XLIX. Jahrgang Mai/Juni 2015 Erscheinungsort Graz Verlagspostamt 8020 Graz P.b.b. Foto: Erwin Scheriau VNr.: 11Z039110S ÖAAB-Inf ormer 3/2015 aufbruch Das Steirische Arbeitnehmermagazin Weiter voran. Landtagswahl 2015: Weiter voran. Mit Hermann Schützenhöfer und der Steirischen Volkspartei. aufbruch » start Editorial Von Wolfgang Russold Foto: Teresa Rothwangl Es geht um die Zukunft der Steiermark Klingt ernst, werden Sie jetzt denken. Oder wahlkämpferisch. Ich kann Sie beruhigen. Beides ist richtig. In gewisser Weise. Hermann Schützenhöfer und Franz Voves führen seit fast fünf Jahren eine Partnerschaft. Eine Reformpartnerschaft. Mehr als 70 Prozent der Steirerinnen und Steirer sind der Ansicht, der Kurs der beiden wäre ein richtiger – sagen Umfragen. Der Reformkurs wird am 31. Mai aber erstmals einer echten Prüfung unterzogen. Umfragen sind das eine, Wählerstimmen das andere. Die Gemeinderatswahlen haben gezeigt, dass Frau Steirerin und Herr Steirer nicht ganz unzufrieden sind mit der Politik. Nämlich jener von ÖVP und SPÖ. Die FPÖ hat zwar bei der Gemeinderatswahl an Prozentpunkten zugelegt, aber ausgehend von einem historischen Tiefststand. Zufriedenheit mit der Politik der FPÖ, KPÖ oder den Grünen auf Gemeindeebene kann nicht so recht bewertet werden, weil diese Fraktionen weder Bürgermeister noch Bürgermeisterin stellen. Ich finde, man kann nur dann beweisen, ob man gute Politik mache, wenn man in Verantwortung ist. Regierungsverantwortung zum Beispiel. Und da haben Grüne und KPÖ – zumindest in der Steiermark - noch nie etwas beweisen müssen. Und die FPÖ, naja. Jedenfalls sollten die mehr als 70 Prozent der Steirerinnen und Steirer am 31. Mai möglichst ihre Zufriedenheit mittels eines Kreuzes an der richtigen Stelle bekunden. Ich halte mit meiner Meinung gar nicht hinterm Berg. Wenn der Reformkurs, der ohne Zweifel ein guter und vor allem notwendiger ist, fortgesetzt werden soll, dann sollte dieses Kreuz bei der Steirischen Volkspartei gemacht werden. Hermann Schützenhöfer, der als der Motor der Reformpartnerschaft (»Reformotor«) bezeichnet Fotos: Erwin Scheriau (2), Norbert Kniat I n h al t »Reformotor« Hermann Schützenhöfer und die Steirische Volkspartei starten in einen kurzen und intensiven Wahlkampf. Es geht um die Zukunft der Steiermark. 5 wird, hätte es sich mehr als verdient. Er hätte es sich verdient, für die harte Arbeit in den letzten Jahren belohnt zu werden. Für die vielen, teilweise persönlichen Agitationen denen er sich im Rahmen der Gemeindestrukturreform aussetzen musste. Dafür hätte er es verdient, die Zustimmung einer breiten Mehrheit zu bekommen. Und für die Chance, den Reformkurs weiterzuführen. Denn eines ist klar. Diese fünf Jahre Reformpartnerschaft waren der Anfang. Wenn der Wähler, die Wählerin es zulassen, dann kommt auch die Fortsetzung. Die Strukturen wurden aufbereitet, die Aufgaben sollen nun folgen. Die Weiterführung dieser vernünftigen Politik für die Steiermark und ihre Bevölkerung hat oberste Priorität. Nicht das politische Geplänkel der anderen Parteien, wo es um Nischenpolitik und Populismus geht. Die großen Dinge müssen angepackt werden und das haben die beiden, Schützenhöfer und Voves getan. Und das soll bitte so weiter gehen in den nächsten fünf Jahren. Wenn Sie, geneigte Leserin und geneigter Leser meiner Meinung sind, darf ich Sie um Ihre Stimme für die Steirische Volkspartei und Hermann Schützenhöfer ersuchen. Nicht deshalb weil ich als Aufbruch-Chefredakteur in Diensten des ÖAAB stehe, sondern weil ich persönlich davon überzeugt bin. Weil es um die Zukunft der Steiermark geht. Herzlichst, Ihr Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Schreiben Sie mir unter »[email protected]« M a i / J u n i 2 0 1 5 Wahl Der Aufbruch hat den Kandidaten des Steirischen ÖAAB drei Fragen zur Landtagswahl gestellt. Was sind ihre Vorstellungen und Ideen für unser Land. 8 Interview Der Aufbruch sprach mit der Klubobfrau der Steirischen Volkspartei Barbara Eibinger und dem ÖAAB-Landesobmann und Landesrat Christopher Drexler. 16 Das steirische Arbeitnehmerinnenmagazin 3 aufbruch » meinung Foto: Teresa Rothwangl Standpunkt Von Landesobmann Christopher Drexler Die Reformpartnerschaft ist eine Erfolgsgeschichte. Die Steirerinnen und Steirer stehen hinter den Reformen. Das bestärkt uns, in dieser Form weiter für die Zukunft der Steiermark zu arbeiten. Der Weg, der eingeschlagen wurde, war alles andere als einfach. Es war ein schwieriger Weg. Aber es war wichtig, notwendig und richtig diesen Weg einzuschlagen. Die Gemeinderatswahlen haben gezeigt, dass die Reformen auch bei Wahlen anerkannt werden. Die ÖVP stellt weiterhin mehr als 70 Prozent der Bürgermeisterinnen und Bürgermeister in der Steiermark, in 204 von 287 Gemeinden. Die ÖVP ist gestärkt aus dieser kommunalen Wahl hervorgegangen und ist weiterhin die Bürgermeisterpartei. Der wichtigste Prüfstein für ÖVP und SPÖ wird nun aber die Landtagswahl sein. Hermann Schützenhöfer und Franz Voves haben sich vor fünf Jahren dazu entschlossen, Reformpolitik zu machen, ohne auf den nächsten Wahltermin zu schielen. Die Situation erforderte ernsthafte Politik, weg von Populärpolitik ohne auf das Morgen zu schauen. Jetzt ist der Zeitpunkt da, die Anerkennung, die uns in persönlichen Gesprächen zuteil und in Umfragen bestätigt wird, in Wählerstimmen abzubilden. Für die Zukunft der Steiermark wird es wichtig sein, dass ÖVP und SPÖ gemeinsam weiterhin eine breite Mehrheit für die Fortsetzung der in den letzten Jahren betriebenen Politik haben. Wir haben noch einiges vor, der Weg ist noch nicht zu Ende. Nachdem in den letzten Jahren grundlegende Strukturanpassungen erfolgt sind, ist es nun notwendig auch Aufgabenreformen in Angriff zu nehmen. Die Steiermark war im Bundesländervergleich nicht letzter, aber im Hinterfeld. Jetzt sind wir im vorderen Mittelfeld. Wir sind ein lebenswertes und fortschrittliches Land, sind führend im Bereich der Forschung und Entwicklung. Und wir möchten die Steiermark in allen Bereichen an die Spitze bringen. Die Chance dazu haben wir. Im Wettbewerb der Ideen sehen wir uns an der Spitze. Unsere Vorschläge zur Entlastung des urbanen Raums, zur Stärkung der Regionen liegen vor. Wir wollen den Regionalbonus und ein Regionalressort um die Lebensräume in der Steiermark Landtagswahl: Weiter voran. entsprechend gestalten zu können. Die