Zweifach- oder Dreifachverglasung - was ist sinnvoller? Beim Fensterkauf steht der Verbraucher oft vor der Wahl, ob er sich für eine Zweifach- oder Dreifachverglasung entscheiden soll. Wichtige Faktoren, die bei der Entscheidung eine Rolle spielen sind der U-Wert des Fensters und der G-Wert. Doch was versteht man unter diesen Werten? Die Antwort auf diese Frage, welche Faktoren des weiteren eine Rolle spielen und wie Sie die richtige Entscheidung treffen, erfahren Sie im Folgenden. Zwei- vs. Dreifachverglasung | © kostsov/stocksolutions / shutterstock.com Unterschiede der Zwei- und Dreifachverglasung Zwei entscheidende Faktoren, die über den Fensterkauf entscheiden sind der U-Wert und der G-Wert der Fenster. Der U-Wert eines Fensters benennt den Wärmedurchgangskoeffizienten. Je geringer dieser ist, desto besser ist das Fenster gegen die Temperaturen von außen gedämmt. Laut der EnEV darf der U-Wert eines Fensters nicht über 1,3 W/(m²K) liegen. Der G-Wert eines Fensters gibt den Energiedurchlassgrad in Prozent an. Hierbei handelt es sich um den Anteil der Energie, der ins Innere des Gebäudes gelangen kann und dort zur Erwärmung beitragen kann (zum Beispiel in Form von Sonneneinstrahlung). Nicht immer ist ein hoher G-Wert zu bevorzugen, dieser muss auf die Wohnsituation und Gebäudeseite abgestimmt sein. Ebenso müssen beide Werte gut aufeinander abgestimmt sein. Neue Fenster inklusive Einbau schon ab 490 € Nutzen Sie Förderungen und Mengenrabatte Kostenlose & unverbindliche Anfrage stellen Angebote erhalten & vergleichen Angebote erhalten Energieeffizienz der Fenster Die Mindestanforderung der EnEV (1,3 W/(m²K)) erfüllt die Zweifachverglasung mit einem U-Wert von 1,1 W/(m²K) nur knapp. Die Dreifachverglasung hingegen verfügt über einen U-Wert von 0,6 W/(m²K) und lässt somit deutlich weniger Wärme nach draußen. Die Zweifachverglasung hat einen G-Wert von ca. 0,63, also 63 Prozent und ist zu 80 Prozent lichtdurchlässig. Bei der Dreifachverglasung liegt der G-Wert bei ca. 0,51, also 51 Prozent und die Lichtdurchlässigkeit bei 72 Prozent. Da es auf das Zusammenspiel ankommt, sind Dreifachverglasungen wesentlich energieeffizienter. Um die ideale Lösung für Ihr Eigenheim zu garantieren, sollten Sie sich an einen Fachmann wenden. Lohnt sich eine Dreifachverglasung - oder sind die Preisunterschiede zu groß? Im Folgenden haben wir zwei Fensterarten mit Zweifach- und Dreifachverglasung preislich miteinander verglichen. Die Preisunterschiede sind erstaunlich gering. Eine Dreifachverglasung der Fenster ist nur etwa 10 Prozent teurer. Normales Drehkippfenster (1,2m * 1,3m) Kosten Zweifachverglasung ca. 420 - 460 € Dreifachverglasung ca. 450 - 490 € Durchschnittliche Terrassentür (0,96m * 2,3m) Kosten Zweifachverglasung ca. 540 - 580 € Dreifachverglasung ca. 590 - 630 € Fazit: Zweifach- oder Dreifachverglasung? Die Dreifachverglasung ist etwas teurer, lohnt sich aber sowohl wirtschaftlich als auch ökologisch! Ein Drehkippfenster, wie auch eine Terrassentür, sind mit Dreifachverglasung durchschnittlich 6 bis 10 Prozent teurer. Es ist empfehlenswert zu versuchen, einen möglichst niedrigen U-Wert zu erreichen, da so auf lange Sicht am meisten Energiekosten gespart werden können. Durch den niedrigeren U-Wert der Dreifachverglasung gelangt weniger Wärme nach Außen. In den kälteren Monaten spart dies Heizkosten. Aus diesem Grund rentieren sich die Mehrausgaben für eine Dreifachverglasung bereits auf mittlere Sicht. Ein geringerer U-Wert spart Energiekosten | © JotDeWa / pixabay.com CC0 Unser energietipp Holzrahmenfenster und Holz-Alu-Fenster haben eine sehr gute natürliche Wärmedämmung, deswegen reicht eine Zweifachverglasung bei ihnen oft schon aus, um die gesetzlichen Vorgaben zu erreichen. Im Gegensatz dazu lohnt es sich bei Kunststoff- und Aluminiumrahmenfenstern, die über eine schlechtere Wärmedämmung verfügen, in eine Dreifachverglasung zu investieren. Achtung: Die Dämmung der Fenster muss zur Fassade passen! Wer sich für neue, dreifachverglaste Fenster entscheidet, sollte unbedingt darauf achten, dass die Gebäudefassade ausreichend gedämmt ist. Denn wenn diese über keine Dämmung verfügt, können durch eine Dreifachverglasung Probleme mit Schimmel entstehen. Das Problem besteht darin, dass der kälteste Ort möglichst das Glas des Fensters sein sollte. Sind die Fenster jedoch besser "gedämmt" als die Fassade, so kann es passieren, dass der kälteste Ort des Gebäudes die Fassade ist. Da Feuchtigkeit immer an den kalten Punkten kondensiert, kann es so zu Tauwasser und damit zu Schimmelgefahr an den Wänden , besonders in den Laibungen kommen. Tauwassser an den Fenstern wäre nicht so fatal; in den Wänden hingegen kann Wasser Schäden anrichten. Daher sollte stets darauf geachtet werden, ob dreifachverglaste Fenster den zweifachverglasten vorzuziehen sind. Im Idealfall betrachtet man das Gebäude stets als Ganzes und stimmt die Sanierungsmaßnahmen aufeinander ab und dämmt die Fassade beim Fensteraustausch gleich mit und bezieht die Förderung der KfW. Mehr interessante Informationen über die Dämmung der Fassade können Sie hier erfahren. Interesse an neuen Fenstern? Dann können Sie bei uns eine Anfrage stellen. Lassen Sie sich kostenlos und unverbindlich Angebote zuschicken. Vergleichen Sie in aller Ruhe Preise und lassen Sie sich bei Fragen zu Kosten und Fördermitteln von uns beraten. Egal ob per Telefon (0800 / 96 96 96 8), per E-Mail oder am rechten Bildschirmrand im Live Chat. Bei Interesse vermitteln wir Ihnen Fachbetriebe aus Ihrer Region. Geschrieben von: Philipp Kloth Weitere Artikel zum Thema Fenster : neue Fenster der Fensterbauer Fenstermontage alte Fenster entsorgen Fenster aus Polen Fenster putzen Zimmer richtig Lüften Kondenswasser am Fenster? Fensterwartung Preisvergleich Fenster Bau & Herstellung Rollladenkasten-Dämmung RAL-Gütezeichen energie held GmbH Schwarzer Bär 2 30449 Hannover Telefon: 0511 270 203 59 Telefax: +49 (0) 511 - 270 282 30 eMail: [email protected] energieheld GmbH | Sitz: Hannover, Amtsgericht Hannover HRB 208456, USt-IdNr. DE282868680 | Geschäftsführer: Philipp Lyding und Pascal Ludynia
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