Erfolge beim Saisonfinale vom 06.05.2015

Sport
Mittwoch, 6. Mai 2015
Nummer 103
FCA Favorit in
Großbardorf
Ambergs Trainer Timo Rost erwartet einen Gegner, der aus einer starken Defensive heraus schnelle Konter fahren wird. „Wir wollen gewinnen – schon allein, um unser Saisonziel schnellstmöglich zu erreichen.
Außerdem können wir so Aschaffenburg unter Druck setzen.“ Fehlen
wird Alexander Jobst (Verdacht auf
Meniskusriss).
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Tennis
Gomez-Islinger
holt Titel in den USA
Amberg. Wie sich in ein paar Wochen
doch alles ändern kann. Anfang April
hätte der FC Amberg zum Auswärtsspiel beim TSV Großbardorf antreten
müssen. Doch die Partie fiel wetterbedingt aus – das sollte heute um
18.30 Uhr beim Nachholtermin hingegen kein Problem sein. Die Ausgangssituation ist aber eine ganz andere: Damals hatte Großbardorf als
Tabellenvierter noch Anschluss an
die Tabellenspitze, inzwischen sind
es 12 Punkte Rückstand auf den
Zweitplatzierten FC Amberg.
Allzu große Hoffnungen hatte der
Trainer der Unterfranken, Dominik
Schönhöfer, aber auch damals nicht
mehr auf den Aufstieg. Ganz im Gegenteil: „Werden wir am Ende Fünfter oder Sechster, dann war es für
uns auch eine gute Runde“, hieß es.
Heute müssen die Grabfeld-Gallier
aber selbst um eine solche Platzierung kämpfen, denn sie haben anscheinend das Siegen verlernt. Aus
den letzten sechs Partien holte der
TSV gerade mal vier Remis und die
gegen Gegner aus der unteren Tabellenhälfte. Dazu kamen Niederlagen
gegen Haibach und Aubstadt.
·
Phoenix/Weiden. Bereits seit
zwei Jahren unterstützt Leopold
Gomez-Islinger (20) die TennisCollegemannschaft der Green
Bay Phoenix im US-Bundesstaat
Wisconsin. Im vergangenen Jahr
konnte das Team erstmals die
Meisterschaft in der höchsten
Spielklasse, der Horizon-League,
im Nordwesten der USA erringen.
Der Akteur des TC am Postkeller
überzeugte im Vorjahr an Position 2 spielend mit einer souveränen 20:2-Bilanz gemessen an Siegen und Niederlagen. Und vor
kurzem konnte der Student der
Betriebswirtschaft den Titel mit
seiner Mannschaft verteidigen.
Gomez-Islinger wurde gemeinsam mit seinem Mannschaftskollegen Michael Tenzer auch in die
Ligaauswahl berufen.
SpVgg SV Weiden trifft im Verbandspokal-Finale auf Unterhaching
Bayreuth. Finalgegner der SpVgg
SV Weiden im Verbandspokal ist
am 20. Mai Drittligist SpVgg Unterhaching: Die Münchner Vorstädter
setzten sich am Dienstag im Waldstadion Weismain gegen den Regionalliga-Vertreter SpVgg Oberfranken Bayreuth mit 3:1 (0:0) durch.
Nach einer schnell geführten ersten
Halbzeit mit Vorteilen für den Drittligisten nahm die Partie im zweiten
Durchgang noch mehr an Fahrt auf.
Und es ging Schlag auf Schlag: Zunächst hatte Dominik Stolz die Führung für die Oberfranken auf dem
Fuß, doch rettete Torwart Felix Ruml
(47.). Postwendend gingen die Gäste durch Torjäger Pascal Köpke,
Sohn des Ex-Nationaltorwarts Andreas Köpke, in Front (48.). Dies
war wie ein Weckruf für den Regionalligisten, der alles auf eine Karte
setzte. Der verdiente Lohn war der
Ausgleich durch das Kopfballtor
von Tobias Ulbricht (70.). Das 1:1
hatte aber nur vier Minuten Bestand, dann schloss erneut Köpke
einen Sololauf zum 1:2 ab. Als die
Altstädter in der Schlussphase alles
nach vorne warfen, machten die
konterstarken Oberbayern mit einem weiteren Konter durch Lucas
Hufnagel (90.+1) alles klar. Das
Bild zeigt eine Szene mit dem Bayreuther Torschützen Tobias Ulbricht
(Mitte).