Menschen sollen dort leben können, wo sie sich wohl fühlen. Wo sie ihre Arbeitsplätze haben. Wir wollen aber auch Arbeitsplätze in den Regionen ermöglichen. Wir können von Seiten der Politik keine Arbeitsplätze schaffen. Wir können aber die Rahmenbedingungen gestalten, damit Unternehmerinnen und Unternehmer die Möglichkeit haben, Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer zu beschäftigen. Wir können Grundsatzentscheidungen treffen, die die Steiermark für Unternehmen als Standort attraktiv machen. Wir haben als Politik die Aufgabe, den Haushalt ordentlich zu führen. Wir müssen Maßnahmen setzen, die es uns ermöglicht jenen Menschen zu helfen, die unsere Hilfe benötigen. Dazu ist es notwendig an Schrauben zu drehen. Wir können die Voraussetzungen dafür schaffen, dass die Steiermark auch für die Zukunft gerüstet ist. Diese Reformpartnerschaft hat zwei Gesichter. Aber der Weg hat einen Namen: Hermann Schützenhöfer. Er ist der »Reformotor« dieser Partnerschaft, die nun fortgesetzt werden soll. In eine Zukunftspartnerschaft. Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Schreiben Sie mir unter »[email protected]« Herausgeber Mag. Christopher Drexler & Bernhard Ederer Chefredaktion Mag. Wolfgang Russold Redaktion Bernhard Ederer, Gottlieb Krenn, Mag. Johannes Tandl, Sabrina Zach, Christian Schwarz, Nina Rieger Gestaltung Christian Klepej, ktundp.com Redaktion Keplerstraße 92, 8020 Graz, Telefon 0316/714422*0, F.*20, E-Mail Redaktion: [email protected] Druck & Produktion Styria GmbH & Co KG, Graz 4 Das steirische Arbeitnehmermagazin ÖAAB-Informer 3/2015 VNr.: 11Z039110S a aufbruch » landtagswahl Weiter voran! D a aber bekanntlich zu einer Partnerschaft mindestens zwei gehören, darf man auch den Partner nicht vergessen. Franz Voves, Landeshauptmann der Steiermark seit 2005, hat ebenfalls bekanntgegeben seine SPÖ wieder in die Landtagswahl zu führen. Gemeinsam wollen die beiden die Steiermark auf Reformkurs halten. Dazu braucht es weiterhin die entsprechenden Mehrheiten. Wenn man den Umfragen Glauben schenkt, dann stehen mehr als zwei Drittel der steirischen Bevölkerung hinter dem Reformkurs von SPÖ und ÖVP. Die anderen Parteien werden versuchen, von dieser Zustimmung einiges abzuknabbern und die Menschen abzuwerben, die nicht davon überzeugt sind, dass der Reformkurs gut fürs Land ist. Hermann Schützenhöfer hat beim Wahlkampfauftakt einen Vergleich gezogen, den man diesen Personen gerne nahebringen darf. Eine Familie, die eine Hypothek benötigt, um sich ein Einfamilienhaus zu bauen, wird vermutlich nicht seine Kinder als Bürgen für den Kredit einsetzen. Die Politik hat in den letzten Jahrzehnten aber nicht nur die Kinder, sondern bereits Enkel und Urenkel als Bürgen eingesetzt. Das sollte jeder vernünftige Mensch verstehen, dass diese Form von Politik nicht weitergeführt werden kann. Neuer Kurs In den letzten knapp fünf Jahren hat man den Kurs der Politik in der Steiermark geändert. Man ist davon abgegangen, Hy- potheken für kommende Generationen aufzubauen. Man hat aufgehört, Geld auszugeben, dass man nicht hat. Diese Art das Land zu führen, akzeptieren die Menschen. Auch dann wenn sie möglicherweise von der einen oder anderen Maßnahme direkt betroffen sind. Weil Hermann Schützenhöfer gemeinsam mit der SPÖ den Menschen wieder gezeigt hat, dass man sich um Land und Leute kümmert, sich Gedanken um die Zukunft macht. Und nicht nur Geld – dass man nicht hat – zu verteilen um sich Wählergunst zu erkaufen. Die Wählerinnen und Wähler haben am 31. Mai ein breites Spektrum zur Auswahl. Sechs weitere Parteien stellen sich der Wahl. Die FPÖ, derzeit aufgrund des Pro»»» Lesen SIe weiter auf Seite 7 Das steirische Arbeitnehmerinnenmagazin 5 Foto: Erwin Scheriau Hermann Schützenhöfer hat sich dazu entschieden, die Steirische Volkspartei wieder als Spitzenkandidat in die Landtagswahl zu führen. Er gilt als Motor der Reformpartnerschaft. Von Wolfgang Russold Gewerkschaft Öffentlicher Dienst Fraktion Christlicher Gewerkschafterinnen und Gewerkschafter Wir stehen für Stabilität www.goedfcg.at Doppel- & Reihenhäuser sowie Wohnungen! Fixpreis Fixtermin schlüsselfertig KOHLBACHER GmbH | 8665 Langenwang [email protected] | 03854/6111-6 porzes in der Landesregierung vertreten, versucht aktuell ihre Umfragewerte von knapp 20 Prozent in Wählerstimmen umzumünzen. Ob dies mit einer flächendeckenden Plakatserie und Postwurfsendungen, wo Ängste in der Bevölkerung geschürt werden, funktionieren kann, wird man am Abend des 31. Mai sehen. Die Grünen konzentrieren sich auf das Bildungsthema und fordern ein Jahresticket um 365 Euro für die ganze Steiermark. Mobilität wird jedenfalls in den nächsten Jahren ein wesentlicher Punkt auf der politischen Agenda sein müssen.Aber über den Preis allein wird das nicht funktionieren. Wenn das Angebot stimmt, dann ist der Pendler auch bereit, ein paar Euro mehr zu bezahlen. Der öffentliche Verkehr muss gut funktionieren. Dafür haben die Grünen aber keine sinnvollen Vorschläge. Die KPÖ hat in den letzten Jahren viel von ihrer Popularität verloren, was insbesondere am Verlust des einstigen Zugpferds Ernest Kaltenegger liegen mag. „Wir kümmern uns um euch“ ist möglicherweise nicht genug, um wieder den Einzug in den Landtag zu schaffen. Und als reine Protestwählerpartei taugt die KPÖ nicht mehr, seit es die Neos, das Team Stronach und die Piraten als Alternativen für die Menschen, die hautsächlich „dagegen“ sind, gibt. Die Neos wollten in ihrer Gründungs- phase die bessere bürgerliche Volkspartei sein. Die moderneren Ideen, die jüngeren Personen sollten den etwas kritischen ÖVP-Wähler auf die pinke Seite ziehen. Nach dem Einzug in den Nationalrat haben aber viele erkannt, dass neu nicht immer besser sein muss. Den Forderungen und Ideen ist wenig gefolgt. Derzeit schwimmen die Neos eher mit. Fraglich ob der Einzug ins steirische Landesparament gelingt. Das Team Stronach wird bei der Landtagswahl antreten. Und wie immer gibt es schon im Vorfeld Auflösungserscheinungen. Der Spitzenkandidat wurde per APA-Meldung seines „Amtes“ enthoben. Die Unterstützung für das Antreten wurde angeblich – wenn man Gerüchten Glauben schenkt – von einer wankelmütigen Landtagsabgeordneten erkauft. Wie dieses Auftreten im Gesamten bei den Wählerinnen und Wählern ankommt, wird man sehen. der Zukunftspartnerschaft auch dann gelingen, wenn