Auferstehungskirche I Christuskirche I Kreuzkirche I Martinskirche I Thomaskirche Kontraste Kontraste KON TRASTE Juni - Juli 2015 Zum Titelbild Kontraste Mit dem geschickten Einsatz von Kontrasten kann man Fotografien spannungsreicher und interessanter gestalten. Zwei Arten werden unterschieden: Farbkontraste und inhaltliche Kontraste. Bei den Farbkontrasten gibt es z. B. den Hell-Dunkel-Kontrast oder den Kalt-Warm-Kontrast. Bei den inhaltlichen Kontrasten liegen die Kontraste im Bildinhalt selbst, wie HartWeich, Groß-Klein, Arm-Reich oder Hässlich-Schön. Kontraste finden wir im Übrigen auch zuhauf in unserer alltäglichen Welt. Soziologen sprechen dabei von „Klüften“. Die Kluft zwischen Arm und Reich, Frauen und Männern, Kindern und Erwachsenen, Gesunden und Kranken, Anerkannten und nicht Anerkannten, Ortsansässigen und Fremden. In unterschiedlichen Ausprägungen finden sich diese Klüfte auch zur Zeit Jesu. Und das besonders Faszinierende an Jesus ist für mich, wie er mit diesen Klüften umgegangen ist. Ich entdecke darin Jesu unvergleichliche Zuwendungslust und Zuwendungskraft. Jesus hat sich in diesen Klüften bewährt. Er hat Menschen, die abgewertet wurden, wieder aufgewertet. Das zeichnet diesen Mann aus. Nächstenliebe bedeutete für ihn, Interesse an den Menschen, Kontaktfreudigkeit. Mit „Sündern“ hat Jesus zuerst gegessen, sich an denselben Tisch gesetzt. Es gibt Dinge, die kann man nicht vom andern Tisch herüberrufen. Und irgendwie brachte er Gott mit. Und die Erfahrung war: Wenn Gott so ist wie Jesus, dann wird ja alles anders. So gewann Jesus Menschen. Kontrasten begegnete er mit Kontakten. Mich faszinieren und verlocken diese Zuwendungslust und Zuwendungskraft Jesu und sein Interesse an Menschen und ermutigen mich, kontaktfreudiger zu werden und Klüfte zu überbrücken. Gerade hier vor Ort in Kirchheim! Jugendreferent Jochen Leitner 2 Herausgeber: Ev. Gesamtkirchengemeinde Widerholtplatz 4 73230 Kirchheim unter Teck Zuschriften: z. H. Diana Herzig [email protected] V.i.S.d.P: Werner Dohrn Pfarrer Jochen Maier Pfarrer Gottfried Settgast Verantwortlich für den Inhalt sind die Verfasser und die jeweiligen Pfarrämter. Redaktion: Redaktionsteam aus den Kirchengemeinden mit Diana Herzig Gestaltung: Redaktionsteam Gedruckt bei Röhm COPYDRUCK, abgezählt und ausgetragen von vielen netten Menschen! Wir freuen uns, wenn Sie mit einer Spende unser gemeinsames „Kirchenfenster“ unterstützen. Beiträge für die Kirchenfenster-Ausgabe Oktober - November (27.09. - 28.11.2015) bitten wir bis 21. Juli 2015 an E-MailAdresse: [email protected] zu senden. Gestaltung der Titel- und Rückseite: Hans Joachim Haehnel Impuls offenbarung in Nazareth (Lk 4,16-40) gilt seine Botschaft zuerst den Armen und Ausgeschlossenen. Er nimmt sich Ausgestoßenen und Verzweifelten an, heilt bedürftige Kranke, sättigt Hungrige, preist Arme und Weinende selig und ruft Hartherzige zur Wende (Bergpredigt). Im Gleichnis vom Weltgericht identifiziert er sich mit den Geringsten (Was ihr getan habt einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan. – Mt 25, 40) Arm und Reich 2. Mose 3,7 … ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen... Einzelne gebrauchen ihre kolossale Macht als Herrscher von Ägypten - darunter leidet das ganze Volk Israel in der Landschaft Gosen. Die Frondienste gehen über die Kraft, und die Mächtigen bauen ihre Städte, ihren Besitz und ihren Wohlstand immer weiter aus. Reich und Arm – ganz nahe beieinander. Was auffällt: Die Würde eines Menschen hängt nicht von seiner Produktivität oder Kaufkraft (oft auf Kosten Ärmerer) ab, sondern besteht in der von Gott geschenkten Gottesebenbildlichkeit und auch in Gottes Zuwendung, die den Menschen in sein Kind verwandelt. Die Geschichten der Bibel zeigen uns, dass Gottes besondere Zuwendung ausgegrenzten und verachteten Menschen gilt – unter denen die Armen oft an erster Stelle stehen. Wer sich an den Schwachen vergeht, der vergeht sich an Gott selbst. In diese Situation hinein begegnet Gott dem Hirten Mose beim Schafe hüten am Berg Horeb: "…ich habe das Elend meines Volkes in Ägypten gesehen und ihr Geschrei über ihre Bedränger gehört; ich habe ihre Leiden erkannt." Im Laufe des Gesprächs stellt sich Gott dann als „Jahwe“ vor - übersetzt in unsere Sprache: Ich bin derjenige, der immer da ist- der dabei ist. Ich bin der, der mitgeht, der ist, wie er ist. Ich bin der, der sich als der Handelnde erweist. In dieser Eigenschaft und Sein ist es ihm nicht egal, wie es seinem unterdrückten Volk geht. Er sieht die Kluft und den Unterschied und beruft deshalb Mose als seinen Boten. Durch Mose greift Gott in die Geschichte ein. Bis heute wird daran im jüdischen Passahfest erinnert und gedacht. Lassen wir uns anstecken von Gottes Liebe und Handeln. Uli Häußermann Diakon im Kirchenbezirk Kirchheim/Teck Im Neuen Testament und in der Urgemeinde finden wir eine ähnliche Linie. Gott steht immer auf der Seite der sozial schwachen Glieder der Gesellschaft. Bei seiner Selbst- 3 Kirchenmusik Ein bunter Strauß einladender Musik! Eines der anspruchsvollsten Musikinstrumente ist… Wenn der Mai auch nicht alles neu macht, so weckt er doch Gelüste auf eine leichte, heitere (Kirchen-) Musik: „Der Winter ist vergangen, ich seh des Maien Schein. Da singt Frau Nachtigalle und manch Waldvögelein…“ Wie signalroter Klatschmohn, laden deshalb beschwingte Jazzklänge am 14. Mai um 18 Uhr zum „Himmelfahrtsgottesdienst“ in die Martinskirche, mit der bewährten Band um Ralf Sach und Werner Ambacher als Liturgen. Richtig: Die Blockflöte! Nicht zufällig verziehen sich unsere Gesichtszüge zu einer gequälten Visage, wenn sich eigene Erinnerungen an Zeiten musikalischer Früherziehung melden. Dabei erscheint alles so einfach: man muss ja einfach nur hineinpusten und entsprechende Löcher verschließen. Doch eigentlich sollten wir gewarnt sein, denn nicht umsonst gilt das Sprichwort, „jemandem die Flötentöne beizubringen“ als Androhung, an sich Unmögliches möglich zu machen. Seit einigen Jahren nun trifft sich mittwochs im Bezirkskantorat ein illustrer Kreis ausgebildeter Flötendamen unter der unkundigen Leitung des Bezirkskantors und verzaubert mit gemeinsam erarbeiteten Programmen in jährlichen Flötensoireen und gottesdienstlichen Veranstaltungen die überraschten Zuhörer. Nicht zufällig erfreuen sich diese musikalischen Abendmusiken, die immer unter einem bestimmten Motto firmieren und Ensemblemusik von der Renaissance bis hin zum Jazz anbieten, stetig wachsender Beliebtheit. Ein besonderes Kennzeichen dieser fröh- Daneben verführen die duftenden Trauben der Hyazinthe am 17. Mai zu einer Frühlingsmatinee mit Schülern der Musikschule Kirchheim um 11:45 Uhr nach dem Sonntagsgottesdienst. Musikalisch farbenprächtig wie eine bunte Tulpenwiese, wird auch wieder die Kirchheimer Musiknacht am 13. Juni, einem abwechslungsreichen Bandaufgebot, von 18 - 23 Uhr auf dem Martinskirchplatz gestaltet sein, während die „Expedition ins Tonreich“, mit mitreißender Bläsermusik des LBQ, am 4. Juli um 19:30 Uhr Ihre persönliche Schlüsselblume zum befreiten Öffnen aller Sinne sein wird. Einen heiteren Tag in Gottes betörender Schöpfung, mit einer berauschenden Klangpracht in der Martinskirche abzuschließen – mehr Frühlingserwachen geht nicht. Auch deshalb freut sich Orgelprofessor Paul Rosoman, aus dem winterlichen Neuseeland, auf sein Kirchheimer Orgelkonzert am 17. Juli. 4 lichen Runde ist ein für Musikgruppen sonst eher selteneres demokratisches Miteinander, bei dem gemeinsam – mitunter zeitvergessend – um eine möglichst optimale Darstellung der ausgewählten Musik gerungen wird. Protestantismus pur! Ralf Sach Auftritt auf dem Martinsplatz bei der Kirchheimer Musiknacht am 13. Juni zu sichern. Die Jury war vertreten durch Ralf Sach (Bezirkskantor), Eckard Schlatter (Pfarrer in Weilheim mit Auftrag Popularmusik), Jörg Wezel (Jugendreferent des EJKI), Tristan Bofinger (Licht und Sound) sowie Kilian Haiber (Beauftragter für Popularmusik). Nach einem tollen Konzert im Mehrgenerationenhaus Linde war die Entscheidung am Ende eng. Als Gesamtpaket konnte die Band „Long way home“ aus Göppingen überzeugen und sicherte sich somit den Auftritt bei der Musiknacht. Band-Contest Nein, die Siegerband des Bandwettbewerbs „Get on Stage“ heißt nicht „Fürstenberg“ und es ging auch nicht um Bier, wenngleich die Erfrischung nach einem heißen Konzertabend mehr als willkommen war. „Get on Stage“ ist eine Veranstaltung des Arbeitsbereiches „Popularmusik“ der Ev. Kirche in Kirchheim in Zusammenarbeit mit dem Ev. Jugendwerk Kirchheim. Das Team von „Get on Stage“ bedankt sich bei allen teilnehmenden Bands für eine gelungene erste Ausgabe des Contests, sowie beim ganzen Team im Haus Linde für die tolle Gastfreundschaft. Eine weitere Ausgabe des Contests ist für 2016 geplant. Kilian Haiber Am Freitag, 17. April traten somit fünf Bands zum Wettbewerb an, um sich den begehrten 5 Johann Hinrich Wichern (1818-1881) Von dem wachsenden Wohlstand waren aber große Teile der Bevölkerung ausgenommen. Es herrschte ein steiles soziales Gefälle. Der Armenpflege gelang es immer weniger, die Armut zu beseitigen und deren Entstehung vorzubeugen. Die Armutsbevölkerung wuchs bedrohlich an. Eine staatliche Daseinsvorsorge oder die Versicherung privater Risiken gab es noch nicht. „In Hamburg ist kein Boden für religiösen Müßiggang“ I m Jahr 2008 feierten die Evangelische Kirche und die Diakonie in Deutschland mehrere Jubiläen. Zwei bedeutende diakonische