettenkonsum unter Schwangeren in Deutschland eher zunimmt. Von etwa 35-40% zu Beginn der Schwangerschaft rauchenden Frauen gibt allerdings etwa die Hälfte an, den Zigarettenkonsum bis zur Geburt beendet oder vermindert zu haben. Da jedoch schon zu Beginn der Schwangerschaft eine epigenetische Prägung durch intrauterine Nikotinexposition stattfinden kann, sollte man eine Rauchentwöhnung schon vor einer geplanten Schwangerschaft anstreben und bereits Jugendliche vom Zigarettenkonsum abhalten. * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 3 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Bernard, Christiane Titel Frauen in Drogenszene: Drogenkonsum, Alltagswelt und Kontrollpolitik in Deutschland und den USA am Beispiel Frankfurt am Main und New York City Wiesbaden: Springer, 2013. - 344 S. (Perspektiven kritischer Sozialer Arbeit) Text Aus einer frauenspezifischen Perspektive gibt die Studie vergleichende Einblicke in die Auswirkungen der deutschen und US-amerikanischen Drogenpolitik auf den Konsum illegalisierter Substanzen und die hiermit verknüpften gesundheitlichen und sozialen Folgen. Ein besonderes Augenmerk gilt dabei der Alltagswelt von Drogenkonsumentinnen der Straßenszenen in Frankfurt am Main und New York City. Das methodenplural ausgerichtete Forschungsdesign umfasst eine Sekundäranalyse amtlicher Statistiken, qualitative und quantitative Interviews mit Drogenkonsumierenden sowie eine Metaanalyse ethnographischer Forschungsarbeiten. Autor Bernard, Christiane; Antje Langer Titel Zug um Zug: Drogenhandel und Prostitution als Finanzierungspraktiken von Crackkonsumentinnen in: Werse, Bernd (Hrsg.) Drogenmärkte: Strukturen und Szenen des Kleinhandels Frankfurt a.M.; New York: Campus, 2008 S. 299-327 Standort reg Standort reg Standort sto Standort reg Text Autor Bischof, Gallus; Ulrich John; Hans-Jürgen Rumpf Titel Geschlechtsspezifische Aspekte der Abhängigkeit von psychotropen Substanzen in: Sucht aktuell, Jg. 10(2003), Nr. 1, S. 24-30 Text Autor Bloomfield, Kim (et al.) Titel Gender, Culture and Alcohol Problems: A Multi-national Study Project Final Report, January 2005 Berlin: Institute for Medical Informatics, Biometrics & Epidemiology, 2005. - pp. 341 Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 4 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Brandhorst, Peter Titel Vom ganz normalen sustituierten Leben: Drogenabhängige Mütter und ihre Kinder in: Sozialmagazin, Jg. 35(2010), H. 1, S. 39-41 Standort hoa Standort reg Standort hoa Text Autor Brosch, Renate Titel Geschlechtsspezifische Aspekte in der Drogenbehandlung in: Eisenbach-Stangl, Irmgard; Susanne Lentner; Rudolf Mader (Hrsg.) Männer, Frauen, Sucht Wien: Facultas Universitätsverl., 2005 S. 145-159 Text Autor Bundesministerium für Familie, Senioren, Frauen und Jugend (Hrsg.) Titel Bericht zur Situation der Frauenhäuser, der Fachberatungsstellen und anderer Unterstützungsangebote für gewaltbetroffene Frauen und deren Kinder Berlin, 2012. - 334 S. Internet: http://www.bmfsfj.de/BMFSFJ/Service/Publikationen/publikationsliste,did=190482.html, Zugriff: 15.04.2013 Text Der Bericht gibt erstmals einen umfassenden Einblick in das gesamte bundesweite Hilfesystem bei Gewalt gegen Frauen. Das Gutachten enthält eine bundesweite Vollerhebung aller bestehenden Frauenhäuser, Frauenschutzwohnungen und Fachberatungsstellen bei Gewalt gegen Frauen einschließlich der auf bestimmte Zielgruppen oder Gewaltformen spezialisierten Angebote. Das Gutachten beleuchtet auch die Finanzierung der Einrichtungen sowie eine Vielzahl von Aspekten der praktischen Beratung. Der zweite Teil des Gutachten untersucht aus sozialrechtlicher Perspektive den Zugang von Gewalt betroffenen Frauen und ihren Kinder zu Frauenhäusern und anderen Unterstützungsangeboten sowie die aus verfassungsrechtlicher Sicht bestehenden Gestaltungsmöglichkeiten. * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 5 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Bürgerschaft der Freien und Hansestadt Hamburg Titel Schriftliche Kleine Anfrage der Abgeordneten Linda Heitmann (GAL) vom 17.08.2010 und Antwort des Senats Betr.: Geschlechtsspezifische Behandlung weiblicher Straftäterinnen mit Suchterkrankung im Maßregelvollzug Drucksache 19/7005 24.08.2010 Text Die Bundesländer Hessen und Bayern bieten seit einigen Jahren im Rahmen des Maßregelvollzuges spezifische Frauenstationen an, um gezielter auf weibliche Behandlungsbedürfnisse eingehen zu können. Hessen gilt dabei mit der Einführung einer derartigen Station im Jahre 2002 als Vorreiter, und as hessische Gesundheitsministerium zog Anfang 2010 eine sehr positive Bilanz. Demnach habe sich die Rückfallquote der behandelten Frauen deutlich verbessert und viele von ihnen konnten im Rahmen der Behandlung erfolgreich einen Schulabschluss nachholen. Petra Müller-Klepper, Staatssekretärin im hessischen Gesundheitsministerium führt dies darauf zurück, dass eine eigens für Frauen eingerichtete Station die Möglichkeiten zur geschlechtsspezifischen Behandlung deutlich verbessere. Insgesamt bietet die Station in Hessen derzeit 18 Behandlungsplätze für Frauen aus Hessen und Rheinland-Pfalz. Autor Covington, Stephanie S. Titel Trauma- und gendersensible Interventionen für Frauen in der Suchtbehandlung in: Gahleitner, Silke Birgitta; Gunderson, Connie Lee (Hrsg.) Gender - Trauma - Sucht: Neues aus Forschung, Diagnostik und Praxis Kröning: Asanger, 2009 S. 117-127 Standort hoa Standort reg Standort reg Text Autor Covington, Stephanie S. Titel Frauen und Sucht: ein traumasensibler Ansatz in: Gahleitner, Silke Birgitta; Connie Lee Gunderson (Hrsg.) Frauen, Trauma, Sucht: Neue Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen Kröning: Asanger, 2008 S. 21-43 Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 6 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen Titel Gender Mainstreaming in der Suchtarbeit: Chancen und Notwendigkeiten Hamm, 2004 Standort hoa Standort reg Standort reg Standort reg Standort reg Text Autor Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.) Titel Frau - Sucht - Gesundheit: Informationen, Tipps und Hilfen für Frauen Alkohol, Medikamente, Tabak Hamm, 2011. - 60 S. Text Autor Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.) Titel Gemeinsam mehr erreichen!: Frauen, Medikamente, Selbsthilfe Ein Handbuch Überarbeitete und neugestaltete Auflage Hamm, 2013. - 95 S. [Broschüre] Text Autor Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (Hrsg.) Titel Frau und Sucht: Beobachtungen, Erfahrung, Therapieansätze Hamm: Hoheneck-Verl., 1981. - 340 S. (Schriftenreihe zum Problem der Suchtgefahren; 23) Text Autor Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (Hrsg.) Titel Abhängigkeiten bei Frauen und Männern Freiburg i.Br.: Lambertus-Verl., 1990. - 343 S. (Schriftenreihe zum Problem der Suchtgefahren; 32) Text Rezension: * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Rita Feldmann-Vogel, in: Sucht, Jg. 37(1991), H. 1, S. 61-63 Seite 7 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Deutscher Frauenbund für alkoholfreie Kultur (Hrsg.) Titel "Typisch weiblich!?" - Wege aus Abhängigkeiten - von Frauen für Frauen Hagen, 2010. - 40 S. Standort reg Standort reg Standort reg Text Autor Die Drogenbeauftragte der Bundesregierung (Hrsg.) Titel Frauen und Sucht: Dokumentation des BundesFrauenKongresses Sucht "Ungeschminkt" am 5. und 6. September 2002 in Berlin Berlin, 2002. - 172 S. Text Autor Dudenhausen, Joachim W. (Hrsg.) Titel Rauchen in der Schwangerschaft: Häufigkeit, Folgen und Prävention München: Urban & Vogel, 2009. - 68 S. Text Der vorliegende Band beleuchtet genauer die Häufigkeit des aktiven und passiven Rauchens in der Schwangerschaft und nach der Geburt und dessen vielfältige negative Auswirkungen auf das Kind. Sie reichen von Mangel- und Frühgeburtlichkeit über ein erhöhtes Risiko für den plötzlichen Kindstod und Krebserkrankungen bis hin zu Intelligenzminderung und Verhaltensauffälligkeiten. Dies bedeutet nicht nur Belastungen und individuelles Leid für die Familien, sondern auch hohe sozioökonomische Folgekosten für die Gesellschaft. Ein Rauchstopp ist also unbedingt wünschenswert, und gerade in der Schwangerschaft sind viele Frauen einer Gesundheitsberatung zugänglich. Das Buch zeigt erfolgversprechende Wege zur Prävention auf, ebenso wie pharmakologische Hilfen zum Rauchverzicht. Ziel ist es, Ärzte und alle Personen, die Schwangere betreuen, zu einem aktiven Gesundheitsschutz des Kindes zu motivieren. Autor Eisenbach-Stangl, Irmgard Titel Männer, Frauen und der Konsum psychoaktiver Substanzen in: Eisenbach-Stangl, Irmgard; Susanne Lentner; Rudolf Mader (Hrsg.) Männer, Frauen, Sucht Wien: Facultas Universitätsverl., 2005 S. 13-36 Standort reg Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 8 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Eisenbach-Stangl, Irmgard; Susanne Lentner; Rudolf Mader (Hrsg.) * Titel Männer, Frauen, Sucht Wien: Facultas Universitätsverl., 2005. - 304 S. Text Männer und Frauen unterscheiden sich in vielerlei Hinsicht: Dies zeigt sich in ihren Lebensproblemen oder bei Verhaltensweisen, die als abweichend betrachtet werden. Der vorliegende Reader hat