AB 19. MÄRZ IM KINO MÄR AB .91AB KINO IM RZ

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kulturnews präsentiert besondere Filme im Kino und auf DVD 03 | 2015
„Nach den Meisterwerken KOMM SÜSSER TOD, SILENTIUM und
DER KNOCHENMANN die neue kongeniale Verfilmung!“ kino-zeit.de
JOSEF
HADER
TOBIAS
MORETTI
NORA VON
WALDSTÄTTEN
Jetzt ist
schon wieder
was passiert…
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MÄR
RZ IM KINO
ROLAND
DÜRINGER
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DIANA KRALL
„Desperado“
„California Dreamin‘“
“I’m Not In Love”
“Don’t Dream It’s Over”
“I Can’t Tell You Why”….
Legendäre Songs,
präsentiert von einer
unverwechselbaren
Stimme.
ON TOUR:
04.10.2015 Düsseldorf
05.10.2015 Hamburg
07.10.2015 Stuttgart
08.10.2015 Frankfurt/M
18.10.2015 München
19.10.2015 Berlin
www.jazzecho.de
CD/Deluxe/DL/Vinyl
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1
Cate Blanchett
Foto: 2014 Disney Enterprises, Inc. All Rights Reserved.
3
1
Cate
Blanchett
macht als böse Stiefmutter
„Cinderella“ das Leben zur
Hölle – da wird sie auch
durch die neueste Hutmode
nicht sympathischer. Kinostart ist der 12. 3.
2
4
Jeff Bridges
Texte: vs
Bradley Cooper
Foto: 2014 Warner Bros. Entertainment
3
Foto: Universal Pictures
5
4
Gandalfs kleiner
Bruder? Nein, Oscar-Preisträger Jeff Bridges als Meister Gregory, Profi in der
Geister-und Dämonenjagd,
in dem Fantasyabenteuer
„Seventh Son“. Ab 5. 3. im
Kino.
5
No action please,
we're british: Gilt nicht für
den Edel-Engländer Colin
Firth, der in „Kingsman –
The Secret Service“ als
Gentleman-Geheimdienstler mit Tricks, Kampfkunst
und Spionage-Gadgets einen
Superschurken ausschaltet.
Zu sehen ab 12. 3.
Foto: 2015 Twentieth Century Fox
Charlotte Gainsbourg, Chiara Mastroianni
Foto: Wild Bunch Germany
2
„3 Herzen“ wohnen,
ach! in meiner Brust: Charlotte Gainsbourg und Chiara
Mastroianni verlieben sich
als Filmschwestern in denselben Mann – und sind
plötzlich Konkurrentinnen.
Start: 19. 3.
Der erfolgreichste,
oder muss man sagen: grausamste Scharfschütze in der
Geschichte des US-Militärs:
Über 160 Menschen soll
Chris Kyle vor allem während des Irakkrieges 2003
erschossen habe. Bradley
Cooper spielt den Soldaten,
Clint Eastwood führte bei
„American Sniper“ Regie.
Seit 26. 2. im Kino
Colin Firth
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Movies
Das ewige Leben
„Hab ich irgendwas übersehen? Ham wir Studententreffen, oder
was?“ „Wir ham ned studiert. Hast a Bier?“ Wenn Simon Brenner
(Josef Hader) auf seine Jugendfreunde im Grazer Stadtteil Puntigam
trifft, ist das noch der freundlichste Ton. Der ehemalige Polizist und
Privatdetektiv aus der Kriminalromanreihe von Wolf Haas ist mit
Mitte 50 sozial inzwischen tief im Keller angekommen. Er zieht
ins halb verfallene Haus der lange verstorbenen Eltern, holt sich
Strom vom Nachbarn und lässt auf seinem alten Plattenspieler
„When I was young“ von den Animals in Endlosschleife laufen.
Dann klappert er auf seinem Puch-Moped seine Jugendfreunde
ab und versucht sie anzupumpen. Die sind nicht erfreut. Als
Brenner auch noch seine alte Walther PKK verkaufen will, kommt
es zum ersten Kopfschuss, und das Unheil nimmt seinen Lauf.
