Ökumenisches Gemeindezentrum Darmstadt-Kranichstein GEMEINSAM Informationen der Nr. 215/ 2015 Juni - Aug. 215/2015 Evangelischen Philippus-Kirchengemeinde und der Katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus www.oegz.de Inhalt: Gemeindebrief - wie bekomme ich ihn?..................................................4 Bundestreffen der Ökumenischen Zentren..............................................5 Sommerfest 2015...............................................................................7 JFK-Brunch-Termine ...........................................................................8 Neues aus dem ÖKJH „´s Ökumenische“................................................9 Neues aus der Kita „Arche Noah“.........................................................12 Neues aus Philippus...........................................................................16 Termine...........................................................................................20 Neues aus St. Jakobus.......................................................................23 Freud und Leid ................................................................................26 Gemeindebücherei ............................................................................27 Sprüche ..........................................................................................28 Empfehlungen..................................................................................29 Titelseite: Zuhörer beim Bundestreffen der ÖZ (Foto: W. Lich) / Grafik oben: GEP Die nächste Ausgabe erscheint Ende August2015 2 Redaktionsschluss: 28. Juli 2015 215/2015 Wort– und Bildbeiträge bitte an [email protected] Geistliches Wort Die gelungene Halbheit loben Da sitzen sie nun, die Konfirmandinnen und Konfirmanden. Festlich herausgeputzt. Konfirmation. Schick sehen sie aus. Und zugleich ungewohnt. Jacketts und Kleider, in die sie noch hineinwachsen müssen. Gerade habe ich sie gefragt: „Wollt ihr im Vertrauen auf Gottes Zusage für euer Leben“ in diesem Glauben weiter wachsen? – „Ja, mit Gottes Hilfe“, haben sie verabredungsgemäß geantwortet. Dieses Versprechen ist genauso groß und feierlich wie die Kleider, die sie heute tragen, denke ich. Auch da müssen sie hineinwachsen. Am Ende der KonfiZeit bin ich erstaunt. Die meisten haben diese Zeit in der Rückschau sehr positiv bewertet. Auch, dass sie den christlichen Glauben besser verstanden haben. Keiner war gezwungen, sich so zu äußern. Die Auswertung erfolgte anonym. Ja, das habe ich mir als ihr Pfarrer gewünscht. Und doch erstaunt es mich. Denn ich hatte auch den Eindruck, dass manches sie gar nicht erreicht, fremd blieb oder sie nicht interessierte. Ich habe gemeckert, wenn einer schon wieder die Konfi-Stunde einfach vergessen hatte, zu spät kam oder seine Sachen nicht mitgebracht hatte, wenn sie sich nebenher viel anderes zu erzählen hatten und es für meine Ohren unerträglich laut war. Einerseits. Ich habe aber auch andererseits ganz tolle Schauspieler erlebt, die etwa beim Krippenspiel richtig hineingewachsen sind in die Hirten, den Wirt, den Engel oder wen auch 215/2015 immer. Ich habe gesehen, welche künstlerischen Talente einige von ihnen haben. Und ich habe erlebt, dass jemand, der seine Mühe mit dem Lesen hatte, ein ganz toller, hilfsbereiter Kerl ist. Mitunter ist es gelungen, aus ihnen herauszukitzeln, was jemand gut kann – manchmal zu dessen eigener Überraschung. Immer dann war Konfi richtig gut. Ein lebenserfahrener Lehrer und Theologe, Fulbert Steffensky, hat einmal geschrieben: Gegen den Wunsch, dass immer alles vollkommen ist, möchte ich die gelungene Halbheit loben. Ein schöner Satz. Der hat sich mir eingeprägt. Die gelungene Halbheit loben. Ich verstehe das nicht als eine „wurschtige“ Haltung: ‚Eh egal‘. Nein, so nicht. Vielmehr: Auch wenn nicht alles meinen Erwartungen entspricht, manches unvollständig bleibt – kann es trotzdem gelungen sein. Nicht nur bei den Konfis. Probieren Sie’s doch mal: Gegen die Perfektion, gegen die Unzufriedenheit - anzunehmen, was unvollständig bleibt. Ja, mehr noch: die gelungene Halbheit zu loben. Ihr Pfarrer 3 „GEMEINSAM“ Die Informationen des Ökumenischen Gemeindezentrums GEMEINSAM erscheinen 4x im Jahr jeweils Ende Ende Ende Ende Februar, Mai, August und November. Aktuelle kirchliche Nachrichten entnehmen Sie zwischenzeitlich bitte der Tagespresse, der „Arheilger Post“ und der Homepage „www.oegz.de“ bzw. „www.oegz-kranichstein.de“ Sie erhalten dieses Informationsheft GEMEINSAM während der Gültigkeitsdauer nur in beiden Kirchen, sondern auch bei : nicht Kranich-Apotheke Fasaneriezentrum Valora k-kiosk Einkaufszentrum am See Apotheke am See Einkaufszentrum am See Post & Shop „Kranich“ Einkaufszentrum am See Stadtteilbüro Kranichstein Grundstr. 10 Wohnpark Kranichstein Borsdorffstr. 40 Sollten Sie nicht in der Lage sein, dieses Informationsheft GEMEINSAM an einer der Abgabestellen abzuholen, können wir Ihnen den Gemeindebrief auf Antrag auch zustellen. Wir benötigen hierzu von Ihnen eine kurze schriftliche Bestellung (z.B. „Ich bitte um Zustellung des Gemeindebriefs“) mit Ihrem Namen und Ihrer genauen Anschrift. Jägertorstr. 154 .... zusätzlich besteht die Mög- lichkeit, unseren Gemeindebrief GEMEINSAM im Internet auf der Homepage „www.oegz.de“ Die Bestellung können Sie in beiden Pfarrbüros abgeben oder an folgende Anschrift senden: unter ÖGZ-Redaktion Gemeindebrief Gemeindebrief „GEMEINSAM“ Bartningstr. 40-42 herunterzuladen! Hier finden Sie auch ältere Ausgaben. 