zum Ziel, Süchte geschlechtsspezifisch und aus dem Blickwinkel verschiedener Disziplinen zu diskutieren. Er erforscht die unterschiedlichen Konsumgewohnheiten von Männern und Frauen, auf deren Grundlage sich Missbrauch entwickelt, beschreibt gesellschaftliche Reaktionen auf Sucht, die genderspezifisch differieren, und bespricht allgemeine Zusammenhänge. Autor Eppler, Natalie Titel "Leiden zieht mich an" - Trauma und Sucht aus lebensgeschichtlicher Perspektive in: Gahleitner, Silke Birgitta; Gunderson, Connie Lee (Hrsg.) Gender - Trauma - Sucht: Neues aus Forschung, Diagnostik und Praxis Kröning: Asanger, 2009 S. 143-154 Standort reg Standort reg Standort reg Text Autor Ernst, Marie-Louise Titel Frauen/Mädchen und Alkohol in: Schmidt-Semisch, Henning; Stöver, Heino (Hrsg.) Saufen mit Sinn?: Harm Reduction beim Alkoholkonsum Frankfurt am Main: Fachhochschulverlag, 2012 S. 182-197 Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 9 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Fachverband Drogen und Rauschmittel (Hrsg.) Titel Gender Mainstreaming in der Suchthilfe: Eine Expertise / Christel Zenker … (Bearb.) Hannover, 2005. - 69 S. (FDR-Texte; 4) Text Gender Mainstreaming ist eine verbindliche Politikleitlinie der Europäischen Union und ihrer Mitgliedsstaaten. Gender Mainstreaming ist eine Aufgabe der Entscheidungstragenden und Leitungsverantwortlichen wie auch von Mitarbeitenden in allen Bereichen des Suchthilfesystems, mit dem Ziel, die Gleichstellung von Frauen und Männern zu verwirklichen. Denn auch Suchtverhalten ist geschlechtsspezifisch, wie die Prävalenzen zur Abhängigkeit von legalen und illegalen Drogen, Suchtursache und Suchtverläufen zeigen. Um das Ziel, die Umsetzung einer geschlechtssensiblen Suchtarbeit zu erreichen, müssen zunächst Vorgehensweisen, Stärken und Schwächen der Suchthilfe auf institutioneller und Nutzerebene kritisch reflektiert werden. Darüber hinaus müssen die vorhandenen Wissenslücken z.B. über die Wirkfaktoren in der geschlechtersensiblen Arbeit geschlossen werden. Für Gender-Suchtarbeit stellt die hier vorgelegte Expertise einen Anfang dar. Sie kann als Grundfrage für den zukünftigen geschlechterorientierten Dialog und die Entwicklung differenzierter Strategien in der Suchtarbeit dienen. Autor Feselmayer, Senta et al. Titel Geschlechtsspezifische Behandlung für Frauen mit alkoholbezogenen Problemen: Entwicklung, Status Quo, Diskussion in: Eisenbach-Stangl, Irmgard; Susanne Lentner; Rudolf Mader (Hrsg.) Männer, Frauen, Sucht Wien: Facultas Universitätsverl., 2005 S. 173-191 Standort Standort reg reg Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 10 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Franke, Alexa Titel Alkoholkonsum und Alkoholabhängigkeit bei Frauen in: Singer, Manfred V.; Stephan Teyssen (Hrsg.) Alkohol und Alkoholfolgekrankheiten: Grundlagen, Diagnostik, Therapie Berlin (u.a.): Springer, 1999 S. 452-460 Text Daß Frauen Alkohol trinken, und dies manchmal auch in für sie schädlicher Form, scheint also schon seit langem zum populären Wissensbestand zu gehören. In der Wissenschaft jedoch und auch in der therapeutischen Versorgung werden alkoholkranke Frauen bis heute als Randgruppe betrachtet. Die Vernachlässigung als Objekte der Alkoholismusforschung entspricht weder der epidemiologischen Realität noch den psychischen und sozialen Problemen, die durch exzessiven Alkoholkonsum von Frauen entstehen. In dem Artikel wird die aktuelle Datenlage vorgestellt; nach Daten zur Epidemiologie, zu körperlichen Reaktionen und Folgeschäden und zu soziokulturellen Aspekten des Alkoholkonsums von Frauen wird insbesondere auf soziodemiographische und psychosoziale Variablen eingegangen. Den Abschluß bildet ein Überblick über Therapieangebote und spezifische therapeutische Problemlagen und Risiken von Frauen in der Alkoholismustherapie. Autor Franke, Alexa Titel Gesundheit und Abhängigkeit von Frauen in: Deutsche Hauptstelle gegen die Suchtgefahren (Hrsg.) Jahrbuch Sucht 2001 Geesthacht: Neuland Verl.-Ges., 2000 S. 219-228 Text Auf dem Hintergrund des Modells der Salutogenese wurden Bedingungen des Konsums von Alkohol und Medikamenten von Frauen untersucht. Sowohl im Bereich soziodemographischer als auch psychologischer Variablen, konnten zahlreiche Variablen identifiziert werden, auf denen sich Frauen mit adäquatem, unproblematischem und solche mit aufflälligem und abhängigem Konsum unterscheiden. * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Standort Standort reg reg Seite 11 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Franke, Alexa; Klaudia Winkler Titel Frauenspezifische Suchtarbeit - Probleme und Lösungsangebote Legale Suchtmittel in: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.) Jahrbuch Sucht 2005 Geesthacht: Neuland Verl.-Ges., 2005 S. 148-159 Text In der Vergangenheit konnte sich durch zahlreiche Einzelinitiativen im Suchtbereich frauenspezifische Arbeit entwickeln - von einer Realisierung der Kriterien des Gender Mainstreaming in allen Bereichen der Suchthilfe kann jedoch noch keine Rede sein. Um Erhalt und Ausbau bestehender Angebote zu gewährleisten, muss Geschlechtergerechtigkeit in den Einrichtungen der Suchtkrankenhilfe strukturelle verankert werden, dass Zuständigkeit, Verantwortung und Ressourcen eindeutig zuzuordnen sind. Dringend notwendig sind die Berücksichtigung des Faktors Geschlecht in der Suchtforschung in der Suchtforschung und eine stärkere Kooperation von Forschung und Praxis. Die Dokumentation und Evaluation frauenspezifischer Angebote sowie der Transfer von Forschungsergebnissen in die Praxis sind hier besondere Anliegen. Maßnahmen, die die systematische Vernetzung der frauenspezifisch arbeitenden Einrichtungen und der Fachfrauen ermöglichen, sind zu unterstützen. Vernetzung trägt zur Verbesserung der Angebote und der Ergebnisse bei und hilft, die Forderungen des Gender Mainstreaming nachhaltig im Suchtbereich zu etablieren. Autor FrauenRat NW (Hrsg.) * Titel "Ich kann nicht mehr ohne ...": Frauen und Sucht Fachtagung des FrauenRat NW e.V. in Zusammenarbeit mit der Ev. Stadtakademie Bochum am 20.4.2002 in Bochum Leverkusen, 2002. - 69 S. (Frauen und Gesundheit: Teil VI der Kampagne für die Frauen in NRW) Standort reg Standort reg Standort reg Text Autor Gahleitner, Silke Birgitta Titel Sexuelle Gewalterfahrung und ihre Bewältigung von Frauen: Salutogenetische Perspektiven in: Gahleitner, Silke Birgitta; Connie Lee Gunderson (Hrsg.) Frauen, Trauma, Sucht: Neue Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen Kröning: Asanger, 2008 S. 45-64 Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 12 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Gahleitner, Silke Birgitta; Agnes Teuter; Dorothea Zimmermann Titel Neue Bindungen wagen: Beziehungsorientierte Arbeit mit traumatisierten Mädchen in der Einrichtung "Myrrha" in: Gahleitner, Silke Birgitta; Connie Lee Gunderson (Hrsg.) Frauen, Trauma, Sucht: Neue Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen Kröning: Asanger, 2008 S. 139-153 Standort reg Standort reg Text Autor Gahleitner, Silke Birgitta; Connie Lee Gunderson (Hrsg.) Titel Frauen, Trauma, Sucht: Neue Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen Kröning: Asanger, 2008. - 182 S. (Psychotraumatologie - Psychotherapie - Psychoanalyse) Text Forschung und Praxis haben inzwischen eine solide Wissensbasis über "Trauma" und "Sucht" geschaffen, häufig jedoch ohne die beiden Problemfelder zu verknüpfen. Zudem gibt es Faktoren, die Frauen zusätzlich zu Abhängigkeit teilen, z.B. Mangel an gesunden Beziehungen und erlebte Traumata. Das Buch präsentiert ein internationales Gremium von Expertinnen, die sich in Lehre, Forschung und Praxis dafür engagieren, um die vielschichtigen Zusammenhänge von Trauma und Sucht bei Frauen deutlich zu machen und Frauen bei der Genesung zu unterstützen. Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen sind in Individual-, Gruppen- und Familientherapie, stationär und ambulant, in Privatpraxen und Therapiegemeinschaften und in der Strafjustiz anwendbar. Autor Gahleitner, Silke Birgitta; Gunderson, Connie Lee (Hrsg.) * Titel Gender - Trauma - Sucht: Neues aus Forschung, Diagnostik und Praxis Kröning: Asanger, 2009. - 326 S. Text Jungen erleben andere Traumatisierungen als Mädchen, und Frauen reagieren anders auf Traumatisierungserfahrungen als Männer. Die Autorinnen und Autoren dieses Sammelbandes zeigen auf, wie unterschiedliche geschlechtsspezifische Erfahrungen bei Traumatisierungen und ihre Folgen bewertet werden können. Sowohl gesellschaftspolitische Aspekte der Genderdiskussion hinsichtlich Trauma und Sucht als auch konkrete Erfahrungen im Bereich von Klinik, Psychotherapie und Beratung kommen zur Sprache. Die wissenschaftlichen Untersuchungsergebnisse werden nicht geschlechtsneutral, sondern geschlechtsspezifisch ausgewertet. Dabei wird eine Diskussion um das Genderverständnis geführt. * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Standort reg Seite 13 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Glaeske, Gerd Titel Medikamentenabhängigkeit: Die verheimlichte Sucht in: Psychotherapie im Dialog: Psychoanalyse, Systemische Therapie, Verhaltenstherapie, Humanistische Therapie Jg. 13(2012), Nr. 4 Thema: Sucht / hrsg. von Michael Broda, Bettina Wilms und Hans Lieb S. 39-43 Text Medikamentenabhängigkeit nimmt als „Sucht auf Rezept“ eine Sonderstellung unter den Abhängigkeitserkrankungen ein. Verschreibungen, die initial in bester Absicht zur Linderung von z. B. Angst- oder Schlafstörungen dienen sollen, können bei Patientinnen und Patienten eine Arzneimittelabhängigkeit mit schweren Entzugserscheinungen entstehen lassen, da auch durch mangelnde Informationen der Arzneimittelhersteller die Schwere der Abhängigkeit nicht allen Ärzten angemessen bewusst ist. Das ganze Ausmaß der Medikamentensucht ist schwer einzuschätzen, da zunehmend Verschreibungen auf Privatrezepten eine Verordnungstransparenz verhindern. Autor Gmel, Gerhard (et al.) Titel Womens's Roles and Women's Drinking: A Comparative Study in Four European Countries in: Substance Abuse, Vol. 21(2000), No. 4, 249-264 Standort reg Standort hoa Standort reg Text Autor Gunderson, Connie Lee Titel Aufruf zu einer effektiveren Zusammenarbeit sozialer Hilfsdienste in: Gahleitner, Silke Birgitta; Connie Lee Gunderson (Hrsg.) Frauen, Trauma, Sucht: Neue Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen Kröning: Asanger, 2008 S. 83-98 Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 14 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Haas, Sabine; Uta Enders-Dragässer Titel Sucht als Über-Lebenschance für Frauen mit Gewalterfahrung?: Ergebnisse der Evaluation eines DAPHNE-Projekts in: Wiener Zeitschrift für Suchtforschung, Jg. 26(2003), N. 3/4, S. 37-47 Text Zusammenhänge zwischen Gewalterfahrungen und Sucht sind bekannt, werden aber bei der Gestaltung von Angeboten noch unzureichend berücksichtigt. Im Rahmen des dargestellten Projekts kooperierten sucht- und frauenspezifische Einrichtungen mit dem Ziel, gendersensible Kriterien und Methoden für die Suchtarbeit mit Frauen und Gewalterfahrungen im transnationalen Austausch und Vergleich zu entwickeln. Die Begleitevaluation zeigt zunächst, dass sich die soziodemographischen Charakteristika und die Lebenssituation der Klientinnen von einerseits frauenspezifischen Einrichtungen gleichen . Viele Gemeinsamkeiten finden sich auf in Bezug auf die Anforderungen für zielgruppenspezifische Angebote: Unterstützung bei der Sicherung grundlegender Lebensbedürfnisse (Bildung, Einkommen, Unterkunft, Kinderbetreuung etc.), Schaffung von geschützten räumen und Rahmen, Stärkung und Förderung der Frauen im Sinne von "Empowerment". Im Laufe des Projektes gewann weiters die Auseinandersetzung mit Gender Mainstreaming an Bedeutung - in Hinblick auf geschlechtsspezifische Bedürfnisse, Angebotsgestaltung und Arbeitsbedingungen von weiblichen und männlichen KlientInnen und MitarbeiterInnen sowie generell hinsichtlich der Struktur der Einrichtungen. Autor Hartling, Linda M. Titel Prävention durch Verbundenheit: ein beziehungssensibler Behandlungsansatz für Frauen mit Suchtproblematiken in: Gahleitner, Silke Birgitta; Connie Lee Gunderson (Hrsg.) Frauen, Trauma, Sucht: Neue Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen Kröning: Asanger, 2008 S. 113-138 Standort sto Standort reg Standort reg Text Autor Heinrichs, Christine Titel Drogen gebrauchende Frauen und AIDS - Aspekte der HIV-Prävention in: Klee, Jürgen; Heino Stöver (Hrsg.) Drogen, HIV/AIDS, Hepatitis: Ein Handbuch Berlin: Deutsche AIDS-Hilfe, 2004 S. 190-201 Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 15 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Henning, Rosina Juanita Titel Drogen im Bordell: Eine empirische Untersuchung zum Umgang mit Drogen in der Frankfurter Bordellprostitution in: Werse, Bernd (Hrsg.) Drogenmärkte: Strukturen und Szenen des Kleinhandels Frankfurt a.M.; New York: Campus, 2008 S. 329-374 Standort reg Standort reg Standort sto Text Autor Hinz, Heike Titel Frühe Missbrauchserfahrungen bei alkoholabhängigen Frauen: Bedeutung für die aktuelle Lebens- und Beziehungsgestaltung - Behandlungsstrategien in: Fachverband Sucht (Hrsg.) Sucht macht krank!: Von der Akutmedizin zum Disease-Management Geesthacht: Neuland Verl.-Ges., 2004 S. 96-103 Text Autor Jenner, Christof; Ernst Rainer; Peter Römer Titel Geschlechtsspezifische und individualisierte Aspekte in der Behandlung von Alkoholkranken: Eine Reflexion des Frauenalkoholismus mit einem Ausblick auf einen individualisierten Behandlungsansatz - ausgehend von den Erfahrungen des Salzburger Sonderkrankenhauses in: Wiener Zeitschrift für Suchtforschung, Jg. 28(2005), Nr. 1/2, S. 43-47 Text Frauen beschreiten andere Wege in die Sucht als Männer. Es sind andere Biographien, andere Verarbeitungen von Lebenssituationen. Es werden Aspekte für frauenspezifische Angebote und Konsequenzen für den Gesamtbehandlungsplan erörtert. * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 16 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Kagerer, Peter; Monika Vogelgesang Titel Geschlechtsspezifische Aspekte der Abhängigkeit: Entwicklungsbedingungen und Therapie in: Psychotherapie im Dialog: Zeitschrift für Psychoanalyse, Systemische Therapie und Verhaltenstherapie Jg. 4(2003), Nr. 2 Thema: Sucht / hrsg. von Klaus Walter Bilitza und Petra Schuhler S. 155-160 Text Die psychischen Grundmechanismen, die eine Substanzabhängigkeit charakterisieren und bedingen, gelten bei Mann und Frau gleichermaßen. Dennoch gibt es essentiezelle geschlechtsspezifische Differenzen in den auslösenden und aufrechterhaltenden Faktoren der Sucht. Bei beiden Geschlechtern wirken sich jeweils das Geschlechtsstereotyp überzeichnende, widersprüchliche und unerreichbare Rollenideale als suchtbegünstigend aus. Als heilsam haben sich eingeschlechtliche Gruppen, die auch im gemischtgeschlechtlichen Setting der Entwöhnungstherapie möglich sind, erwiesen. Hier können Männer unter möglichst geringem normativen Druck lernen, vermehrte Emotionalität zuzulassen, ihre Männerrolle wertfrei zu betrachten, sich gegenseitig zu akzeptieren und fürsorglich zu verhalten. Frauen lernen im Gruppenkontext sich als vollwertig zu akzeptieren, sich zu unterstützen, zu klären, was für sie ein suchtmittelabstinent weiblicher Lebensentwurf sein könnte, wie viel Verfügbarkeit sie anderen über sich einräumen möchten und wo sie nein sagen wollen. Gemeinsame Ziele der geschlechtsspezifischen Gruppen sind letztendlich der Abbau von Überforderung und Fremdbestimmtheit sowie die Eroberung von mehr Freiheitsgraden im Verhalten, Fühlen und Denken als wirksamer Schutz gegen die Substanzabhängigkeit. Autor Kerger, Carmen Titel Auswirkungen sexualisierter Gewalt gegen Mädchen in: Zurhold, Heike; Silke Kuhn (Hrsg.) Girls on the road: Mädchen und Frauen in der Drogenprostitution Berichtsband zur gleichnamigen Fachtagung des ISD in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Hamburg vom 24.10.2003 in Hamburg Hamburg: Institut für Interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD-Hamburg), 2004 S. 16-26 Standort hoa Standort reg Standort sto Text Autor Kirchhof-Knoch, Anke Titel Behandlung von Abhängigkeitserkrankungen bei Frauen in der Fachklinik Schloß Mackenzell in: Suchttherapie, Jg. 5(2004), H. 3, S. 140-142 Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 17 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Klotzbach, Heike; Hilke Andresen Titel Frauenspezifische Suchtarbeit - Probleme und Lösungsangebote Illegale Suchtmittel in: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.) Jahrbuch Sucht 2005 Geesthacht: Neuland Verl.-Ges., 2005 S. 160-174 Text Unter der Zielsetzung, frauenspezifische Problemkonstellationen und deren Lösungsmöglichkeiten herauszuarbeiten, erfolgte eine geschlechtsspezifische Darstellung biologischer und gesellschaftspolitischer Einflussfaktoren und eine Analyse ihrer Wechselwirkung mit dem Gebrauch illegaler Substanzen durch Frauen. Es werden aktuelle Studien diverser Autorengruppen zu diesen Themen vorgestellt. Gewalterfahrungen und sexueller Missbrauch in der Kindheit konnten in ihrer Rolle als prädisponierende Variablen bestätigt werden. Daher ist insbesondere die Mädchenarbeit in diesem Bereich als Präventivmaßnahme als geeignet zu erwähnen. Als Maßnahmen der Gesundheitsförderung von Drogen gebrauchenden Prostituierten erscheint vor allem eine Stärkung körperlicher und psychischer Ressourcen, nicht zuletzt auch zur Vermeidung von Infektionskrankheiten, erforderlich. Besondere Berücksichtigung verdient der Themenkomplex "Schwangerschaft und harte Drogen", insbesondere Opiatabhängigkeit. Hierzu liegen differenziert ausgearbeitete Konzepte vor. Die Auswertung eines aktuellen kleinen Datenkollektivs der letzten vier Jahre aus dem Institut für Rechtsmedizin des Universitätsklinikums Hamburg-Eppendorf zeigte als wesentlichen geschlechtsspezifischen Unterschied einen Rückgang der Drogentoten in den letzten Jahren lediglich bei den männlichen Verstorbenen. Der Aussagewert dieser Daten ist in weiter gehenden, insbesondere auch vergleichenden Untersuchungen zu beleuchten. Es ist vor allem auch die Frage zu beantworten, ob weibliche Konsumentinnen illegaler Substanzen im gleichem Maße von Hilfeangeboten erreicht werden wie Männer. Daten aus dem Strafvollzug zeigen, dass derartige Angebote prinzipiell gerne von Drogenkonsumentinnen angenommen werden. Autor Koordinierungsstelle der bayerischen Suchthilfe (Hrsg.) Titel Sucht - der KLEINE Unterschied: Fachtagung zum geschlechtsspezifischen Ansatz in der Suchtarbeit: Dokumentation der Fachtagung vom 23. Februar 1999 München, 1999. - 49 S. Standort reg Standort reg Standort reg Text Autor Koordinierungsstelle der bayerischen Suchthilfe (Hrsg.) Titel Musterkonzeption des geschlechtsspezifischen Ansatzes in der Suchtarbeit: Beratung, ambulante und stationäre Therapie, Prävention München, 1998. - 28 S. Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 18 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Krausz, Michael; Peer Briken Titel Sexueller Missbrauch bei opiatabhängigen Frauen in Relation zu biografischen Suchtentwicklung und psychischer Symptomatik in: Suchttherapie: Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, Jg. 3(2002), H. 3, S. 178-183 Text Hintergrund: Sexueller Mißbrauch wird als Risikofaktor für Suchterkrankungen und andere psychiatrische Störungen diskutiert. Die vorliegende Studie untersucht biografische Faktoren, Suchtentwicklung und psychische Symptomatik bei opiatabhängigen Frauen (n = 75) mit und ohne sexuellen Mißbrauch in der Vorgeschichte. Methoden: Als Screening-Instrument zum sexuellen Mißbrauch wurde der EuropASI benutzt. Eine Gruppe sexuell mißbrauchter Frauen (n = 31) wurde mit nicht sexuell missbrauchten Frauen (n = 44) verglichen. Psychiatrische Störungen wurden mit dem CIDI, weitere Untersuchungsbereiche mit dem EuropASI gemessen. Ergebnisse: 41,3% der untersuchten Frauen gaben sexuelle Missbrauchserfahrungen an, die häufig mit physischer Misshandlung und emotionalen Missbrauch assoziiert waren. Sexuell missbrauchte Frauen gaben mehr Alkoholprobleme bei den Vätern und Drogenprobleme bei den Müttern an, hatten ein schlechtere schulische Entwicklung mehr als die Hälfte waren Prostituierte tätig. Die Opiatabhängigkeit zeigte insgesamt keinen problematischeren Verlauf. Allerdings kamen im Zusammenhang mit suizidalen Tendenzen häufiger gewollte Überdosierungen vor. An psychischen Problemen fanden sich aktuell insbesondere Angst und Spannungssymptome sowie manifeste phobische Erkrankungen. Schlussfolgerungen: Der Einfluss des sexuellen Missbrauchs auf die Opiatabhängigkeit ist komplex und wird durch andere Traumata sowie elterliche Suchterkrankungen moderiert und zeigt spezifische Risikokonstellationen, die eine gezielte Behandlung erforderlich machen. Autor Krug, B.; C. Haasen; M. Schlankradt Titel PATERAS - ein Hamburger Praxisprojekt zur Förderung des Nichtrauchens in der Schwangerschaft und Säuglingszeit in: Suchttherapie: Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, Jg. 9(2008), H. 1, S.22-25 Text Anliegen: PATERAS bietet HamburgerInnen eine proaktive Telefonberatung zur Förderung des Nichtrauchens in der Schwangerschaft und Säuglingszeit an. Das heißt, dass die KlientInnen nach einem Erstkontakt vom Beratungsteam angerufen werden, d.h., sie müssen sich nicht mehr von sich aus melden, sondern die (pro-)aktiv Handelnden sind die Beraterinnen. KlientInnen: Die erste Kontaktaufnahme erfolgt über GynäkologInnen, Hebammen und andere Professionelle. In den ersten 13 Monaten der Projektlaufzeit wurden 98 KlientInnen erreicht. Ergebnisse: Die Beratung wird von den meisten KlientInnen gut angenommen, ein sensibler Punkt bleibt jedoch die Zuweisung der Betroffenen in das Projekt. Schlussfolgerungen: Erste Erfahrungen und Ergebnisse lassen eine Ausweitung des Projektes zu einem bundesweiten Angebot wünschenswert erscheinen. * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Standort Standort sto sto Seite 19 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Lange, Claudia; Korte-Langner, Svenja Titel Gewalterfahrungen von Frauen in der Beschaffungsprostitution in: Fais, Jürgen (Hrsg.) Gewalt - Sprache der Verzweiflung: Vom Umgang mit Gewalt in der Suchthilfe Lengerich: Pabst, 2012 S. 73-83 Text Im Frühjahr 2011 wurde in Hamburg-St. Georg eine interne Handlungsanweisung der zuständigen Polizeidienststelle erlassen, die es ermöglicht, verstärkt gegen Frauen, die der Straßenprostitution im Stadtteil nachgehen, vorzugehen. Außerdem werden im Frühjahr 2012 im Rahmen einer neu erlassenen Kontaktverbotsverordnung Maßnahmen zur Bestrafung von Freiern, die Kontakt zu Sexarbeiterinnen aufnehmen, umgesetzt. Diese Maßnahmen sind Teil eines Prozesses, der eine stetige Ausweitung von repressiven Maßnahmen gegen die Prostitution wie auch Drogenszene kennzeichnet und seit einigen Jahren extrem voranschreitet. Autor Leopold, Beate; Elfriede Steffan Titel Drogen und Prostitution - ein vielschichtiges Thema in: Vogt, Irmgard; Klaudia Winkler (Hrsg.) Beratung süchtiger Frauen: Konzepte und Methoden Freiburg i.Br.: Lambertus, 1996 S. 118-140 Standort reg Standort reg Standort hoa Text Autor Logar, Rosa Titel "Gewalt die Frauen süchtig macht?": Die Perspektive der Frauengewaltschutzeinrichtungen Transnationales Symposium "Sucht als Über-Lebenschance für Frauen mit Gewalterfahrungen?", 27.-29. November 2002, Bielefeld Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 20 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Luck, Werner Titel Rauchen und Stillen in: Dudenhausen, Joachim W. (Hrsg.) Rauchen in der Schwangerschaft: Häufigkeit, Folgen und Prävention München: Urban & Vogel, 2009 S. 16-21 Standort reg Standort pdf Standort reg Text Autor Ludwig, Anja Titel Der Einfluss sozialer Faktoren auf den Umgang mit komplexen Medikamentenregimen: Eine explorative Studie zum Medikamentenkonsum in der Gruppe allein lebender, mehrfach erkrankter, alter Frauen Bremen: Universität, Fakultät für Gesundheitswissenschaften, 2008. - 331 S. Dissertation Text Autor Machoczek, Iwona Titel Frauengesundheit ist bunt in: Schmidt, Bettina (Hrsg.) Akzeptierende Gesundheitsförderung: Unterstützung zwischen Einmischung und Vernachlässigung Weinheim; Basel: Beltz Juventa, 2014 S. 171-181 Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 21 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Mackay, Daniel F. et al. Titel Impact of Scotland’s Smoke-Free Legislation on Pregnancy Complications: Retrospective Cohort Study PLoS Medicine, www.plosmedicine.org, March 2012, Volume 9, Issue 3, e1001175 Internet: http://www.plosmedicine.org/article/info%3Adoi%2F10.1371%2Fjournal.pmed.1001175#abstract1, Zugriff: 17.09.2013 Text Background: Both active smoking and environmental tobacco smoke exposure are associated with pregnancy complications. In March 2006, Scotland implemented legislation prohibiting smoking in all wholly or partially enclosed public spaces. The aim of this study was to determine the impact of this legislation on preterm delivery and small for gestational age. Methods and Findings: We conducted logistic regression analyses using national administrative pregnancy data covering the whole of Scotland. Of the two breakpoints tested, 1 January 2006 produced a better fit than the date when the legislation came into force (26 March 2006), suggesting an anticipatory effect. Among the 716,941 eligible women who conceived between August 1995 and February 2009 and subsequently delivered a liveborn, singleton infant between 24 and 44 wk gestation, the prevalence of current smoking fell from 25.4% before legislation to 18.8% after legislation (p,0.001). Three months prior to the legislation, there were significant decreases in small for gestational age (24.52%, 95% CI 28.28, 20.60, p = 0.024), overall preterm delivery (211.72%, 95% CI 215.87, 27.35, p,0.001), and spontaneous preterm labour (211.35%, 95% CI 217.20, 25.09, p = 0.001). In sub-group analyses, significant reductions were observed among both current and never smokers. Conclusions: Reductions were observed in the risk of preterm delivery and small for gestational age 3 mo prior to the introduction of legislation, although the former reversed partially following the legislation. There is growing evidence of the potential for tobacco control legislation to have a positive impact on health. * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Standort hoa Seite 22 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Mann, Karl; Klaus Ackermann Titel Geschlechtsspezifische Unterschiede bei alkoholabhängigen Frauen und Männern in: Stetter, Friedhelm (Hrsg.) Suchttherapie an der Schwelle der Jahrtausendwende: Herausforderungen für Forschung und Therapie Geesthacht: Neuland Verl.