Wolfgang Murnbergers Wolf-Haas-Verfilmung ist die perfekte
Melange aus schwarzem Humor und tragischem Plot: Eine missratene Mutprobe aus den verkifften 1970er-Jahren endet ausgerechnet jetzt in einem Desaster ungeahnten Ausmaßes. Josef
Hader aber läuft – zusammen mit den glänzend aufgelegten
Tobias Moretti, Nora von Waldstätten und Roland Düringer als
Gegenspieler – schauspielerisch zu ganz großer Kaputtheit auf.
(jw)
Krimikomödie | A 2014 | Majestic | 121 Min.
R: Wolfgang Murnberger
D: Josef Hader, Tobias Moretti, Nora von Waldstätten
Start: 19. 3
Für Fans von „Komm, süßer Tod“, „Silentium“, „Der Knochenmann“
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„Ich werde gern gemocht“
Ständig spielt der Österreicher Josef Hader den schlecht Gelaunten. So
auch in der Krimikomödie „Das ewige Leben“ – dabei ist der 53-Jährige
gar kein Grantler.
Herr Hader, Bühne oder Film: Wo kann
man besser den ständig rumnörgelnden
Typen spielen, der auch schon bessere Zeiten erlebt hat?
Josef Hader: Jenseits des Schauspiels natürlich auf der Bühne, weil man da alleine
ist und mit niemandem zusammenarbeiten
muss. Da kann man den ganzen Tag
schlechte Laune haben, so lange man am
Abend die Leistung bringt. Im Film ist das
ganz anders. Da werden schlecht gelaunte
Schauspieler irgendwie benachteiligt. Die
bekommen falsche Dinge ins Essen, oder
die Lichtleute stellen die Dinge so, dass sie
drüber stolpern.
Bitte was?
Hader: Nein, die Wahrheit ist, dass am
Filmset immer freundliche Menschen arbeiten, die unfreundlichen werden aussortiert.
Die Einzigen, die es sich erlauben können,
schlechte Laune zu haben, sind manche
Regisseure. Und manche Schauspielerinnen und Schauspieler. Aber um die macht
man dann einen Bogen.
Dann sind Sie nur professionell schlechter
Laune?
Hader: Ich bemühe mich in der Regel um
gute Laune, weil ich die Folgen nicht mag.
Ich werde gern gemocht. Deswegen versuche ich auch, gute Laune vorzutäuschen,
wenn ich sie nicht hab.
Was machte Ihnen persönlich erst vor kurzem schlechte Laune?
Hader: Wenn der Regisseur sagt: Du
kommst von da und gehst dorthin – ohne
dass es einen Grund dafür gibt. Nur damit
es in der Kamera gut aussieht. So was macht
schlechte Laune.
Aber das ist doch ein vernünftiger Grund.
Hader: Jaaa, aber ich bin ein Schauspieler,
der gerne zunächst mal was entwickelt, eine
Situation, an die er glauben kann. Dann
kann man sich überlegen, wie bildet man
das ab. Wenn das umgedreht abläuft, kriege
ich schlechte Laune.
Interview: Jürgen Witter
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Movies
„Nach den Meisterwerken KOMM SÜSSER TOD, SILENTIUM und
DER KNOCHENMANN die neue kongeniale Verfilmung!“ kino-zeit.de
JOSEF
HADER
TOBIAS
MORETTI
NORA VON
WALDSTÄTTEN
ROLAND
DÜRINGER
Als wir träumten
Jetzt ist
schon wieder
was passiert…
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MÄRZ
RZ IM KINO
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Ja
AB 9. APRIL 2015 IM KINO!
