Gemeindebrief April 2015 Frohe Ostern 1 Besinnung Termine 2. April, 18.00 Uhr Erhartskirche Taizé-Gottesdienst mit Abendmahl und Verabschiedung von Manuela Schriegel 3. April, 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Karfreitag 5. April, 5.30 Uhr Erhartskirche Osternachtfeier in der Erhartskirche anschl. Osterfrühstück im Gemeindehaus 5. April, 8.00 Uhr Ökumenische Auferstehungsfeier in der Aussegnungshalle auf dem Friedhof 5. April, 10.00 Uhr Osterfestgottesdienst mit dem Posaunenchor 6. April, 10.00 Uhr Ev. Gemeindehaus Gottesdienst für (große und) kleine Leute „Lasst uns alle froh sein - Jesus lebt!“ 18. April, 18.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zur Konfirmation 19. April, 10.00 Uhr Konfirmation I mit dem Singteam 26. April, 10.00 Uhr Konfirmation II mit dem Posaunenchor 8. - 10. Mai Familienfreizeit in der JH Murrhardt 9. Mai, 9.00 Uhr Altpapier- und Altkleidersammlung 14. Mai, 10.00Uhr Gottesdienst zu Christi Himmelfahrt 20. Mai, 19.00 Uhr Konfi-Start mit Kennenlernabend 24. Mai, 10.00 Uhr Pfingstgottesdienst mit Taufen 25. Mai, 10.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst in Hohenacker am Pfingstmontag 3.-7. Juni Deutscher Evangelischer Kirchentag Stuttgart 5. Juni, 19.30 Uhr Erhartskirche Feierabendmahl in Hohenacker 2 Liebe Leserin, lieber Leser, 70 Jahre ist das nun her! Am 9. April 1945 wurde er im KZ Flossenbürg hingerichtet, der Theologe Dietrich Bonhoeffer, der sich am Widerstand gegen Hitler beteiligt hatte. Er war erst 39 Jahre alt und hatte in der kurzen Zeit seines Wirkens so viele Anstöße gegeben, dass heute noch Theologen in der ganzen Welt seine Gedanken aufnehmen. Besonders seine Briefe aus der Haft, veröffentlicht unter dem Titel „Widerstand und Ergebung“, versetzen einen noch immer in Erstaunen. Sein Gedicht „Von guten Mächten“ hat schon viele getröstet. Gerade weil er es in einer scheinbar aussichtslosen Lage geschrieben hat: zur Jahreswende 1944/45 im Gefängnis. „Von guten Mächten wunderbar geborgen erwarten wir getrost, was kommen mag. Gott ist bei uns am Abend und am Morgen und ganz gewiss an jedem neuen Tag.“ 21. Juni, 10.00 Uhr Erhartskirche Gottesdienst mit dem Ev. Kindergarten, anschließend Sommerfest des Kindergartens 28. Juni, 10.00 Uhr Hummelberghof Erntebittgottesdienst auf dem Bauernhof mit dem Posaunenchor 5. Juli, 10.00 Uhr Ev. Gemeindehaus Gottesdienst für (große und) kleine Leute 12. Juli, 10.00 Uhr Missionsgottesdienst mit dem Kirchenchor 17. - 19. Juli Konfi-Camp auf dem Schachen 4. Oktober, 10.00 Uhr Erntedankfest mit dem Kindergarten anschließend Gemeindefest im Gemeindehaus Vielleicht müssen wir Ostern erst wieder kennen lernen! Die Gottesdienste in der Karwoche und über Ostern sind eine gute Gelegenheit dazu, meint 5. - 8. November Kinderbibelwoche Ihr Pfarrer Aber auch die letzten Worte, die von ihm überliefert sind, versetzen einen ins Staunen: „Das ist das Ende - für mich der Beginn des Lebens”. Sie lassen ahnen, dass die Auferstehung für ihn eine Wirklichkeit war - auch im Angesicht des Todes acht Tage nach Ostern. Sein Sterben, ja sein ganzes Lebenszeugnis bestätigt eindrücklich, was er vorher einmal gesagt hat: „Wer Ostern kennt, kann nicht verzweifeln.” 