-Ges., 2000 S. 51-69 Text Die spezifischen Ursachen und Umstände der Alkoholabhängigkeit von Frauen sind bisher kaum erforscht. Vorhandene Erkenntnisse wurden weitestgehend an männlichen Patienten gewonnen. Ihre Übertragbarkeit auf weibliche Alkoholabhängige muss jedoch mehr und mehr in Frage gestellt werden. In einer prospektiven, hypothesengeleiteten Langzeitverlaufsstudie nahmen die Autoren sich dieses Forschungsdefizites an. Es wurden alkoholabhängige Patientinnen untersucht und mit gesunden nach Alter und Bildung parallelisierten männlichen Alkoholabhängigen verglichen. Weitere Vergleiche erfolgten mit gesunden Kontrollpersonen, wobei folgende Befundebenen mit international üblichen Methoden untersucht wurden: Entwicklung, klinische Symptomatik und Schwere der Abhängigkeit sowie Hirnmorphologie mittels Computertomographie. Der Erfolg der Therapie wurde nach 6 Wochen, 6 Monaten, 12 Monaten und 18 Monaten erfasst. Durch Verknüpfung der einzelnen Befundebenen mit dem Therapieerfolg wurden Indikatoren einer erhöhten Rückfallgefährdung ermittelt. Je nach Fragestellung konnten Stichproben unterschiedlichen Umfang herangezogen werden. Für 456 Patientinnen und Patienten liegen unterschiedlich umfangreiche Datensätze vor. Die eigentliche Stichprobe zur Mehrebenenvergleich umfasst 106 konsekutiv behandelte Patientinnen sowie die ihnen nach Alter und Bildung zugeordneten Kontrollen und männlichen Patienten. Autor Mohn, Karin Titel Frauen - Medikamente - Selbsthilfe: Bericht über ein Projekt / Hrsg.: Bundesverband der Betriebskrankenkassen; Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V. Bremerhaven: Wirtschaftsverlag NW, 2005. - 79 S. (Gesundheitsförderung und Selbsthilfe; 10) Text In Deutschland werden derzeit mindestens 1,5 Millionen medikamentenabhängige Menschen geschätzt, 2/3 davon sind Frauen. Diese sind in der professionellen Suchtkrankenhilfe wie auch in der Suchtselbsthilfe bisher unterrepräsentiert. Mit dem Kooperationsprojekt "Frauen - Medikamente Selbsthilfe" des BKK Bundesverbandes und der Deutschen Hauptstelle für Suchtfragen e.V. mit den Abstinenz- und Suchtselbsthilfeverbänden wurde erstmalig die Problematik Medikamentenabhängigkeit bei Brauen in einem bundesweit angelegten Selbsthilfeprojekt aufgegriffen. Das Projekt hat zum Ziel, notwendige Rahmenbedingungen für die Selbsthilfe von Frauen mit Medikamentenproblemen zu beschreiben. Durch Schulungen für Gruppenmoderatorinnen und die Entwicklung eines Handbuches zum eigenständigen Aufbau entsprechender Gruppen soll der Aufbau des Angebotes in diesem Bereich gezielt gefördert werden. In dem vorliegenden Projektbericht werden die Hintergründe der Medikamentenabhängigkeit von Frauen sowie Erschwernisse und Ansätze für die Selbsthilfearbeit für Frauen mit Medikamentenabhängigkeit beleuchtet. * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Standort Standort reg reg Seite 23 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Morhart-Klute, V.; M. Soyka Titel Alkoholismus bei Frauen - Epidemiologie, klinisches Erscheinungsbild und Therapie in: Journal für Neurologie, Neurochirurgie und Psychiatrie, Jg. 3(2002), H. 1, S. 35-41 Text Aufgrund der steigenden Anzahl alkoholabhängiger Frauen in der Gesellschaft - und damit in entsprechenden Therapieeinrichtungen - soll im folgenden ein Überblick über spezielle Aspekte des Alkoholismus bei Frauen gegeben werden. Besonderes Interesse gilt dabei der Epidemiologie, Besonderheiten im klinischen Erscheinungsbild, typischen somatischen und psychosozialen Folgeschäden sowie den dadurch bedingten therapierelevanten Aspekten, die eine den besonderen Bedürfnissen der betroffenen Frauen angepaßte Therapiegestaltung erforderlich machen. Autor Nelson, Vicki Titel Prinzipien parteilicher Arbeit mit Frauen, die Gewalt erfahren haben - Erfahrungen aus der Praxis in: Gahleitner, Silke Birgitta; Connie Lee Gunderson (Hrsg.) Frauen, Trauma, Sucht: Neue Forschungsergebnisse und Praxiserfahrungen Kröning: Asanger, 2008 S.155-166 Standort hoa Standort reg Standort reg Standort reg Text Autor Neuwirth, Heidrun Titel Drogen. Gewalt. Szene. Eine frauenspezifische Betrachtung in: Landesstelle gegen die Suchtgefahren in Baden-Württemberg (Hrsg.) Sucht und Gewalt Stuttgart, 2001 S. 71-80 Text Autor Oppmann, Andrea * Titel Gesellschaftlicher Umgang mit Sucht am Beispiel drogenabhängiger Frauen im Strafvollzug Berlin: VWB, Verlag für Wissenschaft und Bildung, 2000. - 144 S. (Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierenden Drogenarbeit; 25) Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 24 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Regionaler Arbeitskreis "Frauen und Sucht" (Hrsg.) Titel Mädchen-/Frauenbilder und Konsummuster im Wandel: Dokumentation der Fachtagung Freiburg, 2001. - 68 S. Standort reg Standort hoa Standort reg Text Autor Register, Thomas C.; J. Mark Cline; Carol A. Shively Titel Health Issues in Postmenopausal Women Who Drink in: Alcohol Research & Health, Vol. 26(2002), No. 4, 299-307 Text Autor Rummel, Christina Titel Suchtmittelkonsum und Prostitution in Deutschland in: Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen (Hrsg.) Jahrbuch Sucht 2012 Lengerich: Pabst, 2012 S. 257-272 Text Frauen und Männer, die sich für Geld verkaufen, tun dies selten aus Lust am Geschäft, sondern meist aus Zwang und blanker Not. Oftmals geht der Verkauf des eigenen Körpers mit dem Konsum psychoaktiver Substanzen einher: Sei es, um durch die Prostitution die Sucht zu finanzieren oder um durch den Suchtmittelkonsum die Situation erträglich zu machen. Doch trotz der offensichtlich prekären Lage der Betroffenen wird dem Thema weder in der Öffentlichkeit noch auf politischer Ebene angemessene Beachtung geschenkt. Die letzte größere Aufmerksamkeit erlangten die schätzungsweise 400.000 in Deutschland lebenden Prostituierten im Jahr 2002 zur Einführung des Prostitutionsgesetzes. Doch das Medienecho ist längst verhallt, das Gesetz ging an der Lebensrealität der Betroffenen vorbei. Der folgende Artikel soll die weiterhin menschenunwürdige Situation Suchtmittel konsumierender Prostituierter ins Gedächtnis rufen. Er soll Aufschluss geben über Merkmale der professionellen Prostitution und Beschaffungsprostitution sowie die Lebensbedingungen und belastenden Erfahrungen der Betroffenen. Ebenso wie die nicht vorhandene öffentliche Debatte ist auch die Datenlage zu Suchtmittel konsumierenden Prostituierten in Deutschland äußerst defizitär. Nichtsdestotrotz benötigen Hilfe suchende Betroffene – ob sie nun Suchtmittel konsumieren oder nicht – maßgeschneiderte und niedrigschwellige Angebote. Positive Beispiele finden sich vor allem in den Großstädten. * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 25 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Schäfer, Constanze Titel Süchte im Alter - geschlechtsspezifische Aspekte in: Landeszentrum Gesundheit Nordrhein-Westfalen Arzneimittelmissbrauch, Arzneimittelabhängigkeit: Dokumentation der Fachtagung Sozialpharmazie am 4. und 5. Dezember 2012 Gemeinsame Veranstaltung der Akademie für öffentliches Gesundheitswesen und des Landeszentrums Gesundheit Nordrhein-Westfalen Münster, 2013 S. 21-28 Text Im Juni dieses Jahres wurde der Barmer GEK-Arzneimittelreport 2012 vorgestellt. Demnach sind Psychopharmaka „Frauenarzneimittel“. Es sind vor allem Antidepressiva, Tranquilizer und Schlafmittel, die Frauen deutlich häufiger erhalten als Männer. Dabei, so Prof. Glaeske als Mitautor der Publikation, hätten nur rund die Hälfte der Frauen, die Antidepressiva bekommen, auch eine entsprechende Indikation. Vielfach kämen diese Arzneimittel schon bei Befindlichkeitsstörungen im Alltag zum Einsatz. Es stellt sich die Frage, was unter einer Befindlichkeitsstörung zu verstehen ist und ob diese in jedem Fall behandlungsbedürftig ist. Dies als Einstieg zum Thema. Dabei ist darauf hinzuweisen, dass mit Geschlecht im Folgenden ausschließlich das biologische Geschlecht gemeint ist, nicht das soziologische. Autor Schäfer, Ingo et al. Titel "Sicherheit finden" - Akzeptanz eines integrativen Therapieangebotes für Posttraumatische Störungen und Substanzmissbrauch bei Patientinnen mit Alkoholabhängigkeit in: Suchttherapie: Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, Jg. 11(2010), H. 2, S. 60-68 Text In den letzten Jahren wurden mehrere Therapieprogramme zur integrativen Behandlung von Sucht und Traumafolgen entwickelt. Die vorliegende Untersuchung überprüfte die Akzeptanz eines stabilisierenden Therapieprogramms („Sicherheit finden”) bei 38 ambulant behandelten Patientinnen mit Alkoholabhängigkeit und komorbider Posttraumatischer Belastungsstörung (PTBS). Insgesamt wurden Inhalte, aber auch Struktur, Arbeitsmaterialien und die integrative Vorgehensweise sehr positiv bewertet. Die Befunde sprechen für eine gute Akzeptanz von „Sicherheit finden” auch bei Suchtkranken im deutschsprachigen Raum. Autor Schmid, Martin; Renate Simmedinger Titel Gibt es eine Zukunft nach der Therapie?: Katamneseuntersuchung drogenabhängiger Frauen in der Therapieeinrichtung Camille Frankfurt am Main, 2000. - 67 S. (ISS-Referat; 2000/2) Standort Standort Standort reg sto reg Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 26 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Schreiberhuber, Anita et al. Titel Geschlechtsspezifische Ansätze in der Suchttherapie in: Suchttherapie: Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, Jg. 2(2001), Sonderheft 1, S. S6-S10 Text Anliegen: Es werden verschiedene Faktoren aufgezeigt, die auf geschlechtsspezifische Unterschiede im Zusammenhang mit Suchterkrankungen hinweisen und deren nähere Untersuchung die Voraussetzung für die Etablierung geschlechtssensibler Therapieansätze liefern sollte. Ergebnisse: Substanzabhängige Frauen weisen wesentliche Unterschiede bezüglich Prävalenz, Komorbidität, Verlauf, Therapieansprechen und