16. Fürther New Orleans Festival 22. – 24.05.2015 Sparda-Bank präsentiert: Das schönste, kostenlose New Orleans Festival der Welt! Bereits zum sechzehnten Mal steht eine der musikalisch hochwertigsten Veranstaltungen der Kleeblattstadt in den Startlöchern. Freitags geht wie gewohnt aufs Tanzbein: Hillbilly Moon Explosion waren schon mal da, da hat´s geregnet, nun der zweite Versuch. Im Anschluss daran ebenfalls ein alter Bekannter mit neuer Platte im Gepäck: Big John Bates. Am Samstag weist die New Orleans Rhythm Brass Band den Besuchern den Weg von der Fußgängerzone zur Fürther Freiheit, denn dort harren bereits die Troubleshooters, die Cajun Roosters und Oliver Schott. Abends geht´s natürlich auch wieder heiß her: Danny Bryant und Alvin Youngblood Hart zeigen, warum sie als "headliner" geführt werden. Am Sonntag lassen wir es keinesfalls ruhiger angehen, dieser Tag wurde als "ladies-day" konzipiert! Anke Angel, Patricia Vonne, Christina Skjolberg und zum Schluss die drei Damen von Blues Caravan beschließen ein höchst abwechslungsreiches Programm, das den Besuchern durch die Sparda-Bank und weitere Partner kostenlos präsentiert werden kann. Freitag, den 22.05.2015 19.00 Uhr Hillbilly Moon Explosion Hillbilly Moon Explosion kommen ohne Klischees aus. Sie packen den Rock'n'Roll an seinen Wurzeln und beleben stilsicher die hüftschwingenden Geister der 1950er-Jahre. Man muss sich wirklich fragen, ob die vierköpfige Combo nicht eben aus einem Cadillac-Friedhof auferstanden ist. Jede Faser ihrer Musik ist durchtränkt von jahrelang geschultem Stilbewusstsein, vom Wissen um die Kraft von Rockabilly, Rock'n'Roll und GeheimagentenSwing. Hier „gniedelt“ eine hallgefederte Gitarre, dort brummt der hart gezupfte Bass, weiter hinten klimpert ein Honkytonk-Piano und immer mal wieder fährt ein Cadillac durch die Songs, durch dunkle Gassen und einsame Nächte. 21.00 Uhr Big John Bates John Bates, Sänger und Gitarrist ("the fastest GRETSCH in the west“), teilt sich inzwischen das Songwriting mit Bassistin Brandy Bones, die auch einen großen Teil der Vocals übernimmt. Was auf dem Album „Battered Bones“ (produziert von Robert „Bob“ Ferbrache (16 Horsepower, Woven Hand, Slim Cessna) und der Mini-LP „Headless Fowl“ (Frontman Records) bei vielen alten Fans für angenehme Überraschungen sorgte und sich bei den Live-Shows bestens bewährte. Brandys zum Teil halsbrecherische, akrobatische Einlagen mit ihrem riesigen Höfner Upright-Bass werden auch durch ihre Gesangs-Parts nicht eingeschränkt und sorgen bei jeder Show für überraschte Gesichter im Publikum. Angeheizt werden John und Brandy aber erst so richtig von Vancouvers Schlagzeuger Legende J.T. Brander, der weiß, wie man faszinierende Rhythmen aus Drums, Bierfässern oder seinem aktuellen Lieblingsspielzeug, einer Timpani, herbeizaubert und dabei auch noch eine wilde Show liefern kann. Seit der US/Canada Tour Ende 2014 ist zudem Leanne Chapman als Cellistin dabei. Southern-Gothic-Death-Cult trifft auf Rustic-Punk und Americana Noir. Big John Bates macht es einem nicht einfach mit den musikalischen Schubladen. Samstag, den 23.05.2015 12.00 Uhr New Orleans Rhythm Brass Band Aufwühlend. Zauberhaft. Lebenslustig. Hungrig. Durstig. Farbenfroh. Lautstark. Mitreißend. Umtriebig. Weitläufig. Ausdauernd. Und schlicht und einfach nicht mehr wegzudenken. Die „New Orleans Rhythm Brass Band“ gehört ganz einfach dazu. Basta! 14.00 Uhr Troubleshooters Alles über Soul: Wer auf Wilson Pickett steht, Tower of Power mag oder zu den Blues Brothers abtanzt, ist bei den Troubleshooters richtig aufgehoben. Knackige Bläsersätze, eine groovende Rhythm-Section und zartschmelzender bis funkiger Soulgesang zeichnen die neue Formation aus München aus. Was ist Soul? Wenn Funk-Rhythmen auf Blues-Skalen treffen, wenn sich scharfe Bläser-Riffs gegen den Druck der Rhythmus-Gruppe stemmen, wenn die Wände wackeln und die Tische tanzen: Das ist Soul. Das Programm der Troubleshooters entführt in die 1960er Jahre, führt in einem Bogen über die 1970er und die 1980er Jahre bis hinein in die Neuzeit. Klassiker von Wilson Pickett, Aretha Franklin oder den Blues Brothers verbinden sich im Setup der Band harmonisch mit den auf die Tanzfläche treibenden Songs von Tower of Power, Incognito oder dem frühen Phil Collins. 