3 Von Personen Zum 31. März hat sie ihre Organistenstelle bei uns gekündigt - und beim Taizé-Gottesdienst am Gründonnerstag wollen wir sie verabschieden: Manuela Schriegel, unsere Organistin und - bis vor einem Jahr - auch Leiterin unseres Kirchenchors. Nicht nur bei Sonntagsgottesdiensten und Trauungen war sie an der Orgel oder am E-Piano zu hören, sondern auch bei Schulgottesdiensten und am Flügel im Gemeindehaus bei den Gottesdiensten für kleine Leute und bei den Kinderbibelwochen. Und ab und zu begleiteten ihre Jungs sie auf der Cahon. Sie wird uns fehlen mit ihrem erfrischenden Orgel- und Klavierspiel. Wir wünschen ihr Gottes Segen für ihre Arbeit an der neuen Stelle. Konfirmation - Schlusspunkt oder Doppelpunkt? Ebenfalls verlassen hat uns die Leiterin unserer Krippengruppe im Kindergarten, Lena Gonser. Sie hat mit viel Engagement die kleine Krippe aufgebaut unter nicht gerade optimalen Bedingungen. Durch die lange verzögerte Fertigstellung der baulichen Maßnahmen musste sie sich auf viele, wahrscheinlich zu viele Kompromisse einlassen. Wir bedauern ihren Weggang sehr und wünschen ihr an der neuen Stelle einen besseren Start und für ihr weiteres Leben Gottes Segen. Für die Krippe rechnen wir mit einer baldigen Neubesetzung der Stelle. Wir sind froh, dass Eleni Papadopoulou für die Kleinen und ihre Eltern bis dahin die Kontinuität der Betreuung gewährleistet und in hohem Maße als Vertretung einspringt. Ihr gilt daher unser besonderer Dank. Rauskonfirmieren? Drei evangelische Pfarrer begegnen sich. Einer sagt: „Hattet ihr auch schon mal Fledermäuse in der Kirche?“ Beide antworten „ja”. „Was habt ihr bloß dagegen gemacht? Ich habe mit dem Luftgewehr auf sie geschossen, aber jetzt habe ich nur Löcher in der Decke, und die Fledermäuse sind immer noch da.” Einer der anderen: „Ich hab’s anders versucht: Ich habe sie eingefangen und bin 80 km weit weggefahren, aber noch ehe ich zurück war, waren die Fledermäuse schon wieder da.” Der dritte: „Ich weiß gar nicht, was ihr wollt, ich habe die Fledermäuse einfach getauft und konfirmiert. Dann sind sie weggeblieben.“ Liebe junge und erwachsene Konfirmandinnen und Konfirmanden! Kürzlich habe ich ihn wieder gehört, den alten Witz von den Fledermäusen. Was ist dran an dem bösen Wort vom „Rauskonfirmieren“? Seit vielen Jahrenschon bleiben die meisten Jugendlichen nach der Konfirmation dem Gottesdienst fern. Auch wenn es oft so aussieht, als wäre mit der Konfirmation alles gelaufen. Ein Schlusspunkt will sie eigentlich nur für den Konfirmandenunterricht sein. Wer von uns ist eigentlich nicht ein Konfirmand? Wer nach dem Sinn des lateinischen Wortes fragt, stellt fest: Ein „Konfirmand“ ist ein Mensch, der befestigt werden muss, einer, der Stärkung im Glauben nötig hat. Wer von uns ist dann eigentlich nicht ein Konfirmand? Ob wir 14 oder 40 oder 64 Jahre alt sind, ob wir die Konfirmation vor uns oder schon lange hinter uns haben (wie die 4 Diamantenen Konfirmanden): Eine Stärkung unseres Vertrauens zu Gott können wir alle brauchen. Denn solches Vertrauen kann man nicht besitzen oder