- ZEITUNG AM SAMSTAG

Ausgabe 180 am 2. Mai 2015
Wenn die Liebe zu Ende ist
Alle müssen noch
Sinnlich, eigenwillig, frei
Interview
SC Freiburg
Leben
Die Band Selig kommt nach Freiburg. Nach dem steilen Aufstieg
vor 20 Jahren kam es zum Bruch.
Nach acht Jahren wagten sie
den Neuanfang. Seite 2
Gegen den SC Paderborn hat das
Streich-Team ein buchstäblich
richtungsweisendes Spiel vor
sich. Der Trainer lebt die
Emotion vor. Seite 10
Hyrrätytö ist ein schrankenloses,
freigeistiges und atemberaubendes Spektakel in der Theatermanege im E-Werk. Voller Akrobatik,
Wortwitz und Musik. Seite 13
Anreize schaffen!
Nach den Berechnungen des Statistischen Bundesamtes schrumpft die deutsche Bevölkerung bis 2060 dramatisch und wird
aus mehr alten als junge Menschen bestehen. Es wären noch 45 Jahre Zeit, etwas entgegen zu setzen. Von Michael Zäh
D
eutschland in 45 Jahren: Es
gibt Wohnungen ohne Ende,
also zum Aussuchen, dazu
überall Parkplätze, als wenn gerade
alle im Sommerurlaub wären. Es
wird wohl ein bisschen leerer sein
auf den Straßen und auch die
Jobsuche wird ganz einfach
sein. Denn laut den nun vorgestellten Berechnungen
des Statistischen Bundesamts wird Deutschland
bis 2060 erheblich
schrumpfen, von 80,8
Millionen Einwohnern im
Jahr 2013 auf dann 67,6
Millionen bis 73,1 Millionen, je nach Zuwanderung
von außen.
Es werden aber nicht
nur viel weniger Menschen in
Deutschland leben, sondern ihr
Miteinander wird eine völlig neue
Struktur haben müssen. Jeder dritte
Einwohner wird dann 65 Jahre und
älter sein, das sind dann rund 23
Millionen Leute, während nur jeder
zweite Einwohner im erwerbsfähigen Alter (zwischen 20 und 64 Jahren) ist und die jungen Menschen
(unter 20 Jahren) eine echte Minderheit sind. Den rund 23 Millionen älterer Menschen stehen dann 11 bis
12 Millionen junger Menschen gegenüber, also praktisch zwei über 64
Jahre alte Menschen einem unter
20-Jährigen. Die Zahl der arbeitenden Bevölkerung schrumpft um bis
zu 30 Prozent, von 49 Millionen im
Jahr 2013 auf 34 bis 38 Millionen im
Jahr 2060.
Das sind also lauter Zahlen. Und
solchen Zahlen ist ja oft eigen, dass
sie jede Phantasie abtöten. Sie gehen
eigentlich alle etwas an, aber doch
sind sie irgendwie nicht konkret
vorstellbar. Was folgt aus diesen
Zahlen für das Leben der Deutschen? Wie kann sich eine Gesellschaft neu organisieren, die doppelt
so viele Rentner wie Kinder hat?
Was heißt es, wenn die Zahl der
über 80 Jahre alten Menschen fast
gleich hoch sein wird (rund 9 Millionen) wie jene der unter 20 Jahre
alten Heranwachsenden? Wie wird
sich zum Beispiel die Infrastruktur
des Landes verändern müssen,
wenn es eher den älteren Einwohnern als der Minderheit der Jungen
genügen muss?
Man weiß ja durch Studien,
dass sich der Bewegungsradius bei
älteren Menschen immer weiter
einschränkt und es daher eine fortschrittliche Städteplanung ist, wenn
es eng getaktet Sitzmöglichkeiten,
aber auch Einkaufsmöglichkeiten
gibt. Doch sich der zunehmenden
Alterung der Bevölkerung zu stellen,
sollte andererseits nicht heißen, die
daraus ebenfalls entstehenden ganz
neuen Probleme junger Menschen
zu vergessen. Wie sieht wohl eine
Kindheit aus, in der der Eindruck
der Minderheit vorherrscht? Oder
umgekehrt: Wie werden dann diese
jungen Menschen in der Gesell-
schaft wahr genommen? Als ein
seltener Glücksfall, den es gar zu
bestaunen gilt, oder vielmehr als
Randerscheinung in einer von den
Bedürfnissen der älteren Menschen
dominierten Ordnung?
Aber stop! Bevor sich die von
den Statistikern skizzierten Verhältnisse einstellen, wäre ja
noch Zeit, 45 Jahre halt, um
dem Trend etwas entgegen
zu setzen. Wer heute zu den
20-Jährigen gehört, könnte
sich zum Beispiel sagen,
dass er nicht 1,4 Kinder in
seinem Leben haben will
(wie es die Statistik annimmt), sondern eher drei
davon, damit er dann in 45
Jahren, wenn er selbst zu den
23 Millionen der über 64-Jährigen zählt, mit lässigem Augenzwinkern auf die durch die Wirklichkeit korrigierte Statistik gucken
kann. Und die Politik heute sollte
sich mal die Frage stellen, ob sie
tatsächlich genug Anreize für mögliche Eltern bietet. Denn Kinder zu
bekommen, womöglich mehrere,
ist noch immer ein viel zu großes finanzielles Risiko für viele Familien.
Es wird ein gesellschaftliches
Umdenken nötig sein, um die doch
düsteren Erhebungen der Statistiker
nicht wahr werden zu lassen. Dazu
gehört auch der Gedanke von
Deutschland als einem modernen
Einwanderungsland. Es braucht
allerdings Rahmenbedingungen, schon hier und heute,
um in 45 Jahren eine starke
Gesellschaft mit jungen Menschen zu haben, eine offene,
multikulturelle und produktive. Also: Jetzt dafür investieren!
HALLO ZUSAMMEN
Mit zwei Brüchen
aufs Feld zurück
Der Hype um seine Hose hat
sich endlich gelegt. Nach dem
grandiosen 6:1-Sieg des FC
Bayern München gegen Porto
schien es noch so, als sei Pep
Guardiola geradezu göttlich in
seiner großschauspielernden
Hampelei an der Linie, und der
Streit mit Müller-Wohlfahrt,
der Arzt-Ikone des Vereins, habe nur seinen Ruhm gemehrt.
Doch dann kam das Pokalspiel
gegen Dortmund und es kam
diese Entscheidung, die kaum
mit anzusehen war: Da wurde
der am Kopf verletzte Robert
Lewandowski völlig benommen
zurück aufs Fußballfeld beordert, nur weil Pep Guardiola
nicht mehr wechseln konnte.
Der Spieler zog sich Brüche des
Oberkiefers und Nasenbeins zu,
dazu eine Gehirnerschütterung,
wie sich später zeigte. Und er
war vom neuen Mannschaftsarzt am Spielfeldrand ja untersucht worden, bevor sie ihn zurück ins Spiel schickten. Da
hat sich wohl ein Arzt nicht so
recht getraut, dem Meister das
Zeichen zu geben, dass dieser Spieler nicht mehr rein
kann. Im Lichte dieser
Szene sieht der Ärger mit
und von Müller-Wohlfahrt ganz anders aus. Er
hat Spieler geschützt.
Michael Zäh
2
FREIBURG
UND DIE WELT
Samstag, 2. Mai 2015
Wie wenn die Liebe zu Ende ist
Selig kommt nach Freiburg. Steiler Aufstieg der Deutsch-Rock-Band vor 20 Jahren, dann kam es zum Bruch.
Acht Jahre lang schwiegen sich die Bandmitglieder an, bevor sie einen Neuanfang wagten. Ein Interview.
E
in Jubiläum und doch keines:
Vor gut 20 Jahren gründete
sich die Hamburger Band
Selig. Doch nach sechs Jahren kam
es zum Bruch, die Band löste
sich1999 auf. Knapp zehn schweigsame Jahre später haben sich die
Musiker zu einer Neugründung von
Selig zusammen gefunden. Nun
kommen sie auf ihrer aktuellen
Tournee auch nach Freiburg. Barbara
Breitsprecher sprach mit dem Gitarristen Christian Neander über
Problembearbeitung, notwendige
Freiräume und über den Ausstieg
von Keyboarder Malte Neumann.
Zeitung am Samstag: Mit Selig
scheint alles anfänglich so glatt
gelaufen zu sein: Die Band wird
gegründet, bekommt einen Plattenvertrag und landet in den
Charts. War es früher einfacher mit
einer Band schnell Erfolg zu haben?
Christian Neander: Das kann man
nicht so pauschal sagen. Aber es
war alles etwas klarer, bevor es das
Internet gab. Jetzt gibt es das Youtube-Phänomen, das Künstler auswirft, die hohe Klickzahlen haben.
Inzwischen ist auch weniger Geld
da, weil viel weniger Platten gekauft werden. Es ist alles schnelllebiger geworden. Es war immer
schwierig, aber es ist heutzutage
sicher schwieriger für eine Band
zu existieren.
ZaS: Wie hat Selig diesen schnellen
Durchbruch in den 90ern geschafft?
Neander: Wir haben die ganze Zeit
gespielt, so um die 130 Gigs im
Jahr. Als die zweite Single herauskam, haben sich Viva und MTV
darauf gestürzt und damit kam der
richtige Durchbruch.
ZaS: 1999 ist Selig zerbrochen,
acht Jahre lang haben du und Jan
Plewka dann keinen Kontakt ge-
habt. Habt ihr wirklich gar nicht
miteinander gesprochen?
Neander: Es gab in dieser Zeit nur
ein Treffen, in Bochum. Da habe
ich mit meiner Band auf einem Festival gespielt. Da haben wir uns
ziemlich notgedrungen die Hand
gegeben. Es war aber furchtbar. Es
war, wie wenn die größte Liebe zu
Ende ist, wir kamen überhaupt
nicht mehr klar miteinander.
