HEITEC News - 2. Quartal 2015

02.
NEWS
2 01 5
Aus- und Weiterbildung
HEITEC bietet Auszubildenden, Studenten
und Hochschulabsolventen hervorragende
Karriere-Chancen.
SEITE 4
Testsystem für StoSSfänger
Aufträge von SMP Samvardhana Matherson Peguform für HEITEC.
SEITE 5
Automat für Springformschlösser
Die von HEITEC entwickelte und gefertigte
Anlage hilft enorme Kosten einzusparen.
SEITE 7
Wir bewegen
Mensch
und Maschine
Editorial
HEITEC-Vorstand in Cluster-Beirat berufen
Liebe Leserinnen
und Leser,
die Zukunft der Arbeit stand im Mittelpunkt der diesjährigen Maikundgebungen. Doch in den wenigsten
Fällen gab es plausible Antworten
auf den rasanten technologischen
Wandel.
Die Digitalisierung und die Vernetzung von Fertigungstechnik über das
Internet verändert alles schneller als
gedacht. Die Produktion in Deutschland steht vor einem Automatisierungsschub. Ohne viel Phantasie
kann sich jeder ausmalen, welche
Auswirkungen beispielsweise selbstfahrende Autos oder Züge haben.
Klar ist, die fortschreitende Automatisierung und „Roboterisierung” entlasten uns von Tätigkeiten, die uns nicht
so viel Freude bereiten. Das kann man
als Risiko sehen. Aber wir müssen es
als Chance begreifen, weil wir uns darauf konzentrieren können, was den eigentlichen Wert schafft. Wir geben das
Gute auf um das Bessere zu bekommen. Die eigentliche Herausforderung
ist die Veränderung selbst. Wir müssen
es schaffen, diesen Veränderungsprozess so zu führen, dass der Mensch
davon profitiert. In diesem Sinne gilt
auch unser neuer HEITEC-Claim: Wir
bewegen Mensch und Maschine. Der
Mensch bleibt dabei die wesentliche
Entscheiderinstanz.
Richard Heindl
Vorstandsvorsitzender der HEITEC AG
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Nürnberger Technikdialog: Moderator Klaus Wonneberger, Sandra Siebenhüter
und Harald Preiml (v.l.)
Der HEITEC-Vorstand Harald Preiml
wurde in den Beirat des Cluster Mechatronik & Automation e.V. mit Sitz
in Augsburg berufen.
Preiml war bereits Mitinitiator des „Automation Valley Nordbayern“, mit der der
Cluster von Beginn an sehr eng zusammengearbeitet hat. Als passionierter
Netzwerker ist er auch in diversen Ausschüssen des Verbandes Deutscher
Maschinen- und Anlagenbau (VDMA)
aktiv und engagiert sich in der Umsetzung von Industrie 4.0. Der Cluster Mechatronik & Automation leistet in über
40 Projekten wesentliche Grundlagenarbeit für industrielle Problemstellungen. Er bietet wertvolle Unterstützung
bei der Konzeption, Entwicklung und
Produktion mechatronischer Systeme
mit höchster Zuverlässigkeit in einem
vertretbaren Kostenrahmen.
Beim Nürnberger Technikdialog des
Vereins Deutscher Ingenieure (VDI)
und der IG Metall gab Harald Preiml
außerdem Einblicke in die Welt der Digitalisierung im Sinne von Industrie 4.0
und sprach über die Auswirkungen in
den Unternehmen.
Den starken Standort Deutschland erhalten
Über Zukunftstrends und innovative Lösungen für die Herausforderungen von
Morgen diskutierten Siemensexperten und renommierte Meinungsbildner, darunter der HEITEC Generalbevollmächtigte Johannes Feldmayer, beim Zukunftsdialog in München. „Den starken Standort Deutschland erhalten“ lautete dabei das Anliegen von Gastgeber Rudolf Martin Siegers, CEO Siemens
Deutschland. Als Lösungsansätze identifizierte er die Digitalisierung und Automatisierung der Fertigung sowie energieoptimierte Prozesse.
