Evangelische Kirchengemeinde Essen-Kray Die Kanzel in der Alten Kirche ist der optische und akustische Mittelpunkt des Kirchenraumes. Auf den folgenden Seiten informiert Sie Pfarrer Frank Jager über die Kanzel und über das Predigen. (Foto: Lothar Albrecht) In dieser Ausgabe: April/Mai 2015 Die Kanzel in der Alten Kirche .................................................................... 2 Partnerschaftsgottesdienst am 1. März 2015 ............................................. 5 Begreift ihr meine Liebe?.......................................................................... 6 Frieden zählt! ............................................................................................ 8 Konfirmationen ......................................................................................... 9 107 Jahre Evangelischer Gesellen- und Meisterverein............................. 10 Orgelfestival ............................................................................................. 17 2 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 Ein „April 1963“ datiertes Foto zeigt rechts neben Altar und Kanzel die Stangen für die Kollekte mit den Klingelbeuteln. An der Kanzel hängt ein Antependium, auf dem Altar steht ein Marmorkreuz. Die Kanzel in der Alten Kirche W er durch den Mittelgang in den Kirchenraum eintritt, vor dem türmen sich übereinander Altar, Kanzel und (alte) Orgel auf. Die Dreiheit von Sakrament, Predigt und Gotteslob ziehet den Blick auf sich. Anders als die übrige Einrichtung der Kirche sind der Altar und die Kanzel aus Eichenholz gefertigt. Damit soll die besondere Stellung dieser Ausstattungsgegenstände hervorgehoben werden. Über eine steile Treppe erreicht der Prediger die viereinhalb Meter über dem Kirchenboden gelegene Kanzel. Von hier hat man die versammelte Gemeinde vollständig im Blick und von hier aus wird man auch überall verstanden. Ein wuchtiger Schalldeckel, von eichenen Säulen getragen, schließt die Kanzel nach oben hin ab und reflektiert das gesprochene Wort in den Kirchenraum. Auch der Terrazzoboden nimmt den Schall auf und leitet ihn weiter. Bei der 1929 erfolgten Ausmalung wurde die nach vorn gerichtete Holzfüllung der Kanzel mit einem Goldrand versehen. Dadurch hebt sie sich von den vielen anderen Holzfüllungen ab, die sich in der Emporenbrüstung finden. Um näher an den Gottesdienstbesuchern zu sein, gehen die meisten Pfarrer nicht mehr auf die hohe Kanzel sondern predigen von einem Predigtpult GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 3 aus, das neben den Altar gestellt wurde. 1984 wurde es erneuert und aus dem Holz geschreinert, das beim Einbau des Rückpositivs aus der Empore herausgeschnitten werden musste. 2007 fertigte der Hattinger Künstler Egon Stratmann ein vergoldetes Kreuz und brachte es an der Kanzel an. An eben dieser Stelle hatte der Baumeister der Kirche bereits in seiner Zeichnung ein Kreuz vorgesehen. Kreuz, Bibel, Kanzel. Dieser Dreiklang nimmt Worte auf, die der Apostel Paulus schon vor fast zwei Jahrtausenden im 10. Kapitel des Römerbriefes geschrieben hat: „So kommt der Glaube aus der Predigt, das Predigen aber durch das Wort Christi.