BLICKWECHSEL März 2015 Alltäglich oder eher nicht? Aktuelles aus der Evangelischen Kirchengemeinde Kemnat ÜBERBLICK Liebe Leserin, lieber Leser ’Glaube im Alltag’ – dies ist das Thema unseres aktuellen Gemeindebriefes. Sie gewinnen Einblick in das Leben verschiedener Persönlichkeiten, und sind eingeladen dabei selbst zu reflektieren, welchen Stellenwert Ihr Glaube in Ihrem Alltag hat. Wann lassen Sie Gott teilhaben an Ihrem Leben? Wo wollen Sie Ihre Beziehung zu IHM noch vertiefen? Lassen Sie sich beim Lesen der sehr persönlichen Antworten ein auf eine Reise in Ihr Inneres. In diesem Heft: AUGENBLICK 3 Meinen Glauben leben Frank Henkel BLICKRICHTUNG 4 „Gaube im Alltag“ Pfr. Christian Kohler EINBLICK 6 Glaube erfahrbar machen Christiane Brüning Vorschussvertrauen oder Dankbarkeit für die kleinen Momente Dr. Stephanie Mair-Huydts Konfirmanden 2014/2015 Gott im Alltag erleben Katrin Wolpert WEITBLICK 13 Deutscher Evangelischer Kirchentag in Stuttgart Frank Henkel Herzliche Grüße, Neues auf der Homepage AUSBLICK 14 Termine AUFBLICK 15 Kasualien Manuela Bühler Mitglied im Redaktionsteam So können Sie uns erreichen: Gemeindebüro: Christine Forschner Pfarrstraße 4 Tel.: (0711) 45 47 59 Kontakt@ kemnat-evangelisch.de Gemeindediakon: Pawel Step Pfarrstraße 4 Tel.: (0711) 25 51 44 30 Pawel.Step@ kemnat-evangelisch.de Kirchenpflege: Waltraut Fichtner Panoramastraße 25 Tel.: (0711) 45 77 11 Kirchenpflege@ kemnat-evangelisch.de Kontodaten: Ev. Kirchenpflege Kemnat KSK Esslingen-Nürtingen IBAN: DE65 6115 0020 0000 9805 08 BIC: ESSLDE66XXX Pfarrer Christian Kohler Pfarrstraße 4 Tel.: (0711) 45 47 59 Fax: (0711) 45 68 92 9 Kontakt@ kemnat-evangelisch.de Impressum: V.i.S.d.P.: Christian Kohler Redaktion: C. Kohler, C. Forschner, M. Bühler, S. Manz, K. u. F. Henkel, C. Ferrara Satz und Druckvorstufe: S.Manz, F. Henkel Druck: DCC Kästl GmbH & Co. KG, Ostfildern, www.dcc-kaestl.de 2 © Titelbild: Stefanie Manz, Frank H enkel / Rückumschlag: Stefanie Manz halten Sie einmal kurz inne: Haben Sie heute schon an Gott gedacht? IHN teilhaben lassen an Ihren Gedanken, Ihrer Arbeit, Ihren Freuden und Sorgen, an Ihren Gewohnheiten? IHN eingebunden in Ihre alltäglichen Abläufe? AUGENBLICK Meinen Glauben leben Ich bin gläubig. Ich bekenne meinen Glauben immer wieder. In Gottesdiensten tue ich das ganz offen und im Vertrauen auf Gott. Was aber passiert im Alltag? Was nehme ich mit? Was zeige ich? Ich trage kein Kreuz als äußeres Erscheinungsbild. Ich bin niemand, der anderen seinen Glauben aufdrängt oder sie mit Worten zu überzeugen sucht. Ich lebe meine Glaubensgrundsätze und zeige sie in meinem täglichen Handeln. Ganz sicher gelingt mir das nicht immer. Und doch versuche ich immer wieder daran zu denken, was Jesus Christus uns vorgelebt hat. Er konnte reden und hat damit viele Menschen in seinen Bann gezogen. Doch geglaubt haben sie ihm zumeist erst, wenn er Taten folgen ließ. Das hat die Menschen beeindruckt. Deshalb sind sie ihm gefolgt. Aber was sind diese Glaubengrundsätze? Für was stehe ich ein? Für mich bedeutet Glaube: - Gerechtigkeit und Frieden - Bewahrung der Schöpfung - Offenheit und Freiheit - Demokratie und Dialog - Toleranz gegenüber Andersdenkenden - Respektvolle Begegnung der Menschen untereinander nach meiner Erfahrung viel. Ich versuche Rücksicht zu üben und zeige Verständnis, auch