Rom, die Via Appia Antica und vieles mehr - Betz

Rom, die Via Appia Antica und vieles mehr
Jahrtausende erleben der Königin der Straßen.
29. April - 8. Mai 2015
Sie wurde ab ca. 312 v.Chr. vom römischen Zensor Appius Claudius erbaut und sollte
strategischen, kommunikativen und kommerziellen Zwecken dienen sowie den Römern
beim Ausbau ihres Imperiums helfen. Aus ihr wurde, und das blieb sie bis heute, die
Königin aller Straßen: die Via Appia Antica.
Auf und entlang dieser berühmten Straße folgen wir den großartigen Spuren, die römischer
Erfindungsgeist und ein unvergleichliches architektonisches
Können bis in unsere Tage hinterlassen haben und die Goethe
während seiner Italienreise zu begeisterten Schriften veranlasst
haben.
Sie erleben einen Teil Italiens, der von Touristenströmen nicht
erfasst wurde, sobald man Rom erst hinter sich gelassen hat.
Der Gast wird vom Wechsel der Landschaft und den
unvergleichlichen Monumenten fasziniert. Man muss kein
Archäologe sein, um diese Reise genießen zu können, denn sie
verbindet Antike und Moderne, Kultur und
Gaumenfreuden des südlichen Italiens, Bekanntes
und Unbekanntes.
1.Tag: 29.4. Anreise zur Zwischenübernachtung
Im Bus fahren wir zur Zwischenübernachtung in der
Nähe von Bologna. Bevor wir unser Hotel beziehen
werden wir bei einem Parmesanhersteller aber zunächst
den Parmesan verkosten und die Kühe bewundern, aus
deren Milch dieses kostbare Produkt gewonnen wird.
Eine Überraschung haben wir auch noch bereit: auf
diesem Hof befindet sich die größte existierende
Maseratiausstellung! Zum Abendessen werden wir im Restaurant
des Hotels mit lokalen Spezialitäten verwöhnt.
2. Tag: 30.4. Besondere Erlebnisse
Der Tag beginnt mit der Weiterfahrt nach Terracina, wo wir unser
nächstes Hotel beziehen werden. Dabei werden wir der Appia Antica
in (leider) neuem Gewand folgen. Anxur – diesen Namen gaben die
Volsker der Stadt Terracina bereits 500 v.Chr. Sie bildete einen
wichtigen Verkehrsknotenpunkt und trennte die Pontinische Ebene von
derjenigen von Fondi durch das Gebirge der Monti Ausoni. Die Berge
reichen hier bis an die Küste und geben der Stadt eine phantastische
Kulisse. Abendessen im Hotel-Restaurant.
3. Tag: 1.5. Wunderwerke der Menschen und der Natur
Auf dem Terracina beherrschenden Berg des Monte S. Angelo beginnt
am Vormittag unsere Besichtigung. Hier befindet sich das Heiligtum
des Jupiter Anxur, ein gewaltiges Bauwerk mit wundervollem Blick
über die Stadt. Die ursprüngliche Via Appia Antica führte über diesen
Berg. Nach der Besichtigung geht es hinab in das antike Viertel von
Terracina. Die Fülle der Kulturgüter ist überwältigend, beginnend im
Dom mit seinen kosmatischen Kunstwerken, den Resten der Appia
Antica, die hier noch erhalten über die Piazza verläuft, den
Tempelresten und dem römischen Theater. Am Nachmittag machen
wir einen Ausflug zur berühmtesten und schönsten Abtei Latiums
wenn nicht sogar Italiens: Fossanova. Im 9. Jhdt. von den
Benediktinern gegründet, im 14. Jhdt. vollendet und mittlerweile in
zisterziensischen Besitz übergegangen. Hier lebte und starb auch
Thomas von Aquin. Ihr Baustil war für viele Abteien ein Vorbild. Am
Abend nehmen Sie dann ein gemütliches Menü im Restaurant ein.
4. Tag: 2.5. Aha-Erlebnisse!
Am Morgen fahren wir nach Sperlonga. Nicht weit von dem kleinen
Küstenstädtchen befinden sich die Reste einer der
beeindruckendsten Villen der Römerzeit: die Villa des Tiberius und
die dazugehörige Grotte. Im Museum finden sich die gigantischen
Fundstücke der Skulpturen, die die Grotte schmückten. Dazu
entsprechende Nachbildungen, die uns eine klare Vorstellung der
vollständigen Marmorskulpturen liefern. Nach einem kleinen
Aufenthalt in diesem malerischen Küstenort mit seinem wunderbaren mittelalterlichen Ortskern
führt uns die Appia Antica hinauf nach Itri und Fondi. Die Landschaft verblüfft, karge Abhänge der
Monti Aurunci, die an die Monti Ausoni angrenzen, Terrassen, geschaffen für die Olivenbäume,
ein paar Schafe hie und da - ein anderes Italien!
