Ausgabe April 2015

Ausgabe April 2015
OSTERN - Mehr als das „bisschen“ Leben
Es gibt heute viele Menschen, die uns weismachen wollen, dass dieses Leben
alles ist und dass es deshalb darauf ankommt, so viel wie möglich aus diesem
„bisschen Leben“ herauszuschlagen. So nach dem Motto: Lasst uns essen und
trinken, lasst uns holen, was zu holen ist, denn morgen sind wir sowieso tot!
Das Leben ist kurz genug, da wollen wir wenigstens zu den Gewinnern, nicht
zu den Verlierern gehören.
Heute Ostern feiern heißt: den Glauben hochhalten, dass dieses Leben mehr ist als ein Konsumartikel
mit Verfallsdatum, dass unser Leben auf Zukunft angelegt ist, auf eine große Zukunft bei Gott! Ostern
feiern heißt: den Glauben hochhalten, dass es eine größere Gerechtigkeit gibt, dass Versöhnung
weiter trägt als Rache, ja, dass es einzig die Liebe ist, die bleibt, auch durch den Tod hindurch.
Ostern ist kein Märchen von einer heilen Welt, kein leichtfertiges Überspielen des Todes. Aber es ist
Anfang einer Verwandlung, die dort beginnt, wo Menschen dem Christus nachgehen in den Alltag
ihres Lebens hinein. An den Schreibtischen oder Küchentischen oder Verhandlungstischen. In dem
Alltag, aus dem wir kommen, dort wo wir hingestellt sind – dort will der Auferstandene uns begegnen.
So ist OSTERN für mich das Hochfest meines Glaubens, das Fest meiner Erlösung, das Fest meiner
Auferstehung, das Fest meines Lebens, das Fest meiner Herrlichkeit im Angesichte Gottes. Darum
Euch allen ein frohes und gesegnetes OSTERFEST mit einem triumphierenden HALLELUJA!
Gottesdienste in der Karwoche und den Osterfeiertagen
PALMSONNTAG
GRÜNDONNERSTAG
KARFREITAG
KARFREITAG
KARSAMSTAG
OSTERSONNTAG
OSTERMONTAG
29.3.2015
02.4.2015
03.4.2015
03.4.2015
04.4.2015
05.4.2015
06.4.2015
9.00 Uhr
19.00 Uhr
9.00 Uhr
19.00 Uhr
19.00 Uhr
9.00 Uhr
9.00 Uhr
Segnung der Palmzweige und Messfeier
Messfeier, anschließend Ölbergstunde
Kreuzwegandacht
Karfreitagsliturgie
Feier der Osternacht, Speisenweihe
Messfeier, Osteropfergang, Speisenweihe
Messfeier
KARSAMSTAG
04.4.2015
9.00 – 16.00 Uhr
die Pfarrkirche ist geöffnet - mit der Möglichkeit das restaurierte Heilige Grab zu besuchen
Wer heute einem traurigen Menschen
Tränen trocknen hilft
und neuen Mut zuspricht,
der ist ein österlicher Mensch.
Wer einem einsamen Menschen sagt,
vielleicht bloß schweigend,
aber durch das ganze Dasein,
dass er nicht alleine ist,
der steht auf der Seite des Lebens.
Wer heute ein Lachen auf die Lippen
und ein Strahlen in die Augen zaubert,
der kettet diesen Menschen vom Tode los
und setzt ihn dem Leben aus.
Wer eine Blume auf den Tisch stellt,
ein mundendes Essen kocht
und ein Lied singt,
der ist mit der Macht des Lebens verbunden,
die von Jesus ausgeht.
(Anton Rotzetter)
Ostern –
ein Fest des Lebens
Was ist das Leben?
Eine Fabel aus Schweden geht so: An einem Sonntag
war um die Mittagszeit im Wald tiefe Stille eingetreten.
Die Vögel hatten ihre Köpfe unter die Flügel gesteckt
und alles ruhte. Da hob plötzlich der Buchfink sein
Köpfchen und fragte: „Was ist das Leben?“ Alle waren
betroffen über diese schwere Frage. Eine Rose entfaltete gerade ihre Knospe und schob behutsam
ein Blatt nach dem anderen heraus. Sie sagte: „Das Leben ist ein großes Wunder!“ Weniger tief
veranlagt war der Schmetterling. Lustig flog er von einer Blume zur anderen, naschte da und dort und
sagte: „Das Leben ist Freude und Sonnenschein!“ Drunten am Boden plagte sich eine Ameise mit
einem Strohhalm ab, der zehnmal länger war als sie. Sie sagte: „Das Leben ist Mühe und Arbeit!“ Der
Streit hätte noch länger gedauert, doch es setzte ein Regen ein, der sagte: „ Das Leben besteht aus
Tränen, nichts als Tränen!“ – Dann kam die Nacht. Nach einer Weile ging ein Mann durch den Wald;
er kam von einem Fest und sagte leise vor sich hin: „Das Leben ist ein ständiges Suchen nach Glück
und eine Kette von Enttäuschungen!“ Nach einer langen Nacht kam endlich die Morgenröte herauf, sie
sagte: „Wie ich, die Morgenröte, der Beginn des Tages bin, so ist das Leben das Anbrechen der
Ewigkeit!“
Berufen zu einem unzerstörbaren Leben!