Wende anders: Andreas Dresen verfilmt den Roman von Clemens
Meyer und erzählt von fünf Jungs, die nach dem Zusammenbruch
der DDR mit dem Erwachsenwerden kämpfen und in der Leipziger Peripherie einen illegalen Technoclub eröffnen. Dabei verzichtet der Regisseur auf überstrapazierte Bilder wie etwa die der
Montagsdemos und macht den großen Wandel spürbar, indem
er sich auf die alltägliche Erfahrungswelt der Teenager konzentriert. Auch für Dresen eine ungewohnte Erfahrung, denn für seine
pubertierenden Helden musste er sich auf ein für ihn ungewohntes Tempo einlassen und Prügeleien, Verfolgungsjagden, Boxkämpfe und Tanzszenen im Stroboskoplicht filmen. Kontrastiert mit sehr
zarten Szenen gelingt ihm ein tiefenscharfes Porträt seiner entwurzelten und vermeintlich gewissenlosen Protagonisten – was
nicht zuletzt an dem unverbrauchten und bis in die Nebenrollen
überzeugenden Ensemble liegt, aus dem sich besonders Merlin Rose
als Dani und Rico-Darsteller Julius Nitschkoff hervortum. (cs)
Drama | D 2014 | Pandora | 117 Min.
R: Andreas Dresen
D: Merlin Rose, Julius Nitschkoff, Joel Basman
Start: 26. 2.
Für Fans von Coming of Age, Love Parade, Techno
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Bande de Filles
„We're beautiful like diamonds in the sky“: In einer der Schlüsselszenen des Films tanzt die titelgebende Mädchengang in einem
Hotelzimmer ausgelassen zu Rihannas wunderbarem Popsong
„Diamonds“. Ein stolzer Aufschrei gegen patriarchalische Unterdrückung und das ärmliche Leben in der Pariser Vorstadt – analog
zum würdevollen Pathos dieser Geste die einzige Sequenz, in der
sich Regisseurin Céline Sciamma eine Stilisierung erlaubt, das suburbane Grau gegen schillernd satte Blautöne tauscht. Mit dokumentarisch sachlichem Blick begleitet Sciamma die 16-jährige
Marieme, die als jüngstes Mitglied zur Mädchenclique um die
resolute Anführerin Lady stößt und sich zunächst einmal selbst
behaupten muss, ehe gemeinsam der Feldzug für ein besseres
Leben gestartet werden kann. Ein unaufgeregter, episodisch
strukturierter Coming-of-Age-Film mit feministischem Einschlag,
der gegen Misstöne geradezu immun zu sein scheint. Bis Sciamma
den perfekten Schlusspunkt verpasst und ihren Film ohne die anfängliche Lockerheit, dafür weitgehend konventionell und sogar
klischeereich weitererzählt. Dadurch zerfällt „Bande de Filles“ in
zwei Hälften – von denen die erste aber ein Musterbeispiel für
Sozialrealismus fernab jeder Betroffenheitsrhetorik ist. (sb)
Drama | F 2014 | Peripher | 112 Min.
R: Céline Sciamma
D: Karidja Touré, Assa Sylla, Lindsay Karamoh
Start:26. 2.
Für Fans von Sozialdramen, Getto Superstars, Rihanna
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Movies
Still Alice – Mein Leben ohne Gestern
Ihr Ehemann (Alec Baldwin) und die drei erwachsenen Kinder,
ihre Kollegen – sie alle sind zwar wichtige Menschen im Leben
der taffen 50-jährigen Universitätsprofessorin Alice Howland.
Doch der Fokus, das macht das Regieduo Richard Glatzer und
Wash Westmoreland schon durch die Bildsprache deutlich, ist
ganz auf die Hochschullehrerin gerichtet: Alice ist das Zentrum,
auf ihr ruht die Kamera. Wohl nie zuvor war Julianne Moore in
einer Rolle so konsequent in der Nahaufnahme zu sehen. Das
Erschrecken, als ihr einzelne Wörter nicht einfallen wollen, die
Verstörung, als sie Menschen verwechselt, der Schock über die
Diagnose: eine seltene Form von Alzheimer. Wie die erfolgreich
und souverän im Leben stehende Alice Stück für Stück ihre
Persönlichkeit und Selbstständigkeit verliert und dabei zusehen
muss, wie ihr bislang so perfektes Ehe- und Alltagsleben erodiert
– das spielt Moore mit emotionaler Wucht und zugleich großer
Zurückhaltung. Damit bewahrt sie das Drama vor Sentimentalität und gibt ihm eine ganz besondere Wahrhaftigkeit. (ascho)
Drama | USA 2014 | Polyband | 99 Min.
