Juni / Juli 2015 Gemeindebrief Ich lasse dich nicht los, bevor du mich segnest! Genesis 32,27 An(ge)dacht „Ich lasse dich nicht los, bevor du mich segnest!“ Genesis 32,27 Jakob hat sich auf den Weg gemacht um seinem Bruder Esau zu begegnen. 20 Jahre hat er in der Fremde, wohin in die Flucht vor seinem Bruder führte, verbracht. Er hat es zu einigem Reichtum gebracht, er hat eine große Familie und große Herden von verschiedenstem Vieh. Doch seine Vergangenheit, sein Betrug an seinem Bruder holt ihn ein. Er muss sich auf den Weg machen und sich mit seinem Bruder versöhnen. Wie wird die Begegnung mit seinem Bruder verlaufen? Wird er ihm verzeihen? Wird er ihm alles nehmen? Wird er ihn umbringen? Jakob weiß es nicht. Er ist voller Furcht. Und so teilt er seinen Besitz auf, damit Esau im ungünstigen Fall nicht alles in die Hände fällt und er sich zumindest mit der Hälfte retten kann. Er versucht noch mehr Sicherheit zu schaffen, in dem er Esau in regelmäßigen Abständen großzügige Geschenke zukommen lässt. Doch Gewissheit kann er so nicht gewinnen. Geplagt von Angst, Sorge und Unsicherheit kann er die letzte Nacht vor der Begegnung mit seinem Bruder nicht schlafen. Er findet keine Ruhe. Seine Lebensentscheidungen aus der Vergangenheit, seine Verstrickungen in Lüge und Betrug, seine Lösungsversuche und Handlungsoptionen kreisen in seinen Gedanken, finden kein Ende. So macht er sich mit seiner Familie trotz der noch andauernden Nacht auf den Weg, den Fluss, das letzte, das ihn von seinem Bruder noch trennt, zu überschreiten. Er 2 bleibt noch am anderen Üfer zurück und wird in der Dunkelheit der Nacht unversehen in einen Kampf verwickelt. Doch Jakob ist ein starker Gegner und lässt sich nicht niederringen. So dauert der Kampf die ganze restlich Nacht. Wer mag der Gegner sein? Sind es die Ängste Jakobs denen er sich stellen muss? Ist es ein Dämon aus dem Fluss? Ist es Gott selbst? Der Text spricht lediglich von einem Mann. Und auch Jakob weiß in der Dunkelheit nicht was ihn gepackt hat. Für ihn ist klar, dass es ein Kampf um Leben und Tod ist. Er kämpft um sich selbst. Wird er am nächsten Morgen noch leben können? Wer wird er sein, auf ewig der Betrüger, mittelloser Knecht oder doch Bruder? Der Kampf hat keinen Gewinner. Doch trotz seiner Verletzung an der Hüfte lässt Jakob seinen Gegner nicht los. Es ist als würde er sich selber fest halten. Er will leben und darum gestärkt aus dieser Nacht herauskommen. So fordert er den Segen des Gegners ein. Segen bedeutet Kraft zum Wachstum. Erst mit dieser Kraft ist Jakob bereit den Gegner ziehen zu lassen und selber seinen Weg anzutreten. Mit dieser Kraft so weiß er, wird er überleben. Nach der Unruhe der Nacht findet er nun inneren Frieden. Jakob ist sich sicher Gott gesehen zu haben. Vielleicht hat er ihn an seinem Segen erkannt. Jakob hat Gott als jemanden erfahren, der sich ihm in den Weg stellt, jemand an dem er sich nicht vorbeidrücken Aus dem Gemeindeleben kann, jemand der einen in einen existentiellen Kampf mit ihm und sich selbst verwickeln kann. Doch erkannt hat er Gott daran, dass er ihn nicht vernichtet und er seinen Segen fordern kann, den er nach die- ser Auseinandersetzung gnädig gibt. Und so zeigt das Licht des neuen Tages einen, der darum weiß, dass Gott für ihn einsteht und seine Kraft für ihn einsetzt. Pastor David Burau Bibelstundenthemen in Rostock Bibelabende: Vom Grund des Glaubens - Galaterbrief 11.06.15 Bibelstunde fällt aus 25.06.15 Ps. 51 Sündenvergebung erleben 09.07.15 1. Kor 5, 9-13 Sünde ist normal danach Sommerpause Gesprächsabende „Glaube als praktischer Lebensstil“ 04.06.15 Man kann doch nicht nichts tun?! Friedensethik 02.07.15 Gesprächsabend 2 „Mission": „Was wir können und was uns liegt" Gebetsabende 18.06.15 mit Michael Reich Neues von der Jugend Herzliche Einladung zum Jugendgottesdienst am 30. Mai ab 18:00 Uhr im Gemeindehaus in der Hermannstraße in Rostock. Das Motto lautet diesmal „Haltbar“, denn es soll um Nachhaltigkeit in vielerlei Hinsicht gehen. Referent ist Anselm Stiehl aus der EFG LübeckKücknitz. Es gibt wie immer Musik, Theater, ein Thema und danach Gemeinschaft mit leckerem Essen. Auch die unvergleichliche „unverwechsel/BAR“ wird geöffnet sein. Außerdem laden wir sehr herzlich zu unserem Jugendwochenende vom 26.-28. Juni ein. Die Einzelheiten sind noch offen, aber es geht höchstwahrscheinlich in die schöne Natur. In der letzten Schulwoche (12./13.07.-18./19.07.) ist schließlich noch unsere Wohnwoche im Gemeindehaus geplant. Mit Anmeldungen und Rückfragen könnt Ihr Euch gerne an mich wenden unter: [email protected]. Jannes Eisenberg 3 Aus dem Gemeindeleben Gemeinde einmal (wo) anders einfühlen können ist seltener ein Problem. Darum ist es gut, wenn eine Gemeinde sich an Menschen orientiert, die in ihrem Umfeld und in einem ähnlichen Milieu leben. Seit nun schon 70 Jahren treffen wir uns als Gemeinde in der Hermannstraße. Im Viertel kennt man uns, einige Gemeindeglieder wohnen in Nähe der Gemeinde. Der Fußweg, die Parkplatzsuche am Sonntag oder der Plan der öffentlichen Verkehrsmittel sind vertraut geworden. Auch bei anderen Kirchen und Gemeinden heißt Baptisten in Rostock, Baptisten in der Hermannstraße. Und so konzentrieren wir uns in unserer Tätigkeit als Gemeinde zur Zeit auch auf unser unmittelbares Umfeld, wo man uns kennt, die Wege kurz und die Lebensumstände vertraut sind. Unsere Veranstaltungen, wie zum Beispiel die Spielplatzfeste, der Winterspielplatz, Familiengottesdienste, das Gott-sei-Dank-Fest und die Abende zur ethischen Lebensführung richten sich an Menschen aus dem Umfeld unserer Gemeinde. Solche Kontakte sind einfacher zu knüpfen und zu pflegen, als solche, die größere soziale Unterschiede überbrücken müssen. Gegenseitiges Verstehen, sich 4 In einem Gebet, das ich regelmäßig bete, lautet ein Satz: „Lass mich vor Freude nicht blind werden für die, denen es nicht so gut geht wie mir.