Zukunftsdialog: Rudolf Martin Siegers, CEO Siemens Deutschland, Ilse Aigner, Bayerische Wirtschaftsministerien, Klaus Helmrich, Mitglied des Vorstands der Siemens AG und HEITEC-Generalbevollmächtigter Johannes Feldmayer (v.l.)
unternehmen
HEITEC 4.0: Innovative Technologien für die Automatisierung
Produkte entstehen aus Bauteilen, die mehr und mehr zu Informationsträgern werden. Die intelligente Vernetzung
dieser neuen Bauteilgeneration durch Informations- und Kommunikationstechnik mit Menschen und Maschinen
wird die industrielle Fertigung weltweit nachhaltig verändern. Auch die HEITEC-Gruppe sieht die neue Arbeitswelt als riesige Chance und hat sich durch innovative Technologien und Dienstleistungen als leistungsfähiges
Automatisierungsunternehmen im Sinne von Industrie 4.0 positioniert. Unter dem Claim „Wir bewegen Mensch
und Maschine“ bietet HEITEC die Industriekompetenz, um zukunftsgerechte Lösungen für die wichtigsten Herausforderungen der Industrie zu entwickeln und die Wettbewerbsfähigkeit seiner Kunden zu stärken. Bereits vor
zwei Jahren hatten wir auf der SPS-Messe „HEITEC 4.0” als Leitthema präsentiert.
Unter Industrie 4.0 entstehen eine Vielzahl neuer Dienstleistungen und Produkte. Starre Produktionsstrukturen
brechen auf und Maschinen und Prozesse passen sich fortwährend selbst
den Produktionsaufgaben an. Wissen
wird digitalisiert und kann maschinell
verarbeitet werden.
Allerdings gibt es noch keine einheitlichen Standards und performante
Lösungen, wie die Daten aus den unterschiedlichsten Produktionssystemen einschließlich ihrer Semantik zur
automatisierten maschinellen Weiterverarbeitung abgegriffen werden sollen. Dies wird aber Voraussetzung für
einen starken Ausbau einer MaschineMensch-Kommunikation und maschinellen Wissensverarbeitung sein.
Als Kenner der Automatisierungs- und
IT-Welt hat HEITEC dazu ein Lösungsportfolio entwickelt, bestehend aus
Gateways zu SPS, Robotern und Sensorik sowie Clients zur massenhaften
Speicherung, Auswertung und Visualisierung der Informationsobjekte in frei
gestaltbaren Dashboards. Der Kunde
ist in der Lage digitale Objekte zu bilden und diese vollautomatisch auszu-
werten, um z.B. Warnungen zu erstellen, Servicetechniker zu rufen oder die
Maschine in der Taktzeit zu optimieren.
und einen neuen Auftrag anfordern
und dies mit direkter Anbindung zu
den SAP-Diensten.
Gleichzeitig lassen sich damit die Informationen für verschiedene Prozessbeteiligte aufbereiten. So erhalten
Geschäftsleitung, Produktionsleiter,
Techniker und Maschinenbediener
einen Überblick über den Stand der
Produktion, jeder auf dem ihn zugeschnittenen Informationsbedarf und
ohne dass dafür Änderungen an den
Steuerungen der Anlage vorgenommen werden müssen.
HEITEC schließt so die digitale Informations- und Interaktionskette von der
Unternehmensleitebene bis in die Maschine und der Kunde bekommt damit
ein Schlüsselelement der vernetzten
Produktion in die Hand. Industrie 4.0
hat bei HEITEC auch zu Veränderungen in Engineering-Methoden geführt.
Um qualitativ deutlich bessere Automatisierungslösungen mit geringerem
zeitlichen Aufwand für die Inbetriebnahme erstellen zu können, werden
Aktoren und Sensoren virtualisiert. Das
bedeutet, die Physik und das Verhalten (Kinematik und Funktion) werden
in Software mit Echtzeitverhalten nachgebildet. Die Automatisierungssoftware kann damit parallel zum Aufbau
der konkreten Anlage in Betrieb genommen werden.
Moderne intuitive Bedieneroberflächen für Maschinen und eingebettete Systeme, organisiert in Apps mit
Multitouch-Technologie, entwickelt von
HEITEC, ermöglichen durch die Modularisierung einen flexibel anpassbaren
Funktionsumfang. Der Workflow wird
durchgängig gestaltbar und der horizontale und vertikale Informationsfluss
wird unternehmensintern und übergreifend verbessert. Über Apps können
z.B. Maschinen- und Anlagenbediener
Fertigungsaufträge vorbereiten, optimieren und abarbeiten, direkt an der
Maschine Fertigmeldungen eingeben
Kunden von HEITEC sind somit in der
Lage den Wechsel zu Industrie 4.0
schneller einzuleiten und können so
schneller und flexibler auf Marktveränderungen reagieren bzw. können
diese aktiv vorantreiben.
