1 | 15 März – Mai 2015 Mitten im Leben ➜ Segen und Segnung ➜ Cambine Wir bringen Grüße mit ➜ Purim, Pessach und Schawuot Inhalt | Willkommen Inhalt 2 3 4 5 6 7 8 9 10 11 12 13 14 15 16 17 18 Willkommen Thema Segen und Segnung Vorschau Gottesdienste und Passionsandachten Menschen in unserer Gemeinde Heidrun Winter Kirchenmusik Schwedischer Kinderchor + Konzerte Gruppen in unserer Gemeinde Mitarbeitende Konfiunterricht Blick über den Kirchturm Andacht „Man lernt nie aus“ Gottesdienste Termine Gemeindegruppen Termine, Themen und Kontakt Kasualien – Taufen, Jubiläen, Bestattungen Kreise und Gruppen Kammerchor der Gemeinde Cambine Grüße aus Cambine Konfirmation Kinder und Jugend Jugendgottesdienst Thema Purim, Pessach und Schawuot Kirchenvorstand Statistik und Spendenübersicht 19 Adressen 20 Kontakte Liebe Leserinnen und Leser, in diesem Gemeindebrief dreht sich alles um Worte. Ich meine dabei aber nicht die gedruckten 5.897 Wörter, die mir die Zählung des Computers anzeigt, sondern die Worte, die uns begleiten – Tag für Tag. Worte können aufbauen und trösten; sie können aber auch verletzen und vernichten. Worte werden uns mit der Herrnhuter Losung oder aus einem Spruchkalender täglich mit auf den Weg gegeben und begleiten uns. Worte werden uns bei der Taufe zugesprochen und begleiten uns ein Leben lang, wenn wir sie wieder für die Konfi rmation, die Trauung und Beerdigung auswählen. Davon ist in dem Artikel „Segen und Segnung“ die Rede (Seite 3). Worte erheitern uns, verletzen uns oder bringen uns zum Nachdenken (Seite 9). Aber manches Mal ist es auch besser, zu schwei gen. Dann ist jedes Wort zu viel. Die Geste einer Umarmung, eines Händedruckes oder ein Sichin dieAugenSchauen sagt mehr als tausend Worte. Neue Worte hören wir auch von der Kanzel im Sonntagsgottesdienst. Ab März wird Pastorin Mareike Lesemann einmal im Monat den Gottes dienst halten. Ansonsten verrichtet sie ihre Arbeit in der lutherischen Kirchengemeinde Bad Salzuflen. Lesen Sie den Gemeindebrief aufmerksam, und lassen Sie sich von den Worten ansprechen. Ich wünsche Ihnen eine gesegnete Passions und Osterzeit. Ihr Richard Krause 2 Mitten im Leben 01 | 2015 Thema Segen und Segnung Das Wort „Segen“ kommt in unserem Sprach gebrauch häufig vor. „Du bist ein Segen für uns“, sagen Eltern zu ihrem Kind oder Großeltern zu ihren Enkelkindern. „Das ist ein Segen, dass Du gerade jetzt anrufst“, sagt ein Mensch, der in einer Notsituation angeru fen wird. Und dann kann er von seinen Problemen erzählen. Meine Mutter hatte früher das Brot mit einem Kreuzeszeichen gesegnet, ehe sie es angeschnitten hatte. Menschen erbitten einen „Reisesegen“, wenn sie sich auf eine lange Reise begeben. Es gibt den Erntesegen und Torsegen. Auch in der Wirtschaftswelt wird „Segen“ ver wendet. „Die Konjunkturdaten sind ein Segen für unser Land“. Vom „Geldsegen“ ist die Rede, wenn jemand durch Börsengeschäfte viel verdient hat. Mitten im Leben 01 | 2015 Und an den zentralen Lebensstationen werden Menschen gesegnet – meist in Verbindung mit einem Segenswort und Gesten wie der Handauf legung oder dem Kreuzzeichen: bei der Taufe, bei der Konfirmation, bei der Trauung und bei der Aussegnung eines Verstorbenen. Ebenso endet jeder Gottesdienst mit dem aronitischen Segen (4. Mose 6, 2426) oder einem anderen Segenswort. Dieser Zuspruch soll die Menschen im Alltag begleiten. „Segen“ (althochdeutsch „segan“) kommt vom la teinischen „signum“ (Zeichen, Abzeichen, Kenn zeichen, Kreuzzeichen) und „benedictio“ (jeman dem Gutes zusagen). Und wofür brauche ich den Segen? Er bezieht sich auf das, was ich mit Geld nicht kaufen kann. Ich kann Tabletten kaufen, aber keine Gesundheit. Ich kann ein Haus kaufen, aber nicht das Gefühl, hei misch zu sein. Ich kann ein Bett kaufen, aber kei nen ruhigen Schlaf. Ich kann Freunde haben, aber nicht deren Zuneigung. Segen ist nicht käuflich. Er ist ein Geschenk. Er ist die Zusicherung von Schutz und Bewahrung oder die Förderung von Glück und Gedeihen. Segen ist für mich der Zuspruch Gottes in meinem Leben. Er begleitet mich auf allen meinen Wegen – z.B. mein Taufspruch aus Jesaja 54, 10. Richard Krause 3 Vorschau ➜ Passionsandachten – gestaltet von den Konfirmanden! Die Passionszeit ist die Zeit der Besinnung auf den Leidensweg Jesu Christi und seiner Bedeutung für uns heute. Die Konfi rmanden haben die Pas sionsgeschichte des Evangelisten Lukas in sechs Abschnitte eingeteilt und dazu Bilder gemalt oder kurze Anspiele einstudiert. Die Passionsandachten finden jeweils donnerstags um 18.00 Uhr in der HeiligGeistKirche statt. Die Termine sind: 05.03. | 12.03. | 19.03. | 26.03. Richard Krause ➜ Taizégottesdienst Am 26. April wird um 18.00 Uhr zum nächsten Gottesdienst nach der Ordnung von Taizé einge laden, den Pfarrer Richard Krause, BerndMichael Pawellek und Prädikant Rolf Sprenger vorberei ten. Richard Krause ➜ Gottesdienste in der Karwoche und Ostern Gründonnerstag: Zu einem gemeinsamen Abend mahlsgottesdienst am Gründonnerstag (2. April) um 19.00 Uhr laden die lutherische und metho distische Kirchengemeinde in die HeiligGeist Kirche ein. Karfreitagsgottesdienste: Neben dem Abend mahlsgottesdienst um 10.00 Uhr wird um 15.00 Uhr ein weiterer Gottesdienst mit Abend mahl (Traubensaft) angeboten, der besonders für ältere und behinderte Gemeindeglieder gedacht ist. Bei diesem Gottesdienst wird das Abendmahl in den Bankreihen ausgeteilt. Wer