Morbidität in ihrer Erkrankung im Vergleich zu männlichen substanzabhängigen Patienten auf. Schlussfolgerungen: Da die geschlechtsspezifische Forschung in der Suchterkrankung langsam erste Fortschritte aufzeigt und durch neuere bildgebende Verfahren eine unterschiedliche Verstoffwechselung der Substanzen nachgewiesen wurden, sollten entsprechende Erkenntnisse auch im therapeutischen Bereich umgesetzt werden. Eine entsprechende Anzahl von weiblichen Probandinnen ist daher bei klinischen Studien zu fordern und die öffentliche Forschungsvergabe sollte dies berücksichtigen. Autor Schwarting, Frauke Titel Was leisten suchtkranke Frauen? Gender, Arbeit und Sucht in: Wessel, Bernd; Andreas Koch (Hrsg.) Suchtkrankheit mehrdimensional: Ethik, Leistungsfähigkeit und soziale Funktion als Eckpfeiler der Therapie / Bundesverband für stationäre Suchtkrankenhilfe e.V. Geesthacht: Neuland, 2010 S. 112-129 Standort sto Standort reg Standort reg Text Autor Schwegler, U. et al. (Hrsg.) Titel Alkohol in der Stillzeit - Eine Risikobewertung unter Berücksichtigung der Stillförderung Berlin: Bundesinstitut für Risikobewertung, 2012. - 50 S. Internet: http://www.bfr.bund.de/cm/350/alkohol-in-der-stillzeit-eine-risikobewertung-unter-beruecksichtigung-derstillfoerderung.pdf Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 27 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Singerhoff, Lorelies Titel Frauen und Sucht Weinheim; Basel: Beltz, 2002. - 269 S. Text Heimlich, still und leise geraten besonders Frauen in vielfältige Abhängigkeiten - aus unterschiedlichen Gründen. Auffallend häufig hat das jedoch mit dem Verlust an Selbstwertgefühl und mit dem Ungleichgewicht zwischen Belastung und Belastbarkeit zu tun. Frauen fühlen sich verantwortlich für das Wohlergehen der Familie. Sie übernehmen die Rolle als emotionaler Dreh- und Angelpunkt, versuchen Geborgenheit zu schaffen und die Familie zusammen zu halten. Wird diese Aufgabe als Überforderung erlebt oder das Leben mit seinen Konflikten und Anforderungen generell als unbewältigbar erfahren, liegt der Griff zum rettenden "Helfer" in Form von Alkohol, Medikamenten, Zigaretten oder illegalen Drogen wie Kokain oder Heroin scheinbar nahe. In diesem Buch steht das Suchtverhalten von Frauen im Mittelpunkt, denn es unterscheidet sich in vielen Aspekten von dem der Männer. Außer Informationen über die Suchtmittel, deren Wirkungen und Risiken, beschreibt die Autorin die Entwicklung und den Verlauf von Abhängigkeitserkrankungen und gibt viele Tipps, wie eine Frau beginnen kann, sich langsam wieder aus dem Abgrund einer Sucht herauszuarbeiten, um ihr Leben wieder eigenverantwortlich in die Hand nehmen zu können. Ein ausführlicher Serviceteil informiert über unterstützende und hilfreiche Anlaufadressen. Autor Teunißen, Sybille; Engels, Michael Titel Gender-Praxis in einer Klinik für Drogenabhängige mit Traumafolgestörungen in: Gahleitner, Silke Birgitta; Gunderson, Connie Lee (Hrsg.) Gender - Trauma - Sucht: Neues aus Forschung, Diagnostik und Praxis Kröning: Asanger, 2009 S. 203-221 Standort Standort reg reg Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 28 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Teunißen, Sybille; Helsper, Roland Titel Behandlung im Versorgungsnetzwerk von suchtmittelabhängigen Frauen und Männern mit Gewalterfahrungen in: Fais, Jürgen (Hrsg.) Gewalt - Sprache der Verzweiflung: Vom Umgang mit Gewalt in der Suchthilfe Lengerich: Pabst, 2012 S. 137-154 Text Der bisherige Wissensstand zu Sucht und Traumafolgestörungen in Anbetracht von Gewalterfahrungen in Kindheit und Jugend hat in den letzten Jahren zu indikationsspezifischen Konzept- und Angebotsveränderungen vor allem in Suchtfachkliniken geführt. Allerdings ist das Versorgungssystem der Suchtkrankenhilfe noch in zu geringem Ausmaß auf die fallbezogene Kooperation bei traumatisierten Suchtkranken ausgerichtet. Der vorliegende Fachbeitrag veranschaulicht, welche institutionsbezogenen und -übergreifenden Anpassungen in einem regionalen Behandlungsnetzwerk zur integrativen Therapie von Sucht und Traumafolgen zu vollziehen sind. Anhand von Fallbeispielen wird die Zusammenarbeit zwischen einer Fachklinik und Adaption der medizinischen Drogenrehabilitation bei suchtmittelabhängigen Frauen und Männern mit Gewalterfahrungen konkret veranschaulicht. Autor Tödte, Martina Titel Blitzlichter: Ein subjektiver Blick von PatientInnen auf stationäre medizinische Rehabilitation Drogenabhängiger. Eine kleine Studie zum Perspektiven- und Geschlechtervergleich / hrsg. von der Landesfachstelle Frauen & Sucht NRW, BELLA DONNA Essen, 2005. - 110 S. Standort reg Standort reg Standort pdf Text Autor Tröscher-Hüfner, Ursula Titel Von symbiotisch - süchtiger Kommunikation in Paarbeziehungen zur erwachsenen Frau Vortrag zum Fachtag "Grenzgänge - 20 Jahre Frauen - Sucht - Arbeit", Condrobs e.V. München am 30.06.2006 Text Die aus Herkunftsfamilie und Gesellschaft unreflektiert, weil weitgehend unbewusst, übernommenen Frauen- und Mutterbilder führen im Verlauf eines Paarprozesses zu Krisen. Die Kluft zwischen Vorstellungen, wie man als Frau, als Mutter sein sollte und eigenen Bedürfnissen wird immer größer. Häufig wird alle Energie darauf verwandt, die Lösung der Krise im Gewohnten, im Vertrauten zu suchen. Die Angst vor Verlust des Partners steigt, je mehr festgehalten wird und zeigt sich in immer einengenderen Kommunikationsabläufen. Im Versuch Beides zu vereinen, dem Überkommenen zu genügen und die Sehnsucht sich zu leben, können Symptome entstehen, wie Depression, Sucht, Außenbeziehungen oder Gewalt. Diese Spannung wird oft Jahre- und Jahrzehnte ausgehalten, aus Angst die Zugehörigkeit zum Herkunftssystem zu verlieren. * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 29 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Trost, Alexander Titel Drogenabhängige Mütter und ihre Säuglinge - Interaktionsverhalten und Einstellungen in: Brisch, Karl Heinz (Hrsg.) Bindung und Sucht Stuttgart: Klett-Cotta, 2013 S. 110-138 Standort reg Standort sto Text Autor Uhl, Alfred; Ulrike Kobrna Titel Epidemiologie des geschlechtsspezifischen Alkoholgebrauchs in: Wiener Zeitschrift für Suchtforschung, Jg. 26(2003), N. 3/4, S. 5-19 Text Die Hypothese, dass Frauen Alkohol weniger gut vertragen als Männer (Hypothese der erhöhten Alkoholvulnerabilität der Frau), d.h. dass Frauen durch Alkoholkonsum stärker akut beeinträchtigt werden bzw. gravierendere Langzeitfolgen zu erwarten haben, ist weit verbreitet. Die genannte Hypothese bedarf allerdings, bevor man sich sinnvoll mit ihr auseinandersetzen kann, einer inhaltlichen Präzisierung: Geht es um eine erhöhte Alkoholvulnerabilität er Frauen bei identischen Alkoholmengen (gleiche Menge Alkohol für jedes Individuum) oder bei äquivalenten Alkoholmengen (gleiche Menge Alkohol pro Liter Körperwasser). Da Frauen im Durchschnitt um ein Drittel weniger Körperwasservolumen aufweisen und dabei bei identischen Alkoholmengen einen um 50% höheren Alkoholspiegel erzielen als Männer, steht außer Frage, dass eine höhere Alkoholvulnerabilität der Frauen bei identischen Alkoholmengen gegeben ist. Diese Betrachtungsweise ist allerdings praktisch insofern nur wenig relevant, als Individuen im Allgemeinen ihr Konsumverhalten an ihre physiologischen Gegebenheiten anpassen, also nicht identische sondern äquivalente Alkoholmengen konsumieren. Analysiert man die vorhandenen empirischen Befunde, so ergeben sich zunächst recht uneinheitliche Ergebnisse, die teilweise für und teilweise gegen die "Hypothese der erhöhten Alkoholvulnerabilität der Frau" zu sprechen scheinen. Unsere umfassende Analyse der existierenden empirischen Befunde, die unter anderem berücksichtigt, dass rund dreimal so viele Männer alkoholabhängig werden wie Frauen, und dass bei der Analyse eine Unterscheidung in primäre und sekundäre AlkoholikerInnen sinnvoll ist, führt zum Ergebnis, dass nur wenig für die "Hypothese der erhöhten Alkoholvulnerabilität der Frau bei äquivalenten Alkoholmengen" spricht. Weit plausibler ist, dass bei äquivalenten Alkoholmengen die Alkoholvulnerabilität der Frauen und Männer weitgehend identisch ist und dass man die geringere durchschnittliche Auffälligkeit von männlichen Alkoholikern mit der "Hypothese der verstärkten Tendenz von Männern zum primären Alkoholismus" erklären kann. Autor United Nations - Office on Drugs and Crime (Ed.) Titel Substance abuse treatment and care for women: Case studies and lessons learned Vienna; New York, 2004 Standort pdf Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 30 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Vogelgesang, Monika Titel Suchtkranke Frauen: Teufelskreis der Hilflosigkeit in: Deutsches Ärzteblatt, Jg. 104(2007), H. 41, S. 2782-2786 Text Der Artikel beschreibt die Entwicklungsbedingungen für Abhängigkeitserkrankungen von Frauen und plädiert für frauenspezifische Therapiegruppen in Suchtkliniken. Autor Vogelgesang, Monika Titel Frauenspezifische Aspekte der Suchttherapie in: Vogelgesang, Monika; Petra Schuhler (Hrsg.) Psychotherapie der Sucht: Methoden, Komorbidität und klinische Praxis 2. Auflage Lengerich: Pabst Science Publishers, 2010 S. 243-254 Standort pdf