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UNTERNEHMEN
HEITEC Angebote zur beruflichen Aus- und Weiterbildung
können das zukünftige berufliche Umfeld inklusive Kollegen, Arbeitsplatz
und Aufgabenstellungen praxisnah
kennenlernen. Das Ziel von HEITEC
ist dabei, diese Mitarbeiter nach ihrem
Studienabschluss möglichst zu übernehmen.
Gratulation zur gelungenen Bachelorarbeit: Nicolas Schneider (links) und Dr. Arnold Herp,
der Geschäftsführer der HEITEC Innovations GmbH.
Das Wissen der HEITEC-Mitarbeiter in den sogenannten MINT-Fächern
(Mathematik, Informatik, Naturwissenschaft und Technik) ist das Fundament für die erfolgreiche Projektarbeit des Technologie-Unternehmens.
Über 40 Prozent absolvierten eine Hochschulausbildung und rund 50
Prozent aller Mitarbeiter eine Techniker- oder Fachausbildung.
Willkommen sind auch Schüler als
Auszubildende. Ein wichtiger Baustein
in der Personalakquise sind Angebote
zur beruflichen Aus- und Weiterbildung. Pflichtpraktika in den Bachelor-,
Master- oder Diplom-Studiengängen
bilden oft den Anfang, in denen die
Studierenden die praktische Projektarbeit einüben können. Darauf auf-
bauend, aber auch ohne vorgeschaltetes Praktikum, bietet HEITEC das
Anfertigen von Abschlussarbeiten mit
innovativen und herausfordernden
Themenstellungen in Absprache mit
Universitäten und technischen Hochschulen an fast allen HEITEC-Standorten an. Der Nutzen dieser Nachwuchsarbeit: Die jungen Mitarbeiter
Ein weiterer Aspekt dieser Nachwuchsarbeit ist, dass zukunftsorientierte innovative Ideen für Produkte
oder Dienstleistungen angegangen
und prototypenhaft realisiert werden
können. Ein Beispiel dafür ist die Bachelor-Arbeit von Nicolas Schneider
mit dem Titel „Messaging Gateway für
IT/SPS-Integration in Industrie 4.0 Projekten“ im Fachbereich Informationsund Kommunikationstechnik. Er konzipierte und realisierte die Grundlagen
eines modularen Gateways auf Basis
des Publishing/Subscribe MQTT-Protokolls. Am Beispiel speicherprogrammierbarer Steuerungen von Siemens,
Bosch, Android-Smartphones und einem Arduino Mikrocomputer hat der
Student einen wesentlichen Baustein
für die neue TOPMA (TOtal Productive MAnufacturing) Produktreihe geschaffen.
HEITEC als Software-Schmiede
Anforderungen an eine Software-Lösung systematisch
erfassen, daraus eine Spezifikation zu erstellen, eine
nachhaltige Architektur zu wählen und in eine Lösung
mit hoher Akzeptanz durch eine gute Usability umzusetzen, erfordert eine perfekte Teamleistung. Insbesondere, wenn die Ziele und Ausprägungen der Lösung nicht
von vornherein klar sind und in enger Abstimmung iterativ mit dem Kunden erarbeitet werden müssen.
Um insbesondere diese agile Teamarbeit weiter zu trainieren, hat sich das Kernteam der Softwareentwicklung
aus Erlangen unter Leitung von Dr. Harald Schwende in
der Laurentius Schmiede im fränkischen Markt Bibart
zusammengefunden. Die Aufgabe bestand darin, in Zusammenarbeit eine Steele aufzubauen, die symbolisch
für die Softwareentwicklung bei HEITEC steht.