zu diesem Got tesdienst am 3. April abgeholt werden möchte, melde sich bitte im Gemeindebüro (Tel. 6 12 48) an. Osterfrühgottesdienst mit anschließendem Os terfrühstück: Zu einem Frühgottesdienst am Ostersonntag um 6.00 Uhr wird herzlich ein geladen. Nach dem Gottesdienst gibt es ein ge meinsames Frühstück im Gemeindehaus. Um 10.00 Uhr beginnt dann der Gottesdienst mit Tau fe und Posaunenchor. Am Ostermontag ist der Abendmahlsgottesdienst um 10.00 Uhr. Richard Krause 4 Mitten im Leben 01 | 2015 Menschen in unserer Gemeinde n e h c s n e M meinde – in unserer Ge r Heidrun Winte Heidrun Winter, Beamtin im Jugendamt der Stadt Lage, ist seit ihrer Taufe evangelischreformiert und gehört zur evangelisch-reformierten Kirchengemeinde Lage. Heidrun, wie bist Du auf die evangelisch-lutherische Kirchengemeinde Lage aufmerksam geworden? Das fing damit an, dass 2012 unsere Tochter Sabrina zum Kirchlichen Unterricht gehen wollte. Da lag natürlich der Unterricht an der Markt kirche an erster Stelle. Aber nach dem Infoabend und einem Gespräch darüber wollte unsere Toch ter doch lieber mit ihrer Freundin Anne gemein sam zum Unterricht gehen. Und Anne war schon in der lutherischen Kirchengemeinde angemeldet. So kam ich mit meinem Mann und unserer Toch ter zur Gemeinde. Und wie ging es dann weiter? Wir begleiteten unsere Tochter zu den Gottes diensten. Und das war ganz anders als die refor mierten Gottesdienste, die ich bisher kannte. So kam es zu der Frage: „Was ist denn der Unter schied zwischen lutherisch und reformiert?“. Und die Frage hast Du mir ja dann bei einem Haus besuch erklärt. Außerdem stand der Konfi rmandenunterricht unter dem Motto „Perlen des Glaubens“. Für Interessierte wurde 2012 ein Gemeindeseminar angeboten. Drei Abende sollten es sein. Das kam mir sehr gelegen, denn ich bin ein Mensch, der erst einmal hereinschnuppert und sich nicht gleich für immer festlegt. Doch nach drei Abenden wa ren wir noch längst nicht fertig und haben Rolf Mitten im Leben 01 | 2015 Sprenger und dich gebeten, weitere Abende an zubieten. Durch dieses Seminar bin ich neugierig geworden, auf andere Gedanken gekommen und habe über den Glauben nachgedacht. Durch den Gemeindebrief – komisch, aber den lese ich von der ersten bis zur letzten Seite und schaue immer wieder herein – bin ich auf die Taizéandachten aufmerksam geworden. Durch den Ablauf fühle ich mich persönlich angespro chen. Und dann war es logisch, dass ich auch zum Kreis „Klang und Stille“ gehe. Hier werden die Taizélieder gesungen, die ich so liebe. An den Abenden komme ich auch innerlich zur Ruhe. Aber die Taizéandachten sind immer noch mein Favorit. Wie sieht es mit weiteren Angeboten aus? Ich mache viel Sport und war auch in vielen Ver einen aktiv. Aber das habe ich jetzt erst einmal ge drosselt. Ich warte ab und lasse mich auf weniger verbindliche Teilnahmen ein. Wenn ich von etwas überzeugt bin, dann bleibe ich auch. Von daher freue ich mich, was hier angeboten wird. Was mir noch fehlt, kann ich im Moment nicht sagen. Und wie ist die Aufnahme als quasi „Externe“ in der lutherischen Kirchengemeinde? Über das Gemeindeseminar sind die Kontakte zu Anke Droste und Ursula Kortkamp intensiver ge worden; wir unterhalten uns auch über Privates. Das tut mir gut. Heidrun, ich wünsche Dir, dass Du Dich als Reformierte weiterhin in unserer Kirchengemeinde zu Hause fühlst, und danke Dir für das offene Gespräch. Das Interview führte Richard Krause 5 Kirchenmusik ➜ Musikalischer Gottesdienst Am 15. März – Sonntag Lätare – findet um 10.00 Uhr in unserer Kirche ein musikalischer Gottesdienst statt. Es wirken mit: Eva Pawellek (Mezzosopran), der Kirchenchor und der Posaunenchor unserer Gemeinde. Zur Aufführung kommen Werke ver schiedener Epochen. Friedhard Eitzeroth ➜ Schwedischer Kinderchor zu Besuch in Lage. Nach 2008, 2010, 2012 und 2013 besucht der Kinderchor der Stensjökirche in Mölndal bei Gö teborg in Schweden nun schon zum fünften Mal das Lipperland. Grund ist, dass die Begeisterung der jungen schwedischen Musiker jedes Mal eben so groß war wie die Resonanz, auf die sie stießen. Vom 13. bis 17. Mai werden die 6–14 jährigen Sän gerinnen und Sänger im HeinrichHansenHaus in Hörste wohnen und sich von dort aus auf Ent deckungsreise machen. Begleitet werden sie von einigen Eltern und natürlich ihrer Chorleiterin, der bekannten Musikerin Birgitta Landgren. Am Samstag, dem 16. Mai, geben sie um 17.00 Uhr in der HeiligGeistKirche ein Konzert (Eintritt frei). Schwedische Lieder und auch Instrumentalmusik stehen auf dem Programm. Nach dem Konzert be steht Gelegenheit, die schwedischen Gäste näher kennenzulernen. Dazu hjärtligt välkommen oder herzlich willkommen! Ulrich Wilkens Tonarten spielen kann. Bekannteste Titel waren „Jingle Bells“ und „plink, plank, plunk“ Das Pro gramm wurde ergänzt durch einige Lieder der Gemeinde und einem Orgelwerk, vorgetragen von Lothar Mohn. Ein gut besuchtes Konzert in un serer Kirche mit viel Beifall. Friedhard Eitzeroth ➜ Konzert mit „Bimetall“ am 24. Januar (im Rahmen der Veranstaltungen zum Holocaust Gedenktag am 27. Januar) Axel Zumblick und Kai Böttinger – sie bilden das Duo Bimetall und waren bereits im letzten Jahr bei uns zu Gast. Das Programm war auch dieses Mal vielfältig: vom Ukrainischen Tanz, einem Russischen Kinderlied über eine Zigeunerwei se und typische Klezmerklänge bis hin zu einer musikalischen Collage (Bernstein