Standort reg Standort reg Standort reg Text Autor Vogelgesang, Monika Titel Die Behandlung von weiblichen Glücksspielern in: Petry, Jörg (Hrsg.) Differentielle Behandlungsstrategien bei pathologischem Glücksspielen Freiburg i.Br.: Lambertus, 2013 S. 24-36 Text Autor Vogelgesang, Monika Titel Psychotherapie bei frauenspezifischen Aspekten der Abhängigkeitserkrankung. Hier: Sexuelle Missbrauchserfahrung in: Schuhler, Petra; Monika Vogelgesang (Hrsg.) Psychotherapie der Sucht: Methoden, Komorbidität und klinische Praxis Lengerich (u.a.): Pabst, 2006 S. 228-262 Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 31 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Vogelgesang, Monika; Johanna Meyer-Gutknecht Titel Anorexia/Bulimia nervosa bei Substanzabhängigkeit: Theorie und Therapie in: Schuhler, Petra; Monika Vogelgesang (Hrsg.) Psychotherapie der Sucht: Methoden, Komorbidität und klinische Praxis Lengerich (u.a.): Pabst, 2006 S. 263-307 Standort reg Standort sto Text Autor Vogt, Irmgard Titel Probleme mit und Abhängigkeit von psychoaktiven Substanzen, psychotherapeutische Behandlungen und spezifische Behandlungsansätze für Mädchen und Frauen in: Suchttherapie, Jg. 11(2010), H. 4, S. 173-178 Text Die evidenzbasierte Forschung belegt, dass wir heute über eine Reihe von wirksamen therapeutischen Ansätzen zur Behandlung von substanzbezogenen Suchtproblemen verfügen. Am besten untersucht und evaluiert sind Ansätze, die sich an der Kognitiven Verhaltenstherapie (CBT) orientieren. Bei der Behandlung von Frauen (und Männer) mit einer hohen Belastung und zusätzlich psychischen Störungen hat sich die Dialektische Verhaltenstherapie bewährt. In den USA sind darüber hinaus gezielte Angebote für Schwangere und süchtige Frauen mit kleinen Kindern entwickelt worden, die sich sowohl für ambulante wie stationäre Settings eignen. Die Wirksamkeit einiger dieser Ansätze wird zurzeit geprüft. Autor Vogt, Irmgard Titel Frauen und Männer: Trinkmuster und Trinkfolgen; Gemeinsamkeiten und Differenzen in: Niedersächsisches Ministerium für Soziales, Frauen, Familie und Gesundheit (Hrsg.) Geschlechtergerechte Ansätze in Suchtarbeit und -prävention: 18. Niedersächsische Suchtkonferenz Hannover, 2008 S. 6-19 Standort reg Standort sto Text Autor Vogt, Irmgard Titel Frauen und Sucht: Versuch einer Bilanz der letzten 30 Jahre in: Abhängigkeiten, Jg. 10(2004), H. 2, S. 22-35 Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 32 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Vogt, Irmgard Titel Frauen, illegale Drogen und Armut: Wiederholungszwänge im Elend in: Henkel, Dieter; Irmgard Vogt (Hrsg.) Sucht und Armut: Alkohol, Tabak, Medikamente, illegale Drogen Opladen: Leske + Budrich, 1998 S. 191-208 Standort reg Standort reg Text Autor Vogt, Irmgard * Titel "Bella Donna": Die Frauendrogenberatungsstelle im Ruhrgebiet; Ergebnisse der wissenschaftlichen Begleitforschung Berlin: VWB, Verlag für Wissenschaft und Bildung, 1997. - 133 S. (Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierenden Drogenarbeit; 11) Text Die Frauenberatungsstelle "Bella Donna" wurde 1993 in Essen eröffnet als erste Einrichtung im Ruhrgebiet, die sich mit ihren Angeboten ausschließlich an drogenkonsumierende, drogengefährdete und drogenabhängige Mädchen und Frauen sowie ihre Mütter, Schwestern, Freundinnen wendet. Im neuen Ambiente konnten neuen Ansätze in der Arbeit mit drogenabhängigen Mädchen und Frauen ausprobiert werden; es konnte überhaupt Neues gewagt werden. Dazu gehört die offene Sprechstunde für Ratsuchende, die alle Mädchen und Frauen in Anspruch nehmen können, und die sie nicht verpflichtet, die Beratungsstelle noch einmal aufzusuchen. Dazu gehört sozialpädagogisch orientierte Einzel- und Gruppenbetreuung und die Arbeit mit einer Mädchengruppe, die als Kinder von drogenabhängigen Eltern ihre eigenen Schwierigkeiten haben. Die Arbeit der Frauendrogenberatungsstelle "BELLA DONNA" wurde über 3 Jahre hin wissenschaftlich begleitet; die Ergebnisse der Begleitforschung werden hier vorgestellt. (Verlag) Autor Vogt, Irmgard et al. Titel Frauen und Sucht: Konzeptentwicklung; Trägerberatung zur Umsetzung frauenspezifischer Angebote im Drogen- und Suchthilfe-System des Trägers / i.A. des Ministeriums für Frauen, Jugend, Familie und Gesundheit des Landes NordrheinWestfalen Düsseldorf, 1998. - 73 S. Standort reg Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 33 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Vogt, Irmgard; Juliana Fritz Titel Alkoholabhängige und nicht-abhängige Mütter und ihre Gefühle und Einstellungen gegenüber ihren Kindern, Partnern und Vertrauenspersonen Abschlussbericht Frankfurt am Main: Fachhochschule, Institut für Suchtforschung, 2006 Standort hoa Standort reg Text Autor Vogt, Irmgard; Klaudia Winkler (Hrsg.) Titel Beratung süchtiger Frauen: Konzepte und Methoden Freiburg i.Br.: Lambertus, 1996. - 184 S. Text Beraterinnen und Therapeutinnen weisen seit vielen Jahren darauf hin, daß es typische Geschlechterdifferenzen gibt zwischen Frauen und Männern, die von psychotropen Substanzen abhängig sind. Suchtmittelabhängige Frauen haben andere Bedürfnisse, wenn sie Beratung und Betreuung nachfragen, als suchtmittelabhängige Männer. Auf die speziellen Bedürfnisse, aber auch auf die je individuellen Probleme der drogen-, alkohol- und medikamentenabhängigen Frauen und Mädchen, die um eine ambulante Beratung oder stationäre Behandlung nachsuchen, gehen die Autorinnen in ihren Beiträgen ein. Das Buch ist als Arbeitshilfe für Beraterinnen in der Praxis gedacht. Die Themen reichen von einer grundsätzlichen Betrachtung der Beratung, Betreuung und Begleitung von Frauen in der Suchtkrankenhilfe, über Co-Abhängigkeit, Beratung in ambulanten und stationären Settings, Drogen und Prostitution bis hin zu Hilfen für einen selbstorganisierten Ausstieg aus der Sucht. (Verlag) Autor Wardetzki, Bärbel Titel Sucht: Wenn Frauen die Selbstliebe abhanden gekommen ist Vortrag zum Fachtag "Grenzgänge - 20 Jahre Frauen - Sucht - Arbeit", Condrobs e.V. München am 30.06.2006 Standort pdf Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 34 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Wartmann, A.; Wienemann, E. Titel Sucht bei Fach- und Führungskräften in: Badura, Bernhard et al. (Hrsg.) Fehlzeiten-Report 2013: Verdammt zum Erfolg - die süchtige Arbeitsgesellschaft? Zahlen, Daten, Analysen aus allen Branchen der Wirtschaft Berlin; Heidelberg: Springer, 2013 S. 173-182 Text Unter den berufstätigen Frauen macht die Gruppe der weiblichen Fach- und Führungskräfte bereits knapp die Hälfte der Beschäftigten aus. In der betrieblichen Suchtprävention hat sie bisher jedoch kaum Beachtung gefunden. Frauen in ambitionierten beruflichen Positionen unterliegen spezifischen Stressbelastungen, die mit Anforderungen auf der privaten, beruflichen und gesellschaftlichen Ebene verbunden sind und gesundheitsrelevante Bewältigungsstrategien nach sich ziehen. Hierzu gehört u. a. ein riskanter Alkoholkonsum, den europäische Studien bei einem Viertel dieser Beschäftigtengruppe ansetzen. Nach dem Gesundheitsbericht des Bundes steigt der riskante Alkoholkonsum bei Frauen mit zunehmender Bildungs- und Sozialschicht an. Der höchste Alkoholkonsum bei Frauen liegt im Alter zwischen 40 bis 50 Jahren. Im Rahmen einer qualitativen Studie wurden sowohl weibliche Fach- und Führungskräfte im Alter zwischen 40 bis 59 Jahren als auch betriebliche Berater und Beraterinnen interviewt. In den Interviews zeigt sich, dass der Alkohol sowohl zur Entlastung als auch zur Belohnung in Stresssituationen eingesetzt wird, wobei die riskanten Grenzen teilweise bewusst überschritten werden. Autor Winkler, Claudia Titel Gender Mainstreaming in der stationären Alkoholarbeit in: Niedersächsisches Ministerium für Frauen, Arbeit und Soziales (Hrsg.) Gender Mainstreaming im Gesundheitswesen: 12. Tagung des Netzwerkes Frauen/Mädchen und Gesundheit Niedersachsen am 7. Dezember 2000 in Hannover Hannover, (2001) S. 61-75 Standort Standort reg hoa Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 35 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Winkler, Klaudia Titel Frauenspezifische Behandlung bei substanzbezogenen Störungen: Ergebnisse und Indikation in: Sucht: Zeitschrift für Wissenschaft und Praxis, Jg. 50(2004), H. 2, S. 121-127 Text Fragestellung: Überblick über Indikation und Ergebnisse frauenspezifischer Beratungs- und Behandlungsangebote im Suchtbereich. Methode: Computergestützte Literaturrecherche. Ergebnisse: Frauenspezifische Angebote erreichen vermehrt Frauen, die in herkömmlichen Einrichtungen seltener anzutreffen sind. Die erzielten Ergebnisse sind mindestens so gut wie bei traditionellen Angeboten. Als besonders günstig haben sich möglichst vielfältige Hilfsangebote erweisen, sie sich an den Problemlagen der Frauen orientieren. Wenig erfolgversprechend dagegen erscheint, lediglich Frauen gemeinsam mit anderen Frauen zu behandeln. Schlussfolgerungen: Die Evaluation und Dokumentation frauenspezifischer Angebote in Deutschland muss vorangebracht werden. Autor Wirth, U.; S. Smole-Lindinger, W. Burian Titel Geschlechtsspezifische Unterschiede drogenabhängiger KlientInnen in stationärer