16.00 Uhr Cajun Roosters Die Cajun Roosters um den britischen Akkordeon-Guru Chris Hall – der unter anderem schon mit Sir Paul McCartney oder Kate Bush gespielt hat – gehören zu den führenden Bands der europäischen Cajunszene und wurden nicht nur mehrfach bei den europäischen Cajun & Zydeco Awards ausgezeichnet, sondern auch bereits zweimal im Mutterland des Cajun, Louisiana/USA. Cajun ist die Musik der französischen Einwanderer, die sich in Louisiana niedergelassen haben. Dort hat sich die Musik mit lokalen Einflüssen wie Swamp oder Blues vermischt. Sie ist sehr tanzbar und macht mit ihren treibenden Rhythmen einfach gute Laune. Die Band ist europäisch besetzt mit Musikern aus Schottland, England, Belgien, Frankreich und Deutschland. Mittlerweile ist das vierte Album "Hell yeah" erschienen, das letzten Sommer bei den Cajun Music Awards in Louisiana/USA als bestes Cajun Album, das außerhalb der USA produziert wurde, ausgezeichnet wurde. 18.00 Uhr Oliver Schott´s Golden Gospel Erleben Sie Deutschlands Nummer 1 der Gospelszene: Oliver Schott zusammen mit seinem Chor „The Golden Gospel Choir“. Lassen Sie sich in die Welt der schwarzen Musik entführen und erleben Sie Gospelmusik einmal ganz anders. Mit seiner unvergleichlichen Stimme präsentiert er Ihnen rhythmische Gospels und Spirituals wie „Higher And Higher“, „In My Father´s House“ und Klassiker wie „Oh Happy Day“. 19.30 Uhr Danny Bryant Der britische Bluesrock-Gitarrist Danny Bryant verkörpert geradewegs das für das Vereinigte Königreich traditionelle Arbeiter-Attribut des fleißigen Malochers. Trotz ausgedehnter Livepräsenz zu jedem neuen Album bekommen Fans von erdig-schweißtreibendem Bluesrock regelmäßig neues Material serviert. Nicht einmal eineinhalb Jahre nach Veröffentlichung des Vorgängers „Hurricane“ erscheint sein neuer Longplayer „Temperature Rising“. Danny Bryant deswegen als einen nach Schema F im Akkord produzierenden Fließband-Bluesarbeiter abzustempeln, würde ihm allerdings ganz und gar nicht gerecht werden, denn spätestens seit dem 2007er Output „Just As I Am“ hat der Mann von Format den Meisterbrief in Sachen fulminantem und auch gefühlvollem Saitenanschlag in der Tasche. Entsprechend legt jeder neue Silberling andere Facetten des sympathischen Griffbretthexers frei. 21.30 Uhr Alvin Youngblood Hart Alvin Youngblood Hart (AYH) gilt als einer der bedeutendsten Interpreten des Country Blues seiner Generation, obwohl er mit seinen Plattenaufnahmen die Grenzen des Genres stets überschritten und stilistische Vielfalt gezeigt hat. Als Kind kam AYH über seine musizierenden Eltern und Großeltern zum Delta Blues. Sein Gitarrenspiel entwickelte er anhand der Blues-Plattensammlung seiner Eltern und der Aufnahmen von Jimi Hendrix und den Rolling Stones. Seine Musik, die sich aus allen amerikanischen Musiktraditionen nährt, bezeichnet er selbst mittlerweile als Hard Americana. Überhäuft mit internationalen Preisen darf AYH getrost zu den renommiertesten Künstlern gezählt werden, die je die Bühne des New Orleans Festivals in Fürth betreten haben. Big shot. Sonntag, den 24.05.2015 14.00 Uhr Anke Angel Die Holländerin Anke Angel hat als Boogie-Woogie-Pianistin eine absolute Männerdomäne erobert! Dabei steht sie den Herren der Schöpfung in nichts nach. Wie energiegeladen und grandios es klingen kann, wenn eine Juristin ihren erlernten Beruf an den Nagel hängt, um sich ganz der Musik zu widmen, beweist