R: Richard Glatzer, Wash Westmoreland
D: Julianne Moore, Kristen Stewart, Alec Baldwin
Start: 5. 3.
Für Fans von Julianne Moore,
„Das Schicksal ist ein mieser Verräter“
Das Mädchen Hirut
Es ist eine grausame Tradition: In Äthiopien
werden Mädchen von der Straße weg entführt,
vergewaltigt und damit zur Braut gemacht. Die
14-jährige Hirut aber wehrt sich und erschießt
den Mann, ihren Peiniger. Und die engagierte
Frauenrechtlerin Meaza Ashenafi verteidigt das
nun unter Mordanklage stehende Mädchen vor
Gericht … Der Debütfilm des Äthiopiers
Zeresenay Berhane Mehari basiert auf einem 15
Jahre zurückliegenden Fall. Dass der Erzählfluss
etwas holprig ist, manche Informationen etwas
unbeholfen eingeflochten sind, darüber sieht man
schnell hinweg. Denn „Das Mädchen Hirut“ ist
schon allein seines Inhalts wegen ein politisch
wichtiger, zugleich aber auch sehr beeindrukkender und bedrückender Film. Er zeigt, wie die
rasanten Veränderungen Äthiopien zerrissen
haben: In den Städten nehmen Reichtum und
Technisierung immer mehr zu, während auf dem
Land noch archaische Verhältnisse herrschen:
Männer zu Pferd umzingeln das Mädchen, um
es schließlich zu rauben, und die Dorfältesten
versammeln sich später unter einem Baum, um
über ihr Schicksal zu beraten. (ascho)
Drama | ETH/USA 2014 | Alamode | 90 Min.
R: Zeresenay Berhane Mehari
D: Meron Getnet, Tizita Hagere, Rahel Teshome
Start: 12. 3.
Für Fans von Kino, das einem den Blick auf die Welt ändert
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Movies
Leviathan
Ein korrupter Bürgermeister will in
einem Küstenstädtchen an der rauen
Barentssee den Automechaniker Kolia
von seinem Sahnegrundstück an der
Bucht verjagen. Kolia vermutet, dass
der Politiker ein luxuriöses Eigenheim
bauen will, und bekommt Unterstützung von seinem Freund und
Anwalt Dimitri. Der muss rasch feststellen, dass seine Tricks nichts gegen
die Manöver eines Gegners sind, der
die von Vetternwirtschaft durchzogene Staatsgewalt hinter sich hat …
Zvyagintsev klagt die Putin’sche Willkürbürokratie und seine gierigen, machtgeilen Eliten an, die er analog zum Leviathan, wie der
englische Philosoph Thomas Hobbes den Staat in seiner gleichnamigen Schrift sah, als allmächtiges, unbezwingbares Ungeheuer
darstellt. Schwer wie die religiösen und ideologischen Konflikte
in einem Dostojewski-Roman hängen die Regenwolken über den
Köpfen der Menschen, die einen Wodka nach dem anderen kippen – der fatale Hang zur Selbstzerstörung erledigt, was die
Mächtigen nicht schaffen. Wie Zvyagintsev die Allianz von Politik
und Kirche als ewigen Blutsauger des russischen Volkes ausmacht –
das mit anzusehen schmerzt fast körperlich. (vs)
Drama | R 2014 7 | Wild Bunch | 140 Min.
R: Andrey Zvyagintsev
D: Alexey Serebryakov, Roman Madyanov, Elena Lyadova
Start: 12. 3.
Für Fans von russischem Kino, Wodka, Dostojewski
A most violent Year
Heizölhändler Abel Morales (Oscar Isaac, „Inside Llewyn Davis“)
will expandieren und zahlt für ein Industriegelände viel Geld.
Doch der Deal ist in Gefahr. Gangster überfallen seine Trucks,
die Konkurrenz ist undurchsichtig, die Justiz durchleuchtet ihn …
Chandors Film deutet konstant Eskalationen an, die nie eintreten.
