Frühling 2015 - Franz Sales Haus

Frühjahr 2015
MitMenschen
Franz Sales Haus
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Inhalt
Titelfoto: Heimstatt Engelbert
In der Außenwohngruppe Pläßweidenweg werden junge Erwachsene
intensiv betreut, die Selbstverantwortung und soziale Kompetenzen
erlernen müssen.
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Inhalt
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Unter uns gesagt
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Franz Sales Wohnen
Grundsteinlegung
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Freizeitbereich
Dr. Mahockta Band in Peking
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Trägerverein
Experten für den Notfall
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Franz Sales Werkstätten
Volle Kraft voraus
12
DJK Franz Sales Haus
10. Special Olympics NRW Schwimmfest
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Franz Sales Förderschule
„Immer und überall ...“
15
Franz Sales Schule
'1. FC Cytokinese' siegt beim
sportlichen Jahresabschluss
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Was sonst noch geschah
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Termine
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Personalia
Aufgrund der besseren Lesbarkeit
wird die männliche Schreibweise
für beide Geschlechter verwandt.
Davon werden 74 Beschäftigte und Praktikanten auf betriebsintegrierten Arbeitsplätzen in Unternehmen des allgemeinen Arbeitsmarktes begleitet. Auch unsere Werkstätten sind ein Erfolgsmodell.
Nahezu alle 760 WfbM in Deutschland betreiben neben den Werkstätten für geistig behinderte Menschen auch eine entsprechende
Einrichtung für Menschen mit psychischer Behinderung. Dementsprechend war auch das Franz Sales Haus über viele Jahre bemüht,
eine solche Werkstatt in ihrem Einzugsgebiet zu errichten.
Aus verschiedensten Gründen haben wir dieses nicht umsetzen
können: Erst war da unsere Zurückhaltung, dann der fehlende Bedarf. In den letzten Jahren hinderte uns der Immobilienmarkt in
Essen daran. Die angebotenen Objekte waren aufgrund der Standorte nicht geeignet, wegen der Altlasten inakzeptabel oder entsprachen nicht den notwendigen Anforderungen.
Unter uns gesagt …
… werden Werkstätten für behinderte Menschen (WfbM) in Nordrhein-Westfalen schon seit 1965 betrieben. Seit nunmehr 50 Jahren bieten die WfbM geistig behinderten Menschen ein breites
Spektrum an beruflicher Bildung, Arbeits- und Beschäftigungsmöglichkeiten. Mehr noch: Sie sind heute ein wesentlicher Ort der Begegnung, der vielen Menschen mit geistiger Behinderung Halt gibt.
Im Laufe der Jahre hat sich die Struktur der WfbM immer wieder
verändert und den gesellschaftlichen Entwicklungen angepasst. Die
Einrichtungen haben sich erst für schwerstbehinderte Menschen
geöffnet und Anfang der 90er Jahre wurden auch WfbM für Menschen mit psychischer Behinderung errichtet, um diesen Personenkreisen die Teilhabe an Bildung und Arbeit zu ermöglichen.
Seit geraumer Zeit werden zudem betriebsintegrierte Arbeitsplätze
für die Beschäftigten angeboten. Immer wieder wurden die Konzepte modifiziert. Heute hat sich die Werkstatt für behinderte Menschen als Erfolgsmodell etabliert.
Ich freue mich, dass jetzt der Weg frei ist und wir zum 1. Mai
2015 in dem ehemaligen Gebäude der Post in Essen-Kupferdreh
eine Werkstatt für psychisch behinderte Menschen mit 55 Plätzen eröffnen werden. Damit wird eine Lücke im Qualifizierungs-,
Arbeits- und Beschäftigungsangebot für behinderte Menschen im
Franz Sales Haus geschlossen – 25 Jahre nach Errichtung unseres
ersten Werkstattbetriebs.
Mein Dank geht an alle, die dieses ermöglicht und die zur Eröffnung des neuen Betriebes mit beigetragen haben.
Mit herzlichen Grüßen
Ihr Günter Oelscher
Direktor
Im Franz Sales Haus wurde 1990 eine Werkstatt für geistig behinderte Menschen mit damals 120 Plätzen durch die Bundesagentur
für Arbeit anerkannt. Unter Bezugnahme auf die vielfältigen Arbeitsangebote nannte sich der Betrieb in den ersten Jahren 'kunterbunt & grün', ab 1992 dann 'Franz Sales Werkstätten'. Heute
sind fast 700 behinderte Menschen an sechs Standorten in unterschiedlichsten Arbeitsfeldern tätig.
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Prälat Heribert Stavinsky weihte den Grundstein des neuen Wohnheims in einer feierlichen Zeremonie. In der 'Zeitkapsel', einer Dose aus
Kupferblech, könnten kommende Generationen Angaben zum Bauprojekt, aktuelle Tageszeitungen und einen Satz Münzen finden.
Franz Sales Wohnen
Grundsteinlegung
Am 14. November 2014 wurde der Grundstein für die neue Intensivgruppe der Franz Sales Wohnen GmbH gelegt. An der Stelle
des ehemaligen Felixhauses entsteht derzeit ein neues Haus für
zwölf Kinder und Jugendliche mit erhöhtem Betreuungsbedarf und
schweren Verhaltensauffälligkeiten.
Der Weg dahin war nicht leicht, berichtete Direktor Günter Oelscher
bei der feierlichen Zeremonie zur Grundsteinlegung: „Bereits vor
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zehn Jahren habe ich mit dem LVR Gespräche über diese spezielle
Klientel geführt, denn wir haben in diesem Bereich eine große
Nachfrage. In ganz NRW ist es extrem schwer, Plätze für Kinder und
Jugendliche mit intensivem Betreuungsbedarf zu finden.“
Vor diesem Hintergrund stieg das Franz Sales Haus 2009 in die konkrete Planung ein, musste aber bis 2011 viel Überzeugungsarbeit
leisten und mit vielen Behörden über die Finanzierung verhandeln.
Auch mit der Aktion Mensch, die um einen Finanzierungszuschuss
gebeten worden war, gestalteten sich die Gespräche recht schwierig. Grund dafür war der Ort, an dem das neue, dringend benötigte
Gebäude entstehen sollte. Denn politisch ist es nicht gewollt, ein
neues Wohnheim innerhalb einer Großeinrichtung zu bauen.
Zahlreiche Aspekte für den Bau auf dem Zentralgelände gaben
schließlich den Ausschlag für die Genehmigung. 2012 kam es dann
endlich zur Ausschreibung des geplanten Projekts. Doch schnell
wurde deutlich, dass die 2009 geplanten Baukosten inzwischen
erheblich gestiegen waren, sodass mit den Kostenträgern noch
einmal nachverhandelt werden musste. So konnte letztlich erst im
September 2014 mit dem Bau des Objekts begonnen werden, dessen Investitionskosten bei rund 1,46 Mio Euro liegen.
unterschritten werden. Daher sind die Gestaltungsspielräume der
Architekten im Bereich der Zimmer, Bäder und Gemeinschaftsräume
begrenzt.
Im Beisein des Vorstands, vieler Kuratoriumsmitglieder und Ehrengäste wie zum Beispiel der Essener Polizeipräsidentin, Heinz-Peter
Heidrich, Vorstandssprechers der Bank im Bistum, Pastor Jensch,
der Vorsitzenden des Elternrates und des Vorsitzenden unseres
Werkstattrates weihte Prälat Heribert Stavinsky den Grundstein des
neuen Gebäudes. „Wir beginnen hier mit diesem Gebäude etwas
ganz Wesentliches“, versprach der Geistliche in seiner Ansprache.