die ÖVP erster im Land ist. Die Steirische Volkspartei hat die besseren Kandidaten.Angefangen beim Spitzenkandidaten Hermann Schützenhöfer, über die Klubobfrau Barbara Eibinger und das Regierungsteam mit dem ÖAAB-Landesobmann Christopher Drexler, Christian Buchmann und Hans Seitinger. Die Steirische Volkspartei ist breit aufgestellt, hat auf ihrer Kandidatenliste viele Frauen und Jugendkandidaten.Wenn die Wählerinnen und Wähler erkennen, wer dafür Sorge trägt, dass dieser Zukunftskurs für das Land weitergeführt wird, kann die Steirische Volkspartei auch weiterhin eine wichtige Rolle einnehmen. n Zukunftspartnerschaft Zusammenfassend kann man sagen, dass es wichtig wäre, die Steiermark weiter auf einem Zukunftskurs zu halten. Gelingen kann das nur, wenn die Steirische Volkspartei weiterhin ein starker Partner ist. Und dazu bedarf es eines entsprechenden Wahlergebnisses. Franz Voves hat behauptet auch als Zweiter weiterzumachen. Also kann die Fortführung Das steirische Arbeitnehmerinnenmagazin 7 Foto: Erwin Scheriau »»» Fortsetzung von seite 5 aufbruch » landtagswahl aufbruch » landtagswahl Ich bin Erwin Dirnberger und lebe seit meiner Geburt in Hallersdorf, in der jetzt neuen Gemeinde Söding-Sankt Johann. Neben der Tätigkeit am Bauernhof war ich bis 2007 in der Berglandmilch Voitsberg beschäftigt. Politisch bin ich seit 1978 aktiv, war JVP Obmann, bin seit 1990 Bürgermeister und seit 1996 Abgeordneter zum Landtag Steiermark. Die Steiermark ist meine Heimat und nicht nur eine schöne, sondern auch eine lebenswerte Region, die es zu erhalten gilt. Meine Arbeitsschwerpunkte sind die Anliegen der steirischen Gemeinden, sowie der Bürgerinnen und Bürger unserer Lipizzanerheimat Voitsberg, mit dem wesentlichen Ziel Arbeitsplätze zu erhalten und neue zu schaffen. Erwin Dirnberger Mein Ziel für die Landtagswahl ist, dass wir von der Steirischen Volkspartei, einen klaren Wählerauftrag erhalten damit die notwendige Reformarbeit von unseren Hermann Schützenhöfer und seinem Team fortgesetzt werden kann, um die Steiermark enkelfit zu machen, dies ist nur mit einer starken Steirischen Volkspartei möglich! Fotos: Sissi Furgler, Teresa Rothwangl (3) Ich bin leidenschaftliche Steirerin und Forscherin. Ich lebe in Graz, bin in Fürstenfeld aufgewachsen, habe in Wien Ernährungswissenschaft studiert und bin seit 2010 Universitätsprofessorin an der Medizinischen Universität Graz. Seit 2004 engagiere ich mich hochschulpolitisch. Die Steiermark ist ein Land mit großem Innovationspotential. Der steirische Hochschulraum und professionelle, moderne Unternehmen bieten vielfältige Möglichkeiten, wichtige Fragen zur besseren Gestaltung unserer Zukunft aufzugreifen und neue Erkenntnisse gemeinsam umzusetzen. Mein Ziel für die Landtagswahl ist es, Menschen für die Wissenschaft und Mitgestaltung gesunder Lebensräume zu begeistern. Mir ist wichtig, sachbezogen und aggressionslos an Themen, die viele von uns betreffen, gemeinsam heranzugehen. 8 Das steirische Arbeitnehmermagazin Sandra Wallner-Liebmann aufbruch » landtagswahl Sie haben die Wahl! Wir haben den Kandidaten drei Fragen gestellt. 1. Ich bin … 2. Die Steiermark … 3. Mein Ziel für die Landtagswahl … Ich bin eine leidenschaftliche Kämpferin für faire Bedingungen v. a. im Sozial-, Pflege- und Gesundheitssystem. Die Steiermark ist für mich das grüne Herz Europas mit lebenswerten Regionen und engagierten Menschen. Mein Ziel für die Landtagsarbeit ist es, ein Pflegeund Betreuungsgesetz zu schaffen, indem vielfältige Angebote mit vorrangiger Unterstützung für die Pflege zu Hause verankert sind. Barbara Riener Ich bin am 9. Juni 1962 geboren, verheiratet, habe 3 Kinder und 3 Enkelkinder. Beruflich bin ich als Landesgeschäftsführer der Steirischen Volkspartei tätig. Meine Freizeit gestalte ich gerne mit Bewegung im Freien und ich genieße es, gemütliche Stunden mit meinen Freunden verbringen zu können. Die Steiermark ist für mich Heimat, Vertrautheit, Geborgenheit und Lebensgefühl. Es ist für mich ein Glück, jeden Tag in diesem wunderbaren Land zu erwachen, gesund zu sein und zu sehen, dass es den Menschen hier gut geht! Mein Ziel für die Landtagswahl: Ich setze mich dafür ein, dass notwendige Reformen in einer Zukunftspartnerschaft auch weiterhin umgesetzt werden. Daher braucht es Verlässlichkeit, Berechenbarkeit und Planbarkeit! Einen Rückfall in eine undifferenzierte Umverteilungspolitik verhindert nur eine starke Volkspartei. Und: Keine Chance für Populisten und Demagogen! Detlev Eisel-Eiselsberg Das steirische Arbeitnehmerinnenmagazin 9 aufbruch » landtagswahl Ich bin Lukas Schnitzer, Landesobmann der Jungen ÖVP Steiermark. Die Steiermark ist ein politisches Vorbild für ganz Österreich. Der neue steirische Weg ist ein zukunftsweisender, denn Stillstand bedeutet Rückschritt. Man kann zu Recht stolz auf unser Heimatbundesland sein. Lukas Schnitzer Mein Ziel für die Landtagswahl: Wir müssen jungen Menschen zuhören und ihnen eine Chance geben. Die Aufgabe einer verantwortungsvollen Politik ist es, der nachkommenden Generation eine lebenswerte Zukunft zu ermöglichen. Als junger Steirer möchte ich diese Zukunft mitgestalten. Ich bin verheiratet, habe einen 17jährigen Sohn und wohne in der Gemeinde Naas. Beruflich bin ich als Geschäftsführer des Steirischen ÖAAB tätig. Ich bin seit 1988 in den verschiedensten Funktionen politisch aktiv, Stv. ÖVP Bezirksparteiobmann von Weiz und auch Gemeinderat von Naas. Die Steiermark ist eine der schönsten und lebenswertesten Regionen. Wir können stolz darauf sein hier leben und arbeiten zu können. Mein Ziel für die Landtagswahl: Ich setze mich für die Stärkung der regionalen Wirtschaft und die Sicherung von Arbeitsplätzen vor Ort ein. Besonders wichtig ist mir auch die Schaffung von ausreichend betreuten Wohnformen für die ältere Generation. 