Gewinn kommt wie gerufen

KRONACH
Freitag, 1. Mai 2015
K3-1
Neun Streitschlichter auf Patrouille
Die Sicherheitswacht
Kronach gibt es seit zehn
Jahren. Polizeichef Uwe
Herrmann lüftet beim
Jubiläum ein gut gehütetes
Geheimnis.
Von Bianca Hennings
Kronach – Im Juli 2003 ist der damalige Kronacher Bürgermeister Manfred Raum an Polizeichef Uwe Herrmann mit einer Idee herangetreten.
Er wollte eine Sicherheitswacht ins
Leben rufen. Herrmann war Feuer
und Flamme. „Ich dachte: Einen haben wir ja schon, der für uns läuft“,
erinnert er sich bei der kleinen Feier
zum zehnten Jubiläum der Sicherheitswacht. Damals sei ein Bürger regelmäßig durchs Landesgartenschau-Gelände marschiert und habe
die Polizei immer wieder auf Missstände aufmerksam gemacht. Dieser
Mann war sozusagen der Geburtshelfer der Sicherheitswacht. Dieses Geheimnis gab der Kronacher Polizeichef bei der Jubiläumsfeier preis.
Bevor man die Sicherheitswacht
aber gründen konnte, musste man
noch ein Problem aus dem Weg räumen: Solche Einrichtungen gibt es
nur für Städte mit mehr als 20 000
Einwohnern. Davon war Kronach
weit entfernt. Also entschloss man
sich zur Kooperation mit Marktrodach, Weißenbrunn und Küps. Im
Juni 2004 gab das bayerische Innenministerium schließlich grünes
Licht. Im März 2005 wurde die Sicherheitswacht aus der Taufe gehoben.
„Mein damaliger Chef sagte zu
mir: Lassen Sie die Finger davon. Das
Ehrungen bei der Sicherheitswacht Kronach (von links): Wolfgang Beiergrößlein, Franziska Springer, Egon Herrmann, Christine Förtsch, Harald Scherbel, Daniela Fehn, Wolfgang Gottelt, Torsten Schmidt, Michael Apel, André Kalb, Jan Koch, Norbert Gräbner und Uwe Herrmann.
Foto: Bianca Hennings
gibt nur Ärger. Aber ich habe mich
nicht davon abbringen lassen. Und
der Erfolg gibt uns Recht“, meint
Herrmann rückblickend. Heute gebe
es zehn Sicherheitswachten in Oberfranken. Kronach werde in den jährlichen Berichten dazu immer lobend
erwähnt: „Unsere Sicherheitswacht
hat einen guten Ruf. Das kommt daher, weil wir gute Leute haben“, lobt
Herrmann.
Die Interessenten, die sich vor
zehn Jahren für den Job gemeldet haben, wurden zwei Wochen lang von
Polizeibeamten ausgebildet. Zehn
haben angefangen, sechs sind geblieben, drei Neue dazugekommen. Laut
Herrmann hat es die Sicherheitswacht geschafft, viele Brennpunkte
auf öffentlichen Plätzen zu entschär-
fen. In der Regel einfach dadurch,
dass ihre Mitglieder die richtigen
Worte gefunden haben. „Sie helfen
uns sehr bei unserer Arbeit“, betont
Herrmann. Dabei ist der „Job“ eigentlich ein Ehrenamt. Die Mehrzahl der Sicherheitswächter ist berufstätig. Deshalb konzentrieren sich
ihre Einsätze auch auf die Abendstunden. Dafür erhalten sie eine Aufwandsentschädigung von acht Euro
in der Stunde plus Benzingeld, wenn
sie in Marktrodach, Weißenbrunn
oder Küps unterwegs sind.
Die Motivation der Sicherheitswächter ist aber sicher nicht das
Geld. „Wir wollen nicht wegschauen, wenn ein Unrecht passiert oder
Eigentum beschädigt wird. In der Sicherheitswacht hast du hier einfach
Schulanmeldung startet
Eltern, deren Kinder in die
fünfte Klasse des
Frankenwald- oder des
Kaspar-Zeuß-Gymnasiums
wechseln wollen, müssen
nun aktiv werden.