wenn ich nicht immer mit den Ansichten und Meinungen der anderen einverstanden bin. Ich habe oftmals Mitgefühl und ändere meine Meinung, wenn die Argumente stichhaltig sind. Für Fehler stehe ich ein, auch wenn es mir bisweilen schwer fällt. Eine glaubhaft vorgebrachte Entschuldigung kann so manchen Streit in Luft auflösen. Mein Verhalten gegenüber der Natur und der Umwelt überdenke ich immer wieder von neuem. Was kann ich tun, damit die Schöpfung erhalten bleibt und die Welt nicht weiter zerstört wird? Ich bin ganz sicher kein strahlendes Vorbild. Und doch, ich kann mir sicher sein, dass Gott an meiner Seite ist, wenn ich meinen Grundsätzen treu bin. Es grüßt Sie und Euch herzlich Frank Henkel 1. Vorsitzender Kirchengemeinderat Kemnat Ich bemühe mich deshalb, auf Menschen vorbehaltlos und freundlich zuzugehen, auch wenn mir mein Gegenüber zunächst nicht sympathisch erscheint. Ein Handschlag und ein Lächeln verändert da 3 BLICKRICHTUNG „Alltag“, das ist das alle Tage Gleiche. In dies alles hinein will und soll der Glaube! „Glaube im Alltag“ „Alltag“: Heute schon im Hamsterrad gewesen, liebe Leserin, lieber Leser? Heute schon das gedacht, geplant, getan, was mehr oder weniger gestern und vorgestern auch dran war? Und was morgen auch mehr oder weniger so sein wird. Und übermorgen… Vielleicht wenden Sie nun innerlich ein, diese Art von „Alltag“ sei doch zu einseitig, zu negativ von mir geschildert. Mag sein! Doch diejenigen unter uns, die in regelmäßig ablaufenden Verhältnissen leben, die kennen wahrscheinlich schon etwas von dem, was ich da gerade beschrieben habe. „Alltag“, das ist das alle Tage Gleiche. Und darin Eintönige. Aber auf der anderen Seite durch seine Regelmäßigkeit auch das, was Rhythmus und Sicherheit gibt. Stabilität. Als ein Lebens-Gerüst trägt. Und darin auch Kräfte freisetzt. In all dies hinein: Das Alltägliche des Läutens des Weckers, immer zur gleichen Zeit, das zu-Bett-Gehen mit derselben Nachrichtensendung. In all dies hinein will und soll der Glaube! „Glaube im Alltag“. Passt das überhaupt zusammen, und wenn ja, wie? Und was ist das denn, „der Glaube“? Das muss doch immer wieder neu überlegt werden, wenn wir diesen Begriff sogar als Titel unseres Gemeindebriefes wählen. Mehr als ein bloßes „Für-wahr-Halten“ ist der Glaube allemal. Mehr als das ungenaue Vermuten, dass morgen die Wolkendecke des verhangenen Himmels aufreißen wird. Glaube: Christlich verstanden, das ist vor allem eine Beziehung. Eine Vertrauensbeziehung. Ja, wir trauen uns fast nicht, es hinzuschreiben, weil es ein so großes, gefülltes Wort ist: Eine Liebesbeziehung! Von Zweien, die unterschiedlicher nicht sein könnten: Gott und Mensch. Zwei, die einander suchen, weil sie einander brauchen. Die, bei aller Unterschiedlichkeit, ohne einander nicht sein können. Vor allem das Geschöpf nicht ohne seinen Schöpfer! Und „Glaube im Alltag“: Das ist der Test! Da muss 4 BLICKRICHTUNG sich das Glaubensvertrauen bewähren. Da muss es zeigen, dass es hält. Da muss Gott zeigen, dass ER zu uns hält. Und wir, dass auch auf uns Verlass ist. Auch wir uns an Gott halten. An IHM festhalten im Gleichmaß des Alltäglichen. Und in den Extremen des nichtAlltäglichen: Des Schmerzes, des Verlustes, des nicht Verstandenen. Von dem wir ja auch mehr erleben, als uns lieb ist. „Glaube im Alltag“: Das ist eine gute