EVOLVA UPDATE Kann dem Koala mit synthetischer Biologie geholfen werden? Tag der Erde 2015 – Evolva beteiligt sich aktiv an einem australisch-dänischen Forschungskonsortium, das die Problematik rund um die Eukalyptusdiät der Koalas enträtseln will. Aber nicht nur der Koala dürfte davon profitieren. Die Forschungsergebnisse könnten Evolva dabei helfen, ihre Produktion von Stevia, Safran und von anderen Produkten zu verbessern. Der Koala lebt in und von Eukalyptusbäumen. Eukalyptusblätter enthalten einen hohen Anteil an bestimmten Pflanzenmetaboliten – so genannte Terpenoide, die der Pflanze vermutlich als Abwehrstoff dienen. Über Millionen Jahre der gemeinsamen Entwicklung hinweg hat der Koala aber gelernt, diese Terpenoide zu verdauen und mithilfe symbiotischer Darmmikroben in gutartige Moleküle umzuwandeln. Doch der Klimawandel verändert die Zusammensetzung der Terpenoide in den Eukalyptusblättern und damit anscheinend auch den Nährstoffgehalt der Blätter. Der Koala erhält dadurch nicht mehr die notwendigen Nährstoffe, um überleben zu können, sodass die Tiere vom Aussterben bedroht sind. Mehrere australische akademische Gruppen (die University of Western Sydney, das New South Wales Office of Environment & Heritage und das Conservation Ecology Centre von Australien) haben sich mit der Universität Kopenhagen (führend in der Forschung über Terpenoide) zusammengeschlossen, um Genaueres über die Situation herauszufinden und festzustellen, ob es einen Weg gibt, dem Koala bei der erforderlichen Anpassung zu helfen. Evolva beteiligt sich sowohl an der Finanzierung als auch an einigen Forschungsaufgaben des Projekts und stellt dabei ihr Know-how im Bereich der Biosynthese und Analyse terpenoider Verbindungen zur Verfügung. Obschon das oberste Ziel des Programms die Rettung des Koalas ist, besteht auch die Möglichkeit, dass das Koalaprojekt weitere Erkenntnisse über Terpenoide liefert. Die Koevolution zwischen Koalas und Eukalyptusbäumen besteht seit rund 30-40 Millionen Jahren. Über diesen Zeitraum hinweg dürften die Mikroben im Darm des Koalas einzigartige Methoden zur Umwandlung von Terpenoiden entwickelt haben. Diese Stoffgruppe ist auch für die Menschheit von Bedeutung, kommt sie doch in zahlreichen Produkten zur Anwendung, von Treibstoffen für Düsenflugzeuge und Gummi bis hin zu Kosmetika und Nahrungsmittelingredienzien. Von einer besseren und saubereren Herstellung von Terpenoiden würden wir alle profitieren. Und vielleicht könnte uns der Koala ja dabei helfen. - Ende - Weitere Lektüre: http://www.environment.gov.au/resource/koala-populations-queensland-new-south-wales-and-australiancapital-territory-and-national http://www.environment.gov.au/cgi-bin/sprat/public/publicspecies.pl?taxon_id=85104 http://www.conservationecologycentre.org/our-work/koala-conservation-program/ Kontaktangaben Neil Goldsmith, CEO Jakob Dynnes Hansen Paul Verbraeken, IR Stephan Herrera, USA [email protected] [email protected] [email protected] [email protected] + 41 61 485 2005 + 41 61 485 2034 + 41 61 485 2035 + 1 415-794-4005 Diese Mitteilung enthält zukunftsgerichtete Aussagen, die durch Begriffe wie „glaubt“, „nimmt an“, „erwartet“ oder ähnliche Ausdrücke gekennzeichnet sind. Diese zukunftsgerichteten Aussagen bergen bekannte und unbekannte Risiken, Unwägbarkeiten und andere Faktoren, durch die sich die tatsächlichen Ergebnisse bzw. die tatsächliche Finanzsituation, Entwicklung oder Leistung des Unternehmens wesentlich von den in diesen zukunftsgerichteten Aussagen explizit oder implizit geäusserten Prognosen unterscheiden können. Angesichts dieser Ungewissheiten sollte sich der Leser nicht auf zukunftsgerichtete Aussagen verlassen. Das Unternehmen verpflichtet sich nicht, zukunftsgerichtete Aussagen zu aktualisieren oder sie an künftige Ereignisse oder Entwicklungen anzupassen. Über den Koala Der Koala (Phascolarctos cinereus, auch bekannt als Koalabär) ist ein in Australien beheimatetes wald- und baumbewohnendes Beuteltier. Trotz seines Namens gehört es nicht zur Familie der Bären und lebt fast ausschliesslich von den Blättern des Eukalyptusbaums. Da diese Blätter ihm wenig Nährstoffe und Kalorien verschaffen, ist der Koala ein sesshaftes Tier, das bis zu 20 Stunden am Tag schläft. Weil sein dichter Pelz bei Kürschnern sehr begehrt ist, aber auch wegen Krankheiten, Dürren, dem Verlust von Lebensraum und Begegnungen