Kay Pollak Wie im Himmel Presseinformation Kay Pollak Wie im Himmel Vom Glück, den richtigen Ton zu finden Stardirigent Daniel Daréus ist international erfolgreich. Je begeisterter sein Publikum ihn feiert, desto rastloser ist er auf der Suche nach dem perfekten musikalischen Moment – bis eines Tages sein Körper eingreift: Mitten in einem Konzert erleidet er eine schwere Herzattacke, die ihn zwingt, seinen Lebensstil zu ändern. Daniel entschließt sich, nach Ljusåker, dem Dorf seiner Kindheit, zurückzukehren und dort der Stille zuzuhören. Da er inzwischen einen Künstlernamen trägt, erinnert sich zunächst niemand an den „Daniel mit der Fiedel“ von früher, doch die Geister der Vergangenheit holen ihn schnell wieder ein. Als der ansässige Kirchenchor ihn bittet, die Leitung zu übernehmen, geht Daniel bald in seiner neuen Aufgabe auf. Noch nie hat der Musiker ausschließlich mit menschlichen Stimmen gearbeitet. Seine ungewöhnlichen Methoden lassen schwelende Konflikte aufbrechen und schnell bilden sich zwei Lager im Dorf: die glühenden Verehrer und die erbitterten Feinde. Doch die Chormitglieder entwickeln beim gemeinsamen Proben neben dem musikalischen Grundton eine menschliche Achtsamkeit füreinander, die auch jenseits des Gemeindehauses ihre Auswirkungen zeigt. Nicht zuletzt findet fernab von Stimmbildung und Gesangstraining auch Daniel die Liebe zum Leben und den Menschen wieder. „Ohne Musik wäre das Leben ein Irrtum“ Friedrich Nietzsche „Entweder ist die Musik, die du hörst, ein Ausdruck von Liebe oder ein Flehen um Liebe. Etwas anderes gibt es nicht.“ Das hat Daniel Daréus von seiner Mutter gelernt. Musik müsse etwas sein, das zu Herzen geht, Menschen öffnet für das Leben und eine rundum heilende Wirkung hat. Doch je älter und erfolgreicher Daniel wird, desto deutlicher erlebt der Dirigent das Gegenteil: Wie der Musikbetrieb ihn unter Druck setzt und krank macht, bis hin zum Herzinfarkt in Mailand. Hier beginnt die Geschichte eines Mannes, der auszieht, um zu sich selbst zu finden, und dabei ein ganzes Dorf aufmischt. Daniel entschließt sich, noch einmal da zu beginnen, wo er als Junge aufgehört hat. Noch einmal hinhören möchte er. Und zwar nicht nur auf seine Geige, sondern auch auf sein Herz und auf das, was ihm gut tut – auf die Stille der Natur und die Stimmen der Menschen – um dann davon so viel wie möglich in sein Leben zu lassen. Denn auf der Karriereleiter hat er viel verloren: Den Bezug zum normalen Leben, zu sich, seinem Körper und den Bezug zu anderen Menschen. So viel Talent Daniel im Bereich der Musik hat, so sehr fehlt es ihm anfangs im Bereich der Kommunikation. Er taut erst dann auf, als es um die Vermittlung der vielschichtigen Magie der Musik geht. Mit ihr nähern sich auch die Dorfbewohner einander an. Das Gefühl der Enge löst sich nach und nach auf. Die Atmosphäre ist plötz- 2 lich voller Lebensfreude und das stumpfe Nebeneinanderherleben wird zu einem achtsamen Miteinander. Da ist Tore, der plötzlich dazu gehören darf – trotz seiner Behinderung wird er einer von ihnen. Holmfrid traut sich nach Jahren der Zurückhaltung, sich seiner großen Liebe zu offenbaren. Lena ist nach einer großen Verletzung wieder bereit, wirkliche Gefühle zuzulassen und Gabriella findet mit ihrem eigenen Ton zu einem neuen Selbstverständnis – mit weitreichenden Konsequenzen. Haben Töne wirklich so viel Macht? Können sie unser Wohlbefinden derart positiv beeinflussen? Sie können, denn mit dem Schwingen der Stimmlippen wird die Produktion von Glückshormonen wie Serotonin angekurbelt, das gegen Depression und Angst hilft. Beta-Endorphin erzeugt Glücksgefühle und Noradrenalin erhöht die Lebensmotivation. Dennoch ist die Musik in der Gestalt Daniels für die Dorfbewohner natürlich nur der Katalysator, um verkrustete Probleme aufzubrechen und sie mit neuem Mut anzugehen. Für die Freude entscheiden – zum Autor Kay Pollak Der Autor und Regisseur Kay Pollak wurde 1938 in Göteborg geboren. Sein Filmschaffen begann in den 1960er Jahren mit Fernsehfilmen, Serien und Kinderprogrammen. Seinen ersten Spielfilm „Elvis! Elvis!