Der neue Schmiedenhof und die neue GGG Stadtbibliothek Medienkonferenz am 7. Mai 2015 um 10.00 h 1777 Kaffee-Restaurant-Bar I. Dieter Erb, Geschäftsführer GGG : Geschätzte Medienvertreterinnen und Medienvertreter Ich freue mich ausserordentlich, Sie im Namen der GGG Basel im 1777 - welches ein wichtiger Bestandteil des neuen Schmiedenhofs ist - begrüssen zu dürfen. Diese Woche ist für die GGG Basel eine Festwoche: Morgen Freitag, 8. Mai öffnet die neue GGG Stadtbibliothek im Schmiedenhof für das Publikum ihre Tore, am Samstag, 9. Mai steigt ab 12 Uhr im Schmiedenhof und auf dem Rümelinsplatz das grosse Einweihungsfest für das neue GGG Zentrum im Schmiedenhof. Das vielversprechende Festprogramm können Sie dem Flyer, welcher aufliegt, entnehmen. Ich darf Ihnen drei ganz wichtige Protagonisten, bzw. eine Protaginistin dieses neuen Schmiedenhofs vorstellen. Ohne Sie gäbe es den neuen Schmiedenhof und die neue GGG Stadtbibliothek nicht: Dr. Ruth Ludwig-Hagemann, Delegierte des GGG Vorstands Sie hat einem viele Jahre blockierten Projekt mit Kommunikations- und Verhandlungsgeschick, Hartnäckigkeit und Charme zum Durchbruch verholfen. Sie hat es geschafft, alle für dieses Projekt wichtigen Akteure innerhalb und ausserhalb der GGG zusammenzubringen und zu motivieren, gemeinsam in einer komplexen Projektorganisation auf das Ziel eines neuen Schmiedenhofs mit einer neuen GGG Stadtbibliothek erfolgreich hinzuarbeiten. Sie wird Ihnen den neuen Schmiedenhof vorstellen – und was er für die GGG Basel bedeutet. Klaus Egli, Direktor der GGG Stadtbibliothek Als Direktor der GGG Stadtbibliothek ist er der „geistige und konzeptionelle“ Vater der neuen GGG Stadtbibliothek im Schmiedenhof. Er hat es zusammen mit seinen Mitarbeitenden geschafft, dass diese Woche eine der schönsten öffentlichen Bibliotheken der Schweiz eröffnet werden kann. Gleichzeitig hat er es mit seinen Mitarbeitenden geschafft, dass die GGG Stadtbibliothek während der ganzen Umbauzeit in einem Provisorium an der Sternengasse der Bevölkerung in vollem Umfang weiter zur Verfügung stand, was absolut keine Selbstverständlichkeit ist. Er wird Ihnen die neue GGG Stadtbibliothek vorstellen. Raphael Wyniger, Inhaber und Geschäftsführer «Der Teufelhof Basel» und Betreiber des 1777 – KaffeeRestaurant-Bar im Schmiedenhof Für die GGG Basel ist es eine Ehre, dass sie mit Raphael Wyniger den Leiter des Teufelhofs einer der angesehensten Gastronomie- und Hotellerie-Adressen in Basel - für die Führung der Gastronomie im Schmiedenhof gewinnen konnte. Er wird Ihnen das neue Kaffee-RestaurantBar 1777 vorstellen. II. Ruth Ludwig, Delegierte Vorstand GGG: Das neue GGG Zentrum im Schmiedenhof – eine Vision wird Realität Mit Stolz und Freude kann die GGG die alte Vision eines GGG Zentrums in der Innerstadt realisieren. • GGG Stadtbibliothek: Über viele Jahre wurde eine attraktive Lösung für die in die Jahre gekommene GGG Stadtbibliothek im Zentrum Basels gesucht und es wurden verschiedene Optionen geprüft. Vor 5 Jahren haben der Bauherr der GGG Thomas Schmid, Klaus Egli, Direktor der GGG Stadtbibliothek und ich die Initiative ergriffen, um die neue GGG Stadtbibliothek in den eigenen Gebäulichkeiten des Schmiedenhofs realisieren zu können. Nach umfangreichen Vorarbeiten und der Zustimmung des Grossen Rats zum Beitrag des Kantons von CHF 10 Mio. an die Umbaukosten von insgesamt CHF 14 Mio. konnten wir Ihnen vor rund 3 Jahren das neue Projekt einer GGG Stadtbibliothek im Schmiedenhof