Jede und jeder von uns geht seinen / ihren je eigenen Lebensweg. Wir haben dabei wohl schon alles
erlebt, was in dieser Fabel gesagt wird. Vielleicht haben wir uns manchmal auch schon gefragt: Ist das
alles, was unser Leben ausmacht? Freude, Sonnenschein, Mühe, Arbeit, Tränen, Suchen nach Glück,
eine Kette von Enttäuschungen – und dann Schluss, Ende, aus für immer? Vor dieser entscheidenden
Frage, bei der es um das Ganze, um die Zukunft unseres Lebens geht, feiern wir das Osterfest. Da
steht Jesus Christus, der Sohn Gottes vor uns und sagt uns: Ich habe den Nullpunkt der menschlichen
Existenz, den Tod überwunden. Ich habe ein Leben verbracht wie viele Menschen auf dieser Welt: als
Kind armer Leute, als Arbeiter, von Menschen anerkannt und geschätzt, von anderen gehasst und
verfolgt, schließlich wie ein Verbrecher hingerichtet, habe ich mein Leben am Kreuz beendet. Aber
mein Vater hat mich auch im Tod nicht verlassen, er hat mich zu einem neuen Leben auferweckt.
Und dieser Auferstandene versichert uns: Wie ich lebe, werdet auch ihr leben! Wenn euer Leben hier
in dieser Welt zu Ende ist, werde ich euch zu mir holen, ich habe für euch Wohnungen bereitet, damit
ihr für immer daheim seid in der Welt Gottes.
Österlich leben!
Ostern hat einen so gewaltigen Inhalt, dass es mit dem Begehen des Festes nicht abgetan ist. Das
Licht von Ostern, die Freude, die Hoffnung, die darin enthalten ist, sollte unser ganzes Leben erfüllen.
Ostern kann uns helfen, unser Leben als das zu sehen, was es in Wahrheit ist: Vorbereitung auf das
„Leben in Fülle“, auf jenes neue Leben, das Jesus uns versprochen hat. Das Fest der Auferstehung
könnte für uns auch eine Einladung sein, eine „Auferstehung“ aus einem müden, gleichgültigen
Dahinleben zu vollziehen und wieder den Kontakt, die Verbindung mit dem auferstandenen Jesus
Christus aufzunehmen. Jeder Sonntag ist ja ein kleines Osterfest; in jeder heiligen Messe begegnen
wir dem auferstandenen Jesus Christus unter den Gestalten von Brot und Wein. Möge so das
kommende Osterfest für jede und jeden von uns und für die ganze Pfarrgemeinde eine Zeit echter
Freude aus dem Glauben, eine Zeit der Erneuerung und der tiefen Gemeinschaft mit dem
auferstandenen Herrn werden.
J. B.
Palmsonntag
Der Palmsonntag hat eine lange Tradition und erinnert an den
Einzug Jesu in Jerusalem. Die ersten Prozessionen wurden ca.
400 nach Christus in Jerusalem begangen. Traditionell wird der
Palmsonntag bei uns mit einer Prozession mit Palmbuschen
begangen. Die geweihten Palmbuschen sollen Segen bringen
und vor Unglück bewahren. Sie werden ein Jahr aufbewahrt,
und am Aschermittwoch verbrannt. Ursprünglich wurde der
Palmbuschen aus sieben Pflanzen gebunden, die allesamt eine
starke Beziehung zum Volksglauben und zur Volksmedizin hatten:
Buchsbaum ist ein Symbol des Lebens;
Efeu ist Zeichen für die Ewigkeit und Treue;
die Hasel steht für Weisheit und Fruchtbarkeit;
die Lärche ist ein heiliger Baum und Schutzbaum;
die Salweide ist Zeichen von Auferstehung und Neubeginn; der
Wacholder (Segenbaum) ist ein Lebendigmacher;
das dürre Eichenlaub steht für das Vergängliche.
Gründonnerstag
Am Gründonnerstag bricht Jesus das Brot mit seinen Freunden. In Anlehnung dazu ein einfaches
Rezept, das in der Familie auch gemeinsam mit Kindern gebacken werden kann.
Fladenbrot
550 g Mehl
40 g Zucker
1 TL Salz
60 g Butter
2 Eier
200 ml Milch
2 EL Mohn
2 EL Sesam
Backofen auf 180 Grad vorheizen. 500g Mehl mit Zucker und Salz mischen. Weiche Butter in kleinen
Stücken zugeben und verkneten. Eier und Milch nach und nach zugeben, weiter kneten, bis ein
glatter, elastischer Teig entsteht. Teig in 24 gleichgroße Portionen teilen, auf dem restlichen Mehl zu
kleinen Fladen mit ca. 7 cm Durchmesser ausrollen und auf ein mit Backpapier ausgelegtes
Backblech legen. Fladen mit Wasser bestreichen und mit Sesam- oder Mohnsamen bestreuen. Ca. 20
bis 25 Minuten goldgelb backen.