Bild: Peter Kolb
Bei den anstehenden Play-offs,
bei denen der Meistertitel unter
den Spitzenmannschaften vergeben wird, sind die Spieler von
Phoenix Favorit. Dass sie diesem
Anspruch gerecht werden können, stellten sie dann auch bei
den Titelkämpfen an der Purdue
Anlaufstelle Monte Kaolino
Frühlingsgefühle, doch für
die nordischen Wintersportler geht es langsam
schon wieder los mit dem
Training für die kommende
Saison. Beim SC Monte
Kaolino – Heimat auch für
viele Sportler aus der
nördlichen Oberpfalz –
blicken sie aber auch noch
einmal zurück auf den
vergangenen Winter.
Hirschau. (usc) Die intensive Förderung des Langlaufnachwuchses im
Skiclub Monte Kaolino Hirschau
trägt Früchte. Um die Buben und
Mädchen aus der Oberpfalz auf nationales Leistungsniveau zu bringen,
stellte die Vereinsleitung auch im vergangenen Winter ein enorm hohes
Budget zur Verfügung, das in
Deutschland einzigartig ist. Die Erfolg blieben nicht aus: Markus Weeger und Marco Milde laufen im DSVKader. Johannes Donhauser gehört
dem B-Kader Biathlon an. Eva Grabinger, Moritz Bauroth und Jonas
Schröter schafften den Sprung in den
Elitekader des Bayerischen Skiverbands. Auch Jakob Lauerer und Jonathan Epp erkämpften sich die Auf-
schau bleiben. Er trainiert die Langläufer nur noch am Wochenende.
Markus Weeger vom SCMK durfte
schon im Weltcup ran.
Bild: hfz
nahme in die Bayern-Auswahl. Dabei
blickte man beim SCMK Hirschau
vor Beginn des schneefreien Trainings nicht mehr so optimistisch in
die Zukunft wie die Jahre zuvor, gab
es doch einen spürbaren Einschnitt.
Thomas Steindl, der in den letzten
Jahren die Nachwuchsarbeit im
SCMK aufgebaut und als hauptamtlicher Trainer übernommen hatte,
konnte aufgrund seiner beruflichen
Neuorientierung nicht länger in Hir-
Das machte natürlich eine Umstrukturierung des Trainerteams notwendig. Der Verein musste folglich
die entstandene Last auf mehrere
Schultern verteilen. Und die Athleten
selbst waren fortan ebenfalls mehr
gefordert. Das heißt: Sich selbst motivieren, sich selbst organisieren und
selbstständig die eine oder andere
Trainingseinheit absolvieren. Ob es
klappen würde das hohe Leistungsniveau zu halten, wusste zu Beginn
des Trainingsjahres niemand. Von
unschätzbarem Vorteil für das Wintertraining war und ist die vereinseigene Kunstschneeloipe beim Rotbühl-Sender, die auch der Allgemeinheit zur Verfügung steht. Dort konnten die SCMK-Läufer in der abgelaufenen Saison von Anfang Dezember
bis Ende März sehr gut trainieren.
Nicht auf Ski-Internaten
Als es endlich in die Wettkampfloipen ging, stellte sich rasch heraus:
Der Nachwuchs aus der Oberpfalz
läuft erneut auf hohem nationalen
Niveau. „Die Leistung ist umso höher
einzuschätzen, als alle auf ganz normale Schulen gehen und nicht auf
Ski-Internate“, kommentiert SCMKVorsitzender Thomas Heckmann das
sehr gute Abschneiden. Im überregionalen Schülerbereich waren Eva
Grabinger und Jonas Schröter ganz
vorne mit dabei. Sie konnten in der
Wettkampfserie „Deutscher Schülercup“ an der Spitze mitlaufen. Rang
fünf für Eva und der zweite Platz für
Jonas in der Gesamtwertung dieser
deutschlandweiten Wettkampfserie
sprechen für sich. Beide erreichten
mit Moritz Bauroth die Zugehörigkeit
in den Elitekader des BSV.
45 Sportler im Training
Heckmann: „Der eingeschlagene Weg
im nordischen Bereich des SCMK
scheint eindeutig in die richtige
Richtung zu führen. Hoffentlich gehen ihn möglichst viele Athleten weiter.“ Und es sieht in der Tat danach
aus, wirft man einen Blick in die Trainingsorganisation für die Saison
2015/16. Sechsmal die Woche trainiert die Leistungsgruppe 1a, fünfmal die Leistungsgruppe 1b. „Das
sind Herausforderungen, für die Buben und Mädchen erst einmal motiviert sein wollen“, sagt Heckmann.