Nie eskaliert der Konflikt mit Abels Gegnern, nie entlädt sich die
Anspannung in Brutalität, nie wird der Hybrid aus Thriller und
Drama zum Kapitalismuskommentar. Dazu müsste Chandors
Kamera den Blick heben auf das größere Ganze. Sie tut dies zweimal, und so schön die Aussicht auf Manhattan auch ist: Die Distanz zum Herzen von New York steht für die Entfernung, die der
Film zurücklegen müsste, um sein volles Potenzial abzurufen. (vs)
Thrillerdrama | USA 2014 | Universum Film | 125 Min.
R: J. C. Chandor
D: Oscar Isaac, Jessica Chastain, David Oyelowo
Start: 19. 3.
Für Fans von Heizkörpern, New York, Fönfrisuren
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THE FACE
OF
LOVE
LIEBE HAT VIELE GESICHTER
Movies
Die Räuber
„EINE HINREISSEND MAGISCHE
LIEBESGESCHICHTE“ VARIETY
JETZT ALS DVD, BLU-RAY UND VOD!
Ein riesiger Darth-Vader-Kopf reckt sich dem Zuschauer entgegen,
ein, zwei Sekunden dauert es, dann sieht man: Es ist der Wachturm
eines Gefängnisses, insektoid lauert er im spitzen Winkel von zwei
aufeinander zulaufenden Seiten der Betonmauer. Das bleibt die
stimmigste Szenen in dieser Version von Friedrich Schillers Bühnendrama. Hoffman, Intendant der Ruhrfestspiele Recklinghausen, und sein Kollege Cruchten bringen den Klassiker mit
Haudrauf-Moral – Räuber sind nicht nur die Verbrecher, Räuber,
das sind auch Politiker und Banker – ins Jetzt – und haben leider
keine rechte Ahnung, wie Gaunermilieu und Gangsterfilm gehen.
Blasse Darsteller staksen durch eine mit Plattitüden und SchillerDialogen angefüllte Familiengeschichte um Mord, Macht und
Moneten. Hoffmann und Cruchten ziehen das überholte Regietheaterkonzept gnadenlos durch: Nachdem sie eine Bank um zig
Millionen erleichtert haben, verstecken sich die Räuber auch im
Jahr 2014 in voller Räubertruppenstärke samt Beute in einem Verhau im Wald – ganz wie zu Schillers Zeiten. Dort warten die Diebe
dann brav darauf, dass man ihnen auf die Spur kommt. (vs)
Krimidrama | D/LUX 2012 | Farbfilm | 80 Min.
R: Frank Hoffmann, Pol Cruchten
D: Maximilian Schell, Wolfram Koch, Eric Caravaca
Start: 19. 3.
Für Fans von Friedrich Schiller, Theaterkino, Räuberpistolen
/universumfilm
www.universumfilm.de
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Movies at Home
»Berührt zutiefst und bejaht das Leben.«
LONDON EVENING STANDARD
GOLDEN GLOBE AWARD ®
GEWINNERIN
JULIANNE MOORE
BESTE HAUPTDARSTELLERIN DRAMA
OSCAR ®
NOMINIERUNG
JULIANNE MOORE
BESTE HAUPTDARSTELLERIN
J U L I A N N E
A L E C
M O O R E
B A L D W I N
K R I S T E N
S T E W A R T
S T I L L
A L I C E
MEIN LEBEN OHNE GESTERN
Pride
GB 2014 / Senator Home
120 Min. / R: Matthew Warchus
D: Ben Schnetzer, George MacKay, Dominic West
VÖ 13. 3.