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HEITEC als echte Software-Schmiede: Das Kernteam aus
Erlangen baute eine Steele auf, die symbolisch für die Softwareentwicklung bei HEITEC steht.
unternehmen
Die Null-Fehler-Strategie ist in der
Automobil-Branche eine absolut
notwendige Zieldefinition. Das
Thema Qualitätssicherung wird immer wichtiger. Eine Schlüsselrolle
kommt dabei innovativen Messund Prüftechnologien mit einer
Eignung für den industriellen Einsatz zu. Deshalb beauftragte SMPSamvardhana Motherson Peguform in Neustadt an der Donau, ein
Exterieur/Interieur-Zulieferer mehrerer Premium-Automobilmarken,
die HEITEC AG mit der Entwicklung
und Fertigung eines neuen vollautomatischen Testsystems zur Überprüfung von Frontstoßfängern.
Ohne effiziente Qualitätssicherung
sind hohe Wachstumsziele, akkurate Arbeitsabläufe, schnelle Realisierungszeiten, hochwertige Produkte
in der heutigen Komplexität und Variantenvielfalt nicht darstellbar. Immerhin besteht ein Fahrzeug aus 8.000
bis 12.000 Einzelteilen, die es mit
verschiedenen Farb- und Ausstattungsvarianten auf mehrere Millionen Kombinationen bringen können.
Die neue vollautomatische Testanlage von HEITEC zur Überprüfung
von Frontstoßfängern erfüllt optimal
die gestellten Anforderungen. Abgesichert durch ein Rolltor, wird über
einen Schwenktisch mit zwei Aufnahmen der aufgelegte Stossfänger
in die Prüfkammer geschwenkt und
durch 25 Kameras geprüft. Nach der
Bildauswertung erfolgt eine Anzeige
über den korrekten Verbau möglicher Komponenten wie beispielsweise Sicherheits- und Assistenzsysteme, Beleuchtung, Parkhilfesensorik,
Radar-, Spurwechselerkennungsund Beschleunigungssensoren.
Die Verifizierung erfolgt anhand des
vorher eingescannten Bauauftrages
(Barcode) und der dazugehörigen
Daten aus der hausinternen SQLDatenbank. Ein zweiter Prüfling kann
während des Prüfvorgangs aufgelegt
und vorbereitet werden, wodurch sich
bei einem Parallelbetrieb eine PrüfTaktzeit von maximal zehn Sekunden ergibt. Bei „Nicht-in-Ordnung”
(NIO)-Auswertungen, wird dem Prüfer ein Bild mit den fehlenden Merk-
Null-Fehler-Strategie: Vollautomatisches Testsystem zur Überprüfung von Stoßfängern
Erfüllt optimal die gestellten Anforderungen: Die neue vollautomatische Testanlage von
HEITEC zur Überprüfung von Frontstoßfängern wird durch ein Rolltor abgesichert.
malen angezeigt und gespeichert.
Das erste Testsystem für Front-Stoßfänger wurde inzwischen beim Kunden in
Neustadt aufgebaut und erfolgreich in
Betrieb genommen. Aus diesem Grund
ist ein zweites Kamerasystem für
Heck-Stoßfänger in Aussicht gestellt.
Zusätzlich erhielt HEITEC den Auftrag für eine weitere Testanlage für
Türverkleidungen eines Premium-Automobilherstellers sowie eine weitere
Anfrage für ein ähnliches Testsystem.
Die SMP-Gruppe gilt als einer der
größten Hersteller von Stoßfängern,
Seitenschwellern, Instrumententafeln,
Türinnenverkleidungen und innovativen Karosseriebauteilen aus Kunststoff
in Europa. SMP ist Teil der Samvardhana Motherson Gruppe im indischen
Noida, die mit weltweit 70.000 Beschäftigten zu den 50 größten Automobilzulieferern zählt.
50 Jahre NC/CNC-Entwicklung in Chemnitz
Mitarbeiter von HEITEC und Siemens feierten in Chemnitz 50 Jahre
Numerische Steuerung.
Dabei überreichten HEITEC-Vorstandsvorsitzender Richard Heindl
(l.) und der Generalbevollmächtigte
Johannes Feldmayer (r.) einen Pokal
an Dr. Albrecht Donner (2.v.l.), dem
Leiter der Siemens CNC-Entwicklung
in Chemnitz als Dank für die hervorragende Zusammenarbeit. Die Entwicklung der NC-Technik begann 1965.