“ Das Predigen ist in den letzten Jahrzehnten aus der Mode gekommen. Wir sehen es an den schwindenden Gottesdienstbesuchern Sonntag für Sonntag. Das Wort „Predigen“ hat inzwischen einen schlechten Ruf. Es steht für vieles, was die Menschen der alten Bundesrepublik beginnend mit den 68gern zu Recht hinter sich gelassen haben. Niemand will mehr von sogenannten Autoritäten von oben herab belehrt werden. Was im kirchlichen Bereich die Predigt ist, ist im Empfinden der Menschen in der Schule der Frontalunterricht. An die Stelle von beidem sind seit den 70ger Jahren mehr und mehr andere Arbeitsformen getreten: Das Gespräch, die Gruppenarbeit, das selbstbestimmte Lernen und das projektbezogene Arbeiten. Predigen wird seitdem eher als kraft- und wirkungslos empfunden. Gerade in den letzten Jahren jedoch werden wir aus einer anderen Richtung eines Besseren belehrt: Christliche und muslimische Hassprediger entfalten eine enorme Wirkung. Sie predigen nicht nur in der Kirche und der Moschee sondern im Internet und ziehen viele, vor allem jüngere Menschen an. Die Wirkungen, die ihre Predigten haben, sind teilweise grauenhaft, denn sie predigen Hass und Verachtung und Dummheit. Der Glaube, der daraus erwächst, ist zerstörerisch. Predigen ist alles andere als wirkungslos! Aber unsere Alte Kirche in Essen-Kray erinnert uns durch ihre Architektur daran, woraus die Predigt kommen muss: Aus Christus. Unsere Kanzel wird getragen von seinem Kreuz. Kommt die Predigt aus Christus, erwächst aus ihr ein rechter Glaube, der nicht zerstört, sondern zum Leben befreit. Oder wie Paulus schreibt: „Wie lieblich sind die Füße der Freudenboten, die das Gute verkündigen.“ Gott segne Sie. Pfr. Frank Jager 4 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 Ruhetag Dienstfreie Tage für Pfarrerinnen und Pfarrer D ass Pfarrer und Pfarrerinnen oft am Wochenende arbeiten, ist kein Geheimnis, das wissen alle. Dass sie nur am Wochenende arbeiten, ist eine alte, aber trotzdem falsche Vermutung. Auch das wissen die meisten. Dass alle Menschen einen Tag ruhen sollen von der Arbeit, wissen alle, die die Bibel kennen und den Schöpfungsbericht, in dem Gott selbst einen Tag ruht. Wenn aber das Wochenende oder wenigstens der Sonntag nicht frei ist – dann passiert es ganz schnell, dass überhaupt kein Tag mehr frei bleibt. Das ist bei vielen Menschen so, und es werden mehr, die durch Dienstpläne und Schichtarbeit auch am Wochenende zu arbeiten haben und für die schlussendlich oft genug überhaupt keine wirklich verlässlichen freien Tage mehr bleiben. Dass das nicht gut ist, wissen ebenfalls die meisten, auch Pfarrerinnen und Pfarrer. Und dass es nicht einfach ist, sich selbst freie Zeiten zu schaffen, das erleben wir oft. Ein fester freier Tag – der gehört deshalb nun zu unserem Dienst dazu. Das neue Pfarrerdienstrecht, das für alle Pfarrer und Pfarrerinnen in den evangelischen Kirchen in Deutschland gilt, sieht das schon länger vor. Jetzt haben wir das auch in unserem Presbyterium besprochen und beschlossen und versuchen, es auch umzusetzen. So hat Frau Wilmschen nun am Mittwoch ihren freien Tag, Herr Jager und ich am Donnerstag. An diesem Tag sind wir in der Regel nicht zu erreichen. Wie in anderen Fällen, in denen wir nicht ans Telefon gehen können, können Sie uns aber natürlich eine Nachricht hinterlassen. Und wenn es dringend ist, rufen Sie einfach bei einem der anderen an – wir vertreten uns gegenseitig. Und wenn es bei Ihnen auch so ist, dass eigentlich nie ein Tag frei ist – dann schauen Sie doch mal, ob sich das wirklich nicht ändern lässt. Der Ruhetag ist nämlich ein Geschenk Gottes an uns, das wir alle öfter auch annehmen sollten. Monika Elsner GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 5 „Auf dass wir klug werden“ … Partnerschaftsgottesdienst am 1. März 2015 „Auf dass wir klug werden“ … war das Leitwort unseres diesjährigen