“ Dieser Satz erinnert mich daran, dass ich – und ich glaube, dass das eine Eigenschaft ist, die viele Menschen teilen – dazu neige, die Situation und damit die Not von Menschen, die nicht mit mir im gleichen Milieu leben, zu übersehen. Als ich mit meiner Familie vor ca. 1,5 Jahren nach Rostock zog, fanden wir in Evershagen eine Wohnung, - einem Stadtteil, in dessen Neubauwohnungen nur wenige Mitglieder unserer Gemeinde wohnen. Wir haben über die Zeit einen Stadtteil kennengelernt, in dem unter anderem viele Familien mit Kindern, Migranten und Flüchtlinge wohnen. Trotz der vielen Kinder gibt es nur wenige, kleine Spielplätze und für Kinder geeignete Freiflächen. Die soziale Ungleichheit zu anderen Stadtteilen ist groß. Wir erleben Familiensituationen, die wir Aus dem Gemeindeleben vorher in dieser Art und vor allem auch nicht in ihrer großen Anzahl für möglich gehalten hätten. Wir erleben Kinder, die über weite Teile des Tages auf sich alleine gestellt sind. Wir erleben Menschen, die im Rahmen ihrer sozialen Möglichkeiten alles für ihre Kinder und Familien geben, um so gerade durchzukommen. Als Familie wohnen wir gerne in Evershagen, weil wir dort Menschen erleben, die offen und dankbar für Begegnungen sind. Die Freude von Kindern über ein freundliches Wort, ein geliehenes oder geschenktes Spielzeug, lässt uns Glück entdecken. Nachbarn, die unerwartet mit einer Spezialität aus ihrem Heimatland vor unserer Tür stehen, lassen uns Dankbarkeit für Beziehungen erleben und erlernen. Wir finden uns zwischen Menschen, bei denen trotz ihrer sozial prekären Situation ein großes Potential an Lebensmut und Lebensfreude steckt, das darauf wartet geweckt zu werden und sich entfalten zu können. Mir stellt sich immer wieder die Frage, wie wir als Gemeinde mit der sozialen Not in anderen Stadtteilen umgehen. Haben wir auch einen Auftrag für das, was uns nicht unmittelbar nahe, weil nicht unmittelbar vor unserer Tür ist? Und konkret: Können wir auch Gemeinde in oder für Evershagen sein? Um diese Fragen zu beantworten, können viele Argumente hin und her bewegt werden, ohne am Ende eine Antwort gefunden zu haben. Wir möchten dazu einladen, einmal auszuprobieren, was passiert, wenn wir an einem Nachmittag einmal als Gemeinde nach Evershagen gehen und „unser“ Spielplatzfest vom Reifergraben mitnehmen. Wie werden die Menschen - und vor allem die Kinder - auf uns reagieren? Was würde das mit uns machen, einmal das gewohnte Umfeld zu verlassen? Neues und Veränderungen fühlen sich meist komisch, ungewohnt und unpassend an. Das liegt in ihrer Natur. Darum erfordert es auch Mut, Gewohntes zu verlassen. Ich bin mir sicher, dass wir eine Freude erleben werden, die uns bei weitem überraschen und prägen wird. Wo Begegnungen entstehen, werden sie uns verändern und begleiten. Es könnten Fragen an unseren Blick auf die Gesellschaft, unser Verständ- 5 Aus dem Gemeindeleben nis von Leben oder unseren Glauben entstehen. Bist Du bereit dafür? Was passieren wird, wenn wir als Gemeinde unser gewohntes Umfeld verlassen, wollen wir eben mit einem Spielplatzfest in Evershagen in der Anton-Makarenko-Straße am 4. Juli von 15 - 18 Uhr ausprobieren Informationen zum Mitmachen und Unterstützen - beides braucht es (!) - gibt es bei David Burau ([email protected]) Pastor David Burau Eindrücke von der Bundesratstagung „Bunte Gemeinde“ – Staunen über Christus im Anderen Als Delegierter des GJW-Bundesvorstandes hatte ich das Glück bei der diesjährigen Bundesratstagung, die - wie schon vor zwei Jahren - gemeinsam mit der GJW-Bundeskonferenz veranstaltet wurde, dabei zu sein. Als Gemeindejugendwerk Deutschland stehen wir vor einem großen Umbruch, da momentan viele personelle Veränderungen stattfinden. Dies prägte diese Konferenz besonders, weil wir uns von begabten Persönlichkeiten verabschieden und z.B. 6 unseren neuen GJW-Leiter Udo Rehmann begrüßen durften. Wir sehen in den Veränderungen aber auch eine Chance neue Visionen zu entwickeln und wollen besonders vor Ort in den Gemeinden präsenter sein. Darum nutzten wir in Kassel die Möglichkeit mit den Vertretern der Gemeinden ins Gespräch zu kommen. Das GJW sieht sich mit den vielen engagierten jungen Menschen als hervorragender Teil des Bundes. Wir können viel voneinander lernen! Zum Beispiel, dass „bunt“ zu sein etwas sehr Schönes und Bereicherndes für eine Gemeinde ist. Auch wenn das manches Mal schwer zu ertragen ist. Es wäre toll, wenn wir es schaffen, mehr und mehr Buntes und Fremdes auszuhalten und darin Christus bzw. sein Reden an uns und die Welt ganz neu zu entdecken. Tobias Köpke Aus dem Gemeindeleben Unser Auftrag als Gemeinde? War es Angst vor dem eigenen Mut? Schläfrigkeit, die nicht willens war, das Boot zu verlassen und auf das stürmische Wasser hinauszutreten? Warum haben wir die „Schönen guten Abende“ abgesagt? Die Vorbereitungen