Einrichtungen, das Rauhe Haus in Hamburg und das Evangelische Johannesstift in Berlin, wurden 175 bzw. 150 Jahre alt. Das Geburtsjahr ihres Gründers, des Theologen und Sozialreformers Johann Hinrich Wichern, jährte sich zum 200. Mal. Wichern gilt als der Vater der neuzeitlichen Diakonie und Begründer der Inneren Mission der evangelischen Kirche. Wichern wuchs in einer Familie mit calvinistischen Wurzeln auf – eine typische Mischung aus Frömmigkeit und Fleiß. Mit Beharrlichkeit, Willenskraft und Kenntnis mehrerer Sprachen, im Selbststudium angeeignet, brachte es sein Vater zum vereidigten Übersetzer und Notar. Ein bemerkenswerter sozialer Aufstieg. Nach dem Besuch der Hamburger Gelehrtenschule Johanneum, studierte Wichern, gefördert durch Fürsprache und finanzielle Unterstützung aus Kreisen der Erweckungsbewegung in Hamburg, Theologie in Göttingen und Berlin. Trotz bestandenen theologischen Examens, blieb er ein Leben lang „Kandidat“ der Hamburgischen Kirche, obwohl er in den Pfarrdienst hätte eintreten können. Das 19. Jahrhundert, in dem Wichern lebte, war eine Zeit des Umbruchs. Die industrielle Revolution begann auch in Deutschland. Handwerkliche Fertigungsweisen gingen zurück, die Landflucht setzte ein. Die Einheit von Arbeiten und Wohnen zerbrach. Herkömmliche Ordnungen und Bindungen lösten sich auf. Die europäische Bevölkerung wuchs stark. Auswanderungen nach Amerika nahmen zu. Dies stellte eine Umwälzung des gesamten gesellschaftlichen und wirtschaftlichen Lebens dar. Im Jahr 1832, mit 24 Jahren, übernahm Wichern die Stelle eines Oberlehrers an einer Sonntagsschule in Hamburg-St. Georg. Kinder aus armen Familien sollten am Sonntag im Lesen und in den Grundlagen der christlichen Religion unterwiesen werden. Die Initiative ging von einem privaten Verein außerhalb der hamburgischen Kirche aus. Im Rahmen des Besuchsvereins, beteiligte sich Wichern an Hausbesuchen in den Elendsquartieren von Hamburg, worüber er detaillierte Aufzeichnungen machte. Auch führte er in den Jahren 1826 bis 1832 regelmäßig Tagebuch. In der Hansestadt Hamburg boomten zwar wieder der Handel, die Reedereien, das veredelnde Gewerbe und das Bankwesen. 6 Wichern war ein Pragmatiker, Organisator und wacher Beobachter. Früh erkannte er, dass den Kindern der Sonntagsschule umfassender geholfen werden müsse. In Kirchenkreisen forderte er, dass die Kirche „zu den Leuten gehen müsse“. Denn er beobachtete, dass an Orten der Armut, Kirche und Glaube nicht anzutreffen waren. Vor der Seelsorge sei die unverzügliche Leibsorge geboten; rasche karitative Hilfe tue not, ehe überhaupt christliche Verkündigung und „Seelenrettung“ möglich seien. mus durch eine sach– und fachgerechte Arbeit ersetzt. Für die Brüder entstanden neue soziale Arbeitsfelder. Bekannt auch durch seine starken publizistischen Tätigkeiten, reiste Wichern viel und gründete neue, ähnliche Einrichtungen, wie beispielsweise das Evangelische Johannesstift in Berlin. Auf dem Kirchentag in Wittenberg im Jahr 1848 erreichte er mit seiner berühmten Stehreifrede die Anerkennung der Inneren Mission, was zur Gründung des „Centralausschusses der Inneren Mission“ führte. An der Gründung einer „Rettungsanstalt für sittlich verwahrloste Kinder“ (Rauhes Haus in Hamburg-Horn) hatte Wichern entscheidenden Anteil. Es sollte weder ein neues Waisenhaus, noch eine neue Armenschule ,noch eine neue Strafanstalt entstehen, sondern eine pädagogische Einrichtung, deren Fundament der christliche Glaube war und deren Alltag ähnlich einer großen Familie organisiert werden sollte. Wichern bejahte die Verbindung von Schul– und Arbeitserziehung. Er legte Wert auf eine strenge Reglementierung des Tages und das ständige Beisammensein in der Gemeinschaft. In Gesang und Spiel sah er heilende Kräfte. Die Annahme staatlicher Mittel lehnte er ab, weil er eine Einmischung des Staates befürchtete. Heute ist das Rauhe Haus eine bekannte und bewährte Einrichtung, mit einer Vielzahl von verschiedenen Wohngruppen, Beratungsstellen und anderen sozialen Einrichtungen. Im Mittelpunkt der Arbeit stehen Kinder und Jugendliche, die Pflege alter und psychisch kranker Menschen, sowie die Betreuung von Menschen mit geistiger Behinderung. Es existieren alle Schulformen und eine Fachhochschule für Sozialwesen. Mitglieder der „Brüder- und Schwesternschaft" arbeiten in Feldern diakonischer oder sozialer Arbeit und im kirchlichen Dienst. Wicherns Verdienst besteht darin, dass er seine Kirche beharrlich daran erinnerte, dass es die Pflicht der Christen und damit der evangelischen Kirche ist, den Armen und Schwachen zu helfen. Christliche Verkündigung und christliche Tat waren für ihn gleichrangig. Wicherns Wirken könne – so der Biograph Uwe Birnstein - den Kirchen heute „Auswege aus dem Angstgeflecht von Zukunftsprognosen und Finanzfragen zeigen und sie vor frommer Nabelschau und schlechten Predigten bewahren“. Werner Dohrn Der fachlichen und pädagogischen Eignung seiner Gehilfen, später Brüder genannt, maß Wichern besondere Bedeutung bei. Sie sollten nicht nur ledig und fest im evangelischen Glauben verwurzelt sein, sondern auch über eine handwerkliche Ausbildung verfügen. Deshalb gründete er ein Gehilfen-Institut, in dem die Brüder in den elementaren Schulfächern unterwiesen wurden. Dadurch wurde der oft wohlmeinende karitative Dilettantis- 7 Scientology Church Ist das überhaupt eine Kirche? Drogen, Giftstoffe in sich, die hier bei mehreren vier bis fünf Stunden dauernden FitnessSaunagängen zum Ausschwitzen kommen. Allerdings gelingt das nur mit Hilfe von vielen Vitaminen und anderen Stoffen. Was mir verschwiegen wird, sind die möglichen gesundheitlichen Schäden, die sich bei diesem aufwändigen Reinigungs-Rundown einstellen können. I m September letzten Jahres sorgte Scientology mit dem Umzug in die Kirchheimer Straße in Jesingen für gewaltige Aufregung. Eine Organisation, die mit ihren Methoden immer wieder in die Schlagzeilen geraten ist, macht als „Mission Teck“ offensive Werbung an exponierter Stelle. Nachdem ich einiges über sie gelesen hatte, wollte ich mir ein eigenes Bild machen. Im nächsten Stock, neben Küche und Kantine, ein Besprechungszimmer mit schweren Sitzmöbeln. Auch hier wieder Hubbard. Doch diesmal als übermächtiges Wandbild. Ich nehme an, dass hier der 200 Fragen Eingangstest stattfindet. Ein Test, dessen Ergebnis eigentlich schon vorher feststeht: Es sind die Engramme, die schwarzen Stellen auf der Zeitspur der Biographie, die nach Hubbard anscheinend ein erfolgreiches Weiterkommen im Leben behindern und blockieren. Die Lösung wird dann gleich um die Ecke angeboten: Zwei Zimmer mit der Aufschrift Auditing. Dahinter leises Gemurmel. Was sich so harmlos anhört ist, wie ich weiß, kein pastorales Beratungsgespräch, sondern ein ausgeklügeltes Befragungssystem, das eher an Verhörtechniken erinnert. Wichtigstes Instrument in diesem Verfahren ist das HubbartE-Meter, eine Art Lügendetektor. Mit ihm lässt sich hervorragend pseudowissenschaftlich manipulieren und indoktrinieren. An einem Vormittag betrat ich ihr Büro in Jesingen. Begrüßt wurde ich von einem freundlichen jungen Mann in tadellosem Outfit. Dieser bot sich sofort an, mir das ganze Haus zu zeigen. Gleich rechts neben dem Eingang der Verkaufsraum mit meterlangen Bücherregalen. Aber nur ein Autor: L. Ron Hubbard. Unten Bücher, oben Vorträge als Videokassetten und in der Mitte, symmetrisch gekonnt angeordnet sein, literarisches Vermächtnis, als Universalgenie auf allen Gebieten. Ein Stock höher dann ganz überraschend zwei Hometrainer und eine Sauna mit anschließender Dusche. Was wie ein internes Sportstudio aussieht, ist ein fester Bestandteil der Ideologie Hubbards. Jeder Mensch, so mein Begleiter, hat Wer sich dann auf das Versprechen nach immer höherer Erkenntnis einlässt, wird alle Releasestufen durchlaufen, bis er sich stolz Clear nennen darf. Ein Status, der eine neue Unabhängigkeit und eine größere Freiheit verspricht. Mein Begleiter erläutert mir das komplexe Kurssystem an einem bunten Übersichtsplakat. Das Clearstadium, das er selber 8 bereits erreicht hat, ist jedoch nur die erste Anfangsstufe zu dem höchsten Ziel, dem Operating Thetan. In dieser letzten Stufe eröffnet sich dann die einmalige Chance, sich mit seinem Geist willentlich vom Körper zu lösen. Phantastische Aussichten! Da fällt mir ein, dass Hubbard auch ein erfolgreicher Sciencefiction Autor war. Bei so viel spekulativem Heilsversprechen ist nur eines sicher, man ist um eine beträchtliche Geldsumme ärmer geworden. wie kirchliche Handlungen, ja sogar ein Glaubensbekenntnis. Diese religiöse Tarnkappe soll verschleiern, dass es sich bei Scientology nicht um eine Kirche handelt, sondern um einen weltweit operierenden multinationalen Konzern, der mit seinem Kampf um Macht und Einfluss auf Wirtschaft und Gesellschaft in erster Linie viel Geld verdienen möchte. Pfarrer Conzelmann aus Jesingen äußert sich besorgt um diese Nachbarschaft. Diesen Selbsterlösungsgedanken findet er äußerst gefährlich. Man kann die Menschen nicht genug davor warnen. Dann eine Treppe höher unter dem Dachstuhl ein geschmackvoll eingerichteter Konferenzraum für ca. 20 Personen. Hier werden Lebensverbesserungskurse zu Alltagsthemen angeboten. Themen wie Ehe, Wege zum Glück und zum Wohlstand treffen ja durchaus den Nerv der Zeit. Wer hier neugierig wird, muss aber zuerst mal beim Wortklären mühsam neue Begriffe erlernen, ja zum Teil semantisch umdeuten. Auch hier wieder dasselbe