und Piazola) boten die beiden Musiker eine große Bandbreite auf ihren Instrumenten Akkordeon und Klari nette. Dem Anlass angemessen waren die Stücke meist melancholisch. Besonders eindrucksvoll das Stück, das von einem kleinen Mädchen han delt, das aus Tabakresten Zigaretten macht, um diese zu verkaufen, damit sie sich etwas zu Essen kaufen kann. Axel Zumblick führte eindringlich zu den Musikstücken und ihren Hintergründen hin. So hörte das Publikum neben den osteuro päischen Klängen aus aktuellem Anlass auch ein Stück einer französischen Komponistin. Zum Schluss erklang das Lied von den „Moorsoldaten“ – das Lagerlied von Häftlingen des KZs Börger moor (Ostfriesland), das bereits 1933 entstanden ist: „Wohin auch das Auge blicket, Moor und Heide nur ringsum. Vogelsang uns nie erquicket, Eichen stehen kahl und krumm. Wir sind die Moorsoldaten und ziehen mit dem Spaten ins Moor.“ (Johann Esser und Wolfgang Langhoff). Edda Koch ➜ Konzert mit dem Handglockenchor Hannover Am 11. Januar fand ein Konzert mit dem Hand glockenchor Hannover statt. Der Chor besteht seit 1997. Diese Art zu musizieren, ist eine ganz hohe Kunst. Sechzig Glocken sind von zwölf Spielern zu „bedienen“. Einen Umfang von fünf Oktaven haben die Instrumente, jede Oktave zwölf Halb töne, so dass man auch chromatisch und in allen 6 Gruppen in unserer Gemeinde Mitarbeitende im Konfirmandenunterricht oben, von links nach rechts: Pfarrer Richard Krause, Leonie Riemke, Vanessa Brendel, Diana Paul, Nadine Gronemeier, Denise Spilker, Jugendreferentin Miriam Graf und Jaqueline Demirbas. unten: Thema Taufe Seit zwei Jahrzehnten findet der Konfirmanden unterricht einmal monatlich im Blockunterricht statt, d.h. nicht jede Woche eine Stunde, sondern einmal im Monat vier Stunden. Der Vorteil beim Blockunterricht ist, dass die Konfirmandinnen und Konfirmanden zum einen ausgeruhter zum Unterricht kommen als gestresst nach der siebten oder achten Stunde. Und zum anderen können sie das jeweilige Thema viel intensiver und kre ativer bearbeiten und müssen nicht immer nach 60 Minuten alle Materialien wieder zusammen packen. Z.B. wurden im letzten Konfirmanden unterricht die Passionsandachten vorbereitet, in dem Kleingruppen den jeweiligen Text aus dem Lukasevangelium entweder durch ein Anspiel oder mit Bildern verdeutlichten. Um in Kleingruppen mit Anleitung arbeiten zu kön nen, brauchen die Unterrichtenden Mitarbeiter teams. Bei der Jugendreferentin Miriam Graf sind das Jaqueline Demirbas, Annette Lübbers, Sophia Reinhardt, Denise Spilker und Joelina Wieneke. Sie unterrichten im ersten Jahr. Und im zweiten Jahr wird dann die Gruppe von Pfarrer Richard Krause und den Mitarbeiten den Jolena Blöss, Vanessa Brendel, Julia Gerling, Nadine Gronemeier, Lea Mensinger, Nina Picht, Leonie Riemke, Pia Veensma, Maximilian Dominik und MarcChristopher Raymond unter richtet. Richard Krause Mitten im Leben 01 | 2015 7 Blick über den Kirchturm Blick über den Kirchturm ➜ Weltgebetstag 2015 – BAHAMAS – Begreift ihr meine Liebe? Bahamas – Urlaub an weißen, langen Sandsträn den, seltene Tiere und Pflanzen, luxuriöse Hotels – so ist uns der Inselstaat bekannt. Doch wie sieht es hinter dieser Scheinwelt aus? Die christlichen Frauen von den Ba hamas haben für den Weltgebetstag 2015 den anspruchsvollen Titel „Begreift ihr meine Liebe“ gewählt. Sie gehen darin auf ihren Glauben, die Geschichte und Kultur ein. Für den Gottesdienst haben sie den Bibeltext aus Johannes 13, 1–17 gewählt und wollen uns damit sagen, dass Demut und Dienen ein wichtiger Bestand teil in ihrem Leben sind. Am Freitag, 06. März, wird weltweit der Welt gebetstag gefeiert, der von Frauen aus den Stadtkirchengemeinden vorbereitet wurde. Wir laden Sie herzlich zum Gottesdienst um 19.00 Uhr in die HeiligGeistKirche und anschließendem Zusammensein im Gemeindehaus ein. Karin Kirchhof 8 ➜ Välkommen till Göteborg – Frühling an Schwedens Westküste Vom 25.–31. Mai findet unter der Leitung von Pfarrer Ulrich Wilkens wieder eine Reise nach Schweden statt, bei der noch Plätze frei sind. Die Gruppe wohnt dabei auf einem Hotelschiff in zen traler Lage von Göteborg. Von dort aus entdecken sie die äußerst attraktive und lebendige Hafen stadt Göteborg mit ihrem reizvollen Umland, eine idyllische Inselwelt an der Westküste und Wald und Seenlandschaften im Landesinneren. Organisierte Ausflüge und Besichtigungen sind ebenso eingeplant wie Zeit zum Entspannen, Genießen und Entdecken auf eigene Faust. Nähere Informationen zur Fahrt und den Reise prospekt erhalten Sie bei Ulrich Wilkens, Tel. 0 52 32 – 7 13 36. Ulrich Wilkens ➜ Abendgottesdienst zum Gedenken der Opfer des Nationalsozialismus am 25. Januar Etwa 7000 teils schwer kranke und völlig entkräf tete Menschen fanden die Soldaten der russischen Armee im KZ Auschwitz vor, als sie es am 27. Ja nuar 1945 erreichten und die Häftlinge befreiten. Zehntausende waren vorher auf einen „Todesmarsch“ geschickt worden. Unter ihnen auch eine junge Frau, Halina Birenbaum – sie hat überlebt! – Zum Gedenken an den Tag der Befreiung und an die Millionen Opfer des Nationalsozialismus wurde am 25. Januar wieder ein Gottesdienst al ler Stadtkirchengemeinden unter Beteiligung des Jüdischen Kantors Jakow Zelewitsch in unserer Kirche gefeiert. Als Eingangsgebet sang Kantor Zelewitsch das „Haschkiwenu“ – ein Gebet mit der Bitte, sich nachts friedvoll hinlegen zu können und am nächsten Morgen lebendig aufzuwachen und vor der Predigt das „El male rachamim“, zu deutsch: „Gott voller Erbarmen“ (Gebet zum Ge denken an die Opfer des Holocaust). Deutlich wa ren zwischen den hebräischen Worten die Orts namen „Auschwitz“, „Majdanek“ und „Treblinka“ sowie der Begriff „Nazi...