Partnerschaftsgottesdienstes am 1. März in der Alten Kirche. Pfarrerin Bärbel Wilmschen und der Arbeitskreis Bosnien bereiteten gemeinsam den Gottesdienst vor. Gemeinsamkeit und Gemeinschaft miteinander, auch über die Gemeindegrenzen hinaus, sollten in diesem Gottesdienst ebenso optisch deutlich werden. Deshalb wurden die Stühle aus dem Konfi-Raum um den Altartisch herum aufgestellt. Auf Grund der vielen Besucherinnen und Besucher des Gottesdienstes wurden auch die ersten Bankreihen mit einbezogen. Alle konnten einander sehen. Eine schöne Erfahrung. Während des Gottesdienstes lief eine Diashow, von Thomas Lange zusammengestellt, mit Bildern aus den verschiedenen Aktivitäten der Partnerschaft mit Bosnien (Frauenfriedensseminar; Jugendhausprojekt; Altenprojekt; Una Rock; Engel der Kulturen). Vielfältige und bunte Bilder und für einige Besucher schöne Erinnerungen. Thomas Lange, Mevlida Macanovic, Susanne Jäger und Winfried Bido berichteten, was sie aus ihren Begegnungen und Erfahrungen in Bosnien klüger gemacht hat. Bärbel Wilmschen führte in ihrer Predigt aus, wie wichtig es ist, andere Standorte, Standpunkte, Blickwinkel, Sichtweisen, usw. einzunehmen, um mit einem anderen Blick auf Dinge und Begebenheiten den eigenen Horizont zu erweitern und dadurch klüger zu werden. Nach dem Abendmahl bekamen die Gottesdienstbesucher eine Brille mit bunten Gläsern mit auf den Weg, die einen anderen, neuen Blick auf die Welt und die Menschen ermöglichen kann. Mit dem stärkenden Segen unseres Gottes ging die Gemeinde in den Sonntag. Winfried Bido 6 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 Begreift ihr meine Liebe? Bericht vom Weltgebetstagsgottesdienst Auf den Bahamas, auf den Inseln, preisen wir unsern Gott ... – Schade, dass ich Buchstaben hier nicht tanzen lassen kann, denn nur dann würden die Lieder so aussehen, wie sie klangen am Weltgebetstag: schwungvoll, lebendig, tanzend. Die Gebetsordnung für dieses Jahr kam von den Bahamas und die Rhythmen, die Lieder versetzten uns in die Karibik. Sie ließ sich zumindest erahnen. Auch mit den Gebetstexten war das so. Ganz andere Bilder als sonst bei uns tauchten bei mir auf: Lasst euch waschen in Gottes unendlich strömendem Ozean der Gnade. Sonnt euch im strahlenden Licht der Liebe Christi. Lasst euch umarmen vom Heiligen Geist mit den kühlenden Passatwinden der Verwandlung und des Neubeginns. Am wichtigsten für mich aber war die immer wiederkehrende Rede von der radikalen Liebe Jesu. An dem Ausdruck radikal, der immer wieder vorkam, hatte ich mich anfangs gestört. Passt das zusammen: radikal und Liebe? Im Gottesdienst habe ich dann verstanden: diese Liebe ist nicht nur ein nettes Gefühl, eine kleine Streicheleinheit zwischendurch – die will von der Wurzel her, eben radikal, etwas verändern. Wenn in der Bibel erzählt wird, dass Jesus seinen Jüngern und Jüngerinnen die Füße wäscht, dann wird das sichtbar – so wie auch in diesem Gottesdienst, in dem die Fußwaschung zum Symbol GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 7 Der Altarraum von St.Barbara beim Gottesdienst zum Weltgebetstag der Frauen am 6. März 2015 (Foto: Monika Elsner) wurde für Veränderungen im Leben von Migrantinnen, Teenagermüttern, Frauen, die häuslicher Gewalt ausgesetzt sind und viele mehr. Es war ein schöner Gottesdienst in St. Barbara. Liebevoll vorbereitet war auch das anschließende Kaffeetrinken mit den Flamingos auf den Tischen und den gebackenen Füßen als Zeichen dafür, dass wir uns nun auf den Weg machen sollen mit solch radikaler