ZaS: Umso erstaunlicher, dass ihr
es geschafft habt, dennoch wieder
zueinander zu finden…
Neander: Ja und das ist sehr schön!
Nach zehn Jahren rief Jan bei mir
an und meinte, könntest du dir
vorstellen, nochmal Selig…? Und
ich dachte, wie, was? Keine Ahnung, aber wir können uns ja mal
treffen. Dann haben wir uns tatsächlich alle bei einem Italiener,
außerhalb von Hamburg, getroffen. Wir waren sehr vorsichtig
miteinander und abwartend. Es
gab ja extrem viel Verwundungen.
Da war die Frage, ob das Sinn
macht, ob das gut wird. Wir mussten dann über ein Dreivierteljahr
ganz viel reden, Altes auflösen
und klären, was jedem wichtig ist,
damit jeder seinen Freiraum hat.
Wir mussten aufarbeiten, was damals schief gelaufen ist und Regeln
für die Zukunft finden, damit wir
das besser gestalten können.
ZaS: Und danach ging es wieder
ans Musik machen?
Neander: Ja, denn es gibt nichts
Schlimmeres als Reunions, die ein
mieser Aufguss sind. Das wollte
ich auf keinen Fall. Wir sind dann
zu mir ins Studio gegangen. Das
war unglaublich. Wir haben mit
alten Stücken angefangen und
hatten dann gleich am ersten
Tag die Idee für das Stück
„Schau schau“. Das war wie… das
kann man gar nicht beschreiben…
eine Bilderflut, ein sich Eingestehen, wie sehr man die anderen vermisst hat. Es war sehr bewegend.
ZaS: Musste das sein, dass ihr die
alten Probleme erst thematisiert,
bevor ihr wieder Musik miteinander machen könnt?
Neander: Auf jeden Fall. Ohne das
wäre es nicht gegangen.
ZaS: Du bist auch Songwriter und
Produzent, zum Beispiel für Christina Stürmer. Ist das ein zweites
Standbein neben Selig?
Neander: Ich habe schon immer
gerne Songs geschrieben, in den
letzten Jahren extrem viel, nicht
nur für deutsche Künstler. Selig ist
auf jeden Fall eine Herzensangelegenheit für alle. Es ist aber wichtig,
dass jeder seinen Freiraum hat, das
war auch die Bedingung, als wir
wieder zusammen kamen.
ZaS: Jeder hat also auch seine eigenen Projekte?
Neander: Genau. Jan (Jan Plewka)
hat seine Rio Reiser-Geschichten
oder spielt mal am Burgtheater
und macht tausend andere Sachen.
Leo (Lenard Schmidthals) schreibt
viel Theatermusik. Er hat klassische
Komposition studiert und arrangiert diverse Orchesterstücke. Und
Stoppel (Stephan Eggert) spielt
gerade mal wieder bei James Last.
ZaS: Wie läuft das, wenn du Songs
schreibst?
Neander: Meist schreibe ich direkt
mit den Künstlern. Mark Forster
kann ich zum Beispiel nicht mit irgendwelchen Rockriffs kommen
(lacht), das macht keinen Sinn.
Das ist Ying-Yang, das befruchtet
sich und ist ausgeglichen. Das ist
ein sehr angenehmer Zustand.
ZaS: Bist du dann auch für die Selig-Texte zuständig?
Neander: Das ist ein gemeinsamer
Prozess. Früher habe ich mit Jan
fast alles alleine geschrieben. Jetzt
machen wir das meist gemeinsam
in der Band.
ZaS: Vergangenes Jahr ist euer
Keyboarder Malte Neumann ausgestiegen…
Neander: Das ist eine Wunde, die
wir nicht geschafft haben zu regeln. Da hatten sich Sachen aufgestaut zwischen uns. Wir haben seit
der Reunion vier Platten gemacht,
aber da gibt es alte Dämonen, die
sich aufbauen unter Stress. Mit
Malte gab es zwischenmenschlich
einige Schwierigkeiten, das ging
leider nicht mehr. Aber wir sind im
Guten auseinander gegangen, ich
habe nach wie vor ein sehr gutes
Verhältnis zu ihm.
ZaS: Sein Ausstieg hat also nicht
erneut zu Erschütterungen bei der
Band geführt?
Neander: Nein, eher im Gegenteil.
Wir sind im Herbst ohne ihn auf
Tour gegangen und haben auch
keinen anderen Keyboarder dazu
genommen. Wir waren euphorisch,
weil dunkle Wolken weg waren.
Wir sind jetzt sehr motiviert und
haben gerade begonnen für ein
neues Album zu schreiben.
ZaS: Gibt es ein Bandleben mit Selig vor und eines nach 2008?
Neander: Wir haben immer unseren eigenen Sound. Aber natürlich
ist es jetzt ein anderer Lebensabschnitt. Wir haben inzwischen alle
Kinder, früher waren wir viel wilder
und ungebundener. Ich genieße
das jetzt mehr. Früher war ich völlig wahnsinnig und wollte die
Welt erobern. Ich war ein unheimlicher Kontrollfreak. Manches habe
ich dadurch gar nicht ganz mitbekommen. Das ist jetzt viel entspannter, da ist eine gewisse Demut. Ich sage mir, schön, dass ich
das erleben darf. Früher waren wir
getrieben, echt verrückt, 24 Stunden am Tag Selig, immer nur Selig.
Das war manisch.
ZaS: Du vermisst die 90er also
nicht?
Neander: Ne, ne. Das war toll, aber
ich vermisse das gar nicht. Ich bin
gerade sehr froh mit allem.
ZaS: Klingt nach einem Reifeprozess…
Neander: Wir gehen jetzt besser
miteinander um. Und ich glaube,
dass Kinder einem auch dabei helfen, das Ego zu schleifen.
Interview: Barbara Breitsprecher
■ Selig „Die Besten“-Tour 2015,
17. Mai, 20 Uhr, Jazzhaus Freiburg, Tickets: Tel. 07531/908844;
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HINTERGRUND
Samstag, 2. Mai 2015
POLITIK
3
Schottische Königsmacher
Am 7. Mai sind Wahlen im Großbritannien. Das Mehrheitswahlrecht könnte diesmal für eine Überraschung sorgen, denn
die schottischen Nationalisten mischen die politische Szene kräftig auf. Von Barbara Breitsprecher
A
Anders als in Deutschland, wo die
Bundestagswahl eine Verhältniswahl ist, wird in Großbritannien
nach dem Mehrheitswahlrecht abgestimmt. Als in einem der 650
Wahlkreise gewählt gilt derjenige,
der die meisten Stimmen bekommt.
Die für andere Kandidaten abgegebenen Stimmen werden – anders als
in Deutschland – nicht berücksichtigt. So kann es kommen, dass eine
Partei, die nach Stimmen die zweitstärkste Partei ist, dennoch Wahlgewinner wird und die meisten Unterhaussitze erhält.
Im britischen Unterhaus sitzen
derzeit 533 Abgeordnete aus England, 59 aus Schottland, 40 aus Wales und 18 aus Nordirland, entsprechend einer Quotenregelung. Im
Jahr 2010 lag die Wahlbeteiligung
in Großbritanien bei 61,1 Prozent.
Bei der letzten Unterhauswahl wählte mehr als jeder Vierte keine der
beiden großen Parteien – Tory oder
Labour – was jedoch aufgrund des
Wahlrechts unberücksichtigt blieb.
Michael Wehner von der Landeszentrale für politische Bildung
Baden-Württemberg rechnet vor,
dass knapp zwei Drittel der Briten
2010 für die beiden großen Parteien
stimmten, die dann aber 87 Prozent
der Parlamentssitze einnahmen. Und
er stellt die Frage, ob ein System, bei
dem weniger als 40 Prozent der
Wähler sich gegenüber den restlichen 60 Prozent und mehr durchsetzen können, nicht nur eine Ver-
© shutterstock
m 7. Mai ist es soweit: Die
Briten wählen ihre Abgeordneten fürs Unterhaus.
Nicht nur das Mehrheitswahlrecht
könnte für Überraschungen sorgen,
die Schotten werden eine entscheidende Rolle als Zünglein an der Waage spielen und möglicherweise den
Wahlausgang entscheidend beeinflussen.
zerrung der Repräsentation, sondern ein Thema elementarer Bürgerrechte ist. Hierbei verweist Michael Wehner auf die Schrift von
Dieter Nohlen zu Wahlrecht und
Parteiensystem.
Bislang waren im Unterhaus
die Tories und Labour dominant,
die Liberaldemokraten waren drittstärkste Kraft. Kleinere Parteien,
wie die Grünen oder Sinn Féin waren mit nur einem, beziehungsweise
fünf Sitzen vertreten. Michael Wehner spricht hier von einem „2 1/2Parteiensystem“. Dieses könnte nun
aber, aufgrund des Erstarkens von
UKIP (United Kingdom Independence Party) und SNP (Scottish National Party), zu einem 4 1/2-Parteiensystem werden.
Und es könnte passieren, dass
Labour zusammen mit den schottischen Nationalisten SNP eine Minderheitsregierung bilden. Die antieuropäische UKIP unter der Führung von Nigel Farage und die SNP
als „Königsmacher“? Interessanterweise kommt der schottischen
SNP gerade das gescheiterte Referendum (45 zu 55 Prozent) im September 2014, mit dem sich die
schottischen Nationalisten vom
„Mutterland“ loslösen wollten, zugute. Es sieht so aus, als würde SNP
unter der Führung von Nicola Sturgeon bei den aktuellen Wahlen so
gut wie nie zuvor abschneiden.
Noch schließt Labour eine formelle Koalition aus, äußert sich
aber nur vage zu einer informellen
Zusammenarbeit, mit der sie von
der SNP faktisch toleriert werden
könnte. Manch einer aus den Labour-Kreisen hat bereits angedeutet,
dass eine Kooperation mit den
schottischen Nationalisten durchaus
denkbar sei.
Für den Politologen Michael
Wehner steht geradezu die Einheit
des United Kingdoms auf dem Spiel.