Herausforderung! Weil sie zeigt, wozu der Glaube gut ist: Zu einem belastbaren Leben zu führen. Das den Lasten nicht entflieht, sondern sich ihnen stellt. Das darin dem Rat Rainer Maria Rilkes in einem seiner Briefe entspricht, der davon schrieb, man solle unter dem Schweren bleiben, ihm nicht entfliehen. Nur so geschehe Reife. Um ein Christenleben also geht es. Zu dem wir durch Taufe und Glauben, Glauben und Taufe von Gott her berufen sind. Um ein Leben geht es, das den Alltag ernst nimmt und annimmt. Das die Chancen in ihm, jeden Tag neu, entdecken will: Im Alltäglichen gute, belastbare Strukturen zu schaffen. Die zum Beispiel Kinder tragen können! Ihnen Mut und Zuversicht für das vor ihnen liegende Leben geben. Sie spüren lassen, dass jeder Moment kostbar ist, auch wenn er ein scheinbar alltäglicher ist. So erweist sich „Glaube im Alltag“ auch als ein ganz wichtiges Element der Lebenskunst. Und es wäre doch schön, wenn man diese „Kunst zu leben“ (zutiefst dann auch als eine „Kunst zu sterben“) bei uns Christen entdecken könnte! Wenn wir darin immer ehrlicher würden, Glaube und Alltag, auch wenn es schwierig ist, zu verbinden. Machen Sie mit? Bist Du dabei? Riesig freuen darüber würde sich Pfarrer Christian Kohler, der Sie und Dich wieder sehr herzlich grüßt! Jeder Moment ist kostbar, auch wenn er ein scheinbar alltäglicher ist 5 EINBLICK Glauben erfahrbar machen kartons verpackt und als Weihnachtspäckchen an Kinder in Not verschickt wurden. Unsere Schülerinnen und Schüler hören nicht nur im Religionsunterricht etwas über den christlichen Glauben und seine Traditionen, vielmehr wollen wir in der Pfingstweideschule diese Lebenshaltung auch erfahrbar machen. So ist es uns wichtig, dass die christlichen Werte in unserer Schule gelebt werden. Unser Schulmotto, das von der Schülerversammlung formuliert wurde, lautet: Respekt. Wir wollen freundlich und rücksichtsvoll mit unseren Mitmenschen sowie deren Eigentum umgehen und achten darauf, dass verbale oder physische Gewalt bei uns keinen Raum findet. Auch unsere Streitschlichter aus den Klassen 3 und 4 helfen dabei mit. Zum guten Umgang miteinander gehört für uns auch, dass wir die nicht vergessen, denen es nicht so gut geht wie uns und unseren Kindern. So führen wir traditionell vor Weihnachten Spendenaktionen durch. In diesem Schuljahr beteiligten wir uns an der Aktion „Weihnachten im Schuhkarton“. Mit Feuereifer sammelten die Klassen Sachspenden, die dann später gemeinsam in Schuh6 Nicht zuletzt erleben unsere Schülerinnen und Schüler in unseren regelmäßigen ökumenischen Schülergottesdiensten, die durch ein engagiertes Team vorbereitet werden, Kirche und Glauben. Sie sind auf vielfältige Weise in den Gottesdienst eingebunden: bei Anspielen, im Chor oder der Instrumental-AG, bei Fürbitten, beim Orgelspielen oder einfach als Zuhörer. Unsere Gottesdienste haben verschiedene Schwerpunkte: So starten wir mit dem Schuljahresanfangsgottesdienst ins neue Schuljahr, an Weihnachten steht ein Krippenspiel mit der Weihnachtsbotschaft im Mittelpunkt und der Gottesdienst am letzten Schultag vor den Sommerferien beschließt das Schuljahr und verabschiedet unsere Viertklässler mit einem Segen in die weiterführenden Schulen. Christiane Brüning Rektorin der Kemnater Pfingstweideschule EINBLICK Vorschussvertrauen oder Dankbarkeit für die kleinen