Liebe. Im nächsten Jahr machen die Frauen sich auf den Weg in unsere Kirche, Gotesdienst und gemeinsames Kaffeetrinken finden dann in der evangelischen Kirche in Kray statt. Sollten Sie schon einen Kalender für 2016 haben: am 4. März 2016, 15 Uhr treffen wir uns in der evangelischen Kirche in Kray. Die Gottesdienstordnung kommt dann aus Kuba. Monika Elsner 8 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 EVANGELISCHEKIRCHEINESSEN Frieden zählt! Eine Veranstaltungsreihe zum siebzigsten Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1945 Gemeinsam mit mehreren Mitveranstaltern plant die Evangelische Kirche in Essen eine Veranstaltungsreihe zum 70. Jahrestag des Kriegsendes am 8. Mai 1945: Unter der Überschrift „Frieden zählt!“ wird es vom 14. April bis 20. Mai einen Gedenk- und Friedensgottesdienst, Vorträge und Konzerte, eine Podiumsdiskussion, alternative Stadtrundfahrten und eine Filmvorführung geben. Zu den besonderen Höhepunkten zählen das Ausstellungsprojekt „Peace Counts!“ der Berghof Foundation, an dem mehrere Essener Schulen beteiligt sind, die Verleihung des GandhiPreises für Zivilcourage und eine Nachtlesung mit Friedenstexten im Grillo-Theater. Gute Beispiele zeigen, wie Frieden möglich ist „Vor siebzig Jahren lag unsere Welt in Trümmern. Die Alten haben es noch erlebt – und wir Jüngeren wollen das nicht vergessen“, erklärt Marion Greve, Superintendentin des Kirchenkreises Essen. „Mit Schrecken nehmen wir die Kriege unserer Gegenwart wahr. Deshalb soll unsere Veranstaltungsreihe nicht bei der Geschichte stehen bleiben: Gemeinsam wollen wir Geschichten erzählen, die nach den Bedingungen für friedvolles Handeln in der heutigen Zeit fragen. Gute Beispiele werden zeigen, wie Frieden möglich ist – selbst unter schwierigen Bedingungen.“ Insgesamt umfasst das Programm 18 verschiedene Veranstaltungen; Veranstaltungsorte sind neben der Marktkirche und dem Grillo-Theater die Kreuzeskirche und die Kirche auf der Billebrinkhöhe in Bergerhausen, die Volkshochschule und das Astra-Filmkunsttheater. Das Essener Friedensforum, das Forum Kreuzeskirche und das Schauspiel Essen sind Mitveranstalter; weitere Kooperationspartner unterstützen die Reihe. Die Schirmherrschaft hat Oberbürgermeister Reinhard Paß übernommen; Justizminister Thomas Kutschaty wird die Ausstellung „Peace Counts“ als Vertreter der Landesregierung zusammen mit Superintendentin Marion Greve am 8. Mai in der Marktkirche eröffnen. Das Programmheft ist in den Essener Kirchengemeinden, im Haus der Evangelischen Kirche und bei den Mitveranstaltern erhältlich; im Internet stehen alle Termine auf der Seite frieden-zaehlt.de. EVANGELISCHEKIRCHEINESSEN Pressestelle des Kirchenkreises Essen eMail [email protected] 9 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 Konfirmation Bezirk IV am 3. Mai 2015, 10.00 Uhr in der Alten Kirche durch Pfarrerin Wilmschen Konfirmation Bezirke II und III am 17. Mai 2015, 10.00 Uhr in der Alten Kirche durch Pfarrerin Elsner und Pfarrer Jager Joel Christian Chris Heilmann Jamal Hoffmann Michele Krall Noah Krück Dominik Nanning Leon Rothe Dana Rumi Anna-Lena Wyrwas Maximilian Borrmann Tobias Braun Aylin Chantal Claaßen Leonora Fillmer Eilin Jäger Aylin Karadas René Lenzing Stefan Lipka Alina Losche Lea Majewski Felix Nier Chelsea Otta Sarah Pannke Jan Pollack Manuel-Leon Pormalis Sara-Andrea Pormalis Nils Raspel Jaqueline Schwedt Nancy Sebastian Jasmin Sesterhenn Alina Tresbach Aaron Würzinger 10 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 Ein letztes „Gott segne es ...