„Dieses Haus ist auf Vertrauen gebaut: Vertrauen in Gott und Vertrauen in die Menschen, die den Kindern und Jugendlichen, die
hier wohnen werden, helfen.“
Ein wohnliches Zuhause
Der Bochumer Architekt Ulrich Becker vom Büro Reiser & Partner
GmbH berichtete bei der Grundsteinlegung über den planmäßigen
Verlauf der bisherigen Bauarbeiten und die exakte Einhaltung aller Vorgaben des Landschaftsverbands Rheinland (LVR). Denn die
genauen Abmessungen für neue Bauprojekte errechnen sich aus
der Anzahl der geplanten Wohnplätze und dürfen nicht über- oder
Architekt Ulrich Becker stellte in Aussicht, dass das Gebäude im
August 2015 fertiggestellt wird. Dann wird auf insgesamt 550 m²
ein wohnliches Zuhause für Kinder und Jugendliche mit herausforderndem Verhalten und hohem Betreuungsbedarf entstanden sein.
Direktor Günter Oelscher setzte eine 'Zeitkapsel' in den Grundstein ein.
Architekt Ulrich Becker informierte über den Baufortschritt.
Valeska Ehlert
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Freizeitbereich
Dr. Mahockta Band in Peking
Nach zwölf Stunden Flug waren wir endlich in Peking angekommen.
Mit dem Jetlag in den Knochen und überwältigt von der faszinierenden Kultur Chinas, freuten wir uns auf ein Abenteuer der
besonderen Art.
Grund für unser Kommen war das 'Festival MakelLos – SansTache',
bei dem wir als inklusive Band mit 250 weiteren Künstlern mit
und ohne Behinderungen aus der Schweiz, Deutschland, Südkorea,
Ungarn und China musizierten. Ziel des Festivals war es, in China
darauf aufmerksam zu machen, dass auch Menschen mit Behinderungen ein Recht auf Menschenwürde haben und im musischen
Bereich viel leisten können. Zugegeben, an einige Gegebenheiten
mussten wir uns in der chinesischen Hauptstadt mit über 20 Millionen Einwohner erst gewöhnen. So fragten wir uns zum Beispiel
beim Anblick der tiefhängenden grauen Schwaden: Ist das eigentlich Nebel? Nein. Das war der Smog. Jeder hupt hier jeden an und
man meint, dass der Straßenverkehr einfach nur aggressiv ist. Aber
so ist es nicht: Die Menschen machen sich einfach nur aufeinander
aufmerksam. Sie sehen relativ gelassen aus und der Verkehr läuft.
Halt nur anders als bei uns.
Ziemlich müde wollten wir gern schnell auf unsere Hotelzimmer.
Aber in der Lobby wurde uns schnell klar, dass wir unsere Erwartungen in Sachen Struktur und typisch deutscher Pünktlichkeit besser
hätten zu Hause lassen sollen. Die geplante Zimmerbelegung war
geplatzt: Die Jungs wurden zu viert in ein Zimmer einquartiert,
unsere Tourneeleitung Ela musste sich das Zimmer mit einer wildfremden Person teilen. Die Band war auf vier Etagen verteilt. Aber
dennoch war die Stimmung super und wir gönnten uns einen Rundgang durch die Innenstadt von Peking. So viele neue Gerüche und
Geräusche …
Obwohl die Kontaktaufnahme zu den Einheimischen sehr schwierig war und fast niemand Englisch sprach, konnten wir uns immer
irgendwie mit Händen und Füßen verständigen. Unser Sänger Fernand hat sogar Freundschaft mit einer Chinesin geschlossen. Die
beiden telefonieren sogar heute noch gelegentlich, obwohl Fernand kein Wort Englisch oder Chinesisch spricht.
Abends wurden wir vom Minister für Kultur ins angesagteste Restaurant Pekings zum Essen eingeladen. Die berühmte Pekingente
schmeckte einfach nur himmlisch! Die chinesische Esskultur ist allerdings etwas gewöhnungsbedürftig: Trotz der vielen leckeren und
üppigen Gerichte herrscht überall Hektik.
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Tourimpressionen:
Stadtbummel in Peking, Einladung zum Essen,
endlich 'Live on Stage'.
Die Dr. Mahockta Band in Peking.
Bei ihrer Erkundungstour durch die chinesische Hauptstadt Peking hat
die Band auf dem Platz des Himmlischen Friedens Erinnerungsfotos
gemacht.
Die Tische werden gefüllt und die Menschen schlingen das Essen
nur so herunter. Ein Begleiter unserer Gruppe hat mir erzählt, dass
China lange Zeit von Hungersnöten geplagt war und die Menschen
sich angewöhnt haben, schnell zu essen. Denn keiner wusste, wann
es wieder etwas zu essen gab. Auch das ungenierte Rülpsen, Furzen
und Rotzen am Tisch ist hier üblich. Auf Nachfrage hat man mir
erklärt, dass alles, was man als Böse bezeichnet oder empfindet, so
schnell wie möglich aus dem Körper raus muss.
Das Frühstück war ebenfalls gewöhnungsbedürftig: Der Toast, der
nur am Buffet lag, damit man einem englischen Standard entsprach, zerfiel zu Staub, wenn man ihn zwischen den Fingern verrieb. Eine Art Teigknödel wirkte auf uns wie ein Brötchenersatz,
den man aber nicht aufschneiden, sondern nur in Marmelade tunken konnte. Dazu gab es Reis und Salat.
Spielen keinen Sinn macht. So hatten wir am nächsten Tag frei und
konnten uns auf den Weg in die 'Verbotene Stadt' machen. Dann
bereiteten wir uns auf unseren ersten öffentlichen Auftritt in der
'Royal School of Beijing' vor.
Dann hieß es, wir dürften proben. Endlich Musik machen und mit
unserem Ersatz-Schlagzeuger noch einmal proben … Aber die chinesische Übersetzung für „ihr dürft proben und habt ein bisschen
Zeit für euch“ war Folgende: Wir durften der Direktorin des chinesischen Staatstheaters spontan zwei Stücke vorspielen. Diese
entschied dann, wer unverstärkt bei der Eröffnungsfeier im Staatstheater spielen durfte. Eine Veranstaltung mit historischer Tragweite, denn in der Geschichte Chinas standen noch nie Menschen
mit Behinderungen auf einer öffentlichen Bühne. Wir machten
das Beste aus dem spontanen Casting und unsere Jungs zeigten
größte Spielfreude. Für das Staatstheater hat es letztendlich nicht
gereicht, denn wir sind eine Rockband, bei der das unverstärkte
Prominente Schüler
Vor der Privatschule, die nur von Kindern von Prominenten und
Politikern besucht wird, standen bewaffnete Wachen. Auch als wir
in der Schulaula ankamen, machten wir große Augen: In dem riesigen Saal wurde gerade eine Video-Leinwand aufgebaut. Und wenig
später kam dann der große Moment: Als wir die Bühne betraten,
blickten wir in schweigende und fragende Gesichter. Der Saal war
brechend voll. Aber keiner von uns wusste so recht, was ihn erwartet. Wir spielten unser Intro zu dem Song '99 Luftballons' und unser Sänger Fernand brüllte ins Mirko: „Hallo Peking, are you ready?“
Wir gaben Gas und dann passierte es: Das Publikum flippte völlig
aus. Jeder kannte den Song, alle sangen und klatschten mit. Manche sprangen sogar von den Sitzen auf und tanzten. Die Zeit ging
viel zu schnell um und im Backstage-Bereich fielen wir uns dann
in die Arme und sind bis tief in die Nacht noch total geflasht von
diesem tollen Ereignis gewesen. Erlebnisse, die uns sicher noch
lange bewegen werden und die wir im Tourgepäck wieder mit nach
Deutschland genommen haben.
Patrick Simsheuser
Den gesamten Reisebericht und weitere Bilder finden Sie auf
www.franz-sales-haus.de
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Die Mitarbeiter des Handwerksdienstes sind in allen Bereichen des Franz Sales Hauses und der Heimstatt Engelbert tätig.