Geschäftsprinzip. Der erhoffte Erfolg kann sich meist erst nach Absolvierung von Folgekursen einstellen. Zum Abschluss bekomme ich noch eine DVD geschenkt. Eine Übersicht über die Botschaft der Scientologie Kirche. Dennoch sollte man keine zu große Angst vor einem zunehmenden Einfluss der Scientologen haben. In Baden-Württemberg besitzt sie gerade 900 aktive Mitglieder. Anscheinend gelingt es ihnen kaum, mehr Mitglieder dauerhaft an sich zu binden. Das ist sicher auch auf die verstärkte Aufklärungsarbeit der Medien und Schulen zurückzuführen. Es bleibt jedoch beachtenswert, mit welcher Hartnäckigkeit sie die anvisierten politischen Ziele verfolgen. Dazu gehört aktuell in Kirchheim eine öffentliche Einladungskampagne zu einem Vortrag über effektive Lerntechniken und in Stuttgart die Planung einer Ideal-Org als größtes Scientology-Zentrum in ganz Deutschland. Ja ist sie überhaupt eine Kirche frage ich mich? Von Gott, so stelle ich fest, ist kaum die Rede. Stattdessen steht der perfekte Mensch, der homo scientolocus im Mittelpunkt. In diesem dualistischen Weltbild sind Nicht-Scientologen nach Hubbard Verbrecher und geistig Gestörte. Wer einen solch kompromisslosen Sozialdarwinsmus vertritt, die eigene Gruppe radikal überhöht und anderen wie Kranken und Schwachen die volle Daseinsberechtigung abspricht, widerspricht in eklatanter Weise jedem christlichen Ethos. Allerdings gibt es bei den Scientologen auch so etwas Es bleibt dabei, Hubbard propagiert in seiner Ideologie einen extrem inhumanen und diktatorischen Staat, ausgestattet mit einem ausgeklügelten Kontrollsystem, in dem es keinen Platz für Kritiker, Zweifler und Andersdenkende gibt. Weil dies alles unserer freiheitlich demokratischen Grundordnung widerspricht, steht Scientology zurecht unter Beobachtung des Verfassungsschutzes. Hartmut Schallenmüller 9 Ökumenischer Gottesdienst unter den Kastanien Auch dieses Jahr wird es wieder einen Ökumenischen Gottesdienst mit Posaunen unter den Kastanien des Teckkellers geben. Die Kreuzkirche, Maria Königin und Thomaskirche laden zum Gottesdienst am Sonntag, dem 19. Juli, um 10:30 Uhr ein. Kirche im Grünen - an den Bürgerseen (beim Herrenhäusle – vom Parkplatz aus den Fußweg am See entlang und vor der Anglerhütte den Waldweg rechts hoch gehen, ca. 5-10 Min.) 14. Juni, 8:30 Uhr 12. Juli, 8:30 Uhr jeweils mit den Posaunenchören Kirchheim und Reudern und Pfarrerin Fröhlich-Haug Gemeinsamer Gottesdienst auf der Klosterwiese Die Martinskirchengemeinde und die katholische Schwestergemeinde St. Ulrich laden am Sonntag, 26. Juli vor Ferienbeginn wieder ein zum inzwischen schon traditionellen ökumenischen Gottesdienst im Grünen auf der Klosterwiese. Um 11:00 Uhr feiern wir dort einen Gottesdienst für alle Kinder und Erwachsene, der gleichzeitig auch ein schöner Begegnungsort für unsere beiden Kirchengemeinden und ein Auftakt für die Urlaubszeit ist. Stadtfest-Angebot rund um die Martinskirche Beim jährlichen Kirchheimer Stadtfest ist auch dieses Jahr wieder der ökumenische Stadtfest-Gottesdienst der Treffpunkt von Christen der verschiedenen Konfessionen in der Stadt. Am Sonntag, 28. Juni; lädt die Arbeitsgemeinschaft Christlicher Kirchen (ACK) um 9:30 Uhr in die Martinskirche ein. Im Anschluss gibt es zur leiblichen Stärkung Grillwürste und Getränke. Jochen Maier Liturgischer Abendspaziergang Rund um die Martinskirche laden nach dem Gottesdienst Martinskirchengemeinde und Stadtkapelle zu Mittagessen sowie Kaffee und Kuchen ein. Musikalisch unterhalten werden die Gäste ab 11:00 Uhr mit Konzerten der Stadtkapelle und weiterer Instrumentalgruppen. Der Erlös aus den Angeboten auf dem Martinskirchplatz kommt der Finanzierung der Jugendreferentenstelle von Jochen Leitner zugute, für die wir auf Spenden und Erlöse angewiesen sind. Die Frauen des Kirchenbezirks laden zu ihrem liturgischen Abendspaziergang am Freitag, dem 26. Juni nach Schopfloch ein. Das Thema lautet "Mit allen Tieren Gott loben". Der Treffpunkt ist 19:00 Uhr an der Ev. Kirche Schopfloch. Festes Schuhwerk wird empfohlen. Silvilin Schneider 10 Thema „Jugend“ in der Bezirkssynode bar zu werden und damit Kinder und Jugendliche über einen längeren Zeitraum als bisher ansprechen zu können, auch wenn die einzelne Gemeinde bewusst auch ein schulfreier Rückzugs- und Ansprechort bleiben soll. In der letzten Bezirkssynode am 9. März war ein großes Thema der Jugendarbeit im demographischen Wandel und der Jugendarbeit in der sich verändernden Schullandschaft gewidmet. Wichtigstes Kriterium für die Arbeit mit Jugendlichen bleibt die Beziehungsarbeit, der Aufbau von Vertrauen und Verlässlichkeit, Schulung von ehrenamtlichen Mitarbeitern und Netzwerkarbeit zwischen Kirche, Kommunen und Schulen. Hier wurde vom ejKi durch die Stelle von Andreas Forro seit 6 Jahren vorausschauende und zukunftsweisende Aufbauarbeit geleistet und finanziert. Diese Stelle droht nun auszulaufen, weil die bisherige spendengestützte Finanzierung u. a. ihre Hilfskräfte für die Spendenaktionen verliert. Damit ist ein wichtiger Bereich der schulbezogenen Jugendarbeit gerade in der Zeit gefährdet, in der die Anfänge Früchte tragen und die Schulentwicklung von der Kirche mitgestaltet werden kann. Wir alle werden uns die Frage stellen müssen, was uns die Kinder- und Jugendarbeit wert ist. In jedem Fall ist sie zukunftsentscheidend. Christiane Bahlcke Jörg Wezel, Maria Elaine Seeberger und Andreas Forro vom Ev. Jugendwerk (ejKi) stellten ihre drei Aufgabenbereiche „Wegbegleitung, Innovation und Servicearbeit“ vor. Auf das umfangreiche Jahresprogramm wird an dieser Stelle verwiesen. Zwei Punkte sollten jedem Kirchenmitglied besonders bekannt sein: 1. Die abnehmende Zahl an Kindern hat auf die gesamte kirchliche Arbeit in allen Bereichen gewaltige Auswirkungen, nicht nur auf die Jugendarbeit. 2. Die Verlängerung des Schulalltages erfordert mehr Schulkontaktarbeit und mehr schulbezogene Jugendarbeit. Zwei gute Nachrichten gibt es dazu: Neue Projekte wie Bandcontest oder KonfiPLUS u. a. ermöglichen die Einladung von Gästen, die bisher noch keinen kirchlichen Bezug haben und die Zusammenarbeit in der Ökumene. Die Ganztagesangebote der Schulen bieten viele Möglichkeiten für die Kirche, dort sicht- 11 Kinder - Jugend - Familie Jugendausschuss und 1. Vorsitzender Die Arbeit im Jugendausschuss ist wichtig. Deshalb wünsche ich mir Ihr Vertrauen für unsere Arbeit und Durchführung. Außerdem ist jeder als Mitarbeiter in der Jugendarbeit willkommen und eingeladen, aktiv und innovativ an der Zukunft zu arbeiten und sie verantwortlich zu gestalten. Zur konzeptionellen Weiterentwicklung der Jugendarbeit in den fusionierten Gemeinden und in der Gesamtgemeinde hat der Engere Rat ganz aktuell eine Projektgruppe angeregt, in der die Jugendausschuss-Mitglieder der Gemeinden und der Untergruppe der FUGE Vorschläge erarbeiten. René Gökeler Mein Name ist René Gökeler, und ich habe die Ehre, mich und den Jugendausschuss vorzustellen. Ich bin 24 Jahre alt und seit 2006 in der Jugendarbeit tätig. Angefangen als Teilnehmer im Jugendkreis bei Jochen Leitner, wurde ich zum Mitarbeiter in verschiedenen Bereichen - Konfibegleiter, Ferienwaldheimbetreuer, Jugendkreisleiter und bei vielen Veranstaltungen, die mit der Jugendarbeit zu tun haben. Mittlerweile bin im Kirchengemeinderat und 1. Vorsitzender im Jugendausschuss. Ich bin mit Herzblut in der Jugendarbeit tätig und hoffe, dass ich es auch noch eine Weile sein darf. Es macht Spaß und ist mir wichtig. Die Jugendlichen sind die Zukunft unserer Gemeinden und des Glaubens. Durch sie geben wir die christlichen Werte über Generationen hinweg weiter und können so auf eine gute Zukunft vertrauen. Freizeit, Urlaub, Abenteuer – Was macht der Jugendausschuss dabei? Der Jugendausschuss plant, koordiniert und verantwortet die evangelische Kinder- und Jugendarbeit auf Grundlage der Konzeption für die evangelische Jugendarbeit in Kirchheim unter Teck. Des Weiteren, fühlen wir uns verpflichtet, junge Menschen im persönlichen Glauben an Jesus Christus zu unterstützen und zu stärken. Das Jugendwerk bietet auch 2015 wieder ein breites Freizeitangebot für Kinder und Jugendliche an. Wir entwickeln bei Bedarf neue Konzeptionen, planen Veranstaltungen und Aktionen in der Gesamtgemeinde und versuchen Mitarbeiter zu gewinnen und mit Schulungen zu fördern. Deshalb findet mindestens 4-mal jährlich eine Ausschusssitzung statt, in der solche Dinge besprochen werden. Im Jugendausschuss sind die Teilgemeinden der Gesamtkirchengemeinde inklusive Jugendreferenten und der CVJM vertreten. In den Sommerferien geht es heiß her unter dem Titel „7en Days - 7 Tage Urlaub ohne Koffer“ vom 3. - 9. August ermöglichen wir Jugendlichen von 12 – 15 Jahren sieben erlebnisreiche Urlaubstage direkt vor der Haustür – in Oberlennigen. Das Zeltlager für Kinder auf dem Stettenhof verspricht 8 - 13jährigen Mädchen und Jungen 12 vom 21. – 30. August zehn unvergessliche Tage. Ein großes und motiviertes Mitarbeiterteam bereitet ein abwechslungsreiches Programm voller Sport, Spiel, Basteln und Action mit gemeinsamem Singen und Hören von spannenden Bibelgeschichten vor. Das Zeltlager in Bayern mit Fußballplatz, Wald, Lagerfeuer, Bach und vielen Tieren verspricht eine tolle Atmosphäre. Kind e rkirc h e Der Kirchentreff in der Auferstehungskirche macht Sommerpause und startet erst wieder im Oktober. Vom 24. August – 6. September fahren wir nach Spanien ins Camp Caldetas, das ca. 50 km nördlich von Barcelona liegt. Lange Sandstrände zum Sonnenbaden und ausgiebigem Chillen, erfrischendes Meer zum Baden und Abkühlen, Action beim Klettern am Fels, geniale Gemeinschaft mit Teilnehmenden und Mitarbeitenden, Neues und Anderes von Gott und seinem Wort - das bieten wir in Kooperation mit dem Evangelischen Jugendwerk Bezirk Göppingen für Jugendliche zwischen 14 und 17 Jahren an. Die Kinderkirchkinder der Christuskirche sind herzlich zum Sommerfest-Gottesdienst „für Groß und Klein“ am 5. Juli um 10:00 Uhr eingeladen. Bringt eure Taufkerzen mit! Ansonsten machen wir Sommerpause bis nach den Sommerferien. Ihr könnt die Sommerpause nützen und mal ein paar Erwachsenen-Gottesdienste ausprobieren. Ihr seid willkommen! Im Besonderen möchten wir auf das KonfiCamp 2015 aufmerksam machen. Ab diesem Jahr können neben den aktuellen Konfirmandinnen und Konfirmanden auch die bereits konfirmierten Konfis des Jahrgangs 2014/2015 als KonfiPLUSTeilnehmende das KonfiCamp noch einmal erleben. Einfach die jeweiligen Gemeindepfarrer und Jugendreferenten darauf ansprechen. In der Kreuzkirche sind alle Kinder ab 4 Jahren zum Kindergottesdienst eingeladen, der am letzten Samstag im Monat von 16:00 - 17:00 Uhr, in der Kreuzkirche stattfindet. Nächste Termine: 27. Juni und 25. Juli Diese und weitere Angebote finden sich im Jahresprogramm Freizeiten & Angebote 2015, das in allen Pfarrämtern oder beim Jugendwerk in der Alleenstr. 