vorstellen. Nach einer Bauzeit von etwas mehr als einem Jahr stehen wir nun vor der Einweihung einer grossartigen, modernen und zukunftsweisenden Bibliothek. Sie bildet das Kernstück des rundum erneuerten Schmiedenhofs. Herr Egli, Direktor der GGG Stadtbibliothek wird Sie anschliessend über die modernste Bibliothek der Schweiz informieren. Das neue GGG Zentrum im Schmiedenhof bietet aber noch mehr: • • • GGG Wegweiser: Mit der GGG Stadtbibliothek zieht auch der GGG Wegweiser – eine aus dem Sozialen Basel nicht wegzudenkende Institution – wieder im Schmiedenhof ein, am oberen Eingang des Schmiedenhofs am Rümelinsplatz. Ein grosses Team von Freiwilligen bietet Ratsuchenden Orientierungshilfe in den umfangreichen und teilweise verzettelten Angeboten des Sozialen Basel. GGG Kulturkick: Mitten in der GGG Stadtbibliothek wird unsere jüngste Institution – der GGG Kulturkick – Jugendliche und junge Erwachsene bei der Realisierung kultureller Projekte beraten und unterstützten. Kaffee-Restaurant-Bar 1777: Sehr freuen wir uns auch über das neue Kaffee-RestaurantBar 1777, welches unter der Leitung von Raphael Wyniger, Inhaber und Leiter des Teufelhofs, den neuen Schmiedenhof gastronomisch bereichert. Der Name 1777 steht für das Gründungsjahr der GGG Basel. • Zunftsaal Schmiedenhof: Ein beliebtes und viel genutztes Angebot ist der Zunftsaal Schmiedenhof. Der traditionsreiche und wunderschöne Saal kann bei der GGG Basel für Anlässe unterschiedlichster Art gemietet werden und ist für die GGG gleichzeitig ein attraktiver Ort für eigene Anlässe. Mit dem neuen Schmiedenhof werden wir zu einer wesentlichen Belebung der Basler Innenstadt beitragen. Mit der neuen GGG Stadtbibliothek und dem Kaffee-Restaurant-Bar 1777 entsteht ein Begegnungs- und Verweilort für Kinder, Jugendliche, Erwachsene und ganze Familien, dies im schönsten Hof der Stadt Basel. Der neue Schmiedenhof – ein Symbol für die Geschichte und die Werte der GGG Der Schmiedenhof, der im 14. Jahrhundert ein Beginenkloster und später Sitz der Schmiedenzunft war, wurde von der GGG im Jahr 1887 von der Schmiedenzunft erworben. Im Schmiedenhof wurden fortan unter anderem eine Kaffehalle, eine Suppenanstalt für die Armen und ab 1907 die Allgemeinen Bibliotheken betrieben. Auch die zahlreichen Kommissionen der GGG, welche sich der Armutsbekämpfung und der Förderung der Bildung der breiten Bevölkerung widmeten, hatten im Schmiedenhof nun ihr Domizil. Der Zunftsaal wurde zu einem wichtigen Veranstaltungsort für vielfältige kulturelle Anlässe. Der alte wie auch der neue Schmiedenhof verkörpern somit in ausgeprägter Weise die Geschichte und die Werte der GGG, welche sich seit ihrer Gründung im Jahr 1777 hauptsächlich in den Feldern Bildung, Soziales und Kultur betätigt. Im Mittelpunkt der Aktivitäten der GGG stand schon immer die Förderung der Chancengerechtigkeit mit für alle Bevölkerungsschichten zugänglichen Bildungsangeboten und der Erhalt der Menschenwürde von Benachteiligten dank sozialen Einrichtungen.Auch der neue Schmiedenhof ist diesen Werten verpflichtet. Dank Der neue Schmiedenhof mit der neuen GGG Stadtbibliothek ist eines der grössten und umfangreichsten Bauprojekt, das die GGG je realisiert hat. Das Projekt konnte nur dank der ausgezeichneten Zusammenarbeit mit dem Präsidialdepartment, dem Baudepartement und der Denkmalpflege fristgerecht und im Budgetrahmen zum Erfolg geführt werden. Wichtig war auch die umsichtige Planung und Ausführung durch das Architektur – und