“ 107 Jahre Ev. Gesellen- und Meisterverein I m September 2008 hatten sie noch ihr Hundertjähriges in Kirche und Gemeindesaal gefeiert. Nun hat sich der Ev. Gesellen- und Meisterverein zum letzten Mal im Gemeindesaal versammelt. Die Mitglieder werden immer älter und sind nicht mehr so fit wie früher. Vor allem aber fehlen Kräfte, die bereit und in der Lage sind, die Ämter des Vereinsvorstandes auszufüllen. Der Nachwuchs ist ausgeblieben. Bereits Anfang des Jahres hatte man beschlossen, dass im März die letzte Versammlung sein sollte, und dem Kreisverband gemeldet, dass sich der Verein zum 31.12.2015 auflöst. Als die Gemeinde Kray emporstrebte, hatte das Handwerk eine große Zukunft. Zu Beginn des 20. Jahrhunderts hatte sich aus den Bauerschaften Kray und Leithe eine Industrie- und Bergbauregion entwickelt. Das reiche Angebot an handwerklichen Arbeitsplätzen zog viele Handwerker in diese Gegend. Ein Jahr nachdem sich ein Katholischer Gesellenverein gebildet GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 11 hatte, folgten die Evangelischen nach und gründeten 1908 den „Ev. Gesellen- und Meisterverein“. Neben der Gemeinschaftsbildung war der Zweck der Gesellenvereine die „Sammlung evangelischer Handwerker ... unter Gottes Wort und deren Zurüstung zur verantwortlichen Mitwirkung und Gestaltung in Gesellschaft, Staat und Kirche“. Außerdem wurde eine planmäßige Bildungsarbeit im Verein gefördert. Das hundertjährige Bestehen wurde im September 2008 mit einem Festgottesdienst in der Alten Kirche und einem Empfang im Gemeindesaal gefeiert. Lothar Albrecht An dem üblichen zweiten Freitag im Monat hatten sich noch einmal 17 Mitglieder getroffen und hatten unter Leitung des Vorsitzenden Dieter Zimmermann eine letzte Versammlung abgehalten. Pfarrer Jager als Präses des Vereins kündigte an, dass noch ein gebührender Abschiedsgottesdienst im Dezember kommen müsse. Als die Versammelten sich zum Gruppenbild aufstellten, verspürte man eher entspannte Heiterkeit als Begräbnisstimmung. Sie hatten noch einmal die zum Hundertjährigen gemalte Lutherrose vorgeholt und sie ins Bild gerückt. Und wie üblich endete auch diese Versammlung mit dem Spruch „Gott segne das ehrbare Handwerk!“, welchen die Versammelten bekräftigen mit „Gott segne es!“ 12 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 Kurz berichtet Poetische Nacht 2015 nter dem Motto „Leben wie Gott in Frankreich“ fand am 15. Februar die Poetische Nacht statt. Roland Riebeling, Bärbel Wilmschen und Heiner Graßt präsentierten Texte und Musik zum Thema. Zum ersten Mal gab es auch zwei Gesangsbeiträge. Roland Riebeling sang „La mer“ von Charles Trenet und zum Abschluss erklang das Edith-Piaf-Chanson „Je ne regrette rien“, gesungen von Bärbel Wilmschen und Roland Riebeling. Die etwa 90 Zuhörer spendeten begeistert Beifall. Das Eintrittsgeld und die zusätzlich gesammelten Spenden waren für den Aufbau einer provisorischen Schule für syrische Flüchtlingskinder bestimmt. Für diesen Zweck kamen an dem Abend 1.000 € zusammen. U Gerhard Reimer † m 13. März 2015 starb im Alter von 86 Jahren der ehemalige Presbyter Gerhard Reimer. Er gehörte dem Presbyterium von 1984 bis 1996 an, war Mitglied in mehreren Ausschüssen und auch Abgeordneter der Kreissynode. Sowohl als Sprecher der „Bürgerinitiative Kray-Nord“ als auch des „Arbeitskreises Umweltfragen“ forderte er beharrlich ein humaneres Verkehrskonzept für Kray und den Erhalt von preiswerten Mietwohnungen in den Arbeitersiedlungen. Auch der Umweltschutz