10 Das steirische Arbeitnehmermagazin Bernhard Ederer aufbruch » landtagswahl Ich bin seit März 2014 Mitglied der Steiermärkischen Landesregierung. Diese Herausforderung bereitet mir täglich viel Freude, zumal mein Ressort Bereiche umfasst, die für die Menschen von besonderer Bedeutung sind. Die Steiermark ist Heimat und Lebenseinstellung. Im Interesse der Steirerinnen und Steirer möchte ich unser Land in vielen Bereichen zur Nummer 1 machen. Ein besonderes Anliegen in diesem Zusammenhang ist mir selbstverständlich mein Ressortbereich Gesundheit, Pflege, Wissenschaft und Forschung. Christopher Drexler Mein Ziel für die Landtagswahl: Die Steirische Volkspartei ist eine faszinierende und moderne bürgerliche Kraft. Wir wollen das Land weiter prägen. Ich bin die vierte Periode als Abgeordneter im Landtag Steiermark und gleichzeitig Bezirksparteiobmann und Bezirksobmann des ÖAAB im Bezirk Leibnitz. Die Steiermark gehört für mich zu den innovativsten Regionen in Europa und ist mit der Umsetzung der Strukturreform ein Vorbild für ganz Österreich. Jetzt gilt es, die Vorteile der einzelnen Regionen in den Focus aller Aktivitäten zu rücken und auf diese Weise unsere dynamischen Regionen zu stärken. Mein Ziel für die Landtagswahl: Die Kinderbetreuungsangebote in Kooperation mit den Gemeinden ausbauen, die Wirtschaft im ländlichen Raum (Ortskerne) stärken und wiederbeleben (Regionalbonus) sowie den Ausbau von mobilen vor stationären Diensten fördern. Peter Tschernko Die Steiermark ist für mich nicht nur aufgrund seiner unschlagbar schönen Landschaft und seiner kulinarischen Genüsse ein Vorzeigeland sondern auch wegen seiner zielstrebigst umgesetzten Reformen. Mein Ziel für die Landtagswahl: So gestärkt aus der Wahl hervorzutreten um in Zukunft noch intensiver auf die Wünsche unserer Wähler eingehen zu können. Armin Forstner Das steirische Arbeitnehmerinnenmagazin 11 Fotos: Teresa Rothwangl Ich bin mit Leib und Seele ÖAAB’ler. Im Besonderen strebe ich danach ein ausgeglichenes Verhältnis zwischen ArbeitnehmerInnen und Arbeitgeber zu fördern und zu erhalten. aufbruch » meinung Angedacht Von LandesGeschäftsführer Bernhard Ederer Foto: Steirischer ÖAAB Gemeinsam arbeiten für die Steiermark Fotolia Am 31. Mai findet die Landtagswahl in der Steiermark statt. Die letzten Jahre waren von intensiven Reformen geprägt. In einer neuen Qualität der Zusammenarbeit der beiden größeren Regierungsparteien wurden notwendige Veränderungen eingeleitet und umgesetzt. Heuer gibt es erstmals ein ausgeglichenes Budget. Damit konnten Spielräume geschaffen werden um neue Projekte umzusetzen. Diese Chancen müssen wir jetzt nützen. Wenn es möglich ist die Reformpartnerschaft in eine Zukunftspartnerschaft zu führen wird dies gelingen. Die Steiermark ist ein wunderbares Land. Unsere Heimat gehört zu den besten Regionen in Europa. Wir haben hohe Beschäftigung, eine starke Landwirtschaft und viele regionale Stärken vorzuweisen. Die regionale Wirtschaft zu stärken, Arbeitsplätze vor Ort zu sichern, Infrastruktur zu erhalten und weiter auszubauen sind die wichtigsten Aufgaben der nächsten Jahre. Ich kandidiere wieder für den Landtag, wurde zum Spitzenkandidaten der ÖVP für den Bezirk Weiz gewählt. Wir haben in der Steirischen Volkspartei ein tolles, engagiertes Team. Wir haben starke Funktionärinnen und Funktionäre auf Gemeindeebene und in den Interessensvertretungen. Für uns im Steirischen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmerbund ist das Thema Arbeit eines der wichtigsten. Die Sicherung und Schaffung von ausreichend Arbeitsplätzen ist wohl die größte Herausforderung. Gute Jobs gibt es in erfolgreichen Betrieben. Wir müssen dafür sorgen, dass gute Ideen und nachhaltige Investitionen umgesetzt werden können. Ein Regionalbonus, wie von Hermann Schützenhöfer vorgeschlagen, für Betriebsansiedelungen und Unternehmensgründungen in ländlichen Gebieten ist absolut zu unterstützen. Durch weitere Maßnahmen in den Bereichen Wissenschaft und Forschung, wo die Steiermark schon sehr viel vorzuweisen hat, können wir un- sere Wettbewerbsfähigkeit weiter erhalten und steigern. Unser Landesobmann Christopher Drexler ist in diesem Bereich ein Garant dafür, dass auch wirklich was weitergeht. Damit die Vereinbarkeit von Beruf und Familie auch außerhalb des urbanen Bereiches erleichtert wird, ist es von zentraler Bedeutung, ein den Bedürfnissen berufstätiger Eltern entsprechendes – zum Teil wenn erforderlich auch gemeindeübergreifendes – Angebot vor Ort zu ermöglichen. Vor allem im Bereich der Kinderkrippen in den ländlichen Gebieten haben wir noch Nachholbedarf. Im Bereich Mobilität wollen wir durch ein besseres Mobilitätsmanagement und durch eine bessere Anknüpfung des ländlichen Raums an regionale Verkehrsknotenpunkte unsere Kolleginnen und Kollegen, die pendeln müssen, unterstützen. Wir wollen uns auch besonders für ausreichend betreute Wohnformen für unsere Kolleginnen und Kollegen die schon in Pension sind einsetzen und damit der älteren Generation helfen. Dafür setzen wir uns ein! Wir sind mit einem guten, kompetenten ÖAAB Team vertreten. Gemeinsam wollen wir für unser Heimatland Steiermark arbeiten. Wir schätzen die Zusammenarbeit in der Sozialpartnerschaft. Das ist das Erfolgsmodell der Zukunft – und nicht Polemik und Klassenkampf. Geschätzte Mitglieder und Freundinnen und Freunde des ÖAAB! Ich bitte sie/euch um volle Unterstützung damit das Team der Steirischen Volkspartei gestärkt wird. Auf eine gute Zukunft! Wie ist Ihre Meinung zu diesem Thema? Schreiben Sie mir unter »[email protected]« am 20. Mai, 15 bis 20 Uhr Kammersaal, Strauchergasse 32, 8020 Graz Ob plötzlich oder dauerhaft - wer Angehörige pflegt, ist mit vielen Fragen konfrontiert. Beim „Tag der Pflege - Hilfe für pflegende Angehörige“ am 20. Mai gibt es Hilfe, Infos und Tipps rund um die Bewältigung des Pflegealltags und der Pflege. ▪ Infostände und Aktivitätenecke ▪ Kurzvorträge von 15 bis 18.30 Uhr von verschiedene Experten ▪ Hauptvortrag von Mag. Dr. Erwin Horst Pilgram um 18.30 Uhr „Tag der Pflege“ Hilfe für pflegende Angehörige Weitere Infos unter www.akstmk.at aufbruch » panorama ÖVP-Initiative: Netzwerk für JugendBeschäftigung in Bruck-Mürzzuschlag K Tolles Ergebnis des ÖAAB bei Betriebsratswahl Unser Betriebsrat Willibald Ahrer wurde bei der Betriebsratswahl der Firma Georg Fischer GmbH & Co KG am 20. März mit 356 von 359 abgegebenen Stimmen wiedergewählt. Er hat damit alle neun Mandate in diesem ehemaligen sozialistischen Betrieb errungen.Wir gratulieren! n er. Die beiden VP-Arbeitnehmervertreter Gosch und Hofbauer präsentierten auch ein 30 Punkte umfassendes Regionalentwicklungskonzept, das Strategien und Lösungen für die Zukunft der Jugend im Bezirk enthält. Unter Einbeziehung einer verbesserten Verkehrsinfrastruktur, verstärkten Ausbildungsmaßnahmen für Fachkräfte sowie einer verbesserten Lebensqualität verbunden