“ heraus zuhören. Neben der Klage beinhaltet das Gebet aber auch mit „Shalom“ einen versöhnlichen Friedensgruß! – Ohne Hass und Rachegefühle ist auch Halina Biren baum, deren Schicksal in der Predigt aufgegriffen wurde. „Wir werden sein wie die Träumenden. – Die mit Tränen säen, werden mit Jubel ernten.“ (Psalm 126, 1+5). Nach dem Gedenken an alle Op fer sang der Kantor das „Kaddish“, das Totengebet und Lobpreis zugleich ist und mit der Bitte um Frieden endet. Edda Koch Mitten im Leben 01 | 2015 Andacht „Wer weise ist, der höre zu und wachse an Weisheit, und wer verständig ist, der lasse sich raten, dass er verstehe Sprüche und Gleichnisse, die Worte der Weisen und ihre Rätsel. Die Furcht des HERRN ist der Anfang der Erkenntnis.“ (Sprüche 1, 1-7a) „Man lernt nie aus“, sagt der Volksmund. Recht hat er. Es gibt immer noch etwas Neues zu erfah ren, zu erkennen, einzusehen. Dass Sie jetzt die sen Text durchlesen, lässt vermuten, dass Sie wis sen, wovon ich rede. Sie haben die leise Hoffnung, dass Sie auf einen Gedanken stoßen könnten, den Sie noch nie gedacht haben. Dass sie vielleicht etwas lernen könnten. Nun gibt es, grob gesagt, zwei Arten zu lernen: Die erste ist: Wissen sammeln. Und das gelingt umso besser, je interessanter wir etwas finden. Ein Thema wird interessant, wenn wir Verbin dungen zu unserem eigenen Leben entdecken. Wenn wir selbst betroffen sind. Die andere Art zu lernen ist: Erfahrungen sam meln. Denn das weiß der Volksmund: „Durch Erfahrung wird man klug.“ Aber das mit dem „aus Erfahrungen lernen“, das klappt nicht immer. Wir werden nicht immer aus unseren Erfahrungen klüger. Wir wiederholen bestimmte Fehler in schöner Regelmäßigkeit. Aber manchmal passiert es eben doch, dass wir dazu lernen. Oft geschieht das, wenn etwas neu ist, und wenn dieses Neue das Gewohnte durch bricht: Das erste Mal bei der Lehrstelle, das erste Mal verliebt, das erste Mal richtig Zahnschmer zen, das erste Mal eine GottesErfahrung, das erste Mal eine eigene Wohnung, das erste Mal ernsthaft krank, die erste große Liebe ... Schade, wenn wir so abgestumpft sind, dass wir keine Lust mehr haben, Neues wissen oder erle ben zu wollen. Schade, wenn wir keine neuen Er fahrungen an uns heran lassen. Schade vor allem, wenn wir meinen, die Weisheit mit Löffeln gefres sen zu haben und denken, es gäbe nichts Neues Mitten im Leben 01 | 2015 mehr. Und wir wüssten schon alles – und zwar besser. Sogenannte „felsenfeste Überzeugungen“ die wir haben, sind ziemlich brüchig. Gerade die! Wie ein knochenharter Zweig, der schnel ler bricht als ein frischer. Kritik, anderslautende Erfahrungen und Einsichten, die halten wir uns dann misstrauisch und angstvoll vom Leibe. Dazu sind wir eingeladen: Wissen zu sammeln, Erfahrungen zu sammeln. Und sie in guter Wei se weiterzugeben. Das machen ja, Gott sei Dank, nicht nur viele einzelne Menschen. Das macht die ganze Menschheit. Sie trägt ihr Wissen über Ge nerationen und über Kontinente hinweg zusam men. So entstehen Kultur, Wissenschaft, Sprache. Ich kann von den anderen lernen, die vor mir wa ren. Im Alten Testament gibt es ein Buch, das Erfah rungswissen, Lebensklugheit und Weisheit auf den Punkt bringt. Das Buch der Sprüche. Sprü che, die Ordnung ins Chaos bringen, die Regeln anbieten und gute Ratschläge. Allesamt heraus destilliert aus einer großen Fülle von Lebens und GottesErfahrungen. Meist kurze Zweizeiler, seltener längere Reden. Doch dort lesen wir auch: Keine Weisheit, kein Verstand, kein Rat besteht vor dem HERRN. (Sprüche 21, 30) Unsere Weis heit hat also Grenzen. Es kommt eben manchmal anders, als man denkt, plant, hofft, befürchtet. Auch anders, als es einem kluge Leute voraussa gen. Es gibt Überraschungen. Gute und schlim me. Es ist längst nicht alles kalkulierbar. Wer sich selbst für weise hält, der übersieht diese Grenze und überschätzt sich selbst. In eines Mannes Her zen sind viele Pläne; aber zustande kommt der Ratschluss des HERRN. (Sprüche 19,21) Gott, er ist also nicht nur der, der seiner Schöp fung jene Regeln gegeben hat, denen die Men schen nachspüren und dabei weiser werden. Nein, Gott ist auch das Ende, die Grenze unserer Weisheit. Ich finde diesen Gedanken wunderbar: Jenseits meiner Weisheit, meiner Erkenntnisse, jenseits dessen, was ich verstehe und fasse, da ist eben nicht das Chaos, der UnSinn, die Umnachtung, das blinde Schicksal, sondern: Gott! Gott ist selbst dann noch da, wo ich mit meiner Weisheit völlig am Ende bin und meine Fragen unbeantwortet bleiben. Gott ist da! Und wo ich mich umhüllt fühle von seiner Hand, in ihm geborgen bin, da dürfena uch mal dieF ragen zurR uhe kommen. Rolf Sprenger Gottesdienste Gottesdienste ➜ Kollekte: Förderung gemeindlicher Jugendarbeit 18.00 Uhr Taizéandacht Pfarrer Richard Krause, Bernd Michael Pawellek und Prädikant Rolf Sprenger sonntags 10.00 Uhr März 01.03. Gottesdienst mit Abendmahl Pfarrer Richard Krause, Kollekte: Kirchliche Arbeit mit Flüchtlingen 06.03. 