In der Einsamkeit dieser Berge treffen wir auf ein ca. 1,5 km langes Originalstück der Via Appia.
Sie werden den ausgefahrenen Radspuren der hier entlang ziehenden Römer folgen und
unschwer Jahrtausende zurück versetzt werden. (Wanderung über diese Strecke ohne große
Anstrengungen aber mit viel Erlebnis). Über eine eindrucksvolle Landschaft, die wohl jedem im
Gedächtnis bleibt, geht es zurück nach Terracina. Abendessen mit Spezialitäten der Region im
Restaurant.
5. Tag: 3.5. Krieg und Frieden
150 Bogen eines Aquädukts künden die Nähe von Minturno an.
Leider nicht konserviert, aber dennoch nicht minder
beeindruckend. Weitaus besser erhalten stellt sich im
Archäologischen Park ein römisches Theater und viele Reste der
ursprünglichen Stadt dar. Sie und die Appia Antica erzählen vom
damaligen Leben bevor wir in unsere heutige Zeit zurückkehren.
In relativ kurzer Entfernung liegt Monte Cassino, wo der Hl.
Benedikt zusammen mit einer Gruppe Glaubensbrüder auf einem
Apollo-Tempel ein Kloster erbaute. Der Heilige beginnt damit, die
Erfahrungen seines langen und erfahrungsreichen Lebens in
einer Mönchsregel, die er für seine Gemeinschaft verfasst, zu
verarbeiten. Als Basis dafür dienen ihm zwei ältere
Mönchsregeln, die sogenannten "Magisterregel" und die Regel
des Hl. Basilius. Hier wird er auch sein Leben um das Jahr 527
beschließen. Nach einem Mittagessen werden wir die Klosteranlage
von Cassino in ihrer ganzen Schönheit besichtigen. Im Zweiten
Weltkrieg erlangte die Stadt eine traurige Berühmtheit, denn noch
heute ist ihr Name Sinnbild der kriegerischen Zerstörung. Die Stadt
wurde am 15. Februar 1944 bei einem alliierten Bombenangriff
zerstört und war anschließend nach der Besetzung des Berges
durch deutsche Truppen Zentrum der Schlacht um Monte Cassino.
Rückfahrt nach Terracina und Abendessen.
6. Tag: 4.5. Wo das Unerwartete Sie erwartet
Bevor wir die Weiterreise nach Castel
Gandolfo in den Albaner Bergen, am
Albaner See antreten, dürfen Sie
gespannt sein. In der Pontinischen Ebene
erwartet uns heute ein ganz besonderer
Park, der als weltschönster Garten gilt.
Sie werden den Zaubergarten von Ninfa
betreten. „Dieses entzückende Nympha“ –
so Gregorovius – ist das reizendste
Märchen der Geschichte und Natur, das
ich irgend in der Welt gesehen habe.“ Die
Ursprünge von Ninfa liegen schon in der
Römerzeit und bis heute sind die
Besucher sprachlos ob seiner
vergangenen und wieder hergestellten
Schönheit. Tausende von verschiedenen
Pflanzen wachsen hier zwischen den Ruinen der jahrhundertealten Bauten der Familie Gaetani
und vermitteln den Eindruck einer unendlichen Ruhe. Das
Zusammenspiel der Farben und Düfte bietet eine wahre Oase für die
Sinne. Nach der Besichtigung folgen wir einer sich windenden Straße
hinauf nach Sermoneta mit einem der wenigen vollkommen intakt
gebliebenen Castelli des Mittelalters. Hier werden Sie zum Mittagessen
mit einer besonderen Spezialität bekannt gemacht! Nach einem kleinen
Spaziergang durch dieses zauberhafte Städtchen möchten wir Ihnen
einen Ort in der Nähe vorstellen, der sehr ausgefallen ist: Norma. Hoch
über den Pontinischen Sümpfen gelegen finden Sie hier die ursprüngliche Stadt, die Norba hieß
und weit vor den Römern schon existierte. Wir werden einen kleinen Ausflug durch die Reste der
antiken Stadt der Volsker unternehmen, die bereits rund 500 Jahre v.