Momente Unsere christlichen Werte, wie Nächstenliebe, Menschenwürde und Gerechtigkeit sind so in unserer Erziehung, in unserer Gesellschaft und in unserem täglichen Miteinander verankert, dass wir sie häufig schon als ganz normal und beinahe nichts Besonderes mehr ansehen. Aber sie sind ein sehr hohes Gut. Erst Kontakte mit anderen Kulturen, z.B. auf Reisen, aber auch schon beim täglichen Verfolgen der Nachrichten, machen uns immer wieder deutlich, ein welch hohes Gut diese Werte darstellen. vor der Familiengründung hätte ich nicht gedacht, wie wichtig mir und meiner Familie diese Gemeinde werden könnte. Die Kommunion und Firmung unserer Kinder und vor allem deren Vorbereitung mit den anderen Familien waren dafür zentrale Momente. Die Gemeinde bedeutet ein Heimatgefühl. Zuletzt fühle ich den Glauben im Alltag in der tiefen Dankbarkeit, die ich verspüre. Ich bin dankbar, hier in diesem Land, in dieser Freiheit, in diesem Wohlstand leben zu dürfen. Ein Adressat für Ein für mich persönlich ganz dieses Gefühl ist Gott, wobei es zentraler Wert im täglichen nicht immer die großen ErrungenWirtschaftsleben ist Vertrauen. schaften sein müssen, die einen Vertrauen darauf, dass man sich glücklich und dankbar machen, aufeinander verlassen kann, dass sondern die wunderbaren Kleinigman sich an das Besprochene hält keiten – ein stimmungsvoller Sonund dass man sein Gegenüber nenaufgang, der Duft in der Luft, nicht übervorteilt. Das bedeutet wenn es geschneit hat, die Wohnicht, dass wir als Unternehmen ligkeit, ganz in Ruhe die eigenen nicht wirtschaftlich denken müsvier Wände genießen zu dürfen. sen und hart verhandeln – aber Diese Gefühle sind ganz alltäglich eben fair. Vertrauen heißt dabei und normal – und gleichzeitig auch “Vorschussvertrauen”, aufge- wundervoll. schlossen auf seine Mitmenschen Dr. Stephanie Mair-Huydts zugehen und an das Positive im Verlegerin MAIRDUMONT Gegenüber oder in einer Situation zu glauben. Diese Lebenseinstellung hat nichts mit Naivität zu tun, sondern ist ein Urvertrauen, das das Leben wesentlich lebenswerter macht. Ein Urvertrauen, das uns wahrscheinlich nur durch eine göttliche Instanz möglich ist. Neben den christlichen Werten, die unser Miteinander im Alltagsleben prägen, äußert sich mein Glaube auch durch das gute Gefühl der Zugehörigkeit, zugehörig zu meiner Klein- und Großfamilie, aber auch die Zugehörigkeit zu unserer Gemeinde, in meinem Fall der katholischen Gemeinde St. Maria Königin in Kemnat. Noch 7 EINBLICK Konfirmanden und Konfirman Unsere Konfimanden 2014/2015 stellen sich in diesem Gemeindebrief auf besondere Weise vor. In Form einer sms werden sie Antwort auf folgende drei Fragen zum Thema „Glaube im Alltag“ geben: @ Wie lebe ich meinen Glauben? @ Was wollte ich Gott immer schon mal fragen? @ Was gebe ich anderen vom Glauben weiter? Leon Al Salman @ leben \ Ich gehe in die Kirche und den Konfiunterricht, weil es mir in der Gemeinschaft Spaß macht. @ fragen \ Warum lässt du Kriege entstehen und verhinderst sie nicht? @ weitergeben \ Ich glaube an Gott, weil ich denke, dass man mit Glauben nichts zu verlieren hat. Emilie Bender @ leben \ Ich gehe sonntags so oft ich kann in die Kirche. Außerdem bete ich zu Gott, wenn ich Fragen oder Probleme habe. Ich bitte ihn um Hilfe. @ fragen \ Ich wollte Gott schon immer mal fragen, ob er mir sagen