liefen, ganz ordnungsgemäß. Es hätte alles geklappt. Ideen waren da, Mitarbeiter standen bereit. Am Äußeren fehlte es bestimmt nicht. Irgendwie aber verdichtete sich der Eindruck: Wir hätten es „gemacht“. Als gute Arbeit, guten Job. Aber wäre es mehr gewesen? Evangelisation ist von Jesus geboten. So wären wir aufgebrochen und hätten evangelisiert. Wäre es wirklich das „Mitteilen einer guten Nachricht“ gewesen? Das bedeutet doch „Evangelisation“: Einem Anderen etwas Gutes sagen; nein: Ihm sagen, dass Gott für ihn das Beste bereit hält und dass er/sie es haben und erleben darf. Hätten wir Gutes mit anderen geteilt? Mit Freude an dieser Güte? Wäre es mehr gewesen als die Erfüllung einer Aufgabe? Ich weiß es nicht. Vielerlei Meinungen, Ansichten, Einschätzungen und Anliegen gibt es. Ich halte es für mutig, dass wir diese 7 Aus dem Gemeindeleben Entscheidung getroffen haben – und anstelle dessen Gespräch angesetzt haben. Am Montag, 20. April traf sich unter der Moderation von Michael Schubach eine wirklich große Gruppe aus der Gemeinde und tauschte sich darüber aus, wie sie „Mission und Evangelisation“ versteht. Eine sehr deutliche Bandbreite von Verständnissen zeigte sich. Und ganz offensichtlich bestand großer Gesprächsbedarf. Es tat gut, aufeinander zu hören und Unterschiede wahrzunehmen und stehen zu lassen. – Natürlich ist es schade, dass wir nicht mit einem sehr konkreten Ergebnis aus diesem Abend herausgehen konnten. Aber was wir zusammengetragen haben, ist notiert; wir bauen darauf auf und führen das Gespräch weiter. Michael Schubach jedenfalls schrieb uns danach: „Ihr seid eine prima Truppe.“ Bis dieser Gemeindebrief erscheint, wird der Gesprächsabend „Flüchtlinge unter uns“ (21.05.) stattgefunden haben. „Diakonie“ ist die andere Seite von „Mission“: Während „Evangelisation“ die „Mission mit dem Wort“ ist, ist „Diakonie“ jene mit der „Tat“. Und beides braucht es; und beide brauchen einander. – Und beides lebt ja unter uns. So werden wir am Donnerstag, den 2. Juli einen weiteren Gesprächsabend durchführen. Dann wollen wir uns fragen, was denn an Kräften und Möglichkeiten in unserer Gemeinde da ist. Auch dieser Abend soll recht ergebnisoffen stattfinden. Damit wir auch da in Ruhe sehen können, wozu wir denn in der Lage sind: Was macht Gott mit und durch uns möglich?! Dies wird es sein, was wir mit anderen Menschen teilen können. Und am Donnerstag, den 17. September wird Michael Schubach wieder kommen und unser Gespräch darüber anleiten, was wir uns nun wohl vornehmen können und wollen. In welche Richtung wollen wir gehen? Was für Aktionen nehmen wir uns vor? In welcher Gewichtung? Zuversichtlich den Spuren Gottes folgen. Gott ist und bleibt unterwegs in dieser Welt, dass noch viele seine Liebe in Wort und Tat erfahren. Diese Zuversicht wollen wir uns schenken lassen: durch Gespräch und Gebet. – Und dann gehen wir mutig und entschieden los. Ganz klar! Pastor Manuel Lüdin „Wenn Du willst, dass Dein Nächster an Gott glaubt, dann lass ihn sehen, was Gott aus Dir gemacht hat…“ Ralph W. Emerson (1803 - 1882), US-amerikanischer Geistlicher, Lehrer und Philosoph 8 Aus dem Gemeindeleben Neues aus der Gemeindeleitung Rostock Zeitschriften: Christliche Verlage bringen eine Vielzahl von lesenswerten Zeitschriften zu unterschiedlichsten Themen und für alle Generationen heraus. Es lohnt sich unbedingt die eine oder andere für ein Probelesen zu bestellen. Empfehlenswert ist natürlich das Lesen der Zeitschrift unseres Bundes „Die Gemeinde“ mit interessanten Berichten aus den Gemeinden unseres Bundes und relevanten christlichen Themen. Die Zeitschrift gibt es auch als PDF. „Das Hauskreismagazin“ aus dem SCM Bundes-Verlag liefert Anregungen für die Gestaltung von Hauskreisen und gibt Vorschläge für Gesprächsinhalte von Kleingruppen, die zumeist zeitlos sind. Einige Hauskreise unserer Gemeinde profitieren derzeit schon von dieser Zeitschrift. Wir möchten „Das Hauskreismagazin“ allen Interessenten unserer Gemeinde anbieten, indem wir eine Zeitschrift zukünftig abbonieren und am Büchertisch auslegen werden. Sie kann dort anschließend ausgeliehen werden. Sabbatjahr 2017: Der Gemeinderat beschäftigt sich seit Herbst letzten Jahres fortlaufend mit der Idee, 2017 ein Sabbatjahr in unserer Gemeinde durchzuführen. Dabei soll es vordergründlich nicht darum gehen ein Jahr nichts zu arbeiten, sondern um ein Innehalten vor Gott und sich dessen bewusst zu werden, weswegen wir glauben und leben. Wir wünschen, dass die Gemeinde dadurch von einer neuen Engagementskultur beschenkt wird. Ob wir die Idee eines Sabbatjahres tatsächlich umsetzen werden und wie es gestaltet werden kann, wird weiter gemeinsam in der Gemeinderatsklausur im Herbst diesen Jahres beraten. Mission: Die Entscheidung, die Evangelisation „Schönen guten Abend“ ausfallen zulassen, hat im Gemeinderat eine rege Diskussion ausgelöst. Den „Ersatzabend“ als Gesprächsforum mit Michael Schubach haben wir sehr positiv empfunden. Dankbar sind wir einerseits über die große Beteiligung und andererseits über die Offenheit und Ehrlichkeit an diesem Abend. Den angefangenen Gesprächsprozess möchten wir nun fortsetzen. Leitungstreffen: Der Gemeinderat Rostock trifft sich am 1. Juni und 6. Juli, die Ältesten zusätzlich am 23. Juni. Anliegen können den Leitungsmitgliedern zu den Sitzungen mitgegeben werden. für die Ältesten Michael Reich 