die Holländerin Anke Angel. Ihre Liebe zum BoogieWoogie wurde ihr quasi mit in die Wiege gelegt. Schon als kleines Mädchen war sie Feuer und Flamme für die Platten ihres Vaters und nahm Klavier- und Gesangsunterricht. Zu einer Karriere als Profimusikerin jedoch bewegte sie Boogie-Woogie-Legende Little Willie Littlefield. Wofür wir ihm sehr dankbar sind, denn Anke Angel widerlegt bei ihren Auftritten das immer noch in vielen Köpfen verankerte Vorurteil, Frauen könnten keinen BoogieWoogie spielen. Ihr gepflegter Anschlag verrät klassisches Training, aber sie swingt so überzeugend, dass sich der Rhythmus sofort auf das Publikum überträgt. Als Sängerin lässt sie es gleichermaßen boogiemäßig krachen und balladensanft schmeicheln, zwischen Bluesröhre und Koloratur-Imitat beherrscht ihre Stimme die unterschiedlichsten Klangfarben. 16.00 Uhr Patricia Vonne Patricia Vonne Rodriguez ist Tochter einer Mexikanerin und einem Spanier und wuchs in San Antonio auf, ihrem Hintergrund entsprechend singt sie sowohl in Spanisch als auch in English. Sie spielt einen lebhaften Tex-Mex-Mix, der sich zusammensetzt aus Roots Rock und Country, kombiniert mit den Corridas und Rancheras aus ihrem mexikanischen Erbe. Wie ihr Bruder, der Kultregisseur Robert Rodriguez (Once Upon a Time in Mexico, Desperado, From Dusk till Dawn, Machete, Sin City) ist Vonne ein Multitalent. Sie spielte nicht nur in "Sin City" und "Machete" mit, sondern schrieb auch Filmmusik wie „Traeme paz“ für „Once Upon a Time in Mexico“ mit Antonio Banderas und Johnny Depp oder „Mudpies & Gasoline“ für "Hellride" von Quentin Tarantino. Des Weiteren schrieb sie gemeinsam mit Boss Hoss das Lied „Still Crazy About Elvis“, das auf der CD „Liberty of Action“ erschienen ist und wirkte in deren Video „Don’t Gimme That" mit. 18.00 Uhr Christina Skjolberg Seit Jahren schon gilt sie als Norwegens am besten gehütetes Geheimnis. Eine Bluesmusikerin, die mit ihrer blonden Mähne die Bühne betritt, um die Fans mit ihrer Stimme und ihrer Gitarrenkunst zu beeindrucken – ganz im Sinne des Mannes, dessen Name auf ihrer linken Schulter tätowiert ist (Jimi Hendrix). Auf der kleinen norwegischen Insel Smøla geboren wurde Christina bereits im Alter von zwölf Jahren durch den ebenfalls linkshändig spielenden Jimi Hendrix dazu inspiriert, ihre erste E-Gitarre zur Hand zu nehmen. Seit diesem Tag war ihr Leben der Musik verschrieben: Sie wollte um jeden Preis eine erfolgreiche Musikerin werden, spielte in vielen Clubs in ihrem Heimatland, um sich eine Karriere im Musikgeschäft aufzubauen. Als vielseitige Künstlerin, die auch durch ihre emotionale Bandbreite zu überzeugen weiß, kann Christina durchaus auch ruhigere Töne anschlagen. Gute Debutalben sind nur schwer zu finden und neue Talente mit Weltklassepotential gibt es sehr wenige. 20.00 Uhr Blues Caravan Die „Girls with Guitars“ sind wieder da – und doch komplett anders! Die schon mehrfach preisgekrönte Italienerin Eliana Cargnelutti ist ein Alleskönner und war bislang unermüdlich in etlichen Musikgenres unterwegs. Eine besondere Liebe pflegt sie allerdings zum Blues und hat in ihrer noch jungen Karriere daher schon mit der Crème de la Crème der italienischen Szene zusammen gearbeitet. Die im US-Bundesstaat Indiana beheimatete Sadie Johnson ist die Jüngste, die jemals bei einem Blues Caravan dabei war – doch verfügt diese Sängerin und Gitarristin mit ihren erst 18 Jahren über eine Menge Erfahrung. Das Wunderkind geht mit dem Country-Blues von Robert Johnson ebenso gekonnt um wie mit modernem Bluesrock und nennt Eric Clapton, Samantha Fish und Susan Tedeschi als wichtige Vorbilder. Heather Crosse, eine erfahrene Bassistin aus Clarksdale, Mississippi, liefert das erdige Fundament. Vision Fürth e.V. V.i.S.d.P.: Thomas Schier Änderungen vorbehalten Februar 2015
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