Behandlung in: Wiener Zeitschrift für Suchtforschung, Jg. 26(2003), N. 3/4, S. 57-61 Text Frauen, die sich in stationäre Behandlung begeben, weisen andere Voraussetzungen und Charakteristika auf als Männer. In der vorliegenden Untersuchung wiesen Frauen vermehrt kindliche Traumatisierungen auf. Dies vermag in einer stärkeren Psychopathologie zu resultieren, die sich häufig im Vorliegen einer Borderline Persönlichkeitsstörung, in suizidalen und anderen selbst schädigenden Handlungen äußert. Der polytoxikomane Gebrauch von Drogen dürfte ausgeprägter sein und schließt den vermehrten Konsum von Benzodiazepinen ein. Autor Wirtz, Ursula Titel Flügel trotz allem: Wachstumschancen nach traumatischen Erfahrungen; Vom Guten des Schlechten Vortrag zum Fachtag "Grenzgänge - 20 Jahre Frauen - Sucht - Arbeit", Condrobs e.V. München am 30.06.2006 Standort Standort sto sto Standort pdf Standort reg Text Autor Wüst, Ann-Kristin Titel Drogenprostitution: Zur Lebenswelt opiatabhängiger Frauen / hrsg. vom Institut zur Förderung qualitativer Drogenforschung, akzeptierender Drogenarbeit und rationaler Drogenpolitik (INDRO e.V.) Münster, 2008. - 84 S. Text Ann-Kristin Wüst zeigt in ihrer praxisnahen Untersuchung anschaulich den komplexen Lebenszusammenhang von Frauen in der Drogenszene auf: Zwanghafter und exzessiver Drogengebrauch, Drogenprostitution, Alltagsbewältigung, Zukunftsperspektiven. Brisante Problemkomplexe, die in der Gesellschaft immer noch weitgehend tabuisiert werden. * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 36 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Zenker, Christel Titel Zur Typologisierung der Abhängigkeit von legalen Suchtmitteln bei Frauen in: Suchttherapie: Prävention, Behandlung, wissenschaftliche Grundlagen, Jg. 1(2001), H. 1, S. 28-34 Text Zur Optimierung therapeutischen und präventiven Handelns ist die Differenzierung weiblicher Abhängigkeit notwendig. Die Aufnahmegespräche von 397 stationär zur Entwöhnung aufgenommenen Frauen wurden hinsichtlich suchtauslösender und suchtbegleitender Faktoren quantitativ ausgewertet. Es konnten fünf Gruppen auf der Grundlage belastender und die persönliche Entwicklung eingeschränkter Lebensereignisse identifiziert werden: Drei Gruppen unterscheiden sich durch die Intensität sozialer Belastungen und Gewalterfahrungen, die wiederum mit dem Suchtbeginn, den gewählten Suchtformen und -mitteln sowie seelischen Störungen korrelieren. Bei der vierten Gruppe scheint ein einschneidenes Lebensereignis suchtbestimmend, in der fünften Gruppen bilden Essstörungen auf der Grundlage seelischen Mißbrauchs in der Kindheit das Hauptsymptom. Autor Zenker, Christel; K. Bammann; I. Jahn Titel Ursachen und Differenzierung der Abhängigkeitserkrankungen bei Frauen in: Sucht aktuell, H. 2/2003, S. 15-20 Standort sto Standort sto Standort reg Standort reg Text Autor Zenker, Christel; Karin Bammann; Ingeborg Jahn Titel Genese und Typologisierung der Abhängigkeitserkrankungen bei Frauen Baden-Baden: Nomos Verl.-Ges., 2002. - 146 S. (Schriftenreihe des Bundesminsteriums für Gesundheit und Soziale Sicherung; 148) Text Autor Zumbeck, Sybille Titel Prostitution, Sucht und Gewalt in: Schäfer, Ingo; Michael Krausz (Hrsg.) Trauma und Sucht: Konzepte - Diagnostik - Behandlung Stuttgart: Klett-Cotta, 2006 S. 33-55 Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 37 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Zurhold, Heike Titel Drogenkarrieren von Frauen im Spiegel ihrer Lebensgeschichten: Eine qualitative Vergleichsstudie differenter Entwicklungsverläufe opiatgebrauchender Frauen Berlin: Verl. für Wissenschaft u. Bildung, 1993. - 227 S. (Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierender Drogenarbeit; 1) Text Das Thema 'Drogengebrauch von Frauen' erfreut sich zwar in den letzten Jahren einer zunehmenden Publizität, eine kritische Reflexion vorherrschender Erklärungsmuster zu weiblichen Drogenkarrieren bleibt jedoch bis heute aus. Noch immer dominiert in der Frauenfachdiskussion die Vorstellung, daß der Konsum illegaler Drogen das Resultat einer pathologisch verlaufenden Mädchensozialisation sei. Ferner wird der Gebrauch illegaler Drogen mit einer zwangsläufigen Abhängigkeitsentwicklung sowie dem Verlust von Handlungsautonomie gleichgestellt, was folglich die Begründung für das universalistische Abstinenzpostulat und die These von der Therapiebedürftigkeit liefert. Anhand biographischer Interviews mit einer Selbstheilerin, einer kontrollierten Gebraucherin sowie einer Therapiebereiten werden die individuell unterschiedlichen Entwicklungsbedingungen, Drogengebrauchsformen und Ausstiegsverläufe einer eingehenden Analyse unterzogen. Die Beschäftigung mit den Lebensgeschichten von Drogengebraucherinnen vermittelt einen authentischen Einblick in die jeweiligen Drogengebrauchsmotivationen, relevante Lebensereignisse, soziale Beziehungen sowie die Erfahrungen mit der Drogenszene, der Justiz und Drogenhilfeeinrichtungen aus der Betroffenenperspektive. Ziel dieser Arbeit ist es, gängige Klischees zu entlarven und mittels eines differenzierten Verständnisses für das weibliche Drogengebrauchsverhalten das Phänomen des illegalen Drogengebrauchs zu entmystifizieren und zu entdramatisieren. * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Standort reg Seite 38 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Zurhold, Heike Titel Entwicklungsverläufe von Mädchen und jungen Frauen in der Drogenprostitution: Eine explorative Studie Berlin: VWB, Verl. für Wissenschaft und Bildung, 2005. - 324 S. (Studien zur qualitativen Drogenforschung und akzeptierenden Drogenarbeit; 42) Text Seit Jahren gibt es vor allem in Großstädten spezielle Hilfeangebote, die sich Mädchen und Frauen wenden, die illegale Drogen konsumieren und sich prostituieren. Dessen ungeachtet haben junge Drogenprostituierte bislang weder in der Drogenforschung, noch in der neueren Jugendforschung als ein eigenständiges Thema Berücksichtigung gefunden. Die vorliegende explorative Studie bietet somit erstmals wissenschaftlich fundierte Erkenntnisse zu den lebensgeschichtlichen Hintergründen, der Lebenswirklichkeit und Alltagsbewältigung von Mädchen und Frauen in der Drogenprostitution. Für die umfassenden Analysen der Lebenslage und Problemkonstellationen von jungen Drogenprostituierten wurden in dem Zeitraum von 2001 bis 2003 insgesamt 94 Drogenkonsumentinnen im Alter zwischen 14 und 26 Jahren befragt, die im Hamburger Stadtteil St. Georg der Prostitution nachgehen. Die Befragungen fanden mittels eines standardisierten Fragebogens statt. Zusätzlich wurden mit 20 der Mädchen und Frauen leidfadengestützte biographieorientierte Interviews geführt. Ein weiteres Ziel der Untersuchung bestand darin, die Nutzung von Hilfeangeboten und die vorhandenen Hilfebedarfe sowohl aus Perspektive der Drogenprostituierten als auch aus Perspektive von Expertinnen zu erfassen. Aus diesem Grunde wurden Mitarbeiterinnen der bundesweit einmaligen Hamburger Hilfeeinrichtung Sperrgebiet mittels eines problemzentrierten Interviews zu ihren Praxiserfahrungen und ihren Vorstellungen zu einer bedarfsgerechten Weiterentwicklung der Hilfeangebote für junge Drogenprostituierte befragt. Als Einführung in die Thematik stellt die Autorin zunächst den internationalen Forschungsstand und die Praxiserkenntnisse zur Problematik der Drogenprostitution von minderjährigen Mädchen und jungen Frauen dar. Darüber hinaus ist die Studie eingebettet in die sozialisationstheoretischen Ansätze der modernen Adoleszenzforschung. Die explorative Studie endet mit einer systematischen Ergebniszusammenfassung der quantitativen und qualitativen Analysen. Auf Grundlage der Ergebnisse zu den Hilfebedarfen werden abschließend problemorientierte und praxisnahe Empfehlungen zu einer Optimierung der vorhandenen Hilfen genannt. Indem die Empfehlungen durch empirische Erkenntnisse untermauert sind, dienen sie sowohl zur konzeptionellen Weiterentwicklung der Hilfepraxis als auch zur Politikberatung. Autor Zurhold, Heike Titel Problemlagen und Hilfebedarfe von jungen Frauen in der Drogenprostitution: Ergebnisse einer aktuellen Studie in: Zurhold, Heike; Silke Kuhn (Hrsg.) Girls on the road: Mädchen und Frauen in der Drogenprostitution Berichtsband zur gleichnamigen Fachtagung des ISD in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Hamburg vom 24.10.2003 in Hamburg Hamburg: Institut für Interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD-Hamburg), 2004 S. 5-15 Standort Standort reg reg Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 39 von 40 Frau und Sucht Literaturverzeichnis Deutsche Hauptstelle für Suchtfragen e.V., Bibliothek, Westenwall 4, 59065 Hamm, Telefon: +49 2381 9015-13, [email protected] Autor Zurhold, Heike; Silke Kuhn (Hrsg.) * Titel Girls on the road: Mädchen und Frauen in der Drogenprostitution Berichtsband zur gleichnamigen Fachtagung des ISD in Kooperation mit dem Diakonischen Werk Hamburg vom 24.10.2003 in Hamburg Hamburg: Institut für Interdisziplinäre Sucht- und Drogenforschung (ISD-Hamburg), 2004. - 74 S. Standort reg Text * Präsenzbestand Montag, 4. Mai 2015 Seite 40 von 40
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