Dem SCMK gehören momentan 111
Mitglieder bis einschließlich 17 Jahren an. Davon sind rund 45 im regelmäßigem Training. Der Einzugsbereich des Hirschauer Vereins reicht
von Luhe über Bechtsrieth bis nach
Sulzbach-Rosenberg.
Leopold Gomez-Islinger jubelt
über den Meistertitel. Bild: hfz
Universität in Indiana unter Beweis. Im Halbfinale trafen sie mit
Chicago auf einen starken Rivalen, konnten diesen jedoch mit
5:2 deutlich besiegen. Gomez-Islinger überzeugte in diesem Spiel
sowohl zusammen mit Doppelpartner Michael Tebon als auch
im Einzel mit einem 6:3, 6:0 über
Christopher Cole (Illinois/Chicago). Im Finale um den Champion-Titel standen sich Valparaiso
(Indiana) und Green Bay gegenüber. Nach einem guten Auftakt
von Phoenix durch den Gewinn
der Doppelpunkte drohte der
Spielverlauf zu kippen. Aber auch
Gomez-Islinger behielt hier die
Nerven und zwang seinen Gegner
Dave Bacalla nach dem 6:4 in den
Tiebreak des zweiten Satzes. „Ich
habe versucht jederzeit entspannt zu bleiben und den passenden Moment zum Matchgewinn abzuwarten“, kommentierte er den gewonnenen Tiebreak.
Der Sieg von Gomez-Islinger bedeutete den Titelgewinn für sein
Team, die dadurch mit 4:0 uneinholbar in Führung ging .
Neuer Rekord am Schätzlerbad?
Mehr als 400 Triathleten am Sonntag in Weiden erhofft – Auch Staffeln möglich
Weiden. Nicht nur unter einem neuen Namen, sondern auch mit einem
neu formierten Team geht der Triathlon im Schätzlerbad am Sonntag, 10.
Mai, in die siebte Auflage. Initiator
Pierre Jander nimmt sich eine kleine
Auszeit, steht aber mit Rat und Tat
beim Dental-Technik Hartwich-Triathlon weiter zur Verfügung.
Gleich geblieben sind jedoch die
Strecken – so werden wieder die besten Jugendlichen aus Bayern am
Start sein, um wichtige Punkte im
Kampf um die bayerische Meisterschaft zu sammeln. Die Landesliga
ist mit 15 Mannschaften vor Ort, die
alles geben werden, um in die Bayernliga aufzusteigen.
Die Erwachsenen können zwischen einer olympischen Distanz
(1,5 km Schwimmen, 40 km Radfahren und 10 km Laufen), der Sprintdistanz (500 m Schwimmen, 20 km
Radfahren und 5 km Laufen) oder
der
Schnupperdistanz
(200
m Schwimmen, 10 km Radfahren
und 2,5 km Laufen) wählen.
Auch für die Kleinen ist etwas geboten: Die Teilnehmer der Jahrgänge
2008/2009 schwimmen 50 m und
laufen anschließend 200 m ins Ziel.
Die Jahrgänge 2004 bis 2007 schwimmen 100 Meter, fahren 2,5 Kilometer
Rad und laufen 400 Meter. Auf allen
Strecken sind auch Staffeln möglich.
Die Anmeldung ist am Sonntag
von 8.30 bis 12 Uhr oder unter
[email protected] möglich.
Wer kein Rennrad besitzt, kann sich
eines beim Team Oberpfalz auslei-
hen. Los gehts am Sonntag um 12
Uhr mit den Schülern und der Jugend, danach sind die Landesligarennen dran. Später folgen die Erwachsenenrennen. Bisher haben sich
mehr als 360 Sportler angemeldet,
was ein wenig Hoffnung macht, dass
erstmals die Marke von 400 Athleten
geknackt wird.
Rund um den Weiher
Geschwommen wird im 50m-Becken
auf abgesteckten Bahnen. Die Radstrecke vom Schätzlerbad Richtung
Altenstadt bis zur Firma Wacker und
zurück zum Meerbodenreuther Gewerbegebiet ist für den gesamten
Verkehr von 12 bis 18 Uhr komplett
gesperrt. Gelaufen wird auf dem
Schätzlerbad-Gelände rund um die
großen Weiher.
Wendemanöver: Die Radstrecke beim Weidener Triathlon ist auch in diesem Jahr wieder anspruchsvoll.
Bild: A. Schwarzmeier