1984 hat die Eiserne Lady Margaret Thatcher Großbritannien fest
im Griff, Schwule und Lesben haben ebenso wenig zu lachen wie
die streikenden Minenarbeiter in Wales. Dass diese ausgerechnet
von den Schwulen und Lesben aus London Unterstützung bekommen, überfordert nicht nur die Gewerkschaften. In dem Städtchen Dulais kommt es schließlich zu einer Form des Culture
Clashs, aus dem die britische Feelgood-Komödie ihr dramatisches
Potenzial, ihren Humor und ihre Helden schöpft – Großstädter
treffen auf Landeier, Homos auf Heteros, hüftsteife Betonköpfe auf
liberale Partypeople. Das umfangreiche Figurenensemble von
Matthew Warchus’ warmherzigem Film ist bis in die kleinste Rolle
ausgefeilt, die Dialoge sprühen vor Witz, und die Tristesse und Ausweglosigkeit des Bergarbeiterdaseins werden ebenso wenig geschönt
wie die tragischen Momente im Leben der Homoaktivisten. (ascho)
Extras Featurette, deleted Scenes, Trailer
auch als Blu-ray
PHOTO: © BSM Studio. All Rights Reserved.
KOMÖDIE AUS ENGLAND
E I N F I L M VO N
U N D WA S H
R I C H A R D G L AT Z E R
www.StillAlice-DerFilm.de
WESTMORELAND
/StillAliceDerFilm
DAS BUCH
ZUM FILM BEI
AB 5. MÄRZ 2015 IM KINO
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Movies at Home
The Riot Club
Borgman
GB 2014 / Prokino
R: Lone Scherfig
D: Max Irons, Sam Clafin, Holliday Grainger
VÖ 5. 3.
NL/B/DK 2014 / Pandastorm Pictures
109 Min. / R: Alex van Warmerdam
D: Jan Bijvoet, Hadewych Minis, Jeroen Perceval
VÖ 17. 2.
DRAMA VON LONE SCHERFIG
THRILLER AUS DEN NIEDERLANDEN
Der ebenso traditionsreiche wie elitäre Riot Club, bestehend aus
Studenten der Universität von Oxford, ehrt seinen Gründervater
und Bohemiens bei verschwenderischen Abendgesellschaften. Bescheidenheit ist ein Affront, und die einzige Voraussetzung für die
rauschhaften Feste ist die feste Mitgliederzahl. Bis dato nur zu acht,
geht der Riot Club also zwei neue Mitglieder suchen und landet bei
Miles (Max Irons) und Alistair (Sam Claflins), die unterschiedlicher
nicht sein könnten: der eine aus bescheidenem, der andere aus dem
selben Hause wie der ehemalige Präsident des Clubs. Eine soziale
Problematik also, es geht um Schichten, um die Einstellung zu monetären Fragen und allgemeinen Werten und wie die einen die
anderen korrumpieren. „The Riot Club“ ist selbst ein Stück Dekadenz: Er punktet mit Prunk und zögert mit Anspannung die Erkenntnis hinaus, dass seine Geschichte nirgendwohin führt. (lan)
www.texas.uk.com
Extras Interviews, Trailer, Featurettes
auch als Blu-ray
Tatsächlich originäre Geschichten im Psycho-Horror-Genre sind
rar geworden. Dem Niederländer Alex van Warmerdam ist mit
„Borgman“ allerdings ein solches Unikat gelungen, ein Remake wird
ganz sicher nicht lange auf sich warten lassen. Denn die Story,
von der man nicht zu viel verraten sollte, ist so unvorhersehbar wie
skurril, so boshaft wie angsteinflößend: Ein heruntergekommener
Landstreicher (Jan Bijvoet) bittet ein wohlsituiertes Ehepaar (Jeroen
Perceval, Hadewych Minis), bei ihnen ein Bad nehmen zu dürfen.
Einmal im Haus, werden sie den Mann nicht mehr los und nichts
ist, wie es anfänglich scheint. So absurd das klingen mag, es fügt
sich zu einer abgründigen, Genregrenzen überschreitenden Fabel,
die nie alle Fragen beantwortet und sich schon deshalb etablierten
Konventionen und Zuschauererwartungen entzieht. (ascho)
Extras Trailer, deleted Scenes, Trailershow
auch als Blu-ray
Das VERY BEST OF aus
25 Jahren Texas
Inklusive Neuaufnahmen
ihrer größten Hits &
neuer Studiosongs
JETZT ERHÄLTLICH
Als 2CD, CD,
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Movies at Home
These Final Hours
Radio Silence –
Der Tod hört mit
D/USA 2013 / Daredo
95 Min. / R: Marco J. Riedl, Carsten Vauth
D: Ronald Nitschke, Markus Knüfken, Charles
Rettinghaus
VÖ 27. 2.