64289 Darmstadt 4 Metzgerei Heiko Lotz 215/2015 Ökumene Miteinander Kirche sein: Bundestreffen von 17 Ökumenischen Zentren Wer am Wochenende vom 13. bis 15. März in Kranichstein unterwegs war, hat rund um das Ökumenische Gemeindezentrum eine Vielzahl von fremden Autokennzeichen entdecken können. Autos mit GE, HSK, KI oder WÜ standen auf den Parkplätzen und aufgezogene Kirchenfahnen kündeten von einem besonderen Ereignis. Zum ersten Mal waren die ev. Philippus-Kirchengemeinde und die rk. Kirchengemeinde St. Jakobus Gastgeber eines bundesweiten Treffens von 17 ökumenischen Zentren. Gäste aus der gesamten Bundesrepublik waren angereist, nicht nur mit dem Auto. Ziel des Treffens war, über Ökumene und deren Entwicklung zu reden, sich auszutauschen und Gemeinschaft zu pflegen. Das ist in hervorragender Weise auch gelungen. Teilnehmerinnen und Teilnehmer waren vor der Abreise am Sonntag voll des Lobes über den Ablauf und die Gastfreundschaft. Im Mittelpunkt der Tagung standen am Samstagvormittag zwei Referate aus katholischer und evangelischer Sicht. Begonnen hatte Dr. Christian Hennecke. Er war aus Rom angereist, wo er sich mit Fra- 215/2015 gen der lokalen Kirchenentwicklung befasste. Inzwischen ist Hennecke zum Leiter der Hauptabteilung Pastoral im Bistum Hildesheim ernannt worden. In seinem Vortrag mit dem Thema „Ökumene reicht nicht: Über die nachkonfessionelle Zukunft“ sprach er von einem Strukturänderungsprozess der Kirchen in einer Gesellschaft, die sich verändert habe. „Entscheidend ist, wohin wir gehen, Hauptsache ist, wir machen vieles gemeinsam“, plädierte der Redner nachdrücklich für eine Ökumene der Sendung. Er bezog sich dabei auf Papst Franziskus, dem eine „verbeulte“ Kirche, die verletzt und verschmutzt sei, weil sie auf die Straßen hinausgegangen ist, lieber sei als eine Kirche, die aufgrund ihrer Verschlossenheit und ihrer Bequemlichkeit, sich an die eigenen Sicherheiten zu klammern, krank ist. Dr. Peter Scherle, Professor für Kirchentheorie am Theologischen Seminar in Herborn, ging in seinem Referat „Miteinander Kirche sein was müssen wir riskieren?“ davon aus, dass drei Entwicklungen für die ökumenischen Gemeindezentren maßgeblich waren und immer noch sind: die ökumenische Großwetter- 5 Ökumene lage, die gesellschaftliche und städtebauliche Entwicklung und die Vorstellungen von einem zeitgemäßen Kirchenbau. Heute könne die Idee ökumenischer Gemeindezentren neuen Auftrieb bekommen, weil die Kirchen ihre Ressourcen konzentrieren müssten. Wo sich Kirchen und Gemeinden um diese „Vision“ versammeln könnten, da würden ökumenische Gemeindezentren mit Leben erfüllt. „Wie das aussieht, das entscheiden die Menschen, die der Heilige Geist jeweils zusammenführt“, konstatierte Scherle. Unterbrochen wurde der Arbeitstag am Mittag mit verschiedenen thematischen Spaziergängen durch Kranichstein. Anschließend galt es Ökumenischen Zentren Deutschlands einheitlich auftreten. Die Kranichsteiner Philippus-Kirchengemeinde nimmt mit ihrem Café Kalle schon seit vielen Jahren an solchen Veranstaltungen teil. Der Sonntag begann mit einer beeindruckenden Statio auf dem Hof der Begegnung des Zentrums, bei der die Charta Oecumenica verlesen wurde, die sich das Ökumenische Gemeindezentrum in Kranichstein zu seinem 25-jährigen Bestehen 2005 gegeben hat. Nach den Gottesdiensten kamen die Gäste noch zu einem Brunch im Jugendhaus zusammen, bevor sie die Heimreise in ihre Gemeinden antraten. wl (auch Fotos) Nachlese zum Bundestreffen der ÖZ Der Ökumenische Ausschuss hat sich am 29. April noch einmal ausführlich mit dem Bundestreffen der 17 ökumenischen Zentren in unserem ÖGZ befasst. Das ausgerichtete Treffen war gelungen und hat allgemein guten Anklang gefunden, was auf die anerkennenswerte Planung und Ausführung durch die beteiligten Gremien beider GemeinGäste: des Bundestreffens (v.l.n...) den und zusätzlicher Helfer bis Die Gründerpfarrer des ÖGZ Kranichstein hin zu den Quartiergebern Lothar Landvogt (rk) und Helmut Beth (ev) zurückzuführen ist. Der eingebrachte Vorschlag, die beiden Vorträge von Dr. Christiin verschiedenen Workshops, nicht an Hennecke und Prof. Dr. Peter nur das am Vormittag Gehörte zu Scherle in Form einer Nachlese zu vertiefen, sondern auch praktische reflektieren, wurde begrüßt. Für Dinge wie die Teilnahme an Kirden 20. Mai hatten die Verantwortchentagen zu diskutieren. Auf jeden lichen alle Interessierten zu einem Fall will man am nächsten EvangeliTreffen eingeladen. wl schen Kirchentag in Stuttgart mit einem gemeinsamen Stand der 6 215/2015 Ökumenisches Sommerfest Sonntag 19. Juli 2015 im Ökumenischen Gemeindezentrum Darmstadt-Kranichstein 10.30 Uhr Ökum. Familiengottesdienst ....und danach Aktionen für Jung und Alt, z.B. Philippus-Jakobus-Lauf (s.u.) Für das leibliche Wohl ist gesorgt: Grillstand (Bratwürste, Steaks) Salatbüfett Getränkestand Kuchentheke ab 14.00 Uhr Kuchenspenden sehr willkommen - aber bitte ohne Sahne ! Kuchenbehälter bitte mit Namen und Anschrift kennzeichnen. Bitte keine Salatspenden! Ab 13.30 Uhr Philippus-Jakobus-Lauf Der Stadtteillauf in Kranichstein Start und Ziel vor der Ev. Kindertagesstätte ARCHE NOAH Medaillen für alle Kinder und die schnellsten Jugendlichen/ Erwachsenen! Die Teilnahme ist kostenlos. Anmeldung erforderlich! Infos und Anmeldung unter www.kranichstein-lauf.keepfree.de Laufveranstaltung unter der Schirmherrschaft von Stadträtin Barbara Akdeniz und mit freundlicher Unterstützung von : 215/2015 7 JFK JFK – Brunch-Termine Liebe Stammgäste und neugierige Erstbesucher/Erstbesucherinnen, jetzt geht es Richtung Sommer, die warme Jahreszeit naht. Wir haben uns was ’Neues’, aber auch Traditionelles ausgedacht. Lassen Sie sich überraschen oder vertrauen Sie auf Vertrautes … Hier die einzelnen Termine: · Am Sonntag, 7. Juni, geht es ins badische Land mit kleiner Weinprobe