darüber verfügen. Wir haben den Glauben eben nicht in der Tasche mit der Konfirmation. Wenn Konfirmation Befestigung und Stärkung im Glauben bedeutet, ist sie nicht Schlusspunkt, sondern Doppelpunkt: Es geht weiter auf dem Weg mit Jesus, es geht weiter auf dem Weg mit Gott. Vielleicht erklärt mir nun einer: „Eigentlich habe ich mit der Kirche nicht viel am Hut. Konfirmieren lasse ich mich zu 50 % wegen der Geschenke, zu 49 % wegen der Eltern und höchstens zu 1 %, weil ich an Gott glaube“. Dem kann ich nur sagen: „Setze auf das eine Prozent, das bleibt!“ Gerade so kann die Konfirmation ein Festmachen, ein Anfang sein. Darauf kann man zurückkommen, auch dann noch, wenn es einmal hieß: „getauft und konfirmiert - dann sind sie weggeblieben“. 5 Unsere Konfirmandinnen und Konfirmanden 2015 Am 19. und 26. April 2015 werden wieder 23 Jugendliche aus unserer Gemeinde konfirmiert. Wir freuen uns mit den Mädchen und Jungen, die nun ja sagen zu ihrer Taufe und zu Jesus Christus als ihrem Herrn. Wir wünschen ihnen, dass sie ihren Platz finden in unserer Gemeinde. Den Konfirmationsgottesdiensten voraus geht ein Abendmahlsgottesdienst am Samstag, 18. April um 18 Uhr in der Erhartskirche. Der Themenschwerpunkt liegt dieses Jahr auf den Zehn Geboten. Dazu haben die Jugendlichen einiges erarbeitet. Ein besonderer Dank gilt wieder dem Konfiteam, das die Projekte der Konfis begleitet hat. Nico Braun Luisa Lehmann Marita Maile Sarah Maile Simon Baitinger Melanie Mergenthaler Martin Brauns Romy Munder Nils Heubach Nick Polzin Emily Maier Luca Rodenwoldt Urs Maier Sven Ruof Dorothea Mergenthaler Karin Scharmann Kai Praßel Tom Stähle Lucas Reich Paula Trumpp Luis Rohn Henri Schif 6 Konfirmation am 19. April 10 Uhr in der Erhartskirche mit dem Singteam Erik Weigand Konfirmation am 26. April 10 Uhr in der Erhartskirche mit dem Posaunenchor 7 Netzwerk Asyl Neustadt-Hohenacker Ökumene vor Ort Am 26.Februar sind 147 Asylsuchende in Neustadt am Bahnhofsvorplatz 32 angekommen. Es war zum Glück ein sonniger Tag, so dass die ankommenden Asylbewerber – Einzelpersonen und Familien – unter der Pergola von einer großen Gruppe freiwilliger Helferinnen und Helfer mit Suppe, belegten Brötchen, Obst, Kaffee, Tee und Kuchen empfangen wurden. Die katholische Kirchengemeinde Neustadt-Hohenacker hat am 15. März einen neuen Kirchengemeinderat gewählt. Wir gratulieren. Nach dessen Konstituierung kann nun auch der neu zu bildende Ökumene-Ausschuss erstmals zusammentreten, der die Zusammenarbeit zwischen den beiden evangelischen Kirchengemeinden von Hohenacker und Neustadt sowie der katholischen Kirchengemeinde Neustadt-Hohenacker intensivieren will. Die Zimmerverteilung und Erledigung der ersten Formalitäten erfolgte in kleinen Gruppen. Durch das Begrüßungskaffee konnte die Wartezeit relativ angenehm gestaltet werden. Bereits vor dem Ankunftstermin hatten viele Menschen aus Neustadt und Hohenacker sich bereit erklärt, bei der Betreuung der Asylsuchenden ehrenamtlich mitzuarbeiten. Mittlerweile organisieren und engagierten sich weit über 50 Personen regelmäßig in ganz verschiedenen Bereichen. Für das Begrüßungskaffee wurde gekocht, gebacken