Aus dem Leben unserer Pfarre …
1. – 24. Dezember 2014 „Weihnacht im Dorf“
Mit den Adventfenstern hat sich unser Dorf symbolisch auf
Weihnachten vorbereitet.
Rorate-Messen
In der Adventszeit fand jeden Mittwoch um 6.00 Uhr eine RorateMesse statt. Die Gottesdienste waren sehr gut besucht.
14. Dezember 2014 – Punschstand der Jugend
Die Jugend unseres Dorfes hat zum Punsch trinken und
Beisammensein in der Vorweihnachtszeit eingeladen. In der Küche
des Pfarrhofs wurden heiße Getränke gekocht und Erdäpfel
gebraten. Am Stand vor dem Pfarrhof herrschte nach dem
Gottesdienst bis zum späten Abend reges Treiben.
16. - 23. Dezember 2014 – Herbergsuche
In den letzten 8 Tagen vor Weihnachten fand die
Herbergsuche statt. Die Herbergsstatue wurde von
Landseer Familien aufgenommen und auch für einen
Tag in die Blumau gebracht. Durchschnittlich gingen
20 Menschen die Wege mit. Insgesamt nahmen über
70 verschiedene Personen an der Herbergsuche teil
(davon auch viele Kinder).
24. Dezember 2014 – Heiliger Abend
Am frühen Nachmittag brachte der Reit- und Fahrverein wieder das Friedenslicht mit der
Pferdekutsche nach Landsee. Vor dem Pfarrhof konnte es für daheim geholt werden. Danke dafür.
Jänner 2015 – Hl. Drei-Könige-Singen
In den Tagen vor dem 6. Jänner waren die Sternsinger
unterwegs. Wir bedanken uns bei allen, die Ihre Türen
geöffnet haben. Wir ersuchen um Nachsicht, wenn die
Sternsinger in Ihrem Haus niemanden angetroffen haben.
Wir bitten Jene, die diesmal ihre Tür nicht geöffnet haben,
beim nächsten Mal den Kindern Einlass zu gewähren und
so diesen besonderen Brauch und die Anliegen zu
unterstützen. Danke für Ihre Aufnahme und für Ihre
Spende.
01. März 2015 – „teilen spendet zukunft“
Suppenessen
Die Kath. Frauenbewegung und der Pfarrgemeinderat
luden zum Suppen-Essen zugunsten der Fastenaktion
der katholischen Frauenbewegung ein.
Mehr als 10 verschiedene Suppen wurden angeboten.
Der
Reinerlös
kommt
Frauenprojekten
in
Entwicklungsländern zu Gute.
Geburtstage und Jubiläen
Wir gratulieren allen Jubilarinnen und Jubilaren in
Landsee, Blumau und Umgebung,
und wünschen Gottes Segen, Gesundheit und viele schöne Stunden!
Todesfälle
März 2015 – Hermine Filz
Franz Brandl
Danke
* für die Beteiligung am Leben in der Pfarre
* für die Teilnahme an den Traditionen und Bräuchen vor Weihnachten
* für die Christbäume zum Weihnachtsfest
* an den Reit- und Fahrverein für das Bringen des Friedenslichtes
* an die Sternsinger, die Organisatorinnen und Begleitpersonen bei der Dreikönigsaktion 2015
* an die vielen helfenden Hände
* für den Besuch beim Suppen-Essen anlässlich des Familienfasttages
* an Herrn Siegfried Bäck für die Hilfe bei elektrischen Problemen
Voranzeigen
08. Mai 2015
22. Mai 2015
27. Mai 2015
30. Mai 2014
5
Maiandacht der Freiwilligen Feuerwehr bei der Floriani-Kapelle
Maiandacht in der Blumau bei der Matthäus-Kapelle
hl. Messe mit einer ungarischen Pilgergruppe
Firmung in Neutal mit Dominik Mayerhofer, Magdalena Reisner und Tina Renner
aus Landsee
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Offenlegung nach Mediengesetz § 25: Der Alleininhaber des Pfarrblattes „miteinander leben“ ist das röm.-kath. Pfarramt 7341 Landsee. Diese Publikation ist ein
Kommunikationsorgan der Pfarrgemeinde von Landsee und verbreitet Informationen und Meinungen, welche Menschen dieser Pfarre sowie die katholische Glaubensgemeinschaft betreffen.
Für den Inhalt verantwortlich: Ratsvikar Bernhard Reisner, Pfarrer Mag. Johannes Schlegel, Prälat Johann Bauer, Mag.(FH) Ulrike Schütz
Gestaltung, Layout: Mag.(FH) Ulrike Schütz