19.00 Uhr Gottesdienst zum Weltgebetstag Frauen aus den Stadtkirchen Lage Kollekte: Weltgebetstag 08.03. Gottesdienst mit Taufmöglichkeit Pfarrer Ulrich Wilkens Kollekte: Hermannsburger Mission 15.03. Musikalischer Gottesdienst mit Taufe Pfarrer Richard Krause Kollekte: Kirchenmusik eigene Gemeinde 22.03. Gottesdienst mit Vorstellung der Konfirmanden, Pfarrer Richard Krause Kollekte: Arbeit mit Konfirmanden 17.00 Uhr Jugendgottesdienst Jugendreferentin Miriam Graf 29.03. Predigtgottesdienst Pastorin Mareike Lesemann Kollekte: Südafrika April 02.04. 19.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Gründonnerstag, Pfarrer Richard Krause und Pastorin Nicole Bernardy Kollekte: Cambine 03.04. 10.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zum Karfreitag, Pfarrer Richard Krause 15.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst (Saft) Pfarrer Richard Krause Kollekten: Cambine 05.04. 06.00 Uhr Abendmahlsgottesdienst zur Osternacht Pfarrer Richard Krause, Pfarrer Ulrich Wilkens, Prädikant Rolf Sprenger 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe Pfarrer Ulrich Wilkens, Kollekten: „Mittendrin“ in der Nachbarschaft 06.04. Ostermontag: Abendmahlsgottesdienst Prädikant Rolf Sprenger Kollekte: Haus der Kirche in Herberhausen 12.04. Pastorin Mareike Lesemann Kollekte: GustavAdolfWerk 19.04. Abendmahlsgottesdienst mit Konfirmation I, Pfarrer Richard Krause Kollekte: Arbeit mit Konfirmanden 26.04. Abendmahlsgottesdienst mit Konfirmation II, Pfarrer Richard Krause 10 Mai 03.05. Gottesdienst mit Taufmöglichkeit Pfarrer Richard Krause Kollekte: Kirchenmusik in Lippe 10.05. Abendmahlsgottesdienst (Saft) Prädikant Rolf Sprenger und Jugend referentin Miriam Graf Kollekte: Arbeit mit Konfirmanden 14.05. OpenairGottesdienst auf dem Sedanplatz zum Himmelfahrtstag Prädikant Rolf Sprenger und Bernd Michael Pawellek Kollekte: Weltmission 17.05. Predigtgottesdienst Pfarrer Richard Krause Kollekte: Deutscher Ev. Kirchentag 24.05. Abendmahlsgottesdienst zum Pfingstsonntag Pfarrer Ulrich Wilkens Kollekte: Lutherischer Weltbund 25.05. Predigtgottesdienst zum Pfingstmontag Pastorin Mareike Lesemann Kollekte: Klein und GroßFreizeit des Karolinenheimes 31.05. Predigtgottesdienst Pfarrer Richard Krause Kollekte: Gossner Mission ➜ Kindergottesdienst: 26.04. (von 10.00 bis 11.00 Uhr) und 31.05. von 10.00 bis 14.00 Uhr ➜ Passionsandachten: donnerstags 18.00 Uhr 05.03. | 12.03. | 19.03. | 26.03. ➜ Treffpunkt Kaffee nach der Kirche Das Treffen findet nach dem Gottesdienst im Ein gangsbereich der Kirche statt. 08.03.| 29.03.| 12.04.| 03.05.| 31.05. ➜ Klang und Stille Dieser neue Gemeindekreis bietet Raum für per sönliche Gespräche, eingerahmt in Taizége sänge, Psalmgebete und die Kontemplation bi blischer Texte in der Stille. Die Abende finden jeweils um 19.30 Uhr im Gemeindehaus statt. 16.03. | 20.04. | 18.05., Ansprechpartnerin: Jutta EhlebrachtKrause (Tel. 0 52 32 – 6 86 10) Mitten im Leben 01 | 2015 Kreise + Gruppen Kreise + Gruppen Wenn nicht anders angegeben, finden die Veranstaltungen im Gemeindehaus statt. Gesprächskreis um Bibel und Alltag Jeden Dienstag 19.30–20.30 Uhr Gemeindehaus, Im Gerstkamp 4. Der Prophet Nehemia wird gelesen und besprochen. (Manfred Ehlenbröker, Tel. 0 52 32 – 6 85 81) Frauen Frauenkreis „Mittendrin“ 1. Montag im Monat 19.30–21.00 Uhr oder nach Absprache im Gemeindehaus 06.03. 19.00 Uhr Weltgebetstag, Lutherische Kirche 17.03. Feedback Weltgebetstag 21.04. Wir gehen ins Kino 25.04. 13.00 Uhr Wir fahren zur Ausstellung “Frieda Kahlo – Ihre Fotos“ ins MARTA, Herford 04.05. 19.00 Uhr Abendspaziergang zu Gerlind von Schleinitz 19.05. Programmplanung für das 2. Halbjahr (Gisela Sprenger, Tel. 05232 – 6 67 96) Frauenhilfe Alle 14 Tage mittwochs 14.30–16.30 Uhr 04.03. Einführung in den Weltgebetstag (Karin Kirchhof) 18.03. Marc Chagall und seine biblischen Bilder Kinder und Jugendliche Jungschar Spielen und Basteln Jeden Samstag 15.30–16.45 Uhr (Gunnar Lüttmann, Tel. 0 52 32 – 6 18 27) (Pfarrer Ulrich Wilkens) 01.04. Matthias Grünewald und der Isenheimer Altar (Pfarrer Richard Krause) 15.04. Osterkaffee (Renate Hecker) 29.04. Emil Nolde und seine biblischen Bilder (Pfarrer Richard Krause) T.A.G. Teenkreis für 12–17jährige Jeden Freitag 18.00–20.00 Uhr im Jugendraum, Sedanstraße 20 06.03. Brettspielabend mit Zuckerwatte � 13.03. Wir backen 20.03. Osterbastelei 17.04. Unser Umzug I 24.04. Unser Umzug II 08.05. Kellerparty 22.05. Das Chaosspiel 29.05. Für’n Appel und ’n Ei (Miriam Graf, Telefon 0 52 22 – 3 63 92 05) Treffen des Freundeskreises Jeden Dienstag und Freitag 18.00–20.30 Uhr (Gunnar Lüttmann, Tel. 0 52 32 – 6 18 27) verSPIELt – Spielenachmittag alle Altersgruppen, sonntags von 15.00–18.00 Uhr im Gemeindehaus 08.03. | 26.04. | 10.05. Wir freuen uns auf einen schönen Nachmittag mit Ihnen/Euch! (Miriam Graf, Telefon 0 52 22 – 3 63 92 05) Mitten im Leben 01 | 2015 13.05. Sieger Köder und seine biblischen Bilder (Pfarrer Ulrich Wilkens) 27.05. Oskar Kokoschka und seine biblischen Bilder (Pfarrer Richard Krause) (Renate Hecker, Tel. 05232 – 3224) Senioren Kirchcafé 15.03. | 19.04. | 17.05. 