Wenn die konservativen Tories die
Wahl gewinnen, werden sich die
Schotten innerlich abwenden. Wenn
jedoch andererseits eine von den
schottischen Nationalisten tolerierte
Labour-Minderheitsregierung unter
Ed Miliband zustande kommen,
werden viele Briten diese „fremdbestimmte Regierung“ ablehnen.
Was die Wahl überdies spannend macht: Sollte der Tory David
Cameron, der bislang zusammen
mit den Liberaldemokraten unter
Nick Clegg regiert, als künftiger
Premierminister aus der Wahl hervorgehen, wird er sein Versprechen
wahr machen müssen und die Bevölkerung 2017 in einem Referendum über Verbleib oder Austritt aus
der EU abstimmen lassen. (LabourChef Ed Miliband lehnt ein solches
Referendum bislang ab, mit ihm
würde es also keine Abstimmung
geben. Es sei denn die SNP könnte
ihn bei diesem Thema umstimmen…)
Michael Wehner befürchtet im
Falle eines Austritt des britischen
Königreichs aus der EU eine dramatische Staats- und Verfassungskrise
und letztlich sogar einen Zerfall des
Landes. Von den Auswirkungen auf
die Europäische Union ganz zu
schweigen.
4
FREIBURG
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Samstag, 2. Mai 2015
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Herausgeber: Michael Zäh
und Christopher Kunz
Verlag: Zeitung am Samstag Verlags
GmbH, Benzstraße 22, 79232 March.
Tel. 076 65/9 34 58-0, Fax -286,
e-mail: [email protected]
Grafik, Layout & Herstellung:
Sebastian Schampera; MSG media
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Adrian Kempf, www.dtpwork.de
Tel. 07643 / 39 42 65 00
Geschäftsführer: Christopher Kunz,
Rüdiger van der Vliet
Chefredakteur: Michael Zäh (visdp),
Tel.: 0170 / 739 17 87,
[email protected]
ZaS-Leser Ingo T. fragt:
Aktuell bin ich in Gesprächen bezüglich einer Beförderung und habe die
Perspektive, Teamleiter eines größeren Teams zu werden. Es gibt
jedoch einen einzigen entscheidenden Aspekt, der mich sehr
stark ins Grübeln bringt, diese
Herausforderung anzunehmen.
Das Team, das ich übernehmen soll
ist völlig unmotiviert. Hintergrund
ist der, dass in dieser Abteilung sehr
viele Kollegen arbeiten, die in diesem
Unternehmen angefangen haben als
es noch Familienunternehmen war.
Zwischenzeitlich wurde das Unternehmen zweimal verkauft und es
gibt konzernähnliche Strukturen. Aus
vielen Gesprächen habe ich erfahren,
dass man früher sehr eigenverantwortlich arbeiten konnte. Heute ist es
eher Dienst nach Vorschrift und es
gibt keine Anerkennung. Ich habe
das Gefühl, viele meiner Kollegen
sitzen ihre Zeit ab und haben schon
innerlich gekündigt. Wie kann man
eine solche Haltung ändern?
Jobcoach Alexandra Feder:
Lieber Herr T., für das Phänomen
der inneren Kündigung gibt es unterschiedliche Ursachen. Eine häufige Ursache ist, dass Mitarbeiter
mit ihren Anliegen und Vorschlägen
nicht genug einbezogen werden
An dieser Stelle können Leser
kostenlos Fragen zu
Berufswahl, Bewerbung,
Vorstellungsgespräch usw.
an Jobcoach
Alexandra Feder richten.
Zuschriften an:
[email protected].
Die Namen werden von
der Redaktion geändert.
und wenig bis keine Wertschätzung
für ihre Arbeit bekommen. Weitere
Gründe können Unzufriedenheit mit
der ausgeübten Tätigkeit oder ein
schlechtes Arbeitsklima sein. Die
Gründe einer inneren Kündigung
müssen jedoch nicht zwingend im
betrieblichen Umfeld liegen. Oftmals gibt es Gründe, die in der Person liegen wie z.B. falsche Erwar-
tungshaltungen oder persönliche
Themen. Desweiteren ist die innere
Kündigung sicherlich nicht das Resultat einzelner Ereignisse, sondern vielmehr Folge eines langen
Prozesses. Es zeigt sich, dass Unternehmen mit einer gesunden
und funktionierenden Dialogkultur weniger von diesem Phänomen betroffen sind. Eine Schlüsselrolle nehmen hier aus meiner
Sicht die Führungskräfte ein. Viele
von ihnen stehen selbst unter enormen Druck, woraus oftmals eine
sehr rudimentäre oder gar keine
Gesprächskultur resultiert. Und das
hat fatale Folgen, nicht nur für einzelnen Abteilungen oder einzelne
Unternehmen, sondern auch gesamtwirtschaftlich gesehen. Um auf
Ihre Frage zu kommen: Meiner
Meinung nach haben Sie es ein
Stück weit selbst in der Hand, denn
die Arbeitshaltung von Mitarbeitern
hat stark zu tun mit der Führungskultur. Wenn Sie eine werteorientierte Führung leben, Ihre Mitarbeiter wahrnehmen und sie mit einbeziehen, bin ich der Auffassung
können Sie die Haltung verändern.
Fordern Sie Ihre Mitarbeiter, aber
fördern Sie sie auch und sorgen Sie
sich um sie. Das Allerwichtigste:
Geben Sie ihnen Vertrauen und
nehmen Sie Ihre Mitarbeiter ernst.
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STADT
Samstag, 2. Mai 2015
FREIBURG
5
Freiburgs schöne Therme.
10. Mai
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2 Einheiten
für je 1 Stunde
im Eintritt
inklusive
Unsere Verantwortung
Vortragsreihe zur Flüchtlingspolitik. An vier Abenden wird die aktuelle
europäische Flüchtlingspolitik erörtert. Von Barbara Breitsprecher
M
ehr als 1750 Tote hat es in
den vergangenen drei Monaten im Mittelmeer gegeben. Tausende Afrikaner machen
sich jede Woche auf den lebensgefährlichen Weg übers Meer nach
Europa. Von den 200 000 Menschen,
die es im vergangenen Jahr geschafft
haben, versuchten nicht einmal
50 000 einen Asylantrag zu stellen.
Das Thema „Flüchtlingspolitiken im
Vergleich. Verantwortung und Herausforderung“ beschäftigt auch Wissenschaftler, Politiker und Helfer, die
im Rahmen des Colloquium politicum-Reihe in der Uni Freiburg Vorträge halten werden.
Mehr als 50 Millionen Menschen
befinden sich derzeit auf der Flucht,
darunter sind neun Millionen Syrer.
Rund die Hälfte aller Flüchtlinge
sind Kinder. 33 Millionen Menschen
suchen innerhalb ihres Heimatlandes
Zuflucht vor Krieg und Verfolgung.
Die anderen rund 17 Millionen, die
ihr Land auf der Flucht verlassen,
finden zu 86 Prozent in Nachbarstaaten – die meisten davon sind
Entwicklungsländer – eine Not-Unterkunft. Der Politik-Redakteur der
Zeit, Gero von Randow, schrieb gerade in einem Artikel: „Wir sind nur
zufällig Europäer. Uns stehen nicht
mehr Rechte zu als denen, die zufällig in Afrika geboren wurden. Sie
sollten durch die Welt ziehen dürfen
wie wir“. Und Bundespräsident Joachim Gauck stellte die Frage: „Tun
wir alles, was wir könnten?“
Die Landeszentrale für politische
Bildung Baden-Württemberg hat
diese Frage zum Anlass genommen
und zusammen mit der Universität
Freiburg und dem Carl Schurz Haus
renommierte Redner in die Uni, KG
I, Hörsaal 1010 eingeladen. Am
Donnerstag, 7. Mai, wird um 20 Uhr
der emeritierte Freiburger Politikwissenschafts-Professor
Dieter
Oberndörfer über „Einwanderung
nach Deutschland? Eine Bilanz“
sprechen. Die ablehnende Haltung
Deutschlands gegenüber Ein- bzw.
Zuwanderung und das fehlende
Recht auf Aufenthalt kritisiert Dieter
Oberndörfer schon lange und fordert
ein Umdenken, das auch aus ökono-
mischer Sicht unbedingt notwendig
sei.
Am Donnerstag, 21. Mai wird
um 20 Uhr Professorin Sabine Riedel
von der Stiftung Wissenschaft und
Politik über „Flüchtlingspolitik im
Mittelmeer“ sprechen. Sie sieht eine
gescheiterte EU-Asyl- und Flüchtlingspolitik und fordert eine gemeinsame Asylgesetzgebung, um
Verfolgten euopaweit Rechtssicherheit geben. Der Gründer von Cap
Anamur und Deutsche Not-Ärzte
e.V., Rupert Neudeck, wird am Mittwoch, 3. Juni um 20 Uhr zum
Thema „Gibt es eine Europäische
Flüchtlingspolitik?“ sprechen. Er fordert mehr Rechte für Flüchtlinge
und eine europäische Quote.
Und am Donnerstag, 25. Juni,
kommt um 20 Uhr Bilkay Öney, die
baden-württembergische Ministerin
für Integration in die Uni Freiburg
und spricht über „Neue Herausforderungen und Wege in der Flüchtlingspolitik“. Sie macht sich unter
anderem dafür stark, dass Hürden
für Flüchtlinge beim Zugang zum
Arbeitsmarkt abgebaut werden.
TICKER
Stammzellenspender
für Tom gesucht
Herrndorfs Gedanken
über Würde und Sinn
Pflandflaschenboxen
bei Altglascontainern
Der elfjährige Tom aus Emmendingen
hat Leukämie. Seit sieben Wochen
liegt er in der Klinik und hat bereits
zwei Chemotherapien hinter sich.
Jetzt braucht er dringend eine
Stammzellentransplantation. Doch
einen passenden Spender zu finden
ist schwierig. Deshalb findet am 10.