war ein Thema, das ihn umtrieb. Hier mahnte er stets die Reduzierung der Schadstoffemissionen eines Krayer Schrottverwerters an und forderte dessen Kontrolle. Am Herzen lag ihm auch der Denkmalschutz von Kray als einem in seiner ursprünglichen Form erhaltenen Stadtteil. Reimer veröffentlichte in seiner 12jährigen Amtszeit als Presbyter mehrere Beiträge im Gemeindebrief. A GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 Was verleiht mir Flügel? D 13 as wird die Frage sein am Himmelfahrtstag. Unter offenem Himmel – open air – wollen wir mit mehreren Gemeinden zusammen Gottesdienst feiern. Am 14. Mai um 11 Uhr in Steele auf der Wiese zwischen der Friedenskirche (Kaiser-Wilhelm-Str. 37) und den Seniorenwohnungen treffen sich die Gemeinden von Bergerhausen, Freisenbruch-Horst-Eiberg, Kray, Steele und Überruhr zum gemeinsamen Gottesdienst und, wer mag, auch zu einem Imbiss und einer Tasse Kaffee. Sollte das Wetter nicht mitspielen, dann verlegen wir das Ganze einfach in die Friedenskirche. Was verleiht mir Flügel? – ein Gottesdienst für Junge und Alte, Kleine und Große, Kinder, Jugendliche und Erwachsene soll es werden, und wir freuen uns,wenn auch möglichst viele aus Kray mit dazukommen. Plakate und Ankündigungen wird es noch viele geben. Wichtig ist hier aber noch der Hinweis, dass Sie sich bei uns melden können, wenn Sie eine Mitfahrgelegenheit suchen. Wir organisieren dann einen Fahrdienst. Anrufen können Sie im Gemeindebüro bei Petra Marquardt, bei unserer Küsterin Daniela Meyer oder bei Pfarrerin Monika Elsner. Monika Elsner 14 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 Ökumenischer Gesprächskreis 30.03.2015, 19.00 Uhr 27.04.2015, 19.30 Uhr 29.06.2015 19.30 Uhr Alte Kirche Leither Straße Ökumenische Passionsandacht Gemeindehaus Meistersingerstr. 52 Pastorin Michaela Langenheim Gemeindehaus Meistersingerstr. 52 Pastor Dr. Peter Hoffmann, St. Barbara Immer freitags 10–12 Uhr Offene Kirche Für Besucher ist die Alte Kirche an der Leither Straße an jedem Freitag zwischen 10.00 und 12.00 Uhr geöffnet. Schauen Sie doch einmal herein in das unter Denkmalschutz stehende Bauwerk von 1903. GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 15 Pfarrerinnen und Pfarrer Bezirk 2: Pfarrer Frank Jager, Leither Str. 29, 45307 Essen Telefon (0201) 59 14 24 E-Mail: [email protected] Bezirk 3: Pfarrerin Monika Elsner, Hellweg 156, 45279 Essen Telefon (0201) 437 97 47 E-Mail: [email protected] Bezirk 4: Pfarrerin Bärbel Wilmschen, Leither Str. 40, Telefon (0201) 55 55 70 E-Mail: [email protected] Kantor Heiner Graßt Telefon (02054) 54 98 Kindertagesstätte Leither Str. 38, Telefon (0201) 55 56 69 www.evkitakray.de Jugendhaus GECKO & MOBIL Leither Str. 38, Telefon (0201) 54 57 867 www.gecko-kray.de Gemeindehäuser Leither Str. 33, Telefon (0201) 55 73 62 Küsterin D. Meyer, Telefon (0201) 61 63 77 10 Meistersingerstr. 52, Telefon (0201) 59 10 00 Küsterin P. Marquardt, Telefon (0201) 8524 904 Soziale Beratung Das Diakoniebüro, Leither Str. 29, ist weiterhin krankheitsbedingt geschlossen. In dringenden Fällen wenden Sie sich bitte an die Soziale Servicestelle beim Diakoniewerk Essen im Haus der Evangelischen Kirche, III. Hagen 39, Telefon 0201 / 2205-160. Sprechzeiten mittwochs 08.30–13.30 Uhr, donnerstags 08.30–15.30 Uhr, freitags 08.30–13.00 Uhr. Gemeindebüro der Ev. Kirchengemeinde Essen-Kray Leither Str. 33 · 45307 Essen Öffnungszeiten: Mo, Mi, Fr 10.00–12.00 Uhr, Do 14.00–17.00 Uhr Telefon (0201) 55 73 62 · Fax (0201) 55 61 18 · Mail: [email protected] Konto