und geschnippelt, warme Kleidung wurde gesammelt, sortiert und verteilt, Menschen wurden und werden zu Behörden und Ärzten begleitet, Sprachkurse haben begonnen, eine Gruppe hat bei den Fußballern in Hohenacker trainiert, dienstags zwischen 15:00 und 16:00 Uhr wurde ein Spielangebot für Kinder etabliert, und neuerdings gibt es freitags zwischen 16:00 und 17:00 Uhr das Bahnhofsvorplatzcafe. Ehrenamtliche 8 gehen hin, haben Kaffee und Tee dabei und laden die Bewohner zum Gespräch ein. Manche machen einfach einen kleinen Besuch zwischendurch und laden zu den verschiedensten Angeboten in den Gemeinden ein. Es ist schön mitzuerleben wie durch die ehrenamtliche Arbeit vieler Menschen aus Neustadt und Hohenacker das Leben für die Asylbewerber lebendiger und vielfältiger wird. Der Alltag wird nicht länger durch das Nichtstundürfen bestimmt. Ein erster Schritt auf dem langen Weg zur Integration. Inzwischen gibt es ein Internetforum für das Netzwerk Asyl: http://netzwerkasyl-waiblingen.xobor.de Dort kann sich jeder anmelden und sehen, was gerade aktuell ist und wo Hilfe gebraucht wird. Auch da gibt es bereits 82 Mitglieder. Wer gerne mithelfen möchte, kann sich dort in einen der vielen Arbeitsbereiche eintragen. Wem das Internet nicht so ganz geheuer ist, kann sich auch direkt an Frau Ortolf (07151/5001-567) wenden. Sie ist von Seiten der Stadt Waiblingen für die vielen Ehrenamtlichen zuständig, die sich um Asylbewerberinnen und Asylbewerber kümmern. Mary und Werner Kunz Vieles läuft ja bisher schon gut. Zuletzt die Bibelwoche und der Weltgebetstag. Nach einem ersten ökumenischen Gottesdienst aller drei Gemeinden am 2. Weihnachtsfeiertag in St. Maria ist nun der nächste für den Pfingstmontag bei uns in Hohenacker geplant. Am Ostermorgen bleibt es bei der ökumenischen Osterandacht auf dem Friedhof. Ein neues Feld tut sich auf mit den Aufgaben im Netzwerk Asyl - und für kurze Zeit auch rund um den Kirchentag und die Gemeinschaftsunterkunft. Nachgedacht wird über ein Begrüßungsfest im Neubaugebiet „Bäumlesäcker“. Vorgeschlagener Termin dafür ist der 12. Juli, nachdem der Hohenacker Sommer heuer entfällt. und weltweit Missionsprojekt „Masangane“ „Masangane“ – „Umarmung“ heißt das AIDS-Programm der Herrnhuter Brüdergemeine, der Partnerkirche des EMS in Südafrika. Ziel des Programms ist es, erkrankte, oft ausgestoßene Menschen wieder in die Gesellschaft einzubinden. Die Arbeit an vier Standorten am Ostkap Südafrikas konzentriert sich neben der Begleitung Aidskranker vor allem auf Hilfe für Aidswaisen. Die Projektmitarbeitenden schaffen Betreuungsplätze für die Waisenkinder in Kindergärten, versuchen Pflegefamilien zu finden und unterstützen Kinderhaushalte mit Lebensmitteln und Haushaltswaren. Neben dieser grundlegenden Hilfe gibt es nun auch ein Forum für Aidswaisen. Hier haben die Kinder die Möglichkeit, ihre Sorgen und Probleme im Alltag anzusprechen, aber auch den Tod ihrer Eltern zu verarbeiten. Masangane leistet viel Aufklärungsarbeit in den Dörfern und Schulen. Dank Masangane schöpfen Aidskranke und ihre Angehörigen neuen Mut. Helfen Sie mit, damit das Projekt weitergehen kann. Wir unterstützen es in diesem Jahr mit unserem Missionsopfer. 