Mai von 10 bis 16 Uhr in der Altdorfhalle in Emmendingen-Kollmarsreute
eine Typisierungsaktion statt. Mit nur
fünf Milliliter abgenommenem Blut
kann festgestellt werden, ob die Gewebemerkmale passen und man sich
als Stammzellenspender eignet.
Wolfgang Herrndorf, der Autor des erfolgreichen, wunderbaren Romans
„Tschick“, stürzte sich in Arbeit, nachdem bei ihm ein bösartiger Hirntumor
diagnostiziert wurde. In einem Blog
hielt er seine Gedanken zur Krankheit
und zu seinem täglichen strukturellen
Kampf fest. Die bewegenden, klugen
Texte wurden unter dem Titel „Arbeit
und Struktur“ als Buch herausgebracht. Der mit Herrndorfs Werk bestens vertraute Regisseur Jan Gehler
inszeniert daraus eine Lesung am
8./10./13./14./15. Mai, jeweils 19 Uhr
im Werkraum des Theaters Freiburg.
In Landwasser und Wiehre werden
Pfandflaschenboxen aufgestellt. Die
Freiburger Abfallwirtschaft (ASF)
startet mit den grünen Sammelboxen
neben Altglascontainern ein Versuchsprojekt, das Menschen helfen
soll, die sich mit dem Sammeln von
Pflandflaschen ein Zubrot verdienen.
In Landwasser steht die Box in der
Auwaldstraße beim Rewe-Markt, in
der Wiehre auf dem Parkplatz an der
Günterstalstraße/Urachstraße. Fünf
Monate lang sollen die Boxen getestet werden, dann wird entschieden,
ob das System ausgeweitet wird.
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Samstag, 2. Mai 2015
Engagiert und motiviert
Eine Fülle an Möglichkeiten: Ein Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ) bietet
unzählige Möglichkeiten zur Orientierung und beruflichen Vorbereitung.
D
er Schulabschluss in der Tasche
und was dann? Eine Möglichkeit der Orientierung bitet ein
Freiwilliges Soziales Jahr (FSJ).
Das soziale Bildungsjahr im Rahmen
des FSJ bietet aber nicht nur berufliche Orientierungsmöglichkeiten, sondern auch die Möglichkeit etwas
Praktisches nach der Schulzeit zu
machen. Anderen Menschen kann
ganz direkt geholfen und das eigene
soziale Engagement dabei getestet
werden.
Das FSJ eignet sich aber auch als
Vorbereitung für einen späteren sozialen Beruf und soziale Einrichtungen können auf diesem Wege kennen
gelernt werden. Aber auch Wartezeiten beispielsweise bis zum Studienbeginn können mit einem FSJ sinnvoll überbrückt werden.
Das größte Plus eines Freiwilligen
Sozialen Jahres ist aber sicherlich die
Chance, eigene Fähigkeiten und Neigungen zu entdecken und sich selbst
„auszuprobieren“. Ohne Leistungszwang findet hierbei quasi schon
eine erste Weiterbildung statt – und
das zudem in der Gemeinschaft mit
anderen Gleichaltrigen.
Es muss aber auch nicht der soziale
Bereich sein, für ein FSJ kann man
auch den kulturellen Bereich wählen.
Foto: shootingankauf - Fotolia
6
Neben dem FSJ Kultur gibt es außerdem das FSJ Politik und das FSJ
Schule.
Wer sich für ein FSJ Kultur interessiert, sollte auf jeden Fall Lust haben
ein Jahr lang in einer kulturellen Einrichtung mitzuarbeiten. Erwartet wird
hier eine entsprechende Motivation.
Als Einsatzstellen kommen beispielsweise Archive und Bibliotheken, Museen, Kommunale Kinos, Literaturhäuser, Theater, Musikschulen, Ganztagesbereiche von Schulen, Theater
und Kulturzentren, Jugendzentrum
und Spielmobil.
Das FSJ Politik eignet sich besonders
für alle, die sich für die Arbeit in politischen Organisationen begeistern
können. Mögliche Einsatzstellen sind
Verwaltungen, in denen politische
Entscheidungen vorbereitet und umgesetzt werden, zum Beispiel Landkreis- oder Stadtverwaltungen, Bürgerbüros, Ausländerräte, aber auch
Einrichtungen, in denen politische
Interessengruppen wirksam werden,
zum Beispiel politisch aktive Vereine
und Initiativen, DGB, Sozialverbände,
Unternehmerverbände und kirchlichen Verbände. Möglich ist ein FSJ
Politik aber auch bei Institutionen, in
denen Veranstaltungen der politischen Bildung organisiert werden,
zum Beispiel politische Stiftungen
und Bildungsinstitutionen, sowie Initiativen und Vereine, die Aufklärungsarbeit gegen Rechtsextremismus und für Demokratie leisten. bb
Nächster Sonderteil
FSJ voll im Trend
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tungsmöglichkeiten des Computers
sind Thema der zweijährigen Ausbildung im „Berufskolleg Technische
Dokumentation“. Dabei steht der
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BERUF & KARRIERE
Samstag, 2. Mai 2015
7
MARKT
Mehr Lohn & Zuschläge
Auch für Zeitarbeiter: Tariflöhne steigen weiter.
Je höher die Qualifikation, desto mehr Geld gibt es.
N
achdem zum 1. April der
Mindestlohn von 8,50 Euro
auf 8,80 Euro angestiegen
ist (in Ostdeutschland von 7,86 Euro
auf 8,20 Euro), was einem Plus von
4,3 Prozent entspricht, folgt im
Sommer 2016 bereits die nächste
Lohnerhöhung.
Am 1. Juni erreichen die Zeitarbeitskräfte in Westdeutschland die
9 Euro-Marke (in Ostdeutschland
steigt der Lohn auf 8,50 Euro).
Dies ist jedoch nur die unterste
Lohngrenze, denn es gilt: Je mehr
Qualifikationen für einen Job erforderlich sind, desto mehr Geld
gibt es auch dafür.
Bis zu 19,55 Euro Stundenlohn stehen schon jetzt in der Tariftabelle,
die der Interessenverband Deutscher
Zeitarbeitsunternehmen (iGZ) in der
Verhandlungsgemeinschaft Zeitarbeit mit den DGB-Gewerkschaften
ausgehandelt hat.
Ab Juni 2016 sind sogar 20 Euro für
die höchste Entgeltgruppe vorgesehen. In vielen Fällen einigen sich
Zeitarbeitgeber und Beschäftigte
aber darüber hinaus sogar auf über-
Im Raum Freiburg stellen wir ein (m/w):
:: Meister für Kunststoff/Kautschuck
mit Führungserfahrung
:: Betriebselektriker zur Festanstellung
:: Maler/Lackierer
:: Gas-/Wasser Installateure
Je höher die Qualifikation, desto mehr Lohn – das gilt auch für Zeitarbeiter. Oft werden sogar übertarifliche Löhne gezahlt, außerdem kommen
vielfach noch Branchenzuschläge hinzu.
Foto: Fotolia
tarifliche Löhne. Für alle, die in Bereichen arbeiten, in denen Branchenzuschläge gezahlt werden, fällt
die Lohnsteigerung automatisch
noch höher aus.
In elf Branchen erhöht sich der
Lohn mit der Dauer der Beschäftigung im Kundenunternehmen um
bis zu 50 Prozent. Den ersten Zu-
schlag gibt es dann schon nach vier
oder sechs Wochen, weitere folgen
nach drei, fünf, sieben und neun
Monaten.
Weil diese Zuschläge prozentual
zum iGZ-DGB-Basislohn berechnet
werden, bedeutet eine tarifliche
Lohnerhöhung gleichzeitig auch
höhere Zuschläge.
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TÜV SÜD Akademie in Freiburg begrüßt zehntausendsten Teilnehmer.
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achdem der Standort Freiburg der TÜV
SÜD Akademie 2010
eröffnet wurde, konnte das
Training Center nun fünf
Jahre später seine zehntausendste Teilnehmerin willkommen heißen. Yasmin
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an der TÜV SÜD Akademie
die Weiterbildung zur Qualitätsmanagement-Beauftragten absolviert, erhält einen
Seminargutschein im Wert
von 500 Euro.
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erhalten nach einer Weiterbildung national und international anerkannte Zertifikate und Bescheinigungen.
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die am Standort Freiburg an
einem Seminar teilnehmen,
können darüber hinaus von
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Weiterbildung durch den
Europäischen Sozialfonds
(ESF) profitieren. Mit den
Mit Themen wie Qualitäts- Christian Schrader, Niederlassungsleiter TÜV SÜD
management, Brandschutz Akademie Freiburg, überreicht Yasmin Mack einen Mitteln des ESF unterstützt das
Ministerium für Finanzen und
oder Arbeitssicherheit und Seminargutschein im Wert von 500 Euro.
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Samstag, 2. Mai 2015
Fotos: Neithard Schleier
Entstehung des 0:2:
Sascha Riether versucht hier Kostic mit
aller Macht zu halten,
der seinerseits kräftig
am Trikot des Freiburgers zieht. Gleich wird
er die Flanke zum 2:0
der Stuttgarter auf
Harnik spielen
Alle müssen noch
Bundesliga. Der Abstiegskampf bleibt fair, weil es für alle anderen Teams
noch um etwas geht
N
Ganz starker Rückhalt:
Roman Bürki hielt in der
Rückrunde überragend
und gewann so manchen
Punkt für den SC
och leiser geht es kaum. Die
Bayern wurden also schon
am vergangenen Sonntag
zum 25. Mal Deutscher Meister, weil
Wolfsburg in Mönchengladbach verlor.
Das verlief geradezu gespenstisch, da
es nicht den allergeringsten Jubler der
Bayern zu bestaunen gab. Und es
macht schon auch ein bisschen nachdenklich, wenn ein Team die Meisterschaft gar nicht mehr wirklich als sein
eigentliches Ziel sieht, sondern dort
quasi außer Konkurrenz mitspielt.