Trägerverein
Experten für den Notfall
Im Franz Sales Haus leben, lernen und arbeiten unzählige Menschen mit und ohne Behinderungen. Damit dieses Miteinander reibungslos funktioniert, sind im Hintergrund viele kompetente und
engagierte Mitarbeiter tätig.
Der diesjährige Kalender des Franz Sales Hauses veranschaulicht,
wie die täglichen Herausforderungen 'Hand in Hand' bewältigt werden, denn ohne Teamwork funktioniert der Alltag nicht. Gleich im
Januar zeigte der Kalender einen Mitarbeiter des Handwerksdienstes im Einsatz in einer Wohngruppe, denn in dieser wichtigen Abteilung wird die enge Vernetzung innerhalb der Einrichtung besonders deutlich: Die einzelnen Fachleute aus der Sanitärabteilung,
Malerwerkstatt, Schreinerei und Elektrowerkstatt sind permanent
in den verschiedensten Arbeitsbereichen und Wohngruppen des
Franz Sales Hauses sowie in der Heimstatt Engelbert im Einsatz.
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Mit dabei sind oft junge Menschen aus dem Bereich 'Arbeitsmarktintegration', die durch ein Praktikum Einblicke ins Arbeitsleben
erhalten.
Allein im Jahr 2014 sind über 6.000 schriftliche Arbeitsaufträge
beim Handwerksdienst eingegangen, hinzu kommen zahlreiche
dringende Aufträge, die über andere Kanäle an den Leiter des
Handwerksdienstes, Michael Lampey, herangetragen werden. „Die
Tendenz unserer Auftragszahlen ist kontinuierlich steigend, im
letzten Jahr ist dann auch noch die Betreuung der Heimstatt Engelbert hinzugekommen“, erklärt der Elektromeister.
Der Arbeitsalltag von Herrn Lampey und seinen zehn Mitarbeitern
ist nur bedingt planbar: Schließlich ist das Franz Sales Haus mit all
seinen Einrichtungen, wie den Werkstätten, Schule, Hotel, Wohnund Bürogebäuden, Kirche, dem Reitbetrieb und dem Bauernhof
inzwischen so groß wie ein kleines Dorf. Obwohl an allen Ecken
und Enden immer etwas zu tun ist, müssen die Handwerker ständig außerplanmäßig ausrücken. Mal ist ein Trockner defekt, eine
Leitung undicht, eine Heizung funktioniert nicht richtig oder eine
Lampe flackert … Es vergeht kein Tag, an dem die Hilfe der Experten nicht erforderlich wäre. Trotz der zahlreichen Bedarfsmeldungen rücken die Mitarbeiter des Handwerksdienstes schnell aus, sind
immer freundlich und helfen unbürokratisch.
Besondere Aufträge
Obwohl Michael Lampey auch im Büro viele Aufgaben zu bewältigen hat, ist er fast ebenso häufig unterwegs wie seine Mitarbeiter.
Wenn er nicht gerade Rechnungen prüft oder mit der Auftragsverwaltung beschäftigt ist, stellt er sich meist neuen Herausforderungen. Denn die vielen aktuellen Projekte und Baumaßnahmen
des Franz Sales Hauses bedürfen meist kompetenter technischer
Beratung. Daher ist der Fachmann auch im Bauausschuss gefragt.
„Es ist sehr spannend, Projekte mitzugestalten. Besonders war sicherlich die Planungsphase, Baubegleitung und Einrichtung des
Hotels“, berichtet der 50-Jährige. Dort habe er einiges über spezielle technische Einrichtungen für das Hotelgewerbe, Großküchen
und Barrierefreiheit dazugelernt. „Und auch die Zusammenarbeit
mit den anderen Bereichen, die Berührung mit den technischen
Anlagen hatten, war sehr lehrreich.“ Langweilig wird es Herrn
Lampey nie, immer wieder kommen überraschende Aufträge. „Sehr
kurios war zum Beispiel die Installation eines Pferdesolariums in
Fleißig wie die Heinzelmännchen: Jedes Jahr wird der
Weihnachtsmarkt ruckzuck auf und wieder abgebaut.
unserem Reitbetrieb“, erinnert sich der Handwerksmeister. „Man
lernt nie aus …“ Genau diese Vielfalt ist es, die Michael Lampey an
seiner Arbeit im Franz Sales Haus schätzt. Bevor er vor 16 Jahren
in die Einrichtung wechselte, war er in der technischen Leitwarte
am Flughafen tätig.
Ein persönliches Steckenpferd sind Projekte, in denen es durch
technische Umrüstung oder neue Anlagen um Ökologie und Energieeffizienz geht. „Damit spart das Unternehmen langfristig Kosten“, erläutert der Leiter des Handwerksdienstes. Erst kürzlich hat
er eine große Photovoltaikanlage auf den Dächern von Hotel und
Veranstaltungszentrum geplant und realisiert. Außerdem koordiniert er im Haus das städtische Projekt 'Ökoprofit', bei welchem
es um die Umrüstung von Wohngebäuden und die Sensibilisierung
von Bewohnern und Mitarbeitern für umweltschonendes Verhalten
geht. „Durch das Projekt habe ich noch mal von Experten und anderen Projektteilnehmern neuen Input bekommen.“
Eine weitere große Herausforderung ist die Arbeitssicherheit in den
verschiedenen Wohn- und Arbeitsbereichen. Dafür wird für jedes
Objekt eine Gefährdungsbeurteilung durchgeführt, alle Fluchtwege
werden überprüft, Maschinen auf ihre Sicherheit getestet und Mitarbeiter entsprechend eingewiesen.
Ein wichtiges – aber auch zeitraubendes – Projekt, das die Sicherheit aller Mitarbeiter, Beschäftigten und Bewohner im Alltag gewährleistet.
Sabrina Brauckmann
Die Fachkräfte ermöglichen jungen Menschen erste Einblicke
ins Arbeitsleben.
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Bei ihrem großen Segelabenteuer auf hoher See packten alle Beschäftigten der Franz Sales Werkstätten fleißig mit an.
Franz Sales Werkstätten
Volle Kraft voraus
Am 21. September 2014 stach das Segelschiff 'Labor Sanitas' vom
nordholländischen Hafen in Harlingen aus in See. An Bord waren
13 aufgeregte – aber wasserfeste – Beschäftigte der Franz Sales
Werkstätten, ihre drei Begleiter, sowie die Bootsbesatzung Joschka (Kapitän), Sindi (Maat) und ein vierbeiniger Bootsmann. Dass
dieser fünftägige Segeltörn ein echtes Abenteuer war, bezeugt der
Reisebericht von Leon-Pascal Schobel in dem nachfolgenden Interview:
Leon, haben Sie zum ersten Mal an einer Ferienfreizeit der Franz
Sales Werkstätten teilgenommen?
„Ja. Für die nächste Ferienfreizeit habe ich mich aber auch schon
angemeldet.“
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Na, das spricht ja für sich … Wussten Sie denn schon vorher,
dass auch ein Hund mit an Bord kommen wird?
„Ja, das war auch in Ordnung. Eine Teilnehmerin hat sich richtig
in ihn verliebt und wollte sich gar nicht mehr verabschieden. Sie
wollte den Hund mitnehmen, aber der wollte dann doch nicht.“
Wie haben Sie sich eigentlich verpflegt? Haben Sie Fische gefangen?
„Nee ... Wir haben da und dort angelegt und was zu essen eingekauft, unter anderem ganz viel Brot, Nutella und Aufschnitt.“
Gab es außer Nutella-Broten noch andere Kost?
„Klar, wir haben mal mit einer kleinen Gruppe Pommes und Wurst
für alle gekauft. Dann hat Dennis (Betreuer) für alle Pfannkuchen
gemacht. Das tat er öfter. Es gab auch Pizza …“
Haben Sie auch Ausflüge unternommen?