AU 2013 / Studiocanal
84 Min. / R: Zak Hilditch
D: Nathan Phillips, Angourie Rice, Sarah Snook
VÖ 19. 2.
ACTIONTHRILLER ÜBER DIE APOKALYPSE
Endzeitfilme haben ein Problem: Entweder ist klar, dass mit dem
Abspann die Menschheit ausgelöscht ist, dann ist der Film nicht
wirklich spannend. Oder es gibt noch Hoffnung, dann war die Bedrohung wohl doch nicht so groß. Zak Hilditchs „These final
Hours“ löst das Problem elegant: Es gibt keine Rettung, in 24
Stunden wird eine Feuerwalze den letzten Flecken Erde überrollt
haben. Spannend ist, wie James diese finalen Stunden verbringt:
Macht er sich und anderen den Lebensabend zur Hölle? Oder
gibt es etwas, um das man am Ende trauern sollte? Hart, düster
und mit hübschen Aufnahmen der westaustralischen Provinz. (fis)
Extras Trailer, Wendecover
auch als Blu-ray
HORRORTHRILLER MIT MARKUS KNÜFKEN
Nächtlich sendet Radiomoderator Doc Rock (Markus Knüfken)
aus seinem eigenen Keller. Sein Lieblingsthema: die Morde des sogenannten Nachtschlitzers (Charles Rettinghaus), über den sich
Rock leidenschaftlich gerne in seiner Piratensendershow „Night
Hawke“ auslässt. Als Rock inmitten seiner Show einen Anruf des
Serienkillers bekommt, wendet sich allerdings das Bild von Schuld
und Unschuld … Die sich vom Torture-Porn-Horror zum Psychothriller entwickelnde Produktion lebt unter anderem von den Stimmen ihrer Schauspieler: Für „Radio Silence“ ließen Marco Riedl und
Carsten Vauth nämlich die Synchronsprecher von Tommy Lee Jones
(Ronald Nitschke) und Robert Downey Jr. (Rettinghaus) vor der
Kamera agieren. Zwischen Film-Noir-Elementen und HillbillyTrash-Atmosphäre sind es nicht die Schockmomente, sondern die
unterschwellige Suspense, die den Film ausmacht. (sho)
Extras keine
auch als Blu-ray
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Movies at Home
Kathedralen der Kultur
Xenia –
Eine griechische Odyssee
D/DK/A/N/USA/J 2014 / NFP
158 Min. / R: Michael Madsen, Robert Redford,
Wim Wenders
VÖ 26. 2.
GR/F/B 2014 / Pro-Fun Media
124 Min. / R: Panos H. Koutras
D: Kostas Nikouli, Nikos Gelia, Yannis Stankoglou
VÖ 27. 2.
DOKUMENTATION VON U. A. WIM WENDERS
Mit dieser Mini-Dokuserie erfüllt Arte mal wieder mustergültig
seinen Bildungsauftrag. Unter Federführung von Wim Wenders
porträtieren sechs internationale Regisseure Highlights der Baukunst. Oder wie es der Filmtitel etwas hochtrabend formuliert:
Kathedralen der Kultur. (ascho)
Extras Trailer, Interviews, 16-seitiges Booklet mit Texten über die Bauwerke
auch als Blu-ray
20 000 Days on Earth
TRAGIKOMÖDIE ÜBER HOMOPHOBIE
Nach dem Tod ihrer albanischen Mutter macht sich ein ungleiches
Bruderpaar auf die Suche nach dem verlorenen Vater: Der 15-jährige Dani ist schwul und psychisch labil, seinem taffen Bruder
droht kurz vor der Volljährigkeit die Abschiebung aus
Griechenland. Doch als Spitzenkandidat der rechtsextremen
Partei hat der Vater wenig Interesse, seine Söhne anzuerkennen.