Der Vorsprung scheint derzeit
mal wieder uneinholbar. Aber
das wird nicht für immer so
bleiben.
Nachdem der Deutsche Meister also
planmäßig feststeht, ist es der Zweikampf zwischen Mönchengladbach
und Leverkusen um Platz drei, also
um die direkte Qualifikation für die
Champions-League, der im oberen
Tabellenbvereich noch für Spannung
sorgt. Nach seiner Niederlage eben
bei den Gladbachern ist auch Wolfsburg noch gefordert, wenn es seinen
prestigeträchtigen zweiten Platz (also
eigentlich Erster ohne die Bayern,
aber zumindest erster Bayernjäger
der Zukunft) nicht verlieren will. Es
sind noch vier Punkte Vorsprung vor
den Gladbachern.
Diese Konstellation, wie auch
der Kampf um die Europa-LeaguePlätze (der zwischen Schalke, Augsburg, Hoffenheim, Dortmund und
Bremen ausgetragen wird, mit noch
Minimalchancen für Mainz) ist aber
vor allem deshalb wichtig, weil es im
Abstiegskampf für faire Verhältnisse
sorgt. Es gibt kaum ein Team, für das
es um nichts mehr geht. Außer den
BVayern natürlich, und gegen die
spielt von allen abstiegsbedrohten
Teams nur noch der SC Freiburg. Das
muss dann aber kein Vorteil sein.
Tabellenschlusslicht Stuttgart
muss nun nach Schalke, das sich in
ein Trainingslager zurück gezogen
hat, um sich darauf zu konzentrieren,
denb gefährdeten Europa-LeaguePlatz zu verteidigen. Na ja, und das
ist auch das Spiel des Huub Stevens
bei seiner alten Liebe. Der Vorletzte
Paderborn spielt beim SC Freiburg
und bringt nach seinem Remis gegen
Bremen (nach 2:0 Führung) genau
die umgekehrte Gefühlslage mit als
die Freiburger mit ihrem 2:2 in Stuttgart nach 0:2 Rückstand. Es darf mit
einem tief stehenden, aggressiven
Gegner gerechnet werden, der aber
auswärts keine Bäume ausreißt (siehe
dazu auch Seite 10).
Der Hamburger SV, der nach
dem 3:2-Sieg über Augsburg (die ja
gegen alle aus dem Keller verlieren)
auf den Relegationsplatz geklettert
ist, muss nach Mainz, das sich mit
einem Heimsieg endgültig aus dem
Abstiegsrennen verabschieden und
dann sogar noch nach oben schielen
kann (derzeit drei Punkte Rückstand
auf Platz sieben und fünf Punkte auf
Platz sechs). Hannover muss nach
Wolfsburg, das noch aufpassen muss.
10
FUSSBALL
BUNDESLIGA
2. Ma
Es herrscht die
reine Emotion
SC Freiburg. Weil Christian Streich kein Schauspieler ist,
gibt sein Auftritt in Stuttgart zu denken. Von Michael Zäh
E
Foto: Neithard Schleier
s gibt eine Sache, die Christian Streich
nun wirklich nicht beherrscht. Und
zwar die Schauspielkunst, zumindest
wenn es um Fußball und den SC Freiburg
geht. Wenn Christian Streich also nach dem
2:2 in Stuttgart den Fassungslosen gab,
dann war das nicht, um zu schauspielern,
weil er etwa dadurch seine Mannschaft aus
dem Fokus der Kritik nahm. Nein, das war
authentisch, bis hin zum Grotesken, wenn
Christian Streich mit leeren Blick sagte: “Wir
haben furchtbar gespielt. Aber es gibt nur einen Verantwortlichen. Und das bin ich.”
Damit sind wir auch gleich beim Unterschied zum Schauspiel des Huub Stevens,
der nicht weniger angefressen war von der
Partie, in der seine Stuttgarter ja mit 2:0 in
Front lagen und wie die sicheren Sieger aussahen. Stevens nahm seine Verzweiflung
zum Anlass, seinen Fußballsachverstand in
den Vordergrund zu schieben, um damit
auch gleichzeitig sein Team zu geißeln: “Ich
bin fassungslos, wenn man so ein Spiel noch
aus der Hand gibt. Ich habe es geahnt und in
der Halbzeit noch gewarnt, aber ich habe gegen eine Wand geredet.”
Bei Huub Stevens, der mit seinem VfB
nach dem 2:2 weiterhin drei Punkte hinter
dem SC Freiburg bleibt, ist also das Team
schuld, das sich als Wand generierte, frei
nach dem Motto: Dumm wie Backsteine. Bei
Streich hingegen speiste sich die maßlose
Enttäuschung daraus, dass sein Team sich
weder wie eine Wand verhielt, noch sonst
Leben zeigte. “Ich habe es nicht verstanden,
der Mannschaft Zutrauen, Ruhe und die nötige Aggressivität zu geben”, sagte der SCTrainer. In beiden Fällen handelte es sich
also um ein Kommunikationsproblem, das
sich in der Kabine abspielte, zwischen dem
Trainer und seinen Spielern. Im einem Falle
kam die Botschaft des Huub Stevens nicht
an, weil seine Spieler offenbar keinen Sinn
dafür hatten, während im anderen Falle die
Botschaft des Christian Streich nicht bei der
Mannschaft ankam, weil der Trainer nicht
die richtigen Worte fand. So haben es die
beiden jedenfalls nach dem Derby und voller
Emotionen dargestellt.
Das wirft natürlich Fragen auf. Denn
trotz des ebenso wichtigen wie glücklichen
Punktgewinns des SC Freiburg in Stuttgart
wird es im Kampf um den Klassenerhalt immer enger und spielt daher der Kopf und die
Mentalität eine immer wichtigere Rolle. Das
Heimspiel gegen Paderborn (Samstag, 15.30
Uhr) hat nun wirklich einen wegweisenden
Charakter: Setzt sich der SC vom Gegner ab,
oder wird er gar von diesem überholt?
Was bedeutet es nun, wenn gerade in
dieser Phase der Trainer emotional selbst so
angefasst ist und sich gar mit Schuldgefühlen
quält? Hilft das dann der Mannschaft, indem
es etwas einfordert? Lebt es Extreme vor?
Setzt es mentale Kräfte frei? Christian Streich
wird das schon wissen, möchte man sagen.
Dies aber wäre nur der Fall, wenn es sich um
Schauspielerei gehandelt hätte. Und das war
nicht der Fall. Also ist es nicht die Ratio, die
im Moment bestimmt, sondern die reine
Emotion. Diese allerdings nimmt alle mit, da
der Trainer ja nicht der Mannschaft, sondern
sich selbst die Schuld am schwachen Auftritt
in Stuttgart gab.
In Wahrheit wird Christian Streich (“Ich
muss jetzt erst mal in Klausur gehen.”) sich
wohl auch darüber Gedanken machen, weshalb die Partie in Stuttgart nach den Einwechslungen von Darida und Höfler doch
deutlich besser lief. Es war nicht nur Glück
im Spiel, sondern eine Steigerung vor allem
im spielerischen Bereich. Vielleicht wäre es
nicht die schlechteste Idee, vor dem so wichtigen Spiel gegen Paderborn auch mal die
Emotionen zurück zu fahren und andere
Faktoren in den Vordergrund zu rücken. Da
wäre zum Beispiel die (wohl unbestrittene)
fußballerische Fähigkeit des Vladimir Darida,
der spielerisch den Unterschied ausmachen
kann. Und der unaufgeregte Nils Petersen.
i 2015
BUNDESLIGA
FUSSBALL
Enge Kiste: Im Derby in Stuttgart ging
es so eng zu wie in der Tabelle. Dabei
waren die Stuttgarter ziemlich lange auf
der Siegerstraße, doch der SC holte nach
0:2 zur Pause noch ein 2:2-Remis
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Samstag, 2. Mai 2015
Sinnlich,
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Hyrrätytö – „Cirque Niveau“: Die Fortsetzung des Kreisels, ein schrankenloses,
freigeistiges und atemberaubendes Spektakel in der Theatermanege kommt nach
Freiburg. Voller Akrobatik, Wortwitz und Musik. Von Barbara Breitsprecher
V
or zweieinhalb Jahren war Hyrrä in Freiburg. Hyrrä, was Finnisch für Kreisel
ist, brach damals aufs Schönste mit allen Seh- und Hörgewohnheiten. Das
war Zirkus, Akrobatik, Theater und Konzert in einem. Jetzt kommt die Truppe
wieder ins E-Werk, als Hyrrätytö, auf Finnisch die Tochter des Kreisels. Und wir freuen
uns schon jetzt auf alle weiteren Enkelinnen und Urenkelinnen des Kreisels…
Mit einer überwältigende Dynamik wechseln sich intelligenter Wortwitz – diesmal
mit Texten unter anderem von Franz Kafka, Matto Kämpf, Friedhelm Kändler und
Hans Magnus Enzensberger – und atemberaubende Akrobatik
ab und verwandeln alles zu einem Gesamtkunstwerk. Eine
unvergessliche ästhetische Erfahrung, die Aufführung damals in Freiburg. Doch die
Macher von Hyrrä wollen
diesmal mit ihrer Tochter-Inszenierung noch einen Schritt
weiter gehen und Grundsätzliches in Frage stellen. Können wir
Echtes sicher erkennen? Folgt das
Denken aus der Wahrnehmung oder
kann beides sogar im Widerspruch zueinander stehen? Philosphisch anmutende Fragen, die von der eigenwilligen
Truppe maximal sinnlich zum Leben erweckt werden. Die Antworten finden sich
im eigenwilligen Soundtrack der Aufführung, den faszinierenden Kreisel-, Tanzund Jonglage-Szenen sowie in der teils
komischen, teils verstörenden Wortkunst.
Es sind aberwitzige physische Leistungen, die hier mit unerhörter Leichtigkeit
vollbracht werden, und die mit der Poesie
verschmelzen.