74 erhältlich ist. Anmelden kann man sich zu unseren Veranstaltungen und Reiseangeboten ebenfalls über das Jahresprogramm oder online unter www.freizeiten.ejki.de. Kinderkirche in der Martinskirchengemeinde hat Sommerpause und beginnt wieder nach den Sommerferien. In der Thomaskirche ist jeden Sonntag um 10:30 Uhr Kindergottesdienst mit gemeinsamem Beginn mit den Erwachsenen. Bei Fragen sind wir per E-Mail unter info@ejki. de oder telefonisch unter 6382 zu erreichen. Maria-Elaine Seeberger und Jörg Wezel 13 Abgabe Kreuzkirche Im Jahr 1956 konnte die Kreuzkirche im Raunergebiet eingeweiht werden und war damit der zweite Ableger der Martinskirche, nach der Christuskirche. Über die Jahre hinweg hat sich hier ein lebendiges Gemeindeleben entwickelt. Im Jahr 1987 kam sogar noch das Gemeindezentrum auf dem Schafhof dazu. Mit viel Freude wurde 2006 die 50-Jahrfeier begangen, bei der, wie es so üblich ist, dankbar der zurückliegenden 50 Jahre gedacht wurde. Es war ja so etwas wie eine Goldene Hochzeit oder Goldene Konfirmation. Damals, also vor 9 Jahren, konnte niemand daran denken, dass die Feier dieses halben Jahrhunderts auch zugleich die letzte fröhliche Jubiläumsfeier in der Kirche sein würde. Foto: Richtfest der Kreuzkirche am 08.10.1955 Im Rahmen des neuen Gebäudekonzepts der Gesamtkirchengemeinde wurde 2010 beschlossen, dass eine der Innenstadtkirchen abgegeben werden muss, um die immer größer werdenden Kosten, die sich auf immer weniger Gemeindeglieder verteilen, stemmen zu können. Außerdem gab es noch zu bedenken, wie die Reduzierung der Pfarrstellen mit den anfallenden Diensten so sinnvoll wie möglich abgestimmt werden kann. Deshalb beschloss der Gesamtkirchengemeinderat, nach vielen Diskussionen, 2010, dass die Kreuzkirche in den nächsten Jahren abgegeben werden soll. Für alle Verantwortlichen stand fest, dass auf jeden Fall versucht werden sollte, die Kreuzkirche an eine christliche Glaubensgemeinschaft zu verkaufen. Als die griechisch- Foto: Ankunft der Glocken am 10.09.1956 14 orthodoxe Gemeinde ihr Interesse an der Kirche zeigte, wurde versucht, mit den Verantwor tlichen eine finanzielle Lösung zu finden. Im Laufe der Gespräche hat sich herauskristallisiert, dass die griechische Gemeinde nicht in der Lage sein würde, das bebaute Grundstück zum ermittelten Verkehrswert zu erwerben. Aus diesem Grunde kam ein Erbbauvertrag zustande, der nach Billigung durch den Oberkirchenrat und der Zustimmung durch den Gesamtkirchengemeinderat im Juli unterschrieben werden soll. Am 25. Oktober 2015 wird nun der letzte Festgottesdienst in der Kreuzkirche stattfinden. In diesem Gottesdienst wird die Kreuzkirche an die griechisch-orthodoxe Gemeinde übergeben, die die Kreuzkirche ab November übernehmen wird. Am 1. Januar 2016 gibt es dann eine weitere Änderung. Mit dem neuen Jahr fusionieren die vier Innenstadtgemeinden, die Kreuzkirchengemeinde, die Auferstehungsgemeinde, die Martinsgemeinde, die Thomasgemeinde. Damit geben diese Gemeinden ihre Selbständigkeit auf und bilden die neue „Stadtkirchengemeinde“, deren Namen bislang aber noch nicht feststeht. Bis auf weiteres wird Pfarrer Kaiser für die Gemeindeglieder auf dem Schafhof und im Raunergebiet zuständig sein. Zu diesen Themen fand bereits am 28. April eine Gemeindeversammlung in der Kreuzkirche statt. Arnd Kaiser Foto: Kreuzkirche 2015 15 Flüchtlinge in Kirchheim Seit Ostern hat Kirchheim neben der bisher größten Flüchtlingsunterkunft im Landkreis Esslingen mit 320 Personen in der Charlottenund Boschstraße noch eine sog. Notunterkunft für 111 Personen in der Dettinger Straße. Die ausschließlich männlichen, meist sehr jungen Flüchtlinge kommen aus Gambia, Tunesien, Somalia, Nigeria und Syrien. Sie sind jeweils zu dritt in einem Art Büro-Container untergebracht. In der ersten Maiwoche beginnen auch die Sprachkurse der AWO, die ihnen eine Tagesstruktur zumindest für einige Wochen bietet und ihnen mit dem Spracherwerb einen Schritt in die Gesellschaft eröffnet. Überraschend schnell wurde das „Containerdorf“ aufgebaut und das Grundstück bis zum letzten Quadratmeter ausgeschöpft. Neben zwei kleineren Gemeinschaftsräumen für die Bewohner, gibt es noch ein Büro für den AWO-Sozialarbeiter Jens Schlagenhauf. Es fehlt jedoch an Räume für Ehrenamtliche um dort sehr niederschwellig ein Angebot wie ein Asyl-Café einzurichten. Für die Begleitung dieser jungen Menschen werden Ehrenamtliche, vor allem Männer, gesucht. Der Info-Abend für neue Ehrenamtliche findet am Montag, dem 15. Juni, um 19:00 Uhr im Mehrgenerationenhaus statt. Am Dienstag, den 28.04.2015 fand zum ersten Mal ein offener Treff unter freiem Himmel statt. Er soll in Zukunft wöchentlich stattfinden und als Begegnungsort für die dort lebenden Menschen und Interessierten an der Arbeit mit Flüchtlingen dienen. Wenn Sie sich einbringen wollen oder aus Interesse die ehrenamtliche Arbeit kennenlernen möchten, dann wenden Sie sich bitte die Koordinatorin der Ehrenamtliche Theresa Ringwald: [email protected] oder an Marianne Gmelin aus dem Arbeitskreis Asyl: [email protected] Herzlichen Dank für Ihr Interesse! Die ersten sportlichen Begegnungen mit der TG-Kirchheim und der Möglichkeit Fußball zu spielen haben stattgefunden und werden weitergeführt. Weitere Kontakte bestehen zwischenzeitlich zur VFL-Basketballabteilung. Es ist zu hoffen, dass für die jungen Männer diese sportlichen möglichen Aktivitäten ein fester Bestandteil in ihrem Alltag in Kirchheim werden wird. Veronika Schlechter, Koordinatorin Flüchtlingsarbeit im Landkreis Esslingen Marianne Gmelin, Bezirksbeauftragte für Asylarbeit Theresa Ringwald, Koordination ehrenamtliche Flüchtlingsarbeit in Kirchheim BruderhausDiakonie 16 Bergauf und Bergab Geburt der Kinder und eine hohe (finanzielle) Belastung senken die Zufriedenheit. Der berufliche Ruhestand wird erst einmal als kurzes Glückserlebnis empfunden – oft folgt darauf eine Ernüchterung und innere Leere. Nach einer Neuorientierung mag sich eine glücklich machende Alterszufriedenheit einstellen. Partnerverlust und Altersgebrechen prägen anschließend oft das Leben. Blicken wir auf unser Leben, so kommt es uns oft wie eine hügelige Landschaft vor: mit Höhen und Tiefen. Da gibt es steile Aufstiege, die wir bewältigen mussten - vielleicht auch schroffe Abstürze... Selten ist unser Leben nur wie eine sanfte Ebene. Viel Auf und Ab gehörten dazu und mussten wir aushalten. Die Erfolge und Glücksgefühle, die hohe Zufriedenheit empfinden wir wie Berge und Höhen. Zu ihnen sind wir aufgestiegen – manchmal langsam und unter großen Strapazen. Die schöne Pause auf dem Gipfel – einfach herrlich – sie dauert meist nicht lange. Nach jedem Gipfel-erlebnis kommt ein Abstieg. Mir geht es dabei in der Regel so, dass ich den Abstieg schwieriger als den Aufstieg erlebe. Abstürze drohen, Abgründe werden sichtbar - Angst statt Optimismus macht sich breit. Immer wieder geht es steil nach unten. An Schicksalsschlägen wie schweren Krankheiten oder Arbeitsplatzverlust, Trennung von Angehörigen und Unfällen haben wir lange zu knabbern. Es braucht viel Zeit, bis wir wieder im Gleichgewicht sind. Hier 3 kleine Beispiele: Wie würden Sie Ihr Leben als Berglandschaft skizzieren? Es lohnt sich ein Austausch mit dem Partner/Partnerin oder Freunden/Freundin, wie das Leben bisher verlaufen ist. Willkommen bei Ihrer Entdeckungsreise. Uli Häußermann Diakon im Kirchenbezirk Kirchheim/Teck Wird das Leben als eine Gebirgslandschaft gezeichnet, so gibt es oft einen typischen „Grund-Verlauf“. Von einer mittleren Lage ausgehend, mit kleinen Auf und Ab´s in der Kindheit, danach gezackte Pubertätsausschläge – es folgt ein Aufstieg mit glücklicher Partnerschaft und Berufskarriere auf ,ein Hochplateau einer positiven Berufsphase. Die Widerholtplatz 4 Tel. 92030-21 E-Mail: [email protected] 17 Kurzfilm oder als gestaltete Postkarten-Serie. Z Du bist was wert. Wie viel? Ist der Wert eines Menschen messbar, und wie bewerten wir Menschen? Ideen, die Aufmerksamkeit erreichen wollen, können eingereicht werden z. B. als Fotografie, bildende Kunst oder