für die, die mögen … und wir schauen natürlich auf den dann gerade vergangenen evangelischen Kirchentag in Stuttgart zurück. · Am Sonntag, 5. Juli, ist es wieder soweit: Grillfest mit Fleisch, Wurst, Vegetarischem, etc. und frischer Sommerbowle. Ganz so wie Sie es gewohnt sind … · Im August gehen wir alle in die Sommerferien, um dann mit dem Brunch im September wieder zu starten … Die Brunches finden von 11.30 Uhr bis 13.30 Uhr im Ökumenischen Kinder- und Jugendhaus statt. Spenden für die Deckung der Kosten werden erbeten. Außerdem bitten wir um eine unverbindliche Anmeldung (z.B. per Mail an [email protected]), da wir auf die Bewirtung von ca. 25 Personen beschränkt sind. Wir würden uns freuen, Sie bei unseren Brunches begrüßen zu dürfen. Ihr JFK-Team Noch kurz in eigener Sache: Wir suchen immer wieder ’Nachwuchs’ und Unterstützerinnen sowie Unterstützer für unser Brunchteam! Wenn Sie / Ihr also Spaß am Kochen und Dekorieren habt, dann sprechen Sie uns / sprecht uns beim nächsten Brunch doch einfach an! Übrigens auch erfahrene, nicht mehr ganz so ’jugendliche’ Köchinnen und Köche sind herzlich willkommen! 8 215/2015 `s Ökumenische Ökum. Kinder– und Jugendhaus HSE-Preis für Konflikt-Befreier dezentrums und seinerzeit auch Vorsitzender des Netzwerkes ROPE, Andreas Krauß hat es sich vor dem offiziellen Träger des Projeküber 12 Jahren ausgedacht: Wie ist tes, ist über all die Jahre der Koores hinzukriegen, dass der Dampf dinator des Projektes und hat es aus Konflikten im Stadtteil Kranichweiter entwickelt. Diese Arbeit fand stein rausgenommen wird? Zum jetzt die Anerkennung der HSEBeispiel aus Konflikten mit BewohStiftung und wurde mit dem Charnern, weil sich nachts Jugendclilotte-Heidenreich-von-Siebold-Preis quen an einem bestimmten Platz ausgezeichnet. Mit diesem Preis treffen und die Anwohner durch den Lärm in ihrem Schlaf gestört werden. Die Idee von Andreas Krauß: Junge Erwachsene, damals um die 18 Jahre, die selbst in Kranichstein aufgewachsen sind und sich auskennen, weil sie selbst solchen herumziehenden Gruppen entstammen, sollen sich um solche Probleme und Konflikte kümmern. Sie wurden zu „wichtigen Leuten“, VIPs (very important persons), Die Kranichsteiner VIPeers mit Andreas Krauß in der Mitte freuen sich über Preis und Würdigung ihres Engagement für ein friedliches die einen „guten Miteinander im Stadtteil. Draht“ zu ähnliwürdigt die HSE-Stiftung Menschen chen jungen Leuten (Peergroup) und Initiativen für ihr herausragenhaben. Das V.I.Peers-Projekt war des bürgerliches Engagement in geboren. Darmstadt. „Der Preisträger soll ins Seit über 12 Jahren engagiert Licht der Öffentlichkeit gerückt wersich eine Gruppe von jungen den und eine Anerkennung für seiErwachsenen und bemüht sich um nen vorbildlichen Einsatz bekomeine Konfliktminimierung im Stadtmen“, hieß es bei der Preisverleiteil. Andreas Krauß, seit vielen Jahhung im Darmstadtium. Außer ren evangelischer pädagogischer Anerkennung und Lob erhält das Mitarbeiter im Ökumenischen KinV.I.Peers-Projekt 10.000 €. der- und Jugendhaus des Gemein- 215/2015 9 ´s Ökumenische Nia Künzer, Frauen-Fußballweltmeisterin von 2003, würdigte als Laudatorin das Projekt. „Jugendliche, die durch Alter, Erfahrung und entwicklungsbedingt aus den entsprechenden Jugendszenen herausgewachsen sind, fungieren als Bindeglieder zwischen ‚schwierigen’ Jugendlichen und Nachbarschaft. Die älteren, erfahrenen Jugendlichen, die VIPeers, verfügen über exzellente Kontakte in die jeweiligen Szenen. In der täglichen Arbeit auf der Straße werden die Jugendlichen nicht einfach ‚vertrieben’, sondern ihre Ideen für Angebote und Freizeitorientierung ernst genommen und in entsprechende Vereinbarungen auf Gegenseitigkeit gekleidet.“ Dieses Engagement sei auch ein ganz praktischer Beitrag für gelungene Integration in Kranichstein, lobte Künzer. Andreas Krauß weiß auch schon, was mit dem Preisgeld geschehen soll. „Wir verwenden das Geld zur Weiterentwicklung des Projekts, etwa für ein Erlebniscamp zur Nachwuchsförderung in Lindenfels im Frühsommer,“ sagte er in seiner Dankesrede. Außerdem sollten andere Stadtteile und Orte von den Erfahrungen des gelungenen Kranichsteiner Projektes profitieren. Ein Film zur Preisverleihung zeigte: Das Ökumenische Kinderund Jugendhaus ist das Zuhause und der Treffpunkt der VIPeers. Das soll auch so bleiben, versicherte Krauß. Nach 12 Jahren sind aus den einstmaligen älteren Jugendlichen stattliche Erwachsene geworden, der ein oder andere schon mit Familie. Doch ihre Nachfolger, die VIPkids, werden im Ökumenischen 10 Kinder- und Jugendhaus schon fit gemacht. Übrigens: Charlotte Heidenreich von Siebold, die Namensgeberin des Preises, war die erste Frauenärztin in Deutschland und setzte sich darüber hinaus sehr engagiert gegen Armut ein. An sie erinnert die Heidenreichstraße in Darmstadt. Dietmar Volke Aus dem Alltag eines VIPeers Ein gewöhnlicher Tag eines VIPeers in Kranichstein kann langweilig, spannend, überraschend und gelegentlich auch mal gefährlich sein. An den meisten Tagen läuft man die Brennpunkte in Kranichstein ab. Durch die jahrelange Erfahrung weiß man mittlerweile, wo sich die Jugendlichen zu bestimmten Jahreszeiten, Witterungen und Uhrzeiten aufhalten. Die meisten Jugendlichen, die wir antreffen, kennt man, da wir VIPeers die Besonderheit haben, selbst im Stadtteil aufgewachsen zu sein. Unsere Aufgabe besteht nicht darin, die Ersatzpolizei zu spielen, sondern zusammen mit den Jugendlichen eine Lösung zu finden, falls Probleme mit Anwohnern oder anderen Jugendlichen aufkommen. Die häufigsten Probleme sind Lärmbelästigung, liegengebliebener Müll oder Streitigkeiten mit Anwohnern. Die meisten Probleme