Mühle Eckertsbach (heute verdolt) Obere Walke Bleichwiesenwehr mit Stiftsmühle Urkarte von 1840: Obere Spinnerei Der Mühlkanal führt das Wasser mit äußerst geringem Gefälle entlang des Hangfußes zur Mühle. Damit ergibt sich bei der Mühle ein größtmögliches Arbeitsgefälle zwischen Kanal und Murr. Untere Spinnerei Knapp`sche Mühle (heute Kläranlage Neuschöntal) Mühlkanäle wurden fast überall aufgefüllt oder durch Erschließungen beseitigt. Backnang besitzt daher mit dem Mühlkanal ein bedeutsames Zeugnis mittelalterlichen Wasserbaus. Zahlreiche Mühlen säumten seit dem Mittelalter die Murr. Mit ihnen entwickelte sich das Handwerk am Fluss. Die Industrialisierung dagegen nutzte zum Antrieb erst Dampfmaschinen, dann die Elektrizität. So verschwanden nach und nach die Mühlräder aus der Stadt. Backnangs Urkarte von 1840 zeigt die Mühle mit vier Wasserrädern (siehe Abbildung rechts). Sie wurde schon immer als Getreidemühle genutzt, später zusätzlich als Futterschneide und Obstmühle. Urkarte von 1840. Mühle vergrößert: Mit den Besitzern änderten Mühlen häufig auch ihre Nutzungen. Zur Zeit erzeugt eine Turbine Strom (Stand 2007). Im Mühlengebäude ist seit 1984 das Ungarndeutsche Heimatmusuem untergebracht. Es ist das überregional bedeutendste Museum ungarndeutscher Kultur. Aquarell von Ulrich Schielke (1921-2000) 1 7 4 Mühlwiesen Biegel Obere Walke 8 9 Bleichwiese 2 Spinnerei 5 6 10 T DOR STAN Zu den ältesten Mühlen Backnangs gehört die Burgermühle, nach dem letzten Müller auch genannt. Erstmals wird sie 1245 erwähnt. Die Lohmühle diente bis 1960 zur Herstellung von Gerberlohe (gemahlene Rinde). Das restaurierte Mühlengebäude steht in der Fabrikstraße „In der Unteren Au” (siehe Karte oben). 3 n T na l DOR Mit dem Wehr am Biegel lässt sich der Mühlkanal fluten oder zur Wartung des Wasserrads trockenlegen. lwi ese Lohmühle Untere Mühle STAN Mühlkanal und Wehr gehörten zu fast jeder wassergetriebenen Mühle. Mü h Burgermühle Layher`sche Mühle Mü hlk a Mühle am Biegelwehr Der Mühlkanal verläuft in einem überwiegend naturnahen Bachbett. Mit seinem Gehölzsaum prägt er das landschaftliche Erscheinungsbild der Stadt. Das Ufergehölz setzt sich aus einer nahezu geschlossenen Erlenreihe, Ahornarten, Eschen, vereinzelten Weiden und verschiedenen Straucharten zusammen. Schwarzerle Erlenzeisig
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