Videokunst. Z Besinne dich. Geht morgen Nachmittag? Vielen Menschen fehlt im durchgetakteten Alltag einfach die Zeit. Es gibt keine freie Minute mehr. Die Teilnehmenden werden mit ihren Ideen dafür sorgen, dass mit mobilen Räumen, digital oder mit Ritualen Freiräume geschaffen werden. Mitmachen können alle. Und zu gewinnen gibt’s für die Teilnehmenden attraktive Plattformen und die Verbreitung ihrer Ideen in den Medien. Auf der Website „www.kirchemacht-was.de“ kann man sich registrieren und die Themen des Wettbewerbs kennenlernen, Ideen einreichen und für die Ideen von anderen abstimmen. Wer seine Ideen für nicht so zündend einstuft, sollte Freunde, Kollegen oder Bekannte auf den Wettbewerb aufmerksam machen. Das Besondere an dieser Aktion ist, dass nicht die Kirche oder Kirchenvertreter, sondern die Öffentlichkeit und eine kirchenunabhängige Jury entscheidet, welche Ideen gewinnen werden. Jeder kann sich alle Ideen online anschauen und mit einer Vorauswahl die besten Einreichungen nominieren. Die Mitmachkirche für alle Sich so, wie Martin Luther vor fast 500 Jahren, für Veränderungen in Kirche und Gesellschaft einzubringen – würde Sie das reizen? Mit einem Ideenwettbewerb lädt die Evangelische Landeskirche in Württemberg dazu ein. Gefragt sind für diesen Wettbewerb Kreativität und Engagement. Das Reformationsjubiläum 2017 naht, und der Startschuss für den Wettbewerb ist jetzt im Frühjahr gefallen. In den kommenden drei Jahren wechseln sich vier Leitthemen ab, die nach Ideen in verschiedenen Kategorien rufen. Z Der Herr ist mein Hirte – bin ich ein Schaf? Wie können wir heute unsere Gesellschaft verbessern und etwas bewegen? Wofür lohnt es sich einzusetzen? Ideen können eingereicht werden z. B. als Rede, Gedicht oder T-Shirt. Z Gottes Wort spricht alle an. Ich höre nichts. Wie bewältigen wir die tägliche Informationsflut? Ideen können eingereicht werden z. B. als Volksmusik oder Schlager, Weitere Informationen sind über die Website und in den evangelischen Pfarrämtern mit Broschüren und Flyern zu erhalten. Gottfried Settgast 18 Veranstaltungen - Juni Montag, 1. Juni 09:00 Uhr Marktandacht (MK) Mittwoch, 3. Juni 19:00 Uhr Frauengesprächskreis (AKS) Montag, 8. Juni 19:00 Uhr Montagsgebet für Gerechtigkeit, Zionskirche Dienstag, 9. Juni 14:30 Uhr Frohes Alter, Singen mit Herrn Schneider (KK) Dienstag, 9. Juni 19:00 Uhr English Conversation (Gemeindehaus Schafhof) Donnerstag, 11. Juni 19:30 Uhr Taizé – Abendgebet (TK) Samstag, 13. Juni 18:00 Uhr Kirchheimer Musiknacht (Martinskirchplatz) Dienstag, 16. Juni 12:00 Uhr Kochtöpfle (Gemeindehaus Lindorf) Dienstag, 16. Juni 15:00 Uhr Offener Kaffeetreff, (Gemeindehaus Schafhof) Mittwoch, 17. Juni 12:30 Uhr Mittagstisch, mit Anmeldung (Gemeindehaus Schafhof) Mittwoch, 17. Juni 19:00 Uhr Frauengesprächskreis (AKS) Donnerstag, 18. Juni 19:30 Uhr Männerforum (Gemeindehaus Schafhof) Donnerstag, 18. Juni 12:51 Uhr „Frauen miteinander“ Ausflug zum Modemuseum Schloss Ludwigsburg, Treffpunkt Bahnhof Donnerstag, 18. Juni 20:15 Uhr Impulskreis (AKS) Sonntag, 21. Juni 10:30 Uhr offene Gesprächsrunde zum Thema: “Unsere Flüchtlinge“, Dettinger Straße mit Theresa Ringwald Sonntag, 21. Juni 14:00 Uhr CVJM – Gartenfest im Doschler Sonntag, 21. Juni 17:00 Uhr Theo-Gottesdienst (Gemeindehaus Oetlingen) Dienstag, 23. Juni 19:00 Uhr English Conversation (Gemeindehaus Schafhof) Mittwoch, 24. Juni 14:00 Uhr Diakonierallye der Konfirmanden Donnerstag, 25. Juni 14:30 Uhr Seniorenkreis der Auferstehungs- und Christuskirchengemeinde – Der große Preis Freitag, 26. Juni 15:00 Uhr Café im Matthäus (MtK) Freitag, 26. Juni 19:30 Uhr Literaturkreis (Gemeindehaus Schafhof) Dienstag, 30. Juni 20:00 Uhr Meditatives Tanzen (Kreuzkirche) 19 Veranstaltungen - Juli Mittwoch, 1. Juli 19:00 Uhr Frauengesprächskreis (AKS) Donnerstag, 2. Juli 19:00 Uhr Malen mit Pfr. Maier (MK) Donnerstag, 2. Juli 19:30 Uhr „Frauen miteinander“, Mathilde Plank mit Regina Thomann (AK) Freitag, 3. Juli 19:00 Uhr Abend unterm Birnbaum (Gemeindehaus Lindorf) Freitag, 3. Juli 20:00 Uhr Samstag, 4. Juli 10 - 13 Uhr Hagios – Gesungenes Gebet, Mitsing - Liedernacht mit Stille (MK), siehe Seite 34 Präsentationstag bürgerschaftliches Engagement Samstag, 4. Juli 19:30 Uhr Expedition ins Tierreich, Konzert mit dem Ludwigsburger Blechbläserquintett (MK) Sonntag, 5. Juli 10:30 Uhr Sommerfest der Thomasgemeinde (TK) Sonntag, 5. Juli 10:00 Uhr Sommerfest der Christuskirchengemeinde (CK) Montag, 6. Juli 09:00 Uhr Marktandacht (MK) Dienstag, 7. Juli 14:30 Uhr Frohes Alter, Sommerfest (KK) Dienstag, 7. Juli 15:00 Uhr Offener Kaffeetreff (Gemeindehaus Schafhof) Donnerstag 9. Juli 19:00 Uhr Malen mit Pfr. Maier (MK) Donnerstag, 9. Juli 20:15 Uhr Impulskreis (AKS) Samstag, 11. Juli 10 - 12 Uhr Altmetallsammlung (Gemeindehaus Ötlingen) Samstag, 11. Juli 11 - 16 Uhr Flohmarkt (Gemeindehaus Lindorf) Samstag, 11. Juli 19:00 Uhr Kirchenkaberett der Martinskirchenstiftung (MK), siehe Seite 33 Montag, 13. Juli 19:00 Uhr Montagsgebet für Gerechtigkeit (KK) Mittwoch, 15. Juli 12:30 Uhr Mittagstisch mit Anmeldung (Gemeindehaus Schafhof) Mittwoch, 15. Juli 19:00 Uhr Frauengesprächskreis (AKS) Donnerstag, 16. Juli 19:30 Uhr Männerforum (Gemeindehaus Schafhof) Donnerstag, 16. Juli 19:30 Uhr „Frauen miteinander“ Sommerabend (AK) Freitag, 17. Juli 19:30 Uhr Orgelkonzert mit Paul Rosoman, NZL (MK) Freitag, 17. Juli 19:30 Uhr Literaturkreis (Gemeindehaus Schafhof) Dienstag, 21. Juli 12:00 Uhr Kochtöpfle (Gemeindehaus Lindorf) Dienstag, 21. Juli 15:00 Uhr Offener Kaffeetreff (Gemeindehaus Schafhof) Donnerstag, 23. Juli 13:30 Uhr Seniorenkreis der Auferstehungs- und Christuskirchengemeinde – Ausflug zum Kloster Denkendorf Donnerstag, 23. Juli 19:00 Uhr Frauentreff (Gemeindehaus Lindorf) Donnerstag, 23. Juli 19:30 Uhr Taizé-Abendgebet (TK) Freitag, 24. Juli 15:00 Uhr Café im Matthäus (MtK) Samstag, 25. Juli 19:00 Uhr The Queen Symphony, Konzert des Chors an der Martinskirche mit der Stadtkapelle, Rollschuhplatz 22 Auferstehungskirche KU 3 2014/15 gestalteten, rundeten den KU 3 ab. Den Abschluss bildete die Übernachtung in der Kirche im März, bei der viel Action und Gemeinschaft im Vordergrund standen. Als Abschiedsgeschenk bekamen die Kinder eine Urkunde und eine Kette mit Fischanhänger überreicht. Von Oktober bis März trafen sich 6 wissbegierige Kinder jeden Freitag in der Kirche, um gemeinsam mit 3 Müttern die Themen Kirchenjahr, Taufe und Abendmahl zu erforschen. Neben theoretischen Einheiten mit Geschichten und Gesprächen, kam auch das Praktische durch Basteln, Singen und Spielen nicht zu kurz. Bei Aktionen wie der Kirchen- und Gemeinderallye hatten die Kinder sehr viel Spaß und konnten einiges dazulernen. Verschiedene Gottesdienste zum Advent, zur Taufe und zum Abendmahl, welche die Kinder engagiert mit- Die gemeinsamen Veranstaltungen mit den Kindern und Eltern haben mir sehr viel Freude bereitet und ich bin schon gespannt auf die nächste KU 3 Gruppe. Irina Frank KU3-Infoabend am 24. September 20:00 Uhr in der Auferstehungskirche Schon jetzt möchten wir dazu alle interessierten Eltern einladen, deren Kinder im kommenden Schuljahr die dritte Klasse besuchen und die ab Herbst diesen Jahres beim nächsten KU3- Kurs mitmachen möchten. Die Einladung zu KU3 gilt ausdrücklich auch für Kinder, die noch nicht getauft sind! 23 Auferstehungskirche Martins-, Kreuz-, Thomas-, und Auferstehungskirche zusammensetzen wird. Susanne Leßmöllmann, 1. Vorsitzende Goldene Konfirmation die Zweite Erinnerungen an den 22. März Neubesetzung der Pfarrstelle Von 30 ehemaligen Konfirmanden am 21. März 1965 konnten 28 angeschrieben werden. Eine Mitkonfirmandin ist bereits verstorben und ein Konfirmand ist ausgewandert. Bereits am Vorabend der Konfirmation trafen sich einige im Clubraum in gemütlicher Runde, um über die zurückliegende Zeit zu sprechen. Für viele war es seit der Christenlehre wieder der erste Kontakt. Es war sehr spannend, das erste Wiedersehen nach all den Jahren. Wir haben viel voneinander erfahren, der Gesprächsstoff ging nicht aus. Für die anstehende Neubesetzung der Pfarrstelle in der Auferstehungskirche ist im üblichen Turnus der Landeskirche nun ein Benennungsverfahren an der Reihe, welches im Gegensatz zum Wahlverfahren vorsieht, dass von der Landeskirche dem Besetzungsgremium interessierte Pfarrer/-innen vorgeschlagen werden. Das Gremium setzt sich zusammen aus dem Kirchengemeinderat der Auferstehungskirche, je einem Vertreter der Gesamtkirchengemeinde und des Kirchenbezirks. Es wird seine Tätigkeit im Mai mit einer Besetzungssitzung mit Prälat Mack beginnen. In dieser Sitzung werden die Daten und Fakten der Gemeinde zusammengetragen und das Wunschprofil des Bewerbers/ der Bewerberin wird formuliert. Die Stelle wird als 100% Stelle ausgeschrieben und beinhaltet die Geschäftsführung der zukünftigen fusionierten Innenstadtkirchengemeinde, die sich aus den Gemeinden Viele Erinnerungen und Erlebnisse wurden auch aufgrund mitgebrachter Fotos wieder wach. So durften wir interessante Gespräche mit nach Hause nehmen und uns auf das Fest 24 Bilder von der Putzete Arbeiten kann auch Spaß machen! am Sonntag freuen. Wir wurden im damaligen Montagegemeindehaus von Pfarrer Eberhard Lempp konfirmiert. Elf „Goldene Konfirmanden“ kamen nun zum Festgottesdienst mit seinem Nachfolger, Pfarrer Eberhard Braun. Der Gottesdienst stand unter den Worten der diesjährigen Jahreslosung „Nehmt einander an, wie Christus euch angenommen hat - zu Gottes