9 Die Bergpredigt - Schlüssel zur Botschaft Jesu Rückblick auf die Ökumenische Bibelwoche Die Bergpredigt (Matthäus 5-7, hier besonders 5,1-16) stand in diesem Jahr im Mittelpunkt unserer ökumenischen Bibelwoche. Rund 100 Zuhörer, Katholiken und Evangelische, aus Freikirchen und Landeskirche, aus Hohenacker und Neustadt, ließen sich wieder zu sehr interessanten Abenden mit Prof. Siegfried Zimmer einladen, der Jahr für Jahr unser Gemeindehaus füllt. Er hat es wieder verstanden, auf eine sehr lebendige und überzeugende Weise die Zuhörer zu begeistern. Die Liebe zu Jesus und den Menschen ist ihm abzuspüren. 4. Modell: Die Deutung von Albert Schweitzer. Die Menschen zur Zeit Jesu hatten das Weltende als kurz bevorstehend erwartet. Das führt natürlich zu massiven Veränderungen der Prioritäten. Die Bergpredigt vertritt eine Ausnahmeethik, die in normalen Zeiten nicht praktiziert wird. Posaunen-, Kirchenchor und Singteam umrahmten wieder gekonnt musikalisch die Abende und bei kulinarischen Genüssen und guten Gesprächen konnte man die Abende gut ausklingen lassen. Vom Sinn der Bergpredigt - an wen richtet sie sich? Die Bergpredigt ist eine grundlegende Rede von Jesus, die uns alle zunächst einmal fremd und merkwürdig erscheint. Sie stellt Forderungen, die für uns nicht lebbar erscheinen, z. B. wer dir auf die rechte Wange schlägt, dem sollst du auch die linke hinhalten. Oder wer eine Frau ansieht, sie zu begehren, hat im Herzen schon die Ehe gebrochen. Und wenn dein rechtes Auge dich ärgert, reiß es aus. Schließlich: Liebt eure Feinde. Die Bergpredigt zielt auf das Außergewöhnliche: wir sollen nicht nur die lieben, die uns auch lieben. 10 Es gibt 5 Modelle die Bergpredigt besser zu verstehen: 1. Modell: Während die 10 Gebote an alle Menschen gerichtet sind, gilt die Bergpredigt nicht allen Menschen, sondern ist zuerst an die Jünger Jesu und Christen mit besonderem Auftrag, also an Priester, Mönche und Nonnen gerichtet. Sie ist eine Empfehlung. Das ist die Ansicht aus dem Mittelalter. 2. Modell: Martin Luthers Sicht. Die Bergpredigt richtet sich an alle Christen, aber niemand kann sie zu 100 % erfüllen. Sie hält uns den Spiegel vor. Wir Menschen sind erlösungsbedürftig und brauchen Vergebung, Gnade und die Barmherzigkeit unseres Gottes. 3. Modell: Im 19. Jahrhundert dachte man, die Forderungen der Bergpredigt sind nicht wörtlich gemeint. Es kommt auf die innere Haltung und den guten Willen an. Sie zielt zunächst auf den Privatbereich ab, aber wenn einzelne Menschen sich verändern, hat das auch Einfluss auf unsere Gesellschaft. in der „Gemeinschaft der Jesus-Bewegung“, zu der sich auch Prof. Zimmer zählt, gelebt werden kann. Joachim Mergenthaler 5. Modell: Die Sicht der Friedensbewegung der 80er Jahre und Mahatma Gandhis: Jeder Mensch, der guten Willens ist und die Bergpredigt ernst nimmt, kann sie praktizieren. Es ist eine gute Strategie, um einen Krieg zu verhindern und Frieden zu bewahren. Wer die Bergpredigt praktiziert, dem erweist sie sich als Kraftquelle. Der Hintergrund der Bergpredigt: Keines dieser 5 Modelle kommt in die Nähe des Neuen