Medien und Außenpolitikim digitalen Zeitalter

Neue Informations- und Kommunikationstechnologien haben die Außenpolitik erreicht und
nehmen direkten Einfluss auf die internationalen
Beziehungen des 21. Jahrhunderts. Der Wandel
tangiert Wirtschaft und Handel ebenso wie die
Themen Menschenrechte, Sicherheit, Regierungsführung und Entwicklungszusammenarbeit. Die
„Kommunikation von oben“ hat sich zu einem
weltweiten Austausch einer Vielzahl von Akteuren
entwickelt. Das Machtmonopol ist dabei, sich von
Staaten hin zu Unternehmen, Organisationen und
Einzelpersonen zu verschieben. Traditionelle
Konzepte von Diplomatie und Außenpolitik
werden dadurch in Frage gestellt.
Wie wird das Handeln von Entscheidungsträgern
durch eine neue Medienlandschaft und eine aktiv
partizipierende Zivilgesellschaft beeinflusst? Sind
Digital Diplomacy, E-Democracy, E-Government
und E-Campaigning Vorboten einer globalen Mediendemokratie? Müssen Staaten und internationale
Organisationen ihre diplomatischen Strategien neu
überdenken? Auf diese und weitere Fragen will das
GMF 2015 gemeinsam mit Experten aus aller Welt
Antworten suchen.
Deutsche Welle Global Media Forum
Profil
Konferenzsekretariat
Deutsche Welle Global Media Forum
Kurt-Schumacher-Str. 3, 53113 Bonn
T +49.228.429-2142, F +49.228.429-2140
[email protected], www.dw.com/gmf
facebook.com/dw.gmf, twitter.com/dw_gmf
Presse T +49.228.429-2148
Das Deutsche Welle Global Media Forum
ist ein Medienkongress mit internationaler
Ausrichtung. Rund 2.300 Teilnehmerinnen und
Teilnehmer aus über 130 Ländern werden nach
den Erfahrungen des letzten Jahres auch zum
Global Media Forum 2015 erwartet, darunter
hunderte Journalisten aus aller Welt. Inzwischen
sei das Global Media Forum zu einem alljährlichen „Pflichttermin“ geworden, wie Bundesaußenminister Frank-Walter Steinmeier sagte. Das
Forum bringt Medienvertreter aus aller Welt
mit Akteuren aus Politik, Kultur, Wirtschaft,
Entwicklungszusammenarbeit und Wissenschaft
zusammen, um Lösungen für Herausforderungen
der Globalisierung zu finden, in denen Medien
eine Rolle spielen.
Veranstaltungsort
World Conference Center Bonn (WCCB)
Platz der Vereinten Nationen 2, 53113 Bonn
Registrierung ab 16. März 2015
Teilnahmekosten
Anmeldung
3 Tage
2 Tage
1 Tag
Tarife bis 30. April *
¤ 150
¤ 100
¤ 50
Normaltarif **
¤ 195
¤ 150
¤ 100
Für Schüler | Studenten **
¤ 65
¤ 45
NGOs **
¤ 75
Einzelticket für Bootstour
¤ 30
¤ 25
© Xian Jun/Demotix/Corbis [M]
Medien und Außenpolitik
im digitalen Zeitalter
Die Deutsche Welle ist der Auslandssender
Deutschlands. Sie präsentiert Deutschland als
europäisch gewachsenen und freiheitlich verfassten demokratischen Rechtsstaat und fördert
das Verständnis und den Austausch der Kulturen
und Völker. Die DW erfüllt diesen Auftrag mit
journalistischen Angeboten in 30 Sprachen – in
Fernsehen, Hörfunk und Internet.
* Bootstour inklusive
**zuzüglich 30 Euro für Bootstour
Preise enthalten 19 % MwSt.
Akkreditierte Pressevertreter haben freien Zugang.
Mitveranstalter
Unterstützt durch
Medien und
Außenpolitik im
digitalen Zeitalter
22. – 24. Juni 2015 | Bonn
Kooperationspartner
www.dw.com/gmf
Montag, 22.Juni
Dienstag, 23.Juni
Mittwoch, 24. Juni
8.30Registrierung
8.30Registrierung
8.30Registrierung
10.30 Eröffnung
9.30Plenary session 1
Außenpolitik in 140 Zeichen – Durch neue Medien
zu neuer Diplomatie?
9.30Plenary session 2
Ressourcenkriege – Konsequenzen für die
Außen- und Sicherheitspolitik
Internet und soziale Medien gehören immer mehr
zum diplomatischen Handwerk. Neue Akteure
haben das diplomatische Spielfeld betreten und
der Einfluss auf internationale Entscheidungen
und Prozesse verschiebt sich hin zu Unternehmen,
Organisationen, Einzelpersonen und den Medien.