Nach der Wende beauftragte die
Treuhand HEITEC die Numerik abzuwickeln und bei Siemens zu integrieren. Dort wurde die Entwicklung unter
Klaus Dippmar (2.v.r.) fortgeführt. HEITEC gründete seine Niederlassung
am 1.02.1991.
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HEITEC-GRUPPE
HEISAB kooperiert mit DATEV im Bereich Managed Services
IT-Betrieb und Anwendungsbetreuung werden für viele Unternehmen immer anspruchsvoller. Für viele
Firmen wird es zunehmend zur Herausforderung, Betreuungskapazitäten und Know-how selbst vorzuhalten. Eine Alternative bietet hier die enge Kooperation des HEITEC Tochterunternehmens HEISAB,
einem innovativen und leistungsfähigen SAP-Beratungshaus in Fürth, mit dem Nürnberger IT-Dienstleister DATEV im Bereich Service, Support & Outsourcing von SAP-Systemen.
Win-Win-Situation für alle Beteiligten: Mit der HEISAB präsentiert DATEV im Geschäftsfeld IT-Sourcing einen kompetenten SAP-Partner.
Die DATEV e.G. zählt zu den größten
Informationsdienstleistern und Softwarehäusern in Europa. Mit ihren Lösungen verbessert die 1966 gegründete Genossenschaft gemeinsam mit
ihren über 40.000 Mitgliedern die betriebswirtschaftlichen Prozesse von
2,5 Millionen Unternehmen, Kommunen, Vereinen und Institutionen.
Von den besonderen Vorteilen der
Zusammenarbeit HEISAB-DATEV profitieren bereits der Finanzdienstleister
BSQ Bauspar AG sowie vier weitere
Unternehmen aus den Bereichen Automobil sowie der Kosmetik-/Chemischen Industrie. DATEV übernimmt
dabei den professionellen Betrieb der
SAP-Landschaft in einer individuell ab-
gestimmten hochsicheren Umgebung
und HEISAB den bedarfsgerechten
Anwendungssupport, individuelle Anwendungsweiterentwicklung und kompetente Unterstützung der Anwender.
Vor dem Hintergrund zunehmend
komplexerer
Systemlandschaften
und des steigenden Kostendrucks in
Unternehmen bietet HEISAB mit dem
Partner DATEV interessante Alternativen zum eigenen Systembetrieb und
übernimmt die Rundumbetreuung,
Pflege, Entwicklung und Überwachung von SAP-Anwendungen. Damit sind SAP-Applikationen nicht nur
immer auf dem neuesten Stand, sondern auch genau an die jeweiligen
Bedürfnisse angepasst.
softgate: Neues Projekt in den USA
Das HEITEC-Tochterunternehmen softgate ist mit dem Team
Bildverarbeitung, Service Software & DICOM an einem neuen
Großprojekt in den USA beteiligt.
Thema ist die Modernisierung eines Mammografie-Systems für die
Durchführung von Biopsien. Im Fokus steht die Verbesserung der Diagnose und Datenübermittlung und
somit die Optimierung des gesamten Behandlungsprozesses. softgate entwickelt dabei maßgeblich
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die Software des integrierten Bildsystems. In einem ersten Projektschritt
wurde die Anpassung der aktuellen
Software nach der Übernahme in Angriff genommen. Bei der Präsentation
der Ergebnisse in den USA zeigte
sich der Auftraggeber höchst beeindruckt und startete sofort die zweite
Phase - die Optimierung des Bildsystems. Besonders hier zeigt sich die
Expertise von softgate in der medizinischen Bildverarbeitung: Die Verbesserung der Bildqualität wird allein
durch ein von softgate neu entwi-
Die Kooperation bietet für alle Beteiligten eine außergewöhnliche WinWin-Situation, wie Herbert Leistl,
DATEV Key Account Manager und
Senior Vertriebsberater im Center
IT-Sourcing unterstreicht: „Mit der
HEISAB GmbH präsentiert DATEV
im Geschäftsfeld IT-Sourcing einen überaus kundenorientierten,
kompetenten und trotzdem pragmatisch agierenden SAP-Partner
für Beratung, Integration und Betrieb der SAP-Systeme unserer ITSourcing-Kunden. Laut unseren
gemeinsamen Kunden bedeutet die
Partnerschaft HEISAB und DATEV
in Summe höchste Kundenzufriedenheit während der gesamten Vertragslaufzeit.“
ckeltes Softwaremodul erlangt, ohne
dass bestehende Hardware verändert werden muss. Die Produktivität
des Mammografie-Systems ist somit
nicht beeinträchtigt.