9 Aus dem Gemeindeleben Tontechnik-Seminar Herzliche Einladung zu unserem Tontechnik-Seminar am 20. Juni von 9:00 – 17:00 Uhr an alle, die sich für Tontechnik interessieren oder schon regelmäßig hinter dem Mischpult sitzen. Simon Börner aus Braunschweig, ein Tontechniker und Musiker mit viel Erfahrung, wird uns an unserer „Gemeinde-Technik" Grundlagen und Weiterführendes rund um die Tontechnik für unsere Gemeindeveranstaltungen näherbringen. Christoph Dinse Christen und Juden erinnern an Holocaust Zum 70. Jahrestag des Kriegsendes erinnerten Christen und Juden bei einem Festgottesdienst in Berlin an den Holocaust. Ein „Marsch des Lebens“ durch die Stadt setzte ein Zeichen gegen das Vergessen. Es ist ein Abend des Feierns und der Freude – aber auch des Erinnerns an Gräueltaten: Beim Festgottesdienst am Samstagabend zum Berliner „Marsch des Lebens“ stehen Berichte von Holocaust-Überlebenden neben der Bitte um Vergebung von Nazi-Enkeln und dem Bekenntnis zum Volk Israel. Mit verschiedenen Aktionen wurden Zeichen der Freundschaft zu Israel gesetzt. Dazu gehören das Gedenken im ehemaligen Konzentrationslager Sachsenhausen wie auch ein Fest in der Jüdischen Gemeinde. Die Verbrechen der Nazizeit könnten nicht ungeschehen gemacht werden, aber „wir können Wege des Todes in Wege des Lebens verwandeln“, stellt Initiator Jobst Bitt- 10 ner den Grundgedanken der Veranstaltung vor. Es gehe darum, Verantwortung zu übernehmen für alle, die unter dem Holocaust gelitten hätten. 18 Überlebende sitzen mit im Saal. Yechiel Aleksander, ein polnischer Jude, Jahrgang 1927, erzählt seine Geschichte – zum Teil auf Deutsch. Er hat Auschwitz und zwei Todesmärsche überlebt. „Morgen mache ich meinen dritten Marsch“, sagt er mit Blick auf den in Berlin froh. Er hoffe, dass die „Märsche des Lebens“ Einfluss auf die Nationen in Europa ausübten. Drei Nachkommen von Nazi-Deutschen bekennen zum Teil unter Tränen die Schuld ihrer Großväter und bitten die Holo- Aus dem Gemeindeleben caust-Überlebenden um Vergebung. „Bis heute herrscht in meiner Familie darüber totales Schweigen“, so eine junge Frau. Sie habe die Geschichte ihrer Familie „zu Gott gebracht“ und persönliche Heilung erfahren. Yechiel Aleksander schließt sie danach in die Arme. „Wir dürfen nicht nachlassen, die ‚Decke des Schweigens‘ zu zerbrechen“, betont Jobst Bittner. Deutschland sei ein Land unverdienter Gnade, und das habe immer mit Erinnern und Buße zu tun. Für ihn sei Deutschland keine Führer-, sondern eine Dienernation und dürfe nie wieder „vorangehen“ wollen. Der „Marsch des Lebens“ in Berlin war einer von über 40 Märschen des Lebens, die seit 2012 in Deutschland und Österreich Gitta Connemann MdB Der Marsch des Lebens alarmiert – vor Antisemitismus in jeder seiner widerlichen Fratzen. Der Marsch des Lebens setzt ein Zeichen – für den Staat Israel und den Frieden. Der Marsch des Lebens deckt auf – die Orte des Holocaust sind mitten unter uns. Er stattgefunden haben. Ein „starkes Signal gegen Antisemitismus und Judenhass“, bezeichnete der Präsident des Zentralrats der Juden in Deutschland, Josef Schuster, diese im Vorfeld. Bundestagspräsident Norbert Lammert nannte die Bewegung in einem früheren Grußwort „wertvoll und wichtig“. Aus einer bescheidenen Gebetsaktion sei eine internationale Bewegung geworden, die Zeitzeugen und Nachgeborene einschließe. Berlins Regierender Bürgermeister Michael Müller schreibt in seinem Grußwort, er wünsche, dass der Marsch in Berlin „ein über die Hauptstadt hinaus sichtbares Zeichen setzt gegen alten und neuen Antisemitismus“. Quelle: Pro (christliches Medienmagazin) verhindert das Vergessen in einer Zeit, in der uns immer mehr Zeitzeugen verlassen. Der Marsch des Lebens geht uns alle an. Denn jeder von uns ist gefordert, Hass gegen Juden anzuzeigen, zu entlarven, ihm die Stirn zu bieten. Jeder von uns ist gefordert, seine Stimme gegen Antisemitismus und die Diskriminierung von Minderheiten zu erheben. Aushilfe / Fahrer gesucht Sukhpal Golleck sucht für sein Restaurant „La Casa“, Petridamm 1, 18146 Rostock, ab sofort einen Mitarbeiter als Aushilfe / Fahrer. Ein Fahrzeug ist vorhanden. Interessenten bitte melden unter 0152 06868819 11 Aus dem Gemeindeleben Termine Bad Doberan Termine Güstrow Regelmäßige Veranstaltungen*: Regelmäßige Veranstaltungen*: sonntags 10:00 Gottesdienst (am 07.06. und 05.07.15 mit Abendmahl) montags 19:30 Brüdergebet mittwochs 19:30 Bibelstunde (außer am 01.07.15) samstags 14:00 Jungschar (14-tägig) sonntags 10:00 Gottesdienst 07.06. Gottesdienst mit Abendmahl, Kinderstunde 14.06. Gottesdienst 21.06. ökumenischer Stadtfestgottesdienst am Marktplatz 28.06. Familiengottesdienst, Mittagessen 05.07. Gottesdienst mit Abendmahl, Kinderstunde 12.07. Familiengottesdienst 19.07. Gottesdienst 26.07. Gottesdienst Besondere Veranstaltungen: 03.06. 09.06. 15.06. 01.07. 19:30 Allianzgebetsabend C.-Zetkin-Str. 31a 14:30 Seniorenstunde 18:00 Frauenkreis 19:30 Allianzgebetsabend „Haus Gottesfrieden“ Alexandrinenplatz 5 Frauenkreis: Sommerpause im Juli und August Besondere Veranstaltungen: 11.06. und 10.07. 15:00 Kaffee mit Schuss: Miteinander reden, singen, hören, sich inspirieren lassen 12.06. 18:00 Gemeindeforum Gitarren Gitarrenkurs I Gitarrenkurs II Euer euer alles vom Montag, 15:30 Montag, 16:30 Ja sei ein JA, Nein ein Nein; andere stammt Bösen. Matth. 