kann, wie meine Zukunft aussieht. @ weitergeben \ Ich würde ihnen sagen, dass es sich gut anfühlt, wenn man einen vertrauenswürdigen Menschen an seiner Seite hat, dem man seine Probleme offenbaren und um Hilfe bitten kann. Farina Breining @ leben \ Als es meinem Opa nicht so gut ging, habe ich zu Gott gebetet. Als er meinem Opa dann geholfen hat, habe ich mir überlegt, jeden Abend zu beten. Und seitdem bete ich jeden Abend. @ fragen \ Wie das Leben nach dem Tod aussieht und wie es meinem Opa und meiner Oma geht. @ weitergeben \ Dass es schön ist, wenn man ihn (Gott) an der Seite hat, dass man ihm alles anvertrauen kann, wenn es einem nicht gut geht. Luisa Chlupka @ leben \ Ich lebe meinen Glauben, indem ich vor dem Einschlafen oft bete und sonntags oft in die Kirche gehe. @ fragen \ Du hast doch die Welt geschaffen, warum gibt es dann trotzdem Krieg auf der Erde? @ weitergeben \ Wenn man an Gott glaubt, hat man immer jemanden, dem man alles erzählen kann und der es nicht weitererzählt. 8 EINBLICK ndinnen 2014/2015 Benita Diem @ leben \ Ich gehe sonntags in die Kirche und habe in der Schule Reliunterricht. Wenn ich krank (erkältet) bin, bete ich zu Gott und hoffe, dass ich bald wieder gesund bin. @ fragen \ Ob er machen kann, dass es keine Krankheiten mehr gibt. Und warum müssen wir sterben? Können wir nicht einfach alt werden und trotzdem noch gut leben? @ weitergeben \ Dass man mit Gott über alles reden kann. Dass man mit Gott in jeder freien Sekunde reden kann. Carolin Ferrara @ leben \ Indem ich bete und indem ich glaube, dass Gott mich leitet. Ich gehe am Sonntag in den Gottesdienst. @ fragen \ Wie das Leben nach dem Tod aussieht. @ weitergeben \ Das Vertrauen, dass Gott einem wieder aufhilft, wenn man fällt. Lovina Fischer @ leben \ Ich gehe sonntags häufig in den Gottesdienst und bete dort. Ich lernte schon im Kindergarten zu beten, bevor ich essen durfte. @ fragen \ Wieso musste die Mutter meiner Freundin trotz meiner Gebete sterben? @ weitergeben \ Wenn du an Gott glaubst, glaubst du daran, dass er dein Leben in schlechten Zeiten in die Hand nimmt und es zum Guten wendet. Laura Fröschle @ leben \ Ich gehe sonntags oft in die Kirche und bete dort. Auch zu Hause bete ich manchmal, wenn ich Probleme habe. Oder auch in der Schule beim Religionsunterricht. @ fragen \ Ich wollte Gott schon immer mal fragen, ob er alles bestimmt, was die Menschen machen oder ob er die Zukunft voraussagen kann. Und ob er Krieg und Krankheiten abschaffen kann. @ weitergeben \ Wenn man an Gott glaubt, hat man das Gefühl immer jemanden an der Seite zu haben und immer jemanden zu haben, dem man alles sagen kann. 9 EINBLICK Kevin Gonsec @ leben \ Wenn ich in die Kirche gehe, beim Beten und wenn ich an christlichen Angeboten teilnehme (z.B. Orangenaktion, Sportkreis, Lieder singen) und mit anderen Leuten oder Verwandten über den Glauben spreche oder etwas erzählt bekomme. @ fragen \ Was passiert in der Zukunft und wie oft kann man mit dir reden und beten? Wann kommst du auf die Erde zurück?!!! @ weitergeben \ Er sollte unbedingt in die Kirche gehen und mit Gott reden. Mit anderen über tolle Erlebnisse mit Gott zu reden. Sophie Grenzemann @ leben \ Ich gehe sonntags in die Kirche und bete auch zuhause manchmal. Auch in der Schule während dem Religionsunterricht lebe ich meinen Glauben durch