„Wir haben eine Nachtwanderung gemacht. Das Planetarium, das
wir besucht haben, war für mich nicht so interessant. Ich habe
es aber von außen fotografiert, weil es schon so alt ist. Zum Abschluss waren wir chinesisch essen.“
Hatte eigentlich jeder eine besondere Aufgabe an Bord des Schiffes?
„Ich hatte keine Aufgabe, weil mich niemand gefragt hat. Wer sich
freiwillig für eine Aufgabe meldete, der machte sie dann. Ich habe
aber auch mal mit am Boot angepackt und fand das ganz schön
schwer …“ (Den dramatischen Bewegungen zufolge, mit denen
Leon seine Erzählung begleitet, hat er ein Segel umgelegt …)
Gab es auch stürmische Momente auf See? War das Wetter für
eine Segeltour geeignet?
„Es war sogar sehr windig und ich habe viel Salz geschmeckt. Einmal sind wir bei Ebbe auf einer Sandbank auf Grund gelaufen und
mitten auf dem Meer ausgestiegen. Da konnten wir spazieren gehen, in den großen Pfützen schwimmen und Krabben beobachten.
Eine haben wir gefangen und uns angeschaut. Als die Flut kam,
haben wir sie zurück ins Wasser geschmissen …“
habe ich Kreislaufprobleme bekommen. Der Körper musste sich
daran gewöhnen, wieder auf festem Boden zu stehen. Bei mir
hat es sich noch lange gedreht. Besondere Träume hatte ich aber
keine ...“
Welche Erlebnisse sind Ihnen denn sonst noch besonders in Erinnerung geblieben?
„Die Abende waren schön, wo wir zusammengesessen haben. Es
war zwar erst 'Horror' ohne Fernseher, aber wir haben uns unterhalten oder für den nächsten Tag etwas vorbereitet. Ansonsten wurde
viel gelacht – so viel, dass die Tränen kamen … Trotzdem mussten
wir beim Segeln bei der Sache bleiben. Als wir mit dem Schiff durch
Schleusen gefahren sind, habe ich es erst gar nicht gemerkt.“
Würden Sie auch anderen Kollegen empfehlen, an einem Segeltörn teilzunehmen?
„Auf jeden Fall!“
Haben Sie einen Tipp, was man mitnehmen sollte?
„Man sollte Tabletten gegen Übelkeit mitnehmen, eine warme Mütze und natürlich ein Ladegerät für sein Handy. Man weiß schließlich nie, was so alles passiert …“
Andreas Michael und Barbara Kohlmann im Gespräch mit Leon-Pascal Schobel
Und wie waren die Nächte an Bord? Hatten Sie besondere Träume?
„Es hat mir nichts ausgemacht. Erst als ich wieder zu Hause war,
Die Abenteuer auf hoher See schweißten die Gruppe eng zusammen.
Den Landratten sind schnell richtige 'Seebeine' gewachsen.
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Stolz präsentierten sich die Helfer und Schwimmer aus dem Franz Sales Haus.
DJK Franz Sales Haus
10. Special Olympics
NRW Schwimmfest
Am 22. November 2014 richtete der integrative Sportverein DJK
Franz Sales Haus e. V. das Special Olympics Schwimmfest für Menschen mit geistiger Behinderung im Essener Hauptbad aus. Fast
180 Teilnehmer aus ganz NRW nahmen an diesem Sportereignis
von Special Olympics Nordrhein-Westfalen (SO NRW) teil und wurden bei diesem Ereignis von mehr als 100 ehrenamtlichen Helfern
begleitet.
Wie bei Special Olympics NRW üblich, startete der Tag zunächst
mit einer Eröffnungsfeier. Nachdem Hallensprecher Rainer Grebert
alle Mannschaften vorgestellt hatte, sprachen der Präsident von
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SO NRW Jan Zilius, Bürgermeister Rudolf Jelinek für die Stadt Essen und Ute Engelhardt, Geschäftsführerin des Wohnbereichs im
Franz Sales Haus, einige Grußworte. Zusammen mit Christian Keller
(mehrfacher Deutscher Meister, Weltmeister und Olympiasieger)
und den Special Olympics Goldmedaillengewinnern Mike Roth und
Regina Waldschmidt-Schneider wurde feierlich die olympische Fahne gehisst.
Den olympischen Eid 'Lasst mich gewinnen ... / ... doch wenn
ich nicht gewinnen kann, so lasst mich mutig mein Bestes geben'
sprach der Athletensprecher von Special Olympics Nordrhein-Westfalen Christoph Schmitz zusammen mit der Schwimmweltmeisterin
Isabelle Härle. Als Fackelträger für das olympische Feuer wurde Jan
Simon Görgen (Franz Sales Haus) vom Weltklasseschwimmer Hendrik Feldwehr begleitet. Mit den Worten „Ich erkläre das Schwimmfest für eröffnet.“ konnten dann die Wettbewerbe starten. Die Nervosität vor dem Start war bei allen Teilnehmern groß.
Die älteste Schwimmerin kam in diesem Jahr aus dem Franz Sales Haus: Schon vor zwei Jahren konnte die 64-jährige Elvira Hillemacher eine Medaille erschwimmen, das wollte sie in diesem
Jahr auch unbedingt wieder erreichen. Sie musste zunächst am
Vormittag in zwei verschiedenen Strecken (25m und 50m Freistil)
antreten und sich für die Endläufe qualifizieren. Nach einer kurzen Mittagspause ging es dann am Nachmittag in den Finalläufen
um olympische Medaillen. Die Stimmung war voller Euphorie und
Spannung, denn alle Teilnehmer warteten sehnsüchtig auf ihren
Start und jeder gab an diesem Tag sein Bestes. Dabei bekam nicht
immer der Sieger den meisten Applaus, sondern oft die Teilnehmer,
die – erkennbar für die Zuschauer – aufgrund ihrer Behinderung
erstaunliche Leistungen vollbrachten. So startete zum Beispiel ein
Teilnehmer ohne Arme und mit nur einem Bein, der zur Sicherheit
beim Schwimmen von seinem Trainer begleitet wurde. Auch wenn
er in seinem Lauf Letzter geworden ist, so war der anerkennende
Beifall für seine Leistung durch die Zuschauer groß.
Für die Schiedsrichter und Kampfrichter gab es an diesem Tag zum
Glück wenig zu bemängeln. Die Frage, ob sich diese Veranstaltung
von anderen Schwimmwettkämpfen unterscheidet, beantworteten
alle befragten Kampfrichter mit einem „Ja“! Es sei alles ein wenig
entspannter und wenn man kann (und es die Regeln zulassen),
wird im Zweifel immer für den Menschen mit Behinderung entschieden und gegen eine Disqualifikation. Für viele ist es kaum
vorstellbar, dass jemand bewusst einen Fehler macht, um sich da-
durch einen Vorteil zu verschaffen. Für Elvira Hillemacher ging es
schließlich um das Finale der 50m Freistil. Sie konnte in dem Feld
gut mithalten und erzielte an diesem Tag einen tollen zweiten
Platz. Elvira freute sich riesig über diesen Erfolg.
Am Ende dieses Wettkampftages hatte Rainer Grebert noch eine
kurze Abschlusszeremonie vorbereitet, in der sich ein Vertreter der
Schwimmer, eine Schülerin der BMV Schule sowie Carsten Ohle (SO
NRW e. V.) und Ewald Brüggemann (DJK Franz Sales Haus e. V.) von
den Teilnehmern und zahlreichen Helfern verabschiedeten und für
ihr Engagement und die Begeisterung bedankten, die an diesem
Tag deutlich spürbar wurde. Nachdem die Fahne eingeholt worden
war, wurde zum Abschluss das Special Olympics-Feuer gelöscht und
alle Teilnehmer machten sich auf den Heimweg.