5,37 12 *:Aktuellere und weitere Informationen sind ggf. auf den jeweiligen Internetseiten siehe Impressum, zu finden. Gemeindeleben in Güstrow Kaffee und allerlei bunte Angebote Hand in Hand wurde in der Februar-Veranstaltung gearbeitet. Während zuerst kleine Teebeutel vereinzelt werden mussten, gab es an der nächsten Station einen Stempel mit der Aufschrift „Gott schenkt Leben – Ostern 2015“. Dann waren viele Hände nötig, um in jeden Beutel einige Sonnenblumenkörner hinein zu füllen und das Ganze zu verschließen. 1500 Stück dieser Samenpäckchen wurden von den Besuchern bei „Kaffee mit Schuss“ in Güstrow für den Ostergarten hergestellt. Uns als Güstrowern hat es Freude gemacht, an dem großen Projekt vieler Gemeinden mitzuarbeiten. Doch nicht jedes Mal ist das Kaffee-Treffen am Nachmittag so „anstrengend“. Im April hörten wir von Manuel Lüdin einiges über Dietrich Bonhoeffer und im Mai bewegten wir uns nach Anleitung von Charlotte. So wird immer versucht, etwas Abwechslung in die Treffen zu bringen, die regelmäßig am zweiten Donnerstag im Monat stattfinden. Das nächste wird am 11. Juni um 15 Uhr sein. Dann wird nach einem leckeren Kaffeetrinken reichlich gesungen. Wer Freude hat, dabei zu sein, ist herzlich willkommen. Sieglinde Seidel 13 Aus dem Gemeindeleben „Wie ein Licht in der Finsternis“ zum 70. Todestag von Dietrich Bonhoeffer Am 8. Mai 1945 wurde mit der Kapitulation Deutschlands das Ende des 2. Weltkrieges und somit auch des Deutschen Reiches besiegelt. Nicht jedoch das Ende des Antisemitismus. 70 Jahre später ist er längst wieder erwacht: Juden erleben in Deutschland und anderswo Beschimpfungen und Beleidigungen und Synagogen brauchen Polizeischutz. Vor diesem Hintergrund ist es angebracht, sich an all die bekannten und auch namenlosen Menschen zu erinnern, die damals - auch schon vor 1939 nicht wegschauten, nicht schwiegen. Heute weiß man, dass es sie gab, die Mutigen, aus allen sozialen und beruflichen Schichten. Mit Parolen an Häuserwänden und Waggons oder mit Flugblättern riefen sie zum Widerstand, zum Kampf gegen Hitler auf. Andere wagten es, Juden in ihrer Wohnung zu verstecken. Bekannt ist heute auch, dass sich viele hochrangige Militärs von Hitler abwandten, entsetzt von den Gräueltaten der SS im Vernichtungskrieg gegen Russland. Einige traten der Widerstandsgruppe bei, die sich innerhalb der Spionageabteilung (Abwehr) der damaligen Wehrmacht gegründet hat. Einer der Mitverschwörer, die dort die Ermordung Hitlers planten, war der Berliner Theologe und Pastor Dietrich Bonhoeffer. Am 9. April jährte sich zum 70. Male seine Ermordung im KZ Flossenbürg. Da war er gerade 39 Jahre alt und als Mitwisser gehörte er zu denen, die nach Hitlers Befehl 14 auf keinen Fall überleben durften. Neben Paul Schneider - dem Prediger von Buchenwald - und den Geschwistern Hans und Sophie Scholl, ist er vielleicht der bekannteste deutsche Widerständler, dessen Schriften in viele Sprachen übersetzt wurden und die Menschen noch heute bewegen. Nach ihm sind unzählige Straßen, Plätze und Schulen benannt. Aber warum nur ist er, obwohl er dies entschieden von sich gewiesen hätte, so bedeutend geworden, in manchen Köpfen fast ein Heiliger? Am 9. April konnten wir diese Frage vielleicht ansatzweise beantworten. Wir widmeten ihm eine Bibelstunde, in der wir aus seinem Leben hörten, Pastor Manuel Lüdin uns Einblicke in Bonhoeffers herausfordernde Theologie gab und Dörte Heiden ausgewählte Gedichte vorlas. Die meisten dieser Gedichte entstanden während sei- Aus dem Gemeindeleben ner Haftzeit und sprechen deutlich von seiner Sehnsucht, seinen inneren Nöten, aber auch vom Vertrauen gehalten zu werden. Sein Leben war kurz und intensiv, als einer der Ersten warnte er vor Hitler und forderte seine Kirche auf, sich für die Juden einzusetzen und sich nicht der Naziideologie zu beugen. Er entdeckte in der Bergpredigt „die einzige Kraftquelle, die den ganzen Zauber und Spuk einmal in die Luft sprengen kann“ und entscheidet sich dennoch angesichts der Zerstörung für den gewaltsamen Widerstand. Er kam zu der festen Überzeugung, dass die Kirche Widerstand leisten muss, wenn es das Gewissen gebietet, denn „Kirche ist nur Kirche, wenn sie für andere da ist.“ Für ihn gibt es Momente im Leben, wo ein Christ aus Liebe zum Nächsten schuldig wird, aber auch dass „… Gott auf aufrichtige Gebete und verantwortliche Taten wartet und antwortet.“ Kein anderer seiner Zeit hat mit seinem Leben und seiner Theologie so ein großes Erbe hinterlassen, dass hinterfragt und herausfordert und heute aktueller denn je ist. Sigrid Grundmann Buchempfehlung Malessa, Andreas Hier stehe ich, es war ganz anders Hämmerte Martin Luther seine 95 Thesen wirklich an eine Kirchentür? Warf er ein Tintenfass nach dem Teufel? Floh seine Frau Katharina in einem Heringsfass aus dem Kloster und pflanzte Luther wirklich ein Apfelbäumchen? Alles fröhlicher Unsinn. Hörfunk- und TVJournalist Andreas Malessa erzählt uns in solide recherchierten Fakten wie es wirklich war. Unbeschreiblich unterhaltsam, kenntnisreich und voller Anerkennung für den großen Reformator. Kein Irrtum übrigens: Käthe und Martin hatten Zuschauer in ihrer Hochzeitsnacht...! Mit Illustrationen von Thees Carstens. 192 Seiten, Verlag: Hänssler, Bestellnummer: 395610, ISBN 978-3-7751-5610-3; Einband: gebunden, 14 x 21,5 cm, 14,95 € Zu bestellen auch an unserem Büchertisch in der Rostocker Gemeinde. 