Unter der Regie von Stefan Schönfeld werden Marcus Jeroch mit Schauspiel und Jonglage auftreten, Bella
Nugent wird singen und Gitarre spielen und die Finnin Ulla
Tikka Seiltanz vorführen. Roman Müller wird jonglieren und Gitarre spielen,
Claudia Franco wird sein Können mit dem Roue Cyr, dem großen Zirkusrad vorführen, Wolfgang Fernow ist am Bass zu hören und Marie-Eve Dicaire sowie Zinzi
& Evertjan werden akrobatische Höchstleistungen präsentieren. Die musikalische
Leitung hat der Schlagzeuger Schroeder. Acht international ausgezeichnete
Künstler aus sechs Nationen.
Fünf soziokulturelle Zentren aus Baden-Württemberg haben sich zusammengeschlossen, um die ambitionierte Produktion von Hyrrätytö in Kooperation mit
Stefan Schönfelds momentlabor herauszubringen. Nach der Weltpremiere
im Karlsruher Tollhaus folgt nun eine
fast zweimonatige Tour durch den
deutschen Südwesten plus einem
Abstecher nach Bremen zum Festival La Strada.
In Frankreich hat sich die Kunstform „Cirque Nouveau“ etabliert.
Der „neue Zirkus“ stellt den
menschlichen Körper ins Zentrum,
arbeitet mit Themen und ästhetischen Bildern. Der „Cirque Nouveau“ ist eine Theatralisierung des
traditionellen Zirkus, ohne Tiere.
Wenn sich zu Akrobatik, Musik,
Tanz und Jonglage im „neuen Zirkus“ dann noch Texte gesellen,
wenn Geschichten mit Wortakrobatik erzählt werden, dann entsteht
„Cirque Niveau“ – und genau das
bietet Hyrrä und Hyrrätytö. Ein freies
und freigeistiges Spektakel ohne klassische
Struktur, ohne Schranken, dafür mit ganz viel Seele.
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Kuhbach) beim Einrichtungshaus Singler, Mo – Sa 9 – 19 Uhr; Freiburg KEIDEL Mineral-Thermalbad,
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TIPPS
Samstag, 2. Mai 2015
Tanz
15
Lesung
KONZERT
Körpersprache und
Tanz der Hände
LEBEN
Mit Mut über sich
hinauswachsen
in einer Mischung aus zeitgenössischem Tanz, Gebärdensprache und
Gesten aus Popkultur und Alltag erproben die drei Choreografen Nicola
Mascia, Matan Zamir und Gal Naor
Frau Meier, die sich immer Sorgen
macht, findet eines Morgens einen
winzigen Vogel im Garten und zieht
ihn liebevoll auf. Doch eines Tages
geht es ans Fliegenlernen – und
mit teils gehörlosen Performern aus
acht Ländern die Ausdrucksmöglichkeiten der Hände. Sie nehmen
Verbindung auf, erschaffen Welten,
kommunizieren miteinander, sind
Fremde, Freunde, stiften Sinn und
driften wieder auseinander. Über
den Slang der Körper, Gebärden,
Gesten und Mimik kommt es zu
einer neuen Kommunikation.
Frau Meier als Vogelmutter muss
dies natürlich vormachen.…Eine lustige Geschichte von Wolf Erlbruch,
dem renommierten Autor und Illustrator, über Zuwendung und Verantwortung sowie über Ängste und
die Möglichkeit, über sich hinauszuwachsen und das „Fliegen“ zu lernen.
■ bodieSLANGuage, Tanzstück mit
16 Händen, Premiere: 8. Mai, 20
Uhr, Kleines Haus Theater Freiburg
„Le rivali concordi“ – einen Querschnitt durch eine seltene Oper von Agostino Steffani führt das
Freiburger Barockorchester bei seinem 7. Abonnementkonzert im Konzerthaus auf. Der Komponist Agostino Steffani ist einer der Großmeister
des Barock, bewundert von Georg Friedrich
Händel und dennoch über die Jahre in Vergessenheit geraten. Der Opernstil, den der fein ausgebildete Venezianer Steffani schuf, beeinflusste viele
seiner Zeitgenossen maßgeblich. Die Oper „Le rivali concordi“ („Die vereinigten Mitbuhler“) komponierte er 1693 für das kurfürstliche Theater in
Hannover. Es finden sich darin auch französische
Formen und Stilelemente.
■ Freiburger Barockorchester mit „Le rivali concordi“, 10. Mai, 20 Uhr (Konzerteinführung um
19.15 Uhr, Konzerthaus Freiburg
■ Familienlesung „Frau Meier, die
Amsel“, 9. Mai, 16 Uhr sowie 10.
Mai, 11 Uhr, Haus der Jugend, Uhlandstraße 2 in Freiburg
Jugend-Kunstcamp
Konzert
Konzert
Vier Tage Aktionen,
Theater und Kunst
Mit Feingefühl,
Charme und Fliege
Nordlichter, voller
Irokesische Tradition Hits von Genesis und
Klarheit und Leuchten und heutige Musik
Phil Collins
Erstmals bietet der Jugendkunstparkour nach seinem Start im März
nun ein viertägiges Kunstcamp. Angesprochen sind Jugendliche und
junge Erwachsene zwischen 15 und
23 Jahren, die kostenlos und unter
professioneller Anleitung ihre
ku
̈nstlerische Kreativität in den
Sparten Theater, Aktionskunst,
Flashmob und Bildende Kunst ausprobieren oder weiter entwickeln
möchten. Vorkenntnisse sind nicht
erforderlich, jedoch wird um eine
kontinuierliche Teilnahme an den
vier Projekttagen gebeten. Neben
Auf der Bühne stehen acht Männer
aus ganz unterschiedlichen Lebensbereichen: Arzt, Architekt oder Autoverkäufer. Was sie eint, sind hervorragende Stimmen und – nach eigener Aussage – ein „fantastisches
Aussehen“. Auch wenn das bei den
Schwiegermüttern gut ankommt, so
Skandinavische a-cappella Chorwerke, Poesie und Lichtinstallationen: Die Mythen- und Sagenwelt
Skandinaviens, ihre Naturschauspiele und die Kulturen der skandinavischen Völker üben von jeher eine große Faszination aus. Drei Generationen
skandinavischer
Chormusik vom Ende des 19. Jahrhunderts bis in unsere Tage sind im
neuen Programm des John Sheppard
Ensembles unter der Leitung von
Bernhard Schmidt zu hören - und
trotz der verschiedenen Ausbildungs- und Lebenswege scheint al-
den Aktionen gibt es auch eine gemeinsame Mittagspause, denn die
Kurse dauern meist von 11 bis 18
Uhr bzw. von 16 bis 20 Uhr. Infos
und Anmeldung über Viola Sinn,
Tel. 0171-355 7851 oder mail an [email protected] sowie
über www.jugendkunstparkour-freiburg.de.
haben deren Töchter doch eher
Zweifel, wie die Sänger in ihren
Stücken zugeben. Die acht Gentlemen besingen galant, witzig und
nachdenklich das schöne Geschlecht
und die Widrigkeiten der Liebe. Es
sind Songs aus Swing und Pop, aber
auch deutsche Volkslieder der vergangenen Jahrhunderte. Die Bandbreite reicht von „Ich küsse Ihre
Hand, Madame“ über „Ave Maria“
und „Mambo" bis zu Joe Cockers
„You are so beautiful“. Nach dem
Vorbild der Comedian Harmonists
stets a-cappella, höchstens von Klavier oder Gitarre begleitet.
■ Kunstcamp des Jugendkunstparkours 3.0, 14. - 17. Mai, Projektwerkstatt Kubus, Haslacher
Straße 43, Eintritt frei
■ Gentimentals, 3. Mai, 15.30 Uhr,
Marienhaus, Talstr. 29 und 6. Mai,
19.30 Uhr, Stadtteilzentrum Vauban Haus 37, Alfred-Döblin-Platz 1
Konzert
Ihre klare Stimme wird als eine der
schönsten gefeiert, dafür bekam sie
schon einen Grammy und viele weitere Musikauszeichnungen. Joanne
Shenandoah hatte schon Auftritte
im „Weißen Haus“, im Vatikan und
beim Woodstock-Revival-Festival.
Die indianische Sängerin hat unter
Konzert
Seit 17 Jahren ist die Band „Phil“
immer wieder mit Hits von Genesis
und Phil Collins, wie beispielsweise
„Carpet Crawler“, „Mama“, „I Can’t
Dance“ oder „In the Air Tonight“ auf
Bühnen im In- und Ausland unterwegs. Sänger Jürgen „Phil“ Mayer
aus Bruchsal hat sein Idol Phil Collins, mit dem er auch den Haarschnitt
teilt, inzwischen musikalisch und
stimmlich so sehr verinnerlicht, dass
sein Namensgeber höchst selbst
schon einen Konzertbesuch bei
„Phil“empfohlen hat. Mit großer Publikumsnähe, Ausstrahlung und
len Kompositionen eine „nordische“
Klarheit und eine leichte Melancholie zu eigen zu sein. Der Schauspieler
Ullo von Peinen rezitiert zwischen
den Werken deutsche Übertragungen
der Texte, die auch in den Originalsprachen schwedisch, norwegisch,
dänisch, finnisch und samisch vorgetragen werden.
anderem mit Neil Young gearbeitet,
mit Pete Seeger, Bruce Springsteen
und Joan Baez. In ihren Liedern verbindet sie die Tradition der Irokesen,
in deren Gesellschaftstruktur die
Frauen eine bedeutende Rolle einnahmen, mit zeitgenössischer Musik.
Den Frauen widmete sie eines ihrer
Alben mit dem Titel „Lifegivers“.
Unermüdlich ist die Musikerin auch
im Einsatz für Frieden und Umwelt.