können nicht in einem Gespräch mit den Jugendlichen 215/2015 ´s Ökumenische gelöst werden, sondern erfordern geduldiges Nachhaken. In den meisten Fällen konnte eine befriedigende Lösung gefunden werden. Ebenfalls sehr wichtig ist es, die Jugendlichen auch mal anzusprechen, wenn es keine Probleme gibt, einfach mal nach dem Rechten zu sehen oder die Jugendlichen zu fragen, ob sie nicht irgendetwas stört, bei dem wir helfen können. Aus solchen Gesprächen sind schon einige interessante Ideen für Angebote entstanden. Eine typische Tour als Einblick in unsere Arbeit: Es ist Samstagabend, nicht alle Jugendlichen sind zu dieser Zeit zu Hause. Manche Jugendliche sitzen gerne abends mit Freunden im Freien und verbringen so ihr Wochenende. Die Tour fängt an 215/2015 der Erich-Kästner-Grundschule an. Hier treffen sich oft Jugendliche, um sich zu unterhalten und ein bisschen was zu trinken. Das Problem ist nur, dass oft die Alkoholflaschen bzw. Scherben liegen bleiben und wenn montags dann die Kinder wieder in die Schule gehen, kann es zu Unfällen kommen. Daher bitten wir sie ihren Müll wieder mitzunehmen und etwas von den benachbarten Wohnungen Abstand zu halten, da manche um diese Zeit schlafen wollen. Alles geschieht in freundlichem, respektvollem Ton. Desgleichen am Parkplatz vor dem Fraunhofer -Institut. Dort treffen sich am Wochenende oft Jugendliche mit Autos und Alkohol. In der Vergangenheit sah es nach solchen Nächten wie nach einer ausgelassenen Party aus. Auch heute treffen wir wieder Jugendliche an. Smalltalk und ein paar Scherze entspannen die Situation. Mittlerweile vergessen die Jugendlichen nur gelegentlich mal eine Flasche und hinterlassen einen Haufen leerer Sonnenblumenschalen… VIPeer 11 Kita „Arche Noah“ Ein Jahr in der Kita Arche Noah Die Einen machen Praktikum im Krankenhaus, die Anderen in der Bäckerei, doch drei junge Männer entschieden sich für ein Praktikum in der Kindertagesstätte Arche Noah in Kranichstein. Wir sind Marius, Yannic und Niklas. Ein FSJler (FSJ = Freiwilliges Soziales Jahr) und zwei Jahrespraktikanten (Sozialassistenz und Hauswirtschaft) fanden in der Kita Arche Noah zusammen. Wir hatten unterschiedliche Ziele und Aufgaben in dieser Einrichtung, arbeiteten das ganze Jahr jedoch, wie auch mit den anderen Kollegen eng zusammen. Das Verhältnis zu unseren Kollegen war sehr positiv und wir konnten in diesem Jahr sehr viel von ihnen lernen. Es herrschte ein respektvoller Umgang beiderseits und eine durchgehend positive und herzliche Atmosphäre bei der Arbeit. Unsere Aufgaben waren aufgrund unserer verschiedenen Ausbildungen unterschiedlich, unser Hauswirtschafspraktikant war z. B. hauptsächlich in der Küche beschäftigt und sorgte jeden Tag für gut gedeckte Essenswagen und natürlich für das Mittagessen. Der FSJler war in so gut wie jedem Bereich tätig und fokussierte sich weniger auf eine bestimmte Aufgabe. Er wurde je nach Bedarf eingesetzt. Der Sozialassistent hatte in erster Linie die Aufgabe, sich mit den Kindern zu beschäftigen und pädagogische Erfahrungen zu sammeln. Doch wir hatten alle die Möglichkeit, dies in den verschiedenen Aufgabenbereichen des Kindergartens zu tun. Jeder von uns durfte viel mit den Kindern spielen oder Projekte begleiten, was uns natürlich 12 großen Spaß bereitet hat, da Abwechslung nie schaden kann und man auf diese Art und Weise auch flächendeckend etwas für die Zukunft lernen kann. Wenn nachmittags Zeit war, konnten wir abwechselnd ein Fußballangebot für die Kinder anleiten oder andere Aktivitäten anbieten, für den Sozialassistenten war es sogar fast an der Tagesordnung, sich ein spezifisches Angebot für die Kinder zu überlegen. Dies war z. B. ein Müllsammelprojekt oder das Anbieten eines Parcours im Turnraum. Eine weitere, sehr bemerkenswerte Sache, die uns von Anfang an aufgefallen war, waren die regelmäßigen Ausflüge in die Natur, auf Spielplätze oder zu anderen sehenswerten Orten, wie z. B. das Bioversum am Jagdschloss. Diese Ausflüge machten uns, vor allem aber den Kindern jedes Mal aufs Neue große Freude. Es war sehr schön für uns zu sehen, dass wir in diese Ausflüge regelmäßig mit eingeplant wurden und somit auch Kinder mal ganz anders erleben durften. Außerdem konnten wir auch planungstechnisch einiges lernen, z.B. dass eine gute Planung sehr wichtig für einen Ausflug und das Anleiten von diversen Projekten ist und viele unangenehme Situationen vermeiden kann. Das ganze Jahr über hatten wir drei den Eindruck, ein fester Teil im Team zu sein. Uns wurde glücklicherweise auch viel zugetraut und Verantwortung übertragen. Dieses Jahr im Kindergarten hat uns sehr viele Erfahrungen im Hinblick auf den Umgang mit Menschen verschiedenster Art gebracht. Auch in anderen Belangen konnten wir einiges über unsere Umwelt und das Leben an sich lernen. Unsere 215/2015 Kita „Arche Noah“ Arbeit wurde immer gut von unseren Kollegen begleitet, wir hatten zu keinem Zeitpunkt das Gefühl, auf uns allein gestellt zu sein. Uns wurde das Gefühl gegeben, jederzeit Unterstützung bekommen zu können. Dies war ein entscheidender Faktor für eine erfolgreiche Zusammenarbeit. Wir blicken also auf eine sehr spannende und lehrreiche Zeit zurück und können ein Praktikum in dieser Einrichtung auf jeden Fall empfehlen! Wir möchten uns bei der Kirchengemeinde, allen Mitarbeitern und Eltern des Kindergartens bedanken und wünschen ihnen und ihren Kindern alles Gute für die Zukunft. Yannic Fischer Marius Estay Arndt Niklas Merten 215/2015 Ein Tag im Freiwilligen Sozialen Jahr Mein Name ist Marius Estay Arndt, ich bin 17 Jahre alt und mache ein Freiwilliges Soziales Jahr in der Kindertagesstätte Arche Noah. Mein Alltag dort sieht üblicherweise