Testaments. Schöpfer der Bergpredigt ist Matthäus, der immer nah bei Jesu war und hier seine Worte zu einer eindrücklichen Rede gesammelt hat. So nah kommen wir nicht ran. Abschließend ist zu sagen, dass die Beziehung zu Gott immer ein Geschenk ist, das jeder Mensch aufgrund der Gnade Gottes bekommen kann. Die Bergpredigt zeigt auf, wie ein „Leben mit Gott gestaltet werden kann“. Es ist ein Lebensprogramm Gottes, eine Empfehlung für alle, die Jesus nachfolgen wollen. Sie setzt hohe Maßstäbe, die zum ganzen Einsatz motivieren und nur Wie geht es weiter? Die Bergpredigt weiter zu lesen und zu bedenken, hat sich der Bibelkreis vorgenommen, der sich 14tägig am frühen Montagabend von 18-19 Uhr im Brenz-Zimmer im Ev. Gemeindehaus trifft. Unter Leitung von Pfarrer Frank kommen nun auch die Forderungen Jesu („Ich aber sage euch...“), und das zentral stehende Vaterunser zur Sprache. Wie hielt einst Mark Twain einem Christen entgegen, der über so schwer verständliche Bibeltexte klagte: „Mich regen die Bibeltexte mehr auf, die ich verstehe!“ 11 Aus dem Kirchengemeinderat Was machen die eigentlich? Alles will geplant sein So manches Gemeindemitglied wird sich ab und an fragen, womit sich denn „die im Kirchengemeinderat“ so beschäftigen. Auf unserem letzten Klausurwochenende haben wir beschlossen, regelmäßig im Gemeindebrief darüber zu berichten. Ende Mai fand ein erster Klausurtag in Bittenfeld statt, an dem es uns zum einen darum ging, uns näher kennenzulernen, zum anderen einen Rückblick auf die Vakatur zu halten und in einem nächsten Schritt zu überlegen, wo wir gerade stehen und wohin wir wollen. Die letzte Kirchengemeinderatswahl liegt jetzt etwas mehr als ein Jahr zurück; der Beginn der Zusammenarbeit des neuen Kirchengemeinderats und das Ende der Vakatur fielen gewissermaßen zusammen. Eine unserer ersten Aufgaben war es, die Investitur von Pfarrer Frank vorzubereiten. Ganz am Anfang ging es auch darum, verschiedene Gremien und Ausschüsse zu besetzen; so gibt es z.B. Vertreter für die Bezirkssynode und die Diakonievollversammlung und Ansprechpartner für den Krankenpflegeförderverein, die Erwachsenenbildung, den Kindergarten, die Jugendarbeit, die Finanzen, die Gebäude und Bauangelegenheiten und für die Ökumene. In aller Regel findet einmal im Monat eine Kirchengemeinderatssitzung statt; die zumeist aus einem öffentlichen und einem nichtöffentlichen Teil besteht. Beim öffentlichen Teil sind interessierte Gemeindemitglieder auch herzlich eingeladen. Die Themen, die in den Sitzungen besprochen werden, sind sehr unterschiedlich und vielfältig und spiegeln das gesamte Gemeindeleben wieder. So wurden im letzten Jahr z.B. die Organisation der Bibelwoche, des Erntebitt- und Erntedankgottesdienstes und -festes und der Heimattage bedacht, Wünsche für die Haushaltsplanung aufgenommen, die Opferzwecke für die Missionsopfer festgelegt. Auch Themen wie „Baumfällarbeiten im Pfarrwäldle“ oder „Vermietungen im Gemeindehaus“ und die nicht immer funktionierende Heizungssteuerung in der Kirche stehen auf dem Programm. Im Moment beschäftigt uns mehr der Kirchentag, der dieses Jahr direkt vor unserer Haustür in Stuttgart stattfindet. 