mit einer lebenswerten Arbeitswelt, möchte man der alarmierenden Bevölkerungsprognose in der Region entgegensteuern. „Mit diesen Impulsen für die jungen Leistungsträger soll vor allem auch das Potential in der heimischen Lehrlingsausbildung geweckt werden“, so Gosch, dem speziell die Möglichkeit von Lehre mit Matura in allen Betrieben ein Anliegen ist. Auch müssen hier die passenden Rahmenbedingungen geschaffen werden, um die duale Ausbildung noch stärker zu attraktiveren. n Präsentierten Regionalentwicklungskonzept: Franz Gosch und Stefan Hofbauer 95 Prozent für Franz Haberl Mehr als 80 Delegierte wählten beim Regionalforum Steiermark einen neuen Landesvorstand. Zum Vorsitzenden wurde wieder Franz Haberl, der auch ÖGB- Vorsitzender-Stv. in der Steiermark ist, gewählt. Zu seiner Stellvertreterin wurde Gabriele Winkler, Betriebsratsvorsitzende vom Hilfswerk Steiermark, gewählt. Beide erhielten mit 95% Zustimmung eine große Vertrauensbasis. Zum neuen Fraktionssekretär der FCG/GPA-djp Steiermark wurde Ing. Helmut Krivec bestellt. Die Veranstaltung wurde durch die Anwesenheit von Landesrat Christopher Drexler und den FCG/ GPA-djp Bundesvorsitzenden Wolfgang Pischinger aufgewertet.Die Veranstaltung stand unter dem Motto „Mensch & Arbeit – Balance ein Leben lang!“. Zu diesem Thema wurde von Ing. Mag. Heimo Pilko ein viel beachtetes Referat gehalten, welches mit einer interessanten Diskussion endete. Sehr großes Interesse fand der Leistungsbericht der FCG/GPA, nachdem die Organisation mit einer Fülle von Aktivitäten und Veranstaltungen den Betriebsrätinnen und Betriebsräten der FCG/GPA laufend Service bietet.„Auch in den nächsten fünf Jahren will die FCG/GPA Steiermark neben der programmatischen Arbeit vermehrt auf Bildung ihrer Mitarbeiter und Mitglieder setzen“, sagt Franz Haberl, der neugewählte FCG/GPA-Vorsitzende. n Das steirische Arbeitnehmerinnenmagazin 13 Fotos: Steirischer ÖAAB ein einziger Jugendlicher soll ohne Job oder Ausbildung dastehen. Das ist das Ziel der gemeinsamen Initiative der VP-Teilorganisationen ÖAAB und JVP für junge Arbeitnehmer im Bezirk Bruck-Mürzzuschlag. „Wir wollen ein Netzwerk für Jugend-Beschäftigung errichten, welches eng mit der Wirtschaft verbunden ist, aber auch von allen Sozialpartnern und der öffentlichen Hand unterstützt wird“, erklärt AK-Vizepräsident und ÖAAB-Bezirksobmann Franz Gosch. Stefan Hofbauer, JVP-Bezirksobmann und Jugendsprecher des ÖAAB Bruck-Mürzzuschlag, alarmiert: „458 arbeitslose Menschen unter 25 Jahre im Bezirk sind eine Herausforderung“. Man will den Vorschlag daher rasch umsetzen und mit Betrieben, Schulen sowie regionalen Institutionen, Organisationen und Vereinen eine Netzwerkpartnerschaft aufbauen. „Denn jeder Jugendliche ohne Job oder Ausbildung ist einer zu viel“, sagt Hofbau- aufbruch » panorama ÖAAB-Ottendorf Im Februar fand im Gasthaus Haberl der Ortsgruppentag des ÖAAB-Ottendorf statt. Als Ehrengast konnte Bürgermeister Josef Haberl begrüßt werden. Der Tätigkeitsbericht über die abgelaufene Funktionsperiode wurde von Obmann Franz Haberl vorgetragen. Es wurden viele Aktivitäten gesetzt, besonders erwähnenswert dabei ist die bereits zur Tradition gewordene Veranstaltung „Kastanien und Sturm“ bei der Eishütte in Walkersdorf. ÖAAB Zusammenschluss in Gratwein-Straßengel I Bei der Neuwahl des Vorstandes wurde Franz Haberl als Obmann sowie Bernhard Opitz als sein Stellvertreter bestätigt. Es wurden viele neue, junge Kollegen in den Vorstand gewählt. Damit haben wir eine Ausgewogenheit zwischen Jung und Alt sowie zwischen Frauen und Männer geschaffen, um auch in Zukunft für die Mitglieder aktiv sein zu können. Das nächste „Kastanien und Sturm“ ist am 17. Oktober! n ÖAAB-Stattegg n der fusionierten Großgemeinde Gratwein-Straßengel (12.790 Einwohner) hat sich am ordentlichen Ortsgruppentag der ÖAAB neu aufgestellt. Bei diesem Ortsgruppentag stand auch der neue Vorstand zur Wahl. AK-Rat Peter Kirchengast, als geschäftsführender ÖAAB-Bezirksobmann von Graz-Umgebung, berichtete einerseits über die zukünftigen Aufgaben des ÖAAB und andererseits führte er die Vorstandswahl durch. Kirchengast liegt besonders am Herzen, dass der ÖAAB in Zukunft als eine Servicestelle für Arbeitnehmer im Bezirk da sein soll, wo Fachleute die Anliegen der Bürgerinnen und Bürger annehmen und kompetent beraten. Zur Wahl des Obmannes stand Gerhard Luczu zur Verfügung und als Stellvertreterin wurde die Betriebsratsvorsitzende des LKH Hörgas Brigitte Koch vorgeschlagen. Beide und alle weiteren Vorgeschlagenen wurden einstimmig gewählt. Mit ihnen im Vorstand werden sich in Zukunft Gerhard Winter, Bernhard Kölli, Josef Vötsch, Waltraud Luczu und Gertrud Zwicker um die Anliegen der Arbeitnehmer kümmern. Natürlich wurde bei diesem Ortsgruppentag auch ein Resümee aus den vier alten Ortsgruppen (Eisbach, Gratwein, Gschnaidt und Judendorf-Straßengel) gezogen. So berichteten die bisherigen Obleute bzw. Ortsverantwortlichen über ihre Tätigkeiten und Aktivitäten. Insgesamt hat jetzt diese Ortsgruppe 166 ÖAAB-Mitglieder, die in Zukunft verstärkt mit dem neu gewählten Vorstand ihre Aktivitäten umsetzen werden. Das geplante und angesprochene Aktivitäten-Programm der Ortsgruppe Gratwein-Straßengel umfasst gesellschaftlich ein Preisschnapsturnier, ein Preiskegeln, sowie kulturelle Veranstaltungen und generationenbezogene Informationsabende. Die Ortsparteiobfrau der ÖVP Gratwein-Straßengel GR Mag. Birgit Krainer ist ebenfalls ÖAAB-Mitglied und wurde vom Bezirk Graz-Umgebung als ÖAAB-Kandidatin für die kommende Landtagswahl nominiert. n JAAB-Steiermark voll motiviert Um auch vor Ort eine Anlaufstelle zu schaffen, gründete sich im März 2015 die ÖAAB-Ortsgruppe Stattegg neu. Der von LGF LAbg. Bernhard Ederer ausgesprochenen Einladung folgte eine Vielzahl an Mitgliedern. Als eine Besonderheit lobte Ederer den niedrigen Altersdurchschnitt des neuen Vorstandes. Als Obmann der Ortsgruppe wurde der 27-jährige GR Philipp Ozek gewählt, der gemeinsam mit seinem neuen Team auch gleich einige Ideen für Veranstaltungen präsentierte. „Es freut mich mit einem derartig hochkarätigen und motivierten Team die Arbeit aufzunehmen und gemeinsam mit euch viel Neues in und für Stattegg zu machen!