Lob“. Unser ehemaliger Chorleiter, Martin Dratz, übte mit uns seinen dreistimmigen Kanon zu diesem Text und war ganz überrascht, wie gut das klappte - mit so tatkräftiger Unterstützung der ganzen Gemeinde! Vor der Predigt wurde das Konfirmandenlied von 1965 gesungen - Herr, Dein Wort sei hochgepreist. Nach der Predigt zur Jahreslosung bekamen alle nochmals ihren Denkspruch überreicht. Mit dem Segenslied „Bewahre uns Gott, behüte uns Gott, sei mit uns auf allen Wegen“, endete dieser auch für die ganze Gemeinde eindrucksvolle und bewegende Gottesdienst. Im Anschluss gab es viele Glückwünsche und Gespräche. Unser Dank gilt allen Mitwirkenden, besonders Pfarrer i. R. Eberhard Braun, Dr. Walter Kiedaisch (Orgel), Johannes Stortz und seinem Schüler (Posaune), und Martin Dratz, die diesen feierlichen Gottesdienst musikalisch umrahmten. Zum Mittagessen waren wir dann gemeinsam mit Partnern im „Panorama“. Hier trafen wir auch die Goldenen Konfirmanden der Christuskirche. Viele kannten sich noch aus der Schulzeit und es wurde ein netter und interessanter Nachmittag. Gerne wären noch mehr „Ehemalige“ gekommen, aber entweder ging es beruflich nicht oder der Weg war einfach zu weit. Zum Schluss wurde noch die Idee eines zukünftigen Konfirmandenstammtisches angedacht. Renate Kahl, Hanne Lempp 25 Christuskirche Unsere Konfis sagen „Ja“ zu Gott: dem ich die Konfirmation mache. Steh mir in meinem weiteren Leben bei und hilf mir, den christlichen Glauben nach deinen Vorstellungen auszuleben.“ „Du hast mich seit meiner Geburt beschützt und ich habe viel Gutes und Schönes erlebt. Ich werde in meinem Leben noch viele Erfahrungen sammeln, Familie und Freunde werden mich dabei begleiten, aber es gibt mir Sicherheit, wenn auch du auf mich achtest und mir in Krisensituationen hilfst.“ „Ich freue mich, dass ich ab jetzt ein erwachsenes Mitglied in der Kirche bin. Ich versuche so, meinen Glauben zu entwickeln und Hilfe für mein Leben zu bekommen.“ „Gott, ich sage Ja zu dir, weil du mir in schlechten Zeiten hilfst. Weil du mich nachts beschützt. Weil du mir tolle Fähigkeiten gegeben hast. Weil du mir die beste Familie der Welt gegeben hast. Weil ich fröhlich sein kann.“ „Ich sage Ja zu dir, weil ich darauf vertraue, dass du mir den richtigen Weg zeigst und auch da bist, wenn ich dich brauche. Weil du das Gute in jedem Menschen siehst, und weil es immer einen neuen Morgen gibt.“ „Danke, Gott, dass ich gesund geboren bin. Danke, dass du mich in guten wie in schlechten Tagen begleitest.“ „Ich sage Ja zu dir, weil ich mein Leben mit dir führen will. Weise mir den Weg!“ Amen. „Ich sage Ja zu Gott und damit zu meiner Konfirmation, um in die Glaubensgemeinschaft endgültig und bis an mein Lebensende aufgenommen zu werden, in der ich mich sicher und geborgen fühle und glücklich sein kann.“ „Ich will zu Gott gehören, weil ich an ihn glaube und ihn besser kennen lernen will. „Gott, du hast mich immer begleitet, an guten wie an schlechten Tagen, du hast mich beschützt und mich immer auf den richtigen Pfad geführt. Ich danke dir.“ „Ich will in deinen Bund eintreten, weil ich an dich glaube und weil mir mit deiner Unterstützung vieles leichter fällt.“ „Ich möchte konfirmiert werden, weil ich dir näher sein möchte und meine Taufe erneuern möchte.“ „Gott, ich sage zu dir Ja, weil ich bis an mein Lebensende unter deinem Schutz, unter deiner Liebe und unter deiner Geborgenheit leben möchte.“ „Lieber Gott, ich möchte zu dir gehören, in- Das Foto stellte uns Foto Stotz zur Verfügung. 26 Rundum gelungen Kirchentagsstand der Christuskirche Am Ostersonntag waren mein Verlobter und ich beim TreffPunkt10-Gottesdienst in der Christuskirche. Schon vom Eingang aus haben wir die liebevoll hergerichteten Tische mit Gebäck und Osterglocken gesehen, die im Anschluss an den Gottesdienst zum Genuss für alle zur Verfügung standen. Der Gottesdienst begann mit dem Einzug des Chörle, es war ein Vergnügen für die Ohren. Überhaupt ist der TreffPunkt10-Gottesdienst für uns eine schöne Variante des Gottesdienstes, unter anderem mit neuen Liedern, die auf Leinwand projiziert, doch jedem Kirchgänger das Mitsingen erleichtern. Am 3. Juni beginnt der Kirchentag in Stuttgart und die Christuskirche ist dabei. Am Mittwoch, dem Abend der Begegnung, dürfen Sie auf keinen Fall unseren Verpflegungsstand mit auserwählten himmlischen Köstlichkeiten aus der Region versäumen. Sie finden uns ganz einfach: Sie stehen auf der Königsstraße vor dem Kunstmuseumswürfel am kleinen Schlossplatz. Jetzt rechts die Treppen hoch bis zum Eingang in die Theodor-Heuss-Straße. Dort steht ein großer blauer Kunstbaum. Und hier ist auch schon unser Stand. Nicht zu übersehen. Wir freuen uns auf Ihren Besuch. Was uns gefallen hat war, dass während des Gottesdienstes Schritt für Schritt der Altar gestaltet wurde. Blumen, Kerzen, Kelch und das leere Kreuz, auf dessen Bedeutung Pfarrer Schweikle hingewiesen und überhaupt alles zum Thema Ostern sehr verständlich erklärt hat. Es fand eine Taufe statt und nicht zu vergessen das Abendmahl, ein umfassender Gottesdienst also. Außergewöhnlich war der Abschluss, ein Lied des Chörle mit Begleitung durch eine Cajón, eine Trommel, die einem Holzkasten gleicht. Im Anschluss haben wir die Gespräche und das Gebäck im Vorraum genossen, für uns war es ein rundum gelungener TreffPunkt10-Gottesdienst. Christine Schilling Vater-Kind-Wochenende Auch dieses Jahr gibt es das Vater-KindWochenende. Mütter dürfen entspannt mal 24 Stunden lang ohne ihre Kinder zwischen 4 und 10 Jahren und die Väter sein. Am Samstag, 13. Juni, geht es los ab 14:30 Uhr mit Zeltaufbau auf dem Gelände des CVJM im Doschler, um 15:30 Uhr startet dann die gemeinsame Zeit ohne Langeweile. Am Sonntag ist dann um etwa 14:30 Uhr Abschlussrunde. 27 Christuskirche Da dürfen die Mütter gerne dazu kommen und ein Tässle Kaffee trinken. Und so geht es: Jeder Vater bringt für sich und seine Kinder ein Zelt mit und baut es auf. Bei Regenwetter kann im Haus geschlafen werden. Wir spielen, singen, basteln, schwätzen, machen ein Lagerfeuer, feiern Gottesdienst, essen, trinken. bringt eure Taufkerzen mit! Wir taufen den kleinen Max in diesem Gottesdienst und stellen unseren neuen Konfi-Jahrgang der Gemeinde vor. Der Gottesdienst wird vom tp10Team, vom Minigottesdienst-Team und von einer Überraschungs-Musikgruppe gestaltet. In der Kirche werden wir einen Büchertisch aufbauen mit tollen Angeboten speziell für Kinder und junge Familien. Den Kostenbeitrag in Höhe von 9 € für Kinder, 15 € für Väter zahlt man am Samstag. Getränke sind im Preis nicht enthalten und können mitgebracht oder vor Ort gekauft werden. Die Teilnehmerzahl ist auf 30 begrenzt, Anmeldeschluss ist der 9. Juni. Anmeldung bitte an [email protected]. Das Vater-Kind-Wochenende findet in Kooperation von Christuskirche und CVJM Kirchheim statt. Auf viele Anmeldungen freuen sich Manfred Wolf und Team. Zum anschließenden Mittagessen, bei hoffentlich gutem Wetter im Innenhof, erwarten uns würzige Gerichte vom Grill und eine feine Auswahl an leckeren Salaten. Ein buntes Programm für kleine und große Leute führt uns unterhaltsam durch den Nachmittag. Kaffee und Kuchen, nette Begegnungen und Gespräche werden nicht fehlen. Feiern Sie mit! Goldkonfirmation in der Christuskirche Sommerfest der Gemeinde Wir feiern rund um die Christuskirche unser Sommerfest am 5. Juli 2015 und laden herzlich dazu ein. Der Tag beginnt mit einem TreffPunkt10-Gottesdienst für Groß und Klein um 10 Uhr. Die Tauferinnerung feiern wir diesmal mit der Arche Noah-Geschichte. Die in den letzten Jahren getauften Kinder sind besonders herzlich dazu eingeladen – Nach 50 Jahren war es so weit: Wir haben am 22. März unsere goldene Konfirmation mit einem Gottesdienst und anschließendem Beisammensein gemeinsam gefeiert. Auch dieser Tag wird uns in schöner Erinnerung bleiben. Weitere Treffen sind geplant. 28 Kreuzkirche Ökumene in der Südstadt Im Anschluss an den Gottesdienst, wird der Gastwirt Udo Kälberer, neben seinen Angeboten aus der Speisekarte, auch ein besonderes und preiswertes Mittagessen bereithalten. Am Samstag, dem 17. Oktober treffen sich die Kirchengemeinderäte der drei Gemeinden in der Kreuzkirche um 14:00 Uhr zur ökumenischen Begegnung, Thema: „Buddhistischer Tempel.