so aus: Ich fange morgens um 8 Uhr an zu arbeiten. Um viertel nach 8 gehe ich dann mit „meinen“ Kindern in die Gelbe Gruppe. In der Gruppe ist meine Aufgabe, die Kinder zu beschäftigen, sie zu trösten oder einfach „nur“ etwas mit ihnen zu spielen. Gehen wir in den Garten, helfen meine Kolleginnen und ich den Kindern beim Anziehen. Im Garten ist es immer sehr entspannt, mehr Platz und weniger Lärm. Da das Interesse der Kinder am Fußballspielen sehr groß ist, gehen wir zwei Mal am Tag auf die 13 Kita „Arche Noah“ Gemeindewiese und spielen Fußball - einmal vor dem Mittagessen und einmal danach. Für die fußballbegeisterten Kids ist es das Schönste am Kindergarten. Mittlerweile haben die Kinder den Ablauf und die Regeln des Spiels verstanden, was schön anzuschauen ist. Ist das erste Spiel vorbei, gibt es meist Mittagessen, mit dem sie sich stärken, um im Anschluss wieder alles auf der Wiese zu geben. Nach Schluss des zweiten Spiels marschiere ich mit glücklichen Kindern (aber auch verärgerten, weil das Spiel eben vorbei ist) zurück und es gibt eine Teepause. Danach gehen wir in den Garten und warten, bis auch der Letzte abgeholt wird. Marius Estay Arndt Michael Müller-Möscheid verabschiedet sich „Nach sechseinhalb Jahren als Leitung in der Kita Arche Noah verabschiede ich mich nun in Richtung Wiesbaden. Dort betreue ich als Fachberater 38 Kindertagesstätten und ihre Träger in Belangen zur organisatorischen, konzeptionellen und qualitativen Ausgestaltung kindgerechter Einrichtungen. Womit ich direkt beim Thema bin: kindgerecht. In Zeiten wirtschaftlicher Sachzwänge, die trotz unvorstellbaren Reichtums künstlich geschaffen werden und sämtliche Bereiche unserer sozialen Ordnung durchdringen, wird das „Gut“ Kind zum Kosten-NutzenFaktor, der „gefördert“ und optimiert werden muss, um später, als Erwachsener, einen möglichst nützlichen und monetär messbaren Output hervor zu bringen. Bildungspläne, Projekte, Screenings, Diagnosen: mit all diesen Konstrukten wer- 14 den Kinder und pädagogische Fachkräfte konfrontiert. Obwohl seitens der Initiatoren durchweg auf die Kompetenzen der Kinder und ihre Fähigkeit zur Selbstbestimmung abgezielt wird, reduzieren die daraus folgenden Programme das Kind letztlich häufig auf ein unvollständiges und formungsbedürftiges Mängelwesen. Dabei machen Kinder im Alltag permanent von sich aus Angebote, auf die wir Erwachsenen nur aufmerksam, zugewandt, neugierig und mit einer Lust, gemeinsam mit dem Kind Neues zu erfahren, reagieren müssen. Das ist kindgerecht. Kindgerecht ist außerdem, Kinder nicht in zu kleine Räume mit immer den gleichen Spielsachen zu pferchen, in denen sie spätestens nach zwei Jahren vor Langeweile „durchdrehen“, sondern mit ihnen hinaus in die Natur zu gehen, auf Spielplätze, an Bäche, an Kletterfelsen, in Wälder, wo die Kinder ihrem natürlichen und beneidenswerten Bewegungsdrang nachgehen können und tatsächlich lernen! Ganz ohne Programme, Abfrage-Tests oder stigmatisierende Diagnosen! Obwohl ich als Leitung viel mehr als mir recht war mit organisatorischen und verwalterischen Aspekten der Kita-Führung zu tun hatte, war ich zu einem gewissen Teil für die Arbeit mit den Kindern frei gestellt. Dieser Teil war ein ganz wesentlicher für mich, und ich kann rückblickend sagen, er war mit Abstand der interessanteste. Kinder sind wunderbar. Man muss sie ernst nehmen und respektvoll mit ihnen sprechen. Man kann wunderbar „Quatsch“ mit ihnen machen und herzhaft lachen und muss dabei 215/2015 Kita „Arche Noah“ nicht an Etikette oder Konventionen denken, denen wir Erwachsenen uns allzu oft unterwerfen und die uns in unserer Freude am Leben und Gesundheit einschränken. In dieser Hinsicht können und sollten wir viel mehr von den Kindern lernen und unsere Strukturen in Kindertagesstätten entsprechend ausrichten. Wir pädagogischen Fachkräfte in der Arche Noah nehmen die Bedürfnisse, Stärken und Interessen der Kinder wahr und ernst. Selbstverständlich kennen wir die aktuellen Programme zur Kinderförderung und setzen uns mit ihnen auseinander. So arbeiten wir nach dem hessischen Bildungsund Erziehungsplan, machen Sprachförderung und haben ein Qualitätsmanagement-System, für das wir 2012 sogar das BETAGütesiegel der evangelischen Kirche erhalten haben. Es ist uns aber wichtig, dass wir den Umgang mit diesen theoretischen Modellen aus dem ableiten, was uns die Kinder bieten und abverlangen. Und wir tauschen uns mit den Eltern darüber aus und nehmen ihr wertvolles Feedback ernst. Die Zusammenarbeit mit den Eltern hat mir großen Spaß gemacht. Das Interesse und die Wertschätzung, die unserer Arbeit zuteil werden, sind außergewöhnlich. Es 215/2015 tat unheimlich gut, von den Eltern einerseits zu hören, dass sie meinen Weggang bedauern, sich andererseits jedoch sehr mit mir freuen, dass ich nun eine neue berufliche Aufgabe habe, die ich mit Neugier und Leidenschaft angehen werde. Gleichermaßen verhält es sich mit den Mitgliedern des Kirchenvorstands. Ich habe während meiner Zeit in der Arche Noah durchweg Unterstützung und eine große Offenheit für unsere Belange erlebt. Insbesondere Pfarrerin Sylvia Richter, der Vorsitzenden des Kirchenvorstands Carin Strobel und den beiden Kirchenvorstands-Mitgliedern im Kita-Ausschuss, Heidrun Röse und Uwe Gutermuth, möchte ich meinen aufrichtigen Dank aussprechen. Ich werde die Kirchengemeinde, das ökum. Gemeindezentrum und das Team, die Kinder und die Eltern der Kita Arche Noah in bester Erinnerung behalten und wünsche allen alles Gute und Gottes Segen! Und ich bin nicht aus der Welt: Kranichstein ist und bleibt der Lebensmittelpunkt meiner Familie und wir werden uns mit Sicherheit häufig begegnen. Ich freue