Es muss schon etwas Besonderes sein, wenn sich in der heutigen
Zeit am Samstag über 100 freiwillige Helfer nicht etwa auf den Weg
zum Wochenend-Einkauf machen, sondern in ihrer Freizeit Menschen mit Behinderungen beim Sport unterstützen. Wenn mehr als
50 Schülerinnen freiwillig am frühen Samstagmorgen ins Essener
Hauptbad kommen und sich dort konzentriert und engagiert einen
ganzen Tag lang in den Dienst anderer Menschen stellen. Und man
kann sicher sein, dass es für alle – Teilnehmer und Helfer – ein
ganz besonderes Erlebnis war, an das sie noch lange zurückdenken
werden.
Ewald Brüggemann
Das begeisterte Publikum sorgte für jede Menge Beifall und gute Stimmung.
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Franz Sales Förderschule
„Immer und überall ...“
'Highlights' sind etwas Tolles, nicht ständig erlebbar, eben besondere Höhepunkte im Alltag.
Solche 'Highlights' sind inzwischen die Gottesdienste, die die Förderschule einmal im Monat mit allen, die möchten – Schülern, Lehrern, FSJlern und Integrationshelfern – morgens zu Schulbeginn in
ihrer Pausenhalle feiert. Dies ist nicht nur die spontane Aussage
unseres Seelsorgers Herrn Derichs, sondern deutlich spürbar in dieser halben Stunde und danach. Nicht unwesentlich ist dabei die
musikalische Gestaltung durch Herrn Wittkopp. Nicht nur, dass die
mitreißenden Lieder gefallen, von Daniel an der Djembe begleitet
werden und weil man mitklatschen und kräftig mitsingen kann.
Auch ruhige und meditative Momente lässt Herr Wittkopp mit seiner Gitarre für alle erfahrbar werden.
„Von Anfang bis zum Ende hält Gott seine Hände über mir und
über dir ...“ Mit einfachen Worten und nah bei den Schülern kann
Herr Derichs die frohe Botschaft vermitteln. Dabei geht es schon
mal ganz lebhaft zu oder auch sinnlich, wenn es zum Beispiel um
die Geschenke der Weisen aus dem Morgenland geht und echter
Weihrauch verbrannt wird.
Dass sich auch die älteren Schüler angesprochen fühlen, dafür
sorgt zurzeit unser Referendar Herr Faßbender, wenn er zusammen
mit seiner 'Religions-AG' den Gottesdienst mitgestaltet.
Ein Aufhänger waren beispielsweise die Starschnitte in dem Jugendmagazin 'BRAVO'. Die Schüler fertigten gemeinsam ein Poster
von Jesus an – wie er vielleicht als Star hätte aussehen können,
wenn es die Zeitschrift damals schon gegeben hätte. Das seelsorgerische Statement dazu: „Normalerweise werden die Fans nicht
von ihrem Star wahrgenommen. Bei Jesus ist das anders, für ihn
sind wir alle wichtig. 'Immer und überall, immer und überall, immer
bin ich da' ...“ Es ist spannend und sehr eindrücklich, wenn die
großen Schüler ein gemeinsam verfasstes Gebet für uns gebärden.
Dann wird es plötzlich ganz still und so mancher macht die Gebärden mit. „Ja, er hat es versprochen, hat nie sein Wort gebrochen,
glaube mir – ich bin bei dir ...“
Beim 'Vater unser' werden alle noch mal still und stehen Hand in
Hand. Ein absolutes 'Muss' zum Schluss ist das Lied 'Möge die Straße uns zusammenführen ... und, bis wir uns wiedersehen, halte
Gott dich fest in seiner Hand'. Dann kommt Begeisterung auf und
es ist inzwischen eine kleine Tradition geworden, dass hierbei die
Unterstufenschüler 'endlich' zum Lied tanzen dürfen und sich im
Kreis um den Altar bewegen. Das bewegt – auch innerlich – die
Großen, manchmal muss man vor Rührung schlucken.
Überhaupt: Wenn drei sehr 'wilde' Schüler eine halbe Stunde nebeneinandersitzen können, ohne zu stören, ohne sich gegenseitig
zu ärgern und ganz dabei sind – einfach, weil auch sie von der
besonderen Atmosphäre berührt werden und wenn sie danach meinen: „Das war schön ...“ – dann ist das auch ein 'Highlight' im
Alltag ihrer Lehrer!
Barbara Piechocki
Die bewegende Atmosphäre während des Gottesdienstes berührte die Schüler und Lehrer der Förderschule.
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Ein Luftballon-Regen ergoss sich zu Klängen von Vangelis über das siegreiche Team.
Franz Sales Schule
'1. FC Cytokinese' siegt
beim sportlichen Jahresabschluss
Schon zum sechsten Mal hat das Berufskolleg einen der letzten
Schultage des alten Jahres mit einem bewegungsorientierten Jahresabschluss begangen: Am 18. Dezember 2014 wurde das beliebte
Kinderspiel Brennball reaktiviert und in Turnierform konnten Schüler und Studierende zeigen, wer schnell laufen, weit werfen und
sicher fangen kann.
Der Oberkurs der Heilerziehungshelfer und seine Sportlehrerin Frau
Hüsselmann hatten im Rahmen des Faches Sport / Gesundheitsförderung die Aufgabe, das Turnier zu organisieren. Eine Herausforderung, denn mittlerweile nehmen acht Klassen an dem Turnier teil:
So gab es zwei Heilerziehungspflege (HEP)-Unterkurse, zwei HEPMittelkurse, einen HEP-Oberkurs, zwei Heilerziehungshilfe (HEH)Kurse und die Motopädie-Klasse. Komplettiert wurden die Teams
noch durch eine Lehrermannschaft. Keine leichte Aufgabe für die
Macher des Spielplans.
Bevor jedoch mit vollem Einsatz gespielt werden konnte, haben die
Schüler und Studierenden in der Kirche des Franz Sales Hauses an
einer Meditation teilgenommen. Seelsorger Herr Derichs und Herr
Michel, Religionslehrer des Berufskollegs, entführten die Anwesenden in eine besinnliche vorweihnachtliche halbe Stunde.
Danach wurde Brennball gespielt. Ein Spiel, das viele noch aus
ihrem früheren Sportunterricht kennen und das große Ähnlichkeit
mit dem amerikanischen Baseball hat. Allerdings wird in der Schulsport-Variante der Ball geworfen und nicht mit einem Schläger geschlagen. Um aber trotzdem ein wenig amerikanisches Flair entstehen zu lassen und das Fangen und Werfen für alle spannender und
spaßiger zu gestalten, haben die Spieler mit einem Soft-Football
gespielt. Sieger des Turniers war der HEPM1, der sich den Turniernamen '1. FC Cytokinese' gegeben hatte. Gegen die 'Verbrannten
Plätzchen' (HEPU1) lieferte sich der FC ein wirklich spannendes
und sehr sportliches Endspiel, das mit dem Kinderspiel Brennball
nicht mehr viel zu tun hatte. Unterstützt wurden die Teams von
den Schülern und Studierenden auf der Tribüne, die während der
gesamten Dauer für tolle Stimmung sorgten. Auf Platz 3 landete
das Team 'Mutti und die 23 Geißlein' (HEPM2). Ein emotionaler
Höhepunkt war abschließend eine sehr gelungene Siegerehrung,
in der sich zu Klängen von Vangelis ein Luftballon-Regen über die
Siegerteams ergoss.
Für Kurzweil und Stärkung während des Turniers sorgte ein leckeres
Fitness-Frühstück, das die Schüler des HEHO in der Cafeteria des
Sportzentrums zubereitet hatten. An dieser Stelle sei ausdrücklich
einmal den Mitarbeitern des Sportzentrums gedankt, die dem Berufskolleg diese Veranstaltung seit nunmehr sechs Jahren ermöglichen. Der guten Stimmung in der Halle war zu entnehmen, dass
Schüler und Studierende dieses bewegungsorientierte Angebot am
Ende des Jahres sehr gerne annehmen. Daher freuen sich schon alle
auf das Turnier in diesem Jahr und sind auf die Spielform gespannt,
die sich der dann aktuelle HEH Oberkurs mit seinem Sportlehrer
Herrn Krabs überlegen wird.