“, so der neue Obmann. n Bad Radkersburg B eim Fusionsgruppentag des ÖAAB-Bad Radkersburg im März konnte Heinrich Schmidlechner das Amt des Obmannes an Franz Trebitsch weitergeben. Der neue Vorstand wurde aus bestehenden, sowie neuen Mitgliedern der bisherigen zwei Ortsgruppen zusammengestellt. Die Neuwahl wurde von Bezirksobmann, Johann Hartinger geleitet. Besonderer Dank gilt dem bisherigen Obmann Heinrich Schmidlechner für seine jahrzehntelange Arbeit. n 14 Das steirische Arbeitnehmermagazin Der Landesobmann des JAAB-Steiermark Thomas Kraus wurde im Wahlkreis 2 für die Landtagswahl nominiert. Mit dem 29jährigen Versicherungsfachmann aus der Stadtgemeinde Feldbach wurde ein Vertreter für die jungen Arbeitnehmer nominiert, der sich für die wichtigen Themen dieser Gruppe einsetzen wird. Primäres Ziel für Kraus sind Jobs und der Ausbau der Infrastruktur, um die Betriebsansiedelungen in den Regionen zu stärken. Der JAAB-Steiermark bittet um eine Vorzugsstimme für Thomas Kraus. Für weitere Informationen und Anregungen ist er unter [email protected] erreichbar. n aufbruch » panorama Frauen braucht das Land: Landestag der ÖAAB-Frauen U nter dem Titel „Frauen braucht das Land“ fand der Landestag der ÖAAB-Frauen am Montag, 27. April 2015 im Hotel Tennisparadies in Graz statt. Dazu konnte Landesvorsitzende LAbg. Barbara Riener zahlreiche Ehrengäste begrüßen. ÖAAB-Landesobmann Christopher Drexler bedankte sich für die ausgezeichnete Zusammenarbeit innerhalb des ÖVP-Arbeitnehmerbundes und hob die großen Leistungen der berufstätigen Frauen in der heutigen Arbeitswelt hervor. Die neue Bundesvorsitzende der ÖAAB-Frauen BR Sonja LedlRossmann forderte nochmals, dass in Zukunft mehr Frauen bei der Erstellung von Listen an wählbarer Stelle gereiht sind: „Frauen sollten sowie Männer einfach mehr Mut zeigen und ‚Ja‘ sagen!“ Barbara Riener prä- sentierte einen umfangreichen Arbeitsbericht über die letzte Periode. Sie präsentierte auch eine Studie „Frauen im ländlichen Raum“ und kündigte weiters an, dass der Steirische ÖAAB unter seinen weiblichen Mitglieder eine Erhebung durchführt zum Thema „Was braucht Frau für die Politik?“ Die Klubobfrau des ÖVP-Landtagsklubs, Barbara Eibinger, stellte danach das Wahlprogramm „Land.Raum.Zukunft“ für die Landtagswahl am 31. Mai 2015 vor. Barbara Riener und ihre beiden Stellvertreterinnen, die neue Bürgermeisterin Eva-Maria Schmidinger und Kammerrätin Christa Reinisch, wurden in geheimer Wahl mit 100 Prozent der Delegiertenstimmen gewählt, wie Landesgeschäftsführer Bernhard Ederer stolz verkünden konnte. n Der ÖAAB-Ortsgruppe Altenmarkt führte mit großem Erfolg sein jährliches Spezialitätenschnapsen im Gasthaus Stelzer in Stadtbergen durch. Obmann Dir. Michael Gruber begrüßte mit seinem Team auch zahlreiche VP-Prominenz: Regierungskommissär Werner Gutzwar und Herbert Spirk, Beirat Christian Sommerbauer und die Landesleiterin-Stv. der VP-Frauen Tünde Gruber. Das steirische Arbeitnehmerinnenmagazin 15 aufbruch » interview Die Zukunft der Steiermark Der Aufbruch sprach mit der Klubobfrau der Steirischen Volkspartei Barbara Eibinger und Ihrem Vorgänger und nunmehrigen Landesrat Christopher Drexler. Von Wolfgang Russold Herr Landesrat Drexler, Sie waren über zehn Jahre Klubobmann und sind seit knapp einem Jahr in der Landesregierung für Gesundheit, Pflege und Wissenschaft zuständig. Haben Sie sich jetzt, nach diesem guten Jahr, schon vollends in der Rolle eingefunden oder geht Ihnen der Landtag, die parlamentarische Arbeit doch noch manchmal ab? Drexler: Zu aller erst muss ich sagen, dass ich mich eigentlich sehr schnell in meiner neuen Aufgabe eingefunden habe und sie bereitet mir beinahe täglich Freude, obwohl sie eine gewisse Komplexität bietet und durch einige Herausforderungen gekennzeichnet ist. Ich denke, ich bin gut angekommen und habe die Herausforderungen bisher sehr gut bewältigt. Dennoch gestehe ich, (lacht) manchmal habe ich einen Phantomschmerz. Wie wichtig ist aus Ihrer Sicht der Wiederantritt von Hermann Schützenhöfer bei der Landtagswahl 2015 – insbesondere was die Weiterführung der durchaus sinnvollen und notwendigen Reformpolitik betrifft? Eibinger: Ich bin eine glühende Befürworterin der Reformpartnerschaft, weil ich ganz einfach davon überzeugt bin, dass das der einzig richtige Weg war und ist, den wir für die Steiermark gehen konnten, gerade auch für die jungen Menschen im Land. Ich sehe es als sehr wichtig an, dass Hermann Schützenhöfer sich der Wahl stellt, weil er für mich der Garant für diese 16 Das steirische Arbeitnehmermagazin Reformpartnerschaft ist und ich würde sogar noch weiter gehen: Für mich ist Hermann Schützenhöfer der „Reformmotor“ in dieser Partnerschaft! Drexler: Die Reformpartnerschaft ist eine Erfolgsgeschichte. Mehr als 70 % der Steirerinnen und Steirer sind der Meinung, dass der Kurs der Landesregierung richtig ist und das wird nun einmal mit den Spitzenpersönlichkeiten dieser Landesregierung verbunden. Insofern glaube ich, dass Hermann Schützenhöfer mit seiner Wiederkandidatur ein Signal der Kontinuität gesetzt hat, das uns in die Lage versetzt, die grundsätzlich positive Stimmung für die landespolitischen Leistungen der letzten fünf Jahre, allenfalls auch in Wählerstimmen umzusetzen. Die Steirische Volkspartei hat am vergangen Wochenende ihre Liste vorgestellt. Hermann Schützenhöfer steht natürlich an der Spitze der Kandidatinnen und Kandidaten. Es gibt einige Frauen an wählbarer Stelle, einige sind noch auf den sogenannten Kampfmandaten gesetzt. Wie wichtig sind aus Ihrer Sicht – oder generell – Frauen in der Politik? Eibinger: Ich finde das absolut wichtig! Die Mehrheit der Bevölkerung ist weiblich und wenn man die Politik als Vertretung Foto: Norbert Kniat Frau Klubobfrau Eibinger, für Ihr junges Alter sind Sie doch bereits relativ lange in der Politik tätig. Sie waren Gemeinderätin in Seiersberg, dann Bundesrätin und sind nun schon einige Jahre im Landtag. Sie führen den Landtagsklub der Steirischen Volkspartei als Klubobfrau jetzt seit etwas über einem Jahr an. Wie geht es Ihnen in dieser Führungsrolle und haben sich die Abgeordneten schon an die neue Chefin gewöhnt? Eibinger: Ich hatte Glück, dass ich einen bestens geführten Klub von meinem Vorgänger übernommen habe. Ich habe ein ausgezeichnetes Team aus Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern und auch die Abgeordneten haben sich nach einem anfänglichen Überraschungsmoment doch recht schnell auf ihre neue Chefin eingestellt. Die Zusammenarbeit