mich darauf! Mit herzlichen Grüßen, Ihr Michael Müller-Möscheid“ 15 Philippus Der neue Philippus-Kirchenvorstand Das ist der neue Kirchenvorstand, den die Philippus-Kirchengemeinde am 26. April gewählt hat: Joachim Britz, Yvonne Döll, Christina Friedrich, Uwe Gutermuth, Martina Kersken, Dr. Frank Möller, Heidrun Röse, Winfrid Schenk, Timo Schmidt, Monika Schößler. Damit gehören fünf Frauen und fünf Männer dem neuen Kirchenvorstand an. Neun der zehn Mitglieder gehörten auch dem bisherigen Kirchenvorstand an; neu ist Christina Friedrich. Der neue Kirchenvorstand wird nach den Sommerferien im Gottesdienst am 13. September in sein Amt eingeführt. Er wird dann für sechs Jahre in der Gemeinde gemeinsam mit Pfarrer und Pfarrerin verantwortlich sein. Den Wahltag in der Philippusgemeinde beschloss eine Andacht in der Kapelle, an der die Gewählten gemeinsam mit interessierten Gästen und dem Wahlvorstand teilnahmen. Dietmar Volke Neuer Konfirmandenkurs startet im Juni Die neuen Konfis in Kranichstein starten Mitte Juni. Einen Einladungsbrief dazu erhalten alle potentiellen Konfirmandinnen und Konfirmanden Mitte Mai. Am Dienstag, 16. Juni, ist um 18 Uhr dann die erste Zusammenkunft in den Gruppenräumen der Ev. Philippus-Kirchengemeinde, Bartningstr. 42. Wir feiern Gottesdienst in Philippus… Gemeinsam mit anderen Familien Gottesdienst feiern, aber auch als Erwachsener allein für sich sein, beten, persönlich zur Ruhe kommen und geistige Impulse für den Alltag mitnehmen können. Das wünschen wir uns. …. und was ist mit den Kindern?... Zusammen mit anderen Familien wollen wir während des Gottesdienstes abwechselnd auf unsere Kinder aufpassen. ….. und was machen wir danach? Es besteht der Wunsch nach Gedankenaustausch der Familien im lockeren Gespräch und gemeinsamen Erlebnissen in unserer ökumenischen Gemeinschaft. Nach dem Gedanken „Gemeinde findet statt“ starten wir ein zwangloses Familienbuffet, das im Anschluss an den Gottesdienst in der Bücherei stattfindet. Für Wasser, Tee und Kaffee sowie Knabberei ist gesorgt; darüber hinaus bringt jeder etwas zum Speisen mit. Eltern wie Kinder haben Raum und Zeit für Gespräche, Spiel, Austausch und Gemeinschaft. Gottesdienstbetreuung mit anschließendem Familienbuffet am Sonntag, 21. Juni 2015, in der Bücherei von Philippus. Anke Liebherr und Yvonne Döll 16 215/2015 Philippus Wie Gott ins Buch kam Ökumenischer KINDERKIRCHENTAG am 4. Juli 2015 von 11.00—15.00 Uhr Für alle Kinder von 0 bis 12 Jahren in der Philippuskirche im Ökumenischen Gemeindezentrum Darmstadt-Kranichstein Da wir einen Mittagsimbiss vorbereiten, bitten wir um Anmeldung bis zum 1. Juli 2015 unter kigo-philippus @ oegz.de oder im Ev. Gemeindebüro, Tel. 792 31 215/2015 17 Philippus „rock my soul 2“ -- Bach-- Boogie blues bis Beat --- Toccata bis Tango -Tastenspaß mit Christoph Brückner auf der Schuke-Orgel nach Wünschen der Zuhörer Tasten“POPStar“ Christoph Brückner, Jahrgang 1965, mit dem Anspruch „geht nicht gibt´s nicht, lebt und wirkt als freischaffender Musiker und Komponist in Limeshain/Wetteraukreis. Zahlreiche (Jubiläums– Benefiz-, Sonder– und Wunsch-)Konzerte sowie Notenpublikationen bestätigen seine enorme Schaffenskraft. Auf seinem intensiven Weg ist ihm stets die Kombination aus Kunst, Kreativität, Kontinuität, Konzentration und Kooperation besonders wichtig. Sein Markenzeichen besteht aus der souveränen Beherrschung von Arrangement, Transkription bis hin zur freien Improvisation. Sonntag, 12. Juli, 17 Uhr Philippuskirche Eintritt frei(willig) - Spenden erbeten Herzliche Einladung! 18 215/2015 Philippus 215/2015 19 Termine - Ökumene - Termine - Ökumene - Termine - Ökumene Regelmäßige Veranstaltungen: Eine Welt Stand jeden 1. So. im Monat nach dem Gottesdienst im Foyer der Philippuskirche/ Hof der Begegnung Gymnastikgruppe für Senioren Montag 09.30 Uhr Maria- u. Martha-Raum (Philippus) bzw. Franziskussaal (St. Jakobus) Selbsthilfegruppe Kreuzbund für Alkohol-, Medikamenten- und Drogenabhängige m. Angeh. Montag 19.00 Uhr - 20.30 Uhr Franziskussaal (St. Jakobus) 31 73 77 Flötenensemble „TonART“ Montag 18.30 Uhr Philippuskirche Strickkreis (Basar) Dienstag 09.00 Uhr (vierzehntägig) Bonhoeffer-Raum Kindermusical Montag 16.00 Uhr Philippuskirche Lidiya Savicheva-Eberle, 71 75 47 Gitarrenunterricht Mittwoch 13.15 - 19.15 Uhr Heike Schwede, 37 76 41 Gesprächskreis Mittwoch 20.00 Uhr (jeden 3. Mi. im Monat) Claudia Greiff-Reusch, 35 17 32 Chor Donnerstag 19.30 Uhr Philippuskirche (kostenpflichtig) (kostenpflichtig) Gottesdienste und besondere Veranstaltungen: Mi. 10.06.15 15.45 Uhr Ökum. Gottesdienst im Wohnpark/ Pflegewohnbereich 16.30 Uhr Ökum. Gottesdienst im Wohnpark Sa. 04.07.15 11.00 Uhr Ökum. Kinderkirchentag in Philippus „Wie Gott ins Buch kam“ (s. S. 17) (Anmeldung erwünscht) Mi. 08.07.15 15.45 Uhr Ökum. Gottesdienst im Wohnpark/ Pflegewohnbereich 16.30 Uhr Ökum. Gottesdienst im Wohnpark So. 12.07.15 17.00 Uhr Orgelkonzert (s. S. 18) So. 19.07.15 10.30 Uhr Ökum. Gottesdienst zum Sommerfest, anschl. Ökumenisches Sommerfest mit PhilippusJakobus-Lauf (s. S. 7 Ökum. Kindergottesdienst zum Sommerfest Mi. 20 12.08.15 16.30 Uhr Ökum. Gottesdienst im Wohnpark Kranichstein Konto Ev. und Kath. Kirchengemeinde 215/2015 Darmstadt-Kranichstein, IBAN DE96 5085 0150 0017 0007 72 BIC: HELADEF1DAS Termine - Philippus - Termine - Philippus - Termine Regelmäßige Termine: Gottesdienst Sonntag 10.30 Uhr Taufen Sonntag 1x im Monat (i. d. R. 1. So.) Abendmahlsfeier Sonntag 2x im Monat (i. d. R. 2. und 4. So.) Gemeindebücherei Dienstag 15.30 - 18.30 Uhr Freitag 11.00 - 12.00 Uhr (abweichende Öffnungszeiten in den Ferien) Gottesdienste und besondere Veranstaltungen: So. 21.06.15 10.30 