Gebete und Geschichten. @ fragen \ Wieso hast Du zugelassen, dass meine Eltern sich trennen / scheiden lassen? @ weitergeben \ Der Glaube kann einem Halt geben und einem helfen. Doch glauben ist nicht immer einfach, z.B. in schweren Situationen denkt man, Glaube bringt nichts, da einem trotz seinem Glauben schlimme Dinge passieren können. Niclas Häuser @ leben \ Ich lebe meinen Glauben, indem ich manchmal bete und somit den Glauben an Gott bestätige. Andererseits bin ich immer nett und hilfsbereit zu allen, die Hilfe brauchen und sich nicht selbst helfen können. @ fragen \ Ich wollte Gott schon immer fragen: „Was passiert, wenn man stirbt?“ Christen glauben ja an die Auferstehung. Aber mehr erfahren wir über diese Frage nicht. Denn diese Frage kann nur Gott ,,richtig“ beantworten. @ weitergeben \ Der Glaube ist mir eine Stütze und gibt mir Antwort auf viele Fragen. Anna Rottler @ leben \ Ab und an beten, wenn mich was bedrückt, Konfiunterricht, ab und zu in die Kirche gehen. @ fragen \ Kannst du krank werden? Falls ja, bist du dann z.B. immun gegen Ebola? @ weitergeben \ Ich würde den Leuten von den Wundern, die Jesus getan hat, erzählen. 10 EINBLICK Marie Käppeler @ leben \ Seit meinem Konfirmandenunterricht gehe ich oft sonntags in die Kirche und bete auch abends vor dem Einschlafen. Es freut mich auch mit meinen Freunden sonntags mal in andere Kirchen zu gehen, da sie in anderen Orten wohnen. @ fragen \ Ich wollte Gott schon immer einmal fragen, wieso er es manchmal zulässt, dass es uns schlechter geht oder junge Leute sterben, die zum Beispiel noch kleine Kinder haben. @ weitergeben \ Ich würde anderen erzählen, dass es toll ist, Gott etwas zu erzählen, das man sonst niemand anderem sagen kann. Patrick Schildmann @ leben \ Dass ich Kinder auf den Philippinen mit dem Geld, das wir mit den Sternsingern einsammeln, unterstütze. @ fragen \ Leben wir nach dem Tod noch weiter und komme ich in den Himmel? @ weitergeben \ Dass es toll ist, mit Gott zusammen zu leben, weil wir Gott alles sagen können. Laurin Schleehauf @ leben \ Mir ist wichtig, dass Gott bei mir ist und dass er mir in schwierigen Tagen hilft. Deshalb bete ich zu ihm. @ fragen \ Warum gibt es so viel Hass und Terror auf der Welt? @ weitergeben \ Gott hilft jedem, egal wann, in welcher Situation und warum. Aber du musst an ihn glauben! Tilmann Tripke @ leben \ Ich gehe so oft wie möglich in den Gottesdienst. Ich gehe in das Abenteuerland in Kemnat und manchmal abends in den Sportkreis. @ fragen \ Wie sieht es nach dem Tod aus? @ weitergeben \ Dass sie vielleicht bei Projekten wie der Orangenaktion mit anpacken sollen. Theo Wolf @ leben \ Ich gehe ins Abenteuerland und zum Sportkreis und mache bei manchen Aktionen mit. Ich lebe meinen Glauben mit relativ vielen Menschen. @ fragen \ Ob die Welt wirklich irgendwann untergeht??? Wie es nach dem Tod ist??? @ weitergeben \ Es macht Spaß, mit Leuten zu glauben und anderen den Glauben weiterzugeben. 11 EINBLICK Gott im Alltag erleben In unserem Kindergartenalltag geschieht ganz schön viel: Kinder treffen auf andere Kinder, sie konstruieren ihr eigenes Weltbild, sie stellen Fragen und hinterfragen. Sie interessieren sich für die unterschiedlichsten Themen: „Wer ist Gott?“ oder „Wie sieht Gott aus?“ Diese gehören zu den alltäglichen Fragen. Hier kleine Ausschnitte aus unserer Arbeit. Kind A fragt Kind B: „Wie sieht denn Gott aus?