Im Freiburger Konzert präsentiert
die Künstlerin ihre bekanntesten
Songs der Native American Music
and Culture, aber auch neuere Kompositionen.
stimmigem, virtuosem Sound, überzeugt „Phil“ live immer wieder die
Fans. Im Programm von Schloss
Reinach hat die Band deshalb längst
einen Stammplatz und wird nun erneut im historischen Innenhof des
Schlosses auftreten. Tickets sind mit
oder ohne Buffet und Getränke
buchbar.
■ John Sheppard Ensemble Freiburg, „Nordlichter“, 9. Mai, 20 Uhr,
Christuskirche Freiburg, 10. Mai,
18 Uhr, ev. Kirche Teningen
■ Joanne Shenandoah „Lifegivers“,
7. Mai, 20 Uhr, Bürgerhaus Zähringen, Lameystraße 2 in Freiburg;
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■ Open-Air mit „Phil“, 8. Mai, 20
Uhr, Innenhof Schloss Reinach, Eintritt: 20/16 Euro (mit Buffet & Getränken: 99 Euro), Tel. 07664/4070
16
Nahe
AM MENSCHEN
GESUNDHEIT
Samstag, 2. Mai 2015
Spezialisten gefragt
Blasenschwäche und Beckenbodenprobleme:
Es gibt heute Verfahren, die die Beschwerden heilen können
Blasenschwäche? Inkontinent ?
Wer darüber spricht, hat gute Heilungschancen!
Jede fünfte Frau und jeder zehnte Mann sind davon betroffen, aber
kaum einer spricht darüber. Dabei stehen die Heilungschancen bei Harnund Stuhlinkontinenz sehr gut. Im Rahmen der weltweiten Kontinenzwoche informieren Experten im Evangelischen Diakoniekrankenhaus über
neue Methoden der Heilung eines verschwiegenen Problems.
Podiumsdiskussion zu aktuellen Aspekten:
„Beckenbodenschwäche und Inkontinenz, ein weit verbreitetes Leiden
„Formen der Inkontinenz
„Konservative Behandlungsmöglichkeiten
„Operative Therapie
„Fragen aus dem Publikum
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am 24.06.2015
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er Beckenboden ist durch
Schwangerschaft und Geburten sowie durch schwere
Arbeit starken Belastungen ausgesetzt. Eine hieraus entstandene Bekkenbodenschwäche kann mit vielfältigen Problemen verbunden sein.
Hierzu zählen die sehr häufige Blasenschwäche, aber auch Rückenschmerzen oder Probleme beim Einhalten von Blähungen und Stuhl.
Vielen Frauen ist es peinlich über
diese Probleme zu sprechen, so dass
eine Behandlung oft über lange Zeit
unterbleibt. Dies ist sehr bedauerlich,
weil es heute Verfahren gibt, die ohne
eine Operation oder mit einem minimal invasiven Eingriff die Beschwerden heilen können.
Am Anfang der Behandlung steht
immer ein Gespräch mit dem Arzt.
Im Anschluss sind dann eine frauenärztliche Untersuchung und ein
Ultraschall erforderlich. Manchmal
muss auch eine (schmerzfreie) Blasendruckmessung durchgeführt
werden. In den meisten Fällen sind
Behandlungen wie Beckenboden-
und Blasentraining sowie Krankengymnastik die ersten Maßnahmen.
In manchen Fällen können auch
Medikamente die Beschwerden lindern. Sollte auf diesem Wege keine
Verbesserung zu erzielen sein, kann
eine Operation die Beschwerden beheben. Bei den Operationstechniken
haben sich in den letzten Jahren
enorme Verbesserungen ergeben. In
praktisch allen Fällen kann heute
minimal invasiv durch die Scheide
oder mit einer Bauchspiegelung operiert werden. Im Diakoniekrankenhaus werden hierzu oft besondere
Netze oder Bänder verwendet, die
den Heilungserfolg langfristig sichern und sich durch eine gute Verträglichkeit auszeichnen. Daneben
gibt es aber auch noch einige andere
Verfahren, die je nach Krankheitsbild
zur Anwendung kommen. So kann
durch die Anwendung eines besonderen Gels, das im Bereich der Harnröhre in lokaler Betäubung eingebracht wird, besonders schonend
bei einer Blasenschwäche geholfen
werden. Bei starker Drangsymptomatik kann mit einer Botox-Be-
handlung oder durch einen Blasenschrittmacher auch in verzweifelten
Fällen eine deutliche Linderung erreicht werden.
Am Ev. Diakoniekrankenhaus besteht
seit vielen Jahren ein Kontinenzzentrum, in dem sich Ärzte verschiedener Fachrichtungen zusammengefunden haben. Das Zentrum ist von
der Deutschen Gesellschaft für Kontinenzhilfe als Beratungszentrum
anerkannt. Mit über tausend Patientenkontakten und mehr als 500 Operationen pro Jahr gehört es zu den
größten und erfahrensten Zentren in
Deutschland.
Prof. Dr. med. Dirk Watermann,
Chefarzt Frauenklinik
■ Ev. Diakoniekrankenhaus
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Das Ev. Diakoniekrankenhaus
finden Sie auch auf der Gesundheitsmesse Freiburg, am 02.
und 03. Mai 2015.
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Kindertraumatologie und Oberarzt Dr.
Mike Oberle sowie der Leiter des Zentrums für Strahlentherapie, PD Dr.
Christian Weißenberger stehen nach
ihren Vorträgen auch für Fragen zur
Verfügung. Dabei soll auch kritisch
diskutiert werden, in welchen Fällen
Operationen vermeidbar sind.
Über- und Fehlbelastungen von Gelenken können zu Veränderungen
an Knochen, Sehnen und am Ge-
Foto RKK Klinikum
Behandlung von Knie, Hüft- Fußoder Schultergelenkschmerzen minimalinvasive Verfahren zur Verfügung. „Wichtig für eine erfolgreiche
Therapie ist ein individuell abgestimmtes Therapiekonzept“, betont
Prof. Dr. Wolfgang Schlickewei.
„Patienten, bei denen eine medikamentöse oder physiotherapeutische
Behandlungen nicht zu einer deutli-
rellenbogen, der Fersensporn oder
eine schmerzhafte Schädigung der
Achillessehne. Insgesamt kennt man
in der Medizin bis zu vierhundert
verschiedene Krankheiten, die mit
Gelenkschmerzen einhergehen. Am
häufigsten betroffen sind die Gelenke, die im Alltag am stärksten strapaziert werden.
Haben konservative Behandlungstherapien keinen oder nur unzureichend Erfolg gezeigt, stehen bei der
Dr. Mike Oberle, Oberarzt
PD Dr. Christian Weisenberger
Die Klinik für Pneumologie (Lungenheilkunde) im St. Josefskrankenhaus stellt die Angebote des
Kompetenzzentrums für Atemwegsund Lungenerkrankungen vor und
bietet am Samstag um 15 Uhr einen
Vortrag von Chefarzt Dr. Stephan
Sorichter zum Thema "Hilfe bei
Atemnot (Dyspnoe)“ an. Das Bauchzentrum des RKK Klinikums zeigt
auf, wie Patienten durch kurze Entscheidungswege, eine individuell
angepasste Behandlungsform und
einen zeitlich auf das Nötigste begrenzten Krankenhausaufenthalt
profitieren. Besucher können einen
minimalinvasiven OP-Simulator bedienen, Vorführungen von minimalinvasiven OP-Techniken erleben.
Am Sonntag um 14 Uhr bietet Chefarzt PD Dr. Stephan Kersting (Klinik
für Allgemein- und Viszeralchirurgie
im St. Josefskrankenhaus) einen
Vortrag zum Thema "Krebserkrankungen - Prävention und moderne
Therapie".
Chefarzt Dr. Ulrich Lattermann wird
am Sonntag um 16 Uhr wesentliche
Punkte des geburtshilflichen Konzeptes im Vortrag "Geburt im Perinatalzentrum des St. Josefskrankenhauses" zusammenfassen. Im Perinatalzentrum des RKK Klinikums
stehen alle Kompetenzen zur Begleitung Schwangerer, auch von
Frauen mit Risikoschwangerschaften, und die kompetente Versorgung
Neugeborener in Notfallsituationen
ab abgeschlossener 29. Schwangerschaftswoche zur Verfügung. Die
Klinik für Geburtshilfe und Perinatologie und die Klinik für Kinderheilkunde und Jugendmedizin/Neonatologie (Chefarzt Prof. Dr. Johannes Forster/Oberarzt Dr. Anton
Härtling) arbeiten "Wand an Wand
und Hand in Hand". Auf Wünsche
der Frauen und ihrer Familien wird
ebenso Rücksicht genommen wie
auf neue Erkenntnisse der Medizin.
lenkknorpel führen. Eine häufige
Folge davon: Schmerzhafte Bewegungseinschränkungen und Immobilität, die zu einer massiven Beeinträchtigung der Lebensqualität führen.
Zu den häufigsten Indikationen gehören die Arthrose, das schmerzhafte
Schultersyndrom oder Sportverletzungen wie der Tennis- bzw. Golfe-
Professor Dr. Wolfgang Schlickewei
Foto RKK Klinikum
A
ls größter außeruniversitärer
Gesundheitsdienstleister in
Freiburg macht das RKK Klinikum auf der Gesundheitsmesse Freiburg am 2. und 3. Mai erlebbar, wie die
besondere Atmosphäre eines Ordenskrankenhauses mit den Vorteilen eines
großen Klinikums verbunden wird. Zur
Präsentation des RKK Klinikums auf
dem Gemeinschaftsstand der HealthRegion Freiburg gehören Vorführungen, Untersuchungsangebote und
hochkarätige Expertenvorträge.
F
reiburg – Abnutzungserscheinungen und Verletzungen von
Gelenken bedeuten für Betroffene große Einbußen in der Lebensqualität. Das RKK Klinikum und das
ambulante Zentrum für Strahlentherapie Freiburg laden ein zum Gesundheitsforum „Moderne Therapieoptionen bei Arthrose/Gelenkerkrankungen“ am 18. Mai um 19 Uhr im Kultur
& Bürgerhaus in Denzlingen (Stuttgarter Straße 30). Interessierte haben
die Möglichkeit sich aus erster Hand
über Ursachen, moderne Diagnostik
und neue Behandlungsmethoden bei
entzündlichen und degenerativen Gelenkerkrankungen wie der Arthrose zu
informieren. Die im Freiburger St. Josefskrankenhaus und im BruderKlaus-Krankenhaus in Waldkirch tätigen Gelenkspezialisten Prof. Dr.