3. Sonntag im Monat 14.30–17.00 Uhr (Gunnar Lüttmann, Tel. 0 52 32 – 6 18 27) Musik Posaunenchor Jeden Dienstag 20.00–21.30 Uhr (Friedhard Eitzeroth, Tel. 0 52 31 – 6 11 29 51) Kirchenchor Jeden Donnerstag 19.30–21.00 Uhr (Friedhard Eitzeroth, Tel. 0 52 31 – 6 11 29 51) Die jungen Musikanten – Flötengruppen Jeden Samstag 14.30 Uhr + 15.30 Uhr und jeden Montag 16.00 Uhr (Anfänger) (Gunnar Lüttmann, Tel. 0 52 32 – 6 18 27) 11 Taufen | Trauungen | Jubiläen | Bestattungen Aus Datenschutzgründen können wir hier keine Daten veröffentlichen 12 Mitten im Leben 01 | 2015 Kreise und Gruppen Der „Kammerchor“ der Gemeinde stellt sich vor Ich singe im Chor mit, weil ... ... es wichtig ist, dass die Gemeinde einen Kirchenchor hat. ... wir eine sehr gute Gemeinschaft haben und einen prima Chorleiter, der auf unsere Wün sche eingeht. ... wir auch oft Chorstücke gemeinsam aussuchen ... man hier auch noch mit 90 Jahren mitsingen darf. ... jedes neue Chormitglied hier offen aufgenommen wird ... es uns ein Bedürfnis ist, mit dem Singen von christlichem Liedgut den Gottesdienst zu bereichern und Gott zu loben. ... wir beim Singen dem Motto: „Wer singt, betet doppelt.“ Ausdruck verleihen können. Es macht auch Spaß, immer wieder neue Stücke einzustudieren. ... Für Gott, für die Gemeinde und mit der Gemeinde! ... Friedhard (Chorleiter) – Ich arbeite gern mit dem Chor, weil sich die kleine Schar von Sängern immer wieder voll einbringt und dadurch qualitativ sehr gute Auftritte gelingen. ... Wir proben immer donnerstags von 19.30 bis 21.00 Uhr im Gemeindehaus und freuen uns über Verstärkung in allen Stimmen! Edda Koch von links oben nach rechts unten: Annette, Valentina, Gertrud, Uta, Friedhard, Renate, Ursula, Edda, Richard Mitten im Leben 01 | 2015 13 Cambine Wir bringen Grüße mit! Wir waren im Januar dieses Jahres für ein paar Tage in Maputo/Mosambik. Auch mit dem Wunsch dort auf Pedro, Nelly und Nelsa und die neuen Entwicklungshelfer Renate und Claus Härtner zu treffen. Das ist uns gelungen. Wir bringen viele, liebe und sommerliche Grüße von allen mit. Nelly und Nelsa trafen wir unter anderem in ihrer Wohnung in Maputo, hoch oben im 5. Stock. Dort leben und arbeiten sie beide für ihre persön lichen Projekte SISI (Schulstipendium für junge Mosambikanerinnen) und MIMATE (Kleidung aus Europa – aus alt mach neu). Beide sind nach wie vor aktiv in ihren Projekten und versuchen in Deutschland/Europa über Internet die neuen Kleider zu verkaufen. Keine leichte Aufgabe! Unser langjähriger Freund und CambineMitrei sender Pedro hat sich riesig gefreut, uns wieder zu sehen. Zusammen mit Härtners konnte er zu uns kommen. Seiner Familie geht es soweit gut. Er lebt seit ca. 6 Jahren 150km von Maputo entfernt in Mangol auf dem Land. Auf dem Weg nach Cam bine sind wir bei ihm als Gäste immer herzlich Willkommen. Mit Renate und Claus Härtner verbrachten wir intensive Stunden zum Ende unserer Zeit. Sie wa ren überglücklich, Menschen aus der „Heimat“ zu treffen. Für uns war es die erste gemeinsame Be gegnung. Mitgebracht haben wir einen Koffer vol ler Werkzeug. Claus Härtners strahlende Augen werden wir so schnell nicht vergessen. Was für eine Freude. Endlich vernünftiges Handwerks zeug für seine Reparaturarbeiten in den Häusern, Einrichtungen, Schulen und der Holzwerkstatt. 14 „Es juckt mir in den Fingern, wenn ich irgendwo etwas sehe, was nicht mehr richtig funktioniert. Ich muss es reparieren“ , so seine Worte. Für beide ist es noch eine große Umstellung in Cambine zu leben und zu arbeiten. Aber sie kommen an bei der verantwortungsvollen Aufgabe für die Landwirt schaftlichen Arbeiten, den Arbeiten in der Holz werkstatt und nicht zuletzt bei der Anbindung an unser Gemeindeprojekt mit all den Anforderun gen des gemeinsamen Lebens. Jetzt im Januar waren die Tageshöchsttempera turen schon weit über dreißig Grad. Ein Wunsch traum jedes Lagensers für die Zeit der Sommer ferien! Andrea Wittenborn-Stemberg Die Planungsgruppe Cambine trifft sich weiter Unser erstes Planungstreffen hatten wir Mitte Ja nuar. Der Weihnachtsmarktstand war eine rund um gelungene Sache. Wir waren präsent und das war das Wichtigste. Es gibt ein dickes Lob für alle Aktiven. Es wird auch in diesem Jahr wieder ei nen Stand geben. Eine Idee dazu war, aus den afri kanischen Stoffen Körnerkissen zum Verkauf zu nähen. Es gibt sicherlich nähbegeisterte aus bei den Gemeinden, die daran Spaß haben. Doch das liegt ja noch in weiter Ferne. Das nächste Treffen ist im Juni 2015, vielleicht schon mit konkreter Planung für eine weitere Gruppenreise in 2016. Andrea Wittenborn-Stemberg Mitten im Leben 01 | 2015 Konfirmation Unsere Konfirmandinnen & Konfirmanden ➜ Am 19. April 2015 werden um 10.00 Uhr in der HeiligGeist-Kirche konfirmiert: Alexander Abend, Dennis Cernyh, Riana Holzkämper, Emma Hoppe, James Hoppe, Jil Jagott, Majbritt Nielsen, Stefanie Richter und Karla Tschritter (auf dem Bild fehlen Dennis Cernyh und James Hoppe) ➜ Am 26. April 2015 werden um 10.00 Uhr in der HeiligGeist-Kirche konfirmiert: Justin Dick, Cindy Fast, Paul Fuchs, Lara Gießke, Moritz Hanning, Linus Jüngling, Tetje Klocker, Leon Leßmann, Nils Lükewille, Anni Lumplesch, Lotte Pieper, Lukas Schall und Martin Specht Mitten im Leben 01 | 2015 2014 15 Kinder und Jugend ns t ndgottesdie e g u J m u z g ladun ge Herzliche Ein gemeinde La n e h c ir K . th der Ev.