Brigitte Hüsselmann
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Sternsinger
Was
sonst noch geschah ...
Sternsinger
... in der Seelsorge
Den Himmel offen halten
„Ich jetzt beten!“ Frau Wrobel hat kaum
die Tür zur Kirche aufgeschlossen, da steht
Detlev schon an ihrer Seite und betritt
mit ihr die Kirche des Franz Sales Hauses.
Gemeinsam treten sie vor den Tabernakel
und Detlev beginnt nach einer Kniebeuge
mit einem innigen Gebet. Detlev kommt,
wie viele andere Bewohner auch, regelmäßig montags und mittwochs zwischen
16:30 und 18:00 Uhr in die Kirche des
Franz Sales Hauses. Normalerweise ist die
Kirche werktags geschlossen, doch zweimal in der Woche kann jeder in die Kirche kommen, um Ruhe zu finden und zu
beten. „Häufige Besucher sind Bewohner
aus Haus Lucia“, weiß Frau Rosenbohm
zu berichten. Ein wichtiger Anlaufpunkt
in der Kirche ist die Gedenkstelle.
Sternsinger
Dort hängen Bilder der Verstorbenen und
man kann eine Kerze für sie entzünden.
Dass die Kirche zweimal in der Woche geöffnet werden kann, das verdanken die
Besucher einem kleinen Kreis von engagierten Damen, die seit einigen Jahren
die 'Offene Kirche' möglich machen. Initiiert hatte den Kreis vor ein paar Jahren
Diakon Könemann. Ihm war es wichtig,
dass die Kirche von den Bewohnern auch
außerhalb der Gottesdienstzeiten besucht
werden konnte.
Die Damen der 'Offenen Kirche' sind für
Seelsorger Joachim Derichs eine große
Unterstützung. Sie kümmern sich während
ihres Dienstes um die Blumen, schwingen
schon mal den Besen und haben immer
ein offenes Ohr für die Besucher. Auch
beim Krippenaufbau kann sich Herr Derichs auf die Unterstützung der Damen
verlassen.
Für die Damen der 'Offenen Kirche' sind
die eineinhalb Stunden immer eine segensreiche Zeit. Auch wenn mal nur wenige Besucher kommen, genießen sie die
Stille des Kirchenraums und nutzen die
Zeit für die eigene Seelenhygiene. Die Damen der 'Offenen Kirche' freuen sich auch
auf Ihren Besuch.
Das Team der 'Offenen Kirche' (v. l. n. r.: Frau
Meißner, Frau Mutschler, Frau Bonsiepen,
Frau Schmiechen-Bellinger, Frau Dernbach.
Es fehlen Frau Rosenbohm und Frau Wrobel.)
freut sich über ehrenamtliche Unterstützer.
16 |
Wenn Sie das Team der 'Offenen Kirche'
verstärken möchten, wenden Sie sich bitte an Tel 02 01 . 27 69 - 432.
Joachim Derichs
Dreikönigssingen
Wie in jedem Jahr, so wanderten auch
2015 schmucke Königinnen und Könige
durch das Gelände des Franz Sales Hauses. 17 hochmotivierte Sternsinger im
Alter von 14 bis 78 Jahren besuchten am
4. und 5. Januar die Wohngruppen sowie
die Wirtschaftsgebäude und brachten an
den Türen den Segen für das neue Jahr
an. Früher wurde der Segen meist mit
gesegneter Kreide angeschrieben. Heute gibt es vorgedruckte Aufkleber, auf
denen der Segen steht und platzsparend
an die Türrahmen geheftet werden kann.
Kennen Sie die Bedeutung der Buchstaben, die den Segensspruch symbolisieren?
20*C+M+B*15 schreiben die Sternsinger
und meinen damit die lateinischen Worte
christus mansionem benedicat – Christus
segne dieses Haus. Der Segen gilt dabei
weniger dem Gebäude, sondern vielmehr
den Menschen, die dort leben. Der Segen
wünscht ein gelingendes Miteinander,
eine gute Streitkultur, Gesundheit und
Zufriedenheit.
Die 17 Sternsinger trafen sich bereits am
3. Januar, um die Gewänder anzuprobieren
und die Kronen herzurichten. Hierbei werden sie seit Jahren tatkräftig von Irmgard
Dernbach unterstützt, die mit Nadel und
Faden geschickt notwendige Veränderungen vornehmen kann. Seelsorger Joachim
Derichs betonte am nächsten Tag beim
feierlichen Aussendungsgottesdienst in
seiner Katechese, dass sich die heiligen
Dreikönige mit Gottvertrauen auf den Weg
gemacht hätten, ohne zu wissen, was sie
tatsächlich finden würden.
Sportexerzitien
Sportexerzitien
Sportexerzitien
Die Sternsinger sammelten in diesem Jahr
für arme Kinder auf den Philippinen.
Aber sie hatten eine Sehnsucht in sich
gespürt, der sie gefolgt waren und hatten
am Ende ihrer Reise den gesuchten König
gefunden. Auch die Sternsinger des Franz
Sales Hauses sind von einem guten Gedanken beseelt. Sie wanderten von Wohngruppe zu Wohngruppe, um Geld für arme
Kinder zu sammeln.
Dieses Jahr haben sie 446 Euro gesammelt. Mit dem Geld werden bedürftige
Kinder auf den Philippinen unterstützt.
Allen Spendern sei an dieser Stelle ganz
herzlich für die Unterstützung gedankt.
Joachim Derichs
Nehmt einander an!
'Nehmt einander an, wie Christus Euch
angenommen hat' – von diesem Motto
ließen sich fünf Sportler aus dem Franz
Sales Haus anstecken und brachen am 23.
Januar 2015 zu den Sportexerzitien nach
Hardehausen bei Paderborn auf. In dem
alten Kloster, das zu einer Jugendbildungsstätte ausgebaut wurde, trafen sich
nach dem Abendessen alle in der Sport-
halle zu einem ersten Kennenlernen und
einer 'Expedition in den Alpen'. Vorbei an
wilden Löwen, steilen Felswänden, tiefen
Seen und großen Schluchten konnten wir
gemeinsam alle Herausforderungen bestehen.
Der Samstag begann mit einem Morgengebet in der Kirche, alle waren überrascht,
als uns Schwester Ulrike erzählte, dass
heute der Namenstag des Franz von Sales
gefeiert wird, der Patron der Journalisten und der Gehörlosen. Durch ein gutes
Frühstück gestärkt, begaben wir uns ins
Schwimmbad und tobten, schwammen
und spielten, bis alle völlig aus der Puste waren. Nachmittags begaben wir uns
auf eine Schatzsuche (Geocaching) im
Schneetreiben. Die Landschaft rund um
Hardehausen ist einfach wunderbar geeignet für einen Winterspaziergang. Fast
zwei Stunden hat es gedauert, bis wir den
Schatz gefunden hatten, der auch gleich
gemeinsam verspeist wurde. Dieses Mal
hatte ihn Nadine entdeckt.
Nach dem Abendessen ging es zum Kegeln. Hier hatte Lukas einen guten Tag
erwischt und räumte einen Gewinn nach
dem anderen ab. Im letzten Spiel wurde
es dann noch einmal richtig spannend:
Ein 'Kopf an Kopf'-Kegeln. Obwohl eigentlich alle den Sieg verdient hatten, siegte
letztlich die etwas glücklichere Mannschaft! Besonders für Jürgen war es eine
Überwindung, am Kegeln teilzunehmen,
weil es nicht so seine Sportart ist. Er hat
es aber gut gemeistert und wie so oft,
wenn man sich überwindet, ist es dann
am Ende gar nicht so schlimm!