Wolfgang Schlickewei, Chefarzt Klinik
für Unfallchirurgie, Orthopädie und
chen Besserung der Beschwerden
führt, können von der therapeutischen Wirkung moderner Strahlenmedizin profitieren“, betont PD Dr.
Christian Weißenberger.
■ Gesundheitsforum, 18. Mai, im
Bürgerhaus Denzlingen. Eintritt ist
kostenfrei, aufgrund der begrenzten Kapazität ist eine Anmeldung
erforderlich ([email protected],
Telefon 0761 / 151 864-00)
NASEPUTZEN
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Nicht übertreiben beim Schnäuzen!
Während das Naseputzen schon
kleinen Kindern anerzogen wird, gilt
das Hochziehen des Schleims oft als
Keim weiterer Infektionen und somit
als unhygienisch. Viele können sich
mit der Vorstellung, dass der
Schleim in den Körper statt aus dem
Körper wandert, nicht anfreunden.
Zu Unrecht. Denn das Bad in der
Magensäure eliminiert Keime, aus
diesem Grund hat der Körper auch
selbst diese Art der Entsorgung entwickelt. Das Problem mit der
Schleimbekämpfung ist ein anderes,
und das betrifft sowohl das Hoch-
ziehen als auch das Schnäuzen: Man
sollte es nicht übertreiben. Vor allem
wer mit maximaler Kraft prustet und
prustet, um auch das letzte bisschen
Sekret aus der Nase zu befördern,
riskiert, dass der Druck in den oberen
Luftwegen kurzzeitig gefährlich ansteigt. In Ausnahmefällen kann es zu
allerhand merkwürdigen Dingen, im
Extremfall auch zu lebensgefährlichen Zuständen kommen. Es kann
beim unnatürlich gewaltvollen
Schnäuzen Luft in die Augenhöhle
gedrückt werden und so die Augen
hervorquellen lassen.
Dr. med. Martin Schwarz
Ästhetik ist
Gefühl.
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Moderne Therapieoptionen bei Arthrose/Gelenkerkrankungen
Gesundheitsforum am 18. Mai im Bürgerhaus Denzlingen
Das RKK Klinikum auf der Gesundheitsmesse:
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Samstag, 2. Mai 2015
Technik trifft Komfort
Wohlfühlen de luxe: Per Knopfdruck das Badewasser einlaufen lassen
oder per Fingertipp die WC-Sitzhöhe verstellen.
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darf sich auf viele technische Finessen und zahlreiche Wohlfühleffekte freuen. Im
modernen Badezimmer ist nämlich
inzwischen vieles individuell auf die
Bedürfnisse des Einzelnen abgestimmt.
So lassen sich mit einer elektronischen
Wannenarmatur mit nur einem
Knopfdruck das Ein- und Ablaufen
des Badewassers sowie dessen Temperatur und Füllhöhe steuern.
Per Fingertipp können Toilettensitze
hoch- und runterfahren werden und
damit allen Nutzern in der Familie
eine perfekte Sitzhöhe bieten. DuschThermostate geben Wasser per
Knopfdruck frei, und selbst bei Handbrausen heißt es „Drehen war gestern“. Neuerdings sind Modelle auf
dem Markt, bei denen das Wählen
der Strahlarten ebenfalls mit Knöpfchen erfolgt.
Weniger ist mehr gilt auch für die
Fläche unter der Dusche. Längst
muss sie nach dem Wunsch vieler
Clevere technisch Funktionen machen das Leben im Bad rundum schön.
Foto: Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS)/Viega/akz-o
Hausbesitzer nicht nur allein in barrierefreien Bädern bodeneben sein.
Laut Vereinigung Deutsche Sanitärwirtschaft (VDS) könnte die bodenebene Dusche bereits mittelfristig
zur Standardausstattung zeitgemäßer Bäder zählen. Und mit ihr auch
clevere und zugleich elegante Ent-
wässerungstechniken wie Wandabläufe oder Duschrinnen.
Die neuesten Innovationen und
Trends fürs Bad lassen sich im Internet unter www.gutesbad.de recherchieren oder live bei einem Besuch
der bundesweit rund 2000 ständigen
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Altes Bad wird wie neu
Neues Badezimmer im Nu, ohne Schmutz und Lärm: Pflegeleichte Böden,
komfortable Duschen und eine Decke mit Einbauleuchten.
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Bäder, die in die Jahre gekommen sind, wünschen sich viele
Nutzer eine komfortablere Einrichtung und stören sich vor allem an
den unansehnlichen, teilweise verschimmelten Fliesenfugen im Duschbereich. Viele scheuen jedoch eine
aufwändige Renovierung und damit
verbundenen Unannehmlichkeiten.
Die Lösung bietet ein neues Wandverkleidungssystem, das schnell und
einfach, ohne Schmutz und Lärm,
auf die vorhandenen Fliesen montiert
werden kann. Es besteht aus großformatigen, fugenlosen Wandplatten
mit vielen verschiedenen Oberflächen-Variationen. Egal ob warmes
Holz-, edles Glas-, Fliesen- oder
Fantasiedekor: Hier kommt jeder auf
seinen Geschmack. Die Platten haben
einen großen Vorteil: Sie sind pfle-
geleicht und dauerhaft schön. Kein
Schmutz haftet auf den fugenlosen
Oberflächen. Auch eine Duschwanne
mit hohem Wannenrand oder eine
Badewanne können innerhalb von
Stunden gegen einen komfortablen,
ebenerdigen Duschbereich ausgetauscht werden. Eine komplette Badrenovierung erfolgt innerhalb weniger Tage praktisch ohne Schmutz
und Baulärm. Ebenso kann der alte
Fußboden schnell und einfach erneuert werden: Es stehen auch hier
eine Vielzahl fußwarmer Oberflächen
in wohnlichem Holz- oder edlem
Steindekor zur Verfügung. Eine neue
Zimmerdecke mit integrierten Einbauleuchten rundet das neue Bad ab.
Der Freiburger Sanitär-Fachbetrieb
Jürgen Röttele ist seit vielen Jahren
ein Spezialist für solche sauberen
Badezimmer-Renovierungen.
Samstag, 2. Mai 2015
SANIEREN
MARKT
19
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Wohnumgebung zu empfehlen, da
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Im Bereich der Wandgestaltung liefern Schnittdekore in der Optik von
Mauerverbänden oder XXL-Fliesen
im Riegelformat interessante Möglichkeiten für die individuelle Raumgestaltung: Sei es der mit imposanten
Querformarten gestaltete Fliesen-
spiegel in der Küche, eine mit Reliefdekoren verkleidete Wohnzimmerwand oder die aufeinander abgestimmte Wand- und Bodengestaltung an Kamin und Ofen. Als
universelle Gestaltungstalente eignen sich Mosaikfliesen zur Akzentuierung einzelner Bereiche oder als
großflächiger „Wandschmuck“.
Fliesen erfordern eine professionelle,
gestalterisch und technisch versierte
Verlegung, das Verlegen von Fliesen
einem erfahrenen Verlegeprofi anvertraut werden.
Gewachster Beton
Beton Ciré: robust und strapazierfähig, fugenlos und elegant,
pflegeleicht und wasserfest – für Böden, Bäder, Treppen und Möbel.
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ewachster Beton, das bedeutet Beton Ciré, und dabei
handelt es sich um einen extrem robusten, wasserdichten und
gebrauchsfreundlichen sowie obendrein besonders schicken Bodenbelag.
Die Zusammensetzung besteht aus
modifiziertem Zement und einem
Kunstharz. Nach dem Trockenprozess
ergibt sich ein fugenloser, steinartiger
Stuck mit ausdrucksstarker Haptik.
Die fein gestrichene Betonoptik
kann mit mineralischen Farbpigmenten auf verschiedenste Weise
durchgefärbt werden, von poppigen
Farben bis zu erdigen Tönen. Das
Produkt, das härter als Beton und
damit unglaublich strapazierfähig
wird, bietet viele Vorteile.
Durch den fugenlosen Boden lassen
sich jede Menge Freiräume für Gestaltung und Präsentation schaffen,
die Räume wirken größer, der Blick
bleibt frei für die Inneneinrichtung.
Jeder Boden ist ein Unikat.
Aber auch für Renovierungen und
Sanierungen ist Beton Ciré eine
ideale Lösung. So können beispielsweise auch alte, unansehnlich gewordene Bad- oder Küchenfliesen
mit Beton Ciré überstrichen werden.
Da der die Masse nur zwei bis drei
Millimeter dick auf den tragfähigen
Untergrund aufgetragen wird, brau-
chen auch Türen in der regel nicht
abgeschliffen oder eingekürzt werden. Auch abgenutzte Steintreppen
können auf diese Weise saniert werden. Hier eignet sich besonders der
Beton brut, der extrem hart und widerstandsfähig ist.
Beton Ciré kann für den Wohn- und
Badbereich zudem versiegelt werden.
Damit ist er völlig wasserdicht und
besonders pflegeleicht. Zudem können matte, seidenglänzende und
glänzende Oberflächen erzielt werden. Je nach Wunsch und Geschmack kann der Beton Ciré-Boden
auch verschieden strukturiert werden. Je gröber die Struktur und je
dunkler die Farbwahl, desto
schmutz-unempfindlicher wirkt der
Boden.
Aber auch Küchen-Arbeitsplatten
können mit robustem, langlebigem
Beton Ciré überzogen werden, ebenso können Kaminsimse oder Waschtische und -becken gestaltet werden.
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speziell geschult, denn das Verstreichen von beton Ciré erfordert viel
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