12 Gunter Metzler, unser „Kirchentagsbeauftragter“ kommt regelmäßig in unsere Sitzungen und informiert uns über alles Wichtige. Die Ausschussmitglieder der verschiedenen Gremien berichten aus ihren Bereichen. nicht wir als Kirchengemeinderat unsere Gemeinde ausmachen, sondern dass alle unsere Mitglieder einen Platz finden und in ihren Anliegen gehört werden. Darum kommen Sie doch mit uns ins Gespräch. Mitarbeiterfürsorge Susanne Maier Eine Arbeit, die der Kirchengemeinderat jährlich sehr gerne übernimmt ist es, den festlichen Mitarbeiterabend vorzubereiten. Es ist uns ein Anliegen, uns bei allen unseren Mitarbeitern in den verschiedenen Bereichen zu bedanken für die wertvolle Arbeit, die sie das ganze Jahr über tun. Im nichtöffentlichen Teil der Sitzungen werden Personalangelegenheiten besprochen wie z.B. Stellenbesetzungen im Kindergarten, Kirchenchor und dem Mesnerdienst. Auch Kirchenaustritte sind ein Thema und manchmal auch Kircheneintritte. Miteinander unterwegs Im Januar waren wir auf Klausurwochenende im Kloster Neresheim. Thema dort war: „Unsere inhaltliche und strukturelle Zusammenarbeit im Kirchengemeinderat“. Wir sind nicht immer einer Meinung. Aber es ist uns wichtig, dass die unterschiedlichen Meinungen Platz haben und daraus ein konstruktives Miteinander entsteht. Und ebenso legen wir Wert darauf, dass 13 Ruheständlernachmittag Abend für die Frau im neuen Kleid Aus unseren Häusern und Familien Dienstag, 28.4.15, um 14.00 Uhr OB Andreas Hesky, Vortrag über die Entwicklung der Stadt Waiblingen mit Rückblick auf die Heimattage 2014 Montag, 13. April 2015 20.00 Uhr Frühlingskräuter-Küche Wir stellen verschiedene Frühlingskräuter-Dips her und verkosten sie auch gemeinsam. Taufe Dienstag, 26.5.15, um 14.00 Uhr „Mir könnet ällas, Schwäbisch und Hochdeutsch, grob und feinfühlig“ mit Sigrid Gnamm und Klaus Maurer Dienstag, 30.6.15 Jahresausflug zum Kloster Bebenhausen und ins Landesmuseum in Waldenbuch Montag, 11. Mai 2015 20:00 Uhr Sag nicht Ja wenn du lieber Nein sagen willst! Ein Gesprächsabend bei dem unsere Denk- und Verhaltensmuster im Mittelpunkt stehen Montag, 15. Juni 2015 noch offen 20:00 Uhr Freitag, 10. Juli 2015 – Abend für die Frau außer Haus 18:00 – 22:00 Uhr Wir schließen uns der Sommernachtswanderung vom Bezirksarbeitskreis Frauen an 25.01.2015 15.02.2015 15.03.2015 Die heilige Taufe haben empfangen: Magdalena Stober Fábia Brunner Julius Rothe Hochzeit Kirchlich getraut wurden: 14.03.2015 Martin Schulze und Eva Häcker Bestattung Verstorben sind und wurden kirchlich bestattet: 11.12.2014 Pauline Veil, geb. Schneider 100 Jahre 19.01.2015 Anny Otting, geb. Krause 97 Jahre 23.01.2015 Ernst Kubitz86 Jahre 25.01.2015 Gisela Krös, geb. Goede, Essen 93 Jahre 14.03.2015 Walter Haßler94 Jahre Altpapier- & Altkleidersammlung Am 9. Mai sammelt unsere Jugend wieder Altpapier und Altkleider. Bitte halten Sie das Papier gebündelt und die Kleider in Säcken ab 9 Uhr zur Abholung bereit. Der Erlös geht an unsere Jugendarbeit. Impressum: Herausgegeben von der Evangelischen Kirchengemeinde Hohenacker Verantwortlich: Pfarrer Karl Frank, Im Pfarrgarten 11, 71336 