“ Interessierte Gemeindemitglieder sind ebenfalls willkommen. Rosemarie Reichelt 5. Schafhof-Sommerfest mit Erlebnisgottesdienst Pfarrer A. Kaiser, W. Hierlemann, G. Settgast Schon zur Tradition geworden, fand auch dieses Jahr wieder der ökumenische Gottesdienst zum Bibelsonntag statt. Dieses Mal war die Kreuzkirche an der Reihe. Zusammen mit den Pfarrern Winfried Hierlemann (Maria Königin), Gottfried Settgast (Thomaskirche) und Arnd Kaiser (Kreuzkirche) feierten die drei Gemeinden in der Südstadt Gottesdienst. Für einen besonderen musikalischen Genuss sorgten Gerlinde Rauscher (Gesang), Gisela Hentschel (Querflöte) und Horst Veith (Orgel). Nach dem Gottesdienst wurde das ökumenische Treffen bei Kaffee und Hefekranz vertieft. Am Sonntag, 26. Juli, findet auf dem Schulhof das 5. Schafhof-Sommerfest statt. Das Fest beginnt um 10:30 Uhr mit einem Erlebnisgottesdienst mit dem Thema `Koffer packen´, vor bzw. (bei schlechterem Wetter) im Gemeindehaus. Die anschließende Hocketse organisiert die Schafhof-BürgerInitiative, wobei allerlei Aktivitäten angeboten werden, wie Mittagessen, Kaffee und Kuchen, Kinderflohmarkt, Rundfahrten mit dem Schafhofzügle usw. Zum Fest sind alle „Schafhöfler“ und „Nicht-Schafhöfler“ sehr herzlich eingeladen. Näheres wird noch rechtzeitig durch Publikationen in Form von Handzetteln, Aushängen in den Schaukästen und Pressemitteilungen bekanntgegeben. Fritz Ernst Auch dieses Jahr wird es wieder einen Ökumenischen Gottesdienst mit Posaunen unter den Kastanien des Teckkellers geben. Zusammen mit den Gemeinden Maria Königin und Thomaskirche laden wir zum Gottesdienst ein am Sonntag, dem 19. Juli, um 10:30 Uhr. 29 Kreuzkirche Letzte Konfirmation in der Kreuzkirche Diese Bilder stellten die Konfirmanden den Gottesdienstbesuchern vor. Der Bilderzyklus begann mit der Ankündigung der Geburt Jesu und erstreckte sich über einige Gleichnisse bis zum Einzug Jesu in Jerusalem, dem Abendmahl, der Verleugnung des Petrus bis hin zur Kreuzigung, Auferstehung und Himmelfahrt. Für die Gottesdienstbesucher war es sehr interessant, Bilder von den bekanntesten Geschichten aus dem Neuen Testament zu sehen. Am 26. April wurden die letzten Konfirmandinnen und Konfirmanden in der Kreuzkirche in einem Festgottesdienst eingesegnet. Musikalisch mitgestaltet wurde der Gottesdienst vom Posaunenchor und dem Vocalensemble, sowie Frau Brendel an der Orgel. Mit der Konfirmation endet für unsere Konfirmanden das knappe Jahr, in dem sie den Konfirmandenunterricht besucht haben. In diesem Jahr stand das Glaubensbekenntnis im Vordergrund. Die Konfirmandinnen und Konfirmanden haben ihre eigenen Überlegungen zum ersten (Von Gott) und dritten Glaubensartikel (Vom Heiligen Geist) vorgetragen. Im Mittelpunkt stand der zweite Artikel, in dem es um Jesus Christus, Gottes Sohn geht. Nach der Predigt wurden die Konfirmanden von Pfarrer Kaiser eingesegnet und sie bekamen von den Konfibegleitern ihren Denkspruch überreicht, der sie ihr Leben lang begleiten soll. Eine Patin eines Konfirmanden und Jörg Schneider sprachen ein Grußwort. Mit dieser Konfirmation endet auch ein Stück in der Geschichte der Kreuzkirche. Da die Kreuzkirche im Herbst an die griechisch-orthodoxe Gemeinde abgegeben wird, ist es die letzte Konfirmation, die in der Kreuzkirche stattfindet. Jörg Schneider, der die Konfirmanden in der Dazu hatten die Konfirmanden zu Beginn des Jahres Bilder aus dem Leben Jesu gemalt. 30 ter drastisch realistisch darstellen wollten. Selbst Landschaftsbilder schönen nichts. Konfirmandenzeit mit begleitet hat und bei der Ausfahrt in den Europapark in Rust noch einmal mit dabei war, und Pfarrer Kaiser blicken auf ein schönes und segensreiches gemeinsames Jahr mit den jetzt Konfirmierten zurück. Nach den Pfingstferien am 17. Juni geht es dann schon weiter mit den nächsten Konfirmanden, die 2016 dann aber in der Thomaskirche konfirmiert werden. Arnd Kaiser Nach dem Zweiten Weltkrieg galten diese Künstler auch als „verschollene Generation“. Ihre den Krieg, die Gesellschaft anklagenden Bilder passten nicht in die neue Aufbruchsstimmung. Die düstere Vergangenheit sollte rasch vergessen werden. Während Anfang der 50er Jahre Franz Frank durch Ausstellungen noch Anerkennung fand, würdigten erst wieder Ende der 80er Jahre große Ausstellungen in Stuttgart und Berlin das Werk des Malers, so auch in Kirchheim auf Betreiben der Kirchheimer Künstler Konrad Raum und Bruno Mader. 1997 wurden in Erinnerung an seinen 100. Geburtstag das letzte Mal Bilder von ihm in Kirchheim ausgestellt. Ausstellung Franz Frank (1897-1986) Das Museum der Stadt Kirchheim stellt im Kornhaus vom 21. Mai - 9. Juli Werke von dem gebürtigen Kirchheimer Maler Franz Frank (1897-1986) aus. Darunter befindet sich auch dieses Bild: „Die Abnahme Jesu vom Kreuz“. Der Künstler fertigte es 1932 und überarbeitete es 1939. Es wurde vermutlich um 1964/65 der Kreuzkirchengemeinde von seinen Schwestern gestiftet, die damals im Henriettenstift lebten. Die Kreuzkirchengemeinde stellt das Bild als Leihgabe für die Ausstellung zur Verfügung. Mittlerweile werden Werke von Franz Frank hoch geschätzt und gehandelt. Der Künstler allerdings hat derartiges nie erlebt. Rosemarie Reichelt Franz Frank wird zu den Vertretern des expressiven Realismus gezählt. Es sind vor allem die Künstler, die zwei Weltkriege hautnah als Soldaten miterlebt haben und die im Zeitalter des Expressionismus nicht ungegenständlich, sondern Gegenständliches mitun- 31 Martinskirche Nun pausiert die Kinderkirche zwischen Ostern und den Sommerferien und nach den Sommerferien startet die Kinderkirche wieder. Friederike Hube Konfirmanden-Kunst-Projekt An der Konfirmationsfeier am 19. April wurde auch das diesjährige Konfirmanden-KunstProjekt präsentiert: Symbole des Glaubens wurden von den Konfirmand/innen auf Tonkacheln gestaltet und sind an einer Stele angebracht, die nun in der Martinskirche zu besichtigen ist. Im Glauben geht es darum, dass Gott an unserem Herz arbeiten kann und es füllen kann mit guten Herzenskräften. Weil diese „inneren“ Dinge – wie Hoffnung, Vertrauen, Freiheit, Liebe - nicht so leicht zu beschreiben sind wie äußere Dinge, z. B. die Haarfarbe eines Menschen, deswegen gibt es gerade im Glauben viele Symbole und Zeichen, die konzentriert ausdrücken, um was es geht. Herzlich danken wir Wolfgang Burlein, Diakon im Ruhestand, der die Konfirmanden angeleitet hat und die Tonkacheln glasiert und gebrannt und die Stele gestaltet hat! Schattenspiel an Palmsonntag der Kinderkirche An den vier Märzsonntagen fand wieder Kinderkirche im Albert Knapp Saal statt. Nach dem traditionellen Krippenspiel zu Heiligabend hatten sich die Kinderkirch-Mitarbeiterinnen entschlossen, auch einmal für die Osterzeit ein Kinderkirch-Projekt auszuprobieren, an dessen Ende eine Aufführung der Kinderkirche steht. „Wer ist Jesus?“ stand dabei als Frage im Mittelpunkt. Die Kinder im Alter von 4 – 13 Jahren hörten und sahen Geschichten, wie Jesus Kranke heilte, Brot teilte und Kinder zu sich rief und sie segnete. Das alles stellten die 25 Kinderkirchkinder eindrucksvoll unter Anleitung der Kinderkirchhelfer und Jochen Maier in einem szenischen Schattenspiel mit vielen Sprecherinnen und Sprechern an Palmsonntag dar. Auch heute noch öffnet Jesus Augen und Ohren, um Wege zu erkennen und Hilferufe unserer Mitmenschen zu hören; Jesus bewegt uns heute hin zum versöhnenden Frieden und ist für uns Brot des Lebens. Danke Euch Kindern für dieses schöne Schattenspiel und die gemeinsame Kinderkirchzeit! 32 Stadtfest-Angebot rund um die Martinskirche und sich für Gottes Inspiration zu öffnen. Es ist nicht wichtig, ob man maltechnisch schon irgendwelche Erfahrung hat! Oben Beispiele aus dem Malen in der Martinskirche, die in Spachteltechnik entstanden sind. Die beiden Abende jeweils am Donnerstag, 2. und 9. Juli beginnen um 19:00 Uhr in der Martinskirche. Es ist hilfreich, einen „Malkittel“ mitzubringen. Farben und Papiere sind dann in der Martinskirche vorhanden. Materialkosten: 15 €. Anmeldungen im Zentralen Gemeindebüro unter Tel. 9203017 oder per E-Mail an [email protected]. Nach dem ökum. Stadtfestgottesdienst am 28. Juni um 09:30 Uhr in der Martinskirche werden die Gäste ab 11:00 Uhr musikalisch unterhalten mit Konzerten der Stadtkapelle und weiterer Instrumentalgruppen. Der Erlös aus den Angeboten auf dem Martinskirchplatz kommt der Finanzierung der Jugendreferentenstelle von Jochen Leitner zugute, für die wir auf Spenden und Erlöse angewiesen sind. Wir bitten herzlich um Kuchenspenden für das Kuchenbuffet und freuen uns auch, wenn Sie an irgendeiner Stelle, wie Aufbau und Abbau oder in der Küche helfen können! Bitte melden Sie sich einfach kurz im Gemeindebüro (Tel. 92030-17, E-Mail: [email protected]). Die Kuchen können dann am 27. Juni morgens ab 9:00 Uhr im Albert-KnappSaal, Mörikezimmer abgegeben werden. Einladung zum Stiftungsfest Zusammen mit Kunsttherapeutin Angela Stuhler-Bauer bietet Pfarrer Jochen Maier auch dieses Jahr wieder ein „Malen in der Martinskirche“ an zwei Abenden an. 500.000 € als Stiftungsstock innerhalb der ersten 15 Jahre. Diese Summe hatten sich die Gesamtkirchengemeinde und der Stiftungsrat als Ziel gesetzt, als die Martinskirchenstiftung am 01.01.2008 gegründet wurde. Mit 275.000 € zum Ende des 7. Jahres konnte bereits die Hälfte deutlich übersprungen werden. Eine erste Ausschüttung der Erträge zur Dachsanierung der Martinskirche mit 15.000 € ist bereits erfolgt, eine zweite Ausschüttung wurde vom Stiftungsrat für die Außensanierung bereits beschlossen. Diese soll im Rahmen eines Stiftungsfestes an die Kirchengemeinde übergeben werden. Die Höhe ist noch geheim und soll eine Überraschung darstellen. Sich Zeit nehmen. Nichts müssen. Einfach spielen und probieren mit Farbe und Form… Malen im „geistlichen“ Raum der Martinskirche ist eine Gelegenheit, zur Ruhe zu kommen, konzentriert und meditativ bei sich zu sein Das Stiftungsfest findet am 11. Juli in der Martinskirche ab 19:00 Uhr statt. Im Mittelpunkt stehen „Die Vorletzten“, ein Kirchenkabarett der Extraklasse. Rund um diesen Programmpunkt ist für Bewirtung und geselligen Austausch gesorgt. Malen in der Martinskirche 33 Martinskirche Eintrittskarten zum Preis von 12 € können ab Juni im Gemeindebüro erworben werden. In diesem ist der Eintritt und die Bewirtung mit Fingerfood und Getränken enthalten. einen Raum führen, den wir Menschen als heilig und heilend empfinden. Egal ob bisheriger Garnichtsänger, Gelegenheitssänger oder Vielsänger - jede und jeder ist herzlich willkommen! „Hagios - Gesungenes Gebet“ Mitsing-Liedernacht mit Helge Burggrabe Helge Burggrabe ist Flötist und Komponist. Im Mittelpunkt seiner Tätigkeit steht die Verbindung von Musik, Architektur, Stille und Labyrinth mit Fragen zum eigenen spirituellen Weg. In seinen Kulturprojekten bringt Helge Burggrabe Musik in Resonanz mit sakraler Architektur und weiteren Kunstformen wie Tanz, Malerei, Installationen und Lichtkunst. Die Kathedrale von Chartres ist dabei ein wichtiger Kristallisationspunkt seiner Arbeit. Weitere Informationen: www.burggrabe.de Willi Kamphausen Zimmer gesucht! Ein großes Problem ist für Flüchtlinge, die bei uns rechtskräftig Asyl erhalten haben, die Suche nach einem Zimmer oder einer kleinen Wohnung. Nachdem ihr Asylantrag anerkannt ist müssen sie aus dem Flüchtlingswohnheim ausziehen und brauchen dringend eine Unterkunft. Gerade auch für die iranischen Asylbewerber, die Kontakt zu unserer Kirchengemeinde haben, dort Taufunterricht hatten und sich regelmäßig mit Pfarrer Jochen Maier treffen, suchen wir Ein-Zimmer-Wohnungen. Bitte melden Sie sich im Pfarramt oder im Gemeindebüro (Tel. 9203017 oder EMail: gemeindebuero@evki-kirchheim. de), wenn Sie von einer Wohnung hören oder sich selber eine Vermietung vorstellen können. Freitag, 3. Juli 2015, 20:00 Uhr in der Martinskirche Die Liedernacht HAGIOS ist ein klingendes Gebet, das von kostbarer Stille bis zu kraftvollem Jubelgesang reicht und zum Innehalten, Lauschen und Mitsingen einlädt. „Hagios ho Theos - Heilig bist du, Gott.