“ drehte Pollak 1976. Vier Jahre später folgte „Heimliche Ausflüge“, für den er den schwedischen Guldbagge-Preis für die „Beste Regie“ erhielt. 1986 wurde sein Film „Love Me!“ im Wettbewerb der Berlinale gezeigt. Anschließend nahm Kay Pollak Abstand vom Filmgeschäft und widmete sich dem Schreiben. Erst 18 Jahre später kehrte er mit seinem Melodram „Wie im Himmel“ zum Kino zurück – landete damit einen unerwarteten Welterfolg. 2005 war er für den Europäischen Filmpreis, den Europäischen Publikumspreis sowie für den Oscar als „Bester fremdsprachiger Film“ nominiert. Danach veröffentlichte Kay Pollak eine Reihe erfolgreicher psychologischer Ratgeber. „Für die Freude entscheiden – Die Gebrauchsanweisung für ein glücklicheres Leben“ ist bis heute ein Bestseller. Darin findet sich auch die Quintessenz seines Films „Wie im Himmel“: „Wichtig ist, dass du lernst, auf dich selbst zu hören. Und dann den Mut zu haben, mit einem alten Lebensstil zu brechen und vor allem mit alten Gewohnheiten. Niemand anders kann eine Veränderung für dich bewirken. Das kannst nur du selbst.“ Lea Redlich 3 Kay Pollak / Deutsch von Jana Hallberg Wie im Himmel Besetzung Daniel Daréus, Dirigent .................................................................. Aom Flury Agent, Daniels Jugendfreund ................................................ Sven Brormann Der Fährmann / Tore ...................................................... Christoph Sommer Stig Berggren, Pfarrer ................................................................. Thomas marx Conny ................................................................................. Till Alexander lang lena .............................................................................................. Zenzi Huber Arne ........................................................................................ Sven Brormann inger, Stigs Frau ....................................................................... Ramona marx Holmfrid .................................................................................. Wolfgang Finck Gabriella, Connys Frau ................................................................. Alina müller Siv ..................................................................................... lena Schlagintweit Dorfbewohner (Statisterie): Håkan Tom van Allen Amanda Ulrike Schütze / Ramona Kortz erik Rolf-Peter lauxtermann / Jörg Schneider Florence inge Griem Jonas max Busalski mädchen mariana Stein / insa Schröder Alptraumgestalten: Geister Tom van Allen, max Busalski, Zenzi Huber, Ramona Kortz, Till Alexander lang, Thomas marx, Alina müller, lena Schlagintweit, Ulrike Schütze Daniels mutter Ramona marx Der Bratscher Rolf-Peter lauxtermann / Jörg Schneider Regie ................................................................................. Peter Hilton Fliegel Bühne und Kostüme .................................................................... Kiki de Kock musik & Arrangements ............................................................. erich A. Radke musikalische leitung .................................................................... Axel