Mit surrealer Poesie zeichnet Koutras nicht nur ein eindringliches
Psychogramm der beiden Helden, er thematisiert auch überzeugend Fremdenfeindlichkeit und Homophobie. (cs)
Extras Interviews, Featurettes, Making-of, Trailer, Wendecover
Sag, dass du mich liebst –
Parlez-moi de vous
GB 2013 / Rapid Eye Movies
92 Min. / R: Jane Pollard, Iain Forsythe
VÖ 20. 2.
F 2011 / Universum Spielfilm
86 Min. / R: Pierre Pinaud
D: Karen Viard, Claire Martin, Nicolas Duvauchelle
VÖ 20. 2.
DOKUMENTATION MIT NICK CAVE
20 000 Tage, 54 Jahre. Ein älterer Mann steht auf, wäscht sich, fährt
durch den Regen zur Küste. Nimmt Freunde mit. Und trifft sich
mit einem Kollegen zum Mittagessen. Der ältere Mann ist Nick
Cave, Crooner, Rockstar, Enigma der Gothszene. Jane Pollard
und Iain Forsythe dehnen das so weit, dass man nicht mehr von
einer Doku sprechen kann – Spielszenen, Inszeniertes, Trickaufnahmen stehen neben Aufnahmen aus Tonstudio und Konzerthalle. (fis)
Extras Trailer, behind the Scenes
auch als Blu-ray
TRAGIKOMÖDIE AUS FRANKREICH
Nach Jahren des Suchens trifft die erfolgreiche Radiomoderatorin
Mélina endlich auf ihre leibliche Mutter. Diese ist allerdings alles
andere als das, was sich Mélina erträumte … Regisseur Pierre
Pinaud demonstriert: Liebe ignoriert soziale Kluften. (sho)
Extras keine
auch als Blu-ray
Impressum
kulturmovies
präsentiert von kulturnews
wird herausgegeben von der
bunkverlag GmbH
Friedensallee 7–9
22765 Hamburg
fon 040-39 92 95-0
fax 040-38 089 7-73
e-mail [email protected]
v.i.S.d.P. Dr. Jutta Rossellit
Redaktion
Volker Sievert (vs)
Samanta Hoffmann (sho)
Grafik
Nils Heuner
Juliane Kruschke, Lennart Vitting
Anzeigenschluss für Ausgabe 04/15:
16. 3. 2015
Es gilt die Anzeigenpreisliste 2015.
Texte
Axel Schock (ascho)
Carsten Schrader (cs)
Falk Schreiber (fis)
Lasse Nehren (lan)
Siegfried Bendix (sb)
Anzeigen
Skadi Schmidt
fon 39 92 95-18
e-mail [email protected]
Bei Gewinnspielen ist der Rechtsweg
ausgeschlossen.
Disposition
Abo/Leserservice
Maike Göttsche, fon 39 92 95-10
e-mail [email protected]
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kulturmovies_0315.kab_kulturmovies_0315 18.02.15 16:08 Seite 15
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AB 20.02.
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RETURN TO FOREVER – 50TH ANNIVERSARY TOUR 2015/2016:
15.08.15 ECKERNFÖRDE · 21.08.15 COBURG · 14.03.16 STUTTGART · 16.03.16 MÜNCHEN · 18.03.16 DORTMUND
19.03.16 MANNHEIM · 21.03.16 HAMBURG · 23.03.16 BERLIN · 24.03.16 LEIPZIG · 26.03.16 FRANKFURT · 27.03.16 KÖLN
SCORPIONS – FOREVER AND A DAY
DER KINOFILM VON KATJA VON GARNIER!
AB MÄRZ IM KINO!
Weitere Infos & Hörprobe auf
www.the-scorpions.com oder www.facebook.de/scorpions
kulturmovies_0315.kab_kulturmovies_0315 18.02.15 16:08 Seite 16
“Alles brennt“
j o han n eso e r di n g. de
face boo k.com/j o han n eso e r di n g