Was sonst noch geschah ...
Was sonst noch geschah ...
Was sonst noch geschah ...
Am Sonntag ging es schon vor dem Frühstück ins Schwimmbad. Um 7:00 Uhr galt
es eine Strecke von 500 m zu schwimmen,
nach 30 Minuten war auch der Letzte
damit durch und wir konnten nach dem
Duschen zum Frühstück gehen. Danach
besuchten wir die heilige Messe. Bei der
Abschlussbesprechung waren alle sehr zufrieden und wollen auch im nächsten Jahr
wieder mit dabei sein.
Das Motto aus diesem Jahr wurde gelebt,
jeder hat den anderen angenommen wie
er ist, mit seinen Stärken und auch mit
seinen Schwächen. Jeder konnte sich einbringen, dem anderen helfen, gemeinsam
Abenteuer zu bestehen und sich darüber
freuen, dass man mit Freunden zusammen
neue Erlebnisse teilen kann. In diesem
Sinne waren die Sportexerzitien ein voller
Erfolg!
Ewald Brüggemann, Joachim Derichs
Die Sportler fuhren gemeinsam nach
Hardehausen.
| 17
Was sonst noch geschah ...
Was sonst noch geschah ...
Was sonst noch geschah ...
... im Freizeitbereich
Tanztee mit Live-Musik
Im Oktober 2014 wurde zu einer musikalischen Reise in die 50er und 60er Jahre
eingeladen! In der Pinte fand ein Tanztee
für die Senioren des Franz Sales Hauses
und die Teilnehmer des 'LOFT' statt. Die
Abkürzung 'LOFT' steht für Leben, Organisieren, Fördern und Teilhaben. Das Angebot richtet sich an jüngere Menschen, die
aufgrund ihrer schweren Behinderungen
nicht, noch nicht oder nicht mehr einer
regelmäßigen Tätigkeit in Werkstätten für
Menschen mit Behinderungen nachgehen
können.
sam zu Liedern wie 'Schuld war nur der
Bossa Nova' und 'Aber dich gibt's nur einmal für mich'. Zur guten Stimmung trugen sowohl die netten Musiker als auch
der leckere Kuchen aus der Bäckerei bei.
Ein großer Dank gilt den Ehrenamtlichen,
die beim Tanztee mitgeholfen haben, und
RWE für die finanzielle Unterstützung!
Claudia Rösner
... in den Werkstätten
Angeln als
begleitende Maßnahme
Die Senioren tanzten zu Musik aus den 50er
und 60er Jahren.
Schon im Vorfeld gestalteten die Teilnehmer der 'Tagesstrukturierenden Maßnahmen' fleißig Plakate und Schallplatten als
Deko für die Wände. So war die Vorfreude
schon früh geweckt!
Aber nicht nur die Teilnehmer der 'Tagesstruktur' und des 'Lofts' nahmen teil.
Senioren aus dem ABW, aus Außenwohnheimen und -gruppen und Bewohner vom
Hauptgelände tanzten ausgelassen auf
der Tanzfläche oder schunkelten gemein18 |
Abschalten, den Arbeitsstress vergessen,
mit anderen einen Tag in der Natur verbringen – darum ging es in dem arbeitsbegleitenden Angebot 'Angeln' der Franz
Sales Werkstätten. Begleitet von zwei
Gruppenleitern des Zweigbetriebs Zehnthof, die im Besitz eines Angelscheines
sind, wurden in mehreren theoretischen
Stunden die Grundlagen des Angelns vermittelt. Nach dem 'trockenen' Teil mit Inhalten der Fischkunde, den Umgang mit
Angelgeräten und den verschiedenen Angeltechniken wurde zum Abschluss eine
Fischtreppe in Augenschein genommen.
Dort erkundeten die Teilnehmer, auf welche Weise die Fische bei ihren Wanderungen Hindernisse überwinden.
Das Highlight der Maßnahme sollte für
alle ein voller Erfolg werden: Gemeinsam
wurde zum Abschluss ein Angelausflug zu
einem Forellenteich unternommen. Hier
konnten die Teilnehmer ihr erlerntes Wissen unter Beweis stellen. Geangelt wurde
mit viel Freude und Eifer, wobei das soziale Miteinander eine maßgebliche Rolle für
unsere Entscheidung spielte, einen Angelausflug zu machen.
Angeln ist weit mehr, als nur Fische aus
dem Wasser zu ziehen. Es trägt zur Entspannung und Erholung bei, da der Tag in
der Natur am Wasser verbracht wird. Für
die fünf Teilnehmer war es zudem eine
spannende Erfahrung, geduldig zu warten,
ruhig sitzen zu bleiben und zu hoffen,
dass ein Fisch anbeißt. Durch eine zünftige Brotzeit wurde das Warten kurzweiliger
und zum Schluss gingen jedem noch ein
paar Fische an den Haken. Petri Heil!
Markus Fischer
Was für ein Erfolg, wenn nach geduldiger
Wartezeit ein Fisch an den Haken geht.
... im Berufskolleg
... in der Förderschule
Kirmes in der 2. Etage
Regel 1:
Wir sind freundlich zueinander
Es hat ja schon Tradition: Immer kurz vor
Weihnachten treffen sich die Schüler des
Berufskollegs und der Förderschule zu einem gemeinsamen Spielvormittag.
Die Schüler des Berufskollegs hatten eine
Wahrnehmungsexpedition für die Förderschüler vorbereitet.
Vorbereitet wird die Aktion von der Abschlussklasse der Berufsfachschule und in
diesem Jahr gab es etwas ganz Besonderes …
Geisterbahn, 'Hau den Lukas', Wurfbude,
Pferderennen, Enten angeln, Glücksrad,
Abenteuerpfad – richtig: Eine waschechte Kirmes konnte in den Räumlichkeiten
des Berufskollegs besucht werden. Fast
80 Kinder und Jugendliche aus der Förderschule ließen mit Spiel, Spaß und Spannung echte 'Rummelplatz-Atmosphäre'
entstehen. Und als besonderes Kompliment übernahm die Förderschule nach der
Aktion die meisten 'Fahrgeschäfte' für den
eigenen Gebrauch. Ein Vierteljahr Planung
und Werkeln haben sich also gelohnt!
Stefan Krabs
Seit Beginn dieses Schuljahres gibt es in
der Schule Schulregeln. Eigentlich gibt es
diese schon immer, aber jetzt besitzt sie
jede Klasse in schriftlicher und bildlicher
Form mit den entsprechenden Gebärden.
Freundlich zueinander sein, sich helfen,
zuhören und ausreden lassen, anderen
nicht weh tun und nichts wegnehmen,
nichts kaputt machen und keine Handynutzung während der Schulzeit – das sind
Themen, die immer wieder im Unterricht
Gesprächsbedarf auslösen.
Und da auch Erwachsene ruhig hin und
wieder einige Regeln bewusst verinnerlichen sollten, hängen die Schulregeln
auch für alle zugänglich im Sekretariat!
Rita Vößing
Training mit Bundesliga-Profis
Am 14. Januar 2015 erwartete die Schüler
der Fußball AG ein ganz besonderes Highlight: Die ehemaligen Bundesliga-Profis
Michael Klinkert und Marcel Witeczek hatten sich zu einer gemeinsamen Trainingsstunde in der Sporthalle angekündigt. Im
Rahmen der Initiative 'Fit durch die Schule' der AOK Rheinland engagieren sich die
beiden Fußballer in Schulen, in denen sie
Kinder und Jugendliche für Bewegung begeistern möchten. Durch ihre lockere und
heitere Art gewannen sie schnell die Sympathie der Schüler. Passende Spitznamen
aus dem Fußballjargon – gepaart mit klaren Anweisungen – für unsere Teilnehmer
sorgten für eine fröhliche, lockere Atmosphäre, die sich auch auf die zahlreichen
Schaulustigen und Fans am Spielfeldrand
Die Schüler erlebten ein professionelles
Training mit ehemaligen BundesligaKickern.