Uhr Gottesdienst mit Taufe Sa. 04.07.15 11.00 Uhr Ökum. Kinderkirchentag „Wie Gott ins Buch kam“ (s. S. 17) (Anmeldung erwünscht) So. 05.07.15 10.30 Uhr Gottesdienst mit Einführung der neuen Konfis und Taufe So. 12.07.15 17.00 Uhr Orgelkonzert (s. S. 18) So. 19.07.15 10.30 Uhr Ökum. Gottesdienst zum Sommerfest, anschl. Ökumenisches Sommerfest mit Philippus-Jakobus-Lauf (s. S. 7) Ökum. Kindergottesdienst zum Sommerfest So. 16.08.15 10.30 Uhr Gottesdienst mit Taufe Konto Evangelische Philippusgemeinde Darmstadt-Kranichstein IBAN DE52 5085 0150 0017 0005 94 BIC: HELADEF1DAS 215/2015 21 Termine - St. Jakobus - Termine - St. Jakobus - Termine Regelmäßige Termine: Vorabendmesse Eucharistiefeier Heilige Messe Samstag Sonntag Donnerstag 18.00 Uhr 10.30 Uhr 10.00 Uhr Gottesdienste und besondere Veranstaltungen: Mi. 03.06.15 16.00 Uhr Eucharistiefeier im Wohnpark Kranichstein Do. 04.06.15 14.00 Uhr Fronleichnam: Gottesdienst mit Prozession in St. Bonifatius Messel, anschl. Pfarrfest (in St. Jakobus kein Gottesdienst) Di. 09.06.15 19.30 Uhr Pfarrgemeinderatssitzung Mi. 10.06.15 15.45 Uhr Ökum. Gottesdienst im Wohnpark Kranichstein / Pflegewohnbereich 16.30 Uhr Ökum. Gottesdienst im Wohnpark Fr. 12.06.15 10.00 Uhr Heiligstes Herz Jesu - Hochfest Mi. 24.06.15 18.00 Uhr Bibelkreis Sa. 27.06.15 18.00 Uhr Hl. Messe mit Gebetsgedenken an die Verstorbenen des Monates Sa. 04.07.15 So. 19.07.15 11.00 Uhr 10.30 Uhr Ökum. Kinderkirchentag in Philippus „Wie Gott ins Buch kam“ (s. S. 17) (Anmeldung erwünscht) Ökum. Gottesdienst zum Sommerfest, danach Ökumenisches Sommerfest mit Philippus-Jakobus-Lauf (s. S. 7) Ökum. Kindergottesdienst zum Sommerfest Sa. 25.07.15 18.00 Uhr Hl. Messe mit Gebetsgedenken an die Verstorbenen des Monates Kindergottesdienst 14.06.2015 22 Konto Katholische Kirchengemeinde St. Jakobus215/2015 Darmstadt-Kranichstein IBAN DE58 5085 0150 0017 0000 98 BIC: HELADEF1DAS St. Jakobus Auf Luthers Spuren - aber in Gegenrichtung Mit Spannung war der Beginn des neuen Pilgerjahres erwartet worden, hatte sich die Pilgergruppe von St. Jakobus doch für dieses und die beiden kommenden Jahre ein ambitioniertes Ziel gesetzt. In Tagesetappen soll der neu eingerichtete Lutherweg 1521 begangen werden, der auf einer Länge von rund 400 Kilometern von Eisenach nach Worms führt. Bekanntlich ist der Reformator Martin Luther auf diesem Weg gereist, um auf dem Reichstag zu Worms im Jahre 1521 seine Thesen zu verteidigen. Vom 16. bis 25. April war er in dieser Stadt. Exakt 494 Jahre später fuhren am 18. April 37 Pilgerinnen und Pilger aus Kranichstein in die Stadt am Rhein, um von dort zu Fuß die Foto: Brück ersten 17 Kilometer nach Osthofen zu absolvieren. Der Weg ist mehr oder weniger identisch mit dem Rheinterrassenweg. Dass die Strecke in umgekehrter Richtung zu Luthers Reise durchgeführt wird, hat allein organisatorische Gründe. Das Wetter war prächtig und die Stimmung nach dem Reisesegen ebenfalls. In Worms wurde zunächst der Dom St. Peter angesteuert. Dompropst Tobias Schäfer höchstpersönlich begrüßte die 215/2015 Darmstädter Gruppe und machte sie bei einer sachkundigen Führung mit der Geschichte des prächtigen Kirchenbaus bekannt. Von dort führten die ersten Kilometer durch die Stadt nach Herrnsheim, vorbei an dem 1868 enthüllten und neben einem Denkmal in Genf weltweit größten Reformationsdenkmal. Der Wormser Stadtteil ist vor allem bekannt durch das imposante Schloss im Empire-Stil und die spätgotische Pfarrkirche St. Peter (Residenz- und Grabeskirche der Herren von Dalberg). Im wunderschönen Schlosspark schien zwar die Sonne, aber ein kräftiger kalter Wind sorgte dafür, dass die Mittagsrast nicht allzu lange ausfiel. Die folgende Strecke führte dann durch die fast endlos 23 St. Jakobus erscheinenden rheinhessischen Rebflächen, die den Weg nach Osthofen prägen. Die weithin sichtbare Michaelskapelle hoch über den Abenheimer Weinbergen sorgte noch einmal für eine kurze Ruhepause mit entsprechender Abwechslung. Osthofen war dann das Ziel der Tagesetappe und mancher froh, in den Zug zurück nach Worms einsteigen zu können. Im Wormser Dom, in der Kirche in Herrnsheim und in der Michaelskapelle gab es jeweils einen geistlichen Impuls, den Pfarrer Johannes Zepezauer verfasst hatte. Wie es zum Ritual eines Pilgertages gehört, ließ man den Abend in einer Gaststätte - diesmal in Kranichstein - in froher Gemeinschaft ausklingen. Am 30. Mai ging es dann auf die zweite Etappe. 24 wl „Geschenkte Zeit“ Klausurtagung auf dem Jakobsberg Einmal im Jahr kommen der Pfarrgemeinderat und der Verwaltungsrat zu einer zweitägigen Klausurtagung zusammen, um ein oder mehrere wesentliche Themen grundsätzlich zu diskutieren und sich dafür die nötige Zeit zu nehmen. Ort der Zusammenkunft ist in der Regel die Bildungsstätte des Klosters Jakobsberg bei Ockenheim hoch über dem Rhein. In diesem Jahr war man am 8. und 9. Mai an diesem schönen Ort. Da im Herbst 2015 die vierjährige Amtsperiode des derzeitigen Pfarrgemeinderats zu Ende geht und ein neuer gewählt wird, lag es nahe, sich diesem Thema zu widmen. „Gewinnung von Kandidaten und was geben wir dem neuen PGR mit 215/2015 St. Jakobus auf den Weg“. Darüber zu sprechen lohnte sich. Und ein zweites Thema war diskussionswürdig. „Was können wir - St. Jakobus in Kranichstein und St. Bonifatius in Messel in Zukunft gemeinsam tun?