mit allen ist sehr gut, ich habe sehr starke Persönlichkeiten im Klubvorstand, den ich teilweise neu besetzt habe und mit diesem Führungsteam ist die Arbeit im letzten Jahr optimal gelaufen. aufbruch » interview der Bürgerinnen und Bürger sieht, dann sollte natürlich auch der weibliche Teil der Bevölkerung entsprechend repräsentiert sein. Hermann Schützenhöfer war immer bemüht, Frauen in politische Positionen zu bekommen und so haben wir es zwischen 2010 und 2015 geschafft, einen Frauenanteil von 40 % im Landtagsklub zu erreichen. Ich freue mich sehr, auch bei der aktuellen Listenerstellung wieder die Handschrift von Hermann Schützenhöfer zu erkennen, und er sehr darauf gesetzt hat, Frauen ins Team zu bringen. Grundsätzlich ist es sehr schade, dass wir überhaupt noch darüber diskutieren, dass es noch nicht selbstverständlich ist, dass gleich viele Frauen wie Männer in der Politik tätig sind. Drexler: Frauen in der Politik sind wie insgesamt in der Gesellschaft unverzichtbar, Ich bin froh, dass es uns wieder gelungen ist, am letzten Wochenende eine Liste mit insgesamt wichtigen Signalen zu verab- schieden; weiblichen Signalen, Signalen Richtung Wissenschaft und Forschung, Signalen in Richtung Gesundheit, Signalen in Richtung Jugend und insofern: gute Liste! Was hat sich eigentlich in den letzten zehn, vielleicht zwanzig Jahren hinsichtlich Frauen in der Politik geändert, dass jetzt doch viel mehr Frauen in der Politik sind und was muss sich aus Ihrer Sicht noch ändern, damit dieser – doch noch immer männlich geprägte Beruf – dann doch für Frauen attraktiv ist? Eibinger: Ich glaube, dass sich die Rolle der Frau in der Gesellschaft insgesamt gewandelt hat. Frauen sind viel häufiger berufstätig, als sie das noch vor zwanzig oder dreißig Jahren waren. In meiner Generation sind so gut wie alle Frauen berufstätig, außer sie machen eine kurze Pause, weil sie Kinder bekommen. In der Politik ist es sicher schwieriger für Frauen, weil Sitzungen und Veranstaltungen abends und am Wochenende stattfinden. Für Frauen ist es oft nur möglich, der politischen Tätigkeit nachzukommen, wenn auch der Lebenspartner bereit ist, zu Hause und bei den Kindern einen entsprechenden Anteil zu übernehmen. Ich denke noch mehr Frauen in die Politik zu bringen, wird vor allem dann funktionieren, wenn man die politische Kultur, vor allem die Sitzungskultur ändert. Aber es geht auch darum, sich zu überlegen, welche Anforderungen an Abgeordnete gestellt werden. Man erwartet, dass ein Abgeordneter sieben Tage die Woche vor Ort, bei der Bevölkerung unterwegs ist. Da wird es für Frauen auch in Zukunft schwieriger sein, diese Tätigkeit auszuüben. Wir merken das ganz aktuell bei der Anzahl der Bürgermeisterinnen, die deutlich geringer ist.Auf Landtags- oder Parlamentsebene ist es leichter möglich, eine Frau für eine Funktion zu gewinnen. Drexler: Nun, die Frage ist, wie muss man die Situation verändern? Grete Rehor habe ich nicht mehr im aktiven Bewusstsein miterlebt – zumindest nicht als Ministerin. In meiner Jugend gab es eigentlich nur eine einzige Frau, die die Politik dominiert hat, das war Margaret Thatcher. Sie ist aber nicht für ihren besonders expliziten weiblichen Politikzugang bekannt geworden. Seit damals hat sich vieles geändert. Ich glaube, dass ich sogar der ersten Generation angehöre, für die die Frage ob Frau oder Mann in irgendeiner Funktion oder irgendeiner beruflichen Herausforderung nicht die primäre Fragestellung mehr ist. Für mich ist es selbstverständlich, dass Frauen und Männer gleiche Aufgaben und Funktionen in der Gesellschaft überneh- Christopher Drexler und Barbara Eibinger: zwei starke Persönlichkeiten im Team von Hermann Schützenhöfer men. Gibt es überhaupt noch spezifisch weibliche oder männliche Zugänge? Es gibt individuell unterschiedliche Zugänge. Man kann ja nicht die Hälfte der Bevölkerung über einen Kamm und die andere Hälfte der Bevölkerung über einen anderen Kamm scheren wobei es ja tatsächlich 48 zu 52 Prozent sind. Ich glaube, dass ich der ersten Generation angehöre, wo es eine völlige Selbstverständlichkeit ist, dass »»» Lesen SIe weiter auf Seite 18 Das Arbeitnehmerinnenmagazin 17 »»» Fortsetzung von seite 17 aufbruch » interview unabhängig vom Geschlecht, Aufgaben übernommen werden, Herausforderungen angenommen werden und Beiträge für die Zukunft geleistet werden. Deshalb freue ich mich natürlich, dass es bei der konkrete Listenerstellung entsprechende selbstverständliche Zusammenstellungen gibt. In gewisser Weise führt die Arbeitszeit schon zur nächsten Frage hin. In den Medien hat man in den letzten Tagen, den Sager vom Wiener Bürgermeister bezüglich seiner 22 Stunden-Woche ins Lächerliche gezogen. Nichts desto trotz sind Politiker und Politikerinnen mit Wochenarbeitszeiten von 60 Stunden und mehr konfrontiert. Und obwohl Politiker 60 Stunden und mehr pro Woche für das Land und seine Bevölkerung tätig sind, hat der Beruf des Politikers in der Öffentlichkeit – erst unlängst in einer Analyse von Peter Filzmaier – kein gutes Bild. Warum ist der Politikerberuf eigentlich so schlecht angesehen in der Bevölkerung? Eibinger: Ich denke, dass da schon einiges auch hausgemacht ist. Es darum geht, wie Politikerinnen und Politiker miteinander umgehen, wie viel Respekt gegenseitig gezeigt wird oder eben nicht. Wenn man sich gegenseitig schlecht macht, dann wird auch das Image insgesamt schlechter. Bei Politikern wird außerdem jeder Fehltritt öffentlich gemacht, das ist in anderen Berufsgruppen oft nicht so.Wenige schwarze Schafe können daher die ganze Gruppe in der Öffentlichkeit schlecht dastehen lassen. Drexler: Jene, die sich in den Dienst des Politikers stellen und damit Verantwortung für die Gesellschaft übernehmen, sind erstens, natürlich in einer exponierten Position. Es gibt kaum einen Berufsstand, der so in einem medialen Fokus steht wie die Politik. Nämlich in einem kritischen medialen Fokus.Wenn ich jetzt Hollywood Star wäre, wäre ich weitgehend in einem positiven Fokus, es sei denn ich würde Lindsay Lohan heißen. Das ist einmal das Erste: Exponiertheit. Zweitens ist es ein ähnliches Phänomen wie bei Fußballtrainern. In Österreich gibt es bekanntlich knapp acht Millionen Fußballtrainer, aber nur einer ist Nationaltrainer. Einen ähnlichen Effekt gibt es auch bei der Politik. Jeder weiß wie es ginge. Drittens gibt