“ Dieses kurze Gebet ist der Ausgangspunkt der Liedernacht, die von Klangimprovisationen über geistliche Kanons und Lieder aus der Tradition von Taizé bis zu neuen Vertonungen von Helge Burggrabe reicht. Es braucht dazu nur die eigene Stimme und die Vorfreude auf das Erlebnis, gemeinsam mit anderen Menschen die Kirche in einen Klangraum zu verwandeln und dabei die eigene Stimme als Ausdrucksmöglichkeit der Seele und des Glaubens zu erfahren. Gesang kann in 34 Thomaskirche Willkommen in Taizé Dem Phänomen Taizé bin ich schon während meiner Studienzeit in Halle begegnet. Wenn Brüder der Communauté auch in die Länder des Ostblocks kamen, machten sich viele zu den inspirierenden Jugendtreffen auf. Vor drei Jahren reisten meine Frau und ich mit einer Gruppe aus der Teckrealschule in das kleine Dörfchen im Burgund. Würden sich unsere Jugendlichen auf so viel Stille, Ruhe und Meditation einlassen können? Ausflüge und Action waren für die Woche nicht angesagt. Und es geschah Erstaunliches. Wer uns nach der Reise fragte, konnte es kaum glauben, zu hören, dass wir drei Mal am Tag in der Kirche Gottesdienst feierten, dass sich die vielen Besucher mit einfachen Mahlzeiten begnügten, dass es Bibelgespräche und Stille Zeiten gab… und das doch jeder sich vornahm, irgendwann möchte ich wieder dorthin fahren. tag, wo dieselbe Quelle in Christus auf einen wartet. So gehören die Taizé-Gesänge, die aus kurzen Melodien und wenigen Worten bestehen und wiederholt werden, in unserer Gemeinde zu jedem Gottesdienst. Und einmal im Monat laden wir zu einer Andacht mit der Taizé-Liturgie ein – so wieder am Donnerstag, 11. Juni und 23. Juli. Gottfried Settgast Vor 75 Jahren wurde die Communauté de Taizé von Frère Roger gegründet. Der Sohn eines reformierten Pfarrers aus der Schweiz wäre jetzt im Mai 100 Jahre alt geworden. In der Heimat seiner Mutter, im Burgund, gab er während der deutschen Besatzung jüdischen Menschen Zuflucht. Nach dem Krieg öffnete er sein Haus für Waisen und deutsche Gefangene. Aus bescheidenen Anfängen wuchs mit seinem Wahlspruch „Liebe und sage es durch dein Leben“ (nach Augustinus) eine ökumenische Ordensgemeinschaft, zu der heute über 100 Brüder aus 25 Ländern gehören. Mittlerweile treffen sich das Jahr über zig tausende Menschen in dem kleinen Dorf, um Gott im Gebet und in der Stille zu suchen. In Taizé „kommt man wie an den Rand einer Quelle“ (Papst Johannes Paul II.) – und wird im Miterleben zurückgesandt in den eigenen All- 35 Thomaskirche Sommerfest in unserer Siedlung Am Sonntag, 5. Juli, feiert die Siedlung Dettinger Weg ein großes Sommerfest. Hieß es beim Gartenfest der Thomasgemeinde in den vergangenen Jahren „Gemeinsam feiern wir zwischen Kirchturm und Pavillon“, kommt diesmal der neue Abenteuerspielplatz mit in den Blick. Ein Gottesdienst im Grünen führt die Besucher zur Einweihung dieser neuen Attraktion für Kinder und Familien zusammen. Musikalisch wird die Feiergemeinde vom Posaunenchor begleitet. Nach dem ersten Spatenstich im Herbst und dem Beginn der Baggerarbeiten, bei dem auch die Kleinsten mit Hand anlegten, verwandelte sich das Gelände in fleißiger Arbeit zu einem Hingucker. Nachdem die Eisenbahnbrücke abgetragen war, rückte unsere Siedlung weiter zur Stadt hin. Der breite Asphaltweg von der Freiwaldaustrasse zum Bulkesweg wird mit Kind und Kegel, mit Hund und Fahrrad belebt, ist zu einer Flaniermeile geworden. Die Pflanzaktion Anfang Mai setzte Grünpunkte in die Landschaft. Von interessierten Spaziergängern verfolgt und von den Kindern schon sehnsüchtig erwartet, fällt jetzt der Bauzaun und gibt die attraktive Spielwelt frei. Und nun kann gefeiert werden. Bänke und Tische, im Schatten der Bäume an der Thomaskirche, geben beim Mittagessen mit Köstlichkeiten vom Grill einen Treffpunkt für Jung und Alt. Das Pavi-Team sorgt mit Spaß und Spiel auf dem Rambouilletplatz für das Angebot für Kinder. Waffeln und Leckeres von der Kuchentheke werden Sie dort bei Gesprächen verweilen lassen. – Das detaillierte Programm für den Festtag finden Sie ab Mitte Juni im Schaukasten an der Thomaskirche und wird Ihnen Ende Juni als Einladung mit einem Flyer in den Briefkasten gebracht. Gottfried Settgast 36 Räuberfest am Sonntagmorgen Die vierte Auflage bekommt am Sonntag, 22. Juni noch eine Steigerung. Irina Frank nimmt die Großen und Kleinen mit auf die Reise eines Räuberjungen. Tom wird aus dem Gefängnis befreit und erfährt, dass er nun als Königskind auch Gefahren zu bestehen hat. Denn für ihn beginnt jetzt erst recht ein interessantes Leben. Die Zuhörer werden sich in seinen Erlebnissen selber wiederfinden. Das alles wird mit einem Fest mit spannenden Spielen gefeiert. Wenn es dabei etwas länger gehen wird, im Innenhof der Kirche steht ein Grill bereit - und ob Räuber oder König, Würstchen schmecken allen. Mit dabei sein dürfen auch Eltern, die sich für das Räuberfest die Zeit nehmen wollen. Und auf das Kommen freuen sich Heidi und Samuel Schunter, Alexandra und Christoph Belicke, Frieder Höftmann und Doris Settgast. Das Kinderfrühstück ist ein neues Angebot in der Thomaskirche. Am Sonntag um 9:30 Uhr locken der Duft von frischen Bäckerbrötchen und Kaba (heiß oder kalt), buntgedeckte Tische, ein Abenteuerprogramm und ein Team engagierter Mitarbeiter zum gemeinsamen Essen. 37 Kontakt Zentrales Gemeindebüro Widerholtplatz 4 73230 Kirchheim unter Teck 92030-17 und -18 [email protected] Susanne Eberle, Renate Kahl, Gabriele Klöhn Kontaktzeiten: Mo. - Fr. 08:30 - 12:30 Uhr Fr. 15:00 - 18:30 Uhr Auferstehungskirche (Zeppelinstraße) Laienvorsitzende: Susanne Leßmöllmann 735673, [email protected] Das Pfarramt ist vakant. Pfarramtliche Anfragen bitte an Pfarrer Ch. Schweikle, siehe Christuskirche. Mesnerin: Dorothea Schietinger, 82845 Christuskirche (Gaiserplatz) Laienvorsitzender: Manfred Wolf, 49676 [email protected] Pfarrer Christoph Schweikle, Weisestraße 7 55813, [email protected] Mesner: Wolfgang Kälberer, 85664 Kreuzkirche (Limburgstraße) Laienvorsitzende: Rosemarie Reichelt 41282, [email protected] Pfarrer Arnd Kaiser, Beim Siechenkirchle 2 9821498, [email protected] Mesnerin: Burgi Dieterich, 9340196 Hausmeisterin Gemeindehaus Schafhof: Sibylle Halbhuber, 2519 Martinskirche (Widerholtplatz) Laienvorsitzender: Eberhard Schweizer 41832 [email protected] Martinskiche West: Pfarrer Jochen Maier Ludwigstr. 40, 2405 [email protected] Martinskirche Ost: Dekanin Renate Kath Widerholtplatz 4, 92030-21 [email protected] Anfragen, die den Mesnerdienst betreffen, bitte ans Dekanatsbüro, siehe Martinskirche Ost. Thomaskirche (Aichelbergstraße) Laienvorsitzende: Marie-Luise Heck, 51815 Pfarrer Gottfried Settgast, Aichelbergstr. 585 55516, [email protected] Mesnerin: Klara Bauer, 861769 Gesamtkirchenpflege Kirchenpfleger Bernd Kemmner Widerholtplatz 4, 92030-0 [email protected] Kontaktzeiten:Mo. - Fr. 08:00 - 12:00 Uhr Di. - Do. 14:00 - 16:00 Uhr Bankverbindung für alle Kirchengemeinden: Ev. Kirchenpflege IBAN: DE14 6115 0020 0048 3006 45 Kreissparkasse Esslingen (BIC: ESSLDE66XXX) Verwendungszweck: Bitte Kirchengemeinde angeben. 1. Vorsitzender der Gesamtkirchengemeinde Eberhard Schweizer, siehe Martinskirche Dekanatamt: Dekanin Renate Kath Dekanatsbüro: Diana Herzig, 92030-21 [email protected] Stiftung Martinskirche: 1. Vorsitzender: Prof. Erich Sigel, 42054 [email protected] 2. Vorsitzender: Dr. Alfons Nowak 861286, [email protected] Krankenhausseelsorge Pfarrerin Rosemarie Fröhlich-Haug Tel. 88-48800 oder 59019 E-Mail: [email protected] Jugendreferenten Auferstehungs- und Thomaskirche Irina Frank: 0151 27008126 [email protected] Christus- und Kreuzkirche: Jörg Schneider, 0170 2914031 [email protected] Johannes-, Martins- und Matthäuskirche, Ferienwaldheim: Jochen Leitner 937775, [email protected] www.evangelische-kirche-kirchheim-teck.de (Er)kennen Sie unsere Got tes dienstor te? 2) 1) 3) 4) 4) 5) 2) 1) 5) Wählen Sie jeweils den 2. oder 4. Buchstaben des gefundenen Gottesdienstortes, setzen ihn ein und finden Worte eines bekannten Bürgerrechtlers. 5) I C 1) 1) 2) N E N 4) B E 4) 3) A 5) 2)
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