15 Aus dem Gemeindeleben Kirche 21-Konferenz im Juni 2015 in Berlin „Denn also hat Gott die Welt geliebt“ – Ein kurzer, einfacher Satz von Jesus und doch voller Energie, das eigene Welt- und Menschenbild zu verändern! Denn er öffnet uns die Augen für Gottes liebevolle Perspektive auf die Welt und das ermutigt zu einem authentischen Christsein im 21. Jahrhundert. Nur: Was bedeutet es für unsere Gemeinden, diesen Satz ernst zu nehmen? Wie kann die Vision einer liebevollen Gemeinschaft, in der alle willkommen sind, nicht nur theoretisch aussehen, sondern auch ganz praktisch in unseren Gemeinden umgesetzt werden? Sandra Bils und Peter Aschoff werden uns mit ihren Gedanken zu diesen Fragen inspirieren. Gemeinsam werden wir Ideen dafür entwickeln, wie wir unseren Glauben und unsere Kirche so leben können, dass Menschen um uns herum spüren, dass sie von Gott durch und durch geliebt sind. Außerdem gibt es verschiedene Workshops, Zeit zum Reden und Feiern und dazu, sich die gute Berliner Luft um die Nase wehen zu lassen. Weitere Informationen unter: www.gjw.de/abteilungen/jugend/kirche-21/. MLI – Mitarbeiten, Leiten, Inspirieren Kongress für Mitarbeitende in der Arbeit mit Kindern, Jungscharlern, Pfadfindern und Jugendlichen vom 25.–27. Sept. 2015 in Leipzig Drei Tage, in denen Du durchatmen kannst. In denen Du Dich inspirieren lassen kannst für Deine Arbeit mit jungen Menschen. Allein oder im ganzen Mitarbeiterteam! Lebensnahe Predigten, erfrischender Lobpreis und gemeinsames Essen bilden den Rahmen für einen individuellen Tagesablauf: Aus einem vielfältigen Angebot von Workshops und Seminaren stellst Du Dir Dein eigenes Programm zusammen, das für Dich und Deine Mitarbeit interessant ist 16 und dort neue Impulse setzt, wo Du sie Dir wünschst. Die Mischung aus Input und Auftanken, aus Aktivität und Stille bestimmst du selbst. MLI lohnt sich besonders für ganze Teams: Es stärkt die Beziehungen untereinander und bietet Gelegenheit, sich über Ziele und Visionen auszutauschen. Gleichzeitig hat jedes Teammitglied die Chance, sich entsprechend seiner Aufgaben, Interessen und Fähigkeiten inspirieren zu lassen. MLI – 2015 in Leipzig. Sei dabei! Infos und Anmeldung unter: MLI Leipzig. Open Doors Vietnam: Christen verprügelt und verhaftet Etwa zehn Prozent der Bevölkerung Vietnams sind Christen. Die Regierung lässt sie durch zahlreiche Verhaftungen, Überwachung, Schikane und Prügelattacken ihre Macht spüren. Ob das für Jahresende geplante neue Religionsgesetz eine Verbesserung ihrer Lage bedeutet, ist ungewiss. Auf dem Open Doors Weltverfolgungsindex belegt das kommunistische Land Rang 16. Open Doors unterstützt die Christen durch Schulungen, Verteilung von Bibeln, geistlicher Literatur und praktische Hilfe. Gemeindeleiter verhaftet, weil sie Gottesdienste nicht einstellen wollen "Sie sollten unterschreiben, dass sie ihre Versammlungsstätte schließen", berichtet ein Open Doors Kontakt vor Ort. Die Polizei hatte im März die beiden Leiter einer neuen Gemeinde in der Provinz Yen Bai verhaftet, weil sie die Unterschrift verweigerten. In einen Gottesdienst im Bung Ho Distrikt von Ho Chi Minh Stadt kamen zehn Polizisten und forderten die etwa 80 Christen auf, den Gottesdienst zu beenden. Den Hauseigentümer zwangen sie, ein Dokument zu unterzeichnen, das weitere Veran- staltungen in seinem Haus verbietet. "Die Christen erhalten keine Räumlichkeiten. Auch der Dorfälteste hat den Pastor davor gewarnt, Versammlungen in seinem Dorf abzuhalten", so der Open Doors Kontakt weiter. In der Provinz Dien Bien schlugen Polizisten einheimischen Quellen zufolge Christen mit äußerster Brutalität. Inzwischen haben alle Christen das Dorf verlassen. "Die Dorfältesten haben ihnen weitere Prügel angedroht, falls sie zurückkommen sollten." Im zentralen Hochland werden die Christen vom Volk der Montagnards regierungsfeindlicher Aktivitäten verdächtigt. Die Regierung zwang etliche von ihnen durch Landenteignung, willkürliche Verhaftungen und Gewalt zur Flucht. Ein lokale Pastor berichtet beispielsweise von etwa 20 Christen, die nach Kambodscha geflohen waren, von dort aber wieder zurück geschickt wurden. Drei von ihnen seien verhaftet und der Anführer zu Tode geprügelt worden. Bitte beten Sie für die verfolgte Gemeinde Jesu in Vietnam! Open Doors Deutschland Ich glaube: Wenn es etwas gibt, das dem Herzen des Heilands große Schmerzen bereitet, ist es nicht die Bosheit der Welt, sondern die Gleichgültigkeit der Christen. C o r r i e t e n B o om (1892-1983), niederländische Widerstandskämpferin 17 Neues vom Bund Seminar umbenannt in Theologische Hochschule Elstal Neues Erscheinungsbild unterstreicht: Christus steht im Zentrum des Glaubens und der Theologie Das Theologische Seminar Elstal heißt seit dem 1. April offiziell Theologische Hochschule Elstal. Im Zuge der Umbenennung tritt die Hochschule schrittweise bis zum Bundesrat des BEFG im Mai mit einem neuen Erscheinungsbild auf. Das neue Logo enthält wie die bisherige Bildmarke ein Kreuz. Dieses steht in der Mitte, wie das Kreuz auch in der Mitte des Glaubens der christlichen Gemeinde und der Theologie steht, die an der Theologischen Hochschule gelehrt wird. Drei Kreisausschnitte, die das Kreuz umgeben, stehen für den Dreiklang „Glauben – Denken – Handeln“. Sie sind nach oben geöffnet – hin zu Gott. „Nur noch kurz die Welt retten“ Konvent der Pastoren und