-lu 17:00 Uhr m u 5 1 0 .2 3 .0 Wann: Am 22 . – Sedanplatz e h c ir K : l, Input, uvm ie Wo p s n in w e G on, S MS ebliebenen g g n Was: Stay ti u J d n u ugendlichen Wer: Alle J n s a u f e u c h! u n e u e fr ir W Kinderbibelwoche vom 30. März – 2. April In der ersten Osterferienwoche wird wieder in Zusam menarbeit mit der evangelischmethodistischen Kirchen gemeinde ein Kindermusical einstudiert. Proben sowie Aufführung werden ebenfalls in der methodistischen Kirche sein. Dafür ist folgender Zeitraum geplant: Proben: Generalprobe: Aufführung: Mo. 30. März bis Do. 02. April 04. April 06. April Weitere Infos zu z.B. Uhrzeit, Thema, sowie Alter der Teil nehmer geben wir rechtzeitig bekannt. Flyer werden in Kirche und Gemeindehaus ausliegen. Das Foto ist bei den Proben zum Kindermusical 2014 entstanden. Miriam Graf 16 Mitten im Leben 01 | 2015 Thema Purim, Pessach Schawuot und In unserer letzten Redaktionssitzung kam die Fra ge auf, was jüdische Gemeinden feiern, während wir evangelischen Christen uns in der Passions zeit befinden, an Ostern die Auferstehung Christi feiern, der Himmelfahrt Christi und an Pfingsten der Ausschüttung des heiligen Geistes gedenken. Richten wir doch einen Blick über unseren Kirch turm – einige Termine unserer christlichen Feste orientieren sich schließlich an jüdischen Festen und Gedenktagen: Fasten Esther (Taanit Esther) / Purim (4./5. März 2015) Purim ist ein freudiger Gedenktag, der an die Er rettung der Juden in Persien erinnert. Im Buch Esther wird erzählt, wie es Esther, der jüdischen Ehefrau des persischen Königs mit Diplomatie ge lingt, die Ausrottung aller Juden im persischen Reich zu verhindern (Esther 1, 10). Heute wird der PurimGedenktag sehr ausgelassen, mit regional unterschiedlichen Bräuchen und einem speziellen synagogalen Ritual, gefeiert. Der Name „Purim“ gründet sich auf „das Pur“, d.h. „das Los“, welches in der erzählten Geschichte im Buch Esther eine Rolle spielt (Esther 9,2426). Dem PurimTag geht ein Fastentag, das sogenannte Fasten Esther voraus, welcher auch in der EstherGeschichte begründet ist (Esther 4,16). Pessach (4. – 11. April 2015) Das Pessachfest, auch „Fest der ungesäuerten Brote“ genannt, ist ein wichtiges Wallfahrtsfest der Juden. Es wird im jüdischen Frühlingsmonat Nissan mit dem ersten Frühlingsvollmond einge leitet und dauert acht Tage. Mit dem Fest wird an die Leidensgeschichte des jüdischen Volkes, an den Auszug aus Ägypten und damit der Flucht aus der Unterdrückung gedacht (2.Mose 12). Feste Ri Mitten im Leben 01 | 2015 tuale und Vorschriften kennzeichnen noch heute den Ablauf des Festes. Beispielsweise wird an den ersten beiden Abenden des Pessach eine festliche Mahlzeit, „Seder“ (nach dem hebräischen Wort für „Ordnung“) genannt, zelebriert. Hierbei werden symbolträchtige Speisen wie die „Mazzot“ (unge säuerte Brote, „Brot der Armen“), Salzwasser (als Symbol für vergossene Tränen), Erdfrüchte wie Ra dieschen / Sellerie / Petersilie (werden in das Salz wasser getaucht), ein bräunliches Mus aus Äpfeln, Mandeln, Zimt und Wein (als Symbol für Lehm, aus dem die Israeliten Ziegel herstellen mussten), Bitterkraut (symbolisch für die „bitteren Leiden“), ein Knochen mit gebratenem Fleisch (Opferlamm) und ein gekochtes Ei (Wallfahrtsopfer) gereicht. Schawuot (24./25. Mai 2015) Das Wallfahrtsfest Schawuot wird im Monat Siwan gefeiert. Es findet 50 Tage (d.h. sieben Wochen und ein Tag) nach dem Pessachfest statt und wird aus diesem Grund auch „Wochenfest“ genannt (2. Mose 34,22 und 5. Mose 16,10). In der biblischen Zeit wurde es als das „Fest der Erstlinge“ gefeiert, an dem Weizenbrote aus dem ersten Mehl der neuen Ernte geopfert wurden. Symbolisch werden auch heute noch die Synagogen mit Blumenschmuck und frischem Grün, ähnlich wie am christlichen Erntedankfest, geschmückt. Das Fest dient auch zur Erinnerung an den Empfang der Zehn Gebote am Berg Sinai und damit an den zwischen Gott und dem Volk Israel geschlossenen Bund (2. Mose 19ff). Quelle: http://www.zentralratdjuden.de Literaturempfehlung: Michael Brenner „Kleine jüdische Geschichte“, zu beziehen über die Bundeszentrale für politische Bildung oder den Buchhandel. Susanne Vogel 17 Kirchenvorstand und Spenden ➜ Statistik 2014 Obwohl ein Kirchenjahr den Zeitraum vom 1. Ad vent bis zum Ewigkeitssonntag umfasst, wird auch im kirchlichen Bereich die Statistik auf das Kalenderjahr bezogen erstellt. Im vergangenen Jahr ist die Anzahl der Gemein deglieder von 2.832 auf 2.784 gesunken – ein Minus von 48 (2013 waren es 26 Gemeindeglieder weniger). Für unsere Gemeinde kommt erschwe rend hinzu, dass es in der Lippischen Landeskir che das „Ruhen des Parochialrechtes“ gibt. In ca. 130 Straßen in Lage ruht das Parochialrecht. Zieht ein lutherisches Gemeindeglied in diese Straße, wird es automatisch der jeweiligen nächstgele genen reformierten Kirchengemeinde zugerech net und nicht mehr uns. Manche Gemeindeglieder stellen das erst dann fest, wenn sie von der luthe rischen Kirchengemeinde eine Bescheinigung brauchen. Die Zahlen im Einzelnen (in Klammern sind die Zahlen von 2013): Taufen Konfi rmationen Trauungen Beerdigungen Eintritte Austritte 26 22 6 68 5 19 (20) (36) (6) (51) (3) (14) Richard Krause ➜ Ein neues Gesicht auf der Kanzel Liebe Leserinnen und Leser des Gemeindebriefes, ab März erwartet Sie ein neues Gesicht auf der Kanzel, nämlich meins. Deshalb möchte ich mich Ihnen kurz vorstellen: Mein Name ist Mareike Lesemann, ich bin 31 Jahre alt, verheiratet und habe einen fünfjährigen Sohn. Ab Februar 2015 beginne ich meinen Hilfsdienst in der Lu therischen Gemeinde in Bad Salzuflen. Dort bin ich der Auferstehungskirche und Pastorin Steffi Langenau zugeordnet. Zu dem wurde mir eine Predigtstelle in Ihrer Gemeinde in Lage zugetragen. Aber wo komme ich her? Aufgewachsen bin ich in der Lüneburger Heide, in Knesebeck. Nach dem Abitur zog es mich