In einem finalen Schritt erfolgt in naher
Zukunft die komplette Modernisierung:
Eine Neuentwicklung des Bildsystems
sowie die Umstellung von Hardware,
Betriebssystem und den Komponenten.
Mit diesem internationalen Projekt kann
softgate erneut seine starke Marktposition im Bereich der Softwareentwicklung
für die medizinische Bildverarbeitung
unter Beweis stellen.
UNTERNEHMEN
HEITEC entwickelt und fertigt Vollautomat für Springformschlösser
HEITEC ist jetzt unter die Kuchenbäcker gegangen, allerdings nur
im übertragenen Sinn. Im Auftrag
der Maxfeld Stanzbiegetechnik aus
Langenzenn bei Fürth entwickelte
und produzierte die HEITEC Systemtechnik aus Wiener Neudorf in
Österreich einen Vollautomat für
Springformschlösser.
Die Springform ist die wohl bekannteste Kuchenform. Sie bietet den Vorteil,
dass der fertige Kuchen nicht gestürzt
werden muss. Durch das Öffnen des
Spannhebels lässt sich der Ring vom
Backgut und dem Boden lösen und
abheben. Der Kuchen bleibt auf dem
Boden der Form und kann dort geschnitten und serviert werden.
Was kinderleicht klingt und aussieht,
ist technisch gleichwohl eine Herausforderung. „Denn der Spannverschluß
für eine Kuchenbackform“, unterstreicht Maxfeld-Geschäftführer Udo
Lechner, „ist nicht zu unterschätzen.
Dieses Produkt besteht aus fünf einzelnen und beweglichen Bauteilen.
Es verkörpert eigentlich alles, was wir
auch im Mikrobereich aus Draht und
Band herstellen.“
In der von HEITEC gefertigten Anlage werden aus fünf von Maxfeld pro-
duzierten Bauteilen vollautomatisch
Springformschlösser montiert. Die
Beschickung des Automaten erfolgt
durch die Maschinenbediener in Form
von Schüttgut, das durch Vibrationsbunker der Maschine zugeführt wird.
Mittels Rundfördertöpfen und Linearfördereinheiten werden die Teile
vereinzelt und bereitgestellt. Von dort
werden sie anschließend durch pneumatische Handlingmodule in die richtige Lage gebracht und in einem elektrischen Rundtakttisch, der mit seinen
zehn Produktnestern das Herzstück
der Maschine bildet, eingelegt.
Eine eigens von HEITEC Systemtechnik entwickelte Presse übernimmt
zwei, der für den Montageprozess
ausschlaggebenden Schritte, die im
Wesentlichen aus dem Einrollen der
Bauteile und dem Prägen des Kunden-
Ein Blick ins Innere: In der von HEITEC gefertigten Anlage werden aus fünf von Maxfeld produzierten Bauteilen vollautomatisch Springformschlösser montiert.
Technisch eine Herausforderung: HEITEC
Vorstand Harald Preiml (r.) und Maxfeld Geschäftsführer Udo Lechner vor dem neuen
Vollautomaten, der Springformschlösser
produziert.
logos besteht. Je nach Prägebild kann
dafür ein eigener Prägestempel von
den Maschinenbedienern eingesetzt
werden. Der letzte Montageschritt wird
durch einen pneumatischen Kraft-Zylinder durchgeführt. Er verpresst die
zweite Hälfte des Scharniers. Letztendlich werden die fertig montierten
Produkte mit einer Taktzeit von kleiner
als drei Sekunden in vom Kunden bereitgestellte Kisten ausgefördert.
Bisher produzierte Maxfeld seine
Springformschlösser auf einem Halbautomaten, der von einem Mitarbeiter bedient werden musste. Die neue
von HEITEC hergestellte Anlage arbeitet dagegen vollautomatisch im
Mehrschichtbetrieb. „Dadurch spart
das Unternehmen enorme Kosten“,
berichtet Klaus Dengler, der technische Leiter von Maxfeld, „außerdem
läuft die Montage der Teile gleichmäßiger und mit einer konstant gleichen Qualität.“Ein weiterer Vorteil ist
der minimale Umbauaufwand. Denn
Maxfeld produziert für seine Kunden
jährlich mehrere Millionen Springformschlösser in unterschiedlichen
Varianten.