Waiblingen-Hohenacker Telefon: 07151-81405, Fax 07151-29877, Mail: [email protected] Internetpräsenz: www.erhartskirche.de Redaktion: Karl Frank, Werner Kunz - Fotos: Frank, Kunz, May Bankverbindungen der Ev. Kirchengemeinde Hohenacker: Kreissparkasse Waiblingen IBAN: DE94 6025 0010 0000 2049 78 Volksbank Stuttgart IBAN: DE64 6009 0100 0075 1750 02 14 In drei Schritten zum passenden Bibelvers: Ab sofort bieten die Portale www.taufspruch.de, www.trauspruch.de und www.konfispruch.de einen neuen Service für Eltern, Paare und Konfirmanden. In drei Schritten können die Nutzer nun zu einem individuellen Spruch gelangen – eine Methode, die bereits beim Konfirmationsspruchtool der bayerischen Landeskirche viele Jugendliche begeistert hat. Osternachtfeier Am Ostermorgen um 5.30 Uhr beginnt wieder die Osternachtfeier in der Erhartskirche, die eindrücklich erfahren lässt: „Hin ging die Nacht, der dritte Tag erschien“. Anschließend gibt‘s ein Osterfrühstück im Gemeindehaus. 15 Unter der Losung aus Psalm 90,12 „Damit wir klug werden“ findet vom 3. bis 7. Juni 2015 der 35. Deutsche Evangelische Kirchentag in Stuttgart statt – um wieder ein großes, gemeinsames Fest des Glaubens zu feiern und über Fragen der Zeit nachzudenken. Wer schon einmal einen Kirchentag erlebt hat, kennt die unbeschwerte und heitere Atmosphäre, die dieses Großereignis ausmacht. Seit Mitte März sind die Anmeldungen mit Quartierwunsch abgeschlossen. Doch für die Aktion „Gräbele g´sucht“ sind noch Nachmeldungen möglich. Von Hohenacker aus braucht man selbst ja kein Quartier. Tageskarten und auch Dauerkarten sind sogar noch auf dem Kirchentag erhältlich, aber auch vorab unter www.kirchentag.de. Hier in Hohenacker werden wir einladen zum Feierabendmahl am Freitag, 5.6. um 19.30 Uhr in der Erhartskirche. Da ist dann nicht nur für Gastgeber/innen die Möglichkeit zur Begegnung mit Kirchentagsbesuchern gegeben - auch noch beim anschließenden Beisammensein. Die Gästezahlen und damit die genauen Aufgaben sowie die dafür notwendigen 16 Helfer im Gemeinschaftsquartier in den Gebäuden der Neustadter Friedensschule werden so langsam auch konkreter. Sei es beim Empfang der Gruppen am Anreisetag und bei der Vergabe der einzelnen Räume, bei der Zugangskontrolle zu den Gebäuden, bei den Nachtwachen und natürlich auch bei der Vorbereitung und Ausgabe des Frühstücks – auch hier ist es möglich sich als „g´suchter Mitschaffer“ einzubringen – durchaus auch nur an einzelnen Tagen. Wenn Sie beim Gemeinschaftsquartier mithelfen möchten, dann sprechen Sie bitte Gunter Metzler (Tel.28912) an oder wenden sich ans Pfarrbüro (Tel.81405). Übrigens: Kostenlos ist die Teilnahme am Abend der Begegnung am 3. Juni. Dort betreiben Frauen aus unserer Gemeinde einen Stand und der Posaunenchor spielt mit im großen Bläserchor. Auch zum Schlussgottesdienst am 7. Juni, der im Fernsehen übertragen wird, ist jeder eingeladen. Auf der Homepage der Kirchengemeinde - unter www.erhartskirche.de - finden Sie inzwischen in einer eigenen Rubrik die wichtigsten Informationen über den Stuttgarter Kirchentag. Schauen Sie doch mal rein!
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