Kronach – Eltern, deren Kinder im
Schuljahr 2015/2016 die fünfte Jahrgangsstufe an einem der beiden Kronacher Gymnasien besuchen wollen, können von Montag, 11. Mai,
bis Freitag, 15. Mai 2015 (Donnerstag, 14. Mai,ist Feiertag), die Anmeldung in den jeweiligen Sekretariaten
vornehmen. Von Montag bis Mittwoch erfolgt die Anmeldung zwischen 8 Uhr und 16 Uhr.
Am Freitag ist dies zwischen 8 Uhr
und 13 Uhr möglich. Bei der Anmeldung sind das Übertrittszeugnis, die
Geburtsurkunde oder das Familienstammbuch (zur Ansicht) sowie ein
Passfoto (nur am Frankenwaldgymnasium) mitzubringen.
Der Probeunterricht für Schüler
und Schülerinnen, denen im Übertrittszeugnis die Eignung für das
Gymnasium nicht attestiert wurde,
findet in diesem Jahr zwischen dem
19. und 21. Mai für beide Schulen am
Kaspar-Zeuß-Gymnasium statt. Weitere Informationen hierzu gibt es bei
der Anmeldung am jeweiligen Gymnasium.
Abgekürztes Verfahren
Zur Abkürzung des Anmeldeverfahrens ist es an den zwei Gymnasien
möglich, sich im Vorfeld der unbedingt nötigen persönlichen Anmeldung durch ein Elternteil oder einen
anderen
Erziehungsberechtigten
vorab online über die jeweiligen
Schul-Homepages anzumelden. Dies
ist jedoch nicht verpflichtend.
Zudem findet am FrankenwaldGymnasium am Dienstag, 5. Mai,
um 18 Uhr eine Informationsveranstaltung zur offenen Ganztagsschule
statt. Am Kaspar-Zeuß-Gymnasium
können Interessenten an der gebun-
mehr Möglichkeiten“, erklärt Daniela Fehn, die seit zehn Jahren Mitglied
ist. Ebenso wie Christine Förtsch,
Wolfgang Gottelt, Torsten Schmidt,
Michael Apel und André Kalb. Seit
drei Jahren dabei sind Franziska
Springer, Harald Scherbel und Jan
Koch. Letzterer hat im vergangenen
August eine schlimme Erfahrung im
Einsatz machen müssen, die für
Schlagzeilen sorgte. Gemeinsam mit
Christine Förtsch wurde er in der
oberen Stadt in Kronach von einem
17-Jährigen brutal angegriffen.
Glücklicherweise ein Ausnahmefall,
wie Polizeichef Uwe Herrmann betont.
Die Bürgermeister aus Kronach,
Marktrodach, Weißenbrunn und
Küps, Wolfgang Beiergrößlein, Nor-
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denen Ganztagsklasse individuelle
Beratungstermine vereinbaren.
Die Pilotphase der Mittelstufe Plus
betrifft die Schülerinnen und Schüler, die jetzt die Jahrgangsstufe sechs
und sieben besuchen.
Veränderte Stundentafeln für die
Klassen der Mittelstufe Plus gibt es in
den Jahrgangsstufen acht, neun,
9Plus und zehn. Die Jahrgangsstufen
fünf bis sieben bereiten an allen
Gymnasien gleichermaßen auf die
Mittelstufe in jeder Form vor. Falls
die Mittelstufe Plus sich bewährt,
wird sie in zwei Jahren allen bayerischen Gymnasien als Option zur Verfügung stehen. Ob sie an einer Schule realisiert wird, hängt dann nur
von der Nachfrage der Eltern ab. Falls
sich die Mittelstufe Plus nicht bewähren sollte, wird sie nach der zweijährigen Pilotphase kein Gymnasium mehr anbieten können, auch die
Pilotschulen nicht.
Beide Kronacher Gymnasien sind
optimistisch, dass sie sich bewähren
wird.
Neue Presse vom 01.05.2015
Gewinn kommt wie gerufen
Die Kronacherin sahnt
beim PS-Sparen ab. Das
passt, denn sie hat gerade
ein neues Auto gekauft.
Kronach – Angelika Müller konnte
ihr Glück kaum fassen, als sie in der
letzten Woche von der SparkassenHauptgeschäftsstelle in Kronach
über ihren Gewinn beim Prämiensparen in Höhe von 10 000 Euro in-
formiert wurde. „Als ich die Telefonnummer auf dem Display sah, wollte
ich erst gar nicht zurückrufen. Ich
wusste ja nicht, dass es die Nummer
der Sparkasse war, sondern dachte an
irgendein Verkaufsgespräch“, verriet
die Kronacherin, die schon seit rund
20 Jahren beim Prämiensparen dabei
ist. Bislang konnte sie aber lediglich
kleinere Gewinne erzielen.