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nachrichten und Termine
Fränkischer Abend mit Landtagspräsidentin
HEITEC Messetermine
09.-10. Juni
SCHEMA-Conference
in Nürnberg
Auf der diesjährigen SCHEMA Conference im Nürnberg Convention
Center West, Messezentrum, stellt
die HEITEC AG auf dem Stand Nr.5
den ST4 Valimanager aus.
16.-18. Juni
allprogammable PLC2
Days in STuttgart
In seiner Eigenschaft als Vizepräsident des Deutschen Ostforums
München traf HEITEC Vorstandsvorsitzender Richard Heindl (l.) beim
Fränkischen Abend im Münchner
Restaurant Alter Hof auch die Präsidentin des Bayerischen Landtags
Barbara Stamm. Mit dabei waren der
ehemalige CSU-Landtagsabgeordnete und Vizepräsident des Verbands
Bayerischer Berufsfischer Günter
Gabsteiger (2.v.l.) sowie der ehemalige LEONI-Vorstand und DOM-Präsident Uwe Lamann.
HEITEC-Team beim 3. Erlanger Benefizlauf
Bei der dreitägigen Veranstaltung
wird sowohl ein Konferenzteil als
auch ein praxisbezogener Teil angeboten. Der Konferenzteil enthält
viele praxisbezogene Vorträge mit
Live-Demonstrationen. Hier werden
verschiedenste Themen theoretisch
vorgestellt und praktisch umgesetzt.
Zusätzlich gibt es einen Tcl-Tag. Dabei wird gezeigt, wie Vivado effizient
mit Tcl gesteuert werden kann.
16.-20. Juni
GIFA Düsseldorf
Laufen und Schwitzen für die bessere Intergration von wirtschaftlich und sozial benachteiligten jungen Menschen an der Erlanger Pestalozzischule: Beim 3. Erlanger Benefizlauf der
Lions Clubs im Röthelheimpark startete auch ein Team von HEITEC, bestens betreut vom
HEITEC-Aufsichtsratsvorsitzenden Dr. Hans Melbinger (rechts), der die Charity-Veranstaltung mitorganisiert hatte. Unter anderem beteiligten sich Andreas Pfeiffer, Kai Lenfert mit
Familie, Ferry Jansen und Cathy Riviere von EMPIC sowie Dirk Tiedemann (Heitec) (v.l.).
Meister über 10.000 Meter
Die Deutsche Meisterschaft über 10.000 Meter gewann
in Ohrdruf (Landkreis Gotha) überraschend der für den
LAC Quelle Fürth startende Äthiopier Mitku Seboka. Der
Langstreckler Seboka setzt sich hohe Ziele: „Ich werde in
Nürnberg bei den Deutschen Meisterschaften über 5.000
Meter starten und möchte für Deutschland bei Olympia
laufen.“ HEITEC unterstützt den renommierten Leichtathletikverein als Trikotwerbepartner.
Mit der HeiDetect Robotic (Foto) präsentiert das HEITEC Tochterunternehmen Erhardt + Abt eine Weiterentwicklung der etablierten, vollautomatischen
Räderprüfanlage HeiDetect Wheel auf
der GIFA, der weltweit bedeutendsten
Fachmesse für Gießereitechnik auf
dem Düsseldorfer Messegelände. Erhardt + Abt freut sich auf Ihren Besuch
in Halle 11, Stand 11A55.
IMPRESSUM HEITEC News, eine Publikation der HEITEC AG
Werner-von-Siemens-Str. 61, 91052 Erlangen, Tel. (0 91 31) 8 77-0, Fax (0 91 31) 8 77-199, E-Mail: [email protected], www.heitec.de
REDAKTION, FOTO, LAYOUT UND REALISIERUNG Werner Haala, Communication & Marketing, Rieterstraße 12, 90419 Nürnberg
Tel. (0911) 377 82 377, E-Mail: [email protected] LAYOUTKONZEPT ercas. die agentur AUFLAGE 10.000 Exemplare