Enthüllungen diplomatischer Geheimnisse stellen
traditionelle Konzepte von Diplomatie und Außenpolitik in Frage. Ist Digital Diplomacy Vorbote einer
globalen Mediendemokratie?
Ressourcenkonflikte gelten als eines der größten
Sicherheitsrisiken unserer Zeit. Sie entstehen häufig
dort, wo ein Reichtum an Ressourcen Einnahmen
verspricht. Nicht selten münden sie in Flucht und
Abwanderung, ausgelöst durch Hunger, Krieg,
Menschenrechtsverletzungen und Zerstörung der
Umwelt. Wie kann die internationale Gemeinschaft
darauf hinwirken, dass die Sicherung einer nachhaltigen Entwicklung auf ökonomischer, sozialer
sowie ökologischer Ebene im Sinne der Sustainable
Development Goals erreicht wird?
11.30
Mediengipfel: If it bleeds, it leads – Außenpolitik
und internationale Krisenberichterstattung
Krisen und Konflikte sind aus der internationalen
Berichterstattung nicht mehr wegzudenken. Die
Medien und ihre oft emotionalen Botschaften
üben damit erheblichen Druck auf politische
Akteure aus. In einer immer schnelleren Medienwelt laufen Journalisten Gefahr, die tiefgreifende
Analyse aktueller Ereignisse, zu Gunsten eines
Freund-Feind Schemas zu vernachlässigen. Welche
Verantwortung haben vor diesem Hintergrund
die Medien?
11.00Kaffeepause
13.00Mittagspause
11.30
14.00 Workshops
11.00Kaffeepause
Workshops
11.30
13.00Mittagspause
15.30Kaffeepause
13.00 Closing Ceremony
14.00 Workshops
16.00 Workshops
17.30 Bootstour und Abendessen
Workshops
15.30Kaffeepause
16.00 Workshops
17.30 Verleihung The Bobs Awards
„Digitale Technologien verändern
unsere Welt und unser Leben – und
zwar komplett. Wir sind mitten in
einer Revolution.“
Wolfgang Ischinger
Vorsitzender der Münchner
Sicherheitskonferenz:
„Im Hinblick auf die Außenpolitik
und das Internet gibt es deutliche
Parallelen. Vertrauen ist auch in
der Diplomatie der Kitt.“
Partner des Global Media Forum sind u.a. der International Criminal Court in Den Haag – ein Garant für die
Wahrung des internationalen Völkerrechts, der US- Think
Tank Carnegie Endowment for International Peace und
die Münchner Sicherheitskonferenz.
The Bobs – Best of Online Activism
Die Bobs Awards zeichnen Webseiten aus, die im Sinne
der Meinungsfreiheit den offenen Diskurs im Internet
vorantreiben. Die jährliche Auszeichnung wurde mit dem
Ziel ins Leben gerufen, die Vielfalt und wachsende Bedeutung der neuen Kommunikationsformen im Internet
abzubilden, herausragende Beispiele hervorzuheben, und
einen sprachübergreifenden Dialog über diese Medienformen anzuregen. Die feierliche Preisverleihung findet
jeweils beim Global Media Forum statt.
News Channel startet
Die DW wird ihr neues englischsprachiges Fernsehprogramm am 22. Juni starten. Das auf Nachrichten und
Information ausgerichtete Angebot wird zum Auftakt
des Global Media Forum der DW offiziell on air gehen.
18.30Get-together
Antonia Rados
Chefreporterin im Ausland bei RTL
Deutschland:
Kyle Matthews
Montreal Institute for Genocide
and Human Rights Studies:
„Wir wollen europäische Politiker
und Medienvertreter treffen, ihnen
unseren Kampf gegen extremistische Propaganda vorstellen und ein
Netzwerk zwischen kanadischen und
europäischen Experten etablieren.“
©© RTL
Günther Oettinger
EU-Kommissar für Digitale
Wirtschaft und Gesellschaft:
Konferenzsplitter
Tagebucheintrag Franz Kafka im
August 1914: Heute hat Deutschland Russland den Krieg erklärt.
Am Nachmittag Schwimmunterricht. „Wie würde Franz Kafka
heute einen Krieg in Syrien kommentieren? Möglicherweise hätte
er einen Blog.“
Monika Grütters
Staatsministerin, Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien:
„Die Digitalisierung ist eine gesamtgesellschaftliche Entwicklung, die unser
aller Leben verändert. Sie bietet große
Chancen und stellt uns gleichzeitig vor
neue Herausforderungen.“