Planungsbüro Itten&Brechbühl. Nicht zuletzt haben Gönner und Sponsoren mitgeholfen und ermöglicht, dass wir ein neues Kaffee-Restaurant mit Bar bauen, die Fassade renovieren und diverse Spezialeinrichtungen für Kinder und Jugendliche in der GGG Stadtbibliothek realisieren konnten. Der neue Schmiedenhof und die neue GGG Stadtbibliothek sind ein Beispiel für erfolgreiche public-private partnership zum Wohle der Stadt Basel. Die GGG kann ihren Beitrag an die Lebensqualität der Baslerinnen und Basler nur dank treuen Vereinsmitgliedern und regelmässigen Spenden und Legaten leisten. Um ihre Aktivitäten auch langfristig aufrechterhalten und weiterentwickeln zu können, ist die GGG Basel weiterhin auf solche Beiträge von privater Seite angewiesen. Die GGG ist eine Garantin für den wirkungsvollen Einsatz privater Mittel in der Bildung, im Sozialen und in der Kultur. III. Klaus Egli, Direktor GGG Stadtbibliothek: Sie haben es gehört: jahrelang Optionen prüfen, 5 Jahre planen, über ein Jahr bauen für 14 Millionen Franken. Da kann und muss man sich ein paar Fragen stellen. Warum braucht es eine neue Bibliothek? Braucht es überhaupt noch physische Bibliotheken, wenn sie sich doch dank Internet und Handys in der Hosentasche herumtragen lassen? Was kann eine Bibliothek bieten, was per Mobilabfrage nicht zu haben ist? Tatsächlich: Die rasante technische Entwicklung der letzten Jahrzehnte stellt Bibliotheken vor grosse Herausforderungen. Dieser Umbau ist unsere Antwort darauf. Nicht nur die Technik, auch die Bedürfnisse der Besucherinnen und Besucher haben sich in der vergangenen Jahrzehnten stark geändert: (Bilder von früher) Sie wollen weniger Medien ausleihen, sondern sich vermehrt in der Bibliothek aufhalten, PCs und Internet benutzen, Zeitungen lesen, schmökern und stöbern, Leute treffen und sich unterhalten. Eine moderne Bibliothek braucht also mehr Platz und mehr Zeit. Die neue Bibliothek wird mit 2000 Quadratmetern fast doppelt so gross, bei ungefähr gleich vielen Medien wie vorher. Alle Gestelle im Raum sind nicht höher als 1,40 m. Das schafft – im Gegensatz zu den früheren Gestellschluchten – Übersicht und Orientierung. Schon im Provisorium Kirschgarten haben wir die Öffnungszeiten bis in die Abendstunden (20 Uhr) verlängert wie es heutigen Bedürfnissen entspricht. Ab August werden wir die Bibliothek zudem am Sonntag zwischen 11 und 16 Uhr öffnen. Damit können wir hoffentlich auch einen Beitrag zur Belebung der sonntags doch manchmal eher trostlosen Innerstadt leisten. Das Konzept über fünf Stockwerke Das Konzept über fünf Stockwerke soll den unterschiedlichen Bedürfnissen unserer Kundschaft gerecht werden. In der Eingangszone im Erdgeschoss befindet sich die lebhafte Pronto- und Bestsellerbibliothek mit aktuellen Medien für die eilige Kundschaft und einem entsprechend schnellen Service – wie ein Pronto-Shops ohne riesige Auswahl, aber mit dem Nötigsten für den Alltag. Die zurückgebrachten Medien werden auf einem Laufband präsentiert wie auf einer Sushi-Bar, damit Neugierige gleich sehen können, was andere ausgeliehen haben – eine überraschende Attraktion für die Kundschaft und eine Entlastung für das Personal, wenn Medien gleich wieder ausgeliehen werden. Auch dank der automatischen Rücknahme gewinnt das Personal Zeit für Beratung und Auskunft. Platz für alle In der Kinderabteilung vergnügen sich die Kleinsten und ihre Eltern oder Begleitpersonen etwa mit Värslispielen. Kinder im Krabbelalter finden hier einen wohligen