Universit¨ at Heidelberg / Institut f¨ ur Informatik Prof. Dr. Klaus Ambos-Spies Dipl. Math. Martin Monath 23. April 2015 ¨ Ubungen zur Vorlesung Einfu ¨ hrung in die Theoretische Informatik Blatt 1 Aufgabe 1 (2 Punkte) Sei Σ = Σ2 = {0, 1} das bin¨ are Alphabet und sei h : Σ∗ → Σ∗ der durch h(0) = 10, h(1) = 001 induzierte Homomorphismus und Bin(n) die Bin¨ardarstellung der Zahl n. Berechnen Sie den Wert von #0 (h((Bin(21) ◦ w12 ) 7)). Aufgabe 2 (4 Punkte) Die Bin¨ arsprache L sei induktiv definiert durch (i) λ ∈ L. (ii) Geh¨ ort w zu L, dann auch 0w1 und 1w0. (iii) Geh¨ oren v 6= λ und w 6= λ zu L, dann auch vw. Zeigen Sie, dass die Sprache L mit der Sprache L0 = {w ∈ Σ∗2 : #0 (w) = #1 (w)} u ¨bereinstimmt. Hinweis: F¨ uhren Sie den Nachweis, dass jedes Wort w mit der Eigenschaft #0 (w) = #1 (w) in L liegt, induktiv nach der L¨ange von w. Beobachten Sie hierbei, dass sich jedes nichtleere Wort w ∈ L0 , dessen erster und letzter Buchstabe u ¨bereinstimmen, echt in zwei Teilw¨orter aus L0 zerlegen l¨ asst. Aufgabe 3 (2+2+2=6 Punkte) Seien Σ und T Alphabete. Zeigen Sie: (a) Ist ϕ : Σ∗ → T ∗ partiell berechenbar und injektiv, so ist auch die partielle Umkehrfunktion ϕ−1 : T ∗ → Σ∗ partiell berechenbar. Ist ϕ weiter total und sogar surjektiv, so ist auch ϕ−1 berechenbar. (b) Ist h : Σ∗ → T ∗ ein Homomorphimus, so ist h berechenbar. Ist h sogar bijektiv, so ist auch h−1 ein Homomorphimus. (c) Betrachten Sie die in der Vorlesung vorgestellte Bin¨arkodierung bink : Σk → Σ2 eines k-¨ aren Alphabets Σk = {a0 , . . . , ak−1 } f¨ ur k ≥ 3. Warum ist die partielle Umkehrfunktion bin−1 kein Homomorphismus und auch nicht zu einem Homomorphismus erweiterbar? k Aufgabe 4 (4 Punkte) Ein Paar (n, n+2) von nat¨ urlichen Zahlen heißt Primzahlzwilling, falls sowohl n als auch n+2 Primzahlen sind (zum Beispiel ist (3, 5) ein Primzahlzwilling). Die Frage, ob es unendlich viele Primzahlzwillinge gibt, ist ein bislang ungel¨ostes mathematisches Problem. Sei f : N → N die Funktion, die definiert ist durch ( 1, falls es mindestens n Primzahlzwillinge gibt, f (n) = 0, sonst. Ist f berechenbar? Begr¨ unden Sie Ihre Antwort. Abgabe: Bis Donnerstag, den 30. April 2015, 14 Uhr in den Briefk¨asten im Foyer im EG der Angewandten Mathematik. Homepage der Vorlesung: http://www.math.uni-heidelberg.de/logic/ss15/theoinf_ss15.html
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