Chr. latinische Kolonie wurde. Dieses Ausgrabungsgebiet ist nahezu
unbekannt und wird den Besucher in Staunen versetzen, ebenso wie
seine Geschichte. Abendessen mit Spezialitäten der Region Lazio.
7. Tag: 5.5. Faszination Rom
Am Morgen fahren wir nach Rom, wo wir mit einer Stadtführerin die
beliebtesten Plätze und bekanntesten Monumente besuchen.
Danach haben Sie Zeit zur freien Verfügung um Rom auf eigene
Faust etwas zu erkunden. Nach diesem doch recht anstrengenden Tag
kehren wir am späten Nachmittag nach Castel Gandolfo zurück, wo uns
dann ein kulinarisches Abendessen erwartet.
8. Tag: 6.5. Roma Eterna
Der Vormittag ist Ostia Antica gewidmet, der einstigen großartigen
Hafenstadt, die ca. 400 v.Chr. entstand, deren Ursprünge aber immer noch
nicht geklärt sind. Hier ist noch heute das damalige römische Leben gut
nachvollziehbar und wohl kein Besucher bleibt unberührt von den
Monumentalbauten. Danach haben Sie Zeit zur Entspannung bei einem
kleinen leckeren gemeinsamen Mittagessen. Seien Sie gespannt!
Am Nachmittag werden Sie dann die Anfänge der berühmten Appia Antica
kennen lernen. Im Parco Appia Antica, der von der 1. bis zur 8. römischen
Meile (ca. 12 km) verläuft (keine Bange, das müssen Sie nicht laufen!), werden Sie auf dieser
Strecke, wo die Appia Antica am besten in ihrer ganzen Schönheit zu bewundern ist, einige der
sehr gut erhaltenen Bauten besuchen, das Grabmal der Cecilia Metella und die Katakomben des
Callixtus oder von San Sebastiano. Es braucht nur sehr wenig Phantasie,
sich auf dieser Straße in die glanzvollen römischen Zeiten zurück zu
versetzen. Zudem haben wir noch ein paar unerwartete Überraschungen
für Sie bereit! Nach diesem Tag mit vielen neuen Impressionen kehren wir
in die Albaner Berge zurück. Am Abend erwartet uns ein Highlight
hinsichtlich des Abendessens – mehr sei dazu nicht verraten!
9. Tag: 7.5. Was wäre das Umland ohne seine Villen?
Tibur war eine der bedeutendsten Städte Latiums und das bereits im 5.
Jahrhundert v. Chr. Tibur – was ist das für ein Ort? Nun ja, der Name
Tivoli ist sicherlich weitaus bekannter, mit berühmten Gärten verbunden,
die selbst die schönsten Gartenanlagen heutiger Zeit in den Schatten
stellen. Es ist fast ein „Muss“ den berühmtesten Garten Tivolis anzusehen,
die Villa d’Este, die weltberühmt ist für ihre Raffinesse der Anlage, mit
Wasserspielen, Brunnen, Grotten und Teichen. Es ist leicht zu verstehen,
warum die berühmten Reisenden früherer Epochen von diesem Ort ins
Schwärmen gerieten!
Nach dem Besuch umrunden wir den Albaner See, um in einem „Weinort“
bummeln zu gehen: Frascati. Natürlich ist es fast ein Muss in einer
rustikalen „Fraschetteria“ den Wein zu verkosten und die hervorragende
„Porchetta“ dazu zu genießen. Ein kleiner Besuch der Gärten der Villa
Aldobrandini wird dann den Tag abrunden.
10.Tag: 8.5. Ciao Appia Antica
Wir nehmen heute Abschied von einem Teil Italiens, der trotz großer Geschichte bis heute im
Vorborgenen geblieben ist. Heimreise mit dem Bus nach dem Frühstück.
Leistungen:
 Fahrt in unserem komfortablen, klimatisierten Reisebus
 Zwischenübernachtung in der Nähe von Bologna
 Verkostung Parmesankäse
 4 x Ü/F im 4*-Hotel in Terracina am Meer
 4 x Ü/F im 4*-Hotel in Castel Gandolfo
 Abendessen im Hotel oder in speziellen Restaurants
 4 x Mittagessen
 Führung in Rom
 Eintritt und Führung in Ninfa
 Führung in der Abtei von Monte Cassino
 Ständige deutsche Reiseleitung
 Betz Tours Reisebegleitung
 Reiserücktrittskosten- und Insolvenzversicherung
Reisepreis:
Pro Person im Doppelzimmer 1.990,00 €
Pro Person im Einzelzimmer 2.225,00 €
Reisenummer: 15-3-103