Kuschelpool, die etwas älteren klettern ins Drämmli „Dante Schuggi“. Jugendliche können Poetry Slam Shows oder Manga Workshops in „ihrem“ Bereich organisieren und dürfen hier auch einmal lauter sein als anderswo. Zu gewissen Zeiten erhalten sie Unterstützung vom Team der Jugendarbeit, die in drei Filialen bestens erprobt und etabliert ist und die wir im Hinblick auf die Neueröffnung aufgestockt haben. Wer Ruhe sucht, zieht sich in die Lesezone im obersten Stock zurück mit Zeitschriften, Zeitungen und Belletristik. Selbstverständlich darf hier der Kaffeeautomat – mit gutem Kaffee! – nicht fehlen. Ausgezeichneten Kaffee und dazu schmackhafte Häppchen gibt es selbstverständlich im Restaurant – wie WLAN ein Muss für eine moderne Bibliothek. Mehr zum 1777 gleich anschliessend. Fazit Das also macht eine moderne Bibliothek aus: Sie ist kundenorientiert, bietet Platz für alle, lange Öffnungszeiten, optimale Infrastruktur, Beratung und Orientierung. Wir haben uns der Herausforderung gestellt. Ab morgen erfahren wir von der Kundschaft, ob sich unser Konzept bewährt. Wir sind gespannt und freuen uns darauf. IV. Raphael Wyniger, Inhaber und Geschäftsführer «Der Teufelhof Basel»: Zunächst ist es uns ein grosse Anliegen, den Exponenten der GGG Basel unseren aufrichtigen Dank für das Vertrauen auszusprechen. Wir sind geehrt und auch stolz, Partner im neuen Schmiedenhof zu sein und bedanken uns herzlich für die unkomplizierte Zusammenarbeit und das Vertrauen. Meine Motivation für ein weiteres Projekt zusätzlich zum Teufelhof ist eigentlich schnell formuliert. Es ist dies die Freude an der Gastronomie. Mit dem 1777 Kaffee Restaurant Bar haben wir einen vom Teufelhof inspirierten, jedoch operativ wie auch strukturell vom Teufelhof unabhängigen Betrieb, respektive Konzept geschaffen. Zudem bieten wir ein anderes Angebot als im Teufelhof an. Dieses kann wie folgt umschrieben werden: Mit dem 1777 – die Jahreszahl erinnert an das Gründungsjahr der GGG – bieten wir in einem schönen und urbanen Ambiente mit viel Retro-Charme ein vielseitiges kulinarisches Angebot. Ausgehend von den Bedürfnissen der Gäste, welche sich über den Tag verändern, verändert sich auch das Angebot. Wie auf einer Theaterbühne bei einer neuen Szene das Bühnenbild gewechselt wird, wird auch im Konzept 1777 mit dem voranschreiten des Tages das Angebot verändert. So bieten wir ein vielseitiges Kaffee-Sortiment, welches von der modernen Wiener Kaffeehaus-Kultur inspiriert, jedoch modern und «schweizerisch» interpretiert ist. Weiter servieren wir über Mittag unkomplizierte Gerichte sowie innovative Salat- und Baguette Variationen. Aus diesen können die Gäste in Werkstatt-Manier die Gerichte selbst zusammenstellen oder einen unserer Klassiker wählen. Am Abend bieten wir einen Barbetrieb mit einem umfangreichen Wein-, Käse- und Fleischangebot an. Es ist unsere Absicht, schöne Produkte, sorgfältig ausgesucht, serviert von einem jungen Team in einem einzigartigen Ambiente zu servieren. Das 1777 ist organisiert in einer eigenen Aktiengesellschaft, welche Pächterin der GGG Basel ist. Geschäftsführer ist Fabio Gemperli, Absolvent der schweizerischen Hotelfachschule in Luzern. Das 1777 beschäftigt zu Beginn 8 Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter. Wir freuen uns auf den Start, und sind überzeugt, dass wir mit unserem Angebot einen schönen Beitrag zum «Innenstadt Leben» in Basel beisteuern können. 7. Mai 2015
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