Scholz Dramaturgie .................................................................................. lea Redlich Regieassistenz ....................................................................... Romy lehmann Dramaturgie- & Regiehospitanz .............................................. Dortje Fechner Regiehospitanz ............................................................................. marie Palm Soufflage ............................................................................... Jannika Wübben inspizienz ......................................................................... Pascal Simon Grote Vorstellungsdauer ................................................ ca. 2:30 (inklusive Pause) Premiere ................................... 25/04/2015, Stadttheater Wilhelmshaven Aufführungsrechte ..................................... Rowohlt Theater Verlag, Reinbek Zenzi Huber, Aom Flury 4 Kay Pollak Wie im Himmel Termine Premiere: Samstag, 25/03/2015 / 20.00 Uhr Stadttheater Wilhelmshaven Stadttheater Wilhelmshaven: Sa, 09.05.2015 / 20.00 Uhr Mo, 11.05.2015 / 20.00 Uhr Mi, 13.05.2015 / 20.00 Uhr Fr, 22.05.2015 / 20.00 Uhr (anschließend Publikumsgespräch!) Mi, 27.05.2015 / 20.00 Uhr Fr, 05.06.2015 / 20.00 Uhr So, 07.06.2015 / 15.30 Uhr Spielgebiet: Fr, 01.05.2015 / 20.00 Uhr / Jever, Theater am Dannhalm Sa, 02.05.2015 / 20.00 Uhr / Emden, Neues Theater Di, 05.05.2015 / 19.30 Uhr / Weener, Oberschule Weener So, 10.05.2015 / 19.30 Uhr / Papenburg, Theater auf der Werft Fr, 15.05.2015 / 19.30 Uhr / Norderney, Kurtheater Mi, 20.05.2015 / 19.30 Uhr / Stadthalle Aurich Do, 21.05.2015 / 20.00 Uhr / Norden, Theatersaal der Oberschule Do, 28.05.2015 / 20.00 Uhr / Wittmund, Aula Brandenburger Straße Di, 02.06.2015 / 19.30 Uhr / Esens, Theodor-Thomas-Halle Di, 09.06.2015 / 19.30 Uhr / Leer, Theater an der Blinke Di, 11.08.2015 / 19.30 Uhr / Norderney, Kurtheater Mi, 26.08.2015 / 19.30 Uhr / Norderney, Kurtheater Stand: 21/04/2015 / Änderungen vorbehalten! 5 Kay Pollak Wie im Himmel Fotos Die inszenierungsfotos finden Sie ab mittwoch, 22/04/2015 zum Download im internet: http://www.landesbuehne-nord.de/page/pressematerial Reservierung von Pressekarten Bitte reservieren Sie rechtzeitig Ihre Karten! Schicken Sie einfach eine e-mail an [email protected] . Ansprechpartner lea Redlich, Dramaturgin Telefon 04421.9401-18 e-mail [email protected] Jarno Stiddien, Pressesprecher Telefon 04421.9401-12 e-mail [email protected] Wir danken den teilnehmenden Chören für die Gestaltung des Finales: Free Voices Hooksiel, St. Georgs-Chor Sengwarden, Banter Kantorei (alle Wilhelmshaven); Kantorei St. magnus esens (esens & Wittmund), Stadtkantorei, Kirchenchor ClevernsSandel, Stadtchor, Chorus lokemotion (alle Jever), Singverein emden e.V., Jugendchor (Weener), Projektchor „Wie im Himmel“ Aurich, Gospel Souls, ihausen (leer), Da Capo – Jazz-, Rock-, Popchor der Kreismusikschule Norden, Holstein-Chor (Neumünster), Vokalkreis Hameln, Chorisma (Hameln), Projektchor der Chorgemeinschaft eintracht Papenburg, Projektchor „Wie im Himmel“ bestehend aus Kantorei, Gospelchor „Starfish-Singers“ & inselchor Norderney, Projektchor aus Kantorei, Kammerchor und Jungem Chor Walsrode Herzlicher Dank an: michael Wintering für die Dirigat-Beratung und Ute Bommersheim vom Blauschimmel-Atelier für die Beratung Christoph Sommers als Tore. Lenas Song „Sour and Vicious Man“ von Greg Cartwright: Herzlicher Dank an Zenzi Huber (Deutsche Fassung), Knuth Hildebrandt (Aufnahme & Schlagzeug) und Oliver Hilbers (Gitarre, Bass & Orgel). 6
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