der Ev. Kirchengemeinde Essen-Kray: Konto-Nr. 522 2400 246 bei KD-Bank eG Dortmund (BLZ 350 601 90) IBAN: DE93 3506 0190 5222 4002 46 Bitte Verwendungszweck angeben 16 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 Das Gemeindebüro in der Leither Straße ist urlaubsbedingt vom 26. Mai bis zum 10. Juni geschlossen. Internet: www.alte-kirche-kray.de Die Adresse der Verwaltung: Gemeindeamt Essen-Nord-Ost Schwanhildenstraße 4, 45141 Essen Telefon (0201) 891 53 90 Fax (0201) 891 53 92 Bürozeiten: Mo geschlossen Di und Mi von 8.00–15.00 Uhr Do von 8.00–17.00 Uhr Fr von 8.00–14.00 Uhr Presbyterinnen und Presbyter Friedhelm Apelt Winfried Bido Ralf Delgmann Matthias Esser Helma Harter Susanne Jäger Olaf Keiper Christine Kurz Dirk Marienfeld Thomas Lange Karin Marquardt Anita Marschner Erika Maskos Daniela Meyer Claudia Nowanski Kirsten Schmidtke Christina Spatz Erika Stokes Meike Unger Claudia Würzinger Meistersingerstr. 89, 45307 Essen Lothringer Str. 139, 46045 Oberhausen Kappertsiepen 30 c, 45309 Essen Ortelweg 5, 45307 Essen Hans-Sachs-Str. 7, 45307 Essen Im Steeler Rott 25, 45276 Essen Leither Str. 33, 45307 Essen Korumhöhe 16, 45307 Essen Rodenseelstr. 21, 45307 Essen Sybillastr. 15, 45136 Essen Kürenbergweg 22, 45279 Essen Leither Str. 45, 45307 Essen Grimbergstr. 92, 45307 Essen Leither Str. 29, 45307 Essen Ottostr. 42, 45307 Essen Klüvershang 30, 45307 Essen Krayer Markt 5, 45307 Essen Leither Str. 37, 45307 Essen Kappertsiepen 44, 45309 Essen Kreulichweg 26, 45307 Essen GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 Alte Kirche Leither Straße, Essen-Kray ORGELFESTIVAL Sonntag, 03.05.2015, 20.00 Uhr Orgelkonzert Alexander Fiseisky (Moskau) Werke von Bach, Homilius, Brahms und Rjabow Sonntag, 10.05.2015, 20.00 Uhr Orgelkonzert Heiner Graßt (Essen) Werke von Bach, Mendelssohn und Boëllmann Sonntag, 17.05.2015, 20.00 Uhr Orgelkonzert Peter Planyavsky (Wien) Werke von Muffat, Bach, Mendelssohn und Planyavsky (Uraufführung) Sonntag, 24.05.2015, 20.00 Uhr Orgelkonzert Martin Sander (Detmold/Basel) Johann Sebastian Bach: Dritter Theil der Clavier Übung („Orgelmesse“) Eintritt jeweils 10 € (Studierende 5 €) 17 18 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 19 Café im Frühling Die Sonnenterrasse ist eröffnet. Lassen Sie sich von den ersten wärmenden Sonnenstrahlen ein Lächeln ins Gesicht zaubern! Im Caféraum haben wir wieder Oster- und Frühlingsholzwerke der GSE ausgestellt. Schauen Sie sich in Ruhe um, vielleicht brauchen Sie noch eine Dekorationsfigur für zu Hause oder als Geschenk. Bis zum 17. April, eventuell auch bis Ende April können Sie noch alte Reklameschilder, gemalt von Elke Reiter, bewundern. Sarotti-Mohr, Florida-Boy und Co. lassen grüßen. Bitte beachten Sie, dass an den Ostertagen von Gründonnerstag bis Ostermontag das Café geschlossen bleibt. Ab Mai können Sie uns auch am Mechtenberg besuchen bzw. mit anpacken: Ein Stück bepflanztes Land wird von uns gehegt und gepflegt – und wir freuen uns schon auf die erste eigene Gemüseernte. Bitte vormerken: Im Oktober feiern wir unser 15jähriges Café-Jubiläum. Sind Sie dabei? Details im nächsten Gemeindebrief. Ihr Café-Team Gemeindebrief Herausgeber: Presbyterium der evangelischen Kirchengemeinde Essen-Kray Redaktionskreis: Lothar Albrecht, Margarethe Albrecht, Monika Elsner, Matthias Esser, Dirk Marienfeld, Anita Marschner, Hans Joachim Ohlert, Sabine Otten, Kirsten Schmidtke, Erika Stokes Der Gemeindebrief wird durch einen Helferkreis kostenlos verteilt und liegt in mehreren