Diakone in Willingen Vom 16. bis 19. März 2015 trafen sich die Pastoren und Diakone im BEFG zu ihrem ersten gemeinsamen Konvent. Für die 480 ordinierten Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, davon etwa vierzig Diakone, war die Konferenz in Willingen herausfordernd – nicht weil es (wie in dem titelgebenden Lied von Tim Bendzko) um Zeitmanagement ging. Auch die apokalyptische Frage, wie viel Zeit es denn noch zur Rettung der Welt gibt, kam nur am Rande vor. Zuallererst ging es um die Herausforderung, als Christen in die sich ständig verändernde Welt hinein zu wirken. Jahr der Dankbarkeit Gott und den Menschen Danke sagen Das „Jahr der Dankbarkeit“ möchte in besonderer Weise den Wert der Dankbarkeit in den Mittelpunkt rücken. Dazu haben sich christliche Werke, Organisationen, Verbände, Gemeindebünde und Firmen zusammengeschlossen, die diese Idee leben und ins Land tragen wollen. Gemeinden sind eingeladen, sich zu beteiligen und entsprechende Impulse in ihrer Jahresplanung zu verankern. Dazu können die Medien genutzt werden, die im Laufe der Aktion von vielen Projektpartnern veröffentlicht werden. Das Ideenheft zum „Jahr der Dankbarkeit“ erscheint im April. Das „Jahr der Dankbarkeit“ beginnt am Erntedank-Wochenende 2015 und dauert bis Oktober 2016. 18 Verschiedenes Schockierende Nachrichten … erreichten uns in diesen Tagen aus Nepal. Das Erdbeben am 25. April hat tausende Menschen in den Tod gerissen, viele werden noch vermisst und unzählige haben ihr Zuhause sowie ihr Hab und Gut verloren. Vor kurzem hat erneut die Erde gebebt und was bereits beschädigt war, ist nun endgültig zerstört worden. Wir gehen davon aus, dass Ihr für die Betroffenen des Erdbebens und auch für die Helfer und Helferinnen betet. Der BEFG hat dank des gut gefüllten Katastrophenfonds zunächst eine Soforthilfe in Höhe von 15.000 Euro an die Baptist Missionary Society (BMS), das Hilfswerk des Britischen Baptistenbundes, überweisen können. Die BMS hatte bereits zum Zeitpunkt des Erdbebens Leute in Kath- mandu und Umgebung, die von schlimmeren Schäden verschont wurden und deshalb umgehend Hilfe leisten konnten. Im Moment ist vor allem medizinisches Personal gefragt, um die Verletzten und Traumatisierten versorgen zu können. Weitere Informationen (auf Englisch) findet Ihr auf der Internetseite der BMS. Wer für die Hilfe in Nepal spenden möchte, kann das Geld mit dem Verwendungszweck „P 45 004 Katastrophenfonds“ auf das Konto des Bundes überweisen. Bankverbindung: Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden i.D. K.d.ö.R. Spar- und Kreditbank Bad Homburg v.d.H. IBAN: DE14 5009 2100 0000 0333 08 BIC: GENODE51BH2 Julia Grundmann Ref. für Öffentlichkeitsarbeit, BEFG Heimgegangen Am 16. März ist unsere Schwester Melanie Steltner in ihrem 85. Lebensjahr nach langer schwerer Krankheit zu ihrem himmlischen Vater heim gerufen worden. Wir trauern mit den Angehörigen, sind aber auch dankbar für die Zeit, in der wir unsere Schwester als Vorbild im Glauben haben durften. Wir wünschen der Familie Steltner Gottes Gegenwart und Trost. Denn alles, was von Gott geboren ist, überwindet die Welt; und unser Glaube ist der Sieg, der die Welt überwunden hat. 1. Joh 5, 4 19 Was macht eigentlich... Mein FSJ bei der Regenbogen-Straße Was ist eigentlich ein FSJ? Das ist die Abkürzung für ein Freiwilliges Soziales Jahr. Ich habe mich dafür entschieden, weil ich nach der Schule noch keine Idee hatte, wie es beruflich weitergehen soll. Aber was ist die Regenbogen-Straße? Das ist ein christliches Kinderprogramm mit Puppentheater. Jedes Jahr gibt es vier junge Leute, die Ihr FSJ bei der Regenbogen-Straße machen und dann in ganz Deutschland unterwegs sind. Und wenn wir gerade keinen Einsatz haben, sind wir in Berlin, denn die Regenbogen-Straße ist Teil des GJWs Berlin-Brandenburg. Was genau passiert auf so einem Einsatz? In der Regel wird die Regenbogenstraße von einer Gemeinde für eine Woche gebucht. Dort reisen wir dann am Montag an und gestalten von Dienstag bis Samstag ein Nachmittagsprogramm und am Sonntag einen Familiengottesdienst. Das Programm beginnt mit einem Vorprogramm, das aus Spielen und Liedern besteht. Im Anschluss werden die Kinder von uns auf eine lustige Art und Weise begrüßt, das Regenbogenstraßenlied wird gesungen und dann kommt das Theaterstück von den Regenbogenkindern, den 20 farbenfrohen Klappmaulpuppen. Jeden Tag wird ein Thema behandelt, das die Kinder im Publikum nur allzu gut kennen. Es geht um den Umgang mit Angst, Selbstwertschätzung, Veränderungen in der Familie, Integration, gute und schlechte Geheimnisse, sowie um Vergebung. Zu all diesen Themen hat Tante Lakritze immer eine passende biblische Geschichte parat. Sie ist die einzige reale Person und somit die Brücke zwischen den Regenbogenkindern und den Kindern im Publikum. Nach dem Stück haben wir Rebos (das ist die Abkürzung für uns FSJler der Regenbogen-Straße) meistens eine halbe Stunde Pause, in der die Kinder in Familiengruppen aufgeteilt werden, das Thema vertiefen und basteln. Diese werden von Mitarbeitern aus der Gemeinde geleitet. Anschließend gibt es noch ein Themenlied, einen Lernvers, wichtige Hinweise, das Segenslied und die berühmte Abschlussrakete. Im zweiten Teil kommt auch der Postbote, denn die Kinder dürfen an die Regenbogenkinder und Tante Lakritze Briefe schreiben, worauf sie am nächsten Tag eine