zunächst ganz in Ihre Nähe – die Kirchliche Hochschule in Bethel war die erste Station meines Studiums. Von dort aus ging es für mich weiter ans Wasser, denn auch in Kiel kann man wunderbar Theologie stu dieren. Zwei Auslandssemester verschlugen mich gemeinsam mit meinem Mann nach Schweden, genauer gesagt nach Uppsala. Schließlich habe ich von Kiel aus mein Studium beendet und mich 18 aufgemacht ins Vikariat nach Hildesheim. Dort war ich gemeinsam mit meinem Mentor für die verbundenen Gemeinden Marienrode und Zwölf Apostel zuständig. Vielleicht ist Ihnen aufgefallen, dass ich gar keine richtige Lipperin bin, sondern „nur“ angeheiratet. Ursprünglich stamme ich aus der Hannoverschen Landeskirche, ich komme aber auch gerne nach Lippe. Hierher zieht es mich, da mein Mann in der Gemeinde Lockhausen und Ahmsen sein Vikariat begonnen hat und wir nun die Möglichkeit haben, in der Lippischen Landeskirche gemeinsam un seren Dienst tun zu können. Ich freue mich über diesen Wechsel und darauf, ab Februar meinen Dienst auch bei Ihnen zu beginnen. Vielleicht treffen wir uns in dem einen oder anderen Gottes dienst und kommen ins Gespräch – ich würde mich sehr darüber freuen. Es grüßt Sie herzlich, Pastorin Mareike Lesemann ➜ Spendenübersicht Folgende Spenden haben unsere Gemeinde vom 04. November 2014 bis 23. Januar 2015 erreicht. Herzlichen Dank an alle Spenderinnen und Spen der. Denn dadurch kann die vielfältige Arbeit in unserer Kirchengemeinde unterstützt und fortge führt werden: Jugendarbeit Cambine Segelfreizeit Posaunenchor Gemeindebrief Gemeindearbeit Frauenhaus Lage Konfi rmandenarbeit Kirchenbulli Brot für die Welt Freiwilliges Kirchgeld Frauenhilfe Kirchenbulli Frauenhilfe Diakonie Kerzengeld Kaffeetreff 981,00 980,80 760,00 290,00 285,00 230,00 200,00 250,00 200,00 160,00 110,00 100,00 76,35 50,00 40,00 36,50 20,00 € € € € € € € € € € € € € € € € € Spendenkonto der Kirchengemeinde: IBAN DE05 3506 0190 2010 6710 11 BIC GENODED1DKD Spendenkonto für Cambine: IBAN DE46 4726 0121 8262 2523 01 BIC DGPBDE3MXXX Mitten im Leben 01 | 2015 Adressen Adressen Ambulanter Hospizdienst: Leopoldstraße 16, 32756 Detmold, Tel. 0 52 31 – 96 28 00 Beratungsstelle f. Familien- und Lebensfragen: Lortzingstraße 6, 32756 Detmold Tel. 0 52 31 – 9 92 80 Blaukreuz-Zentrum Lippe: Steege 14b, 32105 Bad Salzuflen, Tel. 0 52 22 – 69 14 diakonis – Diakoniestation Lage: FriedrichPetriStraße 65, 32791 Lage, Tel. 0 52 32 – 60 91 50 Flüchtlingsberatungsstelle: Frank Gockel, Sedanstraße 20, 32791 Lage, Tel. 0 52 32 – 6 12 03 Frauenhaus Lippe: Tel. 0 52 32 – 6 91 15 52 Hospiz: Hedwigstraße 5, 32756 Detmold, Tel. 0 52 31 – 76 24 50 Palliativ-Pflegedienst Lippe: Röntgenstraße 16, 32756 Detmold, Tel. 0176 11 15 55 99 Telefonseelsorge: Bielefeld Tel. 0 800 1 11 01 11 Nutzen Sie auch unseren Botendienst! Wir messen: Blutdruck Blutzucker Cholesterin Wir verleihen: elektr. Milchpumpen Babywaagen Inhalationsgeräte Wir liefern: Kompressionsstrümpfe nach Maß www.silbermann-bestattungen.de Was sie schon immer wissen wollten.... seit 1972 Fragen und Antworten, Fakten und Wissenswertes rund um das Thema Bestattung. Fordern Sie kostenlos unseren Ratgeber an. Tel: 05232-2469, oder [email protected] WESTTOR-APOTHEKE • Dr. Karsten Stolz Fachapotheker für Offizin-Pharmazie Gesundheitsberatung / Ernährungsberatung Diabetesberatung Lange Straße 51a • 32791 Lage • Tel. 05232-66600 Fax 05232-18812 www.westtorapotheke.de Für Sie geöffnet: Mo. - Fr. 7.45 bis 18.45 Uhr • Sa. 8.00 bis 13.00 Uhr Anwalt- und Steuerkanzlei Praxis für Mediation Dr. Andreas Liebl-Wachsmuth Rechtsanwalt und Fachanwalt für Steuerrecht Mediator (Uni Bielefeld) Schötmarsche Straße 73 D-32791 Lage (Lippe) Fon (0 52 32) 31 87 Fax (0 52 32) 38 15 E-Mail: [email protected] Internet: www.liebl-wachsmuth.de Mitten im Leben 01 | 2015 19 ... so erreichen Sie uns Pfarrer: Pfarrer Richard Krause Platanenweg 2, 32791 Lage Tel. 0 52 32 – 40 10, Fax 0 52 32 – 6 31 10 krause@lutherischlage.de Pfarrer Ulrich Wilkens (nur mit 25%) Steinweg 21, 32791 Lage Tel. 0 52 32 – 7 13 36 wilkens@lutherischlage.de Gemeindebüro: Gerlind Frfr. v. Schleinitz von Cölln Straße 21, 32791 Lage Tel. 0 52 32 – 6 12 48, Fax 0 52 32 – 6 30 62 info@lutherischlage.de Öffnungszeiten: Mo, Di, Do, Fr 10.00 – 12.00 Uhr Gemeindehaus: Sedanplatz 4, 32791 Lage, Tel. 0 52 32 – 6 18 27 Küsterin: Valentina Kin, Sedanplatz 7, 32791 Lage Tel. 0 52 32 – 80 35 96 Kirchenmusiker: Friedhard Eitzeroth, Bandelstraße 37, 32756 Detmold Tel. 0 5231 – 6 11 29 51, eitzeroth@lutherischlage.de Jugendreferentin: Miriam Graf, WilhelmRaabeStraße 18 d, 32105 Bad Salzuflen Tel. 0 52 22 – 3 63 92 05, graf@lutherischlage.de Spendenkonten: Spendenkonto der Kirchengemeinde: KDBank eG | Konto 2 010 671 011 | BLZ 350 601 90 IBAN DE05 3506 0190 2010 6710 11 BIC GENODED1DKD Spendenkonto für Cambine: Volksbank PaderbornHöxterDetmold Konto 8 262 252 301 | BLZ 472 601 21 IBAN DE46 4726 0121 8262 2523 01 BIC DGPBDE3MXXX Website: www.lutherisch-lage.de Impressum Herausgegeben vom Kirchenvorstand der evangelischlutherischen Kirchengemeinde Lage V.i.S.d.P. Pfarrer Richard Krause Auflage: 2.400 Exemplare Konzept | Layout: querdenker.com, Detmold Fotografie: Seite 12, 17: photocase.de | Titel, Seite 2, 3, 4, 9, 12: fotolia.de Druck: K2Druck GmbH, Lage, www.k2druck.com Die nächste Ausgabe erscheint im Juni 2015
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