“ Kind B: „Gott ist größer als die ganze Welt.“ Kind A: „Nein.“ Kind B: „Doch, der sieht alles, was hier passiert.“ Kind C: „Er ist überall und ist unsichtbar.“ Ein Mädchen erzählt einem Jungen, dass jemand gestorben ist. Der Junge sagt: „Dann ist er jetzt im Himmel.“ Das Mädchen fragt die Erzieherin: „Wie ist es da im Himmel?“ Die Erzieherin: „Ich weiß es nicht, was glaubt ihr denn, wie es dort ist?“ Das Mädchen: „Schön! Da sind so viele Wolken und da ist es ganz weich!“ Der Junge dreht sich im Kreis: „So machen die im Himmel! Die können ja fliegen.“ Kinder formulieren ihre Antworten auf religiöse Fragen selbst. So entwickeln sie ihre eigene Gottesvorstellung. Die Voraussetzung ist, dass Religion im Alltag der Kinder einen Platz findet. Das ist uns im Kindergarten sehr wichtig. Wir Erzieherinnen geben den Kindern den Raum für ihre religiösen Fragen in der Montagsandacht, beim Besuch der Kirche, in Liedern und vor allem im alltäglichen Zusammenleben. Kind D: „Gibt es bei Gott im Himmel auch verschiedene Länder, wie hier auf der Erde?“ Erzieherin: „Was glaubst du denn?“ Kind D: „Ja, das denke ich schon.“ 12 In diesem Prozess werden die Kinder von uns begleitet und unterstützt. Wichtig dabei ist, sich auf die Fragen der Kinder einzulassen, Freiräume zu schaffen und den Kindern nicht alle Antworten ‚in den Mund zu legen’. Die Kinder erhalten hierdurch die Möglichkeit ihre eigenen Vorstellungen und Meinungen zu entwickeln. Katrin Wolpert Erzieherin evangelische Kindertageseinrichtung Kemnat WEITBLICK Deutscher Evangelischer Kirchentag in Stuttgart Vom 3. bis 7. Juni wird direkt vor unserer Haustür ein buntes Fest des Glaubens stattfinden. Über 100.000 Gäste werden bei über 2.000 Veranstaltungen fünf Tage diskutieren, singen, beten und feiern. Das ist der Kirchentag in Stuttgart. Los geht es am Mittwochnachmittag mit mehreren Eröffnungsgottesdiensten in der Stuttgarter Innenstadt. Nach dem Ende der Gottesdienste beginnt der „Abend der Begegnung“ – fast die gesamte Innenstadt verwandelt sich in ein großes Straßenfest mit vielen musikalischen Bühnen und hunderten Ständen, die BadenWürttemberg auf kulinarische und kulturelle Art vorstellen. Selbstverständlich soll dabei das Kennenlernen im Vordergrund stehen. Die drei zentralen Tage des Kirchentages sind alle gleich aufgebaut. Der Tag beginnt nach den Morgengebeten mit Bibelarbeiten an verschiedenen Orten. Der restliche Tag ist voll mit thematischem und kulturellem Programm. Überall wird diskutiert, über Themen aus Politik, Gesellschaft und Religion. Parallel dazu gibt es immer wieder musikalische Auftritte und dauerhafte Angebote: Der Markt der Möglichkeiten im Neckar Park etwa oder die speziellen Zentren für Jugendliche und Kinder. Die Abende gehören vor allem Konzerten – großen unter freiem Himmel und kleineren in Kirchen und Hallen. Nach drei vollen Tagen geht der Kirchentag am Sonntagvormittag mit einem zentralen Schlussgottesdienst zu Ende. Erwartet werden über 100.000 Gäste, die alle gemeinsam Abendmahl feiern werden. Nutzen Sie die Möglichkeit und seien Sie mit dabei. Saugen Sie die Stimmung auf und lassen Sie sich begeistern. Diese Chance sollten Sie sich nicht entgehen lassen. Frank Henkel Neues auf der Homepage Waren Sie schon einmal auf unserer Homepage www.kemnatevangelisch.de.Unter der Rubrik „Downloads“ finden Sie neue Möglichkeiten. Sie können die Predigten der vergangenen Sonntage noch einmal hören. Aktuelle Informationen aus dem Kirchengemeinderat, wie die Tagesordnung der nächsten Sitzung, oder die Ergebnisse der Sitzungen stehen bereit. Auch Flyer zu verschiedenen Veranstaltungen können heruntergeladen werden. Wir freuen uns über Ihre „Klicks“! 