Entsprechend groß war ihre Freude, als ihr die frohe Kunde vom Gewinn des Hauptpreises mitgeteilt
Angelika Müller (Mitte) gewann den Hauptpreis im Sparkassen-Prämiensparen.
Ihr gratulierten Thomas Vogel und Mareike Jung.
Foto: Heike Schülein
wurde. Der Gewinn kommt für die
65-Jährige wie gerufen, hat sie sich
doch gerade erst ein neues Auto angeschafft.
Am Dienstagnachmittag erfolgte
nun im Rahmen eines kleinen Festakts die offizielle Übergabe des Gewinns, die seitens der Sparkasse von
der stellvertretenden Gebietsdirektorin Kronach, Mareike Jung, sowie
vom Betreuer Privatkunden, Thomas
Vogel, vorgenommen wurde. Laut
Mareike Jung sei es ein schöner
Brauch der Sparkasse Kulmbach-Kronach, den Hauptgewinnern des vor
über 60 Jahren ins Leben gerufenen
Prämiensparens in einem kleinen,
gesellschaftlichen Rahmen, persönlich zu gratulieren.
Jährlich schüttet die Sparkasse
Kulmbach-Kronach mehr als 25 000
Gewinne an die PS-Sparer in den
Landkreisen Kulmbach und Kronach
aus, wobei 2014 die Gesamtsumme
an Gewinnen bei über 373 390 Euro
lag. Jeden Monat haben dabei die
Teilnehmer die Möglichkeit auf
Hauptgewinne von 10 000 Euro sowie zweimal im Jahr die zusätzliche
Chance auf einen wertvollen Sachpreis wie beispielsweise Autos oder
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bert Gräbner, Egon Herrmann und
Herbert Schneider sind voll des Lobes für die Arbeit der Sicherheitswacht. „Wir sind dankbar, dass es
euch gibt“, bringt es Beiergrößlein
auf den Punkt.
Die Sicherheitswacht
Die Sicherheitswacht gibt es seit
dem Jahr 2005 in Kronach. Insgesamt neun Mitglieder gehen regelmäßig auf Streife. Sie sollen für
zusätzliche Sicherheit und Ordnung sorgen. Die Angehörigen der
Sicherheitswacht sind nicht bewaffnet, haben aber ein ReizstoffSprühgerät dabei. Außerdem ein
Funkgerät, mit dem sie im Fall der
Fälle Verstärkung rufen können.
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Monika Geiger
neue Rektorin
in Burgkunstadt
Burgkunstadt/Friesen – Monika
Geiger aus Friesen ist in dieser Woche
offiziell in ihr neues Amt als Leiterin
der Realschule Burgkunstadt (Kreis
Lichtenfels) eingeführt worden. Die
46 Jahre alte Pädagogin hat kürzlich
die Nachfolge von Rudolf Kodalle
angetreten, der
in den Ruhestand gegangen
war. Geiger ist
seit 15 Jahren
im Schuldienst
und unterrichtet die Fächer
Deutsch, Geschichte und
Sozialkunde.
Monika Geiger
Vor ihrer Berufung zur Schulleiterin war sie an den
Realschulen in Forchheim, Kronach,
Treuchtlingen und Coburg im Einsatz. 2006 wechselte sie an die Realschule Scheßlitz als Stellvertreterin
des Schulleiters. 2013 folgte die Ernennung zur ersten Konrektorin an
der
Carl-von-Linde-Realschule
Kulmbach. Besondere Verdienste erwarb sich die neue Schulleiterin als
langjähriges Mitglied des Evaluationsteams für die oberfränkischen Realschulen. Auch als Zweitprüferin für
das Erste Staatsexamen an der Universität Bamberg war sie schon tätig.
Für die Führung an der Schule hat
Geiger klare Vorstellungen: An erster
Stelle steht für sie der Mensch. Und
zwar der junge Mensch, der entwickelt und gefördert werden müsse.
„Kinder und Jugendliche sind im
Unternehmen „Schule“ das Allerwichtigste. Es gibt vielleicht eine
menschenleere Fabrik, aber keine
menschenleere Schule“, sagte sie. stö