übertrug. Nach einer Aufwärmphase und
einem Torschusstraining, bei dem alle
ihr Bestes gaben, fand anschließend ein
kleines Turnier statt. „Ausbaufähig, aber
nicht bis morgen“, seien die Leistungen
der Schüler, meinte Klinkert. Das Training endete mit Autogrammen und neuen
Leibchen und Bällen für die AG.
Übrigens: Trotz des professionellen Trainings bewahrheitete sich Michael Klinkerts Aussage. Unsere Schulmannschaft
verlor am nächsten Tag gegen die Fußballer der Lebenshilfe. „Achter von sieben,
aber wir haben zwei Tore geschossen“,
beantwortete ein AG-Schüler die Frage
einer Mitschülerin, welcher Platz belegt
wurde.
Rita Vößing
Erstes Kennenlernen
Die Franz Sales Förderschule bemüht sich
um vielfältige Kontakte zu Regelschulen.
Leider ist die Resonanz oft wenig zufriedenstellend. Interesse an einem Austausch bekundete aber die Hauptschule
'An der Bischoffstraße'. Bereits im September 2014 fuhren Herr Gerwing (Schulsozialpädagoge) und Herr Faßbender (Referendar an der Förderschule) mit neun
Schülern aus den Mittelstufen zu einem
Besuch in die Schule nach Altenessen. Sie
wurden dort herzlich von einer sechsten
Klasse (15 Schüler), der Klassenlehrerin
Frau Kandler und dem Schulsozialarbei| 19
Verabschiedung
Was sonst noch geschah ...
Was sonst noch geschah ...
Verabschiedung
Was sonst noch geschah ...
Verabschiedung
ter Herrn Lenz empfangen. Zum gegenseitigen Kennenlernen wurde gemeinsam
gefrühstückt und gebastelt. Die gemalten
Selbstportraits wurden im Klassenraum
aufgehängt. Zum Abschluss spielten alle
Kinder gemeinsam auf dem Schulhof.
Jetzt wird es zunächst einen Gegenbesuch
geben. Für die weitere Zusammenarbeit
sind zahlreiche Ideen vorhanden, vorstellbar wären zum Beispiel gemeinsame
Sportangebote oder die Zusammenarbeit
in Projektwochen.
Rita Vößing
Auf dem Parcours der 'Verrückten Fahrzeuge' hatten die Förderschüler besonders viel
Spaß.
Sichtbar gerührt waren alle Anwesenden
bei der anschließenden Abschiedsrede
von Klaus Diesing. So bot die Weihnachtsfeier einen würdigen Rahmen und das gemeinsame Abendessen rundete den Abend
feierlich ab.
Forscher unterwegs
Neun Unterstufenschüler und eine Mittelstufenklasse folgten der Einladung
der Messe Essen und besuchten die 'Wunderwelt der Physik' auf der MODE HEIM
HANDWERK. Auf einem Parcours der 'Verrückten Fahrzeuge' wurden Swing-GoKarts, Mini-Fahrräder und andere besonders angetriebene Fahrzeuge ausprobiert,
an Experimentierstationen ließ sich zum
Beispiel ein Ballon zum Schweben bringen oder man konnte in Wasserbehältern
Strudel und Wellen erzeugen. Im Workshop-Bereich waren dann auch die Erwachsenen gefordert: Gemeinsam wurden
aus Papier Raketen gebaut, die auf Startrampen gegeneinander antraten. In der
anschließenden 'Show der Physikanten'
beeindruckten unter anderem ein über
mannshoher Feuertornado und Rauchringe von mehr als einem Meter Durchmesser. Ein interessanter und lohnenswerter
Ausflug!
Barbara Piechocki
20 |
Im Rahmen der Weihnachtsfeier der Abteilungen Integrativer Reitbetrieb und
Mobile Therapien im 'Hotel Franz' wurde
Herr Diesing verabschiedet, da er einen
neuen Wirkungskreis in einem anderen
Arbeitsfeld gefunden hat. Nach dankenden Worten durch die Bereichsleiterin
Frau Dr. Andrino für seine treuen und
tatkräftigen Dienste erhielt Herr Diesing
eine fotographische Dokumentation seiner zahlreichen Tätigkeiten als Beschäftigter im Bereich des Pferdeservice sowie
als Turnierteilnehmer bei den Challenges
der zurückliegenden Jahre.
Dr. Maria del Pilar Andrino
... im Reitbetrieb
Verabschiedung
Seit nunmehr 25 Jahren ist Klaus Diesing
eng mit dem Franz Sales Haus verbunden.
1993 startete er seine Arbeit im BiolandBauernhof Klosterberghof. Dort arbeitete
er insgesamt 14 Jahre in der Landwirtschaft sowie in dem Hofladen. Von 2007
bis 2011 war er in der Industriemontage
der Franz Sales Werkstätten tätig.
Zuletzt war er von 2011 bis 2014 im integrativen Reitbetrieb des Franz Sales
Hauses beschäftigt und hat sich dort um
Stallgasse und Pferde gekümmert.
Sichtlich gerührt verabschiedete sich
Klaus Diesing von seinen Kollegen.
Termine
Termine
19.03.2015
Aktion 'Josefstag', Aula der
Förderschule
der Franz Sales Werkstätten und den
Bauernhof 'Klosterberghof', 14:00 Uhr,
Anmeldung: 02 01 . 27 69 - 205
24.03.2015
Kostenlose Führung 'Unternehmen
entdecken' über das Zentralgelände
– unter anderem mit Sportzentrum
und Hotel, 14:00 Uhr,
Anmeldung: 02 01 . 27 69 - 205
09.05.2015
Spiel- und Sportfest mit der Polizei
26.03.2015
Kostenlose Führung 'Unternehmen
entdecken' durch den Hauptbetrieb
der Franz Sales Werkstätten und
den Bauernhof 'Klosterberghof',
14:00 Uhr,
Anmeldung: 02 01 . 27 69 - 205
19.06.2015
Integratives Drachenbootrennen auf
dem Baldeneysee
06.04.2015
Franz Sales Haus-Kirche:
Ökumenischer Gottesdienst
27.04. bis 18.05.2015
Ausstellung 'Prävention Missbrauch'
in der Förderschule
03.05.2015
Kostenlose Führung 'Unternehmen
entdecken' über das Zentralgelände
– unter anderem mit Sportzentrum
und Hotel, 14:00 Uhr,
Anmeldung: 02 01 . 27 69 - 205
07.05.2015
Kostenlose Führung 'Unternehmen
entdecken' durch den Hauptbetrieb
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Weitere Informationen und
Termine finden Sie im Internet
auf www.franz-sales-haus.de
Impressum
Herausgeber: Franz Sales Haus
Redaktionsausschuss:
Direktor Günter Oelscher (verantwortlich),
Sabrina Brauckmann, Joachim Derichs,
Valeska Ehlert, Brigitte Hüsselmann,
Barbara Kohlmann, Barbara Piechocki,
Frank Zachäus
Konzeption:
K.A. DESIGN, Essen
Layout und Realisation:
schröder.hebestreit, Witten
Fotos:
Eike Thomsen, Franz Sales Haus
Spendenkonto:
Bank im Bistum Essen
Kto. 677 200 91
BLZ 360 602 95
Stand: 31. Januar 2015
04.04.2015
Franz Sales Haus-Kirche:
Osternachtsmesse
Bitte vormerken:
17.06.2015
Sommerfest im Franz Sales Haus
Im nächsten Heft
Designprojekt in der Werkstatt | Ökoprofit
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Franz Sales Haus
Steeler Straße 261
45138 Essen
Tel.: 0201 . 2769 - 0
Fax: 0201 . 2769 - 270