13 AUSBLICK Gottesdienste und Termine Unsere Gottesdienste zu besonderen Anässen Pfingsten und Sommer Karwoche und Ostern: 2. April Gründonnerstag 19.30 Uhr Abendmahlsgottesdienst 24. Mai Pfingstsonntag 10.00 Uhr Gottesdienst 3. April Karfreitag 10.00 Uhr Gottesdienst mit Abend- 25. Mai Pfingstmontag 10.30 Uhr Gottesdienst im Grünen mahlsfeier 5. April Ostersonntag 8.00 Uhr Auferstehungsfeier (Friedhof) 10.00 Uhr Gottesdienst mit Taufe 6. April Ostermontag 18.00 Uhr Abend(B)rot-Gottesdienst Konfirmation: 14. Juni 10.00 Uhr Ökumenischer Gottesdienst anlässlich des Jubiläums des TV Kemnat 28. Juni 10.00 Uhr Familiengottesdienst 12. Juli 10.00 Uhr Kantaten-Gottesdienst mit dem Kirchenchor Ruit/Kemnat 10. Mai 9.30 Uhr Festgottesdienst zur Konfirmation Frühjahr und Himmelfahrt 14. Mai Himmelfahrt 10.00 Uhr Gottesdienst (Pawel Step) 19. Juli 10.00 Uhr Morgen(B)rot-Gottesdienst 26. Juli 10.30 Uhr Gottesdienst im Grünen 29. Juli 8.30 Uhr Ökumenischer Schulgottesdienst in der kath. Kirche Termine 7. – 11. April Kinderfreizeit in Asch 15. April 19.30 Uhr Kemnater Forum „Ostfildern 21. Mai 15.00 Uhr Senioren-Nachmittag: Nationalpark Ostsee – Fischland-DarßZingst; Referent: Eberhard Figel kauft fair!“ Jeder kann zu mehr Gerechtigkeit beitragen; Referent: Dietmar Hage 18. Juni 16. April 15.00 Uhr Senioren-Nachmittag: 20.-21. Juni Bäume – Wesen, Sinnbilder, Gleichnisse, Referentin: Hildegard Besserer Ausflug der Senioren zur Schlosskirche in Stuttgart; Führung: Heide Quandt Vater-Sohn-Wochenende 26.-28. Juni Abenteuerland-Wochenende 28. Juni Gemeindefest 14 AUFBLICK 4. Juli 10.00 Uhr Sommerfest im Kindergar- 9. Juli 15.00 Uhr Senioren-Nachmittag: ten „Warum der Schwabe zum Lachen in den Keller geht“; Referent: Jürgen Kaiser Kasualien Taufen Ben Gehrung, Häslachstr. 38 David Kieselbach, Im Schafhof 7 Max Bonfert, Neidlinger Str. 21, Taufe in Stuttgart Trauungen Martin und Olena Friedrich, Charlottenweg 4, Trauung in Venedig Beerdigungen 2014 Lore Wennes, Friedrichstr. 6a, 84 Jahre Walter Götz, früher Neidlinger Str. 18, 49 Jahre Lieselotte Lehringer, Neidlinger Str. 48, 87 Jahre Herbert Hillbrecht, Reyherstr. 8, 75 Jahre Walter Schmohl, Friedrichstr. 41, 90 Jahre Rudolf Haas, Ulrichstr. 30, 81 Jahre 2015 Ella Wiedemann, Waldstr. 9, 91 Jahre Gertrud Rückle, früher Reutlinger Str. 4, 88 Jahre Dr. Helmut Kuntze, Oberer Haldenweg 67, 91 Jahre Fritz Fehrle, früher Jakobstr. 2, 89 Jahre Ursel Lohmann, aus Greven, 70 Jahre Uwe Quednau, Sophienweg 3, 53 Jahre Stand bei Drucklegung Rückmeldung zum Gemeindebrief gerne an: [email protected] 15 Evangelische Kirchengemeinde Kemnat Pfarrstraße 4, 73760 Ostfildern Fon: 0711-45 47 59; Fax: 0711-456 89 29 [email protected] www.kemnat-evangelisch.de Öffnungszeiten des Pfarrbüros: Di. und Mi. jeweils 9:30 – 12:00 Uhr Do. 16:00 – 18:00 Uhr Frohe Ostern! Der nächste Gemeindebrief erscheint im Juli 2015
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