Krayer Geschäften und Lotto-Annahmestellen aus. Redaktionsschluss für die Ausgabe Juni/Juli ist 13.05.2015, 17.00 Uhr Verantwortlicher Redakteur: Lothar Albrecht, Leither Str. 37, [email protected] Telefon (0201) 55 73 65 Druck: Strömer Druckservice - Auflage 5.000 Sie finden uns auch im Internet unter www.alte-kirche-kray.de Den GEMEINDEBRIEF erhalten Sie immer in der Alten Kirche und im Gemeindehaus Isinger Feld. 20 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 Osternacht Wer suchet, der ... U nter dieser Überschrift laden wir herzlich ein zur Osternacht am 4. April 2015 um 20 Uhr im evangelischen Gemeindehaus Isinger Feld, Meistersingerstraße 52. Ein ruhiger, besinnlicher, fröhlicher Abend mit Andacht und gemeinsamem einfachen Essen (wird vorbereitet), Nachdenken, Musik, Basteln und Spielen erwartet uns. Um 23 Uhr feiern wir dann gemeinsam im Gottesdienst die Auferstehung Jesu. Eingeladen sind alle, Junge und Alte, Kinder, Jugendliche und Erwachsene. Wir freuen uns auf eine gute gemeinsame Zeit auf dem Weg in die Osterfreude. Das Vorbereitungsteam Terminkalender 30.03.15 19.00 Uhr Beginn der Passionsandachten in der Alten Kirche 04.04.15 20.00 Uhr Osternacht im Gemeindehaus Isinger Feld 27.04.15 15.00 Uhr Spielgruppe im Gemeindehaus Leither Straße 27.04.15 19.30 Uhr Ökumenischer Gesprächskreis im Gemeindehaus Isinger Feld, Meistersingerstr. 52 03.05.15 20.00 Uhr Orgelkonzert in der Alten Kirche 10.05.15 20.00 Uhr Orgelkonzert in der Alten Kirche 14.05.15 11.00 Uhr Open-Air-Gottesdienst am Himmelfahrtstag in Steele 17.05.15 20.00 Uhr Orgelkonzert in der Alten Kirche 18.05.15 15.00 Uhr Spielgruppe im Gemeindehaus Leither Straße 24.05.15 20.00 Uhr Orgelkonzert in der Alten Kirche Regelmäßige Gottesdienste im Altenheim Burgundenweg an jedem 2. Dienstag im Monat um 10.00 Uhr: 14.04.15 JAGER mit Abendmahl · 12.05.15 WILMSCHEN mit Abendmahl 21 GEMEINDEBRIEF 04–05/2015 KRAYER ARCHIV Abteilung der Krayer Bürgerschaft sammelt - ordnet - verwahrt Krayer Straße 147 Wir sind für Sie da Di 10–12 Uhr, Do 18–20 Uhr www.krayer-archiv.de Zum zweiten Mal haben Mitarbeiter des Krayer Archivs Grundschulklassen das Rathaus gezeigt. Am 17. und 18. März 2015 erklärten sie 4. Jahrgängen der Joachimschule (oben) und der Christophorusschule (unteres Foto), was es an und im historischen Krayer Rathaus zu entdecken gibt. Inge Brenne, Marlies Stadtmann und Lothar Albrecht gestalteten die Führung gut vorbereitet und freuten sich besonders über die Fragen der Kinder. Gottesdienste Alte Kirche Kray-Mitte Leither Str. 31 01.04.15 02.04.15 Gründonnerstag 03.04.15 Karfreitag 19.00 Passionsandacht 19.00 Passionsandacht mit Abendmahl WILMSCHEN Kantorei 11.00 JAGER mit Abendmahl 04.04.15 Ostersonntag 06.04.15 Ostermontag 09.30 WILMSCHEN mit Abendmahl 20.00 ELSNER Osternacht Karsamstag 05.04.15 Gemeindehaus Isinger Feld Meistersingerstr. 52 08.00 Friedhof Kray JAGER 11.00 WILMSCHEN mit Abendmahl 11.00 JAGER 12.04.15 11.00 STOKES 11.00 ELSNER Kurz+Klein 19.04.15 11.00 WILMSCHEN 09.30 JAGER mit Abendmahl 26.04.15 11.00 ELSNER querbeet 09.30 JAGER 03.05.15 10.00 WILMSCHEN Konfirmation 09.30 ELSNER 09.05.15 18.00 JAGER mit Abendmahl Samstag 10.05.15 14.05.15 Himmelfahrt 11.00 JAGER 11.00 ELSNER Kurz+Klein 11.00 Open-Air-Gottesdienst in Steele (s. Seite 13) 17.05.15 10.00 ELSNER / JAGER Konfirmation 09.30 WILMSCHEN mit Abendmahl 24.05.15 11.00 WILMSCHEN mit Abendmahl 09.30 STOKES mit Abendmahl 31.05.15 11.00 ELSNER querbeet 09.30 JAGER
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