es eine ganz besondere, und ich glaube zunehmende Empörungsund Entrüstungskultur, eine Skandalisierungskultur. Vor allem aber – und das ist für mich der allerwichtigste Grund – gibt es zu viele Menschen, die in der Politik Verantwortung übernehmen, ohne die moralischen und intellektuellen Fähigkeiten dafür zu besitzen. So lange jemand der bis vor kurzem in der Niederösterreichischen Landesregierung gesessen ist, erklärt, er habe nicht erkannt, dass wenn er Geldbote für irgendjemanden spielt, allenfalls eine strafbare Handlung vorliegt. So lange politische Renegaten ihre Unterschrift im Wahlkampf bei Listeneinreichungen gleichsam verkaufen und es Leute gibt, die in einer karikaturhaften Verkürzung des Politischen in dem System Platz haben, muss man mit schlechter Beurteilung rechnen. Es gibt leider einen schleichenden Qualitätsverlust des politischen Personals. Es gibt aber den gleichen Qualitätsverlust in der medialen Berichterstattung. Darüber zu lamentierten wäre aber zu wenig. Man muss einfach zeigen, dass man in diesem Beruf anständig und ordentlich arbeiten kann und nur so können wir das öffentliche Bild vielleicht ein wenig korrigieren; im Bewusstsein das öffentliche Bild war nie sonderlich anders. Anständig und ordentlich arbeiten. Dieses Stichwort führt mich dazu, dass die Bundes-ÖVP momentan über ein Mehrheitswahlrecht in abgestufter, abgeschwächter Form diskutiert. Ist es sinnvoll, dass man über ein Mehrheitswahlrecht diskutiert? Wo es breite Mehrheiten gibt, die ein Regieren einfacher machen, weil man keine Mehrheiten suchen muss. Oder wäre es gescheiter wir behalten die breite Parteienlandschaft bei, haben möglicherweise sehr bunte Verhältnisse, wo man dann bei jeder noch so kleinen Entscheidung um Mehrheiten ringen muss? Eibinger: Ich denke, dass jedes der beiden Wahlsysteme Vor- und Nachteile hat und die Frage nicht so pauschal zu beantworten ist. Ich würde eher den Blick darauf lenken, warum wir jetzt darüber diskutieren. Deswegen, weil wir seit Jahrzenten hauptsächlich große Koalitionen haben und es oft eine Pattstellung gibt. Man hat das Gefühl, dass zu wenig weiter geht in einer großen Koalition. Wie es auch anderes gehen kann, das zeigen wir in der Steiermark. Die zwei großen Parteien haben sich zusammengefunden und Reformen durchgesetzt und umgesetzt. Ich denke, man muss nicht unbedingt das System ändern. 18 Das steirische Arbeitnehmermagazin Drexler: Erstens erlaube ich mir festzustellen, dass die Diskussion um ein minderheitenfreundliches Mehrheitswahlrecht vor gut fünfzehn Jahren in der Steiermark geboren und trefflich diskutiert worden ist. Damit ist viel über die bundespolitische Verfassung gesagt. Zweitens stimme ich der Klubobfrau absolut zu, alle Systeme haben Für- und Wider. Wenn man glaubt, die mediokre Performance der österreichischen Bundesregierung dadurch beantworten zu können, dass man durch einen Wahlsystemwechsel plötzlich alles regelt, dann wird man Schiffbruch erleiden. Warum? Ein relatives Mehrheitswahlrecht in Einerwahlkreisen wie etwa im Vereinigten Königreich, kann durchschnittliche Persönlichkeiten an die Regierungsspitze hieven, wie auch Verhältniswahlrechte Ausnahmepersönlichkeiten an die Regierungsspitze bringen können. Ob Politik funktioniert, ob man Veränderungswillen durchsetzen kann, hängt von zwei Dingen ab: Politische Entschlossenheit, das hängt mit der Person zusammen und Mehrheiten, das hängt vom politischen Geschick zusammen. Politische Entschlossenheit und politisches Geschick sind daher wichtiger für die Qualität politischen Handelns als jede Systemfrage. Zum Abschluss noch, nachdem bald zu den Wahlurnen geschritten wird, die Frage:Was wäre das Ziel für die Landtagswahl 2015 und warum soll die Steirische Volkspartei gut abschneiden? Eibinger: Ziel ist, dass wir so gut abschneiden, dass die Politik der Reformen in den nächsten Jahren fortgesetzt werden kann. Es gäbe noch viel zu tun und es ist aus meiner Sicht ein absolut richtiger und verantwortungsvoller Weg. Das geht natürlich nur, wenn die Steirische Volkspartei als starker Verhandlungspartner am Tag nach der Wahl zur Verfügung stehen kann und wir in den nächsten Jahren unsere Handschrift in der Landespolitik einbringen können. Drexler: Ich habe es schon vorhin gesagt. Die Geschichte der Reformpartnerschaft ist eine Erfolgsgeschichte. Wir wollen sie weiter fortschreiben und eine Partnerschaft, braucht schon von der Definition her zumindest zwei Partner. Ich glaube, dass die Steirische Volkspartei durch ihr personelles und inhaltliches Angebot Garant dafür sein kann, dass wir diese zukunftsgewandte Politik weiter fortsetzen können! n Bücher undsoweiter ... aufbruch » abschluss Zusammengestellt von Wolfgang Russold Öaabelix Bastian Zach mit Matthias Bauer Die Morbus-Dei-Trilogie Tirol im Jahr 1703: Ein abgelegenes Bergdorf mitten in den Alpen. Kalt, unheimlich, düster. Unerklärliche Dinge passieren. Die Dorfbewohner in Angst und Schrecken. Von einem Schneesturm überrascht, verschlägt es den Deserteur Johann List in dieses abgeschiedene, von Furcht und Aberglaube beherrschte Bergdorf. Schnell ist ihm klar, dass mit dem Dorf etwas nicht stimmt, dass ein düsterer Schatten über den Bewohnern liegt. Spannendes und mystisches Lesevergnügen über drei Teile hinweg. Band 1: Morbus Dei: Die Ankunft (297 Seiten), Band 2: Morbus Dei: Inferno (369 Seiten), Band 3: Morbus Dei: Im Zeichen des Aries (400 Seiten), Haymon Verlag; Kindle-Edition je EUR 4 Euro (auch als Taschenbuch erhältlich) Walter Mischel Der Marshmallow-Test Es ist süß, es ist da und ich soll warten? Warum? Kinder, die auf Süßes warten können, haben später besere Noten, weniger Drogenprobleme, stabilere Beziehungen und sind insgesamt erfolgreicher. Das belegt das Marshmallow-Experiment. Siedler Verlag, 400 Seiten, 26 Euro n. 108.522 Ideenfabrikante Die Industrie. 108.522 Menschen arbeiten bei steirischen Industrieunternehmen. Ihre Ideen machen die Steiermark – gemessen an der Forschungsquote – zum innovativsten Bundesland Österreichs. Waonns noch mia gangat, is jo jetzt bei da Wohl da Hermann weita vurn. Der nächste Aufbruch erscheint im Herbst 2015. Redaktionsschluss ist der 25. September 2015. Diesmal in der Steiermark: Steirische Volkspartei, Karmeliterplatz 6, 8010 Graz. Erste Wahl für den Zweiten. stvp.at
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