mit Automobilen und Wildhunden wurde die Population stark dezimiert. Im Jahr 2012 stufte die australische Regierung die Koala-Populationen in Queensland und New South Wales (NSW) als «anfällig» ein, nachdem die Anzahl der Tiere im Zeitraum von 1990 bis 2010 dramatisch zurückgegangen war. Mittlerweile laufen einige Naturschutzinitiativen zur Stabilisierung der Anzahl Koalas. Sie reichen von der Umsiedlung und Rehabilitation über die Wiederherstellung des Lebensraums bis hin zur Überwachung und wissenschaftlichen Forschung. Über Evolva Evolva ist als Pionier weltweit führend auf dem Gebiet der nachhaltigen, auf Fermentation basierenden Herstellung von Inhaltsstoffen für die Gesundheits-, Wellness- und Ernährungsbranche. Die Produkte von Evolva umfassen Stevia, Vanille, Safran oder Resveratrol. Neben der Entwicklung der eigenen Ingredienzien setzt Evolva ihre Technologie für Partnerunternehmen ein, für die sie einen Wettbewerbsvorteil schafft und gleichzeitig an ihren entsprechenden Erträgen partizipiert. Weitere Informationen stehen auf www.evolva.com zur Verfügung. Fragen zu unserem Fermentationsansatz? Schauen Sie sich unser Video an. Über das Conservation Ecology Centre Das Conservation Ecology Centre ist ein in Australien eingetragenes gemeinnütziges UmweltschutzForschungszentrum zur Pflege und Erhaltung wildlebender Arten, das zum Schutz und besseren Verständnis der nationalen Ökosysteme beitragen soll. All unsere Projekte werden wegen ihrer potenziell breiten Anwendbarkeit ausgewählt, aber auch, um den wildlebenden Arten und der lokalen Umwelt in ganz Australien und weltweit zu helfen. Unsere Vision: eine gesicherte und natürliche Zukunft für die wertvollen Wildtiere Australiens. Über das Office of Environment and Heritage (OEH) in New South Wales Das OEH dient dem Schutz und Erhalt der (natürlichen) Umwelt im Bundesstaat New South Wales, des Landes, der Kultur und der Traditionen der Aborigines sowie unseres architektonischen Kulturerbes. Es verwaltet zudem die Nationalparks und Reservate von NSW. Zu den Prioritäten des OEH zählen der Erhalt und der Schutz der natürlichen Ressourcen im gesamten Bundesstaat NSW, einschliesslich der einheimischen Tiere und ihrer Lebensräume in den Nationalparks und Reservaten, Meeres- und Wasserschutzgebieten sowie auf privatem und anderem öffentlichen Land. Wichtige Unterstützung bietet dabei die Forschung des OEH über die einheimischen Tiere und deren Lebensräume. Über die University of Western Sydney (UWS) Die UWS möchte positive Veränderungen im Leben ihrer Studenten bewirken und eine Quelle der Kreativität und des neuen Wissens sein, das relevant und fundiert ist sowie zur Entwicklung des Einzelnen und der Gemeinschaft beiträgt. Die Universität wird ein führender Ort des Wissens und der zeitgemässen Bildung sein, die den Studenten und Absolventen zu erfolgreichen Leben und Karrieren verhilft. Ihre Forschung befasst sich mit der Entwicklung der urbanen und ländlichen Regionen, der New Economy, dem kulturellen Leben und der beruflichen Entwicklung. Über den Australian Research Council (ARC) Der ARC ist eine öffentliche Behörde der australischen Regierung. Seine Aufgabe ist die Entwicklung und Umsetzung von politischen Massnahmen und von Programmen zur weltweiten Förderung der australischen Forschung und Innovation zum Wohl der Gemeinschaft. Im Rahmen der Erfüllung seiner Mission berät der ARC die Regierung in Forschungsangelegenheiten, verwaltet das National Competitive Grants Program (NCGP) und ist für Excellence in Research for Australia (ERA) zuständig. Über das Plant Biochemistry Laboratory (Labor der Pflanzenbiochemie) der Universität Kopenhagen Einer der Hauptforschungsbereiche gilt dem Verständnis der Rolle der natürlichen bioaktiven Pflanzensubstanzen bei der Anpassung der Pflanzen an ökologische Herausforderungen und der Auswirkungen solcher Anpassungen auf die Interaktion zwischen Pflanzen und mikrobiellen Schädlingen und Pflanzenfressern. Wichtige Klassen der untersuchten natürlichen bioaktiven Substanzen sind Terpenoide und cyanogene Glykoside (Blausäureglykoside). Die gewonnenen Erkenntnisse fliessen in Ansätze der synthetischen Biologie ein, um Systeme zu schaffen, die die lichtbedingte chemische Synthese (Photosynthese) von strukturell komplexen wertvollen Molekülen ermöglichen.
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