“ Bekanntlich werden beide Gemeinden von Pfarrer Zepezauer geleitet. Es galt auszuloten, welche Resourcen gebündelt werden können, ohne dass die Pfarreien ihre Identität aufgeben müssen. Diese Diskussion konnte natürlich nur geführt werden, weil die Räte aus Messel und Kranichstein gemeinsam auf dem Jakobsberg tagten. Und am Rande gab es noch ein erstes und freudiges Kennenlernen der neuen Pastoralreferentin Sonja Knapp, die ihren Dienst am 1. September in beiden Gemeinden antritt. Von einer „geschenkten Zeit“ sprach Pfarrer Zepezauer - und alle stimmten ihm zu. wl (auch Foto) Pfarrblatt der Gemeinde. „Was die halbe Stelle - früher war es eine ganze - konkret bedeuten wird, werden wir dann gemeinsam mit Frau Knapp überlegen“, so der Pfarrer, für den die Wiederbesetzung eine große Entlastung bedeuten wird. Am 20. November 2011 verabschiedete sich Pastoralreferentin Dr. Sabine Gahler nach gut 14 Jahren, um die Leitung des Katholischen Bildungswerks nr30 in Darmstadt zu übernehmen. Niemand hätte damals geglaubt, dass es fast vier Jahre dauern würde, bis eine Nachfolgerin ihren Dienst in Kranichstein antreten kann. In die Zeit der Vakanz fiel auch der Pfarrerwechsel in St. Jakobus. In mehreren Sitzungen befasste sich der Pfarrgemeinderat mit der Personalie und stand in ständigem Kontakt mit dem Bistum Mainz. Frohe Kunde Sonja Knapp freut sich auf ihre neue Aufgabe. Sie hat sich dem Pfarrgemeinderat am 9. Mai im Bildungshaus des Klosters Jakobsberg, wohin sich das Gremium zu einer zweitägigen Klausurtagung zurück- Neue Pastoralreferentin Endlich. Nach einer langen Zeit der Vakanz kann zum 1. September 2015 die Stelle der Pastoralreferentin in unserer Kirchengemeinde neu besetzt werden. Sonja Knapp kommt aus Mainz-Kastel, wo sie seit zehn Jahren als Pastoralreferentin das Gemeindezentrum St. Elisabeth leitet. Für die Arbeit in St. Jakobus und in der Ökumene in Kranichstein (und Messel) sind dies ideale Voraussetzungen. „Ich bin froh, dass die Besetzung der Stelle nun endlich geklappt hat, schrieb Pfarrer Johannes Zepezauer im 215/2015 zog, vorgestellt. wl 25 Freud und Leid Hinweis: Aus Gründen des Datenschutzes haben wir davon abgesehen, personenbezogene Daten zu Taufen, Trauungen, Bestattungen usw. auf unserer Homepage und damit im Internet zu veröffentlichen. 26 215/2015 Gemeindebücherei Liebe Büchereifreunde, „Die Welt wird schöner mit jedem Tag. Das Blühen will nicht enden“ lesen wir in einem Gedicht von L. Uhland. Und so ist es wirklich, der Sommer naht! Wir alle freuen uns auf Sonne, Schwimmbad und Spaziergänge in der herrlichen Natur. Bis zu den Sommerferien dauert es ja noch eine Weile. Aber bestimmt haben Sie die Urlaubsplanung fest im Blick. Und wie ist es mit der Gemeindebücherei? Dort liegen einige neue Bücher bereit, und auch das reichhaltige Buchangebot lädt zum Stöbern ein: A. Regnier "Wir Nachgeborenen": Der Autor beleuchtet die Schicksale von Menschen, die aus berühmten Familien stammen und ihren eigenen Weg finden müssen… S. Damm "Goethes Freunde in Gotha und Weimar": Es wird ein unbekanntes Kapitel in Goethes Biographie aufgeschlagen. S. Herrmann "Der Schneegänger": S p a nne nd … … L. Fricke "Ich habe Freunde mitgebracht": In einer Krise gibt es nichts Besseres als Freunde… K. Ohlsson "Himmelschlüssel": Man ahnt nicht, dass an Bord eine Uhr tickt… P. Modiano:"Der Horizont": Die Geschichte eines jungen Paares während der unruhigen sechziger Jahre und über das Vergehen der Zeit. Um die Lesefreudigkeit von Kindern ab 3 - 5 Jahren zu fördern, haben wir wieder gelbe Buchtaschen der Lesestartaktion in einigen Kindergärten verteilt. Dieses Jahr wird die Bücherei während der Sommerferien im August geschlossen sein. Dann heißt es, sich vorher gut mit Leselektüre einzudecken. Am 1. September erwarte ich die eifrigen Leser wieder gut erholt. Ich wünsche Ihnen eine wunderschöne Sommerzeit! Mit herzlichen Grüßen Ihre Ute Rudow Kluepfel/Kobr "Grimmbart": Kluftingers neuer Fall. Der kauzige Ermittler ist wieder auf Spurensuche. 215/2015 27 Sprüche Foto: Lotz,, Grafik: Spannring 28 215/2015 Empfehlungen 215/2015 29 Empfehlungen ….und hier könnte Ihre Werbung stehen! Sprechen Sie uns an! Redaktion Gemeindebrief „GEMEINSAM“ Email: [email protected] 30 215/2015 215/2015 31 seit Evangelische Philippus-Kirchengemeinde Gemeindebüro Bartningstr. 42 Petra Matt-Dillmann Öffnungszeiten: 1980 7 92 31/ Fax: 7 92 51 Di. bis Fr. jeweils 09.00 - 12.00 Uhr, Do. auch 15.00 - 17.00 Uhr (Mo. geschlossen) Nordwestbezirk: Pfarrer Dietmar Volke, Bartningstr. 44 B Südostbezirk: Pfarrerin Sylvia Richter, Prinz-Christians-Weg 11 64287 Darmstadt 429 65 06 Vorsitzende des Kirchenvorstands: Carin Strobel 7 44 23 71 36 16 Email: [email protected] Internet: www.philippus-darmstadt.de Katholische Kirchengemeinde St. Jakobus Pfarrbüro Bartningstr. 40 Petra Koppenhöfer 7 41 83/ Fax: 97 13 48 Öffnungszeiten: Di. 16.00 - 18.00 Uhr, Do./Fr. 10.00 - 12.00 Uhr (Mo./ Mi. geschlossen) Pfarrer Johannes Zepezauer (Sprechstunden nach Vereinbarung) In seelsorglichen Notfällen 7 41 83 0152 02 67 64 85 Vorsitzender des Pfarrgemeinderats: Karl-Heinz Wiemann 71 05 11 71 87 46 Email: [email protected] Internet: www.st-jakobus-darmstadt.de Kindertagesstätte Arche Noah, Bartningstr. 36 Leiter: N.N. Email: [email protected] Internet: www.archenoah.oegz.de Ökumenisches Kinder- und Jugendhaus, Bartningstr. 34 Andreas Krauß, Email: [email protected] Sandra Horn, Email: [email protected] 71 93 64 Email: [email protected] Impressum Herausgeber: Kirchenvorstand der Evangelischen Philippus-Kirchengemeinde und Pfarrgemeinderat der Katholischen Kirchengemeinde St. Jakobus, Darmstadt-Kranichstein Redaktion: Wolfgang Lich (wl), Winfrid Schenk (ws) v.i.S.d.P., Layout und Anzeigenverwaltung 71 30 35 Email: [email protected] 32 Druck: Gemeindebriefdruckerei, 29393 Groß-Oesingen, Auflage: 1300 St./ 4x jährlich 215/2015 Namentlich gekennzeichnete Beiträge geben nicht unbedingt die Meinung der Redaktion wieder!
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