Antwort erhalten. Wenn das Programm vorbei ist, haben die Kinder die Möglichkeit am Kiosk, der Teil der Kulisse ist, bei Tante Lakritze Süßigkeiten zu kaufen. Außerdem können die Kinder kleine Fanartikel, wie Buttons, Sticker, Postkarten usw., von den Regenbogenkindern erwerben. Verschiedenes Der Familiengottesdienst ist so gestaltet, dass er für jung und alt ein besonderes Erlebnis ist. Die strahlenden Kinderaugen faszinieren mich jedes Mal aufs Neue. Aber auch von den Erwachsenen hört man sehr viel Positives. Ich persönlich glaube, dass mehr bei den Kindern und auch bei den Erwachsenen ankommt und auch hängen bleibt, als man denkt. Eine Gemeinde berichtete uns z.B., dass, nachdem sie die Regenbogen-Straße vor ein paar Jahren gebucht hatten, es Kinder gab, die ohne ihre Eltern jeden Sonntag aufgestanden und zum Gottesdienst gekommen sind. Es ist so ein besonderes und wertvolles Projekt, aber leider gehen die Buchungszahlen zurück. So hatten wir leider erst sieben Einsätze in neun Monaten. Wir hatten viel Freizeit und waren „Mädchen für Alles“ im GJW-Büro. Da konnten wir den nächsten Einsatz kaum erwarten. Bis jetzt habe ich während meines FSJs nicht nur verschiedene Ecken von Deutschland, Autofahren mit Hänger, neue Leute und andere Gemeinden kennengelernt, sondern auch eine Menge über mich selbst. Esther Cochanski Liebe Gemeinde, wir haben geheiratet! Am 2. Mai gaben wir uns in der Baptistengemeinde „Bethel“ in Berlin Friedrichshain das Ja-Wort. Bei wunderschönem Wetter konnten wir mit Familie und Freunden den Tag, der viel zu schnell vorbei war, feiern und genießen. Wir bedanken uns für alle Glückwünsche, die uns aus eurer Gemeinde erreicht haben. Jona und Marit Cochanski 21 Gruppen / Ansprechpartner Gruppe Bibelunterricht Ansprechpartner Pastor David Burau Henrik-Ibsen-Str. 15, 18106 Rostock Tel.: 0381 / 36 76 89 24 Email: [email protected] Termin Mo. 16:15 – 17:45 14-tägig Bläserchor Mathias Lange Obstwiese 7, 18182 Blankenhagen Tel.: 038201 / 75 09 3 Email: [email protected] Chor Gerd Köpke Lindenweg 9, 18196 Hohen Schwafs Tel. 038208 / 82 38 61, Email: gerd-kö[email protected] Letzten Di. im Monat 19:45 Uhr Fahrdienst Maik Grundmann Danziger Str. 61, 18107 Rostock Tel. 0381/ 7684587, Email: [email protected] Nach Absprache Frauenstunde Helga Schultz Griebnitzer Weg 2, 18196 Prisannewitz Tel.: 038208 / 6 03 08 Email: [email protected] 2. Mi. im Monat 16:00 Uhr Hauskreise Pastor Manuel Lüdin Fischerweg 81, 18273 Güstrow Tel.: 03843 / 7 28 91 51 Email: [email protected] Jugend Jannes Eisenberg Rosa-Luxemburg-Str. 33, 18055 Rostock Tel. 0381 / 4 92 22 44, Email: [email protected] Internet: www.mitjesus.de Jungschar Marcus Winkler Barnstorfer Weg 40, 18057 Rostock Tel.: 0157 / 85 52 20 94 Email: [email protected] projektweise Kindergottesdienst Doreen Günther Schweriner Str. 36, 18069 Rostock Tel.: 0381 / 71 53 23 Email: [email protected] Mi. + letzter Fr. im Mon mit Allianzchor (in d. Woche mittw. nicht) jeweils 19:00 Uhr Individuell je nach Hauskreis Sa. 17:30 Uhr 2. Sa. im Monat 14:00 Uhr So. ca. 10:30 Uhr Seniorenkreis Armin Köpke Hermannstr. 15, 18055 Rostock Tel.: 0381 / 7 60 13 50 Email: [email protected] 1. Mi. im Monat 14:30 Uhr Move – Junge Erwachsene Friederike Dinse Lütt Specking Haus 1, 18239 Hanstorf Tel.: 038207 / 73 43 4 Email: [email protected] 1. Fr. im Monat 20:00 Uhr 22 Impressum / Kontakte IMPRESSUM Herausgeber EFG Rostock im Bund Evangelisch-Freikirchlicher Gemeinden in Deutschland, Körperschaft des öffentlichen Rechts, Hermannstraße 15 18055 Rostock Pastoren: Manuel Lüdin Fischerweg 81, 18273 Güstrow Tel.: 03843 / 7 28 91 51 [email protected] David Burau Henrik-Ibsen-Str. 15, 18106 Rostock Tel.: 0381 / 36 76 89 24 [email protected] Gemeindebüro: Redakteure Inhalt Sigrid Grundmann Tel.: 0381 / 7 68 45 87 Kristin Kamradt Roswitha Czybulka Tel.: 0381 / 7 95 39 44 Layout Roswitha Czybulka Hermannstraße 15, 18055 Rostock Tel.: 03 81 / 4 90 38 74 [email protected] Öffnungszeit: Mi. 09:00 - 12:00 Uhr oder nach Vereinbarung Gemeinde Rostock: Hermannstraße 15, 18055 Rostock www.baptisten-rostock.de Kontakt: Michael Reich, Tel.: 0381 / 2 00 83 02 Parkstraße 20, 18059 Rostock [email protected] Helga Schultz Gemeinde Bad Doberan: Redaktionsanschrift EFG-Rostock (Baptisten) z.Hd.: des jeweiligen Redakteurs Hermannstraße 15 18055 Rostock [email protected] Redaktionsschluss 12.07.2015 Clara-Zetkin-Straße 31 a 18209 Bad Doberan www.baptisten-baddoberan.de Kontakt: Volkmar Heiden, Tel.: 038203 / 65168 Parkentiner Weg 17 a, 18209 Bad Doberan Gemeinde Güstrow: Neue Wallstraße 10, 18273 Güstrow www.baptisten-guestrow.de Bankverbindung: EFG Rostock Spar- und Kreditbank Bad Homburg IBAN: DE81 5009 2100 0000 5816 07 BIC: GENO DE51 BH2 23 Geburtstage ab 60 Personenbezogene Daten In der Druck-Ausgabe befinden sich an dieser Stelle die Geburtstage der ab 60-Jährigen Gemeindemitglieder. Kalender Der Druck-Ausgabe ist ein Kalender für Rostock für die Monate Juni und Juli 2015 beigelegt. Online finden Sie den Kalender im Internetauftritt der Gemeinde www.baptisten-rostock.de verlinkt. Mit herzlichen Segenswünschen grüßen wir alle Geburtstagskinder und wünschen Gottes Segen für das neue Lebensjahr. Eure Gemeindebriefredaktion Herzlichen Glückwunsch! Die Online-Ausgabe ist um einige Personenbezogene Daten gekürzt.
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